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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.09.1930
Umfang: 6
. t. Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22-4*29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemach?. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien, 1.» Brandstätte 8, Fernruf v 22-5-93. Nr. 216. Innsbruck, Freitag, den 19. September 1939. 18. Zahrg. Me Politik der Tschechen während des Weltkrieges. Der tschechische Historiker Professor Dr. Pekar hat während des Krieges im Einvernehmen mit der damaligen Leitung

" vom 14. d. M. über diesen Gegenstand schreibt. Er leugnet, daß die tschechische Politik während hes Krieges „z w e i E i s e n i m F e u e r" hatte (eins für Seit Fall des Sieges und eins für den Fall der Nieder lage Oesterreichs) und führt dann aus: „Was hätte Las tschechische Volk gewonnen, wenn es Wien treu gewesen mre, wenn die tschechischen Soldaten für alles, was uns iie Habsburger angetan hatten, opferwillig für Oester- icich gestorben wären und die feste Ueberzeugung von der Loyalität der Tschechen im Reich geweckt hätten

? Hätte ms öas im Falle des Sieges der Zentralmächte genützt? Mut nicht! Denn der Sieg hätte Deutschland die Hegemonie in Europa verschafft, eine Machtstellung, in öer es nichts mehr gehindert hätte, die pa neuro tischen Pläne zu verwirklichen, deren Haupthinder nis öer tschechische nationale Keil im deutschen Element ^lleber unser Geschick hätte das siegreiche Berlin ent laden, nicht aber das vasallische und ohnmächtige Wien. Wre verdienstliche „Loyalität" hätte für die harte W zielbewußte

aber, die heute als die öer M e h r - heit des tschechischen Volkes während des Krieges hin- gestellt wird — das tschechische Wort für „zweifach" kann auch mit „zwiespältig" oder „doppelzügig" übersetzt wer den — kann nur bedeuten, daß die Mehrzahl öer Tschechen — wenigstens öer politisch Maßgebenden — nur nach autzenhin gute Miene zum bösen Spiel macht, aber im geheimen gegen Oesterreich arbeitete, also die Unehr lich k eit als erlaubte, ja gebotene Waffe im nationalen Kampf benützte. Es scheint

, daß das offizielle Tschechentum von heute die tschechische Politik während des Krieges so definiert, sie gutheißt, ja unter Anpassung an die heutigen Verhältnisse im nationalen Kampf gegen die Sudetendeutschen fortsetzt. Was auf suöetend Lutscher Seite stets sehr zu beachten wäre! Warum die Elektrifizierung der Bundesbahnen eingestellt wurde. Eine überraschende Wendung im Lttasella-prozeß. Wien, 18. September. (Priv.) Der Prozeß Dr. Strafellas gegen den verantwort lichen Redakteur der „Arbeiterzeitung" steht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1921
Umfang: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

morgens, bewilligte bis tschechische Kammer tat» ächlich einen militärischen Nachtragskreoit von 670 Millionen krönen — zur Deckung der »durch die kriegerischen Ereignisse ket im Jahre 1919 verursachten militärischen Er- Das deutsche Auswärtige Amt schwieg zu dem n der Slowakei im Jahre 1919 verursachten militärischen Er ste'. Das deutsche Auswärtige Äi ‘ *' allen und merkte nichts. Wollte auch dann nichts merken, als unsere mutigen Ausländsdeutschen — wiederum allein — das mannhafte Wort sprachen

