-ist, daraus reichten, die Herrschaft dieser „Mehr heit' Wer dk nach Millionen zählenden Min derheiten zu sichern. Aug diesem Grunde fan den sich alle tschechischen Parteien, bürgerliche nà sozialistische, katho Ische wie sreisinnige, auf ver «gemeinsamen Plattform àer .Mlnaànalen Koalition', die, ohne Rücksicht auf «Sonder- und -Klasseàterefsen, die tschechische Vorherrschaft «auf allen Gebieten des Siilaiatslebens fest ver ankerte. Nicht ohne Wtnskch aus den langen Be stand dieser Vereinigung
weltanschaulich so -gmndverschiedener Parteien war die Fuchrt vor dem anfänglich einmütig aus dem Boden des Selbstbelsàmungsrechtes stehenden Sudeten- deullschtums, das, solange es an seiner For derung festhielt, stets als eine Lebensgefahr für das junge Staatswesen emp.sìunden wurde. Doch es zeigt sich, daß die Einheitfront des SuidetendeiUlschtuims nicht von Bestand war, und da begann auch die tschechische altnationale Front, kàen geschlossenen Gegner mehr vor sich sehend, zu wanken. Die religiösen
die Unterstützung deutscher und ungarischer Parteien sand und finden konnte. Die Zölle und die Kongrua, an denen deutsche iu^ld tschechische AgWàr amd Klerikale à giveicher Weise interessiert waren, sind unter Dach und Fach gebrach« «und was et wa noch zu tun «übrig bleibt, die Festsetzung des Staatshaushaltes siiìr 1927, die Verlängerung der MWMrdienlstzeii u. a>, sind Aufgaben, die siir jede, vor allem isiür jede nichttschechijsche Par tei recht gewagt und wenig lohnend sind. Aber auch lim tschechischen Lager
dem Zollkrieg zwischen dem tschechischen Bürge rblock und den> sozialffilHHen Parteien klafft ist tief und läßt den Führern der allna- ti'onalen Koalitionsidee wenig Hoffnung auf eine Erneuerung àer rein tschechischen tragfähigen Mehrheit. „Kümmert Euch selbst!' rulft der tschechische Sozialdemokrat Josef Stivin -im Zen tralorgan sàt Partei den tschechischen -bürger lichen Partelen zu und erklärt, sàe Partei werde, wenn ihrer Forderung nach Neuwahlen mW nachgegeben! wird, es aus den Kamps -an kommen lassen
. Die einzige feste Gruppe ist der 'tschechische Bürgerlblock, dessen Presse nicht mchr auf Ve Gewinnung der Sozialdemokraten, aber doch noch auf ein Umschwenken der Nationalso- die deutsche Mt-arbei die Führer der Par bene Schwehlla, der kanischen Mgrarparte betreffen. Solange jedoch teien, vor allem der gerie- -splritus reetor der rèpubli- ^ . . . -i und der ehemaligen Koa» lltivn, lim Ausländ weilen, sind Me diese Ver mutungen als müßig zu betrachten, ob sie nun von der Heranziehung deutscher Parteien