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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1937
Umfang: 6
, General Hanfutschu, dessen Haltung bisher als zweifelhaft betrachtet wurde, die Nankingregierung tätig unterstützt. Der Gouverneur von Kwangsi, General Litsunyien, seinerzeit der unver söhnlichste Gegner Tschiangkaischeks, hat die Nankingregierung verständigt, daß 200.000 Mann aus Kwangsi bereit stehen, um binnen kürzester Frist nach Schanghai oder nach Nord china abzugehen. Tschechische Wunschträume. Wir lesen in einem Brünner deuffchen Blatt: Es dürfte im großen und ganzen wohl bekannt

sein, daß Wien über eine beträchtliche tschechische Minderheit verfügt. Nach den Ereignissen des Februars 1934, durch die auch das tschechische Vereinswesen in Mitleidenschaft gezogen wurde, setzte sofort eine Bewegung zum Neuaufbau der tschechi schen Organisationen ein und nach Angaben von tschechischer Seite selbst unterhält der größte tschechische Schulverein in Wien, der sogenannte Komensky-Verein, 18 Kindergärten, 8 Volksschulen, 8 Haupt-, 2 Fach- und 2 Mittelschulen mit ins gesamt 4095 Kindern

gegenüber 4049 im Vorjahre. Daneben gibt es noch 8 offizielle tschechische Volksschulen, die von der Stadt Wien auf Grund des Vertrages zwischen der Tschecho slowakei und Oesterreich aus ihren Mitteln erhalten werden müssen. In ihnen werden augenblicklich 680 Kinder (gegenüber 697 im Vorjahre) unterrichtet. Diese fast vollständige Erhaltung der Schülerzahl ist aus fallend, da in den deutschen Schulen Wiens die Schülerzahl um fast 10 v. H. gesunken ist, eine Auswirkung des Geburten rückganges

, der Oesterreich heimsucht. Diese Tatsache beweist auch, daß es der tschechischen Minderheit in Wien sehr gut geht. Die tschechische Minderheit in Wien bildet heute bereits einen nicht zu unterschätzenden Faktor und die Dinge spitzen sich infolge des Geburtenrückganges in Wien zweifellos zu. In den nächsten Jahren muß man nämlich mit einem Rückgang von 44.000 Schülern rechnen, das ist fast die Hälfte der ge samten Schülerzahl. Wie s o r g f ä l t i g die tschechischen Kinder übrigens in Wien erzogen

" zu lesen ist, das der Verein den Kindern seiner Schulen in die Hände gibt: „Und von Euch, tschechische Wiener Kinder, wünschen wir, daß Ihr Euch gut in Eure kleinen Herzen einprägt, daß Ihr zu uns gehört, zu uns Tschechoslowaken im Vaterland, obwohl Ihr in einem anderen Staate wohnt. Wien ist Eurer Wohnort, aber Euer Vaterland ist unsere Republik. Die Stadt, die Euer Wohn ort ist, ist groß und prächtig, aber sie ist keineswegs nur durch ihr Zutun emporgewachsen, sondern hauptsächlich aus tschechi scher

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1938
Umfang: 8
in der Tschechoslowakei die ihnen zustehenden Rechte ohne jede Einschränkung und mit sofortiger Wirkung gegeben werden. Es ist nicht unbekannt, daß seit geraumer Zeit Verhandlun gen in dieser Richtung im Gange sind. Wie aus verschiedenen Unterredungen zu entnehmen ist, die der tschechische Minister präsident ausländischen Berichterstattern in letzter Zeit in auf- fällig großer Zahl gegeben hat, ist Dr. Hob za gegenüber dem Stand der Verhandlungen sogar sehr optimistisch gestimmt. Würde mit einem von Optimisten

erwarteten Ueber- einkommen oder wie man es nennen will, doch auch wirklich schon etwas im Interesse einer wirklichen nationalen Befriedi gung erreicht sein? Hier gibt es jedoch noch eine andere Frage: was würde z. B. das tschechische Volk etwa zu einem Uebereinkommen zwischen Regierung und Sudetendeutschtum sagen, das, wenn man es schon erreichen will, ja schließlich aus den acht Punkten der Karlsbader Forderungen Konrad Heul ei ns aufgebaut fein müßte. Wir haben eingangs schon darauf hingewiesen

