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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 19.03.1907
Descrizione fisica: 8
stehe.' Ter Parteitag ist gekommen und m einer Weise gekommen, wie es kaum vvn den Opnmisten erwartet normen ist. Die Eniscdei dung tst gegen die Kompromißsre mde auS^e- fallen. Ter größte Teil hat sich dem sozu sagen cinmüiigen Beschlüsse gefügt, einige we nige sprechen aber von „Nichlk»impeten;', „Ziehen der Konstquenzen', „Nonv-ndigkeit der konservati en Partei' u s. w. Wir möchten uns doch einmal die Frage erlauben, hätten die Herrendem,, Tage' auch die Kompetenz abgesprochen

es nur einmal, ko'iseroaüoe Redak tionen um Ausnahme von Artikeln zu bitten, die für den Eintritt der Konservativen m die chrisilichwziale Partei sich aussprechen, dann kann man die Probe aufs Ex.mpel machen. Die Antwort würde sicher dahin lauten, eine solche Angelegenheit sei eine rein interne und gehöre nicht vor die Oefsentlichkeit da sie nur geeignet sei, Verwirrung in die eigenen Rethen zu tragen. Wir haben oft schon gehört, daß in konservativen Kreisen eine Verewigung be sprochen und das Für und Wider in mehr

oder minder heftiger Form verfochten wurde, aber daß sie vorher sich in der Oefsent lichkeit mit der Angelegenheit abgegeben hätten, kam doch nicht vor. SS hätte unsere» Kompromißfreunden kein Mensch verargt, wenn sie einen Parteirag ver langt, für ihre Ansicht agiuert und gesprochen batien; das ist auch die richtige politische Freiheit innerhalb einer P irtei. Eine weiter gehende Freiheit ist gegen die Partei^ sz'vllN welche jede Piriei. die auf ihren Fortbestand rechnen w ll, von den Angehörigen fordern

»;er um. Davurch soll die christlich ozial-' Pariei ni, deri'haven und ten Konservativen ein pair M.indute noch gerettet werden, was wohl nur dann mö lich wäre, wenn bei den Christlich sozialen die PaneidiSziplin nicht vollkommen wäre. Wirklich merkwürdig mutet es einen aber an, wenn Heulzulage von der Notwendigkeit der kouserv itioen Partei geschrieben wird. Zch sage heuizutage; vor einigen Wochen, wo die Führer der Konservativen noch erklärten, sie können ihre Prinz pien nicht preisgeben, wäre

es noch begreiflich gewesen; j^tzr aber, wo Dr. Tollin ger erklärt, er ha?e am chr i stlich sozialen Programm nichtsauszusetzen, wo das offizielle Organ des VoltSoereineS er klärt, eS bekämpfe nicht oaS wirtschanliche Programm der Christtichsoz'alen, jetzt konnte rran höchstens noch von der Notwendigkeit der konservativen Führer, nicht aver der konser- oa iven Partei sprechen, und das wird wohl auch der springende Punkt der ganzen Bewegung sein. Jahrelang bekämoste man die Ctiristlich- sozialen als halbe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 16
Data: 02.10.1909
Descrizione fisica: 16
I. M., August Bk. Fttitag 3. Brigitta W., Pelagia Büßerin Die tetepyomschen und telegra- pyischen Nachrichten, sowie die Wetterprognosen öefinden sich auf Seite 1«. Mälat Wo;isigno:e DckanGlaH-l-. Und nun ein paar Worte über Glatz' po litische Anschauung. Prälat Glatz war sin treuer und überzeugungsooller Anhänger der altkon servativen Partei. Im Jahre 18d>0 zum erstcn- male vom Bintschgauer Wahlbszirke in den Landtag gewählt, schloß er sich im Landhaus- dkm konserrativen Klub an. Sein ticsgihenvsL

Urteilsvermögen, sein weitschauender Blick, seine gute rhetorische Begabung, seine Lust am politischen Leben und die talauS resultierende Arbeitsfreude brachten ihn bald zu gewichtigem Anschen bei seinen Klubgenvssen und erhoben ihn zu einer führenden Stellung im Landtage, wo eben seine Parteifreunde die große Majo rität bildeten. Toch auch Glatz sollte eZ erfahren, daß Politiker ihre Schicksale haben. Die bis dahin vollauf einige Partei spaltete sich Ends der Achtzigerjahre in die sogenannte „schärfere

; die Disharmonie sühcts zur Zerb>.öckelung. Die einen ihrer Anhänger gingen zur jungen, schneidigen christlichsozialen Partei über, die anderen flüchteten sich unter den Mantel der Altkonservativen. Und nun war die politische Konstellation der katholischen Tiroler mit einem Schlage eins andere. Hier die Christ lichsozialen unter Dr. Schöpfers Führung, dort die Altkonfervativen vielfach um Dekan Glatz geschart. Von jetzt ab nun begann jener große politische Kampf zwischen den christlichen Ti rolern, der Tirols

den anderen Konservativen in diesem Kampse bis zum heutigen Tage herauf auszuharren. 1. Glatz war in polmeiiZ ein Schüler Mo- rigglS und Grenters. Für letztere aber war die konservative Partei nicht bloß eine politische, sondern eine ausgesprochen konfessionelle Partei. Diese Anschauung der einstigen konservativen Führer machte Glatz zu der seinigen und er konnte es daher nicht verwind:», wenn die Christlichsozialen — aber ganz gleich wie daS deutsche Zentrum — nicht als konsessionelle, sondern als. rein politische

