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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1921
Umfang: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

morgens, bewilligte bis tschechische Kammer tat» ächlich einen militärischen Nachtragskreoit von 670 Millionen krönen — zur Deckung der »durch die kriegerischen Ereignisse ket im Jahre 1919 verursachten militärischen Er- Das deutsche Auswärtige Amt schwieg zu dem n der Slowakei im Jahre 1919 verursachten militärischen Er ste'. Das deutsche Auswärtige Äi ‘ *' allen und merkte nichts. Wollte auch dann nichts merken, als unsere mutigen Ausländsdeutschen — wiederum allein — das mannhafte Wort sprachen

In unfaßbarem Starrsinn den Nachbar nur durch die Brille ihres fanatischen Hasses sehen will, so opfern auch die Tschechen alle Gelegenheiten, die ihnen das Schicksal seit mehr als zwei Jahren immer wieder in den Schoß warf, unbedenklich ihrer Liebe und ihrem Gehorsam zu Frankreich. Für die tschechische Politik gegen Deutschland waren bis heute nicht tschechische Interessen, sondern französische Wünsche maß gebend, und je mehr man in Prag erkennt, daß dieser Weg abwärts führt, um so eigensinniger bleibt

man dabei — im Gefolge Frankreichs. Das tschechische Volk und seine Führer wollen nicht sehen, daß die Handels, und Wirtschaftsinteresten ihrem Lande mit zwingender Notwendigkeit einen ganz an deren Platz anwelsen. Von der tschechischen Einfuhr stammen nicht weniger als 66 v. H. aus Deutschland, 80 v. H. aus Deutschösterreich; von der Ausfuhr gehen 44 v. H. nach dem Deutschen Reich, 34 v. H. nach Deutschösterreich. In dem Augenblick, da der Anschluß vollzogen wird, wird Deutschland fast vier Fünftel

der gesamten tschecho-slowakischen Ausfuhr aufnehmen. Diesem Sachverhalt trägt' auch der internationale Börsenverkehr Rechnung, indem der Kurs des tschechischen Geldes sich nach dem der deutschen Mark richtet; fällt die Mark, so sinkt gleichzeitig die tschechische Krone und erholt sich erst, wenn die Mark wieder steigt. Aber alle diese Tatsachen waren doch nicht imstande, die Pariser Orientierung der tschechischen Politik irgendwie zu beeinflussen. Ist man in Prag denn immer noch von jenem unbegreiflichen

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1920
Umfang: 6
, der die kühnsten Erwartungen übertrifft. Ln den deutschen wie in den tschechischen Bezirken, im hochindustriellen Böhmen wie in der kleinbäuerlichen Slowakei hat die Sozialdemokratie einen Erfolg errungen. Die Abgeordnetenkammer wird sich wie folgt zusammen- seyen - Tschechische Sozialdemokraten 77, deutsche Sozialdemo kraten 32, magyarische Sozialdemokraten 10, tschechische National sozialisten 22, zusammen 141 sozialistische Mandate. Auf die bürgerlichen Parteien entfallen- Agrarier und Partei Schröders

in der Slowakei 41, Nationaldemokraten 17, Kleri kale 33, Sewerbepartei 4, die öetltschen Parteien 40, zusamineu 137 bürgerliche Mandate.. Die Stimmen der deutschen Wähler in Böhmen, Mähren und Schlesien stellten sich wie folgt (in Tausenden angegeben).- Sozialdemokraten 687, Äahlgemeinschaft 329, Bund der Landwirte 239, Ehristlichsoziale Partei 213, Deutsch- demokratische Freiheitspartei 103. Auf die tschechischen Parteien entfallen- Tschechische Sozialdemokraten 1068, Agrarier 601, Nationalsozialisten 472

, gegen 97 bürgerliche Tschechen und 22 „tschechische Sozialisten', wie sich jetzt die Nationalsozialen, die Klofac-Partei, nennen. Und dieser Wahlsieg verdient auch ausserhalb der Tschecho-Slowakei alle Beachtung. Die tschechische Sozialdemokratie hat seit der Revolution an einem Koalitionsreginte teilgenommen und sie hatte seit dem Sturze der Regierung Kramarsch' die Führung in der Koalitionsregierung. Sie war also belastet mit allen Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten des Regierens

in dein durch die Kriegsfolgen wirtschaftlich schwer zerrütteten Lande. Darauf hat die Bourgeosie gehofft. Sie vermeinte, die Wähler- ' 'affen würden sich von der Partei, die mit den Schwierig- Neu des wirtschaftlichen Wiederaufbaues nach dem Kriege so pchtbar schwer zu kämpfen hatte, abwenden, sie, weil sie nach in Kriege zur Macht gekommen, für die wirtschaftlichen folgen des Krieges verantwortlich machen. Aber die tschechische Bourgeoisie hat sich bitter getäuscht. Als die weitaus stärkste unter allen tschechischen

Parteien zieht die tschechische Sozial- öemokratie in das Parlament ein. Die arbeitenden Volksmaffen sind — nicht nur in der Tschecho-Slowakei I — längst nicht inehr so urteilslos» wie die Bourgeoisie sie gern haben möchte. Die grösste Ueberraschung aber ist das Wahlresullat in der Slowakei. Denn daS wichtigste Ergebnis dieser ersten allgemeinen Wahl in der Slowakei ist das, dass beinahe die Lälfte der Mandat« des industriearmen Landes der Sozial demokratie zufällt. Darin aber drückt

