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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 8
. Llnd der Gedanke des Oesterr. Jungvolkes ist eine solche Ädee, welche sich mit Tirols Äu gend zu einem untrennbaren Ganzen verbunden hat. Die Berge sind des Tirolers Heimat, ja noch mehr,: sie sind, seine großen, stillen Freunde. Ähren Felsen herzen vertraut er an, was ihn drückt und s,orgt, mit ihnen teilt er seine Freude, wenn sich der Äodlier, den er >aUL« der zu eng gewordenen Brust hinausjubeln muß, als mehrfaches Eho an den Steinwänden bricht. Die Berge sind feine ewig treuen, starken

Bundesge- Dssen, wenn räuberische Hlänöe begehrlich über die wturg eg,ebenen Grenzen greifen, sie sind seine Schreib- iesel, auf denen er öle Geschichte seines Volkes und seines Landes mit dem eigenen Herzblute nieder geschrie ben hat. Auf ihren Spitzen schreibt er in lodernden Flam- rnrnzelchen seinen brennenden Zorn, und sie macht er am Herz-Äesu-Sonntag zu den funkelnden Herolden, welche dm Sternen seine helle Heilandsliebe künden. Und wenn die Berge tagtäglich wie leuchtende Niej- smfockeln

vom Glanze der kommenden und scheidenden Gönne entzündet werden, so scheinen sie zur feurigen Esse geworden zu sein, in welcher die Harzen ihrer Be^woh- tw immer wieder aufs neue öurchglüht, ihre Kräfte aufs neue gestählt, ihr Geist aufs neue geschärft wird — die kommenden Berge: die Schmiede des Tiroler Helden geistes! ' Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn ich, Tren ners gewaltige Filmschöpfung schaue, kn welcher das Mime, tekel, phares schaurig auf der Felswand entsteht und jede Kaverne

zum speienden Feuerrohr wird, wel- S As den Angreifern Tod und Verderben entgegenfchleu- ! öen. Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn die Gtrchlen der Sonne eure gletschergepanzerten, Spitzen mit Vurpurgold überkleiden und zum Hochaltar der All- * des Allerhöchsten einweihen. Berge in Flammen! Vor allem aber denke ich an tuH, wenn euer Leuchten heute in den Augen Äung- Tirols vertausendfacht wieöerblitzt und wenn ich euer Glühen heute!aus den Herzen Äung,-Tirols fühle, denn dann weiß ich, das alte

Vätererbe, es ist Mcht tot und begraben, die Söhne find tö'ert ihrer Ahnen, wett ihrer Heimat, wert ihrer flammenden Berge. Äa! Flammen der Berge brennet- Brennet und ver brennet zu Staub und Asche die letzten traurigen Lleber- reste einer traditionsarmen, heimatfremden und Herrscher- losen Zeit, welche ein unglückseliges, ungerechtes Frie- öensöiktat geboren hat. Flammen zündet! Zündet und entzündet jedes ju gendliche Tiroler-Herz, auch dasjenige, das bis jetzt dis Forderung der Stunde nicht erkannt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1890
Descrizione fisica: 8
in der zweiten Hälfte des April znsammentreteu, mit sowohl diese Vorlage als Hanns war Tourist und zwar mit Leib und Seele. Winkten wieder einmal nach langer Zeit die fernen Bergesspitzen in hellem Sonnenscheine zu Thal, dann trieb es ihn mit Allgewalt fort zur Höhe. Er verließ Frau und Töchterlein, auswärts, aufwärts war sein einziger Gedanke. Und er konnte nicht anders, denn das Leben war ihm ohne die Luft der Berge werthlos. Nur dort oben konnte er sich glücklich fühlen nach mühe voller Arbeit

, ich möchte Dich so gerne zufrieden sehen." „O, mein Hanns, Du könntest meinen Kummer so leicht bannen, es steht in Deiner Macht, doch Du tzUst es nicht. Du liebst die Berge mehr als mich auch die Wiener Verzehrungssteuer-Reform der Erledigung zuzuführen. Zum Obmanne der Fi- nauzkommission wurde der Landeshauptmann von Tirol, Graf Brandis, gewählt. Dentschlaud. Unter dem Titel „Er geht — was nun?" ist eine sensationelle Brochüre in Berlin er schienen, welche das innerpolitische Programm Kaiser Wilhelms

und englisches Geld gerettet worden sei, wird Deutschland beschuldigt, große Annexionen im Innern Afrikas zu beab sichtigen. Hoffentlich werden sich diese Anschau ungen nach der Kundgebung Stanley's, welcher erklärte, daß er es nur begreiflich finde, wenn sich Deutschland in Ostafrika konsolidire, sicher lich eines kompetenten Kenners und Dolmetschers und unser Kind," antwortete die junge Frau auf schluchzend. „Louise, verzeihe mir. Dich, mein süßes Kind und die Berge liebe ich über Alles. Diese Liebe umfaßt

mein Leben und bildet die einzige Freude desselben." Wie beseligend ist es doch, wenn nach einer Wanderung im Thale auf einmal die Berge so nahe ausragen, die kühnen, stolzen Grate sich vom Himmels azur scharf und deutlich abgrenzen. Hie und da in mittlerer Höhe erhebt sich eine einsame Fichte und bietet stummen Gruß. Dort, wo tief in die Berges brust die Schlucht sich höhlt, eilen lustige Quellen in kecken Sprüngen zu Thal. Wenn dann plötzlich aus den Thalern und Klüften die Nebel aufwärts dampfen

, die schwindelnde Spitze umhüllen und Aeolus Kinder daherstürmen, dichte Wolken ballen und weiter- wälzcn, und wenn dann wieder majestätischer denn je das erhabene Ziel jungfräulich, in gottgeweihter Stille, int weiten Aethermeere leuchtend emporragt, dann ruft es in der Brust: „Frischauf! die schwin delnde Zinne erstiegen!" Und wie sie daun ringsum gereiht stehen all die Berge und Kuppen auf weitem Plane. Nordwärts gar grimme Gesellen, schneebedeckt, vom Firne glitzernd, südwärts das grüne Hügelland

