Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
Ortsgemeinden Enneberg, Wengen, Abtei und Contact bestand, welche zusammen im Jahre 1869 590 Häuser und 3976 Einwohner, im Jahre 1880 3836 Einwohner zählten, grenzte im Norden an das Landgericht St. Michaelsburg und an Alirasen, im Westen an die Gerichte Thum a« der Gader und Wolkenstein und im Süden an Ampezzo und Buchen- stein. Die Grenze zog sich nach einer Grenzbeschreibung vom Jahre 1410, im Norden von der Mündung des kleinen Sal&rbaches in die Goder, südlich von Saaten, in östlicher Richtung dem Bache
f und Stein Peramäura zum Wege nach Haiden und zur Gerichtsgrenze von Ampezzo. Nun bog sie nach Westen und zog in sanft geschwungenem Bogen südlich auf den Felsen Caltorum oder ~Peil.fi In J '»*» * —., T vww. -*-■ L/ty ^/ ° 4 '-' wesien una, zog in sanft g^eschwungenem Bog&n südlich auf den Felsen Qaltoivim, oder Petra rotunda, dann in den Bach TrabanUnses, weiter auf das Joch Valgarè und zuletzt in südwestlicher Richtung zum Piz de Pora oder Lampamtris, wo die Ge richte Haiden, Enneberg und Buchenstein
zusammenstiessen. Von dem genannten Punkte lief die Grenze ziemlich gerade nach Westen auf den Hügel Faulstein, 'hinab in den Contruner- und Gordellbach, Uber das Joch Arenella, den Berg Coli delnesto und die Wiese Foreyna zum Bache Rendohay, weiter hinauf zum ,zerklobenen e Fels und hinab in den Colsacherbach, wo sie das Gericht Groden oder Wolken- stein traf. Von diesem Punkte kehrte sie nach Norden zurück und. berührte dabei in nördlicher Richtung den Erdbühel Marlegg, den Fels Orispenna, das Thal Untremeza
die Viehzucht die Hauptnahrungsquelle, der Ackerbau, trotz des musterhaften Fleißses der Bewohner, erst die zweite und ausser ihnen bot nur noch die Wald wirtschaft zeitweisen Erwerb. Lange gross war in den Wäldern und auf den Bergen der Wildstand, am Anfange des 17. Jahrhunderls galt es noch viele Hirsche, Geiiisen, Hasen und ähnliches Wild, aber auch Bären, zugleich viel Federwild, als Ohr-, Spiel-, Stein-, Hasel- und Rebhühner (Wolkenstein 14, 848 f.). In dem letzten Jahrhunderte des Mittelalters und bit