Partei sich ausgaben. Deshalb auch die aus seinem Munde oft genug gehörte Klage, die katholische Kirche habe, seit die konservative Partei im Parlamente nicht mehr existiert, keine Vertretung mehr im Ab geordnetenhaus?. Tie hübsche Anzahl katho lischer Priester, welche die christlichsoziale Partei in ihrer Mitte zählt, sowie jene Mänmr auS dem früheren konservativen österreichischen Zen trum, die nach ihren 'Neuwahl den Christlich- von Altern und Eppan. Schon am >'Z0. Seplember kan bei Gardolo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1901
Descrizione fisica: 6
Seite 2 «Der Tiroler' Dienstag, 30. April 1S01 verlästerte „Wiener Christenthum' vollends tadellos, ja bewundernngs- und nachahmungswürdig. Die christlichsociale Partei ist eben eine p olit isch e Partei, welche daS Leben im Staate, im Lande, in der Ge meinde mit dem Geiste des Christenthums durch tränken will und auf diesem Gebiete bereits die schönsten Erfolge ehielt hat. Wenn da neben das Privatleben von einzelnen oder auch von mehreren christlichsocialen Wählern Wiens noch nicht ganz

es kann! Nach unserer Meinung sind nicht die Christlich socialen in Vorarlberg andere wie in Tirol, wohl aber sind die Conservativen Vorarlbergs bedeutend vernünftiger und duldsamer wie die in Tirol. Die Conservativen Vorarlbergs haben nicht beim fieg- lichkeit zur Feigheit und Charakterlosigkeit wird. In Wien und in Niederösterreich ist seit Jahren die antisemitische Partei die herrschende. Man sollte glauben, dass dies auch darin zum Ausdrucke kommen würde, dass die Verbreitung der jüdischen Zeitungen merklich

abnimmt, wie zum Beispiel in Paris das Anwachsen der nationalistischen Bewegung das Ein gehen mehrerer dreysussreundlicher Blätter zur Folge hatte. Bei uns ist Derartiges nicht zu bemerken. Es gibt sehr viele Leute, die es mit ihrer antisemitischen Gesinnung ganz gut vereinbar hallen, jüdische Blätter, die ihre heiligsten Gefühle in frechster Weise ver letzen und die Partei, der sie angehören, auf das Pöbelhasteste beschimpfen, nicht nur in den Localen in welchen sie zu verkehren pflegen, anstandslos

hassenden Leute dazu, die Ausweisung der Jesuiten zu verlangen, die von jeher die treueste Stütze , von Thron und Altar waren und die Jugend zu tüchtigen Patrioten erzogen haben? Diesen erbärmlichen Vaterlandsverräthern und Jesuitenfeinden dürste das Wort des Dichters Heine noch nicht bekannt fein, der klagt: „Arme Väter der Gesellschaft Jesu! Ihr seid der Sünden bock der liberalen Partei geworden, man hat jedoch nur eure Gefährlichkeit (den Bestrebungen der Stall deutschen und ihren Anhängern find

. Die Hinter männer dieser Zeitungen wissen sehr gut, weshalb sie sich wieder zu fühlen beginnen. Den Kampf gegen den jüdischen Einfluss, aus allen Gebieten des öffent lichen Lebens führt, eben ernsthaft nur mehr eine Partei, die Christlichsociale, während die „Alldeut schen'— von der Deutschen Volksgartei gar nicht zu reden — es für viel wichtiger und zeitgemäßer finden, durch die „Los von Rom'-Bewegung einen Culturkampf im christlicharischen Lager zu entfesseln und auf einen Popanz loszuschlagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1908
Descrizione fisica: 8
. Das aber war eine der größten Unterlas sungssünden von Seile der konservativen Partei. Hätte von der Mitte der Siebzigerjahre an eine zielbewußte, energische christliche Sozial resorm eingesetzt, hätte man damals angesangen, das Voll in Versammlungen aufzuklären und zu organisieren, wie stünde heute die konserva tive Partei da' Welche Macht müßte sie Häven, welchen Einfluß auf Volk und Staat ausüben! Indessen aber waren Vogelfangs Worte nicht im Winde verrauscht. Ein junger Wiener Advokat, Dr, Karl Lueger, griff

sie auf und machte sie zu feinem Programme. Uni Vogel fangs Ideen praktisch ins Leben umzusetzen, gründete Dr. Lueger in der Mitte der Acht- zigerjahre die christlichsoziale Partei. Und nnn ward Versammlung aus Versammlung gehalten, Schlag aus Schlag geführt und in zehn Jahren hatte er eine Millionenstadt erobert. In der Mitte der Neunzigerjahre schickte das ^ > christlichsozialen Ideen eroberte Wien .. v , driltelmajorttät in die RaihauSflu.c Und wie stellten sich die Konservatioeu l . , u neuen, ungeahnten

Erfolgen einer christlichen Partei gegenüber? Jedermann haue im vor hineu! giauoen mögen, die Konservativen würden sich üder einen neu erstandenen, mit so viel Siegen gekrönten Bundesgenossen in der Groß stadt gesrenl Huben. Doch das Umgekehrte war der Fall. Man !e?e vom Ende der Achtziger und anfangs der Nenuzigerjahre las Wiener „Vaterland' oder die damaligen konservativen Tiroler Blätter, insbesondere deren führendes Organ, die „Neuen Tiroler Stimmen', nnd man wird mit Uninnt wanrtnhinen