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 29.03.1924
Descrizione fisica: 4
des D. u. 2e. Alvenvereines über das Thema „Die Ent wickln der alpinen Dichtung bis zum Beginne des 19. Jahrhunderts". Da dieser Vortrag von all len mem Interesse ist, bringen wir den ^nha desselben auch unseren Lesern zur kenntnü: ältesten Kulturvölker empfanden Ehr furcht HD Scheu beim Anblicke der Bergm? Dre Veden besingen den Berg Meru, auf i r pW die Götter wohnen und sich der Bar ^ Erkenntnis befindet. Ebenso werden in d ^babylonischen, chinesiicyen und perfid eu Uteratur die Berge als Göttersitz t'pr

. . In dem monotheü ben Bekennunsie r Israeliten und fpn' t i Christen erst. >en KJftg* als Heiligtum, - es - uchen Bewusstsein den Zrsamm >m g n uem Ewigen näher \ (. ( ne S mm . im 104. P'jalm wundervoll i un Aus druck kommt. Die Griechen betrack Eten die Berge als ein Bindeglied zwischen dem Ober irdischen und dem Menschen, als Vorhallen der Götterwohnungen. Die Römer liebten einen leichteren Verkehr mit den Göttern und hatten eins ausgesprochene Scheu vor den Alpen. Die Wanderungen der Völker zwangen

einen Teil derselbeu, sich in die Gebirge zu flüchten, deren Nachkommen zäh an der Scholle hängen. Ihre Phantasie bevölkerte die Berge mit Kobolden, Drachen und Tatzlwürmern. Frau Berchtolde und der wilde Jäger zeigen sich im Sturm und Nebel. Die Zerstörung blühen der Alpen gilt als Strafe für Frevel und Übermut, so entstehen die physikalischen Mythen und die in den Westalpen verbreiteten Twing- herrnsagen. Die altgermanische Heldensage Dietrichs von Bern gilt dem Rosengarten, ebenso König Laurin

. Als Niederschlag dieser Vor stellung in realistischer Zeit mag A. v. Her manns „salige Fräulein" gelten. Ilias und Odyssee enthalten prächtige Naturschilderungen, aber von den Bergen sang nur der Spartaner Alkan um 620 vor Christus. Im Altertume wurden auch Berge bestiegen, Empedokles bestieg den Ätna und stürzte (der erste alpine Unfall) in dessen Krater hinab. Hadrian besuchte auch seinen hohen Kegel, Philipp III. bestieg den Rilodagh, um Italien, das Land seiner Feinde, zu erblicken. Der Römer aber richtete

alpine Rettungs station errichtet. Nur einzelne hervorragende Geister, wie Dante, Petrarca, Aneas-Silvius, Piccolomini konnten sich an der Schönheit der Berge begeistern. Der feurige Giordano Bruno war auf seiner Reise nach Konstanz von dem Schrecken der Berge in gedrückter Stimmung. In den großen Minnesängern unserer Heimat, Walter von der Vogelweide und Oswald von Wolkenstein, finden wir nicht eine Erwähnung von der Erhabenheit der Alpen. Erst im Zeitalter der Entdeckungen langsam ein Umschwung

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1926
Descrizione fisica: 8
und wirtschaftlich, und politisch zu der von ihr verachteten Piede in rasa = Bleibe-zu-Hause-Politik zurückkehren mußte. Und doch verträgt sich nichts schlechter als die un berührte Majestät der Bergwelt, in der man lachen und weinen kann zugleich, wo auch der Südtiroler heute noch das Recht auf Meinungsäußerung hat, wo tief inneres Glück und bitterste Seelenqual miteinander ver schmelzen, durch nüchterne Politik und strategische Zwecke zu entweihen. Die Berge sind keine Schau stücke, wenigstens

nicht .für uns Deutsche, sie sind das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele, ein gut Stück unseres Lebensweges. Und die Höhensehn sucht, der Zug nach dem Süden, nach! dem Lande der Dolomiten, nach dem SonneNlande, die geben wir nicht preis. Es zieht uns mit unwiderstehlicher Gewalt in lenes nawenlose Land. Uns Deutschen sind die Berge des namenlossen Landes besonders heilig. Auch sie bergen Taufende toter Heldenföhne, die für die Frei heit dieses Landes fielen. Uns gelüstet nicht nach den Bergen Italiens

, wir haben kein Interesse daran, seine Bergwelt von strategischen Gesichtspunkten aus zu dnrchf- wandern. Aber unsere Berge, die lassen wir nicht, sie sind der Atem unserer Seele. Wir möchten dem Club Alpino Jtaliano und Herrn Marinetti zurufen: Und streicht ihr so grell und Prahlend Färben in rot-weiß und grün, Grenzpfähle und Berge bemalend Im feurigen Abendglühn Verlöschen die Farben, die welschen Die Berge im Feuerschein — Sie rufen: -,Wir sind deutsche Berge Und wollen es ewig sein." Der Kampf gegen den deutschen

Rückschlag. Etwa ein Dut- zend Schutzhütten blieben nach dein Kriege unbewirt- schafter und gegen zehn blieben im Besitze des Staa tes, der sie als Unterkunft für Finanzwachbeamte verwendet hat. Hart an der Grenze unserer Berge erheben sich jedoch immer neue Schutzhütten, deren Kosten der deutsch-österr. Alpenverein trägt. Stra ßen werden erbaut und nicht zuletzt beeinflußt man die Stimmung der Bevölkerung in den Grenzgebieten gegen uns. Es ist daher unsere Ehrenpflicht- den Aufruf der italienisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 16
froher schlägt das Herz des Aelmerers, desto heller leuchten seine Augen. Und bald hört man allerorts singen: „Wenn der Schnee von der Alma weckageht, Und im Frühjahr alles grün dasteht, Wenn der Kuckuck ruft und bauen die Schwalbn, Juhui, juhui, da fahrn wir auf die Albnl" Zu St. Veit (15. Juni) ift's Zeit, da geht's mit Kling und Klang, mit Peitschenknall und mit Iubelschall ln die Berge. Kühe und Kälblein sind schier noch lustiger und haben es fast noch eiliger als die Menschen. Und droben beginnt

