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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1925
Umfang: 4
in der tschechoslowakischen Republik über drei Hochschulen (die Universität in Prag, zwei tech nische Hochschulen in Prag und Brünn), die Tschechen aber über , neun (Karls-Universität in Prag, Masaryk-Universität in Brünn, ] Komensky-Univorsität in Preßburg, Tschechische Technische Hohe Schule (Ceske Bysoke Uceni Technicke) in Prag, Technische Hoch schule in Brünn, Montanistische Hochschule in Pribram, Tierärztliche Hochschule in Brünn, Hochschule für Bodenkultur in Brünn,, Handels hochschule in Prag). Selbständig

ohne Zusammenhang mit den Hoch schulen bestehen noch drei tschechische theologische Fakultäten: Katho lische Zyrill-Methud-Fakultät in Olmütz, eine katholische Fakultät in Preßburg und die evangelische Hus-Fakultät in Prag; doch hatten s diese im Studienjahr 1923/124 nur 19 Professoren und nur 159 Hörer. Als Zeugnis dafür, wie sehr die Deutschen im Tschechenstaate auch : auf dem Gebiete des Hochschulwesens seit dem Bestände des Staa- res benachteiligt wurden, seien einige Tatsachen und Zahlen (teil weise

der Schrift des Dr. O. P. selbst entnommen) augeführt: Gleich nach dem Umstürze wurde die deutsche m o n t a n i st i s ch e ' Hochschule in Pribram in eine tschechische umgewandelt, die ehe mals utorquistische Akademie der bildende Künste in , Prag zu einer rein tschechischen gemacht, in rascher Folge sechs neue tschechische H/o ch s ch u l e n und außerhalb des Universi- ; tätsverbandes noch zwei tschechische theologische Fakultäten, ja so gar für Russen und Ukrainer je eine freie Universität errichtet

: die j deutschen Hochschulwünsche blieben aber selbstverständlich unerfüllt, j so daß sich die Deutschen in vielen Wissenszweigen im Auslande ausbilden müssen. Hingegen wurden mit dem Universitütsgesetz vom ; 19. Februar 1920 der deutschen Universität in Prag die Rechte der ; ältesten deutschen Universität genommen und durch eine jeder Wahr- ! heit ins Gesicht schlagenden Geschichtsfälschung die tschechische Uni versität zur ursprünglich bestandenen gestempelt, in räumlicher Be- j ziehung die deutsche

Universität zur Untermieterin der tschechischen l herabgedrückt. Während die deutschen Hochschulen ein kümmerliches Dasein fri sten, unter dem ärgsten Mangel in jeder Beziehung leiden, wurden j die tschechischen im weitgehendsten Maße ausgebaut: so reicht die tschechische Prager Universität mit der Zahl der Professoren (168) fast an die in Berlin und Leipzig (je 189) heran, die Prager tsche chische Technik wurde zu einer reich ausgestatteten Technischen Uni versität, die ihrer Organisation nach aus sechs

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1926
Umfang: 4
Narionalbrmk wirkte günstig am die Stimmung ein standen m der Kulisse neben valutarischen Werten insbesondere ch reichische Jndustriepapiere in Nachfrage. DernachLässtgt wam net mehreren tschechischen Werten nur wenige Papiere. Renten icm zuanerst höher beginnen, waren aber dann rückgängig. Im Echr ken herrschte zumeist Geschäftsstille. Tschechische Zuckeraktien K neten schwächer. Ungarische Zuckrrpapiere befestigten sich aus Ä pester Käufe, während Ungarische Allgemeine Kohlen unr«! gaben litten. Einbußen

erlitten auch mehrere tschechische K werte. Di« Kurse der wenigen gehandelten Schrankenwerte M» teils unverändert, teils erfuhren sie bis aus wenige Ausnch unbedeutende Veränderungen. Schltttznotisrrrngen -er Wiener Börse. (Alle Notierungen sind in Tausendern ansegebev.) Wien, 9. August. BölkerbundaNleihe 76.25; Mai reute 4.ZH vente 4.01; Feberrents 7.35; Apvilrente 16.3; Oösterreichische:• reute 63.5; Ossterreichische Kronenrente 3.8; Donau-Save 8 Mener Barckvere-'m 90; Oesterraichischer Bodenkrsdit

