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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1937
Umfang: 6
, General Hanfutschu, dessen Haltung bisher als zweifelhaft betrachtet wurde, die Nankingregierung tätig unterstützt. Der Gouverneur von Kwangsi, General Litsunyien, seinerzeit der unver söhnlichste Gegner Tschiangkaischeks, hat die Nankingregierung verständigt, daß 200.000 Mann aus Kwangsi bereit stehen, um binnen kürzester Frist nach Schanghai oder nach Nord china abzugehen. Tschechische Wunschträume. Wir lesen in einem Brünner deuffchen Blatt: Es dürfte im großen und ganzen wohl bekannt

sein, daß Wien über eine beträchtliche tschechische Minderheit verfügt. Nach den Ereignissen des Februars 1934, durch die auch das tschechische Vereinswesen in Mitleidenschaft gezogen wurde, setzte sofort eine Bewegung zum Neuaufbau der tschechi schen Organisationen ein und nach Angaben von tschechischer Seite selbst unterhält der größte tschechische Schulverein in Wien, der sogenannte Komensky-Verein, 18 Kindergärten, 8 Volksschulen, 8 Haupt-, 2 Fach- und 2 Mittelschulen mit ins gesamt 4095 Kindern

gegenüber 4049 im Vorjahre. Daneben gibt es noch 8 offizielle tschechische Volksschulen, die von der Stadt Wien auf Grund des Vertrages zwischen der Tschecho slowakei und Oesterreich aus ihren Mitteln erhalten werden müssen. In ihnen werden augenblicklich 680 Kinder (gegenüber 697 im Vorjahre) unterrichtet. Diese fast vollständige Erhaltung der Schülerzahl ist aus fallend, da in den deutschen Schulen Wiens die Schülerzahl um fast 10 v. H. gesunken ist, eine Auswirkung des Geburten rückganges

, der Oesterreich heimsucht. Diese Tatsache beweist auch, daß es der tschechischen Minderheit in Wien sehr gut geht. Die tschechische Minderheit in Wien bildet heute bereits einen nicht zu unterschätzenden Faktor und die Dinge spitzen sich infolge des Geburtenrückganges in Wien zweifellos zu. In den nächsten Jahren muß man nämlich mit einem Rückgang von 44.000 Schülern rechnen, das ist fast die Hälfte der ge samten Schülerzahl. Wie s o r g f ä l t i g die tschechischen Kinder übrigens in Wien erzogen

" zu lesen ist, das der Verein den Kindern seiner Schulen in die Hände gibt: „Und von Euch, tschechische Wiener Kinder, wünschen wir, daß Ihr Euch gut in Eure kleinen Herzen einprägt, daß Ihr zu uns gehört, zu uns Tschechoslowaken im Vaterland, obwohl Ihr in einem anderen Staate wohnt. Wien ist Eurer Wohnort, aber Euer Vaterland ist unsere Republik. Die Stadt, die Euer Wohn ort ist, ist groß und prächtig, aber sie ist keineswegs nur durch ihr Zutun emporgewachsen, sondern hauptsächlich aus tschechi scher

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1940
Umfang: 4
Erlast des Führers, der die Grundlagen der Protektoratsverwal tung festlegte, war ja etwas ganz Neues, bisher noch nie Dagewesenes geschaffen worden. Das nationalsozia listische Deutschland unternahm den Versuch, dem tsche chischen Volke im mitteleuropäischen Kräftefeld jene Stel lung zuzuweisen und zu erhalten, die sich aus der beson deren Lage Böhmen-Mährens schicksalbedingt ableitet, und gegen die zu verstosten nicht nur ständige Unruhe im Osten, sondern vor allem für das tschechische Volk

selbst schliestlich den Untergang bedeutet hätte. Das Problem, an dem das alte Oesterreich gescheitert war. begann das nationalsozialistische Deutschland einer posi- üven Lösung zuzuführen. Die Frage, die sich selbstverständlich sofort aufdrängte, war, wie sich das tschechische Volk selb st nach der zwanzigjährigen Hetzpropaganda des Benesch-Kreises zu dieser Neuregelung stellen würde. Die deutschen Reichs behörden. die im Protektorat ihre Tätigkeit aufnahmen und sie weitaus mehr beratend und lenkend

als selbst eingreifend erledigen, gingen hiebei unter der Führung des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Freiherrn von Neurath, mit ganz besonderem Takt vor. Man wustte, dast das tschechische Volk in seinen Entschlüssen weit langsamer zu sein pflegt, als es im allgemeinen der deutschen Dynamik entspricht. Darauf nahm man deshalb im besonderen Bedacht. Dazu kam, dast das tschechische Volk in der Person des Präsidenten Dr. Hacha, dessen ausgezeichnete Beziehungen zu Herrn von Neu rath bekannt

sind, einen weitsichtigen, klarblickenden Lei ter seiner Geschicke fand. Der tschechische Gesandte in Berlin. Herr von Chvalkowsky, unterstützt diese Rich tung Dr. Hachas sinngemäst. Unklar war eigentlich nur die Haltung einer gewissen Schicht jenes tschechischen Intellektualismus, der an den tschechischen Hochschulen bewustt mit Benesch-Ideologien durchtränkt wurde und der von hier aus Einflust auf MW IMM-iWe fllräl U 14 Schiffe auf einmal versenkt. Den drei grosten Erfolgen, die unsere Luftwaffe im Kampfe