Sonne schon ihr frlschgewafche- nes Gesicht lachend durch ein Bergfenster heraus und sagt: ,/Zchön guten Morgen! Brav ausgeschlafen?" Wenn die Abendschatten durch die Täler ziehen und wenn's drunten im Land schon schwarz wird, spinnt droben auf der Alm die Sonne noch ihre rotgoldenen Fäden durch Gras und Geblüm, und der Himmel wird jetzt erst recht blau, und die Wolken besinnen erst recht zu glühen — glashell stehen die Berge ringsum, und 'die Schneefelder weit draußen sind vom Feuer übergossen

man, ab und zu geheimnisvolles Läuten von vielen Kirchen glocken zu hören, es klingt fern und geisterhaft und doch wieder nah und deutlich — ich weiß nicht, was es ist, aber lch hgh es oft gehört. Rund im Kreise herum sitzen und Mm und stehen Te duEen Berge Me ernste, fremmr Beter, ganz in stille Andacht versunken. Der helle Iuh^ schrei des Hirten klingt wie ein himmetsauchMdejS Alle luja, und ln gewaltigem Chore geben die Berge hundertfach die Antwort: „Alleluja, Alleluja!" — Heber den Häuptern hin, fast zum Greifen nahe

, reiten die weißen Wolken, und ununterbrochen, wie in feierlicher Prozession, ziehen dko Wolkenschatten an den sonnigen Bergwanten dahin. Noch viel näher kommt aber die Größe und Majestät Gottes, wenn er Ln seinem feurigen Wetterwagen über die Alm fährt, wenn die Berge rauchen, wenn die Gletscher geistergelb strahlen und in ihren Tiefen krachen. Nacht schwarz, wuchtig und schwer schiebt sich die Wolkenmauer über die Berge, feurig zuckt es auf, über ganze Gemeinden und Kirchenspiele leuchtet

es hin, hell schmettert der Knall, groß und majestätisch rollt der Donner fort über ganze Alpenregionen bis an die Grenzen der Berge. Das ist die schaurig-schöne, feierliche Wetterprozession der Bergwelt, der gewaltigste Vers im herrlichen Bergpsalm. Der Aelme rer sinkt vor dem Wetterwagen Gottes in die Knie, und doppelt innig und betrauend stammelt er seine Bitte: „A fulgure et tempestate libera nos, Domine Jesu Christe — Vor Blitz und Ungewitter erlös uns, lieber Herr Jesus Christ!" Eine Bettlerzeitung

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.01.1921
Descrizione fisica: 4
und starrten. Don Westen ubersiel sie der Sturm und rvlchlte in den Zweigen. Wer die Stämme standen; Wellen und Wind erschütterten sie nicht. Die Tannen stehen und staunen heute wie gestern, heute, da der See schläft, Wolken am Himmel hangen und Nebel über die Berge gefallen sind. Wundersame alte Gesellen. Hunderte von Vögeln wohnen und jubilieren, Leben und Geschicke ereignen snb in ihren Kronen, Eine junge Amsel fiel jüngst von einem der Aeste hin unter in den See und ertrank. Der Sturm von gestern riß

und Qual der Niederlage aus allen Gleisen geworfen, wo nicht der Mensch predigt, sondern die Natur. Jüngst kamen zwei Unwetter über den See. Von Süden und Westen grollten di« Donner, dumpf erst und fern, dann näher und näher, härter und wilder. Die Blitze fuhren m Garben und Pfeilen durch den Himmel, daß er stettg in Feuer stand. Sie fuhren in den See, und es krachte, als stürzten die Berge ein Der Regen brach los. Cr rauschte über das schwarze Wasser «nd über den Wald und über das Hochgras der Wiesen

. Doch ehe noch der Regenguß sich erschöpft, riß in, Westen das Gewölk und dis Sonne warf Gold auf Wellen und.Ufer- Da spannte sich ein Regenbogen selig weit hin übers Land, der hatte feinen einen Fuß im See am Rande von Her tenstein, daß das Wasser in sechs köstlichen Farben schimmerte, und lichte den anderen über Küß nacht, dem hellen Userort. Hoch un- kühn aber schwang er sich über dem Rissi hin. wie ein kunstvoller Rahmen zum Berge der Berge. Da fuhr der Fischer wieder aus, der, ohnmächtig

mit dem Monde, Schatten schichtend. Jeder Laut erstirbt. Die Fensteraugen der Hütten erlöschen. Nur die Lichter der Gipfelgasthäuser prahlen noch Ins Dunkel, dem Monde zum Spott. Hoch am Bauen brennt ein einsames Feuer, vielleicht lagern Hir ten daran, vielleicht Wanderer, die nach einem der Gipfel streben. Feuer loderten auch am 1. August. Im ganzen Umkreis krönten di« Flammenzeichen die Berge. Zuweilen schoß ein Licht auf und versprühte in der Nacht, eine ferne Rakete. Bon allen Seiten schol len Lieder

und Blechmusik, in drolligen Veränderungen der eine Sang: Rufst du nui« Vaterland! Er kam über den See, er, tönte vom Berge, er scholl übers Land. Und wo er lebte, wußte man Menschen beisMnmen zu Ehre,, der Heimat, sich begeisternd an Glok- kenlüuten und Feuerschein, an Liedern und prangenden Worden fest- erregter Redner. Aber als Flammen und große Worte am höchsten loderten? Glok- ken und Lieder am lautesten jauchzten stand wiederum der Mond über der Erde. Wolken rasten aus Westen. Wolken warfen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.09.1941
Descrizione fisica: 4
. Wie unbeweglich die Wälder stehen, wie... Vor die Tür eigentlich hatte er nur treten wollen und einen Blick gegen den Himmel werfen, ob der an diesem Abend nicht anders aussähe. Aber wie er einmal draußen ist, und sein Auge auch über die langen, weißverwehten Kämme der Berge zieht, und er über seinen Schultern die hohen Fichten rauschen hört, schreitet er weiter wie von selbst. Es ist nach langem Sitzen so fchön schreiten. Als er im Walde durch den dichten Schnee stapft, und die Nacht