10. bis 13. E. 81'/», 14. bis 23. E. 80st», N' 1. bis 5. E. 65*/«, 6. bis 8. 65K; Wiener Baluteu-Kurfe. Wie«, 9. August. Amerikanische 703.25 Geld, 707.25 Wsre: zösische 21.22 (21.38); Datsche 167.75 (168.35); Holländische # (284.—); Italienische 24.52 (24.68); Jugoslawische 12.47 m Polnische 77.— (78.—); Schwedische 187.50 (188.50); Schnö 136.60 (137.40); Tschechische 20.8750 (20.9950); Ungarische § (99.15). Züricher Devisev-K«rse. Zürich, 9. August. Berlin 123.10; Holland 207.70; Newyork L' London 2515.50; Paris 15.2760; Mailand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1920
Umfang: 8
. Statt dem armen, ausgehungerten Deutschösterreich auf die Beine zu Helsen, plündert man es vollständig aus und zieht ihm die Haut ab. Straßen- rüuber gehen menschlicher mit ihren Opfern um, als es die gnädigen Sieger, die einst so gelobten Kultur- Nationen des Westens mit uns tun!-. (Wr.-N. Nachr.) Tschechische Bilderstürmer auch in Eger. Eger, 15. Nov. In der Nacht zum Sonntag zogen etwa 150 tschechische Soldaten auf den Markt platz zum Denkmal Josefs II. und stürzten die Statue aufs Pflaster

. Der Vorfall ries noch in der Nacht große Erregung in der deutschen Bevölkerung hervor. Der Zwischenfall veranlaßt die Bevölkerung zu nati onalen Kundgebungen. Man ließ die Sturmglocken läuten und die Volksmenge zog. die Wacht am Rhein singend, durch die Straßen und riß alle isch chischen Amtsschilder ab. Die Bürger stellten das Denkmal wieder auf und schmückten es mit schwarz rot-goldenen Abzeichen. Die tschechische Willkürherrschast. Prag, 17. Nov. Die Straßen Prags waren der Schauplatz großer

, das Gebäude zu verlassen. Tschechische Schauspieler erklärten das Theater für das tschechische Volk beschlagnahmt. Nach der Besetzung des Landestheaters zog die Menge aus den Graben vor das Deutsche Haus. Es wurde in aller Form be setzt. In der Redaktion des „Prager Tagblatt" wur den die Schriftstücke und Bücher zerrissen und auf die Straße geworfen. Setzerei und Verwaltung wurden zerstört. Der Schaden des „Prager Tagblatt" beläuft sich auf eine Million Kronen. Auch bei der „Bohemia" und „Tribuna" drang

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1925
Umfang: 8
wurde, sondern die für die Investitionen bestimmten Beträge im ordentlichen Staats- voianfchtag eingesetzt wurden. Bon den Ausgaben im Bereiche des Schulministeriums sind 120,900.000 tsch. Kr. für Investitionen bestimmt und 102,400.000 tsch. Kr. betreffen hievon das Schulwesen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Bon dieser Summe sind 94,625.000 tsch. Kr. für tschechische Schulbauten und 7,775.000 tsch. Kr., das sind 7.6 v. H. für das Schulwesen der Deutschen bestimmt, die in diesen drei Ländern

31 v. H. der Bevölkerung bilden. (Für 1925 waren 92,700.000 tsch. Kr. für tschechische und 8,300.000, das sind 8.3 v. H. für deutsche Slluuanstalten bestimmt.) Im Voranschlag für 1926 sind im einzelnen vorgesehen für t s ch e- chische Hochschulen (Prager technische Universität. Prager Technik, Brunner Universität, tschechische Tierarzneifachschule) 3516 Millionen, für deutsche Hochschulen (Prager Universität und Technik lYz Millionen Kronen. Für tschechische Fachschulen in Böhmen sind 3,775.000. in Mähren 3,700.000

Kr. ausgemorfen, dem 225.000 Kr. für die deutschen Staatsgewerbeschulen in Reichen- bcrg und Pilsen gegenüberstehen. Tschechische Mittelschul bauten in Böhmen sind mit 6,400.000 Kr., in Mähren mit 2.750.000 Kronen bedacht, für deutsche Mittelschulen sind insgesamt 50.000 Kr. (für einen Zubau am deutschen Resornrgymnasium in Zncüm) eingestellt. Außerdem sind noch 29 Millionen Kronen für grasbewachsenes Gelände. Es ging in sanfter Steigung eine kleine Höhe hinaus, und plötzlich machte der Polizist an der Spitze

dazu gab oder wenn ihr Leben so gut wie verwirkt war. Schon zu oft hatten die Wilden im letzten Augenblick ihren Mut verloren und waren geflohen, als daß man es hätte wagen dürfen, sie durch ein paar Kugeln zu reizen. Bauten von Minderheitsschulen und 10 Millionen als zweite Rate für den Ankauf von Neubauten für Minderheitsschulen, also zusammen weitere 39 Millionen für rein tschechische Zwecke bestimmt. Betrachtet man diese Zahlen und bedenkt man, wie schlecht die deutschen Hochschulen untergebracht

