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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1930
Umfang: 8
das tschechische und slovakische Volk befragen, wie sie sich zu den Verrätern gestellt haben und was sie zur Vergeltung der Rußland zugefügten Schand taten zu tun beabsichtigen. Die tschechischen Poli tiker und Begründer des neuen Staates haben jedoch die Verbrecher keineswegs zur Rechenschaft gezogen. Sie versuchen sogar, diese mit einem Männer, die Gayda, Syrowoy, Pavlu-Grisa und Genossen mit vollgestopften Börsen die Schisse, auf welchen sie als neugebackene Generale und hohe Diplomaten, die Brust ganz

mit Ordenssternen nnd in der hintersten Etappe ergatterten Auszeichnungen bedeckt, die Heimfahrt antraten. Dort wurden sie, darunter der später als Schwerverbrecher und Gau ner entlarvte und gerichtlich abgestaste Feldscher „General' Gayda, von den höchsten Behörden, dem Präsidenten und seinen Minisiern jubelnd unter Glockengeläute als angebliche Helden und Nussen- defreier gefeiert, lind dies geschah wider besseres Wissen der Staatsregierung, welche ganz genau wußte, daß der tschechische Oberst Schwez

Schil derungen. So erklärt es sich, daß die Tschechen, als sie aus der Heimsahrt japanische Häsen be rührten, überall auf die feindseligste Stimmung trafen. Hatte doch der tschechische Vertreter in Japan, Dr. Pergler, selbst zugebe» müssen, „daß jeder seiner Legionäre, selbst der letzte Trainsoldat, letzten Endes als Kleinrentner aus Sibirien zurück gekehrt ist.' In Wahrheit hätte er hinzufügen sollen, daß es viele, wie der berüchtigte, jetzt Im Prager Zuchthaus fitzende „General' und Ex-Feld

tschechischen Verrates, Ewig aber wird U Geschichte vom Verbrechen «der kalne des Slaveiilums' weiterleben. Und die unbestechliche Geschichte will in ihren Annale» »lit blutigen Schrlftzeiche» die merken, daß die junge tschechische Republik das ersi, Jahr ihrer Freiheit durch eine» schändlichen BRD ratsatt gebrandmarkt hat, welcher in der Geschich!, unerhört ist. Zwischen sich und dein übrige» Slaven, tum, das in seiner weit überwiegenden Masse!» Mehrheit heute jeden Verkehr mit diesen entartete

» Rassegenossen ablehnt, hat die tschechische Repudili damit einen uilüberbriickbareii Abgrund gegrabeü. Auch wir werden mit dem Dichter sagen: Nur nichl vergessen und immer daran denke»I' Werden die Prager Hetzblätter nach diesen Fa»st> schlagen wohl »och länger mit der Fiktion arbeit», daß Ihre Entlarvung eine Verunglimpfung des samten Slaventums bedeute? Selbstverständlich werden die Bücher des russischen Generals, ebenso wie alle ähnlichen Aufdeckungen über die merk« würdige Art und Weise

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1938
Umfang: 8
Horthy, Jmrcdy «nd Kanya im Deutschen Reich — Prag sucht Zeit zu gewinnen Gerüchte über Rücktrittsabsichten des Präsidenten Beuesch — Ernste Grenzzwischensälle Kindisch« Vogel-Sttauß-Polrttk Paris, 26. September. Wie man erfährt, haben gestern die tschechi schen Grenzbchörden sämtliche Sendungen eng lischer und französischer Zeitungen an der Grenze zurückbehaltcn. Die Zeitungssperre soll solange in Kraft bleiben, bis die gegenwärtige Krise überwunden ist. Die tschechische Regierung will damtt

haben, um die selbe auf die äußerst dringliche Notwendigkeit der ^Erteilung der tschechoslowakischen Zustimmung zu >den englisch-französischen Vorschlägen aufmerksam jzu machen. Prag wünscht genaue Erklärungen. London, 20. September. Reuter meldet aus Prag, von zuständiger Seite verlaute, daß die tschechische Regierung beschlossen habe, die französischen-englischen Vorschläge an- gewundenen tschechischen Erklärung weiter, gleich gewundenen tschechischen Erklärung weirtr, gleich zeitig beschlossen, „um genauere