? Der Förster bleibt stehen: und da wieder! Und dann nicht mehr. Später zerbricht unter feinen Füßen ein dürres Holz, und als er nun aufschaut, steht er am Waldsaum; Kiefernzweige schlagen ihm über die Schulter, die weiteren streichen ihm ins Gesicht; vor sich aber mit einem die weiße Welt unter so ganz freiem Ausblick... Wie von der allmächtigen Hand eines großen Malers mit einem einzigen Hinstreichen gemacht, langen dunklere Berg rücken hier und da durch das endlose Weiß. Wie die Berge und Wälder

eingeschlagen hat, der sich trotz seiner Schwäche wie ein wetterfester Felsspitz über der jeder sonstigen Erhebung baren Fläche aufreckt, bleibt er wie gebannt stehen. Es ist eine Spur, eine feine zarte Spur von Frauenschuh; und das da, zur halben Seite rechts, war das der Wind — der wie ein schleifendes Gewand über die Schneedecke zog? Die fernen Berge wachsen noch näher heran, da folgt er der Spur nach, und vor jenem Baumrumpf... ist der Schnee im Umkreis zertreten und ... Er beugt sich nieder

ihrer Gestalt wahr: wie sie so zurückgelehnt an dem Stamm sitzt, den Kopf in eine Ein buchtung unter einem vorspringenden Aststumpf geborgen. In ihrem Antlitz aber sucht er vergebens. Ueber dem Dunkel der Winternacht liegt noch der Schatten des Stammes. Er sieht nur, wie ein feines schmales Köpfchen hintenübergeneigt, halb gegen den Himmel, halb gegen die fernen Berge gerichtet ist. Sein warmes inwendiges Aufströmen durchläuft ein Schauern: die schnellen heftigen Atemstöße verlieren sich erst

, als er sein Ohr ganz nahe an ihren Mund bringt: weich und warm streicht es ihm wie ein unnennbarer Hauch am Ohr läppchen vorbei über die Wange und biegt dann am Kinn in die kalte Winternacht aus. Undurchdringlich hängt ihr Schleier vor dem Angesicht — und lange, lange stand die Nacht in der weihen Wett. Als sie dann aber einmal hier zwischen den Büschen, und bald einmal dort überm Berge ihr Schleiergewand lüftete, daß es seltsam grau ihr nackstieg, im Augenblick grauschwarz wieder zusammensank

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 12.08.1933
Descrizione fisica: 12
Aus Stadt und £and Wie fallen die Aide« und nnfer Snntal vor Snfirtaufentien ans? Im vergangenen Monat fand am Blumesköpfl ein von Innsbrucker Proletariern (Arbeiter-Esperan tisten) veranstalteter, sehr hörenswerter Vortrag in freier Bergeshöhe statt. Eine Bergpredigt! Was die Alpen, was die Tiroler Berge den Menschen in gewal tiger Weise predigen, was sie dem Wissensdurstigen er zählen, berichtete Gen. Josef Je st er, Innsbruck, in einer ungemein anschaulichen, leicht verständlichen Weise

Berge geformt Der, Eiszeit verdanken wir unsere Hochgebirgsformen. .Indem die Gletscher die Täler vertieften und aus den Rund bergen zackige Grate und scharfe Spitzen herausmeißelten, schicken sie unsere heutige herrlich schöne Alpenland'chaft. DÄ frühere Zustand der Gebirge hat sich nur dort erhalten, wo es keine Vergletscherung gab, so z. B. in Steiermark. Dort sind die Berge noch breit gewölbt und die Täler noch flach und breit. Die alpine Vereisung war ganz anderer Art als die nordeuropäische

. Sie be zeichnet den höchsten Stand der Gletscher! Der oberste Teil der Berge war gletscherfrei. Am Ausgang des Jnntales, zwischen K u f st e i n und Rosenheim war das Eis mindestens 1000 bis 1200 Meter dick. Selbst die Hohe Salve lag damals unter dem Eise! Das Eis wunderte über die Pässe und Joche hinweg und bildete so ein Netz. Es wälzte sich in ungeheuren Strö men den Ausgängen zu, überschwemmte die bayrische Hochebene und reichte bis Augsburg und München. Unterhalb I e n b a ch lag ein mächtiger Eisriegel

haben von diesem.Bergriesen den Gipfelanteil — und wollen ihn, höher geht's nimmer, in Adols-Hitler-Spitze umbenennen. Wie werden dann die Ti roler den österreichischen Zugspitzteil benennen? Daß die Nazi große Pläne haben und sie unbedingt ausführen wol len, hört man in Reutte, Ehrwald usw. alltäglich. Wre weit soll die Schändung der deutschen Berge noch gehen? Ist es nicht mehr als Schändung, daß auf dem leider zu Deutsch land gehörenden Zugspitzgipsel ständig die Hakenkreuzfahne weht und daß neben der Nazifahne

hakenkreuzlerische „Ehrenposten" stehen? Wer in Deutschland von den braunen Banditen bis zum Hals hinauf genug hat und in den freien Bergen Erholung und Ruhe sucht, findet zu seinem Ent setzen, daß die Berge unfrei sind und daß hier noch mehr politischer Kampf tobt als in den Tälern unten. Bayrische SA.-Musik konzertiert am Zugspitzgipsel! Das Horst-Wessel- Lied ertönt ohne Unterlaß! Als die Deutschmeistevkäpelle von Wien nach Tirol kam und auch in Reutte spielte, er reichte die „Hetz'" den Höhepunkt: das heißt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 23.08.1940
Descrizione fisica: 8
st uhl erklettern. Die anderen ersteigen die Goinger-Halt, und drei HI. unter Führung unseres Bergführers haben sich auch noch im Gipfelbuch der Hinteren Karlsspitze eingetragen. Inzwischen sind die beiden Kameraden vom Predigtstuhl am Ell- mauer-Tor angekommen. Am selben Abend wird die Karte noch eingehend studiert, Kartenzeichen werden er läutert, mit der Bussole verschiedene Berge anvisiert und auf der Karte festgestellt. Am Donnerstag sollen zwei Zweierseilschaften das Kirchl erklettern

