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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 01.10.1938
Umfang: 16
gehandelt hat. In England schreibt „Daily Telegraph' unter dem Titel „Frieden', der ein Viertel der Seite oinnimmt, frohlockend, dass England und Europa weder Heuer noch das nächste Jahr einen Krieg haben werden. Mussolini habe mit seiner Ver mittlung das Fricdcnswerk Chamberlains ge krönt, das dieser mit solcher Hartnäckigkeit unter nommen habe. „News Chronicle' hofft, dass mit der Zusammenkunft nicht nur di« tschechische Frage gelöst sei. sondern nian überhaupt scncr Systemisierung nähcrgcrückt sei

, ergriffen ne die Flucht. . Es gelang jedoch, sieben Kommunisten zu langen, unter denen sich drei Sowjctrussen be fanden. _ Sic gaben bei der Vernehmung u. a. a». sie seien dem Kommando Rcichcnberg als Tcrrorsoczialistcn zugctcilt wor><-' Der Warschauer Regierung geht es über die Hutschnur Warschau. 39. September. Heute nachts wurde folgende amtliche Mittel lnng ausqcgcben: Die tschechische Antwort ans die polnische Note vom 27. Sept. ist trotz wieder holter amtlicher Versicherung,:!! seitens der höch

sten tschechischen Behörden weder gestern noch heute früh angekommcn. Sie ist erst heute Frei tag um 1.1 Uhr dem polnischen Gesandten in Prag übergeben worden, der sie sofort mittels cincs Flugzeuges nach Warschau geschickt bat. Merkwürdigerweise und ganz unerwartet be schränkt sich die tschechische Note auf allgemeine Betrachtungen, mit denen die tschechische Regie rung offensichtlich die Dinge in die Länge zu ziehen und sich der Erfüllung bereits früher ge machten Verforcchungen zu entziehen

sucht. Es ist bedauerlich, dass die ruhige Haltung der pol nischen Regierung bei den Verhandlungen Uber die klaren nnd kategorischen polnischen Forderun gen von Prag ausgenützt wird. Diese Haltung der tschechischen Regierung hat die polnische noch heute zu einer sofortigen Antwort veranlasst, die in bestimmtester Form di« Befriedigung der gerechten und begründeten polnischen Ansprüche auf Teschen fordert. Die Verantwortung für die missglückte Regelung der Frage fällt nur auf die tschechische

Regierung. Die polnische 9iotc wurde mittels Sonder flugzeuges abgeschickt, das heule. Freitag, abends um 20.97 llhr in Prag landete. Die Rote wurde sofort der tschechische» Regierung übergeben. Amtlich wird mitgctcilt: Während der Nacht vom 28. Sept. war das polnische Gebiet zwi schen 20 und 21 Uhr der Schauplatz einer wilden Schiesscrei. die aus Dziccmorowice in der Tsche choslowakei kam und gegen Godow in Polen ge richtet war. Beim Angriff winden Aandwofken und Maschinengewehre gebraucht

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 32
Datum: 01.10.1938
Umfang: 32
Tage ab zur Tschecho-Slowakei gehörten. Sn „tschechische Dömr" gehören doch Tschechen! Von diesem Tage ab hat an diesem Bach der Friede, der so laut und vernehmlich in Versailles verkündet worden war, aufgehört. An seiner rechten Seite marschierte tschechisches Militär auf und hob drohend die Faust hinüber nach Ober wiesenthal und Bärenstein. An die Dorfstraßen wurden Zoll schranken gesetzt, zu denen sich dann noch nach 1933 Beton- klötze gesellten, als seien sie befugt, Volk und Volk ausein

anderzureißen. Nun mußten ja auch die Tschechen her, denn in „tschechische Dörfer" gehören auch Tschechen! Also mußte der deutsche Postmeister gehen. Der Postbote auch. Dann kam bi« Stadtverwaltung an die Reihe, dann alle anderen öffent lichen Behörden und Institute. Und wenn die entlassenen Menschen dann fragten, wovon sie leben sollten, denn Unter stützung gab ihnen der ihnen aufgezwungene Staat nicht, dann kam die Antwort: „Bekennt Euch zur Tschecho-Slowakei, schickt Eure Kinder in unsere Schulen

