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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1926
Umfang: 6
-ist, daraus reichten, die Herrschaft dieser „Mehr heit' Wer dk nach Millionen zählenden Min derheiten zu sichern. Aug diesem Grunde fan den sich alle tschechischen Parteien, bürgerliche nà sozialistische, katho Ische wie sreisinnige, auf ver «gemeinsamen Plattform àer .Mlnaànalen Koalition', die, ohne Rücksicht auf «Sonder- und -Klasseàterefsen, die tschechische Vorherrschaft «auf allen Gebieten des Siilaiatslebens fest ver ankerte. Nicht ohne Wtnskch aus den langen Be stand dieser Vereinigung

weltanschaulich so -gmndverschiedener Parteien war die Fuchrt vor dem anfänglich einmütig aus dem Boden des Selbstbelsàmungsrechtes stehenden Sudeten- deullschtums, das, solange es an seiner For derung festhielt, stets als eine Lebensgefahr für das junge Staatswesen emp.sìunden wurde. Doch es zeigt sich, daß die Einheitfront des SuidetendeiUlschtuims nicht von Bestand war, und da begann auch die tschechische altnationale Front, kàen geschlossenen Gegner mehr vor sich sehend, zu wanken. Die religiösen

die Unterstützung deutscher und ungarischer Parteien sand und finden konnte. Die Zölle und die Kongrua, an denen deutsche iu^ld tschechische AgWàr amd Klerikale à giveicher Weise interessiert waren, sind unter Dach und Fach gebrach« «und was et wa noch zu tun «übrig bleibt, die Festsetzung des Staatshaushaltes siiìr 1927, die Verlängerung der MWMrdienlstzeii u. a>, sind Aufgaben, die siir jede, vor allem isiür jede nichttschechijsche Par tei recht gewagt und wenig lohnend sind. Aber auch lim tschechischen Lager

dem Zollkrieg zwischen dem tschechischen Bürge rblock und den> sozialffilHHen Parteien klafft ist tief und läßt den Führern der allna- ti'onalen Koalitionsidee wenig Hoffnung auf eine Erneuerung àer rein tschechischen tragfähigen Mehrheit. „Kümmert Euch selbst!' rulft der tschechische Sozialdemokrat Josef Stivin -im Zen tralorgan sàt Partei den tschechischen -bürger lichen Partelen zu und erklärt, sàe Partei werde, wenn ihrer Forderung nach Neuwahlen mW nachgegeben! wird, es aus den Kamps -an kommen lassen

. Die einzige feste Gruppe ist der 'tschechische Bürgerlblock, dessen Presse nicht mchr auf Ve Gewinnung der Sozialdemokraten, aber doch noch auf ein Umschwenken der Nationalso- die deutsche Mt-arbei die Führer der Par bene Schwehlla, der kanischen Mgrarparte betreffen. Solange jedoch teien, vor allem der gerie- -splritus reetor der rèpubli- ^ . . . -i und der ehemaligen Koa» lltivn, lim Ausländ weilen, sind Me diese Ver mutungen als müßig zu betrachten, ob sie nun von der Heranziehung deutscher Parteien

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 30.05.1923
Umfang: 10
des alten österreichischen Wirtschafts gebietes, sowie Zollmaßnahmen und tarifarische Kunststücke des tschechoslowakischen Staates und ins besondere seine Politik und Verwaltung ihr den Absatz zum Großteil verschlossen haben. ' Unter sol chen Umständen hat die Wirtschaftskrise einen ver hängnisvollen Umfang angenommen und hiermit natürlich auch die Arbeitslosigkeit, insbesondere in den deutschen Gebieten des Staates. Daß man den Staat zum Nationalstaat, das Tschechische zur Staatssprache erklärt

. Unter dem Schein einer sozialen „Bodenreform' Hat man auf Millionen Hektaren deutschen Grund besitzes die Hand gelegt, um so in deutschen Gebieten tschechische Legionärsiedlungen zu ermöglichen. Die angeordnete Verstaatlichung der fast durchwegs deut schen Grenzwälder soll weitere Millionen von Hek taren Land unmittelbar an der bayerischen, säch sischen und preußifch-schlesischen Grenze vertschechen, oder wie man dies nennt, „militärisch sichern'. Über wiegend deutschen Städten hat man, teils durch künstliche

Eingemeindung tschechischer entlegener Orte, teils durch Einführung des Soldatenwahlrech tes und Zufuhr ortsfremder tschechischer Soldaten auf Kosten der Steuerträger, tschechische Gemeinde verwaltungen verschafft; auch manchen Reineren Orten ging es nicht besser, und da und dort, wo trotz alledem eine tschechische Vertretungsmehrheit nicht zu erzielen war, arbeiten noch immer behörd lich eingesetzte tschechische Verwaltungskommissio nen; vom tatsächlich noch bestehenden Ausnahmezu stand in der Slowakei gar