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 24.02.1922
Umfang: 12
legt, daß die S telle des F rn an z mi nist er s mit einer Persön lichkeit besetzt wird, die weniger Verachtung der öffent lichen Meinung und mehr Verständnis für die Steuer- teiftungsfähigkeit der Bevölkerung an den Tag legt. Der tschechische Kreditvorschul! k,m«t. A. Wien, 23. Februar. Eigendraht. Heute wurde gemeldet, daß der tschechische Ban ken verband die Flüssigmachung des Kvepitvor- lchustes von IW Millionen tschechischer Kronen verwei- gere, weil die vereinbarte Verordnung über die Frei

erfolgt. Es steht heute fest, daß die T s ch e ch o s l o w a k e i im Ein verständnis mit England handelte, daß der tschechische Kredit sonach den englischen aus- löste; dieser war ursprünglich „für später" geplant, da man in London noch die Ankunft Dr. Beneschs abwarten wollte. Da jedoch Wien drängte und Prag begreiflicherweise hohes Interesse daran hatte, daß die tschechischen Kredite durch die baldigste Gewährung der englischen eine gewisse hypothekarische Sicherstellung erlangen, intervenierte

der tschechische Gesandte in London — die englischen Kredite waren da, bevor Dr. Benesch in London ankam; daher war Wien befriedigt und Prag „sichergestellt" ! Der englische Kredit betrug 214 Millionen Pfund; 14 Million wurde zwar von Haus aus in Abzug gebracht, weil sie bereits anfangs Oktober gegeben war — damals mn den Länderbank- und Anglobank-Entschluß leichter ins. Rol len zu bringen — immerhin: für uns arme Bettler ist dies Almosen nicht gering, auch wenn alle möglichen betrüblichen Folgen daraus

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.12.1929
Umfang: 8
Bei diese Gelegenheit lernte sie ihren nachmaligen Gatten Atz- mann kennen und — verlobte sich mit ihm. Obgleich fest entschlossen. Herrn Aßmann zu heiraten, begehrte sie — wie ö?e Anklage hervochebt — nach ihrer Rückkehr von Ruhs Geld für ein« Heivatsausstattung für.Kleider, Wäsche und Wohnungsein richtung Ruhs gab der „Braut" insgesamt 17.000 tschechische Kronen, einen Teil mußte er sich erst ausleihen Als die Bvarrt sich nachher nicht mehr blicken ließ, forschte der Verlassene nach und erfuhr, daß die geliebte

sie. „meine. Ersparnisse gegeben, beiläufig 20.000 tschechische Kronen und nicht einen roten Heller zurückbekommen Hab ich chm vielleicht das Geld schenken sollen?" Ruhs entzog- nete: „Nur 5000 tschechische Kronen hat sie mir zum Geschäft gegeben. nicht mehr, aber ich habe ihr über 20.000 tschechische Kronen gegeben." Mit diesen beiden einander widersprechenden 2lusfagen konnte der Senat nicht viel anfangen und «die Verhandlung mußte daher vertagt werden. * § Tie Dienstwohnung des Generalmajors. Wien, 13 Dez. Ter

(12.60); Schweizer 137.40 (138.20); Tschechische 21.0075 (21.1275); Ungarische 124.45 (124.85), Züricher Devtren-Kurie Zürich, 13 Dez. Paris 20.2650; London 2511.25; Newyork »14.55; Brüssel 72.05; Mailand 26.9350; Madrid 71.50; Holland :07.65; Berlin 123.20; Wien 72 41; Stockholm 138 85; Oslo 138.-S Kopenhagen 138.0750, Sofia 3.72; Prag 15 27; Warschau 57.70; Budapest 90.1750; Belgrad 9.1275; Bukarest 3.0725; Buenos Aires i 213.—; Japan 252.50.