Tschechen acht Mil lionen Minderheitenvölker unterdrücken sollen. Dieses tschechische Uebel muß ein für allemal ab gestellt werden, und zwar jetzt. Das ist wie ein Krebsgcschwllr. das den ganzen Organismus Europas vernichtet. Wenn man cs sich weiter entwickeln läßt, würde cs die internationalen Beziehungen infizieren, bis sie cndgiltig ziisam- mcngebrochen sind. Dieser Zustand hat 20 Jahre lang gedauert. Niemand kann ermessen, was er die Völker Europas in dieser Zeit gekostet hat. Die Tschechoslowakei

ansetzen könnte als für den Ban von unproduktiven Festungsanlagen. Aber solange die tschechische Unlcrdrückung einer deutschen Minderheit Europa in Fieber hält, muß ich auf alles, was kommen kann, ge faßt sein. Ich habe die Maginot-Linie studiett nnd viel davon gelernt; aber wir haben etwas nach unse ren eigenen Ideen erbaut, was noch besser ist und was jeder Macht der Welt standhalten würde, wenn wir, angegriffen, wirklich in der Defensive bleiben wollten. Alles dies ist aber Wahnsinn, denn niemand

in Deutschland denkt daran. Frankreich anzu- greifcn. Wir hegen keine Ressentiments gegen Frankreich: im Gegenteil, in Deutschland herrscht ein starkes Gefühl der Sympathie für Frankreich. Ebensowenig will Deutschland Krieg mit Eng land. . ..Herrgott,' rief Hitler aus, „was könnte ich alles in Deutschland und für Deutschland tun. wenn diese tschechische Unterdrückung von einigen Millionen Deutscher nicht wäre. Aber sie muß aufhören. Und sie wird aufhören!' Daß französische Minister bisher versprochen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 27.02.1936
Umfang: 6
sodann areisbare Formen an. die Werbung wurde inten siv durch die Verbreitung der Zeitung ..Tichecho- klovak', die der gefanaene Resevvekadett Bobdan Navlu, der später in der Leaion eine bedeutende Roll« spielte, in Moskau berau«oob. Da-r Ver hältnis der Tschechen zu d-n übrigen Kriegs- gefanaenen wurde immer aesnnnnter. es kam zu Zwischenfällen und zahlreichen Gehorlams- verweioerunqen geaen die früheren Voraesetzten und internen Lagerkommandanten. Zahlreiche für die tschechische Idee aewonnene

Offiziere und Soldaten verlieben die Geweinschaffslaoer, kamen in eigene Laaer oder'durften frei in der Stadt wohnen und sich berneaen. Keinen Pürfola batte die aleichzeitiae Werbung für die serbische Legion bei den gefanoenen Kroaten und Slo wenen. Aufrufe vanffawistischer Tendenz wur den vielfach an die Laaermauern geklebt, deren Beschädiguna unter Strafe aestellt, und tschechische Agitatoren bereisten das Land. Die österreichi schen Kommandanten verbaten fealichen Verkehr

. Unter den Russen herrschte jedoch im all gemeinen keine besondere Freude an diesen Tschechen. Biele zeiaten aanz offen ihre Ab neigung gegen diese Erscheinung, zumal flch die Tschechen auch ihnen oegenüber ziemlich an maßend benahmen und als vollwertige slawische Brüder auftreten wollten. So z. B. wurde zu Ostern 1916 in Taschkent ein« non etwa 80 Offi zieren und. 69V Soldaten veranstaltete Spkolfeier in den Zeitungen abfällig kritisiert, und vieler orts wurden, von den Russen selbst tschechische Fähnchen