, mit dessen Namen eines der schmachvollsten, hinterhältigsten und gemeinsten Ver brechen verknüpft ist, hat der „Athenia"-Verbrecher Win- ston Churchill wahrhaftig einen würdigen Partner ge funden. Im japanischen Parlament legte Austenminister Arita in einer grosten Rede, mit der er die Grundlagen der japanischen Austenpolitik umrist, ein eindeutiges Be kenntnis zur Zusammenarbeit der befreundeten Mächte Deutschland und Italien ab. das ganze tschechische Volk zu gewinnen suchte. Auch in diesem Falle liest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1938
Umfang: 8
neue Provokationen — Tschechische Kampfflugzeuge über polnischem Gebiet dnb. Prag, 6. August. Das offiziöse Prager Preßbüro teilt folgendes mit: „Den Blättern wird von maßgebenden Stellen eine Information zur Verfügung gestellt, in der auf die anhaltende ausländische Propaganda hingewiesen wird, die das Ueberfliegen des Glatzer Gebietes durch drei tschecho-slowakische Flugzeuge zu Angriffen gegen den tschecho-flowakischen Staat, seine Regierung und insbe sondere seine Armee benutzen. Gegenüber

" erhalten überdies durch hie aknt-. liche tschechische Erklärung, daß bei 54. also dem Gros die ser Gespensterflieger, die Erkennungszeichen nicht sicher sostgestellt werden konnten, den nötigen Anstrich, um diese ganze tschechische Verlautbarung als ein plump angelegtes Täuschungsmanöver erkennen zu lassen. Der tschechische Hinweis schließlich, daß die reichsdeutschen Behörden den Tschechen bisher weder die Nummern noch die Kennzeichen der Flugzeuge bekanntgegeben haben, die Glatz in so drei ster Weise

überflogen, wirkt nur erheiternd. Denn dieses Manko hat die tschecho-slowakische Regie rung nicht 'davon abgehalten, sich in gewundenen Erklärun gen zu „entschuldigen" (!). Dieser Prager Einnebelungs- versuch ist also, wie alle früheren, sehr kläglich gescheitert, und es wirkt wie ein Witz, daß dieser tschechische Taschen spielertrick zu einem Zeitpunkt versucht wurde, als drei tschechische Militärflugzeuge in Kampsformation in polni sches Gebiet eindrangen. Diese tschechische Provokation bei Zhwiec

Formel von den „verflogenen" tschechischen Flugzeugen zu präsentieren. Auch diese neue tschechische Grenzverletzung zeigt, daß Prag mutwillig und verantwortungslos seine Nachbarn provoziert und immer mehr zum europäischen Unruhe stifter ersten Ranges wird. Wüste Ausschreitungen in Saaz Drei Sudetendeutsche schwer verletzt P r a g. 7. August. Be! einer kommunistischen Feier in Saaz streßen die roten Festteilnehmer wüste Beschimpsun- , BergunMck in den KaMögeln Zwei Tote Innsbruck. 7. August

und sein Staatsoberhaupt aus. Su detendeutsche wurden auf den Straßen mit Bierflaschen beworfen. Die Polizei, die die Menge zerstreuen wollte, wurde mit Steinwürfen empfangen. Drei Sudetendeutsche wurden schwer und mehrere leicht verletzt. Herr Bata hetzt dnb. Prag, 7. August. In der Zeitschrift „Zlin^ veröffentlicht der tschechische Schuhgroßindustrielle Bata einen Hetzartikel, in dem es heißt: „Es handelt sich dar um, keine Schwäche zu bekunden, sondern Stärke zu zeigen. Es ist aber eine Kundgebung der Stärke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1938
Umfang: 12
Die tschechische Mobilmachungr-FSlschung Klarstellung durch die ..Timer" — Historische Stunden sestgehaiten dnb Berlin, 28. September. Die tschechische Regierung hat im Rundsunk bekannt gegeben, daß ihre Mobilmachung, beschlossen am Freitag, den 23. September, gegen 20 Uhr abends und verkündigt durch den Prager Rundfunk um 22.20 Uhr desselben Ta ges, mit Wissen, aus Anraten und mit Zustimmung der englischen und französischen Regierung beschlossen und ver kündet wurde. Die deutsche Presse