. Man kann dabei die eine grundlegende Feststellung machen, das tschechische Volk ist von seiner Regierung und durch die ^ als . Sprachrohr der amtlichen Stellen dienende Presse zwanzig Jahre lang bewußt falsch unterrichtet und über die wirklichen politischen Verlagerungen in der Welt gerade in den letzten fünf Jahren im Unklaren gelassen wor den. Tschechische Regierung und tschechische Presse haben vor zwanzig Jahren genau so wie heute dem Volk vorgesagt, wie mächtig die Tschechoslowakei ist, welche starken

und kampf- bewährten Verbündeten sie hat, und daß sie deshalb nieman den zu fürchten braucht. Muß dieses Volk sich nicht infolge dieser bewußtest Irreleitung langsam, aber stetig von einer gesstnden' nnd ■ begrüßenswerten Selbstsicherheit zum Größen wähnsinn hin bewegen? Aus diesem Grunde allein glauben wir nicht, Last das tschechische Volk von heute auf morgen ein etwaiges, aber bisher absolut noch nicht sichtbares Ueberein kommen zwischen Regierung und Sudetendeutschtum begrüßen

wird. Es hat den Anschein, als ob einige tschechische Politiker lang sam erkannt haben, welche Fehler in den 20 Jahren auch am eigenen tschechischen Volk begangen worden sind. Vielleicht haben auch gerade die letzten Tage gelehrt, daß trotz aller Stärke und aller Verbündeten die Lage nicht mehr so rosig ist, wie man vorgibt, sie zu sehen. Sicher ist auch, daß das einer der Gründe für die im Augenblick gerade von tschechischer Seite so erwünschten Verhandlungen mit der Sudetendeutschen Partei, durch die die Prager

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1940
Umfang: 4
Erlast des Führers, der die Grundlagen der Protektoratsverwal tung festlegte, war ja etwas ganz Neues, bisher noch nie Dagewesenes geschaffen worden. Das nationalsozia listische Deutschland unternahm den Versuch, dem tsche chischen Volke im mitteleuropäischen Kräftefeld jene Stel lung zuzuweisen und zu erhalten, die sich aus der beson deren Lage Böhmen-Mährens schicksalbedingt ableitet, und gegen die zu verstosten nicht nur ständige Unruhe im Osten, sondern vor allem für das tschechische Volk

selbst schliestlich den Untergang bedeutet hätte. Das Problem, an dem das alte Oesterreich gescheitert war. begann das nationalsozialistische Deutschland einer posi- üven Lösung zuzuführen. Die Frage, die sich selbstverständlich sofort aufdrängte, war, wie sich das tschechische Volk selb st nach der zwanzigjährigen Hetzpropaganda des Benesch-Kreises zu dieser Neuregelung stellen würde. Die deutschen Reichs behörden. die im Protektorat ihre Tätigkeit aufnahmen und sie weitaus mehr beratend und lenkend

als selbst eingreifend erledigen, gingen hiebei unter der Führung des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Freiherrn von Neurath, mit ganz besonderem Takt vor. Man wustte, dast das tschechische Volk in seinen Entschlüssen weit langsamer zu sein pflegt, als es im allgemeinen der deutschen Dynamik entspricht. Darauf nahm man deshalb im besonderen Bedacht. Dazu kam, dast das tschechische Volk in der Person des Präsidenten Dr. Hacha, dessen ausgezeichnete Beziehungen zu Herrn von Neu rath bekannt

sind, einen weitsichtigen, klarblickenden Lei ter seiner Geschicke fand. Der tschechische Gesandte in Berlin. Herr von Chvalkowsky, unterstützt diese Rich tung Dr. Hachas sinngemäst. Unklar war eigentlich nur die Haltung einer gewissen Schicht jenes tschechischen Intellektualismus, der an den tschechischen Hochschulen bewustt mit Benesch-Ideologien durchtränkt wurde und der von hier aus Einflust auf MW IMM-iWe fllräl U 14 Schiffe auf einmal versenkt. Den drei grosten Erfolgen, die unsere Luftwaffe im Kampfe

, mit dessen Namen eines der schmachvollsten, hinterhältigsten und gemeinsten Ver brechen verknüpft ist, hat der „Athenia"-Verbrecher Win- ston Churchill wahrhaftig einen würdigen Partner ge funden. Im japanischen Parlament legte Austenminister Arita in einer grosten Rede, mit der er die Grundlagen der japanischen Austenpolitik umrist, ein eindeutiges Be kenntnis zur Zusammenarbeit der befreundeten Mächte Deutschland und Italien ab. das ganze tschechische Volk zu gewinnen suchte. Auch in diesem Falle liest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1938
Umfang: 8
Militärslüchtlinge eine geschlossene tschechische Milit^rab- teilung und eroberte hierbei wertvolles Kriegsmaterial. Mit einer zweiten tschechischen Abteilung kam es zu einem Gefecht, bei dem es auf beiden Seiten erhebliche Verluste gab. Mit welchen unerhörten und skrupellosen Methoden die Tschechen gegen die Polen vorgehen, dafür finden sich in der polnischen Prere zahlreiche Beweise. Mißglückter sowjetrussischer Waffenschmuggel B u d a p e st. In Budapest wurden sieben Donau« Schleppzüge angehalten

