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Lienzer Nachrichten
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Seite 20 von 20
Datum: 30.01.1912
Umfang: 20
eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Nach den neuesten Meldungen soll Hofmacher unschuldig, der wirkliche Täter jedoch in der Richtung nach Wien geflohen sein. Klt«krußs«d und Weijiihriße Von einem christlichsozialen Neichsratsabgeordneten. Wie verlautet, will die Regierung die zwei jährige Dienstpflicht noch im Jahre 1912 unter Dach bringen und es sollen in Wien mit den Deutschnalionalen und Deutschfreisinnigen Unter handlungen gepflogen worden sein, welche die Konzession an die ungarische Regierung beinhalten

werden, etwaige Packeleien der Deutsch nationalen mit der österreichischen oder ungarischen Regierung zu verhindern. Wir haben schon oft genug der ungarischen Regierung nachgeben müssen — siehe Einfuhr des argentinischen Fleisches — so daß wir gar keine Veranlassung haben, der un garischen Regierung in ihrer Verlegenheit wegen der Obstruktion der Herren Justh und Genossen zu Hilfe zu kommen! Die itsliemsche Skkpsitzei. Die italienischen Kriegsschiffe verursachen im Mittelmeere eine nicht unerhebliche Srörung

, war von Marseille abgegangen zu gleicher Zeit mit dem deutschen Dampfer „Schleswig". Beide Schiffe, die dicht beieinander fuhren, wurden auf hoher See in der Nähe der Insel Sardinien von italienischen Torpedozerstörern angehalten. Die „Schleswig" wurde nach summarischer Durchsuchung freigelassen, die „Manouba" jedoch nicht. Angeblich hatte die italienische Regierung durch Spione Nachricht er halten, daß türkische Offiziere und Soldaten auf der „Manouba" nach Tripolis gingen und Geld für die türkischen Truppen

Regierung unverzüglich zur Rechenschaft gezogen werden müsse; die gesamte Presse greift Italien aufs heftigste an und vielfach wird der Regierung der Rat erteilt, bis zum äußersten zu gehen. Zweifellos werden diese Zwischenfälle auf diplo matischem Wege beigelegt werden. Die Erregung unter den Massen sowie in der Presse ist jedoch eine derartige, daß die Behörden große Vorsichtsmaß regeln treffen mußten, um Ausschreitungen gegen die Italiener, die in einer Anzahl von etwa 100.000 in Paris ansässig

und der italienischen Regierung schwebenden Verhandlungen, die bezwecken, den Zwischenfall der „Carthage" zu regeln und die Aus lieferung der türkischen Passagiere der „Manouba" sicherzustellen. Da die Frage noch nicht endgültig gelöst ist, wird der Ministerpräsident dem Bot schafter unverzüglich die für die Fortsetzung der Verhandlungen nötigen Instruktionen zukommen lassen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1916
Umfang: 8
haben. Der größte Ree dereibesitzer ist der Marquis de Comillas, Eisen« bahnunternehmer der Marquis de Guadalmina, Marquis de Larios besitzt die größten Zuckerplan tagen, Baurnöl erzeugt der Marquis de la Laguna, den besten Rotwein keltert der Marquis de Riscal, die Stiergefechte versorgt mit Zuchtstieren der Marquis de Veragua und Don Luis de Mendoza ist der größte tragische Schauspieler Spaniens; alles Granden von Spanien. Weizenmehl wird um die Hälfte teurer! Am Silvesterabend hat die Regierung eine Ver

die Verordnung bereits seit Tagen in Kraft ist, keine Mitteilung gemacht. " ' * * - * 1 '‘ 1 Wo die neuen Preise bereits gelten. Nach den Bestimmungen der Verordnung über den Verkehr mit Mehl setzt die Regierung nur die Höchstpreise der Kriegsgetreideverkehrsanstalt, also die Großhandelspreise fest. Die Detailpreise aber werden von den politischen Landesbehörden er lassen. Nun sind von der Regierung die neuen Mehlpreise bereits am 31. Dezember mit der Gül tigkeit vorn 1. Jänner verordnet worden

Brot usw. abgeändert, die Preise für Kochmehl jedoch beim alten belassen! An dem selben Tage, wo der Stadtmagistrat seine Kund machung erließ, hat die Regierung die neuen Mehl- höchstpreise festgesetzt, unv von diesen: Tage ab zwingt die Kriegsgetrei'deverkehrsanstalt alle Gro- ßisten und Großproduzenten, für das bereits an gekaufte und noch lagernde Mehl die neuen Preise zu bezahlen, die beim Backmehl um beinahe die Hälfte höher sind, als die derzeit hier amtlich noch geltenden Höchstpreise. — 200

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.06.1916
Umfang: 4
) Bostsparkassen-Konio 4Ö ÜOI und 50.706. 1 Wackere Gegenwehr unserer Truppen gegen die anstiirmenden Rnffen. Die neue italienische Regierung vor der Kammer Dtandalszenen während der Rede eines Sozialisten. jurückdrängen der Franzosen im Bardar-Gebiet Ein französisches Magazin zur Explosion gebracht. ttstrieg mit Italien. Milche ütiariffe bei 0örz und zwikbe« €tkb und Brenta. Vien. 29. Juni. Amtlich wird gemeldet: gestern nachmittags begannen die Italiener, einzelne ie unserer ^nml auf der Hochfläche

. Mehr als Din Dutzend Firmen, deren Besitzer merk würdigerweise alle etwas mit dem „Big Stick" zü tun gehabt hatten, gingen pleite. Der Wächter, dem pries schließlich die Heldentaten der Soldaten d/r na tionalen Erlösung, welche stürmisch vorrücken. Nach einer Kundgebung der Begeisterung für den .König wurde die Sitzung geschlossen.' Oie neue italienifcbe Regierung vor der Kammer. Sihwrt CtmiulfTgenen. Z ü r i ch, 29. Juni. Nach der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer stellte sich die neue