bei der tschechischen Regie rung und geben jene Erklärung ab. gegen deren tschechische Lesart sich amtliche englische Stellen zur Wehr setzen. 20 Uhr fällt bei der Prager Regierung die Entschei dung, mobil zu machen. 22.20 Uhr wird die Mobilmachung durch den Prager Sender bekanntgegeben, d. h. 10 Minuten bevor Cham» berlain überhaupt erst im Hotel Dreesen eingetroffen ist. Daraus ergibt sich, daß die tschechische Mobilmachung !n keiner Weise von dem Ergebnis der Godesbevger Be sprechungen

für. noch gegen die Mobrlisierung erteilen. Aber die englische Regierung habe, wovon die tschechische Bekanntmachung nichts sagt, hinzugefügt, die Mobilisie rung gehe allein auf tschechische Verantwortung, sie habe ferner eine Warnung vor den ernsten Konseguenzen hinzu gefügt. Auch das verschweigt der tschechische Rundfunk. Dieser Meinungsaustausch der Tschechen mit dem Foreign Office und. der Schritt des englischen Gesandten in Prag! habe demnach ohne Wissen Chamberlains stattgesunden. Außerdem habe weder das Foreign Office

der englischen Regierung getroffen wurde." Die tschechische Verantwortung steht damit vor der Geschichte fest. Wieder ist Prag in einer Stunde, wo es um Krieg oder Frieden geht, bei einer Fälschung und einer Intrige ertappt worden. Daß allerdings das Foreign Office in Abwesenheit des englischen Ministerpräsidenten, bei dem doch in diesem Augenblick die ganze englische Ent scheidung lag. dem Prager Tränoen gegenüber von seinem früheren Standpunkt abging und weder ein Ja noch ein Nein aus'prach. muß ebenfalls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 08.10.1938
Umfang: 20
ein möglichst großes Gebiet mit reichen Städten und mit Industriezentren und mit wichtigen Verkehrswegen dem Reiche anzugliedern (!). Diese Städte und Zentren seien nach ihrem Volkstum rein tschechisch oder hätten eine starke tschechische Mehrheit. Das Reich verlange eine Volksab stimmung in Bezirken, wo die deutsche Bevölkerung nur 0.2—6.5 v. H. betrage. Es stütze sich dabei auf die öster reichischen Borkriegsstatistiken, die ntchl von der Mutter sprache. sodnern der im Verkehr

Hetzer, nach einem Bericht der „Times" habe in der Sit zung des Unterhauses der liberale Politiker Adland, der gerade im Flugzeug aus Prag gekommen sei, mitgeteilt, er hätte eine junge tschechische Frau gesehen, der das Ha kenkreuz mit glühendem Eisen auf der Brust eingebrannt sei, und ein tschechischen Arzt hätte ihm erzählt, daß er ein acht Monate altes Kind behandelt hätte, auf dessen Stirn Ebenfalls ein Hakenkreuz eingebrannt gewesen sei. (!) Natürlich kann in diesem mißtiHienden Chor

dieser Anordnung pei> sönlich haftbar. Heute Anmarsch iuSSdmahreu Berlin, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Deutschen Truppen beginnen heute mit dem Einmarsch in die restlichen bis zum 10. Oktober zu be, setzenden Sudetendeutschen Gebiete. Hiezu gehen ab 12 Uhr vor: ä) Truppen unter Führung des Generals der Ins. L i st aus dem Gau Niederdonau über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Lundenburg und Laa an der Thaya sowie zwischen Drosendorf und Neu- Bistrrtz; b) Truppen

unter Führung des Generalobersten Ritter von L e eb ans dem Gebietsabschnitt I sowie über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Gmünd und Oberhaid und zwischen Eisenstein und Furth; c) Truppen unter Führung des Generalobersten v. Bock aus dem östlichen Teil des Gebictsabschnittes II zwischen Machendorf und Hoffensthal und ferner über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Hoffens thal und Schatzlar; und zwischen Friedland und Wün- schelburg; d) Truppen nnter Führung

des Generalobersten v. R u n d st e d t ans dem Gebietsabschnitt IV zwischen Mährisch-Schönberg und BraunSdors, ferner über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Brannsdorf und westlich Oderberg. Sr. Benesch in der Schweiz Prag, 8. Oktober. Ter ehemalige tschechische Staatspräsident Tr. Benesch ist am Freitag nachmittags nach der Schweiz abgereist, wo sich bereits seit Jahren ein großer Teil seines Vermögens befindet. Die Präsidentenwahl wird bis zur Festlegung der neuen Grenzen verschoben. Beginn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.09.1938
Umfang: 10
des Gebietes, das die tschechische Re gierung abzutrcten sich bereit erklärt hat. Chamberlain behauptet, bei seinem Besuch in Godes berg durch die deutsche Forderung auf sofortige Abgabe des deutschen Territoriums überrascht worden zn sein. Er vermisse die Sicherung jener Menschen, die nicht Deutsche seien oder nicht in das Deutsche Reich eingeglie dert werden wollten. Dunkle Kräfte, die zum Kriege Hetzen Unter der Ueberschrift „Wo bleibt die Gerechtigkeit?" schreibt der „Deutsche Dienst" zur Ehamberlain