und durchsucht. Die Ladung ent. hielt angeblich Getreide für Preßburg. in Wirklichkeit aber 200 Waggons Flugzeugteile und Artilleriemunition. Die Schleppzüge kamen aus Sowjetrußland und wurden von den ungarischen Behörden beschlagnahmt. Ganz Warnsdorf auf Reichsgebiet Warnsdorf. Das tschechische Militär zog sich am Samstag aus Warnsdorf zurück, nachdem es dort wie die Wilden gehaust hatte. Die deutsche Bevölkerung dieser mittleren Industriestadt befindet sich fast ausschließlich auf Reichsgebiet

schärfstens bewacht. «Wegen der Unregelmäßigkeiten an der Grenze" ist, wie es in einer tschechischen Verlautbarung heißt, das «tschechische Militär bis au die Grenzsteine postiert". Die Städte Mährisch-Ostrau und Oderberg und viele Grenze orte sind sei: der Nacht zum Samstag verdunkelt. Die durch die tschechische Mobilmachung ausgelöste Panikstim, mung unter der Bevölkerung ist auch in Mährisch-Schlesien ungeheuer groß. Aus die Sparkasien erfolgt ebenso wie auf die noch offenen Ladengeschäfte ein wahrer

des Luftschiffes «Graf Zeppelin", der quer über die Wiesenstadt seinen Kurs nahm und durch Zuwinken und Tücherschwenken freudig begrüßt wurde. Da die ersten beiden Wiesentage ohne Zwischenfälle verlau'en sind, kann von einem verheißungsvollen Auftakt des diesjährigen Münchner Oktober'este? nach i der R ch un-i gebrochen werden. Hotels sind von den letzten Gästen verkästen und erhalten überall tschechische Einquartierung. Bei der nächtlichen Bekanntmachung der Mobilisierung kam es zu wüsten Ausschreitungen

des tschechisch-kommuni stischen Mobs. Das „Deutsche Haus" wurde von unten bis oben demoliert. Vor dem Rathaus kam es zu einer Schlä gerei zwischen tschechischen Elementen und Sudetendeut schen. Im Laufe des Samstags holten tschechische Militär kommandos das von der sudelendeutschen Bevölkerung zu rückgelassene Vieh aus den Ställen und trieben es in rie sigen Herden den Städten zu, wo es für die Verpflegung des Militärs verwendet werden soll. Dieser neueste brutale Raubzug der Tschechen, die da mit den armen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1938
Umfang: 8
neue Provokationen — Tschechische Kampfflugzeuge über polnischem Gebiet dnb. Prag, 6. August. Das offiziöse Prager Preßbüro teilt folgendes mit: „Den Blättern wird von maßgebenden Stellen eine Information zur Verfügung gestellt, in der auf die anhaltende ausländische Propaganda hingewiesen wird, die das Ueberfliegen des Glatzer Gebietes durch drei tschecho-slowakische Flugzeuge zu Angriffen gegen den tschecho-flowakischen Staat, seine Regierung und insbe sondere seine Armee benutzen. Gegenüber

" erhalten überdies durch hie aknt-. liche tschechische Erklärung, daß bei 54. also dem Gros die ser Gespensterflieger, die Erkennungszeichen nicht sicher sostgestellt werden konnten, den nötigen Anstrich, um diese ganze tschechische Verlautbarung als ein plump angelegtes Täuschungsmanöver erkennen zu lassen. Der tschechische Hinweis schließlich, daß die reichsdeutschen Behörden den Tschechen bisher weder die Nummern noch die Kennzeichen der Flugzeuge bekanntgegeben haben, die Glatz in so drei ster Weise

überflogen, wirkt nur erheiternd. Denn dieses Manko hat die tschecho-slowakische Regie rung nicht 'davon abgehalten, sich in gewundenen Erklärun gen zu „entschuldigen" (!). Dieser Prager Einnebelungs- versuch ist also, wie alle früheren, sehr kläglich gescheitert, und es wirkt wie ein Witz, daß dieser tschechische Taschen spielertrick zu einem Zeitpunkt versucht wurde, als drei tschechische Militärflugzeuge in Kampsformation in polni sches Gebiet eindrangen. Diese tschechische Provokation bei Zhwiec