und Bänder abgerissen oder Tschechen aus Lokalen und Gesellschaften wegaewiesen. Be sonders die russischen Offiziere hatten wenig übrig für den Verkehr mit ihnen und sprachen oft offen ihre Meinung ans. Im Juni 1916 wurden sämtliche Angeworbenen aus allen Städten in Taschkent konzentriert und es begann der militärisch« Ausbau der Legion, welche später in der russischen Revolution ihre bekannte und bedeutende Rolle svielte. Im Sommer 1916 soll das tschechische Leoions- koros bereits 35.996 Mann betragen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1938
Umfang: 6
. Den Bürgermeistern aller Orte wur den .die Mobilisierungsplakate zugesandt, jedoch.die Weisung gegeben, .sie aus au- Apolitischen Gründen vorläufig .nicht! auszuhängen. Auch zahlreiche fudeten- deutsche Bürgermeister haben diese Pla- ikate.erhalten. Die angeordneten Maßnah men dagegen.ähneln denen, die am 21.. Mqi getröffen worden find. Wie aus >Eger gemeldet wird, zieht das! tschechische Militär.mit.voller Absicht Su-! detendeutsche ein, .die gezu>ungen werden,^ auf.ihre.wehrlosen deutschen Volksgenos sen

noch durchrasen tschechische Panzerwagen sude tendeutsche Städte und Dörfer und schie ßen auf jede kleine Menschenansamm lung- Unermeßliches Elend liegt über dein Sudetenland und feinen deutschen Men schen- Immer mehr Sudetendeutsche flie-! hen daher über d e Reichsgrenze und ge langen in die Flüchtlingslager, die längs der tschechischen Grenze entstanden sind. ! In den späten Abendstunden des ge strigen Tages.wurden bereits über Mch WWnge gezählt, die der entfesselte tschechische Mob.von Haus und Hos ver

trieben Hat. Was diese völlig verstörten Men chen über ihre Leiden und über die furchtbaren Verbrechen des verrohten «tschechischen Pöbels erzählen, ist himmel schreiend: es bestätigt die Tatsache, daß die Prager Regierung.nicht mehr Herr der Situation ist nnd daß.der tschechische Staat àch die Ermöglichung und Dul dung dieser bestialischen Menschenquä lereien das Recht verwirkt hat, unter die zivilisierten Staaten gerechnet zu werden. Was sich in diesen Tagen in den sude tendeutschen Landen

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 25.03.1939
Umfang: 16
Hofbeamten des deutschen Kaisers. Böhmen gehörte von 1092 bis 1806 ununterbrochen zum Reich. Die als Lehrmeister ins Land gerufenen Deutschen legten Städte an, in denen überall blühender Wohlstand herrschte, während die tschechische Landbevölkerung von der Will kür ihrer eigenen Gutsherren bedrückt wurde. Deutsches Bergrecht regelte die Aus nutzung der reichen Bodenschätze. Deutsche bewachten auch die Prager Burg. Nach dem Erlöschen des Przemysliden- hauses folgten die Luxemburger, von denen Karl

seines Elends sah. Der tschechische Adel begann zu plündern, was Deutsche geschaffen hatten. Ein Chaos entstand im Land und die sozialen Span nungen verschärften sich zusehends. Als dann in Johannes Hus ein glühender An- isalt einer sozialen und nationalen Re volution erstand, wurde die Kluft zwischen den beiden Nationen immer größer. Nach seiner Verurteilung auf dem Konzil von Konstanz brach der Sturm gegen alles los, was deutsch war. In einer 15jährigen hem mungslosen Gewaltherrschaft zerstörte

der Hussitensturm die Blüte und den Wohlstand des Landes. Eine Schreckenszeit sonder gleichen brach an. Mit Feuer und Schwert rsurde die Bevölkerung der deutschen Städte oft völlig niedergemacht. Korruption und Brutalität Der Triumph des Hussitensturmes hatte zwar die Errichtung eines nationalen König tums gebracht, den Sudetenraum aber wirt schaftlich aufs tiefste geschädigt. An Stelle der Könige, die sich nicht durchzusetzen ver mochten, regierte der tschechische Adel. So Wj'.' - - - s ' steht