über friedliche Länder gebracht und alle Gefühle der Menschlichkeit und Gerechtigkeit mit Füßen getreten wer den? Chamberlain bringt sein Bedauern zum Ausdruck, daß hier ein Streit entstanden sei. der in der Sache selbst nicht , entscheidend sei, die Ursache eines Krieges zu bilden — dann muß man sich fragen, warum die epgli'che Regierung den Tschechen nicht einfach die Annahme des deutschen Me- - morandums nahelegt. England, so sagt Chamberlain, ver stehe die Gründe, warum die tschechische Regierung ablehne

, s Für Deutschland ist es klar: die Prager Regierung lehnt ! es ab. weil sie das gegebene Wort nicht halten wollte, i Auch die lieberraschung Chamberlains, daß das tschechische Gebiet von deutschen Truppen besetzt werden soll, ist un begründet. Der Führer hat erklärt, daß wir keine Tsche chen wollen und daß es uns ferne liegt, andere Nationen zu unterdrücken. Wenn England, wie Chamberlain lagt, nicht wegen der Sympathie mit der Tschecho-Slowakei Krieg führen will, sondern wegen einer größeren Entscheidung

die Grenze geschleppt und ermordet Sebnitz, 27. September. Bei Hernsdorf wurde der sudetendeutsche Flüchtling Franz Held am Montag abends auf reichsdeutschem Gebiet von tschechischer Seite her zwei mal angeschossen. Vier tschechische Soldaten schleppten ihn hierauf über die Grenze auf tschecho-slowakisches Staats gebiet, wo sie Held niederschossen. Seine Leiche ließen die Tschechen auf der Stelle liegen. Eine ergreifende Bestattungsfeier für vier Opfer des tschechischen Vlutterrors dnb

abgeschnitten sind Lie wollten das tschechische Mordbrennertum nicht milmachen T'ickechi'che Gecnzbeamte und Gendarmen, die freiwillig die reichsdeut'che Grenze überschritte,n§ weib-.sie..-ich im- gerten, an dem tschechischen Mordte.'rar in den sudetendeutschen Gebieten teilzunehmen. Unser Bild recht sie. nach rtzrer Ankunft in <^^si„.Az^tz/,zxntralp-M '

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1938
Umfang: 8
(die Liquidierung der tschechischen Blut- herrschaft) beschleunigen werden. Um die Mittagslunde war gestern Chamberlain in Köln gelandet, und nachdem er von der Bevölkerung einen überaus herzlichen Empfang erhalten hatte, hatten nachmittags gegen 4 Uhr die Besprechungen im Rheinhotel Dreesen be- gönnen. Zu diesem Zeitpunkt war die bisherige tschechische Re gierung Hodza bereits seit sechs Stunden zurückge- treten. Im sudetendeutschen Gebiet herrschte noch all gemein jene Freudenstimmung, die sich am Mittwoch

abends nach der scheinbaren Kapitulation des Herrn Benesch ver breitet hatte. Während nun in Godesberg die schick salhaften Besprechungen, auf die heute die ganze Welt blickt, begannen — es ist über ihren Inhalt bis zur Stunde nichts bekannt geworden —, hatte auf dem Schauplatz in Prag unter dem Drucke der kommunistischen Straßen- demonstrationen der terroristische Kreis der hohen tschechischen Militärs endgültig das Heft in die Hand be kommen. Noch war in den Nachmiüagsstunden die neue tschechische

Regierung nicht endgültig gebildet, als der Ge- neralstabschef K r e j c i dem Militär, das teilweise am Vor mittag aus verschiedenen sudetendeutschen Städten, so zum Beispiel aus Eger, zurückgezogen war, den Befehl zum abermaligen Vormarsch nach Westen und zur Besetzung des gesamten sudetendeutschen Gebietes gab. Wenige Stunden später rückten überall im sudetendeutschen Gebiet tschechische Truppenformationen aus dem Kerngebiet vorwärts, Panzerwagen und Artillerie überschwemmten plötz lich

wieder die Straßen, die deutsche Bevölkerung versuchte sich eilends in die noch mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Häuser zu flüchten. An einigen Stellen gelang dies nicht. Von neuem schossen tschechische Maschinenge wehre auf Deutsche. Sechzehn deutsche Männer und Frauen wurden ermordet. Benesch hat England und Frankreich am Mittwoch abends mit seiner scheinbaren Annahme wissentlich hin tergang enund damit auch die allerletzte Möglichkeit einer Lösung her Krise auf dem Verhandlungswege bewußt Zerstört

und England die Linksopposition, beziehungsweise der kriegs- treiberische Flügel der britischen konservativen Partei einen letzten Versuch zur Hintertreibung der Politik Chamberlains und Daladiers untemehmen würde. Diese _ Versuche sind tatsächlich erfolgt. In London trat mittlerweile Mr. Eden tn Aktion. Er hielt eine Rede, mit der er dem Premier minister in den Rücken fallen wollte. 2m übrigen steht hinter all diesen Vorgängen die fran zösisch-tschechische. Rüstungsindustrie. Von größter Tragwette