, wie diese Blätter über die Wiener Christlich sozialen liersallen, deren besten Absichten ver dunkelt nnd m den Ko: gebogen und selbst rwr persönlichen Verunglimpfungen nicht immer Halt gemacht haben, Eine bedauerliche Tat sache, die wieder einen großen politischen Fehler von Seite der Konferoalioen in sich birgt. Was Tirol speziell anbelangt. ,o hätte die konservative Partei von der Mitte der Nenn zigerjuhre an in wirtschaüucher Hinsicht bc sonders zwei Hauptaufgaben zu erfüllen gehabt: Die Organisation

hat. So ha: die konservative Partei in arger Verkennung ihrer Zenaufgaben den Boden präpariert sür eine erfolgreiche und schnell zum Ziele führende agitatorische Tätigkeit der Christlichsozialen. Nochmals sei es gesagt, nicht in erster Linie die agitatorische Tätigkeit ein zelner Christlichsozialer — so hoch wir diese zielbewußte nnd von erstaunlichen Crfolgen gci'röme Tätigkeit auch einschätzen — nein, die Konservativen zu allererst haben durch eine ganze Reihe ernster Unterlassungssünden sich das gewaltige jausr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 23.05.1911
Descrizione fisica: 10
, die ihm ihrer Parteizugehörigkeit nach die Gewähr bie te», daß sie die Interessen des Volkes in Oesterreich gerecht, energisch und vernünftig vertreten. Daher keine Stimme einem Sozial demokraten. Die deutsche Fraktion dieser Pro grammatisch internationalen Partei ist bei uns oft genug im Parlamente den deutschen Abgeordneten in den Rücken gefallen, wenn es galt, das Deutschtum gegen die Uebergriffe anderer Nationen zu schützen. Jni Gegensatze zn den anderssprachigen Genossen sind die deutschösterreichischeu Sozialdemokraten

na tional geschlechtslos nnd im höchsten Grade unzuver lässig. Sie habeu ihren Berns als „Bringer des Völ- kerfriedens in Oesterreich', den sie sich so oft an maßten, nicht zu ersülleu vermocht. Die Völkerversöh- nnng, die im Interesse aller Nationen Oesterreichs gelegen ist, kann nicht von einer Partei herbeigeführt werden, in der die einzelnen Nationen untereinander im bittersten .Kampfe liegen. Die erst vor einigen Tagen erfolgte gänzliche Trennung der tschechischen von den deutschen Genossen

. Die konservativen Abgeordneten würden demnach im Abgeorduerenliause entweder als „Wilde' erscheinen oder einen Klnb bilden, der nnanselmlich nnd völlig bedentnngslos wäre. o n s e rvativ w ä h l e n h e i ß t deshalb gegenwärtig eine Politik der E i n s l n ß lo s i g- keit betreiben, Abgeordnete wählen, welche ohne Einfluß im Parlament lind ohne Erfolg für den Wahlbezirk wären eine ganze Reichsratsveriode lang! Wie kann man rnhig denkenden, vernünftigen Wäh lern das znmnten? Eine Partei hat im Parlamente nnd

damit anch bei der Regierung um so mehr Ein- flns;, je mehr sie in den Ausschüssen arbeiten und sich Geltung verschaffen kann. Davon wären die Konservativen als jedenfalls sehr kleine Partei nach der Geschäftsordnung völlig au s g e s ch loss e n, Ueberdies ist zn bemerken, das; eine kleine Partei in der O b m ä ii n e r k o ii f e r e n z, in der doch die Tagesordnung nnd das Arbeitsprogramm festgesetzt wird, ohne Einfluß ist. Die klaren Vernunflgründe sprechen also ganz nnd gar dagegen

, daß den Wäliiern zugemutet wer den soll, konservative Kandidaten zu wählen, Kandi daten, welche im Abgeordnerenhanse eine Politik der Einflußlosigkeit und Erfolglosigkeit betreiben würden. Was hätte ein Wahlkreis von dein bloßen Bewußt sein, einen konservativen Vertreter zn haben, dessen Aufgabe sich darin erschöpfen würde, sie lonserva- tive Partei von Tirol im Parlamente zn markieren? Zudem würde — was wir schon mehrmals beront haben — durch die Wahl konservativer Kandidaten der Unfriede von Tirol anch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1925
Descrizione fisica: 6
auf alle Handelsschiffahrts zentren der Welt. Paris. 24. August. (AB.) Die kommunistische Partei fordert in einer undgebung die sofortig« Beendigung des uxarotkofeldzuges, die Allerkennung der Un- hangig.eit des Rifstaates und die Räumung Marottos. Das französische Proletariat mu„e diese Forderungen eventuell auch durch «»en Generalstreik durchfetzen. W Weil Ml! MIM». »Durch den Strang.- Kairo, 24. August (AB.) Die Mörder des Svrdar wurden am Sams tag gehängt. »Die Wege Sloas trauern...' Wien, 24. Aug

Braches teilte mit. daß die französische soMaKstische Partei durch den Austritt aus dem Kartell nur stärker gewor» den sei. Der Italiener Buratti sprach über die Störte des Fascismus und erklirrte, daß fei« Genossen vom Auslände keine Hiye erwarb«. Die italienischen Sozialsten könnten sich «e allein Hey«. Die Politische Rote. Bozen, 24. August. Am 22. d. abends reiste der Ministerpräsi dent nach Nettuno ab, wo er auf Castel S. Gallo abstieg. Er beabsichtigte, sich tags dar» aus nach Ailzw zu begeben