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1938
Umfang: 8
hatten. ES handelt sich also einwandfrei um eine tschechische Grenzverletzung. Am Dienstag früh erschien am tschechischen Zollamt Neusorge' ein Kraftwagen mit tschechischen Offizieren, di« eine Untersuchung deS Vorfalles Vornahmen. Tschechoslowakisches Militärflugzeug über reichsdeutschem Gebiet. Z i n n w a l d. 19. September. Dm Montag überflog um 14.46 Ilhr ein aus Richtung Eichwald kommendes tschechisches Mili tärflugzeug über Zinnwald zehn Minuten lang «ichsdeutsches Hoheitsgebiet. Tschechen

nach Deutschland geflüchtet. D r e s d c n. 20. September. Bei Asch, bei Hennersdorf, im Böhmerwald paib im Erzgebrrgesind im Laufe des Montag s an verschiedenen Grenzstationen insgesamt vier zehn tschechische Polizeibeamte in voller Uniform mif reichsdcutsches Gebiet übergetretcn. Es han delt sich in vier Fällen um Sudctendeutsche, in einem Fall um einen Slowaken und in neun Fällen um Rationaltschechen. die als Begründung für ihr Verhalten angaben, sie hätten nicht die Ab sicht, stch in einen aussichtslosen

wurden sie an der Eisenbahnstrecke Bodcn- bach—Reichsgrenze gestellt. Im gleichen Augen blick rollte ein Eüterzng über die Schienen. Meine Brüder schwangen sich auf die Trittbretter der Wagen und hofften so zu entkommen. Die Tsche chen eröffnetcn aber sofort das Feuer und schossen beide herunter. Sie waren beide tot!' Sudetendcutsche Flüchtlinge in den Durch gangslagern Scbnitz und Felsenmühle berichten über tschechische Brandlcgungsversnche im Grenz gebiet. Die Rote Wehr sei unaufhörlich

an der Arbeit, Denzinfässer und Holzwolle über das Land zu verteilen, um in einem bestimmten Augenblick die Höfe der deutschen Kleinbauern und die Häuser deutscher Bürger in Flammen aufachen zu lassen. Die tschechische Gendarmerie helfe den Kommunisten eifrig bei ihrer furcht baren Arbeit, ein Beweis, datz dieses Verfahren von oben gewünscht und unterstützt werde. Der Sattlermeister Walter Köhler mis Aussig überschritt am Sonntag mit seinem 18jäbrigen Sohn Walter unweit von Ottomühle die Reichs grenze

ist in fortwäbrendem Steigen. Die Flücht-, linge erzählen schrecklich« Vorkommniffe. Frauen- drückten ihre Erleichterung aus, daß eS ihnen ge-- lungen fei. aus dem „Lande der Schrecken' zu ent komme». Die tschechische Soldateska schießt nicht bloß wcchllos in die über die Grenze flüchtenden Sudetendeutschen, sondern verfolgt üe »och über die Grenze, wo sie. allerdings von der deutschen Zollwache energisch zurückgewicsen wird. Bei diesen Zusammenstößen wurden bereits bei 20 deutsche Zollwächter verwundet, darimtcr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1938
Umfang: 8
noch ernst sei, kann man sagen, daß im allgemeinen ein Gefühl der Erleichterung und auch des Optimismus vorherrschend ist. Man weist unter anderem auch dar auf hin, daß die gestrige lange Unter redung in einer freundschaftlichen Athmo- sphäre und mit aufbauenden Ablichten verlaufen ist. Alles hängt nun von ^rag ab. Wenn die tschechische Regierung nicht räumt, ist es klar, daß die Deutschen am 1. Oktober einmarschieren wollen. Deutschland Garantie für eventuelle neue tschechische Grenzen. Berlin, 24. Sept

wakei keine Minderheiten mehr vorhan den wären. Schließlich betont man, daß Deutschland nie die Absicht gehabt hat und auch nicht hat, rein tschechische Ge biete in Besitz zu nehmen. « In den Kommentaren zur gegenwär tigen Lage betonen die hiesigen Blätter, daß die im deutschen Memorandum auf gestellten Forderungen unwiderruflich sind. Es enthalte keine neuen Dinge, son dern nur die endgültige Formulierung der deutschen Forderungen, die der Füh rer in Nürnberg vor zwölf Tagen auf gestellt

für Cham berlain und den Frieden. Eine polnische Feststellung Warschau, 24. Sept. In Warschau wurde heute folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Zu den Informationen von ausländi scher und besonders tschechischer Seite, l wonach die tschechische Regierung in die >. Abtretung des Teschener Gebietes an - Polen eingewilligt und sich zur Aufnahme diesbezüglicher Verhandlungen bereit erklärt habe, wird festgestellt, daß diese Meldungen jeder Grundlage entbehren u. lediglich einen Täuschungsversuch zugun

sten der tschechischen Propaganda darstel len. Vielmehr hat die tschechische Regie- rung auf die Note der polnischen Regie- - rung vom 21. ds. trotz der nachdrücklichen > Aufforderung seitens des polnischen Ge sandten in Prag bis heute Abend noch nicht geantwortet. schnellt. Die Zählung in den Lagern und Durchgangslagern ergab insgesamt am Freitag abends 127.800 Flüchtlinge. Die Bolschewisierung der Tschechoslowakei Budapest, 24. Sept. Laut Nachrichten aus den Grenzgebie ten sind in Abanreve

30 Flüchtlinge ein getroffen, darunter zwei Holländer. Sie berichten, daß sich die Tschechoslowakei unter der Herrschaft Syrovys rasch in einen Sowjetstaat verwandelt habe. Die Soldaten tragen auf der Brust das „Sichel- und Hammer'-Abzeichen. Trup pen und tschechische Bevölkerung mar schieren hinter roten Fahnen und rufen nach Stalin und der Diktatur des Prole tariats. Ueber der ungarischen Stadt Sopron erschien ein tschechischer Flieger, der mit Rauchfahnen zwei gekreuzte Sicheln an das Firmament schrieb

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1938
Umfang: 8
gleichzelkige Lösung D u d a p e st, 28. September. Die ungarische Telegraphenagentur meldet, daß der ungarische Gesandte in Prag dem tschechischen Außenminister Krofta den Standpunkt der ungarischen Regierung in bezug auf die tschechische Flage mitgeteilt habe. ' Die ungarische Regierung betrachte es als eine unfreundliche Haltung, wenn man in der Behandlung der Minderheiten zum Scha den der ungarischen Volksgruppe in der Tscheche! einen Unterschied mache. Die Regie rung glaubt, daß das geeignetste Mittel

gegen die tschechische Tücke machtlos ge wesen seien und nur die Befreiung das unglaub liche Joch des Tschechenstaates beendigen könne. „Da uns die Tschechen den Weg zur Bereinigung mtt der polnischen Heimat versperren', erklärte Dr. Wolfs, „so müssen wir mit ihnen den Kampf aufnehme. Das Volk des Teschenerlandes hat sich entschieden, um seine Freiheit zu kämpfen.' Zwischen Ligotka und Campalana ist es zu blutigen Gefechten zwischen Polen und tschechi schen Gendarmerie gekommen. In Enojnicki haben tschechische

