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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1890
Umfang: 8
in B ö h m e n wird gegen den deutsch-tschechischen Ausgleich lustig weiter geschürt; so haben am letzten Sonntag in Böhmen mehrere tschechische Versammlungen stattgefunden, ans welchen in den heftigsten Worten Kundgebungen gegen den Ausgleich beschlossen wurden. Die beiden Volks- stänime in Böhmen dürfen also noch immer nicht zur Ruhe kommen, der nationale Kampf und Hader muß zum Schaden des Landes neuerlich mit aller Wucht entbrennen, weil es einige» Hetzaposteln so gefällt, weil es einigen Kampfhähnen für ihre Zwecke so besser

in den Kram paßt, als wenn Deutsche und Tschechen in leidlichem Frieden mit einander an der Verbesserung der volkswirthschaft- lichen Verhältnisse arbeiten. Dabei zeigt es sich nun außerdem immer mehr, daß die regierungsfreund lichen Alttschechen Tag für Tag gegenüber den husiitischen, ruffenfreundlichen Jungtschechen gar mächtig an Boden im Volke verlieren, so daß Graf Taaffe vom Partheischifflein der tschechische» Re gierungsanhänger in diesem wilden Getriebe wohl baldigst wird singen

können: „Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende noch Schiffer und Kahn — Das hat mit ihrem Singen die (tschechische) Lorley gethan!" In Budapest hat am 15. ds. die Trauung der Erzherzogin Margarethe (Tochter des Erzherzogs Josef) mit dem Fürsten Albert von Thurn und Taxis in feierlicher Weise stattgefunden. Der italienische Schulverein „kro Patria", der sich über das Trentino und das Küstenland er streckte, wurde wegen Ueberschreitung seines Wir kungskreises behördlich aufgelöst. Deutsches Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1916
Umfang: 8
Sozialdelnokratie vor allem vom natio nalen Standpunkte. Der nationale Zug der Zeit hat eben, das zeigt sich hier ebenso wie bei der Ab stimmung der 28 aufrechten deutschen Sozialdemo kraten in Berlin, auch auf die Sozialdemokratie übergegriffen. Lange vor den Polen und jenen 28 in Berlin, die erst unter dem Drange der gewal tigen Ereignisse der letzten Monate ihr deutsches Herz erkannten, hat sich, wie schon kurz erwähnt, die tschechische Sozialdemokratie zum nationalen Bekennertum durchgedrungen

, die Ein heitlichkeit der Arbeiterklasse störende Separation empfunden. Die polnischen Sozialdemokraten aber haben ihren Anschluß unter Verhältnissen vollzogen, wie sie selten an ein anderes Volk her antreten, und wir halten es daher für unsere Pflicht, die fernere Entwicklung dieser Vereinigung abzuwarten. Dieser für uns betrübliche tschechische und un klare polnische Anschluß hat bei den Deutschbürger lichen natürlich den Beifall, weil sie wünschen, daß wir unbesehen und uneingeladen bei den Deutsch bürgerlichen

werden die deutschösterreichischen So- zialdemokraten ihre internationale Treue vergessen, so viele mißliche Erscheinungen auch der Krieg ge blüht hat; denn sie betrachten es als keine Schande, in dieser Beziehung besser zu sein, als englische Munitionsschwärmer oder französische Vertrauens männer, tvelche durchaus das deutsche Elsaß- Lothringen französisch machen wollen. Würde es gelingen, den deutschen Sozialdemokraten den Kopf zu verwirren und sie wie tschechische Separa tisten als Chauvinisten in das deutschbürgerliche Lager zu bekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1910
Umfang: 8
Arbeiterschaft agi tieren seit einer Reihe von Jahren einige sozial demokratische Führer, welche die Eierschalen des Rationalismus noch nicht abgestreift haben, für selbständige tschechische Gewerkschaften. Bis vor kur zem war das Betätigungsfeld dieser Elemente haupt- Fährtefolgen, und war überzeugt, er könne ihr nach gehen. Ben Kolik aber hielt sich, was den Wald betraf, für einen ebenso guten Mann wie irgend einen, dessen Füße je in Mokkasins staken, und lehnte das Anerbieten artig wohl, aber rund

— wie es fast alle kräftig kernige Ra- uren von fo riesigem Körperbau sind, aber leichen bleich färbte ihm doch der Zorn die Wangen, al? r den Ort wieder erreichte, wo er das Ziel feiner Wünsche, nach dem er wochenlang gestrebt, endlich gefangen gehalten und dann ihm eine tückische Hand oen Becher, den er gerade zum Munde führen sächlich Prag und der tschechische Teil von Böhmen. Vor einiger Zeit sollte die Hetze gegen die gewerk schaftlichen Zentralorganisatronen und alle wirt schaftlichen Organisationen

