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Seite 7 von 16
Datum: 24.09.1938
Umfang: 16
mit der ganze Fülle Gottes erfüllt werden! Ratlonalkikche' Präger Hupttenntms ren also gingen dort der Kirche mehr Seelen verloren, als eine vieljährige eifrige» opfer reiche Mifsionstättgkett in Afrika gewinnen konnte. Bei der engen Verknüpfung der poli tisch-nationalen Bestrebungen der modernen Tscheche! mit den Tendenzen und Zielsetzun gen der „Tschechischen Kirche' — die für die tschechische Politik Verantwortlichen sind zu meist auch Anhänger der landeskirchlichen religiösen Bewegung

— ist nicht abzusehen, wie sich die Dinge wetter entwickeln werden, zumal einzig der Grundsatz gilt, daß die tschechische Frage immer noch eine religiöse Frage sei. Wie könnte es auch anders sein bei einem Volke, dessen Geschichtsmythos aufs tteffte in religiösen Bereichen ver wurzelt ist und das seine nattonalen Groß taten in Geschehnissen sucht, die vom katho lischen Standpunkt aus gesehen eine schwere Notzeit für das christliche Abendland bedeutet haben. Es find nun bald zwei Jahrzehnte her, daß das tschechische

von erichütternd wirkenden Gewaltakten begleitet, die gleichmäßig die treubleibenden kathollschen Kreise und, ins Pollttsche übergehend, auch die Überwiegend kathollschen Minderheiten der Polen, Ungarn. Sudetendeutschen ufw. trafen. Auf ihren Druck hin lleß die tschechische Regierung aus allen Schulstuben die Kreuze entfernen und auf Müllwagen zu den Schuttabladestellen bringen. Den katholischen Kirchenverwaltun- gen wurden die Schlüssel der Gotteshäuser fortgenommen und diese für den neuen Kul tus beansprucht

. Die Mariensäule, das wundersame katholische Wahrzeichen auf dem Altstädter Ring in Prag, wurde umgesttirzt und zertrümmert, die prächttge St.-Niklas- Kirche enteignet. Kurz, den romtreuen Katbo- liken wurde in einer Weise nachgestellt, die sich mit den demokratisch-humanistischen Grund sätzen, die die junge tschechische Republlk vertreten wollte, durchaus nicht vertrug, M« aber ganz der Haltung entsprach, mit der vor Jahrhunderten die Hussiten gegen alles, was katholisch war, vorgingen. Freidenkerisch

«, ja bolschewistische Einflüsse machten sich bald bemerkbar. Die „Tschechische Kirche' ging aus dem „Klub der tschechischen katholischen Reform priesterschaft' hervor, deren. Wünsche» Auf hebung der pricsterlichen Ehelosigkeit und Einführung der tschechischen Kirchensprache an Stelle der lateinischen, von Rom ab geschlagen worden waren. So wurde sie zu einer „romfreien Kirche', die aber ihr« stärkste Stütze an der Regierung fand, deren Mtt- glleder wie der Postminister Etauek sie als einen wichttgen Faktor

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Seite 2 von 16
Datum: 07.01.1939
Umfang: 16
wurden. Der Artikel geht jedenfalls auf die Wut der Sowjetkreise wegen des Abrückcns der Tschecho- Slowakei vom Pakte mit der Sowjetunion und wegen des Verbotes der Kommunistenpartei zu rück. Die tschccho-slownkijche Regierung hat ihren diplomatischen Moskauer Vertreter be auftragt, beim Volkskommissariat des Auswär tigen zu protestieren. Tschechische Infanterie «nd Artillerie greifen die nngarische Grenzstadt Munkacs an Budapest, 6. Jänner. Die Ungarische Telegrapbonagentur teilt mit: Reguläre

. Die Gendarmen, Polizeiwachen nnd ungarischen Finanzwachleute leisteten den ersten tapferen Widerstand und hielten die Lage. Der erste Panzerwagen wollte umkehren, fiel dabei aber in einen Graben nnd wurde mit der ganzen Be satzung fcstgcnommen. Inzwischen eilten alarmierte Grenzwachen und Gendarmen aus Mnnkacs zur Hilfe herbei und nahmen sofort den Kampf mit den Tschecho- Slowaken anf. dir immer neuen Zuzug erhielten. , Rach 5 Uhr begann die reguläre tschechische Artil lerie, die anf den umliegenden Hügeln