, daß die polnische Regie rung sich im Besitze von Nachrichten befände, nach denen die englische und französische Re gierung die territorialen Ansprüche Polens m der Tschechoslowakei gebilligt hätten.i - Ebenso haben die Zeitungen folgende Mel dung verbreitet: Die tschechische Regierung hätte sich endgültig entschlossen, einen be waffneten Zusammenstoß mit Deutschland vom Zaun zu orechen und ihn in diesem Ab schnitt zu lokalisieren. Deswegen würde die Prager Regierung Polen und Ungarn Zu geständnisse

machen, um eine Einmischung dieser beiden Länder zu verhindern. Der Prager Plan fußt auf der Tatsache, daß die tschechische Regierung auf die Hilfe Rußlands zählt, die sich unter der Form von täglichen russischen Flugzeugsendungen nach der Tschechoslowakei bereits auswirkt. Autikel über Böhmen M ü n ch e n, 27. September. Mit größter Sorge wird die Frage nach dem Schicksal vieler Sudetendeutscher, die so wett im Innern des Reiches siedeln, daß eine Flucht ins Reich unmöglich ist, in den Flüchtlingslagern immer

zu breiten. Es hat zu diesem Zweck ja, wie berichtet, die Telephon- und Telegraphen verbindungen mit dem In- und Ausland« und auch den Postverkehr mit dem Auslände unter brochen. Da es außerdem ausländischen Presse vertretern und sogar Diplomaten nicht möglich ist, einen Einblick in die wahren Vorgänge im Lande zu erhalten, geschweige denn darüber zu berichten, kann der tschechische Chauvinismus sich ungehemmt austoben. Die schweren Sorgen der sudotendeutschen Flüchtlinge um ihre Brüder

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1923
Umfang: 6
, den dieser aus das Konto der Kleinen Entente einheimst. Die Ver ständigung mit Polen liegt heute serner denn je. Die tschechische Presse schreibt ganz unverfroren, Polen vereinsame innner mehr und die Tsche choslowakei habe keinen Anlaß, es sich Polen zu- liebe mit Rußland zu verscherzen. Selbst Be- nescl), der bisher eine stark franzosenlsreundliche Politik betrieben hat, während er Rußland sehr zurückhaltend behandelte, Ist nun den Gedanken gängen eines Karl Kramarsch zugänglicher und feiert Rußland

deutschen! anzuklopfen und sich aus diese Weise eine Innere > Anleihe zu verschaffen. Dadurch aber gerät die Prager Regierung selbstverständlich in eine ^tarke Abhängigkeit von den Großbanken. Mit hrer Handlungsfreiheit vor allem in sozio höll ischen Fragen Ist es vorüber. Selbst tschechische Blätter schreiben, eins solche Finanzaktion ist bedenklich und kann Schäden bringen, die daraus entstehen, wenn Großbanken, die Politik eines ganzen Volkes durchkreuzen. Dazu kommt, daß es sehr schwierig

Luftflotte bauen, deren Operationsbasis im Westen zu > lieget hätte, um Arm in Arm mit Frankreich! von der Luft aus die Welt zu erobern. Innerhalb der politischen Parteien macht sich eine starke Nervosität bemerkbar: Wahlen stehen vor der Tlir. Besonders die Parteien der Negierungskoalition fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut. Die Folge davon, daß sie, die eben erst einträchtig an der Reaiermigskrippe fraßen, nunmehr einander die saftigsten Grob heiten an den! Kopf Werfen. Die vielgerühntte tschechische

Einigkeit ist längst nicht mehr vor handen. Selbst im gemischtsprachigen Gebiet dürsten die Tschechen schwerlich zu Einheitslisten kommen. Neue Parteien sind im Entstehen be griffen, die tschechische Geworbepartei gewinnt an Anhang, ist doch er'st kürzlich je eine süh. rende Persönlichkeit der Sozialdemokratie und der Nationalsozialisten mit ihrem ganzen An hang zu dieser Partei übergegangen. Die Le gionäre, aber auch das tschechische aktive Mili tär stellen eigene Soldatenlisten auf. Die tschechi

aus. Wie werden dort die GememdewahleN aussallen? Wenn tschechische Blätter erklären, daß die Gemeindewahlen kei nen Einfluß haben werden auf die Reichspolitik, so ist dieses Gestammel nur ein Ausdruck der Furcht, weil man ganz genau weiß, wie sehr der Ausgang dieser Wahlen die Politik des gaii zett Staates beeinflussen muß. Dazu kommt, daß der Führer der 'slowakischen Jrredenta, Dr. Tuka, in Paris weilte, um das Ausland aus die Autonoiniesorderungen der Slowaken aufinert sam zu machen. Es scheint ihm tatsächlich ge lungen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1944
Umfang: 4
. 2. November. Der Vorsitzende der Protektorats- rcjderung und tschechische Justizmi nister, Professor Dr. Krejci, sprach in der ostmährischen Stadt Wsetin auf einer Kundgebung, zu der Abordnun gen .ans dem gesamten mährischen Grenzgebiet erschienen waren. Mini ster Krejci führte n. a. folgendes aus: ..Oft genug haben in den vergangenen Jahren seit Errichtung des Protektorats unser Staatspräsident Dr. Emil Hacha und die tschechische Regierung öffent lich dargclegt. dal? der Kampf des Rei ches

hat sich gut entwickelt, der tschechische Bauer hat seine Er träge erheblich gesteigert und damit die Heimat zunehmend von der Not wendigkeit der Einfuhr freigemacht, der tschechische Arbeiter genießt eine soziale Betreuung wie nie zuvor und auch kulturell hat uns das Reich nichts genommen, was nicht im Zuge des totalen Kriegseinsatzes auch dem deut schen Volke entzogen werden mußte. Ja. es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß gerade bei den Maßnah men des totalen Kriegseinsatzes in den vergangenen