In unfaßbarem Starrsinn den Nachbar nur durch die Brille ihres fanatischen Hasses sehen will, so opfern auch die Tschechen alle Gelegenheiten, die ihnen das Schicksal seit mehr als zwei Jahren immer wieder in den Schoß warf, unbedenklich ihrer Liebe und ihrem Gehorsam zu Frankreich. Für die tschechische Politik gegen Deutschland waren bis heute nicht tschechische Interessen, sondern französische Wünsche maß gebend, und je mehr man in Prag erkennt, daß dieser Weg abwärts führt, um so eigensinniger bleibt

man dabei — im Gefolge Frankreichs. Das tschechische Volk und seine Führer wollen nicht sehen, daß die Handels, und Wirtschaftsinteresten ihrem Lande mit zwingender Notwendigkeit einen ganz an deren Platz anwelsen. Von der tschechischen Einfuhr stammen nicht weniger als 66 v. H. aus Deutschland, 80 v. H. aus Deutschösterreich; von der Ausfuhr gehen 44 v. H. nach dem Deutschen Reich, 34 v. H. nach Deutschösterreich. In dem Augenblick, da der Anschluß vollzogen wird, wird Deutschland fast vier Fünftel

der gesamten tschecho-slowakischen Ausfuhr aufnehmen. Diesem Sachverhalt trägt' auch der internationale Börsenverkehr Rechnung, indem der Kurs des tschechischen Geldes sich nach dem der deutschen Mark richtet; fällt die Mark, so sinkt gleichzeitig die tschechische Krone und erholt sich erst, wenn die Mark wieder steigt. Aber alle diese Tatsachen waren doch nicht imstande, die Pariser Orientierung der tschechischen Politik irgendwie zu beeinflussen. Ist man in Prag denn immer noch von jenem unbegreiflichen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.11.1921
Umfang: 12
. Weder in Warnsdorf noch in Rumburg war von irgend einem Eingreifen des Militärs oder der Polizei und Gendarmerie etwas zu spü ren, obwohl Rumburg eine tschechische Garni son besitzt und Warnsdorf nur eine Stunde von . Numburg entfernt ist. Es ist bezeichnend, daß ge rade die t f ch e ch i s ch e n Arbeiter am leidenschaft lichsten'gegen die Mobilisierung auftreten. Welchen Umfang in deutschen Gegenden die Bewegung ge gen den Krieg anenommen hat, zeit die Tatsache, daß im Mobilisierungsbezirk

Mährifch-Schönberg bis zum dritten Tage nach dem Einberulungster-l min von 118.000 Steliungspstrchngen — 3000 er schienen waren. Es gibt aber auch tschechische Be zirke, in denen die Mobilisierung vollkommen ver sagt, andere, in denen sie außerordentlich schlep pend vor sich geht. Es gibt sogar Bezirke, in denen sich trotz starker tschechischer Mehrheit mehr deut sche, als tschechische Stellunaspflichtige gemeldet haben. Eine außerordentlich starke kommunistische Agitation bricht

und Bandenbildungen die Gutshöfe und Ver kehrswege unsicher machen. An der polnischen Grenze sind tschechische Posten von bewaffneten Deserteuren, die sich den Grenzübertritt erzwangen, niedergemacht worden. Die Erscheinungen sind so ernst, daß das Standrecht verkündet wurde. Bei sol chen Zuständen kann man weder mobilisieren noch weniger ausrücken. Hätten diese Staaten Ernst gemacht, wäre ihr Staat in Fransen gegangen, das ist nach diesen Vorkommnissen sicher. In Wirklich keit hätte die große Entente

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 12.02.1922
Umfang: 12
uns die Tschechei 500 Millionen tschechische Kronen (die tschechische Krone sieht heute auf 150 österreichische Kronen), natürlich nur als Darlehen. Rückzahlungsfrrst zwanzig Jahre. Die Gelder sind noch nicht endgültig sicher; cs bedarf hiesür noch der Zustimmung des tschechi schen Parlamcntcs und natürlich auch des unserigen. An letzterer wird es wohl nicht fehlen, da das jetzige Oester reich allzeit eine offene Hand hat nicht Geben, sondern znm Nehmen. 100 Millionen erhalten wir sofort, 400 im April