. Außerdem wur-' den tschechische Soldaten gefangen genommen. teuerllches Gcfchühfeuer. Budapest, 6. Jänner. Dis Ungarische Telegraphenagentur teilt mit. datz die tschecho-slowakische Artillerie um 14.20 Uhr die Beschießung von Munkacs wieder aus genommen hat. Parker menkäre in Munkacs. B e r l i n, 6. Jänner. Das D. R. B. erfährt ans Budapest, daß um 15.10 Uhr ein tschechischer Stabsobcrst und ein anderer Osfizier in Munkacs als Parlamentäre cingstroffen sind. Der Oberst erklärte, daß die Offiziere

vom Angriff nichts gewußt hätten und dag ein Unteroffizier irrtümlicherweise den Be fehl zum Dorrücken gegeben habe. Während die tschechischen Offiziere das Rathaus betraten be schoß die tschechische Aritllerie noch die Stadt. Der eine erklärte, daß er nichts mehr verstehe und daß die Lage sehr eigentümlich sei, aber daß er nicht in der Lage wäre, die Einstellung des Feuers zu befehlen. Sechs Granaten explodier ten in der Stadt. Ein Kind wurde am Unter leib getroffen und ein Soldat verwundet

den zivilen Behörden übergeben worden sei. Ziisammenzichung kfchcchischer Trappen. Die Ungarische Telegraphenagentur teilt mit: Ans der eingeleitetcn Untersuchung geht hervor, das? am Uebcrsall ans Munkacs nur tschecho slowakische Soldaten teilgenommen haben. Nach dem die tschechischen Unterhändler die Stadt ver lassen hatten, nm zu ihrem Kommando zurückzn- keyren, eröffneten die Tschechen um 17 Uhr 30 wieder das Feuer auf die Stadt. Jenseits der Demarkationslinie werden tschechische Truppen

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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1939
Umfang: 8
wakei mit historischem Sinn aufnehmen und respektieren wird. Angesichts der letzten Vor kommnisse in Ruthenien und der wiederholt herausgeforderten Zwischenfälle, die den Frieden der ungarischen Grenzbcvölkerung bedrohen und zur Annahme führen, daß ein Angriff gegen die um ihre Unabhängigkeit kämpfende Slowakei eingeleitet werden soll, glaubt die ungarische Regierung an die tschechische folgende Forvcrnn- gen stellen zu müssen: 1. Sofortige Freilassung der Internierten ungarischer Nationalität

. In den Kleinen Karpathen (Slowaken mach ten sich bewaffnete tschechische Kommunisten im Schutze der Dunkelheit an die Siedlungen deut scher SBaldarbeiter bei Malacky heran und steck ten sie in Brand Der Flammenschein war bis zum Städtchen Modern zu sehen. In dem Städt chen selbst gingen organisierte Tschechengrnppen gegen die wehrlose Bevölkerung mit Gewalt vor und verletzten zahlreiche Personen, besonders Deutsche. In drei deutsche Häuler wurden Hand granaten geworfen, die explodierten und großen

Volkes stäkt. Mit Berufung auf den Wiener Schiedsspruch bat das korvothen- ukrainische Volk den deutschen Reichskanzler und die deutsche Regierung um Schutz für den neuen Stnot gebeten. Nachdem es in Ebust wie in verschiedenen Ortschaften der Karpatbenukraine zu schweren Ausschreitungen der tschechischen Gendarmerie und Truppe gegen Rutbenen. Ungarn und Deutsche gekommen ist. wobei es 16 Tote und zahlreiche Verletzte gab. stiea die Erregung unter der Bevölkerung aufs höchste. Als ' tschechische