der Arbeiterschaft auch nach Brünn und Mähren verpflanzt werden; ober die Schädlinge der Einigkeit der Arbeiterorganisa-- tionen hatten wenig Glück. Die tschechische Arbeiter schaft wies in der Erkenntnis, daß die Arbeiterschaft gegen das organisierte Unternehmertum nur als einige Klasse ankämpfen kann, alle Zersplitterungs versuche mit überwältigender Majorität zurück. Vor einiger Zeit versuchten die Separatisten mit ihrer destruktiven Agitationsarbeit auch den Brun ner Arbeiterkonsumverein zu beglücken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
vor fünf- undzwanzig Jahren in Kladno gesprochen und erklärt hat, daß der Kampf der Bergarbeiter ein gerechter Kampf sei. Und heute? Die tschechische Gewerkschastskommission erläßt einen Aufrus an die Arbeiterschaft, in der fie zur Unterstützung der Bergarbeiter auftordert. Zum Schluß des Aufrufs heißt es: Die Arbeitgeber werden versuchen, einen Keil zwischen die kämpfende Bergarbeiterschast zu treiben; dieser Versuch muß an der Solidarität der gesamten Arbeiterschaft zunichte

werden. Die Gewerkschatfskommis- sion appelliert an die übrige Arbeiterfchast, ohne Wißen ihrer Geiverkschaftskommisston nicht selbständig in den Kampf einzugreifen. Der Kampf der Bergarbeiter ist ein Abwehrkampf, ein Kamps gegen wirtschaftliche Unter drückung und verdient daher die moralische und materielle Unterstützung der gesamten Arbeiterschaft, die daraus vor- bereitet sein muß, zur siegreichen Beendigung des Kam- PfeS beizutragen. Die bürgerliche Presie, und zwar die deutsche wie die tschechische, macht

, 1 Pfund Sterling --- 323000 Kronen. 1 Dinar ---- 733 Kronen, I ungarische Krone -- 3-85 Kronen, 1 pol. Nische Mark --0'29 Kronen, 1 holländ. Gulden -- 27970 Kronen, 1 ffchechische Krone ----- 2077 Kronen. Wiener Valuten. Vom 22. August. Amerikanische 70560, Deutsche0-012, Englische 321200, Französische 3970. Holländische 27770, Italienische 3030—, Jugoslawische 724, Polnische 0.29, Schweizer 12710, Tschechische 2059, Ungarische 2.10. Züricher Devisen vom 22. August. Berlin 100 Mark ----- 0-000110

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1920
Umfang: 6
, der die kühnsten Erwartungen übertrifft. Ln den deutschen wie in den tschechischen Bezirken, im hochindustriellen Böhmen wie in der kleinbäuerlichen Slowakei hat die Sozialdemokratie einen Erfolg errungen. Die Abgeordnetenkammer wird sich wie folgt zusammen- seyen - Tschechische Sozialdemokraten 77, deutsche Sozialdemo kraten 32, magyarische Sozialdemokraten 10, tschechische National sozialisten 22, zusammen 141 sozialistische Mandate. Auf die bürgerlichen Parteien entfallen- Agrarier und Partei Schröders

in der Slowakei 41, Nationaldemokraten 17, Kleri kale 33, Sewerbepartei 4, die öetltschen Parteien 40, zusamineu 137 bürgerliche Mandate.. Die Stimmen der deutschen Wähler in Böhmen, Mähren und Schlesien stellten sich wie folgt (in Tausenden angegeben).- Sozialdemokraten 687, Äahlgemeinschaft 329, Bund der Landwirte 239, Ehristlichsoziale Partei 213, Deutsch- demokratische Freiheitspartei 103. Auf die tschechischen Parteien entfallen- Tschechische Sozialdemokraten 1068, Agrarier 601, Nationalsozialisten 472

, gegen 97 bürgerliche Tschechen und 22 „tschechische Sozialisten', wie sich jetzt die Nationalsozialen, die Klofac-Partei, nennen. Und dieser Wahlsieg verdient auch ausserhalb der Tschecho-Slowakei alle Beachtung. Die tschechische Sozialdemokratie hat seit der Revolution an einem Koalitionsreginte teilgenommen und sie hatte seit dem Sturze der Regierung Kramarsch' die Führung in der Koalitionsregierung. Sie war also belastet mit allen Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten des Regierens

in dein durch die Kriegsfolgen wirtschaftlich schwer zerrütteten Lande. Darauf hat die Bourgeosie gehofft. Sie vermeinte, die Wähler- ' 'affen würden sich von der Partei, die mit den Schwierig- Neu des wirtschaftlichen Wiederaufbaues nach dem Kriege so pchtbar schwer zu kämpfen hatte, abwenden, sie, weil sie nach in Kriege zur Macht gekommen, für die wirtschaftlichen folgen des Krieges verantwortlich machen. Aber die tschechische Bourgeoisie hat sich bitter getäuscht. Als die weitaus stärkste unter allen tschechischen

Parteien zieht die tschechische Sozial- öemokratie in das Parlament ein. Die arbeitenden Volksmaffen sind — nicht nur in der Tschecho-Slowakei I — längst nicht inehr so urteilslos» wie die Bourgeoisie sie gern haben möchte. Die grösste Ueberraschung aber ist das Wahlresullat in der Slowakei. Denn daS wichtigste Ergebnis dieser ersten allgemeinen Wahl in der Slowakei ist das, dass beinahe die Lälfte der Mandat« des industriearmen Landes der Sozial demokratie zufällt. Darin aber drückt

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