. Der Führer der zweiten Seilschaft hat noch Schmerzen mit seinem verletzten Knie, so daß nur eine Seilschaft aufsteigt. Wir sehen uns die Berge ringsum an. Am Nachmittag wird die Lehre der Seil technik mit dem Abseilen von Verwundeten beendet. Abends erzählt Bergführer Pg. Fritzer den Kameraden von den Gefahren der Berge und des Glet schers. Verschiedene Fälle werden besprochen: Schlecht wettereinbruch, oder: welche Maßnahmen sind bei La winengefahr notwendig? Am Freitag wollen wir als Abschlußtour

die Ellmauer- Halt ersteigen. Unsere zwei Kletterer haben die Ab sicht, die Kleine Halt zu erklettern und über den Grat zur Gamshalt und Ellmauer-Halt zu wandern. Es kam aber nicht zur Ausführung dieser Touren. Am späten Nachmittag führt der Lagerleiter die Hitler-Jungen zum Gedenkgärtlein der Abge stürzten in Hinterbärenbad. Er mahnt sie in eindrucksvollen Worten, Vorsicht in den Bergen zu üben, um nicht infolge ihrer Unachtsamkeit ein Opfer der Berge zu werden, die uns schon genug der Besten entrissen

haben. Auch Bergführer Pg. Fritzer mahnt die Kame raden zur Vorsicht. Er sagt zu ihnen: „Unser oberstes Gesetz in den Bergen muß die Vorsicht und Bedächtigkeit sein!" Am Samstag steigt die Lagerbesatzung zu Tal. Die Hitler-Jungen haben die Schönheit unserer stolzen Bergriesen kennengelernt, sie wissen aber auch um die Gefahren der Berge. Sie freuen sich heute schon auf das nächste Berglager (1. bis 8. September 1940). Dies mal aber wird unsere Lagerfahne über der Kaindl- hütte am Steinberg im Winde flattern. h.m

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.05.1913
Descrizione fisica: 12
können: „Wohl habe ich vor Monden zu euch, ihr tapferen Adler der Berge, gesagt, wir würden Oester reich, das uns verriet, mit Krieg überziehen und vernichten. Und es war mein Wifle, meine grauen Falken selber zu führen, in diesem Kampfe, der sie überschütten mußte mit Ruhm und Ehre. Aber höret wohl, meine Brüder, was ich euch sage: Da ich also zu euch sprach, war der Sieg unser, denn Oesterreich ist schwach und seine Krieger widerstehen nicht der Tapferkeit meiner Brüder. In der Welt

aber hörte man, daß die Falken der Berge aus- ziehen wollen, um Oesterreich zu Boden zu schmettern. Und die mächtigsten Herrscher aller Länder jenseits der Berge bangten um den Kaiser in Wien, der hilflos in unsere Hand gegeben war — sie verbün deten sich mit ihm. Nun aber hätte unser Kampf gegolten sechsunddreißig Königen und zwei Kaisern! Merket auf, meine Brüder : Als ich euch zum Kampfe rief, galt es nur den Oesterreichern, unseren Feinden. Wir hätten sie besiegt und zerstreut. Gegen sie zu kämpfen

Vertreter des ganzen Slawentums gegen Ger manen und Romanen fühlt, als erster mit seinen „tapferen Adlern der Berge" im Oktober vorigen Jahres den Türken den Krieg erklärte, die türkisch albanische Stadt Skutari trotz des Protestes der europäischen Großmächte belagerte, um sie für sich zu behalten und stolzer als ein Spanier sich über die Blockade derselben Großmächte in den montene grinischen Gewässern hinwegsetzte, auf Englands Aufforderung nachzugeben, mit Spott antwortete und erst

auf einen freundlichen Brief des Zars von Rußland langsam einlenkte. Es waren eben nicht sechsund dreißig Könige, die ihm wie 1908 gegenüberstanden, sondern nur drei Kaiser (Deutschland, Rußland und Oesterreich), zwei Könige (England und Italien) und ein Präsident (Frankreich). Was ist das gegen die Macht des Königs der „Schwarzen Berge!" Und wenn er wie 1908 auch 1913 abermals den kürzeren Teil ziehen muß, Kö nig Nikita von Montenegro wird aufs neue stolz sein über die Menge der Verbündeten, die neuerdings

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 15.03.1944
Descrizione fisica: 6
? das in einer darunter- schön die bevorzugte Lage der an und sigen Talhänge der Kuppenhänge, 'als Wir dürfe» uns Nicht noch kleiner liegenden Talmulde eingebettete Auener- für sich sonst unscheinbaren, breit nUd an die steinige, öde, nur kärgliches Fut- fresten die Berge und wehe, wenn wir nicht ein Land und ein Volk sind.' Der Großteil der Fürsten stimmte Tu- val zu. Tarluy sagte: „So fraget das Volk vor der Halle ob sie solchen Sinnes sind wie Du vor- schlügst, Tuval. Denn in dieser Sache kön , Talgräben laufen

sein SaiteNspiel in der Hand, und lä chelnd sagte er: an; aber auch auf „Folget dem wellen Tuval, Ihr Für- und verstreut in der Umgebung'finden sten der Berge. Mehr als Bian weiß, sah sich vereinzelt solche künstliche Steinhau- ich im Traume.' fen. Ob dieses Umstandes ist die Gegend „Bist Du ein Seher?' fragte Tarluy. als „8a die Stoannamandln' oder „ba die „Ich sah vom Blute bei Krieger die stoanernen Manndln' in weitem Umkreis Flüsse sich röten und ich sah» wie' auf ai- bekannt. len Zinnen der Burgen

und Berge die . Unwillkürlich stellt man sich, die Frage, Feuer flammten nach dieser Schlacht, was diese Gebilde aus Menfchenhand In und ich sah das ganze Land der Berge dieser verlassenen Gegend zli bedeuten leuchten in der Nacht von diesen. Zeichen, haben und wer sie wohl errichtet haben und eine Flamme, wie ein feuriger Ad- »mag. lerftie« hoch Inden Himmel und erlosch.' Doch weituin ist niemand, der Einem cs.. «.«et w, sic