Formel von den „verflogenen" tschechischen Flugzeugen zu präsentieren. Auch diese neue tschechische Grenzverletzung zeigt, daß Prag mutwillig und verantwortungslos seine Nachbarn provoziert und immer mehr zum europäischen Unruhe stifter ersten Ranges wird. Wüste Ausschreitungen in Saaz Drei Sudetendeutsche schwer verletzt P r a g. 7. August. Be! einer kommunistischen Feier in Saaz streßen die roten Festteilnehmer wüste Beschimpsun- , BergunMck in den KaMögeln Zwei Tote Innsbruck. 7. August

und sein Staatsoberhaupt aus. Su detendeutsche wurden auf den Straßen mit Bierflaschen beworfen. Die Polizei, die die Menge zerstreuen wollte, wurde mit Steinwürfen empfangen. Drei Sudetendeutsche wurden schwer und mehrere leicht verletzt. Herr Bata hetzt dnb. Prag, 7. August. In der Zeitschrift „Zlin^ veröffentlicht der tschechische Schuhgroßindustrielle Bata einen Hetzartikel, in dem es heißt: „Es handelt sich dar um, keine Schwäche zu bekunden, sondern Stärke zu zeigen. Es ist aber eine Kundgebung der Stärke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1938
Umfang: 12
Die tschechische Mobilmachungr-FSlschung Klarstellung durch die ..Timer" — Historische Stunden sestgehaiten dnb Berlin, 28. September. Die tschechische Regierung hat im Rundsunk bekannt gegeben, daß ihre Mobilmachung, beschlossen am Freitag, den 23. September, gegen 20 Uhr abends und verkündigt durch den Prager Rundfunk um 22.20 Uhr desselben Ta ges, mit Wissen, aus Anraten und mit Zustimmung der englischen und französischen Regierung beschlossen und ver kündet wurde. Die deutsche Presse

bei der tschechischen Regie rung und geben jene Erklärung ab. gegen deren tschechische Lesart sich amtliche englische Stellen zur Wehr setzen. 20 Uhr fällt bei der Prager Regierung die Entschei dung, mobil zu machen. 22.20 Uhr wird die Mobilmachung durch den Prager Sender bekanntgegeben, d. h. 10 Minuten bevor Cham» berlain überhaupt erst im Hotel Dreesen eingetroffen ist. Daraus ergibt sich, daß die tschechische Mobilmachung !n keiner Weise von dem Ergebnis der Godesbevger Be sprechungen

für. noch gegen die Mobrlisierung erteilen. Aber die englische Regierung habe, wovon die tschechische Bekanntmachung nichts sagt, hinzugefügt, die Mobilisie rung gehe allein auf tschechische Verantwortung, sie habe ferner eine Warnung vor den ernsten Konseguenzen hinzu gefügt. Auch das verschweigt der tschechische Rundfunk. Dieser Meinungsaustausch der Tschechen mit dem Foreign Office und. der Schritt des englischen Gesandten in Prag! habe demnach ohne Wissen Chamberlains stattgesunden. Außerdem habe weder das Foreign Office

der englischen Regierung getroffen wurde." Die tschechische Verantwortung steht damit vor der Geschichte fest. Wieder ist Prag in einer Stunde, wo es um Krieg oder Frieden geht, bei einer Fälschung und einer Intrige ertappt worden. Daß allerdings das Foreign Office in Abwesenheit des englischen Ministerpräsidenten, bei dem doch in diesem Augenblick die ganze englische Ent scheidung lag. dem Prager Tränoen gegenüber von seinem früheren Standpunkt abging und weder ein Ja noch ein Nein aus'prach. muß ebenfalls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 08.10.1938
Umfang: 20
ein möglichst großes Gebiet mit reichen Städten und mit Industriezentren und mit wichtigen Verkehrswegen dem Reiche anzugliedern (!). Diese Städte und Zentren seien nach ihrem Volkstum rein tschechisch oder hätten eine starke tschechische Mehrheit. Das Reich verlange eine Volksab stimmung in Bezirken, wo die deutsche Bevölkerung nur 0.2—6.5 v. H. betrage. Es stütze sich dabei auf die öster reichischen Borkriegsstatistiken, die ntchl von der Mutter sprache. sodnern der im Verkehr

Hetzer, nach einem Bericht der „Times" habe in der Sit zung des Unterhauses der liberale Politiker Adland, der gerade im Flugzeug aus Prag gekommen sei, mitgeteilt, er hätte eine junge tschechische Frau gesehen, der das Ha kenkreuz mit glühendem Eisen auf der Brust eingebrannt sei, und ein tschechischen Arzt hätte ihm erzählt, daß er ein acht Monate altes Kind behandelt hätte, auf dessen Stirn Ebenfalls ein Hakenkreuz eingebrannt gewesen sei. (!) Natürlich kann in diesem mißtiHienden Chor