vor dem Rathaus in Preß burg durch eine Explosion ein Todesopfer ge fordert. Bei schweren Zwischenfällen in Brünn und Iglau soll es zwei Tote abgesetzt haben. Deutsche Schntztrnppen B e r l i n, 14. März. Wie von maßgebender Stelle verlautet, haben deutsche Truppen um Mitternacht an mehreren Stellen die tschechische Grenze überschritten, um Brünn. Iglau. Pilsen und Mährisch-Ostrau. wo die deutsche Bevölkerung in den letzten 24 Stun den neuen schweren Ausschreitungen seitens der TkchMen.nnsÄrtzt aau.» frfeft

in Karpatho- rußland, so u. a. in Verboecz. wo auch ein 84jähriger Pastor aus unbekannten Gründen eingesperrt wurde. Aus Epeys wird gemeldet, daß weitere tschechische Truppen Im Anmarsch sind. Infolge falscher Wechselstellung ist ein Zug entgleist, worauf es zu einem blutigen Kampfe zwischen Elsenbahnern und Truppen kam. In Ragyszöllös schossen tschechische Trup pen auf die ungarischen Mitglieder des Ge meinderates. In Epeys wurden zahlreiche Führer der Hlinkagarde und Magyaren ver haftet. darunter

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1938
Umfang: 6
Sette 4 .«»p«a,el»aag* Mittwoch, den 28. Septemb« 1938-XVl zum Ersaufen gebracht und die schon un terminierten Industrieobjekte in die Luft gesprengt würden. Die Polen sollten nur ein vernichtetes Land in die Hände be kommen, in dem die Arbeiter brotlos sind. Als eine besondere Perfidie bezeich net es „Gazeta Polska', daß gegenwä?« tig zahlreichen Polen, die im tsechischen Gebiet leben, die tschechische Staatsbür gerschaft verliehen wird. um die sie sich zwanzig Jahre lang vergeblich bemüht

von..ihjien 'unter Schlägen und Miß handlungen schlimmster Art Geständnisse über izen Aufenthalt ihrer geflohenen MänHr Und Väter. Zu allem Ueberfluß haben tschechische Militärflieger in den letzten Tagen vier mal polnisches Gebiet überflogen. Sie gingen dabei auf IM Meter nieder. Gestern erfolgte von polnischer Seite ein scharfer, Protest, den die Tschechen damit beantwortete^ daß abermals fünf Mili tärflugzeuge polnisches Gebiet in ge ringster Höhe überflogen! Darauf hat sich die -polnische Regierung

reichischen Armee zu entziehen. Er mel dete sich als Freiwilliger bei der in Ruß land inzwischen aufgestellten sogenann ten tschechischen Legion. Bis zum Aus bruch der bolschewistischen Revolution blieb Syrovy als einfacher Legionär, der zwar stets das vorlaute Wort führte, aber nicht die geringsten Funktionen aus zuüben Hatte. Als die tschechische Legion nach Abzug der meisten russischen Offi- sichtslos und brutal aus dem We-a ge räumt. Der tschechische General Stefani!, in dem Syrovy einen Nebenbuhler

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Seite 2 von 16
Datum: 18.03.1939
Umfang: 16
in ihrer verzwei Diensta, , die Reservisten Dahnen und Drücken gesprengt. Bon ungarischer Sette wird berichtet, daß zwar nicht das tschechische Militär, aber doch die tarpathenukrainischen Sic-Earden verzweifelten Widerstand leisten und den ungarischen Vormarsch dadurch aufzuyalten versuchen 1 ' reichen Fällen Brücken und mi ' gen in die Lust sprengen. ... mationen soll Woloschin die Uebergabe der Re gierungsgewalt auch dann noch abgelehnt haben, als die Ungarn bereits 26 Kilometer vor Ehust standen

werden, wobei aber keine Vorsicht außeracht ge- lasten werden kann, weshalb England nach Mün chen sein Rllstungsprogramm beschleunigte. In den letzten Tagen habe es sich aber zu- - getragen, daß der Reichskanzler nicht den Weg der versprochenen internationalen Beratung ein- schlug. sondern persönlich die Initiative ergrift. Bevor der tschechische Präsident noch empfangen und vor Forderungen gestellt wurde, denen er keinen Widerstand entgegensetzen konnte, waren die deutschen Truppen auf dem Marsch