, vorausgesetzt, daß das tschechische Parlament Ick sagt. Man darf sich nun nicht Lvrstcücn, das; etwa Herr Dr. Benesch und seine Tschechen aus bloßer Liebe nrw Erbarmen uns die Gelder vorschießen. Die Lage in der Tscheche: ist alles eher als rosig. Infolge des gewaltigen Steigcns der tschechischen Sirene (von SO auf 150 in zwei Monaten) ist sie in die »glückliche" Lage der Siegerstaaten gekommen. Ist re Waren sind zu teuer geworden und sie bringt nichts mehr weg; cs folgt ein Konkurs dem andern. Die Lage

. Wahrscheinlich ist, daß die englische Negierung einen Kre dit im selben Ausmaße wie die französische Negierung — also ungefähr eine Million Pfund — in Aussicht stellen wird. — Der tschechische Ministerpräsident Dr. Benesch reist am 8. ds. nach Paris. Im Lause der in den letzten Ta gen stattgehabten Kreditverhandlungen in Prag hat Dr. Benesch dem österreichischen Finanzminister Dr. Gürtler die Zusicherung gegeben, daß er in Paris für weitere Kre dite an Oesterreich wirken werde. Diese Zusicherung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1921
Umfang: 4
Gin Beitrag zum „ANnoritatenschntz". Vertschechisiernng deutscher Badeorte. Wie die „Marienbader Zeitung" schreibt, fand vor kur zem bei 5er Statthalterei in Prag eine Besprechung statt, sit der der tschechische Bezirkshauptmamr Fied ler aus Karlsbad zugezogen war und deren Gegen stand die tschechische Propaganda in Karlsbad bildete. Das Resultat dieser Beratung, an der sich u. a. auch der Bürgermeister D. Vraxa von Prag beteiligte, war, daß von der Regierung und von der politischen Behörde

darauf zu dringen ist, daß in Karlsbad alle Straßenbe- zeichnungen, alle Aufschriften in den Knlturanlagen an erster Stelle tschechisch seien. Weitel's sollen die Hoteliere wie überhaupt die Besitzer von Gastwirtschaften unter Androhung des Entzuges der Schankkonzession gezwungen werden, tschechische Speisekarten aufzulegen. Die Gemeindeautonomie soll in brutalster Weise vergewaltigt und privaten Unter nehmungen in der Führung ihres Geschäftes ein S p r a- chenzwang auferlegt

werden, für welchen jede gesetz liche Grundlage fehlt. Der Klub der tschechischen Touristen in Prag fordert das tschechische Publikum auf, in Massen die Badeorte zu besuchen, überall nur tschechisch zu sprechen, aus schließlich (!) tschechische Bedienung, tschechi sche Speisekarten und Ansichtskarten zu verlan gen, sowie im Falle der Ablehnung bei der betreffenden politischen Bezirksverwaltung die Anzeige hievon zu erstatten, damit Abhilfe geschaffen urrd erzielt werde, daß sich die Gewerbetreibenden die Staatssprache

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1921
Umfang: 6
für den Krieg mit Ungarn. — Die Große Entente hirrtertreibi das Ultiwainw. Dr. Beneich sucht z« verrmttel«. Wien, 29. Oktober. (Priv.) Die Lag« gilt nach mit vor als gespannt, doch glaubt man, daß es möglich sein wird, den Ansbrnch eines kriegerischen Konfliktes zu Verhindern. Die tschechische Re gierung hat die Initiative zn einer Aktion ergriffen, -ie bezweckt, die MeinnngsverschtedenZeiten zwischen der Große» und der Kleinen Entente zn behe ben und beide Machtgruppen auf eirre

g e nr e i n s a m e L i n i e zn bringen. Dr. Be ne sch sieht den Ausweg ans der jetzigen Krise darin, daß die Große Entente dieselben Forderun gen erhebt wie die Meine Entente, wobei er es offen läßt, ob das Venediger Protokoll weiter in Kraft bleiben soll. Der tschechische Minister des Aerrßern glaubt, daß, falls sein Vorschlag arrserrowwen würde, das Ultimatum der Kleinen Entente unterbleiben könnte und damit die Gefahr einer kriegerischen Verwick lung vermieden werden würde, da Ungarn einem ge meinsamen Vorgehen der Großen