..-.„.„„«s« ~ . 1 . — . .. . . ... . , ,‘t . »., «$-*.-{ '-T. ... 'i-M! Vs:”-. ^ V - MM Rälische Fürsten Von Hubert Mumelter frag- und tarnen Häuptlinge und Volk aus den Berggauen, denn auch die riesigen Schafherde», die im Etschtal überwintert hatten, wurden zurückgeholt. Zumal, seit die Römer im unteren Etschtal und ati^ Rande der Berge ihre neuen Kastelle er richtet hatten, versammelten sich die Führer der Bergstämme williger in der Burg Tuvals, den man den Fürsten des Etschlandes nannte, denn die drohen de Gefahr hatte-sie'zu einem Bündnis zusammen geschlossen. . Die Auen

- düng, und die sein« ähnelte jener der römischen Kaufleute, die immer häufiger in die Berge kamen. Glatt sagte er Sie lieben in Rom den Wein unserer Hügel in den Villen und Schenken, sie lieben das Holz unserer Wälder' für ihre Schisse und das Erz unserer Berge. Silber sie fürchten die Alpen und was hin ter den Alpen, wie sie unsere Berge heißen, und sie planen einen neuen ge waltigen Heerzug gegen die rätlscheii Räuber, wie sie uns nennen, lind man spricht in den Gassen Roms, daß die Stiefsöhne

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 05.06.1944
Descrizione fisica: 4
G r e i n e r, hervorragend unterstützt durch Artillerie und durch Flak artillerie der Luftwaffe, besonders ausgezeichnet. Nacht- schlachtsiugzeuge griffen feindliche Batterien und Kolonnen im Raum von A r t e n a sowie den Ort selbst mit Bomben und Bordwaffen an. Am Nordhang der Lepiner Berge setz ten sich unsere Divisionen nach Abwehr zahlreicher Angriffe auf das Nordufer des Sacco-Fluffes ab. Im Raum von Sora wurden vor unseren neuen Stelluncst'n alle Angriffe des Gegners abgeschlagen. Leichte deutsche Seestreitkräfte

delsschiffen elf Flugzeuge vernichtet, zwei weitere in Brand geschossen. . 5 , M i& 3 Schwere Kämpfe um Die Albaner Verve Führerhauptquartier, 3. Juni. Um die Albaner Berge wurde auch gestern erbittert gekämpft. Bei und westlich Lanuvio schlugen unsere Trup pen in harten Kämpfen alle feindlichen Angriffe zurück. An den Südosthängen der Albaner Berge und beiderseits der Via C a s i l i n a griff der Feind mit überlegenen Kräften während des ganzen Tages an. Unseren erbittert Widerstand leistenden Truppen

und in der Nacht 33 feindliche Flugzeuge, darunter 20 viermotorige' Bomber, zum Absturz gebracht. Selöenmütioer Kampf Der Deutschen Truppen Führerhauptquartier, 4. Juni. Der Feind setzte gestern seine heftigen, von starken Pan zer- und Schlachtfliegerverbänden unterstützten Durchbruchs angriffe nördlich der Albaner Berge beiderseits der Via C a s i l i n a fort. In äußerst schweren und verlust reichen Kämpfen gelang es ihm, unsere Abriegelungsfront (P.-K. - Aufm: Kriegsberichter: Kempe

über gegen diese Schlüsselstellung geführten Angriffe des weit überlegenen Feindes. Erst als die letzte Munition verschossen war, kämpfte sich die Besatzung befehlsgemäß auf die eigenen Linien zurück. In Nahkämpfen zeichnete sich der Leutnant B r o s e eines Flakregiments besonders aus. Die Fallschirmpanzer-Division „Hermann Göring" hat sich bei den schweren Kämpfen im Raum nordwestlich Val- montone heldenhaft geschlagen. Westlich der Albaner Berge setzten sich unsere Truppen auf den Tiber ab. Die Ausweitung des feindlichen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 10
Data: 20.12.1935
Descrizione fisica: 10
nicht gesehen hat, kennt Indien nicht", sagt ein altes indisches Sprichwort. ^Kaschmir ist nicht jenes Indien, das wir von Reiseberichten her kennen, jenes fremdartige Indien, dessen Kultur und Eigenart für uns Europäer voll Geheimnis ist; nein, Kaschmir ist jener Distrikt im Nordwestzipfel des großen Indischen Reiches, der dem Mitteleuropäer eine ihm vertraute Landschaft zeigt, die uns bald an die 'Berge Tirols, bald an die Lagunen Venedigs ober das englische Seen gebiet erinnert. Auch die wohlhabenden

. Im Venedig Indiens. Auch in Kaschmir herrscht Monsunwetter. Die Berge sind mit Nebelhauben verhüllt. Wolkenbrüche gehen nie der und verwandeln die Straßen in kleine Seen. Gern hätten wir den Nanga Parbat gesehen, um dessen 8000 m Tiroler und deutsche Bergsteiger fo hart ge kämpft haben. Immer aber breiten sich dichte Wolken über die Berge. In Srinagar, dem asiatischen Venedig, vertauschen wir unser Auto mit dem Boot. An Stelle der Hotels verfügt Srinagar als besondere Spezialität über reizende DROETKER

stöhnen, aber wir bewältigen gemeinsam mit den Kaschmiris die ^ersten Berge. Oft ist der Weg zu schmal, dicke Wurzeln versperren die Weiterfahrt, aber unsere Spaten leisten guten Dienst. Endlich erreichen wir eine Hochfläche, auf der es flott weitergeht. Aber bald sperren uns wieder neue Berge den Weg. Zu allem Ueberdruß windet sich der Maul tierpfad jetzt in Haarnadelkurven in die Höhe. Wir helfen uns damit, daß wir die Kurven abwechselnd im Vor- und Rückwärtsgang befahren, ohne den Wagen zu wenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 02.06.1932
Descrizione fisica: 10
Fünfzig Fahre Sotthardtunne'. Die Eisenbahn hat schon ihr hundertjähriges Jubiläum hinter sich. Fast gleichzeitig aber mit der Eisenbahn wurde der Tunnel geboren. Den Bergbau kannte man längst, es hatte bisher nur die Notwendigkeit gefehlt. Berge zu durch stechen. Die erste Eisenbahn wurde im Jahre 1825 in Eng land gebaut, im Jahre 1826 schon begann Stephenson mir dem Bau zweier kleiner Tunnels für die Linie Liverpool- Manchester. Erst gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts

