noch von den anderen „nicht tschechoslowakischen" Staatsbürgern anerkannt werden können, werden doch Er gebniste zu Tage treten, die wie beider ersten Volkszählung (und wohl noch in größerem Maße) den tatsächlichen Ver hältnissen in keiner Meise entsprechen und sich bei den kom menden Wahlen ein ganz anderes Bild der nationalen Zu sammensetzung der Bevölkerung aufzeigten als die Volks zählung vom Jahre 1921, die selbst der tschechische Aniver- fitätsprosessor Dr. Cmanuel Radl freimütig als „nicht ver läßlich" erklärte; die Wahlergebnisse
haben. Solche Zustände können in einem „tschecho slowakischen Rationalstaat", dessen Wahlspruch „Die Wahrheit siegt" lautet, doch nicht dauernd anhalten, zumal - man doch schon im Jahre 1923 seinen Freunden im! Völkerbund versichert hat, daß auch „in den verdeutsch-' ten Gebieten das tschechische Element bald vorherrschen wird". And -das dies durch die Bodenreform und alle an deren Maßnahmen noch nicht so recht gelungen ist, mästen eben im Wege der Volkszählung neuerlich einige zehn- oder hunderttausönde deutsche
Fragen machen", die besonders bei der Volkszählung in Tätigkeit traten, für ausgiebige tschechische „Schlaf kompagnien" in deutschen Städten (siehe Znaim, M.-Schön- berg, Hohenstadt, 'Sternberg u. a.) für 'den Tag d-er Zählung, sorgten, die man von amtlicher Seite aus (stehe Trautenau) durch augenblickliche Verlegung von Militär ergänzen konnte? And hatte -es nicht die Behörde in der Hand, in Nichttschechischen Gebieten die Zählung nicht durch Auf nahmebogen, sondern 'durch Zählkommistäre vorzunehmen
? And hat man nicht im deutschen und ungarischen Gebiet an den dorthin versetzten tschechischen Gendarmen, Lehrern, Beamten aller Art, hat man nicht an den tschechische« Restgutbesitzern genügend Zählkommistäre, die „vom Stand- Punkt der Staatstreue und auch vom tschechoflowakischen nationalen Standpunkte vollständig verläßlich sind? Sollte man dann mit all diesen Mitteln keine „tschechoslowakische" Volkszählung machen können, deren Ergebnisse zwar nicht den tatschlichen Verhältnissen, wohl
der Fall ist, Bände von Tatsachen umfaßt. And die rührige tschechische „Auslandsausfklärung" wird sich schon bemühen, der Welt einzureden, die Ergebniste der Volkszählung entsprächen den Tatsachen. Mer dauernd wird sich die Welt darüber noch nicht täuschen lasten, daß die Volkszählung vom Dezember 1930, wie ein großes englisches Blatt schrieb, ein Humbug ist, be stimmt, den nichttschechifchen Staatsbürgern, besonders den Sudetendeutschen, die man fälschlich auch als „Minder heit" bezeichnet