in Prag gefolgt. Das tschechische Volk braucht diesen Weg wahrhaftig nicht zu bereuen. Im ersten Weltkrieg hat ten wir etwa 200 000 Gefallene und Vermißte zu beklagen. Nach fünf Jah ren dieses Krieges können wir dage gen feststeilen, daß sich unsere Volks zahl nicht vermindert, sondern sogar bisher um rund 180 000 erhöht hat. Eine bessere Rechtfertigung für die Politik unseres Staatspräsidenten Ha- cha wäre kaum denkbar. Der Bolschewismus und die west lichen Plutokratien, die trotz

aller Großsprechereien mit rein militärischen Mitteln sieh auch heute noch nicht die Niederwerfung Deutschlands Zutrauen, versuchen angesichts dieser Lage, mit allen Mitteln der politischen Intrige das tschechische Volk zum Aufstand zu verführen und erhoffen sich davon eine Schwächung des Reiches. Eine Emi grantengruppe, die sich tschechoslowa kische Regierung nennt, leistet dabei Hilfsdienste. Wir stellen uns gegen jeden derartigen Anfsfandsversüch nicht nur aus Erkenntnis der wahren Machtverhültnisse

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1939
Umfang: 8
wakei mit historischem Sinn aufnehmen und respektieren wird. Angesichts der letzten Vor kommnisse in Ruthenien und der wiederholt herausgeforderten Zwischenfälle, die den Frieden der ungarischen Grenzbcvölkerung bedrohen und zur Annahme führen, daß ein Angriff gegen die um ihre Unabhängigkeit kämpfende Slowakei eingeleitet werden soll, glaubt die ungarische Regierung an die tschechische folgende Forvcrnn- gen stellen zu müssen: 1. Sofortige Freilassung der Internierten ungarischer Nationalität

. In den Kleinen Karpathen (Slowaken mach ten sich bewaffnete tschechische Kommunisten im Schutze der Dunkelheit an die Siedlungen deut scher SBaldarbeiter bei Malacky heran und steck ten sie in Brand Der Flammenschein war bis zum Städtchen Modern zu sehen. In dem Städt chen selbst gingen organisierte Tschechengrnppen gegen die wehrlose Bevölkerung mit Gewalt vor und verletzten zahlreiche Personen, besonders Deutsche. In drei deutsche Häuler wurden Hand granaten geworfen, die explodierten und großen

Volkes stäkt. Mit Berufung auf den Wiener Schiedsspruch bat das korvothen- ukrainische Volk den deutschen Reichskanzler und die deutsche Regierung um Schutz für den neuen Stnot gebeten. Nachdem es in Ebust wie in verschiedenen Ortschaften der Karpatbenukraine zu schweren Ausschreitungen der tschechischen Gendarmerie und Truppe gegen Rutbenen. Ungarn und Deutsche gekommen ist. wobei es 16 Tote und zahlreiche Verletzte gab. stiea die Erregung unter der Bevölkerung aufs höchste. Als ' tschechische

vor dem Rathaus in Preß burg durch eine Explosion ein Todesopfer ge fordert. Bei schweren Zwischenfällen in Brünn und Iglau soll es zwei Tote abgesetzt haben. Deutsche Schntztrnppen B e r l i n, 14. März. Wie von maßgebender Stelle verlautet, haben deutsche Truppen um Mitternacht an mehreren Stellen die tschechische Grenze überschritten, um Brünn. Iglau. Pilsen und Mährisch-Ostrau. wo die deutsche Bevölkerung in den letzten 24 Stun den neuen schweren Ausschreitungen seitens der TkchMen.nnsÄrtzt aau.» frfeft

in Karpatho- rußland, so u. a. in Verboecz. wo auch ein 84jähriger Pastor aus unbekannten Gründen eingesperrt wurde. Aus Epeys wird gemeldet, daß weitere tschechische Truppen Im Anmarsch sind. Infolge falscher Wechselstellung ist ein Zug entgleist, worauf es zu einem blutigen Kampfe zwischen Elsenbahnern und Truppen kam. In Ragyszöllös schossen tschechische Trup pen auf die ungarischen Mitglieder des Ge meinderates. In Epeys wurden zahlreiche Führer der Hlinkagarde und Magyaren ver haftet. darunter

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1938
Umfang: 8
Regierung diese Vorschläge nicht als befrie digend befunden hat, so ist die tschechische Re gierung einverstanden, die Fragen der unga rischen Minderheit dem Schiedsrichteramt Deutschlands und Italiens als Unterzeichner- Mächten des Münchner Protokolls zu unter breiten. Die etwaige Teilnahme anderer Schiedsrichter inüßte der Entscheidung der zwei Mächte überlassen werden. Wenn diese zwei Mächte den Vorschlag Ungarns in Be zug auf Polen annehmen sollten, dann würde die tschechische Regierung Vorschlägen

wird heute in Budapest geprüft. B u d a p e st, 26. Oktober. Die tschechische Antwort auf die letzte unga rische Note ist spät abends in Budapest, ein getroffen und dort sofort zuerst vom Außen minister Kanya allein und dann von diesem zusammen mit dem Ministerpräsidenten Jm- redy, dem Grafen Teleki und den anderen Mitgliedern der ungarischen Abordnung, die an den Verhandlungen mit der Tschecho slowakei teilnahmen, geprüft worden. Mor gen wird sich der Ministerrat zum Studium der neuen Note versammeln

geblieben. Verschärfung der Spannung zwischen den Tschechen und anderen Volksgruppen Budapest, 28. Oktober. Die ungarische Telegraphenagentur be merkt, während die tschechische Propaganda glauben machen wolle, die Prager Regierung habe den Slowaken und Ruthenen eine weit gehende Freiheit zugebilligt, bewiesen die blutigen Zusammenstöße, die sich fort während in Kaschau und anderen Ortschaften ereignen, das Gegenteil und die Spannung zwischen den Tschechen und den anderen Volksgruppen verschärfe