und erreichten die tschechische Hauptstadt. Was ist aus der Versicherung geworden. Deutschland erhebe keine weiteren gebietlichen Ansprüche mehr und wolle gar keine Tschechen im Reich? Man sagt, die Besetzung sei durch innere Störungen not wendig geworden. Wer kann außerhalb des Deutschen Reiches das im Ernst glaube»? Wenn es aber so leicht ist. gute Gründe für ein lieber- sehen feierlicher Zusicherungen ausfindig zu machen, welche Verläßlichkeit können wir dann irgendwelcher Zusicherung aus gleicher Quelle

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 19.11.1938
Umfang: 16
sich auf fragen der Beziehungen der tschecho-slowakischen Republik zum Ausland«, auf Kriegserklärungen und Friedensschlüsse mit Ausnahme der Ver träge. welche rein slowakische kulturelle, knltns- und wirtschaftliche Fragen betreffen. Dentsch-tschechische Znsairimermrvett Prag, 17. November. Nach einer Meldung des „Denkow' dürste« im Rahmen der deutsch-tschechischen Zusammen arbeit zwei große Verkehrsbauten durchgeführt werden. Zuerst ist beabsichtigt, durch tschechisches Gebiet em« Autostraße von Breslau

Kund- dle Zahnpasfa mit dem her ben Geschmack, reinigt Zähne und Mund, schont den Schmelz und gibt frischen und gesunden Atem, gebnngen für den Anschluß an Ungarn statt. Die tschechische Gendarmerie hat viele Demonstran ten verhaftet. Nach Zeitiingsmcldiingen hätte es mehrere Pot« und Verwundete abgesetzt. Rach den gleichen Meldungen soll in einem Dorf ber Ehuszt die durch den Hunger erbitterte Menge, mit Stöcken und Gabeln bewaffnet, eine Gen darmerie-Abteilung angegriffen haben. Vei 40 Gendarmen

des ruthenischen Volkes haben am 3. No vember die einstimmige Entscheidung getroffen, wonach die Karpatho-Ukraine den Anschluß an Ungarn verlangt, dem bereits die Städte Ungvar und Munkacs zugrsprochen worden sind. Fencik schloß mit der Versicherung, daß die einstimmige Entscheidung des rnthenhchen Volkes und der unerschütterliche Wille aller Einwohner den An schluß an Ungarn fordern. Tschechische Grausamkeiken. Budapest, 18. November. Nach der Zeitung „Mainapi' sollen die ruthe nischen Bauern beschlossen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.06.1938
Umfang: 8
erklärte, daß stch der Engländer darüber im klaren sei, was eine künftige Lösung bedeuten könne, die den Nationalitäten die ibnen bisher vorenthaltenen Rechte geben wüüie. Wer in Mitteleuropa Ordnung „und Frieden will, müsse vor allem jede Scheinlösung ablehnen. Weiter erklärte Henlein, alle nicht- tschechischen Nationalitäten hätten „heute in erster Linie ihre berechtigten Ansprüche gegen das tschechische Volk durchzusetzen. Die Tschecho slowakei sei ein Nationalitätenstaat, kein Nationalstaat. Bor

allem sei es abzulehnen, daß mit der Armee Innenpolitik gemacht werde. Die tschechische Behmtptung, daß eine Autonomie der Unversehrtheit der Tschechoslowakei wider spreche, müsse absolut zurückgewiesen werden. Am Schluß seines Gespräches betonte Konrad Henlein: „Ich verfolge weiterhin meine Absicht, die ich von der ersten Stunde an hegte, in der ich mich entschloß, in die politische Eestaltzurg der Dinge einzugrcifcn: Durchsetzung und Sicherstellung der Ansprüche der sudetendeutschen Volksgruppe