dieser Anordnung pei> sönlich haftbar. Heute Anmarsch iuSSdmahreu Berlin, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Deutschen Truppen beginnen heute mit dem Einmarsch in die restlichen bis zum 10. Oktober zu be, setzenden Sudetendeutschen Gebiete. Hiezu gehen ab 12 Uhr vor: ä) Truppen unter Führung des Generals der Ins. L i st aus dem Gau Niederdonau über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Lundenburg und Laa an der Thaya sowie zwischen Drosendorf und Neu- Bistrrtz; b) Truppen

unter Führung des Generalobersten Ritter von L e eb ans dem Gebietsabschnitt I sowie über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Gmünd und Oberhaid und zwischen Eisenstein und Furth; c) Truppen unter Führung des Generalobersten v. Bock aus dem östlichen Teil des Gebictsabschnittes II zwischen Machendorf und Hoffensthal und ferner über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Hoffens thal und Schatzlar; und zwischen Friedland und Wün- schelburg; d) Truppen nnter Führung

des Generalobersten v. R u n d st e d t ans dem Gebietsabschnitt IV zwischen Mährisch-Schönberg und BraunSdors, ferner über die ehemalig deutsch-tschechische Grenze zwischen Brannsdorf und westlich Oderberg. Sr. Benesch in der Schweiz Prag, 8. Oktober. Ter ehemalige tschechische Staatspräsident Tr. Benesch ist am Freitag nachmittags nach der Schweiz abgereist, wo sich bereits seit Jahren ein großer Teil seines Vermögens befindet. Die Präsidentenwahl wird bis zur Festlegung der neuen Grenzen verschoben. Beginn

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1938
Umfang: 6
Mzugßpmse r Abonnement nur zusammen mit den .ZnnSbrvlker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Nvl. Für Aalten Za Lentesimt Nummer 218 Montag, den 26. September 1938 26. Jahrgang Wortlaut des deutschen Memorandums Die ssy Bros anerkannte Abtrennung des Eudetenlanbes muß ohne jede wettere Verzögerung erfolgen A e r l t n. 2«. September. Las inGvdesbergam 23. September 1938 dem englischen Ministerprösidenten L b a m b e r. lain zur Weitergabe an die tschechische Regierung übergebene Memvranbum

werden. Das in der anliegenden Karte bezeichnete deutsche Gebiet wird von deutschen Truppen besetzt ohne Rücksicht darauf, ob sich bei der Volksabstimmung vielleicht in diesem oder jenem Teil des Gebietes eine tschechische Mehrheit herausstellt. An- dererfeits ist das kritische Gebiet von tschechischen Truppen be- setzt ohne Rücksicht darauf, datz innerhalb dieses Gebietes große deutsche Sprachinseln liegen, die bei der Volks- absümmung sich ohne Zweifel in der Mehrheit zum deutschen Volkstum bekennen werden. Zur sofortigen

Regierung ist damit einverstanden, datz zur Regelung der Einzelheiten, der Modalitäten der Räumung, ein mit Vollmachten ausge statteter Vertreter der tschechischen Regierung oder des tsche chischen Heeres zum deutschen Oberkommcmdo der Wehrmacht tritt. 3. Die tschechische Regierung entlätzt sofort alle sudeten- deutschen Wehrmacht- und Polizeiangehörigen auf dem ge samten tschechischen Staatsgebiet in ihre Heimat. 4. Die tschechische Regierung entläßt alle wegen politischer Vergehen inhaftierten

dentschstämmigen Gefangenen. LolksaMmmmig unter luternattonaler Kontrolle 5. Die deutsche Regierung ist einverstanden, in den näher zu bezeichnenden Gebieten bis spätestens 25. November eine Volksabstimmung stattfinden zu lasse«. Die aus dieser Ab stimmung sich ergebenden Korrekturen der neuen Grenze wer den durch eine deutsch-tschechische oder eine internatio nale Kommission bestimmt. Die Abstimmung selbst findet unter der Kontrolle einer inter nationalen Kommisilon statt

. Abstimmungsberechtigt sind alle in den in Frage kommen den Gebieken am 26. Oktober 1918 wohnhaften oder bis zum 26. Oktober 1918 dort geborenen Personen. Als Ausdruck des Wunsches der Zugehörigkeit der Bevölke rung zum Deutschen Reich oder zum tschechischen Staat gilt die einfacheZNehrheit aller männlichen und weiblichen Ab stimmungsberechtigten. Vis zur Abstimmung wird auf den näher zn bezeichnenden Gebieten auf beiden Seilen das Militär zurückgezogen. Zeitpunkt und Dauer bestimmen die deutsche und tschechische Regierung gemeinsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 23.07.1938
Umfang: 20
Tie Prager Burg Hoch droben aus der Prager Burg dreht sich eine Standarte im Wind. Weiß und rot und im Eck ein Rauer Keil. Es ist die Stand>arte des Staatspräsidenten der tschecho-slowakischen Republik. Vor dem hohen eisernen Gitter des Burghofes stehen tschechische Legionäre auf Wache. Die Uniformen der Soldaten wechseln täglich ab. Heute stehen sie da in russischen Uniformen, morgen wer den es französische sein. So pflegt man die Erinnerung an die Ueberläufer des Weltkrieges. Die mächtigen