sich also immer mehr. Anhaltender Kampf gegen das tschechische Militär. B u d a p e st, 26. Oktober. Nach den letzten Meldungen aus dem Grenzgebiet, den ruthenischen Städten Ung- var, Munkacs und Beregszasz, dauern die Kämpfe der ruthenischen und ungarischen Be völkerung gegen die tschechische Soldateska weiterhin an. Letztere erleidet ständig Ver luste. Die Zivilbevölkerung unterstützt die Aufständischen und hilft den Flüchtlingen, die sich in den Bergen verstecken. In der Gegend von Ungvar ereigneten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1920
Umfang: 8
in Mitteleuropa zu sichern. Ter tschechische Chauvinismus aber strebte vor allem nach politischer Macht, wollte, wie der Außen minister Tr. Benesch sich ausdrückte, „Prag zum d-iplo- matischen Mittelpunkt Europas machen'. TaS andere totreg sich dann von selbst finden. Die Versuchung lag nahe: ein junger Staats über Nacht zn Macht und Ansehen gelangt inmitten zweier ruinierter Großmächte, von den „Ziegern' und Herren dieser Welt umschmeichelt, warum sollte er nicht den günstigen Augenblick nützen

anaehäust. Als die ausländischen Kredite verbraucht waren, folgten die inneren Anleihen: und die DÄvakvieruna be.r übernommenen Kriegsanleihe. Das Vertrauen des Aus landes fiel immer mehr, Mit ihm die Valuta: iM Juni 1919 aalt die tschechische Krone noch Sö Centimes, Heute ist 'ife kaum 8 Centimes wert. Wie weit es mit dem Vertrauen der Verbündeten zur tschechische Wirtschaft gekommen ist, da- von erzählte der HandplsMintster Dr. Hotowee in Mährisch- Ostrau am 33. Sept. eine lehrreiche Geschichte

rauschender SicjgcWste begann sie mit e ineni plötzlich eknstdendeN Geldknangel, der Sturz der Valuta folgte, die Einfuhren blieben aus wie hie benötigten Krcdi'e, Rohstoffmangel verursachte einen scharfen,- Niedergang der Produktion, die dadurch hervargerilfmej Teuerung Lohnkämpfe, und Gehalbsford^Mgen, welche, wiederum in den StaatSsinanzen chaotische Zustände ' schufen.' So der tschechische Ferrara minister vor ! Wochen. Wirkliche Abhilfe könnten hier nur vusreiche-rws AuSlandSkredite schaffen

äußeren Aest'ndür ruinickleu! Deutschland und dem Torso Deut'ichöstcrreich vielleicht eine Empfehlung für die tschechische Wirtschaft, die in einem Lande, das nicht nur die Sympathien, sofern auch die Hilft der halben Welt genoß, nach dem Geständnis eines eigenen! Ministers innerhalb zweier Ich« chaotische Zustände her- vorgchracht hat? I ' Fortsetzung folgt. verlang«« gestellt wurde. Sei der Staat ohne Mandat, so sei die Frage sofort erledigt. Habe aber der Staat das Man dat von Deutschland

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1927
Umfang: 12
aber wird dieser Kampf die tschechischen Fascisten führen? Darüber gibt das nun gleich falls festgestellte Programm Aufschluß. Es war äußerst klug» vor allem zu deklarieren, daß der tschechische Fascismus 'keine „Partei' darstellt. Er nimmt die Ueberparteilichteit für sich in An spruch was ihn aber nicht hindern soll, in die einzelnen Parteien einzudringen, Bresche zu schlagen in ihre Doktrinen? ihr Kastengofüge zu zersetzen und immer neue Kämpfer für die große nationale Einheitsfront der Volks- und Staatsfreunde

uililànà Welt war nicht ohne Reiz, und Ich genoß den Anblick Ihres lebhafte» Gcisichtchenö, das während de» ErziilK-ns ausleuchtete. Wir sichren durch Amiens. Der Name rief Erinnerungen wach. Meine Gefährtin schien ahiwnd zu fühlen, was in »neinein Hirn vor ging. „Denken Sie an den Krieg?' Ich nickte. „Sie waren im Feld, vermute ich.' regierung beweist) —, während also der zünf tige tschechische Parteigeist eine ehrliche, gerechte Verständigung mit den Deutschen noch immer ablehnt, erklärt

der tschechische Fascismus in wirtlich rühmenswertem Freimut, daß «r auch die Mitarbeit der deutschen Staatsbürger gerne akzeptiere, vorausgesetzt, daß die Deutschen in loyaler Weise die Tschechoslowakei als National staat anerkennen und ihre staatsbürgerlichen Pflichten getreu erfüllen wollen. Dieser gute Wille, auch das deutsche Element zur positiven Mitarbeit am Staatswchl heranzuziehen, legt Zeugnis dafür ab, daß auch der tschechische Fascismus sich weite Konzeptionen steckt und daß er von wahrhaft

landwirtschaftlichen Bodens -und un« gelfähr IVO Hektar Waw. Der gange übrige Besitz wird -unter tschechische Bewerber aufge teilt. Dr. àtmann hat /überdies die mehrere Millionen betragenden Prozeßkosten zu entrich ten. Lesterreich Die Krise in der Landwirtschaft h. Wien, 14. — Aeber Einladung und unter «Vorsitz des Bundestanglers Dr. Seipel fand heute eine mehrstündige Beratung statt. Der Bundeskanzler besprach die von der Re gierung beabsichtigte Art, die agrarischen Fra gen zu behandeln und richtete

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 27.02.1936
Umfang: 6
sodann areisbare Formen an. die Werbung wurde inten siv durch die Verbreitung der Zeitung ..Tichecho- klovak', die der gefanaene Resevvekadett Bobdan Navlu, der später in der Leaion eine bedeutende Roll« spielte, in Moskau berau«oob. Da-r Ver hältnis der Tschechen zu d-n übrigen Kriegs- gefanaenen wurde immer aesnnnnter. es kam zu Zwischenfällen und zahlreichen Gehorlams- verweioerunqen geaen die früheren Voraesetzten und internen Lagerkommandanten. Zahlreiche für die tschechische Idee aewonnene

Offiziere und Soldaten verlieben die Geweinschaffslaoer, kamen in eigene Laaer oder'durften frei in der Stadt wohnen und sich berneaen. Keinen Pürfola batte die aleichzeitiae Werbung für die serbische Legion bei den gefanoenen Kroaten und Slo wenen. Aufrufe vanffawistischer Tendenz wur den vielfach an die Laaermauern geklebt, deren Beschädiguna unter Strafe aestellt, und tschechische Agitatoren bereisten das Land. Die österreichi schen Kommandanten verbaten fealichen Verkehr

