¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
rurg zu Landeck finden wir ihn schon seit 1749 (V. 1749, 98; 1752, 500; 17535 39> 17*65 201; 1758, 308; 1763, 131; 1764, 24; 1767, 166; 1768, 118; 1769, I2 9> I 773s 37 J ; 1779, 30; 1792, 53; 1 796, 24). Anfang 1756 dürfte er geheiratet haben. Er starb 1769 im besten Mannesalter und nach zwanzigjähriger Praxis. Am 4. März 1769 läßt er als Kranker, jedenfalls schon als unheilbarer Kranker, in Gegenwart des Landecker Frühmessers Josef Leopold Winkler und des Apothekers Leo seinen letzten 'Willen
November starb er. Er hatte 100 fl. für Messen bestimmt, 200 fl. für eine Jahrtagsstiftung zu Landeck und je 50 fl. für Jahrtage zu See, Ischgl, Maton und Galtür. Er dachte also ans Paznaun besonders; vielleicht war dort seine Heimat. Seine Erbin und Schwester Maria Veronika lebte zu Waldshut. Seine Ehefrau Magdalena Spai- ser, eine Landeckerin, überlebte ihn um mehr als 20 Jahre (Verfachbuch 171 5, 223'; V. 1730, 175, 501, 504, 528; Handlungen 1726, 485; Handlungen 1731, 164, 171; Verfachungen 1731
, 235; H. 1752, 35). Einige Jahre mit Michler zugleich treffen wir in Landeck den Feldsdierer Johann Hueber (von 1716 bis, 172 1); er zog dann Imst als Aufenthalt vor und starb dort etwas vor 1735 mit Hinterlassung von drei Töchtern (V. 1716, 94'; V. 1719, 41; V. 1721, 3; Handlungen 1735, 686). Den weggezogenen Hueber ersetzte wieder ein Feldsdierer, der von 172$. bis 1729 zu Landeck nachweisbare kunstreiche Feldsdierer, Okulist und Wundarzt Josef Ammann. Er dürfte schon als älterer Mann nach Landed
: gekommen sein; am 7. Juni 1725 schloß er mit Maria Zireher, Witwe nach Nikolaus Vischer zu Fließ und Mutter von fünf Kindern, den Heiratsvertrag ab. Die beiden er freuten sich des Eheglücks nicht lange. Ammann dürfte anfangs 1729 gestorben sein. Die Vermögensabhandlung nach ihm bezeidinet seine Geschwister als Vor arlberger, ein Fingerzeig für seine Landsmannschaft (V. 1725, 280; H. 1726, 33—375 503. 509; H. 1729, 209). Kurz vor Ammanns Tode — 1728 —taucht zu Landeck ein neuer Name aur
, der des kunstreichen Barbierers, Baders und Chirurgen Severin Trenkwal- der. Ob er mit dem im Haller Verfachbudie von 1670/73 (am 12. März 1673) erwähnten Wilhelm Trenkwalder, Bürger und Bader zu Hall, verwandt war? Er hieß 1747 „Gerichtschirurg', war also bestellter Amtsarzt für das Gericht Landeck, eine Amtsstelle, die von da an zu den dauernden Einrichtungen des Gerichtes gehörte. 1747 erwarb er mit seiner Frau Brigitta Rettenbacher eine Haushälfte zu Perfudis. Seine Wirksamkeit zu Landeck dauerte von etwa 1728