über dem 15. Jahrhundert, der Epoche der schrankenlosen tschechischen Vorherrschaft im Sudetenraum, Korruption, Ausbeutung und Brutalität. Neuer Aufstieg des Deutschtums 1526 kamen Böhmen und Mähren durch Heirat an das Haus Habsburg. Unter seiner Herrschaft gelang es dem Deutschtum, beson ders nach dem Dreißigjährigen Krieg, einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen. Maria Theresia und Josef der Zweite befreiten das tschechische Bauern tum von der Leibeigenschaft und durch ihre Schulgesetze

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1938
Umfang: 8
daß Botschafter Henderson Mittwoch im FttWeug mit der Weisung nach Berlin znrückkehren wird, bei der deutschen Reichsregiernng einen offi- ziellen Schritt zu unternehmen, um sie em- zuladen, die Versöhnungs-Bemühungen der britischen Regierung in der Tschechoslowakei zu unterstützen. verschkimmeruag btt vugr. Berlin, 30. August. Die deutsche Presse stellt eine bedeutende Verschlimmerung der Lage in den Sudeten« ländern fest. Der kosgekaffene tschechische Pöbel terrorisiere das gequälte Land. Me tschechischen

einen Ge dankenaustausch über die Lage in Mitteleuropa pflogen, die gegenwäritg in ein heikles Stadium eintritt. Der ersten Besprechung dürften weitere folgen. Die zweite Reise ist die des marxistischen spanischen Botschafters in Parks, Pasqua Mar- tinez, nach Moskau, der nach seiner Rückkehr nach der französischen Hauptstadt vom Außenminister empfangen wurde. Der Zweck dieser Moskauer Reife ist freilich leicht zu erraten. Tschechische Schmähungen der deutschen und ungarischen Soldatenehre Prag. 30. August

. Das tschechische Blatt „Moravskosleszki Denik' setzt die angeründigten Verunglimpsun- gen der deutschen Soldatenchrc fort, ohne das; die tschechische Zensur, die sonst bekanntlich sehr rasch und kräftig eingreift, sich irgendwie bemerkbar macht. Das Blatt schiebt den deut schen Soldaten, die in Frankreich kämpften, Feigheit und alle erdenklichen Ercueltatcn unter: Niedermetzelung der unschuldigen Zivil bevölkerung, Vergewaltigungen. Kinder» mifihandlungen. Solcher Vorfälle habe es tau lende gegeben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.10.1938
Umfang: 6
zu gewinnen trach ten werde. Man bemerkt, daß, voraus gesetzt Rumäniens Zustimmung zu den polnischen Plänen, die Schaffung einer Staatengruppe möglich würde, die Polen, Rumänien und Ungarn umfaßt, mög licherweise auch die Tschechoslowakei. Ungarische Entrüstung über die tschechische Verschleppungstaktik. Budapest, 19. Okt. Die Zeitungen bringen neuerdings ihre Entrüstung über die Verschleppungstaktik Prags zum Ausdruck. Der „Pester Lloyd' schreibt, daß das Verhalten Prags zu Besorgnissen Anlaß gebe

, weil es den Anschein erwecke, als ob Prag nichts an deres im Schilde führe als neuen Haß zu nähren. Der Belagerungszustand in der Karpatho-Ukraine sei nur dazu da, um die freie Willensäußerung des ruthe- nischen Volkes zu verhindern. Die tschechische Polizei geht in den Grenzgebieten weiterhin mit aller Strenge vor und verhaftet wahllos Leute in Mas sen. Uebrigens soll es zwischen slowaki schen und tschechischen Soldaten in Uytra zu Keilereien gekommen sein, bei denen es aus beiden Seiten zahlreiche Verwun dete