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1921
Umfang: 4
Gin Beitrag zum „ANnoritatenschntz". Vertschechisiernng deutscher Badeorte. Wie die „Marienbader Zeitung" schreibt, fand vor kur zem bei 5er Statthalterei in Prag eine Besprechung statt, sit der der tschechische Bezirkshauptmamr Fied ler aus Karlsbad zugezogen war und deren Gegen stand die tschechische Propaganda in Karlsbad bildete. Das Resultat dieser Beratung, an der sich u. a. auch der Bürgermeister D. Vraxa von Prag beteiligte, war, daß von der Regierung und von der politischen Behörde

darauf zu dringen ist, daß in Karlsbad alle Straßenbe- zeichnungen, alle Aufschriften in den Knlturanlagen an erster Stelle tschechisch seien. Weitel's sollen die Hoteliere wie überhaupt die Besitzer von Gastwirtschaften unter Androhung des Entzuges der Schankkonzession gezwungen werden, tschechische Speisekarten aufzulegen. Die Gemeindeautonomie soll in brutalster Weise vergewaltigt und privaten Unter nehmungen in der Führung ihres Geschäftes ein S p r a- chenzwang auferlegt

werden, für welchen jede gesetz liche Grundlage fehlt. Der Klub der tschechischen Touristen in Prag fordert das tschechische Publikum auf, in Massen die Badeorte zu besuchen, überall nur tschechisch zu sprechen, aus schließlich (!) tschechische Bedienung, tschechi sche Speisekarten und Ansichtskarten zu verlan gen, sowie im Falle der Ablehnung bei der betreffenden politischen Bezirksverwaltung die Anzeige hievon zu erstatten, damit Abhilfe geschaffen urrd erzielt werde, daß sich die Gewerbetreibenden die Staatssprache

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1922
Umfang: 6
Oesterreichs einleitets, die tschechischen Trugen massenweise zum Feinde übergingen und das tschechische Volk in der Heimat allen österreichischen Bestrebungen passiven Widerstand entgegensetzte, begann man in Wien zu begreifen, Laß man einer großen, wohlorganisierten Bewegung gegenüber stehe, die sich nicht gegen eine Regierung, sondern gegen Len Bestand des Staates richtete. Zu spät und «mit unzulänglichen Mitteln setzte die österreichische Abwehr ein. Professor Mafaryk, der Führer der tschechischen

unter den Dokumenten von Ver sailles und Saint-Germain, die dem tschechischen Bolke das ver« orieften, worauf es so stolz ist: den selbständigen tschechischen Staat. Die Tschechen haben zum Lohn für ihre der Entente leisteten Dienste so ziemlich alles erhalten, was sie beanspruch- ge- ten — und damit ein Bölkergemisch, einen Nationalitätenstaat, ebenso wie das alte Oesterreich es war. Den 5'A Millionen Tschechen stehen dort 8A Millionen Slowaken, Deutsche, Rn- thenen und Polen gegenüber, die die tschechische

. Auch für das lerbältnis der Tschechen zu Ihren Nachbarn waren der Prager Regierung ausschließlich die Wünsche und Godankengange der Nationalisten maßgebend. Vor drei Jahren, als die tschechische Republik geschaffen .wurde, war Dr. Benesch dank des natür lichen Reichtums des eigenen Landes und der Schwäche der Nachbarn in der glücklichen Lage, den jungen Staat ohne be sondere Anstrengungen einer gesicherten und guten Zukunft entgegenzusuhren. Die Prager Politik aber wollte nicht sehen, daß Mitteleuropa, tmrd

) unhaltbare Verträge unnatürlich zer rissen, Loch ein wirtschaftliches Ganzes bleiben müsse und Ins besondere dte aus dem alten Oesterreich heworgegangenen Staaten auf einander angewiesen sind und bleiben. Wohl sprach der Leiter der tschechischen Politik Immer wieder von seinen Bemühungen für die Konsolidierung Mitteleuropas, für die Herbeiführung und Erhaltung des allgemeinen Friedens — aber was er tat, bezweckte und erreichte stets das Gegenteil. Seit mehr als drei Jahren hat die tschechische Politik

, „korrekte^ Beziehun gen zwischen beiden Ländern herzustellen. Der tschechische Außenminister war taktlos genug, von dem Verhältnis zwischen Tschechien und Deutschland nie ohne Anspielung auf Versailles m sprechen und das alle Wort vom freundnachbarlichen Zu- 'ammenleben in den neuen Begriff der „anständigen Nachbar. Hast' umzuprägen. 'Unter Führung der Regierungsblätter hat tschechische Presse keine Gelegenheit versäumt, ihrem Haß >te gegen Deutschland Ausdruck zu geben, und di« Früchte