für Schmuggler und Sportler, und Bahnen aut die Berge hinauf baut man nur für Menschen, die die Berge aus bequeme Art einmal von oben sehen wollen. Wer nicht freiwillig auf die Berge will, reist durch Die Tunnels. 50 Jahre Gotthardbahn. Der nördliche Eingang des 14,9 Kilometer langen St.-Gotthard-Tunnels bei Göschenen. Am 1. Juni 1882 wurde die berühmte Gotthard-Bahn, die erste große Alpenbahn der Schweiz, durch den zwei Jahre früher durchgeschlagenen St. Gotthard-Tunnel eröffnet. Zu den Baukosten trug

durch die Kordilleren wurden Mitte Mai dieses Jahres 42 Arbeiter verschüttet — auch heute ist man noch nicht gefeit gegen die Tücken der Berge. Der neueste Tunnelbau. Aber man hat doch bedeutende Fortschritte gemacht in den letzten fünfzig Jahren. Die Italiener werden rm Herbst dieses Jahres einen neuen Riesentunnel eröffnen. Er ver bindet Florenz mit Bologna, eine Strecke, für die man bisher dreieinhalb Stunden brauchte, in einundeinviertel Stunden. Der Tunnel wird sogar einen unterirdischen Bahrchos in der Mitte

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 29.08.1890
Descrizione fisica: 10
WeiLcrgs zu Wr. 35 der „WriZeener KHroniK' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschuug.) Indem wir nunmehr die hervorragendsten Vertreter des Ge schlechtes der Herren vom Berge in ihrem Wirkungskreise etwas eingehender verfolgen, stützen wir uns theils auf Zybock, Burg- lechner, v. Mayrhofen und Sinnacher, theils aber auch auf einzelne im Hofarchiv Brixen und im Pfarrarchiv St. Andrä gesammelte Daten. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts treffen wir in zahl

reichen Urkunden auf die Zeugen Heribrand, Friedrich, Walther, Gebehart, Ortolf, Werinher, Eberwin, welche unter den Ministerialen der sogenannten „Familie' des Bischofs von Brixen*) aufgeführt werden und nachweisbar dem Geschlechte der Herren vom Berae angehörten. Ungefähr um das Jahr 1120 stiftet der „Minister' (Ministeriale) der Familie Brixens, namens Oudalschalk, einen ewigen Jahrtag für seinen Bruder Erchinger und übergibt dazu ein Landgut auf dem Berge, das Ruziuis genannt wird, dem Altar

der Heiligen Cassian und Jugenuin. Siunacher sieht in diesem Ondalschalk einen Edlen von Stilfes und in Rnzinis den Berg Rizol im Wipthal. Es heißt doch ausdrücklich „prasÄmm «zuoüäain in loeo Mi äieitur kuüwis siwin', und da Oudalschalk auch anderwärts mit dein „Berg' in näherer Verbindung steht und mit den Ministerialen vom Berge nrkundet, da weiter unter dem „Berg' schlechthin stets der St. Andreasberg bei Brixen ver standen wird, so darf hier kein Zweifel aufkommen, dass wir es mit einer Schenkung

des Ministerialen Oudalschalk vom Berge zu thun haben. Noch mehr; das Gut Ruzinis, andernorts Rnzines, heißt ja noch heutzutage so. Es war eine recht ansehnliche Schenkung, denn dieses prasäium begriff die Nnzenhöfe von heute auf dem St. Andreasberge ganz oder zum Theil in sich: den Ober-, Mitter und Niederrnzen in einer außerordentlich romantischen, vom Zauber des deutschen Waldes noch reizvoller gestalteten Lage.**) Daher rührt ja auch wohl der verehrte Familienname Mitterrutzner. Um das Jahr 1125 erwirbt

der Decan Cadalhoch (auch Chadelhous) aus dem Geschlechte derer vom Berge in der Stadt Brixen einen Grund, um dort Haus und Garten herzustellen, und seit dieser Zeit beiläufig finden wir die Herren vom Berge fort während thätig, Grund und Boden in und außerhalb der Stadt an sich zu bringen und so ihrem großen Herrn näher zu rücken. Der früher genannte Oudalschalk vom Berge, der sonst mehr fach als Wohlthäter der Kirche Brixen sich erwies, übergab ungefähr im Jahre 1140, vor seiner Wallfahrt

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 22.08.1890
Descrizione fisica: 10
MeiL«age zu Wr. 34 der „Wriseener KHronik' Zur Geschichke der Herren von: Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschmig.) Das gemeinschaftliche Wappen der Herren vom Berge war mm bis in den Beginn des 14. Jahrhunderts der Kampfschild mit einem von rechts unten nach links oben schräg gestellten Balken und dem Topfhelm darüber, von dem sich Ohren und Hörner des Stieres als Helmzier abzweigen. Auf Grund dieses Wappens und der in der Familie sich wiederholenden Lieblingsnamen find

wir m die Lage versetzt, den Bestand des Geschlechtes der Herren vom Berge vom Beginn des 11. bis zum Ende des 14. Jährhunderts ziemlich sicher zu verfolgen. Vom Beginn des 13. Jahrhunderts an werden wir dabei freilich wesentlich von den immer eonstanter anstretenden Familiennamen unterstützt. Es ist früher erwähnt worden, dass es sehr schwer sei, nach zuweisen, ob die zu Maiern bestellten Ministerialen ursprünglich Freie oder Unfreie gewesen seien. In unserem Falle können wir uns eher für das letztere

entscheiden. Denn um das Jahr 1210 übergibt der Graf Albert von Tirol dem Bischof Konrad von Brixen das Schloss Sommersberg in Gnfidaun und stellt einen Sohn des Rupert von Sommersberg in den Dienst des Münsters zu Brixen. Nun gehörte dieser Ministeriale Rupert von Sommersberg einem Seitenzweige der Herren vom Berge an, wie wir später hören werden. Aus dem Umstände, dass die Herren vom Berge in der Nähe des Maierhoses zu Zinzages einen ausgedehnten Gütercomplex als Allo- dium besaßen