. Unter den Russen herrschte jedoch im all gemeinen keine besondere Freude an diesen Tschechen. Biele zeiaten aanz offen ihre Ab neigung gegen diese Erscheinung, zumal flch die Tschechen auch ihnen oegenüber ziemlich an maßend benahmen und als vollwertige slawische Brüder auftreten wollten. So z. B. wurde zu Ostern 1916 in Taschkent ein« non etwa 80 Offi zieren und. 69V Soldaten veranstaltete Spkolfeier in den Zeitungen abfällig kritisiert, und vieler orts wurden, von den Russen selbst tschechische Fähnchen

und Bänder abgerissen oder Tschechen aus Lokalen und Gesellschaften wegaewiesen. Be sonders die russischen Offiziere hatten wenig übrig für den Verkehr mit ihnen und sprachen oft offen ihre Meinung ans. Im Juni 1916 wurden sämtliche Angeworbenen aus allen Städten in Taschkent konzentriert und es begann der militärisch« Ausbau der Legion, welche später in der russischen Revolution ihre bekannte und bedeutende Rolle svielte. Im Sommer 1916 soll das tschechische Leoions- koros bereits 35.996 Mann betragen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.11.1921
Umfang: 8
die Derkehrsschwierigkeiten und die hohen Transportkosten noch immer die wesentlichste Rolle. Die Kalkversorgung der Hütten läßt nichts zu wünschen übrig. Da in den Kalkbrennereien zurzeit genug pwduziert wird, ist das Angebot ziemlich groß. Auch an Schrot sind ausreichende Bestände vorhanden. Die Preise sind allgemein zurllckgegan- gen. So notleren Drehspäne mit 90 bis 110 tschechische Kronen gegen 120 bis 150 tschechische Kronen im Borjabre, Kernschrot mit 75 bis 95 tschech. Kronen gegen früher 100 bis 120 tschech. Kronen

. Das Ausfuhrgeschäst ruht fast völlig. Als Exportstaaten kommen Deutschösterreich Polen und Jugoslawien in erster Reihe in Betracht, doch wer den infolge der großen Valutadifferenzen nur selten größere Geschäfte getätigt. Auch aus Frankreich find in der letzten Zeit kleinere Bestellungen eingelaufen. Hinsichtlich der Preise macht sich nach wie vor die reichsdeutsche Konkurrenz unliebsam be merkbar. So kostet Gießereiroheisen ab Werk Witkowitz 182 tschechische Kronen, während Luxemburger Spezialroh- eisen

wird mit 6 bis 10 tschechischen Kronen be zahlt, so daß ein gutqualifizierter Hüttenarbeiter auf 500 bis 600 tschechische Kronen wöchentlich zu stehen kommt. Auch die tschechoslowakische Maschinenindustrie arbeitet mit verrin gerter Erzeuaungskavazität. Die Krise hat auch hier ihren Hauptgrund im Fehlen von Exportaufträgen. vom deutschen TNekallmarkk berichtet die Metall, und Roh. stoff-Gesellschaft m. b. H., Berlin SO.: Auf dom deutschen Me- tallmarkt sah man in der katastrophalen Rückgang un den Kursen ein ungewohnt etzten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1920
Umfang: 8
nicht ein Name nur und seine Macht bloßer Schein, so hätte er hier länast einschrei- ten müssen, wo 7 Millionen nationale Minderheiten Im offenen Widerspruch zu den internationalen Derträaen brutal unterdrlickt werden. Der Völkerbund aber hat nicht einmal ein Wort des Brotestes gewagt. als die tschechische Negierung dir Dölkorbundsliga der Sudetenvölker am 13. November in Karlsbad mit Bajonetten auscinanderjaute. Nicht von dort erwarten die unterdrückten Völker des Ticke- chenstaatcs ihr Heil

, sondern von der Kcast ihres starken Volkstums und ihrer uerechten Sache, drr endlich die Welt und selbst die Entente, die. durch die tschechische Auslands- vropaganda beeinflußt. heute nur Tschechen sehen will in jenem Staate, ihre Stimme wird nicht versaaen können. Die Welt kann heute nicht mehr, wie vor 500 Jahren, über die tatsächlichen Verhältnisse in einem Staate dauernd ge- täz^cht werden und die Staaten Europas werden nicht dul- den, das; der allen so bitter notwendige Friede aestört wird durch den frivolen

mit 4 Millionen Bewohnern. Diese Minoritäten sind mit Ausnahme der Karpathorufsen stark national bewußt, ja geradezu überbewuszt. Das gilt von den Deutschen, Bolen und Ungarn. Dia Deutschen als dis stärkste Minder heit haben eins große wirtschaftliche Kraft und sind kultu rell hoch entwickelt, wenn sie auch von unseren deutschen Nachbarn abhängen und bei uns nichts besonders Charakte ristisches und außerordentlich Bedeutendes geleistet haben (!). Monn die tschechische Nation auf Grund ihrer historischen

und angeborenen Rechte l» den Wunsch auege- sprochen und in Baris auch tatsächlich durchgedriickt hat. daß die nationalen Minderheiten in den Grenzgebieten einen Teil der tschechoslowakischen Republik bilden sollen, so folgt daraus selbstverständlich, daft das tschechische Volk sich so benehmen muß. daß es diese Minderheiten und ins besondere die Deutschen für sein« Staatzidee gewinnt.' Die Beantwortung der Interpellation Dr. Stresemanns und Genossen durch Dr. Simons. Der Reichsmlnister des Aeufreren