. aus der das tschechische Problem geregelt würde. Man stellt sich das in London so vor. daß die Tschechoslowakei ähnlich wie die Schweiz für ncuttal erklärt würde. Lrtveiterles Mlikärflugoerbot für das tschechoslowakische Grenzgebiet Prag, 31. Mai. Beim deutschen Gesandten in Prag. Dr. Ernst Eisenlohr, sprach am Montag Gesandter Dr. Krno vor, ein Abteilungsleiter des Prager Außenministeriums. Dr,' Kruo teilte dem deutschen Gesandten das Ergebnis der Unter suchung^ mehrerer Fälle von Ereuzoerlehungeu

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Seite 2 von 16
Datum: 08.10.1938
Umfang: 16
haben soll. Die Grenzkontrolle sei wieder verschärft wor den, und in einigen ungarischen Ortschaften der von den Tschechen besetzten Gebiete hätten die ungarischen Fahnen wieder eingeholt werden müsicn. Weiter berichten sie über tschechische Ueber- griffe: In der an der tschechisch-slowakischen Grenze gelegenen Grenzstadt Satoraljaujholy sind.am Donnerstag früh 50 Flüchtlinge cin- . getroffen, die auf ihrer Flucht schwer verfolgt und beschaffen wurden. Rach ihren Angaben haben die tschechischen Legionäre ihre Ort schaften

der politischen Häftlinge und Geiseln, Rückgabe des Viehes und aller beschlagnahmten Sachen, Vergütung der durch die Mobilisierung verursachten Schaden mit den entsprechenden Zinsen. Außerdem muß die Regierung in den ungarischen Gebieten die öffentliche Gewalt der Vereinigten Ungarischen Opposition übergeben, sofortige Presse- und Versammlungsfreiheit ge währen und das Tragen der nationalen ungari schen Abzeichen erlauben. Drangsalierte Ungarn Budapest, 7. Oktober. 2n Komorn haben tschechische Polizisten

die ungarische Fahne heruntergerissen und mit Füßen getreten, die auf dem Denkmal des Generals Klapka gehißt war. der beim ver zweifelten Widerstand gegen die kaiserlichen Truppen im Aufstand von 1810 die Aufständi schen befehligt hatte. In der gleichen Stadt haben tschechische Gendarmen eine große unga rische Trikolore, die auf dem Balkon der Volks bank ausgehängt war. in den Kot geworfen und außerdem von allen Fenstern die ungari schen Fahnen entfernt. Der 60jährige Steuer mann einer Barke wurde blutig

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1938
Umfang: 8
sind. Die Bevölkerung ist über diese Maßnahmen außerordentlich erregt. Jn Ronsperg, wo am. Dienstag ein Eudetendeutscher von Gendarmen nieder- geschoflen wurde, hält Gendarmerie und Mili tär die Straßen besetzt. Berittenes MMar patrouMiert durch die Straßen. Die Gendar merie wird immer wieder in Autobussen in irgend eine andere Gegend verfrachtet. In Tepl durchfuhren tschechische Panzer- wagen die Stadt und schossen aus di« aus den Ferchern Hangenden Fahnen. Wie durch ein Wunder wurde bei dieser sinnlosen

eingesetzt. Die Eisenbahnzüge nach Dresden find mit Sudetendeutschen überfüllt, melche im Deutschen Reich Zuflucht suchen. Vor allem im Bezirk Gger macht sich diese Bewegung bemerkbar. Die deutschen Staatsangehörigen, die sich zu vorübergehendem Aufenthalt in der Tschechoslowakei befinden, trachten rasch heim zukehren. Andererseiis sind Mittwoch vor mittags in Prag mehrere hundert tschechische Familien aus dem sudetendeutschen Gebiet angekommeu. Zwölf Bezirke unter Belagerungszusta

die deutsch-tschechoilowa- kische Grenze gesperrt hätte. Diese Nachricht ist falsch. Auch Holland sieht sich vor. H a a g, 14. September. In Holland wurde ein Dekret über die Lobensmittelvorrate und den Nachschub für den Fall internationaler Verwicklungen er laffen. Tschechischer Flieger über Ungarn. B u d a p e st, 14. September. Erst kürzlich hat sich in Nordostungarn eine Grenzverletzung durch tschechische Flieger er eignet. Augenzeugenberichten zufolge sei ein tschechisches Militärflugzeug

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