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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 22.05.1915
Umfang: 14
hat formell die Kriegserklärung gebracht, aber die Ecklürung, daß die Regierung den Drei verbandsvertrag am 4. Mai gekündigt, Italien nicht isoliert gelassen habe, was wohl nichts anderes besagt, als daß es sich den Dreiverbandsmächten angeschlossen hat. Begründet wurde dieser Schritt mit der Behauptung, Oesterreich hätte mit seinem Ultimatum an Serbien den Dreibundsvertrag ver letzt, als ob der Vertrag dazu ins Leben gerufen worden wäre, Fürstenmord und Aufruhrwühlereien zu schützen. Die Ermordung

des Thronfolgers und die grobserbischen Wühlereien gingen nur Oesterreich- Ungarn und Serbien an, ebenso die Bestrafung Serbiens, da Oesterreich-Ungarn laut erklärt hatte, dabei von jedem Ländergewinn abzusehen. Salandra hat Kammer und Senat also mit Unwahrheiten abgespeist. Die heutige Sitzung hat den Krieg in sichere Aussicht gestellt. Rom, 20. Mai. In der Kammer-Sitzung wird der Antrag der Regierung, die Vorlage dringlich zu verhandeln, in geheimer Abstimmung mit 357 gegen 54 Stimmen angenommen

, zu Italiens Schaden das System der territorialen Besitzungen und Einflußsphären auf der Balkanhalbinsel zu stören. Dadurch, daß der schrecklichste Krieg in direktem Gegensätze zu unseren Interessen und Gefühlen entfesselt wurde, zerstörte man das Gleichgewicht, dessen Sicherung das Bündnis diene»» sollte, und ließ so mit unwiderstehlicher Getvalt das Problein der nationalen Vervollständigung Italiens »vieder aufleben. Trotzdem bemühte sich die Regierung geduldig, einen Ausgleich zu suchen, indessen mußten

diese Verhandlungen nicht nur in der Zeit, sonder» auch in der Würde Grenzen haben, über die hin aus man die Gesamtheit der Interessen sowie die Ehre unseres Landes verletzt hätte. Infolge dessen und um diese höchsten Ziele aufrecht zu erhalten, sah sich die italienische Regierung gezwungen, der österr.-ung. Regierung a»n 4. d. die Zurücknahme aller Vertragsvorschläge und die Aufkündigung desBundes- vertrages und die Erklärung, daß sie sich Handlungs- freiheit Vorbehalte, zu notifizieren. Andererseits

war es aber nicht mehr möglich, Italien in Isolierung ohne Sicherheit zu lassen gerade im Augenblicke, wo die Weltgeschichte in eine entscheidende Phase tritt. Angesichts dieser Sachlage ersucht die Regierung durch den vorgelegten Gesetzentwurf um außer ordentliche Befugnisse, deren sie bedarf. Salandra richtete schließlich einen patriotischen Appell an Parlament und Land zur Einigkeit. Rom, 21. Mat. (Zur Kammersitzung.) In der Kammer erklärte der Berichterstatter der Koinmissioi» Boselli unter lebhaften» Beifall

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 22.05.1915
Umfang: 12
Negen IM Mann aus derselben unter den <vaffen stehen. Die Teilnahme an dem Got tesdienste, zu dem die Veteranen und Schützen koperativ erschienen, war denn auch eine über aus zahlreiche, was gewiß den trauernden El tern zum Tröste und dem heldenmütigen Ver storbenen zum Heile gereichen wird. Samstag, den- 22. Mai Seite 7 WllW Erteilung aller Vollmachten an die Regierung. Rom, 21. Mai. (K. V.) In der heutigen Kammersitzung erklärte der Berichter statter der Kommission Bosetti unter lebhaf tem Beifall

, die Kommission schlage die ein stimmige Annahme des Gesetzentwurfes über die außerordentlichen Vollmach ten für die NegierUng vor. In dieser Schicksalsstunde werde das Votum der Kammer die feierliche Bestätigung des unüberwindlichen sicheren Glaubens an das N e cht (!) und den R u h m desVater landes sein. Barzilai erklärt, die Kammer habe volles Vertrauen zur Regierung. Turati begründet die abweichende Mei nung der offiziellen Sozialisten. Cie 0 tti er klärt namens der übrigen Sozialisten, er glau

be, der Aktion der Regierung kein Hindernis bereiten zu dürfen. — In geheimer Abstim mung wird der Gesetzentwurf mit 4 V 7 ge gen 74 Stimmen ange nommen.— Der Vor sitzende der Kammer ergreift das Wort und sagt: „Eilen wir, unsere Pflicht gegen das Vaterland zu erfüllen im festen Glau ben, daß die Eintracht, Festigkeit sowie Tapfer keit der Armee und Marine die Einig keit des Vaterlandes voll- enden müssen.' Der Präsident schließt mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den König. Sodann vertagt

, 21. Mai. (K. B.) Wie der „Bund' vernimmt, ersuchte die deutsche Regierung den schweizerischen Bundesrat, den Schutz der Deut schen Interessen in Italien zu übernehmen. Der Bundesrat stimmte zu. Krieg und Hoffnung auf den Sieg unserer Waffen gebieten Sparsamkeit mitLebensmitteln. sotir roik, emMKN Karl vslttolö ksmkvkw. > Nsnälg. l.SUbSNgS8SS. MWWSEMW Soeben erschien: Vi« 30 kur2S Lsrzs 5osn-?rs- Stgisn von? ^losst Sättsu» sodvMsr 8. 5., Roäsktsnr äs« LsuSdoisll. 178 Seiten. 8°. Preis IL 180; geb

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