, und daß Dr. Kaizl dort nichts zu sagen hat, denn Korps-, Truppen-, Divisions- und Brigade- Kommanden wären auch keine Übeln Posten zur Unterbringung tschechischer Vertrauensmänner. Aus deren Befähigung hiezu käme eS ebensowenig an, als bei Hofrathsstellen; die Hauptsache ist ja doch die waschechte tschechische Gesinnung. Kein Wunder, daß nun in Tschechien ein Sturm der Entrüstung in Szene gesetzt wird. Die „Politik' meint, wenn das Kabinet Thun keinen Einfluß auf das ReichS-KriegSministerium besitzt, müsse
wie an einer ehernen Mauer zerschellen. Vielleicht hat diese freche tschechische Kriegs erklärung doch einen Erfolg. Vielleicht zerreißt sie jene Spiegelfechtereien und absichtlichen Irreführungen, jenes Gewebe von Lug und Trug, daß seit zwanzig Jahren von allen Ministern systematisch geflochten worden ist, um an jenem Orte, wo sie eS beabsich tigen und für ihre Zwecke förderlich finden, über die wahre Lage der Dinge und die Volksstimmung zu täuschen. Die Maßlosigkeit der tschechischen For derungen, der Uebermuth
. Die Einreichung eines bloßen Promemorias zur „gründlichen Remedur' zeigt trotz des Drängens nach einem entscheidenden Schritt, ebenfalls von keiner sonderlichen Entschlußkraft des Klubs. Auch seine Drohung: „Was jedoch die Leitung des Kriegsministeriums selbst anbelangt, so werde er an der entsprechenden Stelle seine Konsequenzen ziehen', dürfte kaum den gewünschten Effekt erzielen. Gewiß ist eS hart, die herbe Enttäuschung zu erleben, daß es nicht möglich war, die tschechische Sprache in die Armee