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1922
Umfang: 12
wird gleichzeitig über eine Anleihe für Oesterreich verhandelt. Finanzminister Dr. Gürtler ist gestern in Prag eingetroffen, um die Verhandlun gen weiterzuführen. Für den Fall, als sich der tschechische Kred hen wake t auf lange Zeit verzögern oder wegznbleiben dro» . , , , ganz ollte, wird die österreichische Regierung der Tschechoslo- die von ihr verlangten besonderen Sicherstellungen ge währen. Die Liquidierung des tschechischen Kredites Ist aller dings an die Ratifikation des Kreditabkommens

durch das tschechische Parlament gebunden, das erst Ende März Zusam mentritt. Big dahin könnte die Tschechoslowakei nur einen kleinen Vorschuß, etwa 100 Millionen Kronen, gewähren. Aus Lorchon liegen keine bestimmten Meldungen vor. Die Meldungen über die französische Kredlthllfe haben, wie gesagt, bereits an der gestrigen Wiener Börse einen Einfluß auggeübt. Die österreichische Regierung schweigt sich vollkommen aus. Ihre Mitglieder tragen aber einen bewundernswerten Opti mismus zur Schau. Deutsche

geschlagen als uns, sie bangen Tag für Tag um den Fortbestand ihrer völkischen Eigenart. Der tschechische Staat hat ihnen bis jetzt nur schon« Worte gegeben, ist aber von jeher gegen jede Regung deutscher Eigenart rück sichtslos vorgegangen. . Alle Umtriebe, die auf die Knebelung des Deutschtums ausgingen, fanden den offenen und geheimen Schutz der Regierung. Mit einem solchen Volke können wir keinen Vertrag schließen, der uns jo eng mit ihm verbindet. Wir können nicht Hand in Hand mit dem Todfeinde

unserer, deutschen Brüder gehen! Wir leben in bitterer Not; aber auch in dieser Not laßt uns treu bleiben und nicht um einen Bisten Brot di« verraten, die uns so treu zur Seite gestanden sind. Wenn wir auch arm sind, so dürfen wir uns deshalb nicht aller Würde entäußern und uns unter Aufgabe deutscher Volksgenossen Vorteile ver schaffen. Die Deutschen Böhmens. Mährens und Schlesiens! werden diesen Staat, den tschechische Machtgier geschaffen hat, niemals gutwillig anerkennen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1921
Umfang: 8
Sympathiekundgebungen zusammen. Und doch hat die tschechische Außenpolitik bisher keine Gelegenheit versäumt, Deutschland wissen zu lassen, wie herzlich wenig Wert man in Prag aus ein freundnachbarliches Verhältnis zu Deutschland legt. Was man dort dem deutschen Nachbar gegenüber sich leisten zu können glaubte, mußte den Eircknick erwecken, als habe man in Prag das Bedürfnis, die in Versailles geschaffene Kluft künstlich zu erweitern und zu vertiefen. Dieses Gebaren der tschechischen Außenpolitik wird erst dann verständlich

, wenn man bedenkt, daß für die tschechische Politik im allgemeinen und Deutschland gegenüber im besonderen einzig und allein französische Wünsche maßgebend sind, die allerdings bei dem Chauvinismus und dem wütenden Deutschenhaß der Tschechen bei diesen stets verständnisvolle Gegenliebe finden. Die Tschechen wollen in ihrem Gehorsam gegen Frankreich sich von keinem anderen Volke ickertreffen lassen untS sind gewohnt, die Inter essen und, wo gewünscht, auch die Lebensnotwendigkeiten ihres Staates den Wünschen

, wenn auch nicht zu übersehen ist, daß der Klün gel der Schieber und Schiebergenossen doch Immerhin nur einen kleinen Teil des in seinem Kern gesund gebliebenen deutschen Volkes darstellt. Politische Übersicht. Deutsch-lschechischer Grenzzwischenfall. Die „Schles. Ztg.' berichtet über Kämpfe mit tschechischen Truppen an der Grenze, wo schon öfter eine tschechische Pa trouille in voller Ausrüstung mit aufgepflanztem Seitengewehr und geladenem Obergewehr die Grenze bei Schönwald • im Kreis Meißen überschritt. Die Patrouille

Abteilung. Die Geschosse schlugen alle in deutschen Boden ein. Die Deut- sthen erwiderten aber auch jetzt das Feuer nickt. Eine tschechische Kavalleriepatrouille in Stärke von 18 Restern betrat das deutsche Gebiet und versuchte dem deutschen Grenzschutz d'en Rückzug abzuschneiden. > Der Reichskommissar für die besetzten Gebiete. Wie das „Journal de Debats' mitteilte, hat die Bot schafterkonferenz auf Ersuchen der deutschen Regierung das Agrement für den Fürsten Hatzfeld als Nachfolger des Reichs

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 04.06.1938
Umfang: 16
die Untersuchung nicht nur gegen 'Toman. son dern mich gegen seine Vorgesetzten eingeleitet wird, um festzustellen. inwieweit sie für den Aufenthalt ihres Untergebenen zu so später Nachtstunde in einem Eastlokal verantwortlich sind. Ein Sündenregister. Berlin, 3. Juni. Neuen Unwillen erzeugt auf deutscher Seite ein Zwischenfall, der nachträglich bekannt wird: In Nieder-Ullersdorf haben am 29. Mai zur Nacht zeit vier bewaffnete tschechische Soldaten das reichsdeutsche Ehepaar Heinrich und Maria Exner

arüber, daß reichsdeutsche Truppen sich auf die tschechische Grenz« zu bewegten. Daraufhin wurde, so sei dem Journalisten Sauerwein ge sagt worden, die tschechische Teilmobilisierung angeordnet. Es habe sich um Minuten gehandelt, und es sei keine Zeit mehr verfügbar gewesen, sich in Berlin über den Charakter der Truppen bewegungen zu erkundigen. Fußtritte und Fauskschläge Außer dem Fall Exner wird, laut „Dresdener Nachrichten, noch ein weiterer Zwischenfall be kannt. der sich in Mährlsch-Schönberg

ausgesprochen, daß die Tschechen' im sudetendeutschen Gebiet Hunger unruhen heraufbeschwören wollen, um dann gegen die Sudetendeutschen einschreiten zu können. Deutscher Protest in Prag. Berlin, 3. Juni. Die deutsche Reichsregierung hat wegen der Beschlagnahme einer Fahne in den Farven des Deutschen Reiches, welche durch tschechische Sol daten in der Wohnung deutscher Reichsangehö riger erfolgte, durch ihren Prager Gesandten der tschechoslowakischen Regierung einen sehr nach drücklichen Protest überreichen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1939
Umfang: 8
immer nur noch Teplansky. Truppen nach der Karpathennkraine Budapest, 12. März. Rach einer Meldung aus Epcrjes in der Slo wakei zogen am Montag den ganzen Tag hin durch tschechische Trupvenverstärkunge» durch die Stadt nach der Karpaihen-Ukr'ainc. Ein Zug ist infolge falscher Weichenstcllung entgleist. Darauf entstand zwischen Eisenbahner» und eingezogenen Rekruten eine Schlägerei, bei der mehrere Per sonen schwere Verletzungen erlitten haben. Zahlreiche Klaggen-Zwischenfälle Jglau, 13. März. Laut