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1938
Umfang: 6
Tf Reichspfennig Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich — Einzelnummer 7 Reichspsennig, Samstag 14 Reichspsennig. Für Italien 80 Eentesimi Auswärtige Anzeigenannahme«-»«! Ma-SeKerreichisch- Anzeigengesellschaft A.G., Wie», I.. Wollzeile I« — Schnlerftraße II, Fernruf N-SS-SS«. Nummer 130 Montag, clen 13. Juni 1938 26. Jahrgang Henleins Sieg un-estrttten Nie tschechische Kresse muß den Ersolg zugeben - Lahme

Blatt „Pondelni List" verweist darauf, daß dem gestrigen Wahlsonntag eine erhöhte Be deutung schon deshalb zukommt, weil Wahlen in weitaus größerer Zahl als an den vorhergegangenen Wahltagen statt gefunden haben. Zu dem Ergebnis im tschechischen Lager stellt das Blatt fest, daß die gleiche Entwicklung, wie sie sich schon früher gezeigt hat, weiterhin zum Ausdruck ge kommen ist. „Henlein", so muß das tschechische Blatt zugeben, „konnte eine Reihe neuer Mandate erringen. Er hat sowohl im Vergleich

- agenlur wird dann auf den W a h l m i ß b r a u ch hingewie sen, der von Seiten amtlicher und halbamtlicher Stellen ver übt worden ist. In LomnaDola hätten tschechische Leh rer und Förster an die Wähler Gutscheinefür Wa re n in der städtischen Genossenschaft in Iablonka verkeilt, wenn sie ihre Stimmen für die tschechische Liste abgäben. Selbst die Gendarmerie habe eine o f f e n e w a h l p r o p a- mmmn Wrt zur Katastrophe Das furchtbare Aulobusunglück im Allgäu Kaufbeuren, 13. Juni

für militärische Zwecke nicht voll einsatzfähig. ganda für die tschechische Liste getrieben, wobei sie sich mit einem Schreiben der üreisbehörde aus Tschechisch-Te- schen auswies, in dem denjenigen Geldstrafen ange droht waren, die für die polnische Liste stimmten. Mißbrauch einer staatlichen Behörde In der Gemeinde SuchaGorna wiesen die tschechischen Lehrer die polnischen K i n d e r an, darauf zu achten, daß ihre Eltern auch für die tschechische Liste stimmten. Das Postamt in R a w i e s habe Flugblätter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1938
Umfang: 8
. Die Masien, die seit Stunden auf die Anfahrt der vier Staatsmänner gewartet hatten, entboten freundliche und warme Grüße den Staatsmännern der Weftmächte und ju belten spontan und begeistert und nicht endenwollend dem Führer des nationalsozialistischen Deutschlands und später dem Duce des faschistischen Italiens zu. Tschechische Lügen am lausenden Band Berlin, 29. Sept. Die tschechischen Rundfunksen der meldeten, daß im Amtsraum des Vorstandes der Reichsbahn in Bodenbach ein kompletter Radiosender

ge funden worden sei. Diese tschechische Behauptung ist ein Unsinn. Die Reichsbahn in Bodenbach hat lediglich eine sogenannte Unfallmeldeleitung zur Verfügung gehabt. Ferner behaupteten die tschechischen Rundfunksen der, daß alle vom deutschen Rundfunknachrichtendienst gemeldeten Verletzungen der Reichsgrenze durch tschechi sche Soldaten frei erfunden seien. Dazu ist festzustellen, daß etwa 400 tschechische Soldaten seit Montag das Grenzgebiet der Bergstadt Schömberg belagerten und Maschinengewehre