, wie der Kleinen En tente kaum widerstehe« wird. Das Schicksal der Situation liegt augenblick lich in Belgrad. Während die tschechische Regierung tatsächlich bemüht ist, eiuemr bewaffneten Konflikt ans dem Wege z« geben und sie jedes Zerwürfnis mit der Großen Entente vermeiden möchte, ist die Stimmung in Jugoslawien gegen die Große Entente sehr gereizt. ES unterliegt keinem Zweifel, Satz es in diesem Lande eine sehr starke kriegerische StrSmnng gibt, und daß man in Ungarn ein italienisches Bollwerk erblickt

15.400 bis 15.500, für Schweizer Franken 750 bis 780, für Lira 140 bis 145, für französische Franken 270 bis 280, für Mark 22 bis 22.50, für tschechische Kronen 36 bis 36.50, für nngarifche 4.60, ftir Lei 28, für polnische Mark 0.88 Krone». Im allgemeinen herrschte eine finkende Tendenz vo» ZjMcher Devifen-Kurfr. Zürich, SV. Oktober. Berlin 3.12; Holland 185.—; Nervyork 544.—; London 21.50; Paris 39.65; Mailand 21.55; Prag 5.10; Budapest 0.70; Agram 1.85; Bukarest 8.50; Warschau 0.13; Dien 0.25

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
wird am 25. oder spätestens am 27. d. M. aus Rom in Laibach Der Kampf um die Bretter, die die Welt bedenken. Von -unserem ständigen Mitarbeiter iht der Tschechoslowakei. Eines muß man den Tschechen lassen, sie' sind großzügig. Sie begnügen sich nicht etwa damit, die Deutschen politisch zu ent rechten, d-er deutschen Sprache im Amtsverkehr eine Aschen brödelrolle zuzuweisen, und im deutschen Landesschulrat die tschechische Amtssprache otnzuiühren, durch die Bodenreform den deutschen -Besitz tschechischen Legionären

der Tschechen nicht sicher. Der Tscheche will den Deutschen auch -in seinem Kultur besitze treffen. Nicht nur die deutschen Politiker könnten dem tschechischen Staate gefährlich werden, auch die deutsche Dicht kunst — und mögen auch die Dichter längst -verstorben -sein, ehe der tschechische Staat geboren wurde — wird diesem Staate gefährlich. Froiheätssänger, wie Schiller mit seinem Wahlspruche „in tyrannos' und seinem „Teil', Kleist, Hebbel, Körner, Wlldenbruch, ja selbst Grillparzers „König Ottok

-ar' -sind Dinge, die der tschechische Staat nicht verttägt. Andererseits erkennt der Tscheche die Bedeutung der Bretter, die die Welt bedeuten als verschafft seinem Wolke auf die -einfachste -Art und Weise neue Musentempel. Er nimmt sie einfach den Deutschen weg. So geschehen zu Präg, Osttau, Brünn, Olmütz, Preßburg. In anderen Städten, mit ausgesprochen deutschem -Charakter geht seine dramatische Kunst zu den Deutschen in Aftermiete. Du Arten dieser Enteignung sind verschieden. In Prag g. B. trat die Gasse

in Aktion-, geführt von den Solisten des tschechischen Theaters, -wurden die Deutschen, ttotz bestehender Verträge, einfach -aus dem Landestheater herausgewovfen. Die Deutschen, der Direktor und die -Erblogenbesitzer, klagten wegen Besitz störung, doch tschechische Richter setzten sich kühn über die aus dem -alten Oesterreich übernommenen Paragraphen hinweg und anerkannten die Gasse als rechtsbildenden Faktor. Schon beim Tepl-itzer Denkmalsturz erlebten wir ein ähnliches Schauspiel. Wozu

man auf dem Wege lder Gesetzgebung doch noch zu feige ist Und wo man das Dekorum wogen der Außenwelt wahren will, da läßt man die Gasse von der Kovpel. Diese „höhere Ge walt' schafft dann die für alle Tschechen gewünschte tatsäch liche Lage. Und man denkt sich, „sei im Besitze und du wohnst im Recht und -heilig- wttds die -tschechische Menge dir bewahren''. Anders ging man in Osttau vor. Hier schloß man mit den Deutschen einen Vertrag, laut welchem die Tschechen vier Sie bentel, die Deutschen drei Siebentel

