. Eger, 17. Sept. Von der Hauptstelle der Sudetendeut schen Partei, die inzwischen ihren Sitz, wenn auch getarnt, wieder nach Eger ver legt hat, diesen aber in den nächsten Tagen an einen anderen Ort des sudetendeutschen Gebietes verlegen wird, wird darauf hin gewiesen, daß der tschechische Rundfunk die sudetendeutsche Gefolgschaft durch die Behauptung unsicher zu machen versuche, die Führer des Sudetendeutschtums seien ins Deutsche Reich geflüchtet. Demgegenüber wird festgestellt, daß sich fast
der Abgeordnete, um den Konflikt zu vermeiden, und es ist nicht unsere Schuld, wenn unsere Be mühungen scheiterten. Unsere Antwort auf die tschechische Herausforderung ist diese': Wenn es notwendig ist. werden wir mit den Waffen in der Hand kämpfen. Prag, 17. Sept. Die Polizei hat heute in den Sektionen und Verwaltungsämtern der SdP. Durch suchungen vorgenommen und alle in den Archiven befindlichen Dokumente be schlagnahmt. Welcher Wirrwarr bei den leitenden Prager Amtsstellen herrscht, zeigt folgen
der Flüchtlinge, die die Reichsgrenze überschritten haben, mit 27.000 ange geben. » Prag. 17. Sept. Die tschechische Presse ist sich darüber im klaren, daß das Schicksal der Tschecho slowakei zur Zeit „Gegenstand der Bera tungen zwischen den Vertretern zweier Weltkolosse' ist. (Venkov).) Man weiß weiter, daß sich bei den Westmächten der Gedanke eines Plebiszits immer mehr durchsetz: und gibt dies auch offen zu. Die Nachrichten hierüber haben in der tsche chischen Bevölkerung Bestürzung und Be drückung
Regierung in Prag wegen der absolut ungerecht fertigten militärischen Maßnahmen an der ungarischen Grenze protestiert. Ein zweiter Protest wurde wegen der Grenz verletzungen durch tschechische Flugzeuge überreicht. In Preßburg, der größten Stadt der Slowakei, bemächtigt sich Wachsende Auf regung der Bevölkerung, die durch die militärischen Maßnahmen der Prager Regierung aufgescheucht ist. Gerichte und Schulen sind seit Tagen geschlossen und die tschechischen Beamten haben vertrau liche Instruktionen