Mauern des Hradschin ausragen. Der Dom ist das bedeu tendste Kunstwerk Prags. So hat die Stadt bis heute ihr deutsches Antlitz er halten. Vor der Burg stehen tschechische Legionäre. Die Standarte des Präsidenten flattert im Wind. Hier ist der Sitz der tschecho-slowakischen Regierung. Es war vor 30 Jahren. Damals schrieb ein junger Mann in Paris seine Doktorarbeit. Darin predigte er „die innere Trennung der Deutschen und Tschechen" dieses Lan des. Dieser junge Mann, der seine Doktorarbeit

mit vor- zügjlichem Erfolg verfaßte, war Eduard Benesch, heute Präsident der tschecho-slowakischen Republik. Sein Buch „Das österreichische Problem und die tsche. chische Frage" enthielt folgende Sätze: „Man kann die Er richtung eines tschechischen Staates nicht ernsthaft ins Auge fassen . . ., das tschechische Programm ist nicht realisierbar, die Verständigung der beiden Rassen ist in Böhmen nur dann möglich, wenn beide Völker völlig autonom sind." Man liest weiter: „Vor allem müssen die Tschechen die Fiktion

zu verschaffen suchte. Auch mit der Gewalt. Darum kamen tschechische Beamte in die deutschen Städte und Dörfer, darum verschwanden deutsche Schulen für deutsche Kinder, deutsche Städte erhielten tschechische Vororte eingemeindet, deren Bewohner den tschechischen Bürgermeister stellten. Man glaubte, daß es „in Ordnung" seinen Weg neh men würde. Vielleicht glaubten die Tschechen wirklich an diesen tschecho-slowakischen Staat, der aus der Fiktion be ruhte, von der Dr. Benesch lange zuvor

, wenn er einen deutschen Studenten sah. „Provokace!" jammert man heute, wenn nicht alles nach dem ausgearbeiteten Ent nationalisierungsplan verläuft, wenn ein deutsches Volk in geschlossenem deutschen Siedlungsgebiet und die von langem Kampf gestählten Deutschen in den Sprachinseln sich wehren. Und vor lauter „Provokationen^ übersieht man die eigenen Herausforderungen, übersieht die Folgen, wenn man tschechische Polizisten und tschechische Soldateska auf die Deutschen dieses Landes losläßt. Es sind ihrer weit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1938
Umfang: 8
. — Aussprache zwischen Lhamberlain und dem Führer. Die Welt kann keinen Tag länger, ja kaum eine Stunde länger mehr tatenlos den völlig gesetzlosen Zuständen Zusehen, die auf tschechoslowakischem Staatsgebiet herrschen, der Ohn macht der Staatsgewalt, dem Wüten der Soldateska, den Leiden der Sudetendeutschen, dem Hinmorden unschul diger Deutscher durch Gewehrkugeln und Granaten. Die deutsche Stadt (Eger ist immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Tschechische Panzerwagen jagen durch die Straßen

. Da mit hat Sudetendeutschland in der eindeutigsten Form sein Selbstbestimmungsrecht bekundet, woran es zwan zig Jahre durch die tschechische Unterdrückung gehindert worden war. Herr Benesch läßt darauf gegen Konrad Hen lein, den Führer der größten Partei, die es überhaupt in der tschechoslowakischen Republik gab, Strafanzeige stellen! In dieser Stunde ist an die Mächte der Demokratie die Fordemng gestellt, dieser klaren Willensäußerung ohne Verzug zum Recht zu verhelfen und dadurch dem Chaos in der Tschechoslowakei

, aus nächster Nähe und aus dem berufensten Munde einen Lagebericht zu bekommen, der ihm sicher keine Zweifel mehr über den Ernst der durch Prag und seine kommunisti- schen Helfershelfer geschaffenen Verhältnisse läßt, auch keinen Zweifel an der Unbedingtheit der vom Führer in Nürnberg aufgezeigten deutschen Stellungnahme. Nur ein klares Er kennen der LageMrd vermögen, die nicht länger mehr zu verschleppende tschechische Krise so zu lösen, wie es der Friede Europas und "das völkische Naturrecht verlangen