, darüber dem Generaldirektor zu berichten. Mit Vergnügen stellen wir fest, daß man im Finanzministerium beginnt. Ernst zu machen. Bravo, Exzellenz D'Ales sio!' So das fascistische Blatt. Strengste Disziplin. Mailand. 24. August. (AB.) Farinacci hat gestern oor den Fascisten Mailands ein« Rede gehalten, in der er zu nächst forderte, daß alle Fascisten strengste Disziplin einhalten, denn di«se sei die Stärke dei Partei. j Er erklärte weiter, daß der Fascismus den ! Gegnern keinen Waffenstillstand

gewähren wird. Es sei auch nicht wahr, daß die Teue rung in Italien auf den Fascismus zurückzu führen sei. Die Teuerung sei vielmehr eine Erscheinung, die in der ganzen Welt auf- ^ trete. > Der nächste Absatz der Rede des Partei sekretärs galt „einer dummen Zeitung, die sich damit befaßt, irgend eine kleine Episode ! von Gewalttätigkeit gegenüber einem Katho liken herauszustreichen, anstatt die wahres Feinde der Katholiken zu bekämpfen, die auch unsere Feinde sind. Wenn der Katholizismus heute ruhig

bekannt werden kann, so ver dankt er das dem Fascismus.' Es sei endlich einmal Zeit, mit der Zwei- 5 deutigkeit der Gewalt aufzuhören. „Was wir tun.' sagte Farinacci, „ist nicht Gewalttätig keit. es ist vielmehr Machtanwendung zur Verteidigung der Nation. Wenn die Gewalt tätigkeit blödsinnig war, hat die Partei nicht gezögert und sie unterdrückt und bestraft! Wir haben die Interessen der Kirche, des Kul tus, des Klerus verteidigt. Wir wollen, daß die Religion oberhalb der Parteien stehe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 11.12.1900
Descrizione fisica: 6
. ^ ^ Die Bundesgenossen. Auf einer Wählerversammlung in NanderS hat vor ewiger Zeit der gewesene Reichsrathsabgeordnete Förg offen bekannt, dass die Jungtschechen, an denen bekanntlich Baron Dipauli und sein „Tiroler Volksblatt' in jüngster Zeit nichts auszusetzen wusste, eine ganz liberale Partei seien, mit der man nicht mehr gehen könne. Herr Förg hätte dies zwar schon früher wissen können, da die Jung tschechen nicht erst anno 1897 vom Himmel herab geschneit kamen, sondern ihre segensreiche Thätigkeit schon früher

entfaltet haben. Aber man kann es ihm weniger verübeln, dass er drei Jahre läng mit den Jungtschechen mitgethan hat, da er sich ja denken konnte, Dipauli, Ebenhoch, Karlon und Fuchs, müssen eS doch besser verstehen. Die Verantwortung an diesem unseligen Bündnisse der katholischen Volks partei mit den Jungtschechen, trifft darum vielmehr jene, die vorangegangen find, und am meisten den eigentlichen Urheber des Bündnisses, und als solchen hat sich wiederholt Baron Dipauli bekannt. Prälat Karlon

, und er hat sie ^rechtzeitig verstanden. Er und die konservative Partei leitung haben ebenfalls wie die Steirer die eigene Politik der letzten Jahre preisgegeben, sich gegen die Bestrebungen der Jungtschechen erklärt^ das böhmische StaatSrecht abgelehnt und die deutsche Vermittlungs sprache verlangt. Die Conservativen von Steiermark und Ober österreich haben also ein weiteres Zusammengehen mit den Jungtschechen — abgelehnt. Und inTirol? Tirol ist in dieser Frage besonders wichtig, weil ein Tiroler, Baron Dipauli

, der Führer der Partei, dieses Bündnis mit den Jungtschechen zustandegbracht und aufrecht erhalten hat. Als Graf Clary vom Kaiser berufen wurde die Sprachenverordnung auf zuheben und dadurch den Deutschen ihr Recht zu geben, beschlossen die Jungtschechen Rache zu nehmen und Clary zu stürzen. Auch da. noch hat^Se. Ex cellenz mit den JunMchechen gehalten, und er stand auch beim SturS Aarys .auf ihrer Seite. So ver langt eS die Bundesgenossenschaft mit ihnen; die Liebe zum eigenen deutschen Volke

zu stellen: Was sind denn die Jungtschechen für eine Partei? Dipauli wusste es lange schon, er ist ja ein Poli tiker mit offenen Augen und hat die Jungtschechen an der Arbeit gesehen; aber dem katholischen Volke hat man es vorenthalten wollen, man hat sie als gute Kerle hingestellt, man hat sie als Conservative gelten lassen; wie hätte man auch sonst den Bund mit ihnen rechtfertigen können? ^ ' Man hat gesagt, man brauche sie, um den Liberalismus abzuwehren. Nun haben in jüngster Zeit die Jungtschechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 29.01.1910
Descrizione fisica: 12
wieder einmal die christlichsoziale Partei verantwort lich gemacht wird, daß inSbesonderS mit solcher un verhohlenen Wut gegen dieselbe geschrieben wird, wie eS in ven „N. T. St.' und im „Tiroler Bolks- blatt' geschieht, das ist geradezu unverständlich. Diese unerhört gehässigen Schreiber schämen sich nicht, ent gegen ihrem besseren Wissen von „schurkenhafler Ver rätern' zu sprechen. Sie kennen gar wohl die nackten Tatsachen. Hat nicht die christlichsoziale Partei offiziell ihren Anhängern empfohlen, den katholischen Kandidaten

gegen den liberalen zu unter stützen? Ist das V-rräterei? Und wenn in Kaltern gegen 300 Bauernbündler für Difsertori stimmten, ist das Verräterei? Wenn in Meran die K0 Christ lichsozialen für Dissertori stimmten, ist das Verräterei ? Wenn in Meran so vi el e Liberale, die als Freunde und gute Bekannte Walsers, diesem bei der ersten Wahl die Stimme gaben, sind diese dann die christ lichsoziale Partei? Und wenn diese Liberalen bei der zweiten Wahl nicht für Dissertori stimmten, ist daS dann christlichsoziale