Bieldung aus Altenberg bei Jglau hat dort eine Gruppe von tschechischen Soldaten am Sonntag abends Hakenkreuzflaggen herunter gerissen, die sie mit ihren Seitengewehren unter Schinahrufen zerfetzten. In wenigen Augenblicken strömte eine große Menschenmenge zusammen, welche die tschechischen Soldaten überwältigte, so weit sie nicht flüchteten. Von den zahlreichen übrigen Flaggenzwischen- jällen, die sich in Böhmen ereigneten, hat das amtlich« tschechische Preßbureau in Praa keinerlei Notiz genommen

. Lediglich in einem Falle gibt es Kenntnis von einem derartigen Vorgang. Im Rahmen einer längeren Meldung notiert das amtliche tschechische Preßbureau nämlich als „eine interessante Einzelheit von den Feiern des Hcldengedenktages' die Mitteilung, daß die Deut schen in Dcutsch-Brod und Umgebung Hakenkrenz- sahnen entsprechend der gesetzlichen Erlaubnis ausgchängt hätten, daß sic sie jedoch später, „wie es scheint, nicht aus eigener Entschließung', wie der einzogen. Geheimsitzmrg in Prag Prag. 13. März

drängte die Polizei die Demonstran ten in die Außenviertel ab. Auch der tschechische Zensor arbeitet bereits wieder wie zu Zeiten Bcncschs. Zwischenfälle in Briinn Reichenbcrg, 13. März. „Die Zeit' meldet aus Brünn^ zwei Führer der „Volksdeutschen Jugend', die mit einem Motorrad durch die Straßen fuhren, wären von Tschechen mit Schlagringen niedergcstreckt wor den. Zahlreiche VD2.-2ungcn wären gleichfalls geschlagen, niedergeknüppelt und blutüberströmt uegengc lassen worden. Die Zahl der Verletzten

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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1938
Umfang: 6
. Kein Deutscher wird auf Deutsche schießen, kein Magyar auf Magyaren, kein Pole auf Polen. Benesch hat kein Recht, euch zum furchtbaren Brudermord zu zwingen. Seinem Mobili- sicrungsbcfehl wird kein Deutscher Folge leisten. In kurzer Zeit werdet ihr frei fein!' Entwaffnet« Tschechen. Berlin. 24. Scpicmber In der Zeit von Donnerstag früh bis Freitag mittags traten zwischen Warnsdorf und Schluckenau insgesamt 400 tschechische Beamte und Soldatcn. in erster Linie Angehörige der Finanz wache. der Gendarmerie

: Zn dm Informationen von ausländischer und be sonders von tschechischer Seite, wonach die tschechische Regierung in die Abtretung des Tcfchencr Gebietes an Polen eingewilliat und sich zur Aufnahme dies bezüglicher Verhandlungen bereit erklärt habe, wird fcstnestellt. daß diele Meldimgen jeder Grundlage entbehren und lediglich einen TänschungSversncb zu gunsten der tschechischen Propaganda Sarstellen Viel mehr hat die tschechische Regierung auf die Note der polnischen Regierung vom 2:. dS. trotz der nachdrück

. 3. Dir tschechoslowakische Regierung entläßt so fort alle Deutschen, die im Militär- oder Polizei- oienst stehen, in welchem Teil der Tschechoslowakei sie sich auch befinden mögen, und läßt diese Deutschen frei in ihre Heimat zurückkehren. 4. Die tschechische Regierung stellt alle politi schen Häftlinge deutscher Volkszugehörigkeit auf freien Fuß. 5. Die deutsche Regierung gewährt di« Volks abstimmung in jenen Gebieten, die bis zum 25 Roevmber näher festgesetzt werden sollen. Die Abänderungen der neuen

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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1922
Umfang: 6
und bei Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Volkswirtschaft. Tschechische Finanzpolitik. Von Staatssekretär Nr. Elemer Hantos. Der Hochstand der tschechischen Krone lenkt die Aufmerk samkeit auf die wirtschaftliche und finanzielle Lage der jun gen Reputmik.! » Der interessanteste Teil der tschechischen Finanzpolitik liegt auf währungspolitischem Gebiete. Wenige Monate nach dem Zerfall der Monarchie, im Februar 1919, wurde die Mährungstrennung

durch Abstempelung und Grenzsperre vollzogen. Es ist oft bezweifelt worden, ob das impulsive Vorgehen des damaligen tschechischen Finanz-Ministers, die gewaltsame Errichtung der autonomen tschechischen Währung, auch nur für den neuen Staat vom Vorteil war. Die Knrs- entwicklung der ersten Zeit schien das Vorgehen zurcchtfer- tigen. Denn als nach Aufhebung der Grenzsperre, der freie Verkehr wieder eröffnet wurde, hatte die tschechische Krone einen Vorsprung vor der gemeinsamen zu verzeichnen. Die gemeinsame Krone

notierte damals in Zü-rich mit 23,5, die neugeschaffene tschechische hatte dm Kurs von 27 Centimes. UW als im SomMer 1919 infolge der Rasinschen Wühnmgs- aktron ungefähr 31,5 Prozent des Notenumlaufes zurück- behalten wurden, erreichte fte ihren Höchststand von 30 Cen times. Seither wurde auch die tschechische Krone von der mternatiomiben Währungskrise erfaßt, sie sank gemeinsam mit den Übrigen und hat sich prst seit der Jajhrxspende wieder Ansehen und veir unbestreitbar ersten Rang unter den östlichen

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