. Das in voller Auflösung begriffene tschechische Staats- gebilde ist zu der unmittelbaren Bedrohung aller wirklichen Friedensbestrebungen geworden. Die letzten Anstrengungen macht dickes Gebilde, über Blut und Verbrechen hinweg Europa zu zerreißen. Deutschland ist auf der Hut. Sie Singe treiben aut ratibe Lösung. Anarchistische Zustände im Tschechmstaat. Der englische Premierminister Neville Chamberlain hat sich in einem Augenblick der gefährlichsten Spannung, die durch den seit Dienstag morgen offen

Opfer einer sadistischen tschechischen Saldateska geworden, die in dem Glauben, gewisse Großmächte deckten nun alles, was sich die "Tschechen an Uebersällen auf eine unbewaffnete Bevölkerung lei sten, überhaupt keine Schranken mehr kennt. Im kleinen Ort Habersbirk wurde mit Panzerwagen gegen die deutsche Bevölkerung vorgegangen. Bei den Kämpfen wur den zahlreiche Deutsche getötet. Der zweite, besonders hervorstechende Fall hat sich in Eger ereignet, wo, wie tschechische Sender selbst zugeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.09.1938
Umfang: 10
des Gebietes, das die tschechische Re gierung abzutrcten sich bereit erklärt hat. Chamberlain behauptet, bei seinem Besuch in Godes berg durch die deutsche Forderung auf sofortige Abgabe des deutschen Territoriums überrascht worden zn sein. Er vermisse die Sicherung jener Menschen, die nicht Deutsche seien oder nicht in das Deutsche Reich eingeglie dert werden wollten. Dunkle Kräfte, die zum Kriege Hetzen Unter der Ueberschrift „Wo bleibt die Gerechtigkeit?" schreibt der „Deutsche Dienst" zur Ehamberlain

über friedliche Länder gebracht und alle Gefühle der Menschlichkeit und Gerechtigkeit mit Füßen getreten wer den? Chamberlain bringt sein Bedauern zum Ausdruck, daß hier ein Streit entstanden sei. der in der Sache selbst nicht , entscheidend sei, die Ursache eines Krieges zu bilden — dann muß man sich fragen, warum die epgli'che Regierung den Tschechen nicht einfach die Annahme des deutschen Me- - morandums nahelegt. England, so sagt Chamberlain, ver stehe die Gründe, warum die tschechische Regierung ablehne

, s Für Deutschland ist es klar: die Prager Regierung lehnt ! es ab. weil sie das gegebene Wort nicht halten wollte, i Auch die lieberraschung Chamberlains, daß das tschechische Gebiet von deutschen Truppen besetzt werden soll, ist un begründet. Der Führer hat erklärt, daß wir keine Tsche chen wollen und daß es uns ferne liegt, andere Nationen zu unterdrücken. Wenn England, wie Chamberlain lagt, nicht wegen der Sympathie mit der Tschecho-Slowakei Krieg führen will, sondern wegen einer größeren Entscheidung

die Grenze geschleppt und ermordet Sebnitz, 27. September. Bei Hernsdorf wurde der sudetendeutsche Flüchtling Franz Held am Montag abends auf reichsdeutschem Gebiet von tschechischer Seite her zwei mal angeschossen. Vier tschechische Soldaten schleppten ihn hierauf über die Grenze auf tschecho-slowakisches Staats gebiet, wo sie Held niederschossen. Seine Leiche ließen die Tschechen auf der Stelle liegen. Eine ergreifende Bestattungsfeier für vier Opfer des tschechischen Vlutterrors dnb

abgeschnitten sind Lie wollten das tschechische Mordbrennertum nicht milmachen T'ickechi'che Gecnzbeamte und Gendarmen, die freiwillig die reichsdeut'che Grenze überschritte,n§ weib-.sie..-ich im- gerten, an dem tschechischen Mordte.'rar in den sudetendeutschen Gebieten teilzunehmen. Unser Bild recht sie. nach rtzrer Ankunft in <^^si„.Az^tz/,zxntralp-M '

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1938
Umfang: 6
Tf Reichspfennig Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich — Einzelnummer 7 Reichspsennig, Samstag 14 Reichspsennig. Für Italien 80 Eentesimi Auswärtige Anzeigenannahme«-»«! Ma-SeKerreichisch- Anzeigengesellschaft A.G., Wie», I.. Wollzeile I« — Schnlerftraße II, Fernruf N-SS-SS«. Nummer 130 Montag, clen 13. Juni 1938 26. Jahrgang Henleins Sieg un-estrttten Nie tschechische Kresse muß den Ersolg zugeben - Lahme