Verräterei? Und wenn vielleicht einige wenige Christlichsoziale nicht für Dissertori gestimmt, nachdem sie noch am Abende vor der Wahl, in unerhört beleidigender Weise ohne jede Veranlassung provoziert worden waren, wie daS in Tramm am 23. Jänn:? geschehen ist, kann dann dafür die Partei verantwortlich gemacht werden? Ist das der Dank dafür, daß die christlichsoziale Partei trotz der konservativen Schmähungen und Verläsierungen sich offen und ganz für den konser vativen Kandidaten eingesetzt

hat? Merkwürdig! Ii: den letzten Tagen vor der zweiten Wahl hielt sich die konservative Partei allein für stark genug, über den Liberalen zn siegen, da sie in ihren Organen nicht ein Wort der Anerkennung für den Großmut der Bruderpartei hatte. Und jetzt, nachdem diese letztere wacker mitgeholfen, wird sie als Verräterin gebrandmarkt! Uebrigens konstatiert der „Burggräfler' selbst folgende unleugbare Tatsache: ,Dr. Huber erhielt den G-oßteil jener Stimmen, die diesmal neu hinzugekommen, den größeren Teil

mit Hochachtung vor den Folgen dieses unerlaubten der vorigeSmal für Walser abgegebenen Stimmen erhielt Dissertori. 'Auch Herr Walser erschien zur Stimmenabgabe.) Alle diese Stimmen hätten ihm noch nicht die Mehrheit verschaffen tonnen, diese verdankt der freisinnig! Kandidat nur den 59 sozialdemokratischen Stimmen. Also Land tagsabgeordneter von Sozi-Gnad en!' Angenom men, aber nicht zugegeben, eS sei wirklich Verrat geübt worden, auch dann hätte die konservative Partei gewiß noch keinen Grund, so maßlo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 8
. Paris, 29. Sept. Di« kommunistische Partei und der kom munistische Gvwerkschastsverband kündigen für Anfang Oktober einen Generalstreik an, der 24 Stunden dauern und sich aus ganz j Frankreich erstrecken soll. Dieser Streik ist i als Demonstration geplant, um die revolu lionärsn Kräfte in Frankreich zu messen. Zr. Wirth über Hmdenburg. New york, 30. September. Der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth äußerte in einer Rede, die er auf einem von der deutschamerikanischen Handelskammer ge gebenen

, 1. Oktober. (AB.) Die Polizei kam einer Verschwörung gegen den König auf die Spur und verhaftete in Southampton zwei von Moskau kommende Kommunisten. oesterreichischer Brief. Wien. Ende September. Eine der bedeutenderen politischen Neuig keiten der letzten Tage war die'Ankündigung, daß ab 1. November in Wien ein neues Tag blatt erscheinen wird, das die Politik der großdeutschen Partei vertreten soll. Diese Partei war nämlich bisher di« einzige, die ohne eigene Presse dastand. Während die Sozialdemokraten

eine der Partei gehörende und daher vollkommen untertänige Presse be sitzen und die Christlichsozialen an der katho lischen Presse eine starke Unterstützung finden, mußten sich die Großdeutschen daraus be schränken. ihre politische Meinung in einige» Wochenblätrchen ohne Einfluß und Bedeutung kundzutun. Bis vor etwa zwei Iahren hat ten sie in Wien die .^veutschösterreichische Ta geszeitung' zu ihrer Verfügung. Seit dieseH Blatt an den alldeutschen Verband übergegan gen ist, steht es aber m offener Opposition

gegen die großdeutschen Mandatare, die sie fortwährend einlädt, aus der Regierung aus zutreten und dem Genfer Werk den Rücken zu kehren. 'Wenn innerhalb des großdeutsch«» Lagers die nationalsozialistische Richtung so mächtig fortgeschritten ist, daß man fast von einer Aushöhlung der großdeutschen Partei organisationen durch die Nationalsozialisten sprechen kann, so ist dies in erster Linie aus das Wirten der „Deutschösterreichischen Ta geszeitung' zurückzuführen. Es erscheint dem nach begreiflich

sich derzeit vor. Die Wolfgruppe, di« bisher der großdeutschen Partei angehörte, hat sich mit den Nationalsozialisten oereinigt. Karl Her mann Wolf ist der aus der Vorkriegszeit be kannt« deutschnational« Politiker Böhmens, der seit dem Umsturz in Wien lebt. Obwohl er infolge der geänderten politischen Verhält nisse nicht mehr zu einem Mandat gelange» konnte, hat er der politischen Tätigkeit nicht entsagt, sondern den Führer einer der vielen grogdeutschen Tafelrunden gespielt. Als sol cher stand er bisher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 20.08.1925
Descrizione fisica: 8
für den Fall bewilligen, daß eine aner kannte politische Partei als Veranstalterin austritt und volle Bürgschaft für den richigen Verlauf der Veranstaltung übernimmt. Einem anonymen Vollzugsausschuß würde jedoch die Einberufung einer solchen Ver sammlung nicht gewährt werden. Ewige der verhafteten Demonstranten vom Montag wurden bereits wieder entlassen. Im Parlament findet heute eine Sitzung der christlichsozialen Parteileitung statt. Ss handelt sich darum, eine Sympathiekund gebung für die Regierung

, was wieder auf der an deren Seite Stimmungen und Kundgebungen auslöste, die schon in weiteren Kreisen der Bevölkerung Zustimmung fanden, dies umso mehr, als die Pr?sse der sozialdemokratischen Partei den Anlaß benützte, um zu betonen, die Bundesregierung habe die Fühlung mir den Mehrheitsparteien verloren und daß ein Teil der christlichsozialen Partei, darunter > Altbundeskanzler Seipel, den Versuch un ternehme, durch eine intrigante Politik die Stellung der gegenwärtigen Regierung zu unterwühlen. Diese Behauptung enu