, mehrere davon auf reichsdeutschem Gebiet, in Stellung brachten. Zur Störung der Führer rede wurden auf das reichsdeutsche Gebiet fünf Hand granaten geworfen. Mit dieser Grenzstörung begannen die Kämpfe, über die wir laufend berichtet haben und die bis Mittwoch vormittags ununterbrochen andauerten. Jeder ausländische Berichterstatter kann sich die Ein schüsse in Schömberg und die Kugelfunde ansehen. Am Mittwoch hatte sich das tschechische Militär bis /nach Merkelsdarf zurückgezogen, nachdem

alle Angriffe auf reichsdeutsches Gebiet ergebnislos verlaufen waren. — Der tschechische Rundfunk behauptete am Donuerstag mittags, daß in der vergangenen Nacht bei Komotau zum erstenmal reichsdeutsche Soldaten die Grenze über schritten hätten. Diese tschechische Meldung ist frei er funden. Deutsche Schrisffeiter in Prag mißhandelt Prag, 29. September. In Prag wurden die beiden reichsdeutschen Schriftleiter Theodor Wagner und Riedel verhaftet und im Polizeigefängnis mißhandelt, u. a. mit Gummiknüppeln

auf Kopf und Bauch geschlagen. Tie not wendigen Schritte wurden eingeleitet, um die sofortige Freilassung der beiden Schriftleiter zu erwirken und die an ihnen begangenen Mißhandlungen zu sühnen. Sudelendeutscher Landwirt auf dem Wege zur Heumahd erschossen Klingenthal. 29. September. Im benachbarten Graslitz haben tschechische Militärposten einen Landwirt, der zum Mähen gehen wollte, ohne Anruf erschossen. Der Landwirt hatte sich einen militärischen Passierschein ausstei. len lassen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1939
Umfang: 8
sich Derkehrs- nrinister Durcansky im Austrage Tisos nach Wien, dann «ach Berlin, um der Reichsregierung als Treuhänderin des Wiener Schiedsspruches von den Vorfällen Mitteilung zu machen. ! Inzwischen nahmen die Ereignisse in diesem Scheinstaat eme bedrohliche Wendung. Tschechische Gendarmen und Mili tär marschierten in großer Zahl in der Slowakei ein, be- «Mtigten sich älter öffentlichen Gebäude, nahmen Verhaf tungen vor und drangsalierten oie Bevölkerung. In Preß burg und anderwärts tarn es zu blutigen

Zusammenstößen, bei denen es zahlreiche Tote gab. Tschechische Generäle er griffen überall strenge Maßnahmen. Die Verfolgungen rich teten sich, wie gesagt, auch gegen die Deutschen. l Da die Zustände unhaltbare Formen annahmen, begab sich auch Diso nchh Berlin, wo er mit Durcansky vom 'Führer in Gegenwart des Reichsaußenministers empfangen ivurde. Das Wüten der Tschechen gegen die Deutschen griff auf Böhmen und Mähren über. In Prag, Brünn, Olmütz und «mderen Städten rottete sich die Menge, unter ihr Soldaten

, zusammen, und zog unter kommunistischen und deutschfeind lichen Rufen durch die Straßen. r Am Dienstag trat dann die erste entscheidende Wendung wi: die Slowakei hat sich von Prag unabhängig erklärt In Böhmen und Mähren verschlimmerte sich indessen die Lage mehr lind mehr. Der tschechische Ministerpräsident Dok-r tor Hacha begab sich nun zum Führer nach Berlin, und trug ihm die Bitte vor, das tschechische Volk unter den Schutz des Neiches zu nehmen. Der Führer sagte zu und ordnete

unter den Schutz des Reiches zu nehmen. Der Führer hat zugesagt. Am Donnerstag nachmittag hat der Führer Prag ivieder verlassen. , Die in der Reichskanzlei stattgefundenen Besprechungen zwi schen dem Führer und dem tschechischen Staatspräsidenten nahmen folgenden Verlauf: Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha traf in Begleitung des tschechischen Außenmini sters Chvalkowsky unr 4 Uhr 40 Minuten zu seiner Be sprechung mit dem Führer in der neuen Reichskanzlei ein. Im Ehrenhof schritt der Staatspräsident

, daß er, um diesem Ziele' zu dienen, und um eine enogültige Befriedung zu erreichen, das Schicksal des tschechischen Volkes und Landes vertrauens voll in die Hände des Führers des Deutschen Reiches legt. Der Führer hat diese Erklärung angenommen und seinem Entschluß Ausdruck gegeben, daß er oas tschechische Volk unter den Schutz des Deutschen Reiches nehmen uno ihm eine seiner Eigenart gemäße autonome Entwicklung Feines völkischen Lebens gewährleisten wird." Berlin, den 45. März 4939. gez. Adolf Hitler gez. Dr. Hach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.03.1939
Umfang: 10
der Sretfche» Reicher Der Führer nimmt das Schicksal des Landes in feine Hände — Autonomie Kr die Tschechen Sr. Hacha und Walkavsky beim Führer Berlin, 15. März. Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha traf in Begleitung des tschechischen Außenministers Chvalkovsky um 1.10 Uhr zu einer Besprechung mit dem Führer in der neuen Reichskanzlei ein. Im Eingangshof schritt der Staatspräsident die Front der angetretenen Kompanie der SS-Leibstandarte ab, während der Musikzug den Präsentierniarsch intonierte