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Alpenland
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Seite 3 von 6
Datum: 11.01.1930
Umfang: 6
R ü st u n g s P o l i t i k und steht im Gegensatz zu der betonten Friedensliebe der Regierung. Frankreich hat in seinem neuesten Staatsvoranschlag m e h r als 14 Milliarden Francs, das sind gegen 19.000 Millionen tschechische Kronen, an Ausgaben für seine Heeresmacht, eingesetzt. Für Frankreich ist nur der jenige Staat ein gern gesehener Bundesgenosse, der eben falls über eine starke, schlagfertige Armee verfügt. Deshalb muß aus die „Bereitschaft" des Heeres Bedacht genommen werden und wird die Regierung der Wehrmacht

und Ruheständler, an den Zustand unserer Schulen, ins- besondere der Hochschulen — so bliebe nur ein erhöhter Steuerdruck übrig, der aber von der Wirtschaft nicht aus- gchalten werden kann, sondern zu einer Verschärfung der wirtschaftlichen Krise führen muß. Die tschechische Frage ungelöst. «Seit Jahren bemüht sich Herr Dr. Bene s ch, der Außen- «minister des tschechoslowakischen «Staates, sowohl selbst bei allen internationalen Tagungen, als auch durch seine rührige Außen- Propaganda der Welt vorzntäusch

e n, daß es für die Tschechoslowakei keine Minderheitenfrage gebe «und daß vor allem die deutsch-tschechische Frage gelöst sei. Hiebei berufen sich Dr. Benesch und seine «Helfershelfer immer darauf, daß feit Ende 1926 in der Prager Regierung auch deutsche Minister fitzen, die die allfälligen Wünsche der Sudetendeutschen Vorbringen können. ' Die sudetendeutsche Frage sei schon aus diesem Grunde eine rein innenpolitische Frage des tschechoslowakischen «Staates. Demgegenüber kann «darauf verwiesen werden, daß die s u d e- tend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1922
Umfang: 6
und des Landes anpreist, wo die Messe stattfindet» ist verständlich, unverständlicher jedoch, daß sich ein hochpoliti scher Aufsatz in ein für die Kaufmannschaft bestimmtes Heft verirrt. Der Geschäftsmann sucht zu kaufen über zu verkaufen, Politik liegt ihm ferne, wenn sie ihm nicht hinderlich ist. Der tschechische Geschäftsmann macht von dieser Regel eine Aus nahme. Selbst in feinen Warenumsatz mengt sich die leidige Politik. Und er kann es nicht unterlassen, statt nur seine Waren, auch feinen ganzen Staat

zu einer politischen Frage gemacht werde'. Demgegenüber seien folgende Tat sachen festgestellt: Im Lande eines Comenius wurden 1600 deutsche Volksschulklassen ausgelassen, 300 deutsche Schulen ge schlossen, 3527 deutsche Kinder in tschechische Schulen gepreßt, tschechische Minderheitsschulen für 6. bis 10 mühsam aufgetrte- bene Kinder, ja in einem Falle für 1, in einem anderen Falle für 2 tschechische Kinder Minderheitsschulen errichtet, dagegen deutsche Schulen mit 100 und mehr Kindern gesperrt. In Wit- kowitz

ereignete es sich, daß ein deutscher Knabe an gebrochenem Herzen starb, weil die tschechische Schultyrannet ihn in die tschechische Schule preßte, obwohl er kein Wort tschechisch ver stand und dem Unterrichte nicht folgen konnte. Für die Tsche chen ist entscheidend der Klang des Namens. Das gilt natürlich nur für die deutschen Familien mit tschechisch klingendem Namen, nicht aber für die tschechischen Familien mit deutschen Namen. Was ist da vom Geiste eine Comenius, den auch wir Deutsche schätzen

durch den tschechischen Pöbel (Ostrau)? Wo bleibt die von Heoera erwähnte kulturelle Auto nomie der Deutschen? Im deutschen Landesschulrat wird durch den Regierungskommissär die tschechische Sprache eingebür gert. Ja selbst der deutsche Privatkulturbesitz (Bibliotheken, Gemäldegalerien) werden enteignet und In staatliche Verwal tung übernommen. Nicht daß die Deutschen eine kulturelle Autonomie bekämen, sondern es wird ihnen noch der letzte Rest, den sie besitzen, verkümmert. Herr Hevera meint, die Wahrheit müsse

siegen. Auch wir Deutsche sind dieser Meinung, wenn wir uns auch bewußt sind, daß es schwierig ist. der Wahrheit durch das Gestrüpp und das Schlingkraut der Lügen, die die tschechische Propaganda, die offizielle und inoffizielle, ja selbst die Messepropaganda, meist aus Steuermitteln, eine Gaffe zu bahnen. > Wiener Musikleben. Ueber Wien ist heuer ein« noch nie dagewesen« Hochflut von Konzerten hereingebrochen. Daß nicht alle, ja nur wenige dieser Veranstaltungen künstlerisch wirklich wertvoll