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 15
Datum: 11.11.1917
Umfang: 15
Seite 2. Nr. 45. gen Energie der politischen Behörden. Auf tschechischer Seite begann man den Mangel, der sich einstellte, dem Umstande zuzuschreiben, daß angeblich große Mengen Lebensmittel nach Deutschland : ausgeführt werden und die tschechische Presse j suchte damit sogar die Exzesse (Spektakel) in i Prag und Pilsen zu entschuldigen und zu beschö- inigen. Diese unwahren Behauptun gen und boshaften Hetzen gegen unseren treue sten Bundesgenossen hätten gewiß rascher und energischer

- jlichen passiven Resistenz der tschechischen Bevöl kerung gegen die Sicherung von Nahrungsmit teln sprechen, das ist, es wurde einfach nicht ge liefert trotz Auftrag. Man hat ja auch schon > einige Male davon gehört, daß tschechische Abge ordnete in ihren Wahlkreisen die Bevölkerung förmlich aufgefordcrt haben, nichts zu liefern. j In der Zeit vom 1. bis 9. Oktober wurden in tie drei großen Pilsener Mühlen 263 Meterzent ner Getreide aus den tschechischen und 2193 Me terzentner aus den deutschen

Gebieten eingeführt, also fast zehnmal so viel aus dem deutschen als aus dem tschechischen Gebiete. Bei der Abliefe rung von Mehl ist das Umgekehrte der Fall. Seit der letzten Ernte wurde an das tschechische Gebiet von diesen Mühlen 2445 Meterzentner Mehl ab gegeben, an das deutsche Gebiet nur 250 Meter zentner. In den sogenannten agrarischen (bäuer lichen) Bezirken Böhmens, von denen 17 tschechisch und 4 deutsch sind, steht das Ablieferungsresultat ! bezüglich der deutschen und der tschechischen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.09.1918
Umfang: 4
). 8. Dritte Lesung der Regierungsvorlage über die Koblensteuer. 4. Dritte Lesung der Negierunqs- vorlage über öie Zuckerverbrauchssteuer (Referent Äbg. Dr. Steinwender. ö. Verhandlung der Regierungsvor lage, betreffend die Erwerb- und Grundsteuer (Referent Abg. Dr. Oberleithner). Eine tschechische AürtronaLki^che? Der „Viöensky Dennik" vom 1. September bringt einen Aufsatz „Ueber öie tschechische Kirche". in welchem es heißt: „In der Stille wird im tschechoflowakischen Volk eine Sache von weittragender

von der Kirche nicht unabhängig ... In kirch- ttch-religiosen Angelegenheiten sind wir wieder ins Schlepptau unserer alten Feinde geraten und mit der reli giösen Freiheit haben wir auch die politische verloren. Die tschechische Seele wurde gewaltsam zu einem Gebilde der romanischen Kirche geformt . . . Heute aber fallen öie Fesseln der Gewalt. Es ist öie Zeit einer mäch tigen geistigen Revolution und das Volk will sich allein sein Leben gestalten . .. Sollten wir die Herrschaft über unsere Seelen

gelischen bezüglich einer eigenen tschechischen Kirc' e.. Soviel mutz sich das tschechische Volk schon heute klar machen, daß öie Herrschaft jeder Hierarchie, ob weltlich oder kirchlich, ibrem Ende entgeqenaeht . . . Wir haben das innere Bedürfnis nach religiösem Lebem Bis unsere Brüder aus dem Felde heimkehren, wird sich erst die Not wendigkeit des geistigen Lebens zeigen . . . Wir streben öie Grjinöung einer tschechischen V o l k s k i r ch e an. Sie mutz volkstümlich sein, damit das Volk zu ibr Ver

