Tage ab zur Tschecho-Slowakei gehörten. Sn „tschechische Dömr" gehören doch Tschechen! Von diesem Tage ab hat an diesem Bach der Friede, der so laut und vernehmlich in Versailles verkündet worden war, aufgehört. An seiner rechten Seite marschierte tschechisches Militär auf und hob drohend die Faust hinüber nach Ober wiesenthal und Bärenstein. An die Dorfstraßen wurden Zoll schranken gesetzt, zu denen sich dann noch nach 1933 Beton- klötze gesellten, als seien sie befugt, Volk und Volk ausein
anderzureißen. Nun mußten ja auch die Tschechen her, denn in „tschechische Dörfer" gehören auch Tschechen! Also mußte der deutsche Postmeister gehen. Der Postbote auch. Dann kam bi« Stadtverwaltung an die Reihe, dann alle anderen öffent lichen Behörden und Institute. Und wenn die entlassenen Menschen dann fragten, wovon sie leben sollten, denn Unter stützung gab ihnen der ihnen aufgezwungene Staat nicht, dann kam die Antwort: „Bekennt Euch zur Tschecho-Slowakei, schickt Eure Kinder in unsere Schulen
an- getreten. Mit Handgranaten und Maschinengewehren, mit Mord und Totschlag. Mit ihm zusammen haust die tschechische Soldateska nach dem Vorbild von Moskau und Spanien. In der Industriestadt Weipert platzen Nacht für Nacht die Handgranaten. Von der Landstraße auf reichsdeutscher Seite aus blickt man in leere Fensterhöhlen. Das Mobiliar ist auf die Straße geworfen worden, Nähmaschinen, Fahrräder, Photo- und Rundfunkapparate fahren die Banditen in ihre im Innern des Landes gelegenen Räuberhöhlen
nach Weipert zu, wo er gezwun- gen wird, die Fabrikswässer aufzunehmen. Aber es wird nicht mehr lange dauern, dann geht wieder der Abendplausch hin über und herüber. Und dann werden auch hier wieder wie vor zwanzig und mehr Jahren die Bande geflochten, die Menschen des gleichen Blutes verbinden. Voten stürmen tschechische Gendarmeriestalionen Heftige Kampfe des polnischen Freikorps - Schwere Verluste aus beiden Seiten Teschen, 30. September. Die schweren Kämpfe des polnischen Freikorps in Tfchcchifch
- Schlcsien mit der ffchechischen Soldateska und der roten Wehr nehmen von Tag zu Tag größeren Umfang an. Alle Kampf- Handlungen waren sehr ausgedehnt und für beide Teile ver lustreich. Im Lause des Vormittags besetzten die Polen die Ortschaft L o m n a unweit von Iablunkau und vertrieben die tschechische Gendarmeriebesatzung. Diese kam bald mit Militär zurück, das schwere Waffen einsetzte. Um allzu große Verluste zu verhindern, zogen sich die Freikorpsleute gegen Nachmittag zurück