Chvalkoosky über die allgemeine! Lage unterrichtet wurde und daß die slo wakische Regierung jederzeit bereit sei, die Verhandlungen mit Ungarn wieder aufzunehmen, um ihren guten Willen zu zeigen. ' Der „Cescoslovo', Organ der Benesch-: Partei, kündet an, daß sich die Partei den neuen Verhältnissen anpassen werde, sagt aber nicht wie. ' Die gleiche Zeitung' meldet, daß 620 tschechische Beamte, die am 2V. und 21. September gefangen ge». nommen und nach Deutschlcuw geführt! worden waren, heute in Prag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1938
Umfang: 6
rungszustandes gegen die tschechische Gendarmerie und die Truppen auf. In Angvgr, Munkacs und anderen ruthenlschen Ortschaften blieben die Kir chen auch am Sonntag geschlossen. Trotz dem fleht die Bevölkerung vor den Kir chen kniend um die Befreiung. In.vielen Ortschaften fuhren die Tschechen mi> ihren Lastwagen in die betenden Massen. Es gab zahlreiche V^tzte. Die Tschechen behandeln die ganze Bevölkerung als Aufständische und kerkern alles ein. Män ner, Frauen und auch zehnjährige Kin

30 bis 40 Km. von der unga rischen Grenze entfernt in der ganzen Karpatho-Ukraine abspielen.' Slowakische Flüchtlinge erzählen inter essante Einzelheiten über die in Kaschau stattgefundene Tagung der Slowaken, auf der Tiso eine Bede hielt. Trotz Kon trolle durch tschechische Polizei machte sich ein starker Unwillen gegen Tiso Lust, wobei ihm u. a. zugerufen wurde: „Ver räter, du hast die Slowakei an die Tsche chen verkauft!' Die Polizei zerstreute die Menge, die stürmisch eine freie Slowakei und die Volksabstimmung

. Der Außenminister Beck empfing den ungarischen Gesandten und den Botschaf ter Rumäniens. Der stellvertretende Mi nister des Aeßern empfing den deutschen Botschafter. Vier tschechische Minister fahren auch Berlin. Bud apest. 17. Okt. Man verfolgt hier gespannt die Ent- -^iung der deutsch-tschechischen Verhand lungen. Die Frage der Zoll- und Münz union zwischen dem Reich und der Tsche choslowakei soll schon sehr weit gediehen sein. Jedenfalls ist die Reise von vier tschechischen Ministern, die innerhalb die ser

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 19.11.1938
Umfang: 16
die aus dem Zusammenschluß der bürgerlichen tschechischen Parteien entstandene Nationale Einheitspartei im Rundfunk ihr Programm bekannt. Norher gab es noch eine Ueberraschung. Die Tschechische Katholische Volkspartei hat ihren gestrigen Beschluß, der offenbar ein Kompromiß zwischen den in der Partei vorhandenen Gegensätzen versuchte und sich einerseits für die Aufrechtcrhaltung der Selbständigkeit der Partei, andererseits für eine enge Zusammenarbeit mit der Nationalen Ein heitspartei aussprach, nicht ausrechterhalten

an- geschlosten. Die andere Hälfte unter der Füh rung von Msgr. Schramek ist vorläufig nicht in die Nationale Einheitspartei eingetreten. Das wird aber nichts daran ändern, daß das künftige tschechische Parteiwescn auf dem Zweiparteien system aufgebaut wird. Neben der Nationalen Einheitspartei gibt es noch die von den ehe maligen Sozialdemokraten gegründete „Natio nalpartei des arbeitenden Volkes'. Das Programm der Nationalen Einheits partei, zu der sich nunmehr die Agrarier, die Eewerbepatrei

die „Staatspartei der. nationalen Einheit' mit 106 Abgeordneten. Die „Tschechische National- partei des arbeitenden Volkes' hat nur 2:1 Ab geordnete. Dazu komme» noch die elf selbständig gebliebenen Volkspartei-Abgeordncten. Von den Slowaken sind 34 Abgeordnete in der Einheits partei vier Abgeordnete in der „Slowakischen Partei des arbeitenden Volkes' vereinigt. Die Karpatho-Ukrainische Einheitspartei zählt fünf Abgeordnete. Vorläufig gibt es auch noch 23 kommunistische Abgeordnete, deren Mandate