an- getreten. Mit Handgranaten und Maschinengewehren, mit Mord und Totschlag. Mit ihm zusammen haust die tschechische Soldateska nach dem Vorbild von Moskau und Spanien. In der Industriestadt Weipert platzen Nacht für Nacht die Handgranaten. Von der Landstraße auf reichsdeutscher Seite aus blickt man in leere Fensterhöhlen. Das Mobiliar ist auf die Straße geworfen worden, Nähmaschinen, Fahrräder, Photo- und Rundfunkapparate fahren die Banditen in ihre im Innern des Landes gelegenen Räuberhöhlen

nach Weipert zu, wo er gezwun- gen wird, die Fabrikswässer aufzunehmen. Aber es wird nicht mehr lange dauern, dann geht wieder der Abendplausch hin über und herüber. Und dann werden auch hier wieder wie vor zwanzig und mehr Jahren die Bande geflochten, die Menschen des gleichen Blutes verbinden. Voten stürmen tschechische Gendarmeriestalionen Heftige Kampfe des polnischen Freikorps - Schwere Verluste aus beiden Seiten Teschen, 30. September. Die schweren Kämpfe des polnischen Freikorps in Tfchcchifch

- Schlcsien mit der ffchechischen Soldateska und der roten Wehr nehmen von Tag zu Tag größeren Umfang an. Alle Kampf- Handlungen waren sehr ausgedehnt und für beide Teile ver lustreich. Im Lause des Vormittags besetzten die Polen die Ortschaft L o m n a unweit von Iablunkau und vertrieben die tschechische Gendarmeriebesatzung. Diese kam bald mit Militär zurück, das schwere Waffen einsetzte. Um allzu große Verluste zu verhindern, zogen sich die Freikorpsleute gegen Nachmittag zurück

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 11 von 32
Datum: 01.10.1938
Umfang: 32
ist man sich zwar noch nicht so-ganz im klaren, aber soviel steht fest: Oesterreich-Ungarn wird in den nächsten Wochen zusammen-, besser gesagt — auseinanderbrechen. Und der Kapi tulation des Habsburgerreiches wird die Deutschlands zwangs läufig Nachfolgen. 8m öauvtauartier der Weltsreimaurerei Hier im Hauptquartier der Weltfreimaurerei hat der ehe malige tschechische Handelsschullehrer Dr. Eduard Benesch, nun bereits Außenminister und Propagandist eines noch zu grün denden tschecho-slowakischen Staates, schon seit längerer Zeit

. Der tschechische Außenminister Krcfta habe zwar die Antwortnote für Donnerstag angekündigt, aber die Note sei ausgeblieben, obwohl die tschechische Propaganda gegenteilige Gerüchte ver breitet habe. Hierzu schreibt „Polska Zbrojna", das Blatt des polnischen Kriegsministeriums: „Wir verbitten uns Verdrehungen. Die tschechische Antwort muß klar und endgültig sein. Zurück, was unser ist! Das ist die Haltung Polens, das ist der einmütige Wille des ganzen polnischen Volkes aller Richtungen und aller Ueberzeugungen

. Die Sudetendeutschen wurden mit Siegel und Unterschrift den tsche chischen Gewalthabern ausgeliefert. In der „höheren Schweiz" nun versuchten die neuen Herren den T o d f e i n d mit kalten Würgegriffen freimaurerisch-human zu erledigen. Zuerst raubte man dem Gegner durch Währungs abwertung seine Ersparnisse, rund 15 Milliarden Tschechen kronen. Dann griff man nach dem sudetendeutschen Volksboden: durch die tschechische „Bodenreform" verloren die Sudeten deutschen 520.000 Hektar Land und im Zusammenhang

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