dicht an dem Beamten vorüber. Kurz nachdem der Schuß, der auch von KdF-Urlanbern und Ausflüg- lern gehört wurde, gefallen war, wurden im Wald zwei tschechische Grenzbeamte beobachtet, die sich entfernten. Nach Lage der Dinge konnte der Schuß nur von einem der beiden stammen. Die sofort erhobenen Ermittlungen ergaben ein wandfrei, daß von tschechischer Seite ans über die Grenze herübergeschossen worden ist. Die Tatsache, daß die Kugel dicht an dem deutschen Beamten vorbeiging, läßt keinen Zweifel
darüber, daß von den tschechischen Uniformierten absichtlich aus diesen geschossen worden ist. Randalierende tschechische Soldateska dnb. Prag, 2. September. Nachdem erst dieser Tage tschechische Soldateska in Mährisch-Schönberg und in Neuebersdorf sich der sude tendeutschen Bevölkerung gegenüber auf skandalöse Art und Weise aufgeführt hatte, wird fetzt ein neuer Vorfall bekannt, der schlagend zeigt, daß Disziplin beim tschechi schen Militär etwas Unbekanntes ist. In T a ch a u im südlichen Böhmerwald
vergnügten sich tschechische Soldaten nachts damit, gröhlend und brül lend durch die stillen Gassen zu ziehen, die Einwohner schaft aus dem Schlafe zu erschrecken und dann vor den ans Fenster Gestürzten höhnend mit ihren Bajonetten herumzufuchteln. Dann stachen sie wild auf deutsche Pla kate ein und zerstückelten sie. Auch das Abzeichen der Ortsleitung der SdP suchten sie herabzureißen. Fmmer neue Disziplinlosigkeiten der tschechischen Soldateska Sudetendeutsches Gasthaus belagert und demoliert dnb. Prag
, 2. September. Wie aus sudetendeutschen Kreisen berichtet wird, kam eZ in Komotau erneut zu bezeichnenden Zwischenfällen. Am 27. August versuchten einige tschechische Soldaten, deutsche Gaste, meist sudetendeutsche Parteikameraden, im Gasthaus „Zur Stadt Leipzig" in Komotau durch herausforderndes Reden zu provozieren. Da diese plumpen Heraussorderum gen nicht beantwortet wurden, verließen die tschechischen Soldaten dts Lokal, holten Verstärkungen herbei und be lagerten das Gasthaus, wobei alle Fenster