>eh>-e jeder Begründung. Serade diese Campazne. die versucht, einen Keil in das Gefüge der christlichsozialen Partei zu treiben, wird von breiten Kreisen der Partei mit starkem Un willen verfolgt. Die Bundesregierung ist un ablässig bemüht gewesen, die Stimmung za besänftigen und vollste Objektivität aus dem Boden des Gesetzes und der Demokratie za üben. Die gegen die Polizeidirektwn erhobe nen Borwürfe und Anschuldigungen sind un begründet. Der Bundeskanzler schloß mit dem Appell, Ruhe und Disziplin zu bewahren

. Sa Sommentar. Bozen, 2V. August. Der .Tiroler Anzeiger' schreibt: .W:r den Berichten aus Wien folgt, gelangt un schwer zur Erkenntnis, dag die Kundgebun-- gen der 'letzten Tage nicht mehr bloß gegen den Zionistenkongreß gerichtet sind. Bundes kanzler Dr. Ramek hat dasselbe angedeutet» wenn er erklärte, daß große Teile der nicht im nationalsozialistischen Lager stehenden christlichen Bevölkerung sich an der Bewegung gcgen den Kongreß erst beteiligt hätten, als die sozialdemokratische Partei den Republi

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Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1911
Descrizione fisica: 8
als?arteigrSnder. Am 20. März fand in Wien die Generalver sammlung des Volkswirtschaftlichen Vereines statt, in welcher der Herausgeber des .Deutschen VolkSdlatteS' die Mitteilung machte, daß sich die Verhandlungen wegen Ankaufes seines Blattes durch die christlich soziale Partei zerschlagen haben und daß er nun ent schlossen sei, eine eigene Partei zu gründen. Eine Anzahl von Vereinen hat sich dieser neuen Partei bereits angeschlossen, und Vergani hofft, daß eine Anzahl von Mandataren zu ihm stoßen

werde. Sein Ziel bestehe darin, „alle ehrlichen christlichfozialen und deutsch- nationalen Antisemiten' zu einer Reformpartei zusammen zufassen. Den Führern der christlichfozialen Partei machte er den Vorwurf, daß sie Politik und Geschäft verquicken, wobei er auf die Baukreditbauk, die mit 30 Prozent Reingewinn arbeite, hinweist, und daß sie die Partei dem .KlerikaliSmnS' ausliefern. In dieser Versammlung war auch die .Neue Zeitung' vertreten, welcher Vergani daS Zeugnis ausstellen läßt, daß sie in Bekämpfung

der Korruption gleichen Schritt mit dem .Deutscheu NolkSblatt' halte. Mehrere Genossen- schaftSvorsteher sollen Vergani bereits daS Versprechen gegeben haben, der Reformpartei beizutreten. Man sieht daraus, daß Bergani entschlossen ist, den Kampf mit der offiziellen Partei aufzunehmen. Das Verhältnis zwischen Italien und Oesterreich wird durch eine Enthüllung der irredentistifchen Zeit schrift „Italia all' Estero' beeivflußt. Darnach habe die Schweiz zwei geheime militärische Verträge geschlossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 30.07.1910
Descrizione fisica: 12
erledigt. Wie bekannt, wird gerade jetzt von den Gegnern der chrif-lichsozialen Partei versucht, dieselbe Dadurch zu sprengen, daß die einzelnen Stände besonders in der TcuerungSsrage wie Feinde auf einander gehetzt werden. Diesem sinnlosen Bestreben gegenüber wurde mit großem Beifalle einstimmig folgende Entschließung ange nommen : „Die chrifttichiozilUeLandeLpaneikonfereni erklär:, in Uebereinstimmung mit wiederholten Beschlüssen letzter Zeit, baß die christlichsoziale Partei nicht eine Partei

be gründeten Bolksausbeutunx und der dadurch geschaffenen allgemeinen Rotlage. Die Parreikonierenz erklärt es darum einerseits als die wichtigste Ausgabe der christlich- sozialen Partei, den ausbeuterischen Kapitalismus zu bekämpfen und zu brechen, andererseits find« sie in der Interessengemeinschaft aller arbeitenden Bermsklafsen und in der energische»! Betätigung derselben das einzige Mmel, dieses Ziel zu erreichen und dadurch auch die schädlichen Folgen dieses Systeme, wozu beute besonders die all

nom folgender Beschluß gefaßt: „Der Parteilag findet in der zielbewußten Betätigung dieser Grundsätze die eigentliche Ursache der Angriffe, welche in letzter Zeit von »neuen und verkappten Gegnern gegen die Partei und deren verdienstvolle Führer, Seine Durchlaucht Landmarschall Prinz Alois von und zu Liechtenstein und besonders gegen den Obmann der Ckrist- lichsozialen Vereinigung im Reichsraie Exzellenz Doktor Ochmann, erhoben worden sind. Er spricht diesen An griffen gegenüber den genannten