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1925
Umfang: 4
PfttchtunMn erfolgt fei Die RevarationsLommifsivn werde offksrcll darüber beschließen, ob Deutschland seine i amtlichen Bervfllchtungen erfüllt hat. Eine tschechische Stimme gegen Frankreich. Prag, 27. Mat. Das dem Außenminister nahestehende ,^eske zeiht Heute ans Anlaß des Artikels des ,,Temps", irr dem für einen wirtschaftlichen Zusammen- IMUH der Donanstaaten plaidiert wird, das Pariser Blatt und das konservative Frankreich der Uiwrientiertheit in mitteleuropäischen Fragen und der Sympathie

zum Tode und vier zu lebenslänglicher Deporta tion verurteilt. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Der Maharaöscya selbst befand sich nicht unter den An geklagten, von der Haltung' die die Behörden ihm gegen über einnehmen, meldet kein Bericht. Kmsß Md Börse. Wiener Börse. Wien. 27. M<ri. Der Verkehr setzte in abgeschmächter Haltung ch da Angebot vorherrschte und es der Spekulation an Anregung» sihlte. (Smgelne tschechische Werte litten unter der Krise in der cheuberger Metallindustrie. Skoda

. Amerikanische 706.40 Geld, 710.40 Ware; Deutsch« 168.20 (169-20); Englische 34.44 (34 j 60); Holländische 283.80 (285.80): Italienische 28.09 (28.29); Jugoslawische 11.76 (11.82); Polnische 135.60 (136.60); Schweizer 136.10 (136.90); Tschechische 20.98 (21.10)1 Ungarische 99.70 (100.20). Züricher Devisett-Knrse. Zürich, 27. Mai. Berlin IW.—; Holland 207.75; Newgork 516.70; London 2513L0; Paris 25.85; Mailand 20.45; Prag 15.32/4; Bu dapest 0.007260; Bukarest 2.40; Belgrad 8.60; Sofia 3.70; Warschau 99.45

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1924
Umfang: 4
über die Wahrscheinlichkeit einer Beilegung des Eifen- bahnerstreiks, ferner ans Deckungen der Budapester und Prager Spekulation in fester Haltung. Die Kurse setzten fast ausnahmslos höher ein. Größere Kursavancen erzielten einige tschechische Eisen- werte, ungarische Montan, ungarischer Kredit, Semperit und einige- Maschinenaktien. Auch im Schranken waren Kursbesserungen vor- herrschend. Kleine Schwankungen wurden durch Gewinstsicherun gen der Tagesspekulation aus Anlaß der morgigen Verkehrsunter brechung verursacht

, hatten aber auf die feste Tendenz des Marktes keinen Einfluß. Einzelne tschechische und ungarische Efekten ver harrten in 'der aussteigenden Richtung. Der Verkehr war bis zum Schluffe bis auf wenige Ausnahmen ruhig. Der Anlagemarkt war behauptet. ... Schltttznotierungett der Wiener Börse. Wien, 11. November. Völkerbundanleihe 65.5; Mairente 2.4; Iulirente 2.4; Februarrente 2.45; Aprilrente 6B; Oesterr. Goldrente 27.9; Oesterr. Kronenrente 2.35; Juli-Süd 479.9; Türkenlose 414; Bankverein 116; Bodenkredit 253; Brit

326.900.- (328.500.—); Französische 3705.- (3735.—); Holländische 28.100.— (128.300.—); Italienische 3030.— (3050.—); Jugoslawische' 1018.— (1025.—); Norwegische 10.240.— (10.320.-); Polnische (Zloty) 13.545.— (13.685.—); Rumänische 390.— (394.—); Schwedische 18.720.— (18.820.—); Schweizer 13.540.— (13.620.—); Spanische 9440.— (9520.—); Tschechische 2102.— (2118.—); Ungarische für 1^0 Ungark.onen 92.90 (94.10); i tische Pfund 36.050.— (37.050.—). Berliner Devisen-Kurse. Berlin, 11. November. Italien

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