Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
, dann Billanders, Fuchs, Unnenberg, Liebenberg, Ebms, Zwingenstein, Feigenstein, G oldegg und Schega. Brmtdis S. 148. 29 ) Der Ueberfall des Runkelsteins imd Bintler's erfolgte nicht durch Stackenberg, sondern durch Rottenburg, etwas früher, und zwar zu dem Zwecke, um den von Friedrich bedrohten Generalsteuereinnehmer wider seinen Willen davor zu bewahren, daß er nicht sannut allen Pfandverschreibungen in die Gewalt .des Herzogs käme. Die Edlen hatten fast alle durch Bintler Geld auf Pfand an den Herzog
geliehen, wollten also nicht, daß er die Pfandbriefe in die Hände bekomme oder ans den Listen ersähe, wer feine Hauptgläubiger waren. Weber a. a. O. S. 197. bo) Die Rottenburger, früher ebenfalls im Junthale hausend, -waren daß mächtigste Dynastengeschlecht an der Etsch geworden, dem Herzog an Pracht und Macht überlegen. Heinrich war Landeshauptmann an der Etsch für Friedrich, welcher Bogt des Trientiner Bisthums und dessen -weltlicher Oberherr war. Diese von den Bischöfen nie anerkannte
Oberherrlichkeit bildete den steten Zankapfel, und als Bischof Georg von Lichtenstein nnter Anlehnung, an WAschland sich davon frei machen wollte, stand Rottenburg, zu ihm. Er half ihm, die Bürger von Trient, die Ich gegen seine Härte und Grausamkeit empörten, zu zwingen, nnd ließ ihren Anführer, Rudolph von Bellinzona, hinrichten. Als Friedrich heranzog, floh er ans dein Lande und wandte sich, wie schon erwähnt, nach Maiern, wurde aber beim Versuche der Rückkehr gefangen. Friedrich ließ ihm den Proceß