Herren das vollste Ver trauen aus und ersucht sie, unbeirrt durch alle Anfein dungen, in ibrem voltssreundlichen Wirlcii nicht zu er lahmen.' Daniii war das Pensum der vormittägigen Beratung erledig! unr wurte von -/»I Uhr bis Uhr eine MittazLpaui: gemacht. Der Nach mittag war der Pancibetätigung und der Partei- presste gcwidmc:, Auch hierüber waren die Referate der Herren Gebhan, Jordan, Dr. Schöpfer und Grinner kurz, die daran schließenden Debatten sehr eingehend und cd wurde eine Reihe unmittelbar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 09.02.1907
Descrizione fisica: 12
Samstag 9. Februar 1907 „Der Tiroler' Seite 3 Aunbjchau. Kurze Nachrichten. Die Parteileitung der österreichischen christ lichsozialen Arbeiterschaft veran staltet in der nächsten Woche eineFestverfammlung ! zur Dankkundgebung für die Mitwirkung der christlichsozialen Partei an der Erledigung der Wahlreform Dem Hofrate Dr. Geßmann wird eine prachtvoll ausgestattete Adresse überreicht werden. Ter Kaiser verlieh dem früheren Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Grafen Vetter, und dem Bürgermeister

, Die Höriklichsozialeu und die Pegieruug. Die .Bohemia' meldet aus Wien: )n hiesigen politischen Kreisen oerlautet, das; seitens ! der Führer der Christlichsozialen mir dein! Ministerpräsidenten Freiherrn u Beck Verhand^ ^ lungen gepflogen werden bezüglich veS Ein- ^ trittes eines Mitgliedes der christlichsozialen > Partei in das Ministerium, ES wird erzählt, daß die Christlichsozialen diesen Eintritt noch vor den Reichsraiswahlen wünschen und daß der Ministerpräsident Freiherr v. Leck nicht abgeneigt sei

Schneider antragen. Der wäre in einer Zeit, da von jüdischer Seite die Wieder aufnahme des Hilsner-ProzesfeS mit allen Mitteln angestrebt wird, gerade der rich tige Mann. Ausland. Die Stichwahl«» in Deutschland. Die denkwürdigen ReichStagswahlen des Jahres 1907 haben mit dem 5. Februar ihren Abschluß gefunden. Das Endresultat liegt be reits vor. Abermals zieht als die stärkste Partei das Zentrum in den Reichstag ein, stärker als sie war, da der noch im Amte sich befindliche Reichskanzler das kaiser

den Reichstag siegeS- gewiß verlassen, mit 43 kommen sie zurück. Solche, die zu ihren Tüchtigsten gehören, be decken daS Schlachtfeld. AuS diesem nieder drückenden Resultat können die Sozialdemo kraten erkennen, wie weit es noch bis zur Eriüllung ihres Traumes, als „Klassenpartei' die Herrschaft zu erringen, ist. —Als stärkste Partei ist aus den Wahlen das Zentrum hervorgegangen, als zwenstärkste die Partei der Konservativen, als dritte die der National- liberalen, den vierten Platz nehmen die übrigen

werden sollte. Beide Vorfälle riefen eine starke Erregung hervor, da bisher von Attentaten aus den Zaren nichts zu hören war und die politische Polizei als sicher galt. Zur WaliltK'wiMng. An nusere Parteigenossen! In der Verrrauensmännerbesprechung, die Ende Dezember o. I. in Innsbruck stattge funden hat, wurde auch der Beschluß gefaßt, einen Wahlfvnd zu schassen. CS sind uns bereits u et,rere Geldbeträge für den Wahlfvnd der christlichsozialen Partei übergeben worven Wir richten hiemit an unsere Parteigenossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 08.09.1906
Descrizione fisica: 12
Hr nachmittags n- und Feier- ?r vormwagZ. «stm Stock: An ^ Uhr mittags ' abends. — An 2 Uhr früh bis Mutagen von 8 bis 6 ? Uhr abends SamStag, 8. September 1906 »Der Tiroler' Seite 3 sauren Kreuzer dort unterbringen, damit eweS TageS der „Kollege- mit dein gestohlenen Säckel über Berg und Tal davongehen kann. Oder wer kann einer Partei bei den Wahlen feine Stimme noch geben, welche Reichs ratskandidaten wie den ,Genossen' Mlaker aufstellt, welcher erwiesenermaßen 2500 Kronen defraudiert hat. Nur Gaunern

kann so ein Gauner wie der imponieren. Oder, welche andere Partei als die sozialdemokratische bringt eS aus der Welt zustande, einen, mit Verlaub gesagt, so offenkundigen Schweinskerl zum „Volksvertreter' zu wählen, wie den Reichstagsabgeordneten Hne in Deutschland. Terselbige Herr ist nämlich unlängst wegen Unterschlagungen und Sittlich keitsverbrechen flüchtig geworden und wird nunmehr von Berlin aus steckbrieflich verfolgt. Er soll bereits in Amerika sein. Wahrhastip, wenn man so nur einige Zeit beobachtet

sich der Hoffnung hingebe, daß bis dahin alle dring lichen Angelegenheiten zur Erledigung gelangen würden. Ter Wiederzusammentritt des Neichs- rateS wird Tonnerstag den 20. September er folgen, während der Wahlreformausschuß schon am lZ. September seine Tätigkeit wieder auf nehmen wird. Aas neugeschaffene Aarteisekretariat der chrMichsoziaken Aartei, an dessen Spitze Herr Richard Wollet gestellt wurde, ist bereits in eifriger Tätigkeit. Diese Amtsstelle der christlichsozialen Partei befindet sick in Wien. III

., Hammerlingplatz Nr. 9, von wo aus auch Zuschriften in Sachen der Wahl bewegung der Partei erledigt werden Jahren 1701 und 1702 im italienischen Stile erbaut. Die Kirche, die übrigens ziemlich groß ist, hat vrei Altäre. Auf dem künstlerisch aus geführten Hochaltare thront das wundertätige Gnadenbild. Tie Seitenaltäre sind neu nach Zeichnungen des Kunstfrtuudes Herrn Karl A tz von Terlan ausgeführt und mit zwei Oel- gemälden von Maler Hrntner in Bozen geziert. Die Kosten für diese Schöpfungen brachte