, wie auch aus der sich für den Maier ergebenden Noth wendigkeit, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte auch zu wohnen, dürfen wir mit Recht schließen, dass auch unser Ministerialen geschlecht der Herren vom Berge in früherer Zeit seinen bleibenden Aufenthalt im Dorfe Zinzages oder wenigstens in der nächsten Umgebung desselben genommen habeil müsse. In der Nähe von Zinzages treffen wir nun in der im äußersten Süden von Nieder- carnol gelegenen Hänsergruppe einen Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz

, welcher „luteigen', d. h. frei von allen Lasten ist. Dieser Sedelhof stand auf dem luteigenen Grund und Boden der Herren vom Berge, und da weiter keine andere Adels familie als da fesshaft nachgewiesen werden kann, so gehen wir sicher nicht fehl, wenn wir annehmen, dass die Herren vom Berge in der älteren Zeit auf diesem Hofe ihre gewöhnliche Wohnung genommen haben. Der Maierhof in Zinzages lag versteckt hinter einem vorliegenden Bergrücken; der Sedelhof hingegen lag frei da nnd gewährte unbehindert

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.08.1917
Descrizione fisica: 4
ist, diesen histo rischen. Bestand deutscher Kulturstätte durch Waffengewalt zu erschüttern; und nur mit den: festen Glauben an die deutsche Treue kann es uns gelingen, diese diplomati- kerglebnen. Wer unsere Berge einmal recht gesehn. Kann ihrem Banne nimmer wioerstehn. Das Bergsehnen beginnt kurz nach der Heimkehr aus den Bergen. Das erfuhr auch jetzt wieder Herr Meier, der junge Lehrer au der Realschule in F., als er in die wärmende Frühlingssonne hinanstrat. Von feinem Städt chen draußen konnte er die Alpen

abgekommen und wäre Vergsührer geworden. — — Woher kam wohl dieser Trieb in die Berge bei ihm? Tas wußte er selbst nicht. Doch war er jedenfalls schon srühzeitig geweckt worden, denn ec hatte schon einen an sehnlichen Grad erreicht. Seinen zwei Studienfreunden fn es nicht besser. Beide, Volksschullehrer Guntli und Gymnasiallehrer Müller, hatte das Geschick nach F. ver schlagen, .wo sie nun wieder vereint von neuem uugehin- vFt ihrem Jugendidea! nacbleben konnten. Alle drei hatten ihrer Studentenzeit

war. Was suchten, was erlebten sie wohl Jahr für Jahr droben auf den gleißenden Firnen? Sie es nicht ungefragt, aber man sah es ihnen- daß es etwas Freudvolles sein mußte. Ihr Weyen war immer natürlich und ungezwungen, sie waren belieb: in der Gemeinde, ganz besonders aber bei ihren Schülern. Daran waren zum großen Teil die Berge schuld, denen sie sich von Jugend auf anvertraut hatten. Sä scheutten ihnen immer wieder das, was sie als Lehrer und Erzieher brauchten: Jugend. Wie leicht entfaltet sich da oben

gegen Ende der Ferien wieder zu Tal. Sie hatten ihre Sinne geschärft, ihre Augen für das Schöne geübt. Ta konnte es nicht mehr fehlen. Mr: freien Geist der Berge atmete ; bald die ganze Klasse. Die Kollegen wurden angefteckt. Guntli konnte schon auf der Volksschulstufe eine schone Grundlage für zukünftige Staatsbürger schaffen. Mit Wort und Bild führte er in dm Geographiestunden seine Klasse hinaus ins schöne Heimatland, für das er selbst so begeistert war; da und dort flocht er geschichtliche

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Tiroler Warte
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1922
Descrizione fisica: 8
sich, die Felsen pressen sich gegenein. ander, sie bersten krachend, und im Fönerregen werden qual mende Berge glühendrot geboren. Das Ürmeer tritt aus feinen Usern und brausende Wasserfluten stürzen über die Ebenen. Aber durch Nacht und Granen dringt Gottes Wort gebietend, iind neues Land hebt sich aus schäumendem Wo- genaebrans, einer neuen Zeit entgegen." Ich war in Eifer geraten, wie oft auf dem Lehrstuhl. Und mit leichter Beschämung mußte ich mir eingestehen, dafwes mir viel Vergnügen bereitet

hatte, vor der Baronin so große Worte zu sprechen. Rita hatte mich mit steigender Ueberraschung angesehen. „Wann beginnen wir mit dem Unterricht?" fragte sie bei nahe ungeduldig. „Sobald Sie'es wünschen." gab ich zurück, „wir können jederzeit ansangen." — „Brauchen nur kerne Bücher?" „Tie Berge werden unsere Bücher sein." Das war der Baronin neu. Sie lächelte: „Da könnten wir also gleich beginnen." „Gewiß." versetzte ich, „wenn es wirklich ihr Ernst ist —" Tie Baronin nickte und sah nrich voll Erwartung

an. Mir wurde heiß. Ich suchte nach Worten. Der Anfang'war nicht leicht. Dennoch brachte ich es zu einer leidlichen Einleitung. Rita aber unterbrach mich tadelnd. .Sie war mit meiner Lehrnrethode nicht recht zufrieden. „Sagen Sie mir," sprach sie. „wie alt find diese Berge? Wie ist dieses Tal entstanden?'" - Ich lächelte ratlos und nrrlerdrückte dabei ein leises Seuf zen. Die Sache mußte hier ganz anders angesaßt werden., als rm Hörsaal, das war gewiß. „Das erste," sprach ich. „was sie lernen müssen

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