Blatt „Pondelni List" verweist darauf, daß dem gestrigen Wahlsonntag eine erhöhte Be deutung schon deshalb zukommt, weil Wahlen in weitaus größerer Zahl als an den vorhergegangenen Wahltagen statt gefunden haben. Zu dem Ergebnis im tschechischen Lager stellt das Blatt fest, daß die gleiche Entwicklung, wie sie sich schon früher gezeigt hat, weiterhin zum Ausdruck ge kommen ist. „Henlein", so muß das tschechische Blatt zugeben, „konnte eine Reihe neuer Mandate erringen. Er hat sowohl im Vergleich

- agenlur wird dann auf den W a h l m i ß b r a u ch hingewie sen, der von Seiten amtlicher und halbamtlicher Stellen ver übt worden ist. In LomnaDola hätten tschechische Leh rer und Förster an die Wähler Gutscheinefür Wa re n in der städtischen Genossenschaft in Iablonka verkeilt, wenn sie ihre Stimmen für die tschechische Liste abgäben. Selbst die Gendarmerie habe eine o f f e n e w a h l p r o p a- mmmn Wrt zur Katastrophe Das furchtbare Aulobusunglück im Allgäu Kaufbeuren, 13. Juni

für militärische Zwecke nicht voll einsatzfähig. ganda für die tschechische Liste getrieben, wobei sie sich mit einem Schreiben der üreisbehörde aus Tschechisch-Te- schen auswies, in dem denjenigen Geldstrafen ange droht waren, die für die polnische Liste stimmten. Mißbrauch einer staatlichen Behörde In der Gemeinde SuchaGorna wiesen die tschechischen Lehrer die polnischen K i n d e r an, darauf zu achten, daß ihre Eltern auch für die tschechische Liste stimmten. Das Postamt in R a w i e s habe Flugblätter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Datum: 24.09.1938
Umfang: 24
haben die Hussiten neben großen Stein- und Eisensperren 42 Meter hohe Bäume gefällt und quer über die Straßen fallen lasten. Bei dem Eingang nach Zinn wald sind betonierte Schützenmulden mit fchweren MG's besetzt worden. Ueberall sieht man die Stahlhelme der Gra benbesatzung. Das tschechische Grenzdorf Böhmisch-Zinn- wald ist völlig verödet. In der vergangenen Nacht haben die Tsch?chen die Be völkerung, darunter- 84jährige Greise, gezwungen, Bäume für den Barrikadenbau zu fällen. Feuer auf die Bewohner

. Bei Grottau wurde die Ausbesserung der Strecke durch reichsdeutsche Streckenarbeiter am Freitag vormit tags verhindert. Auf der Strecke Zittau—Warnsdorf— Alteibau, die nur bei Warnsdorf über tschecho-slowaki- ,'ches Staatsgebiet führt, ist der Verkehr deshalb unter brochen, weil die Tschechen das Weichen- und Signal system in Unordnung brachten. Auf der Strecke Sebnitz— Nixdorf und Ebersbach—Rumburg ist das tschechische Bahnpersonal verschwunden; außerdem sollen Minen sperren angebracht worden

«nd Bedrohung Breslau, 23. September. Hustitische Soldateska entdeckte in den Felsen bei Weckelsdorf einen 42jährigen Landwirt mit seiner Frau und seinen drei Kindern, die sich dort versteckt hatten. Die Tschechen schossen den Mann vor den Augen von Frau und Kindern nieder. In Neu-Prerau (Bezirk Nikolsburg) haben die Tschechen der Bewohnerschaft gedroht, sämtliche Häuser und Gehöfte anzuzünden. Angesichts der letzten Ereig nisse zweifeln die Einwohner nicht, daß die tschechische Meute ihre Drohungen

. Mit blutenden Füßen, völlig ausgehun gert und teilweise so erschöpft, daß der Weitertransport nicht möglich ist, gelangen die Unglücklichen auf reichs deutsches Gebiet. Eine Frau aus Haida, die bei Lichten-, walde die Reichsgrenze überschritt, hat ihre beiden Kinder von je drei Jahren acht Stunden lana auf den Armen durch den Wald getragen, bis es ihr gelang, durch einen Vach watend, auf Reichsgebiet zu gelangen. Angesichts, der deutschen Zollbeamten brach sie ohnmächtig zu sammen. 400 tschechische Soldaten

und Beamte Sbrr- getreten Z i t t a u, 23. September. Von Donnerstag früh bis Freitag mittags sind zwischen Warnsdorf und Schluk- kenau im ganzen 400 tschechische Beamte und Soldaten auf reichsdeutsches Gebiet übergetreten. Sie wurden ent waffnet und in ein Internierungslager gebracht. Tschechische Pioniere auf reichsdeutschem Gebiet fest genommen Neustadt (Oberschlesien), 23. September. Bei Neustadt in Oberschlesien wurden tschechische Pioniere festgenommen, die einen Lastkraftwagen mit Spreng- material

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