Hohenlohen'sche Wahlreform, die nur beiläufige Steuerleistung neben der Bevölke rungeziffer in Anrechnung zu bringen gedachte, ist dieser Versuch nur halb und halb und nur unter den tollsten Schwierigkeiten gelungen. Nun denke man den Widerstreit, der sich erheben müßte, wenn die eine Partei für ein Mehr stimmenrecht die Intelligenz, die andere den Grundbesitz, die andere die Steuerleistung, die andere den Familienstand oder das Alter des Wählers in Anrechnung bringen wird wollen —, Maßstäbe, die natürlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 12
. Ehre, dem Ehre gebührt! Ein Bauer mit seinen Kollegen. USM Ittn, 14. März. (Zum Hirten schreiben deSMetrop o l i t e n.) ES ist eine bekannte Tatsache, daß die' Aussichten der Konser vativen in Tirol von Tag zu Tag fich verschlimmern, obgleich eben , in letzter Zeit die denkbar größten Kraftanstrengüngen geschahen, die Partei zu erhalten und zu verbreiten. Indes es müssen die Ec-^ 'scheinungen im öffentlichen Leben in ihrem tiefsten Arunde beurteilt werden; dies geschieht gewiß

auch nach der Auffassung der Konservativen, wenn wir -erstere vom rein katholischen Standpunkt so betrachten.' Von diesem Gesichtspunkte mag' nicht nur eine Reihe politischer Mißgriffe am Niedergange der Partei Schuld tragen, sondern^ vielleicht mehr ein anderer hervorstechender Umstand. Seit zwölf Jahren führt das konservative Hauptorgan einen in der Landesgeschichte' nie dagewesenen persönlichen Kampf' gegen ihm mißliebige Priester.- Nicht weniger als 50, faHe fünfzig berufstreue'Pciester ans dem Säkular

- und Regulärklerüs waren seither,;, nicht selten^ in mehreren aüfeinMdeefolgenden Nammern, die Zielscheibe des^ Spottes, dev Läi'tecuttg, der Ver dächtigung und Verleumdung.' Noch nie wurden aber klär erwiesene Verdächtigungen und Verleum dungen vom genanntes Organe widerrufen, im Gegenteile/auf Verlangen nach Berichtigung wurden sie nur noch verstärkt und erneuert. 'All'das hat aber die konservative Partei eben so lange ohne jede öffentliche Einsprache, ja nicht selten mit lautem Beifalle, mitangesehen

Und geduldet und approbiert. Wie kann nun nach katholischer Auffassung — die den'Konservativen doch 'gknz'besonders eigen sein soll — eine katholische Partei, welche den Priester- krjeL durch so viele J?hre schützt, ja! mit teurem Gelde unterstützt, 'für ihr Wirken Gottes Sezen be^ fitzen? Hätte Je ihn einntal besessen, sie: müßte ihn seither verloren haben. N cht nur im A. T.. sondern auch jetzt gilt noch die'Mahnurlz des Hzrrn »Rühret mir nicht meine Gesalbten an' und die christlich sozi alen Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 11.05.1912
Descrizione fisica: 16
über einige Wahllegitimierungen in einen heftigen Wortwechsel, in welchem sie sich eines Tones befleißigten, wie er in einer Spelunke der verworfensten Banditen nicht abscheulicher gehört werden kann. Bedauerlicher Weise ließen sich auch mehrere von den angegriffenen Deutfchnatioualen hinreisten, in ihren Erwiderungen auf die unsagbar rohen Beschimpfungen den bürger lichen Anstand weit zu überschreiten. Der Sozial demokrat Seitz verstieg sich so weit, den National- verband eine ehrlose Partei zu nennen und zwar wegen

an der Seite des Gatten die Greuel der Verwüstung betrachtete. Als Bergmann am nächsten Morgen die Treppe hinabstieg, sprang ihm ein bissiger Köter unter die Füße und erprobte die Güte seiner Zähne an Bein kleid und Wade deS Erschrockenen. Es war der Hund des Nachbarn uud der Hausherr erwiderte auf eine diesbezügliche Beschwerde Bergmanns: „Da muß man schon ein Auge zudrücken, wissen Sie, Ihr Nach bar ist halt die älteste Partei im .Hause.' Mittags gab es kalte Küche, weil der rauchende Herd

dieser: „Ja. da kann man nichts machen, das ist die größte Partei im Hause, da muß man halt ein Auge zudrücken.' „Das ist dann daS zweite, denn Sie haben ja schon gestern eins zugedrückt,' entgegnete wüteird Bergmann. „Aber, daß Sie eS wissen, morgen schaffe ich mir einen Bombardon und eine türkische Trommel an, dann werden Sie sich auch noch diö Ohren zuhalten müssen.' Fast jeder Tag brachte eine neue Überraschung^ manchmal solcher Art, daß die nächtliche,! Grammo- Samstag, den Ii. Mai löiz Vom Parlament. Im Parlamente hat die Versumpfung insoig

ist. und daß sich dieses Einver ständnis auf dauernde Besitznahme erstreckt. Dc politische Interessengemeinschaft Italiens mit den Entente-Mächten im Mittelmeere habe nach den' vor übergehenden Trübungen durch die „Earthage'- und „Manuba'-Zwischenfälle damit Dank der unbeirrba ren Stetigkeit der anglo-russischen Politik den ersten entscheidenden Schritt getan, die Ohnmacht Deittsü- lands und Österreichs erwiesen und dadurch die »oli- pbon^onzerte der „größten Partei' noch zu den harm loseren zählten, zumal eine ungestörte

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