Staatsgebiet entstandene Lage in voller Offenheit einer Prüfung unterzogen worden. Auf beiden Seiten ist übereinstimmend zum Aus druck gebracht worden, daß das Ziel aller Bemühungen die Sicherung von Ruhe, Ordnung und Friede in diesem Teil Mitteleuropas sein müsse. Der tschechische Staatspräsident hat erklärt, daß er, um diesem Ziel zu dienen und eine endgültige Befriedung zn erreichen, das Schicksal des tschechischen Staates und Landes vertrau ensvoll in die Hände des Führers des Deutschen Rei ches legt

. Der Führer hat diese Erklärung angenommen und seinem Entschluß Ausdruck gegeben, daß er das tschechi sche Volk in den Schutz des Deutschen Reiches nehmen und ihm eine seiner Eigenart gemäße autonome Ent wicklung seines völkischen Lebens gewährleisten werde. Berlin, 15. März 1939. gez. Adolf Hitler gez. von Ribbentrop gez. Dr. Hacha gez. Dr. Chvalkovsky Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha war in Begleitung des Außenministers Chvalkovsky um 22.10 Uhr in Berlin eingetroffen und am Anhalter Bahnhof

vom Chef der Präsidialkanzlei, Staatsminister Doktor Meißner, im Auftrag des Führers begrüßt worden. Zum Empfang hatte sich auch der tschechische Gesandte in Ber lin, Mastny, und der Chef des Protokolls von Dörnberg eingefunden. Um 23.30 Uhr empfing Reichsaußenminister von Ribbentrop den Außenminister Chvalkovsky zu einer! I längeren Aussprache und stattete anschließend dem tsche- ! chischen Staatspräsidenten Dr. Hacha einen Besuch ab. Proklamation des Führers m das deutlche Bau Set Anmarsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1938
Umfang: 8
. Singend und mit Musik marschierten die Flüchtlinge und Einwohner in gemeinsamer Freude durch die Straßen und brachen immer wieder in Hochrufe aus. Auf der tschechischen Seite schlug die Nachricht von der Abtretung Tschechisch-Schlesiens an Polen wie eine Bombe ein. In aller Eile packten die Tschechen ihr Hab und Gut und flüchteten ins Innere des Landes. Ebenso räumten die tschechischen Aemter und Behörden in größ ter Hast ihre Büros und machten sich auf den Weg ins Innere. Das tschechische Militär

traf bei den Chefs der polnischen Truppen an der Grenze ein tschechischer General ein, um die tech nischen Einzelheiten der Uebergabe des Gebietes zu be sprechen. Die Uebergabe aus der Slsa-BrSüe Teschen, 2. Oktober. Die Polen haben am Sonntag um 14 Uhr das von den Tschechen abgetretene Gebiet an Polen auf der histo rischen Olsa-Brücke, durch die die Stadt vor zwanzig Jah ren in zwei Teile durchschnitten worden war, übernom men. Der tschechische General Krapezyk übergab auf der Brücke das Gebiet

in symbolischer Weise in die militä rische Obhut des polnischen Generals Brotneski. Jubelnd begrüßt von der polnischen Bevölkerung, rückten darnach als erste die polnischen Freikorps ein, die in den letzten Tagen den Abwehrkampf gegen die Rote Wehr und die tschechische Gendarmerie geführt hatten. Sodann zog die polnische Zivilverwaltung mit dem schle sischen Wojewoden Grazcynski an der Spitze in die Stadt Teschen ein. Die Begeisterung der befreiten Polen im bisherigen tschechischen Staatsgebiet an der Olsa

auch seinerseits be wußt ist. Tschechen sprengen Eisenbahnstation — 14 Tote Budapest, 3. Oktober. Die auf tschecho-slowakischem Staatsgebiet liegende Eisenbahnstation Tornala wurde von den Tschechen am Sonntag vormittags in die Lust ge-' sprengt. Die Explosion forderte 14 Tote. Das tschechische Militär hat die aus Tornala in das Innere des Landes führende Eisenbahnlinie eiligst ausgerisien. Unerhörte Zustände in tschechischen Kerkern Prag, 2. Oktober. Alle im Prager Polizelgeiängnis inhaftierten

be finden sich immer noch zahlreiche sudetendeutsche Häftlinge, Männer und Frauen, die ausschließlich als Geiseln fesche- halten werden. Don reichsdeutscher Seite ist ihre Freilas sung gefordert worden. Auch die Gefängnisse und Konzen- trationslager-jm übrigen Lnade sind überfüllt. Resignation in Prag „Tie Sowjeiunirn hielt sich nicht für stark genug, uns zv helfen" dnb. Prag, 1. Oktober. Die tschechische Presse versucht, der Aufgabe gerecht zu werden, nach den Tagen der leidenschaftlichen Polemi ken