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1919
Umfang: 6
bei den Hohenzollern Hoffnun gen erwecken und für die aus .der Doppelmonarchie ent- Mrdenen Länder eine ernste Gefahr bedeuten könnte. Die Note verlangt, daß in Ungarn eine Regierung aus demokratischen Elementen gebildet werde, die den Frie den und die Ordnung garantiert und raschestens zu allge- memen Wahlen schreitet. ' Die Tschechen gegen ein habsvurgisches Ungarn. .Prag, ig. August. (Privat.) Die tschechische Regierung AiLtschlossen, jede Mitarbeit an der Errichtung eines Mshlwgischen Ungarn in entschiedenster

und Plünderungen ein. Tschechischer Vormarsch. KB. Budapest, 16. August. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Nach dem Situationsbericht des ungarischen Kriegsmtnt-, stermms besetzten tschechische Gendarmen und Ka vallerie am 12. August Dregely-Palanka und halfen zu sammen der ungarischen Gendarmerie die Ordnung auf recht zu erhalten. Die tschechischen Gendarmen besetzten Zob und nach Abzug der Rumänen Salgo Tarjan. Ge stern früh haben die Tschechen in der Richtung Ligetfalu und Oroszvar die Donau überschritten

und in den asiatischen Provinzen um sich. ! i Der tschechisch-polnische Konflikt. > i Wien, 16. August. (Priv.) Nach Mitteilung tschechischer Blätter spitzt sich der polnisch-tschechische Konflikt wegen Teschen immer mehr zu. Die tschechischen Blätter behaup ten, daß die Polen im Teschenerbezirk 60.000 Mann und starke Artillerie konzentrieren. , Der Friedensstand der jugoslawischen Armee. KB. Belgrad, 14. August. Südslawisches Preßbüro. „Demokratie" meldet, daß der Friedensstand der jugosla-

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
Thronverluster klärung für Karl von Habsburg. Widrigenfalls übernimrut die Große Entente keine Verantwortung für die geplante Intervention der Kiemen Entente und deren Folgen. Bulgarien mobilisiert nicht. Wien, 28. Oktober. (Korrbüro.) Die bulgarische Gesandt schaft in Wien teilt den Blättern mit, daß die Mitteilungen, daß Bulgarien zwei Divisionen mobilisiere, um sie an die Grenze vorzuschieben, tendenziöse Erfindungen seien und jeder Grundlage entbehren. Tschechische Vorkehrungen. P r a g, 27. Oktober

. f ; Nun soll ganze Arbeit gemacht rverden, die Entnvkrv nalisierung der Sudeten deutschen soll über Nacht gesckieheu. Mit kühner Rücksichtslosigkeit greift die tschechische Regierung an die Wurzel deZ deut schen V 0 l k s b a u m e s. D i e D 0 d e n.r e ft> r m t f, ihr Werkzeug. So wie in anderen Staaten wurden auch in der Tschechoslowakei Stimmen nach einer Boden reform laut. Aus den Schicksten der Bauern können diese unk wurden von einzelnen Parteien aus Partei demagogischer Gründen ausgenommen

Regierung gemäß dem Plane, den | werden wird. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß das B 0 - diese mit dem Völkerbund aus-gearbeitet hat. Der Schatzkanz- l d e n a mt als unumschränkter Gebieter in der Entscheidung ler fügte hinzu, er habe allen Grund zu der Hoffnung, daß die ! alle die Bodenreform betreffenden Fragen, nur tschechische Schwierigkeiten schließlich wenden überwunden wenden. In-! /.Fachmänner" beherbergt und deren Ansichten zustimmen zwischen können die eifrigen Anstrengungen

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