zu gewinnen trach ten werde. Man bemerkt, daß, voraus gesetzt Rumäniens Zustimmung zu den polnischen Plänen, die Schaffung einer Staatengruppe möglich würde, die Polen, Rumänien und Ungarn umfaßt, mög licherweise auch die Tschechoslowakei. Ungarische Entrüstung über die tschechische Verschleppungstaktik. Budapest, 19. Okt. Die Zeitungen bringen neuerdings ihre Entrüstung über die Verschleppungstaktik Prags zum Ausdruck. Der „Pester Lloyd' schreibt, daß das Verhalten Prags zu Besorgnissen Anlaß gebe
, weil es den Anschein erwecke, als ob Prag nichts an deres im Schilde führe als neuen Haß zu nähren. Der Belagerungszustand in der Karpatho-Ukraine sei nur dazu da, um die freie Willensäußerung des ruthe- nischen Volkes zu verhindern. Die tschechische Polizei geht in den Grenzgebieten weiterhin mit aller Strenge vor und verhaftet wahllos Leute in Mas sen. Uebrigens soll es zwischen slowaki schen und tschechischen Soldaten in Uytra zu Keilereien gekommen sein, bei denen es aus beiden Seiten zahlreiche Verwun dete
Chvalkoosky über die allgemeine! Lage unterrichtet wurde und daß die slo wakische Regierung jederzeit bereit sei, die Verhandlungen mit Ungarn wieder aufzunehmen, um ihren guten Willen zu zeigen. ' Der „Cescoslovo', Organ der Benesch-: Partei, kündet an, daß sich die Partei den neuen Verhältnissen anpassen werde, sagt aber nicht wie. ' Die gleiche Zeitung' meldet, daß 620 tschechische Beamte, die am 2V. und 21. September gefangen ge». nommen und nach Deutschlcuw geführt! worden waren, heute in Prag