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 09.04.1911
Umfang: 28
, tschechische 107, polnische 82, ^hwiMÄ,'sMMff^Ä4?seM^kWattsche 13, italienisches 1? nnd rumänische 5. Bei den letzten allgemeinen Reichsratswahlen waren bei 5^526.203 Wahlberechttgten 4,617.360 giltiqe Stimmen abgegeben worden, wobei zu be merken ist, daß nicht in allen Kronländern der Wahlzwang eingeführt ist. Von diesen giltigen Stimmen sielen auf die deutschen nicht- sozialistischen Kandidaten 1,253.910 Stimmen, während 513.503 Wähler sür sozialistische Kan didaten stimmten. Von den deutsch-bürgerlichen

hat, ganz das gleiche bei. der sozialdemokratischen. Partei bewirkt. Es ist wie ein Gift, das den ganzen Boden dieses Staates verseucht hat und das alles Lebendige ergreist, das auf diesem Bodon wandelt. Und dieses Gist, dein nun auch die Sozialdemokratie in Oesterreich erliegt — wir haben den Erreger dieser Seuche m den letzten Wochen iil seiner Reinkultur gesehen, als der Uebermut der Tschechen das erste Volkshaus in Trümmer schlug. Ter tschechische Uebermut, der tschechische Chauvinismus

hat auch die sozial demokratische Partei in Trümmer geschlagen. Allerdings zuin Teile hat sie ihr Schicksal selbst verschuldet, denn sie hat nur allzu willfährig den slawischen Velleitciten Gesolgschaft geleistet, ge rade dort, wo deutsches Bürgertum im schwersten Kampfe stand gegen tschechische Begehrlichkeit, sie hat in Wien selbst an dem deutschen Charakter der Reichshaupt- und Residenzstadt Verrat ge übt aus parteimäßiger Taktik. Ten Dank hat nun der Führer der Partei zu quittieren. Er wendet sich flehentlich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 03.04.1912
Umfang: 10
« auch die Anzeigen« Pureau» in Sie». Anzeigen sind im »»»>> hinein zu bezahl«,. Maiiujtriple loerden nicht zurückgesandt. Nr. 7« Schriftlnwng: Bmtlerstr. l'j. Mittwoch, den 55. April Fernlvrtchstelle: Nr. KS 7S. Jahrg. Tschechische Liebedienerei der „ deutschen' Sozialdemokraten. Die bevorstekxnldeil Wiener GemcinSsratswlch- lenl>aben bei den Wiener Sozialdemokraten, die sich die „deutschen' nennen, eine recht merkwür dige Erscheinung ausgelöst. - Seitjl dem Sepa rat« stenspirke in der Sozialdemokratie

-für die Tschechen iim Orgai« der „dendschen Sozialdeinie- kratie Oesten-eichs' konsesueiit weiter. In der Nimimer vom 28. März wird die tschechische Schule in Unter-Themena^r unter die besonderen Pötronanz der ' „Arbeiter-Zeitung' geiwilnnen ^md die Genieindevertretung von Uiiter-Themen- wl, die sich bt-kmmtlrch seit den. letzten Wahlen Kior nicht in dentscheni, ttber in deutschfreund- licheni Besitze !^efindet, wird scharf cmgegrrffen. wsil sie den von dem tschechisches Schulvereinp geplanten Bau eines eigenen

Hauses nicht mit Feuereifer fördert, als ob tschechische Gemeinben in Böhmen sich beeilen werden, eine,n deutschen Unternehmen den Bankonsens zir erteilen. An emer anderen Stelle wird die Verfügung des Wiener Magistrates, daH die tschechische Spar- kassenbank sich nicht willkürlich zur Irreführung der deutsche,, Bevölkerung einer delltschen Firma- 'bezeichnunq. bedienen dürfe, höhnend als „dvitsche Z^at' vermerkt und das Verhalten eines Maigi» stratskonnnissärs, der unter Hinweis aavf das na tionale

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 05.12.1897
Umfang: 24
Rathhauses hinaus, von den deutschen Studenten, die „das ruhige tschechische Volk durch ihre provokatorische Tracht' beleidigen, von der Polizei, die „taktvoll gegen die Deutschen, aber nicht taktvoll gegen die Tschechen' auftritt, endlich berichtete er von den „Verzweiflungs rufen' aus nicht näher bezeichneten tschechischen Gegenden. Der alte Rieger fand es auch für nöthig, zu versuchen, seine verschimmelte und vergilbte Popularität aufzufrischen, und gab eine Prokla mation hinaus, „daß unsere

nationalen und patrio tischen Gesühle in Prag durch übermüthige Minori täten gereizt und beleidigt, und daß diese Provo kationen nicht von Jenen gehindert werden, die hiezu verpflichtet sind'. Die Tschechen sind gut in Exzessen geschult und eingeübt; der Wink genügte, um so mehr als die Sache diesmal sehr gut vorbereitet war und ganz planmäßig aus Kommando durchgeführt wurde. Der exzediereude tschechische Pöbel, der sich in Prag durch besondere Rohheit, Wildheit und Gemeinheit seit jeher ausgezeichnet

hervor. Wie maßvoll waren die Demonstrationen in Wien, und wie wild tobte der tschechische Pöbel in Prag. Dort war im Reichsrath Recht und Gesetz öffent lich und freventlich mit Füßen getreten worden, hier gab es absolut keine Veranlassungen zu einer Revolte; kein Unrecht war den Tschechen zugefügt worden, und dennoch wurden diese Szenen toller Zerstörungslust hervorgerufen. Die einzige Erklärung liegt darin, daß die jungtschechische Partei fühlt, an das Ziel ihrer Wünsche nicht gelangen

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