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1938
Umfang: 8
Beifall). Nach einem Telegramm der französischen amt lichen Agentur - hat die tschechische Regierung nach einer vollen Nacht der Beratungen heute . vormittags , den in der Londoner Versammlung entworfenen französisch-britischen Vorschlag an genommen. Alle unvoreingenommenen Ausländer haben — vielleicht ungern — feststellen müsien, daß von allen europäischen Völkern das italie nische dieser Krise am ruhigsten gegenüber gestanden ist, (anhaltender Beifall). Dies ver danken wir der Faschistischen

den Abschnitt der endgültigen Auflösung erreicht. Die „Nachtausgabe' versichert, die Zu sammenkunft in Godesberg werde zu einer Lösung ohne jeden Kompromiß führen und erklärt ferner, daß die jüngsten Reden des Duce über die Haltung Italiens im Falle eines europäischen Konfliktes und über das Recht aller Volksgruppen in der Tschechoslowakei zur, freien Selbstbestimmung dazu beige tragen haben, die tschechische Frage zu klären und sie einer umfäffenderen Lösung zuzuführen. . . ■ , k Jn Godesberg am Rhein

G o d e s b e r g, 21. September. In Godesberg werden die letzten Vor bereitungen getroffen für' den Besuch des deutschen Reichskanzlers und des englischen Erstminifters Chamberlain, die morgen, sich das zweite. Mal begegnen, um ihre Aus sprache, über die tschechische Frage fortzu setzen und vielleicht zu beenden. Der Reichskanzler wird', soweit , man Hort, morgens von Berchtesgaden eintreffen und im Hotel Dressen - abfleigen, wo auch die Unterredungen stattfinden. Chamberlain^

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1938
Umfang: 8
Sekte 2 — Nr. 42 ^solksboke- --^nnerstag, den 20. Oktober 1938/XVT die Ungarn und die Deutschen, sondern auch die Slowaken. In zahlreichen Städten und Orten, besonders in Pretzburg, Neuhäusl, Neutra und Nagyszombath wurden Haus durchsuchungen vorgenommen, bei denen die tschechische Polizei es ja nicht Unterlasten hat, ihre Brutalität zu beweisen und mehrere Ver haftungen von Leuten vornahm, hie sich einzig der Liebe zu ihrem Lande schuldig gemacht hatten. Herausfordernde Agenten ziehen

in allen Ortschaften, wo antikschechische Kund gebungen stangefunden haben, herum und auf chre Ängaven hin werden zahlreiche Personen verhaftet. Ebenso kam es nach den Meldungen der Zeitungen, die auf Flüchtlingsberichlen fußen, zu Konflikten zwischen Tschechen und Slowaken in Neutra, wo ein Artillerieregi ment in Garnison liegt. Es scheinen tschechische und slowakische Soldaten handgemein gewor den zu sein, wobei es auf beiden Seiten zahl reiche Verletzte absetzte. Sechs Artillerien sollen verhaftet

wird, spricht sich aber nicht genau darüber aus, wie das ge schehen wird. Weiters meldet die Zeitung, daß 620 tschechische Beamte, die in Gefangen- . schaft geraten und nach Deutschland gebracht worden waren, nach Prag zurückgekehrt sind. Am Vorabend des deutschen Einmarsches getötet. D ö h mi s ch - L e i p a, 18. Oktober. Wie jetzt bekannt wird, ist der Arzt Doktor Zdarsky aus Hirschberg am See, ein Amts walter der SdP., am letzten Tage vor dem Einmarsch der deutschen Truppen ins Städt chen

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