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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1938
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Reichspfennig. Samstag 14 Reichspfennig. Für Italien 80 «entesimi Auswärtige Anzeigen annahmestelle: Ala-Oesterreichische Anzeigengesellschaft A.G., Wien. h, Woüzeile 16 - Schulerstraße II. Fernruf «29-5-50. . Nummer 123 Donnerstag, den 2. Juni 1938 26. Jahrgang tschechische Soldaten beschimpfen den Meer Reichsdeutsche mit Bajonetten bedroht Deutsche Reichsslagge durch tschechisches Militär geraubt

mit der tsche choslowakischen Staatsfahne an ihrem Hause gehißt halten. Am 29. Mai abends wurden die deutschen Reichsangehörigen Heinrich und Marie Exner, nachdem sie sich bereits zu Bett begeben hatten, durch kräftiges Klopfen an der Haustür ge weckt. Vor der Tür standen vier mit Gewehren bewaffnete tschechische Soldaten, die etwas in tschechischer Sprache forder ten. was Exner nicht verstehen konnte. Frau Exner, die die Landessprache beherrscht, richtete an die SMdaten in tschechi scher Sprache die Frage

durch die Wiederholung derartiger Zwischenfälle gefährdet werden könnte. Sudetendeutschen durch die tschechische Soldateska zu erhal ten, die weiterhin anmaßend und provozierend auftritt und sich ohne jede Einschränkung wie in Feindesland benimmt. In einer Reihe von Orten sind bereits Lebensmittelverknap- pungen eingetreten, weil die vorhandenen Lebensmittelbestände in erster Linie für das tschechische Militär in Anspruch genom men werden und erst in zweiter Linie die Bevölkerung versorgt wird. Moskauer Mlndustrie

. Unter Hinweis auf das Staatsschutzgesetz veröffentlicht das rumänische Amtsblatt eine Verfügung daß das VermögenderEisernen Garde zugunsten des Staates enteignet werde. Das Vermögen der übrigen politischen Partei, welches auf rund zwei Millionen Reichs mark geschätzt wird, wird bis zur endgültigen Regelung der Angelegenheit von einem Beauftragten des Justizministeriums verwaltet werden. Sie Auslünber flüchten aus -er Tscheche! Tschechische Soldateska vertreibt die Kurgäste Za 14 Tagen 5« Millionen

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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1939
Umfang: 4
, die man noch herabwirtschaften könne. Gearbeitet und geleistet wurde nichts. ..Manchen hat uns davor bewahrt!" Prag zur Niederlage Polens Prag. 11. Sept. Die gesamte tschechische Prelle befaßt sich mit dem Eindringen der deutschen Truppen in Warschau und den politischen und militärischen Folgen dieses deutschen Er folges. In den Kommentaren wird wiederholt darauf hinge wiesen, oaß das tschechische Volk glücklich und dankbar dafür sein müsse, daß ihm ein solches Schicksal wie den Polen erspart geblieben sei. „Vecerni Ceske

Slovo" schreibt: München hat uns dieses Schicksal erspart. Unsere damalige tschechische Führung hatte weder genug Fachkenntnisse, noch genug Verantwortungsgefühl und Verstand, so daß das tschechische Volk beinahe in die Kata strophe hineingetrieben worden wäre. München und der März 1939 haben uns davor bewahrt. Auch der schlichteste Tscheche muß heute einsehen, daß jene beiden Ereignisse für uns Gutes brachten. Dr. Stanislaus Nicolai weist in der „Narodni Politika" darauf hin, daß die Polen

jetzt dasselbe erführen, was die Tschechen im Herbst unter den westlichen Bundesgenossen kennen lernten. „Nadolni Lisch" erklärt, das tschechische Volk habe den Tod für Herrn Chamberlain abgelehnt. Daß heute sämtliche tschechischen Blätter auf dem Boden der Realpolitik stehen, beweise, daß ein gesunder Menschenverstand gesiegt habe. Nur diese Stellungnahme könne eine glückliche Zukunft für die Tschechen verbürgen. „Ceske Obrana" erklärt, daß das tschechische Volk nie ein Interesse an einem Kamvf gegen die Deutschen

gehabt habe, daran seien nur der Jude und seine Helfershelfer interessiert gewesen. Wenn man die Reste dieser Einflüsse beseitigt haben werde, werde sich zeigen, daß das tschechische Volk durch sie noch lange nicht vergiftet sei, sondern daß es aus freiem Willen mit dem deutschen Volk zusammen stehen wolle. „Ceske Slovo" würdigt die Leistung der deutschen Truppen in Polen und wählt für seine Ausführungen die Ueberschrift „Tiefster Eindruck des blitzartigen Vormarsches". Lublin, 11. Sept. Angesichts

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