Regierung dem Senate vor, wo Ministerpräsident Boselli die Regierungserklärung wiederholte. Die Kammer nahm hieraus die Beratungen wieder ans. Als erster Redner sprach der autonome Sozialist Ferri Giacomo, dessen Rede vielfach durch Lärm und Tumult unterbrochen wurde. Er begann mit schar fen Ausfällen gegen das Kabinett Salandra, mit des sen endlichem Sturz das glückliche Fortschreiten der italienischen Waffen zusammenfalle. Salandra hätte nach einem Urteile über das Wirken der italienischen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.04.1917
Umfang: 12
der äußeren Politik Neu- Rußlands. Die Petersburger Telegraphenagentur ver öffentlicht folgende Erklärung der provisori schen Regierung: „Nach Prüfung Lxr militärischen Lage Les russischen Staates hat sich die provisorische Re gierung dafür entschieden, um ihrer Pflicht gegen das Land zu genügen, dem Volke direkt die ganze Wahrheit zu sagen. Die jetzt gestürzte Regierung ließ die Landesverteidi gung in einem Zustand schwerer Unord nung. Durch ihre sträfliche Untätigkeit und ihre ungeschickten Maßnahmen

brachte sie Un ordnung in unsere Finanzen, das Verpflegs und Transportwesen und die Munitionsversor gung der Armee. Sie hat unsere ganze wirt schaftliche Organisation erschüttert. Die proviso rische Regierung wird mit lebhafter tätiger Unterstützung des ganzen Volkes alle Kräfte dazu verwenden, diese schlimmen Folgen des dlten Regimes zu beseitigen. Aber die Zeit drängt. Das Blut zahlreicher Söhne des Vater landes ist im Verlaufe dieser zweieinhalb Kriegsjahre reichlich geflossen. Trotzdem steht

Regierung überläßt es dem Mllen des Volkes in enger Gemein samkeit mit unseren Verbündeten, alle den Weltkrieg und seine Beendigung betreffenden Fragen zu entscheiden, hält es aber für ihr Recht und ihre Pflicht, schon jetzt zu erklären, daß das freie Rußland nicht das Ziel hak, andere Völker zu beherrschen, ihnen ihr natio nales Erbe wegzunehmen und gewaltsam fremdes Gebiet zu besehen, daß sie vielmehr einen dauerhaften Frieden auf Grund' des Rechtes der Völker, ihr Schicksal selbst zu bestimmen

Regieruna bilden, die den Volkswillen unfehlbar zur Ausführung bringt und die Reckte unseres Vaterlandes schützt, wobei sie die Verpflichtungen, die wir gegen unsere Ver bündeten eingegangen find, einhält. Die pro visorische Regierung des befreiten Rußland hat kein Recht, dem Volke die Wahrheit vorzuent- balten. Das Vaterland ist in Gefahr. Alle Kräfte müssen angespannt werden, um es zu retten. Möge das Land auf diese Wahrheit nicht mit unfruchtbarer Niedergeschlagenheit, nicht mit einem Zustand

der Entmutigung antworten, sondern mit Schwung, um einen einheitlichen nationalen Willen zu schaffen. Das wird uns neue Kräfte für den Kampf «Ateranee Zeitung' Itr. SS verleihen unL wird' uns das Hell bringen. Möge die Stunde harter Prüfung das ganze Land kräftig genug finden, um die eroberte Freiheit zu sichern und um sich der unermüd lichen Arbeit zu widmen zum Wohle des freien Rußlands. Die provisorische Regierung, die den feierlichen Eid abgelegt hat, dem Volk zu dienen, hat die feste Ueberzeugung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
17. März 1920. hell der Regierung garantieren könne. Er verlangte die Uebertragung der Gewalt an das Generalkommando. Der vom Ministerpräsi denten einberufene Ministerrat nahm den Kompro- mißantrag an, wonach General Moehl die Vollmacht für die Gewalt nur in Stadt und Land München übertragen werden soll. Mit Ausnahme HoffmannS stimmten alle Minister, auch die sozialistischen, für den A«trag, worauf die Verordnung, enthaltend die Vollmachten an Moehl, erschienen ist. Die Sozialisten verlangen

Umschwunges sich veranlaßt gesehen hat, den durch greifendsten Generalstreik auszurufen, der die Reak tion zu Fall bringen müsse. Der Aufruf fordert die Arbeiterschaft auf, im Generalstreik zu verharren, bis dieser Zweck erreicht ist. Bevorstehende Einigung der alte« und «enen Regierung. Midervnfasg des Ge«e^alstreikes» Berlin, 15. März. (Wolffbureau.) Die Keichsregierung gibt bekannt: Mit der früheren Regierung Ebert-Noske ist auf deren Wunsch in Verhandlungen eingetreten worden. Es wird ein Kabinett

auf allgemeiner Grund lage aus acht Ministern unter Zuziehung' der Fach minister der alten Regierung gebildet. Es findet binnen zwei Monaten die Neuwahl zum Reichstag und zur preußischen Landesversamm' lung statt. Im Anschluß daran findet die Neuwahl für den Reichspräsidenten durch das Volk statt. Der bisherige Präsident wird gebeten, bis zur erfolgten Wahl die Präsidentschaft weiter zu be kleiden. Im Reiche wird durch Ausbau des Reicks- virtschaftsrates und der Betriebsräte eine zweite Kammer der Arbeiter

gebildet. Die neue und die alte Regierung erlassen ge meinsam eine Erklärung, daß unter den gegenwär tigen Verhältnissen der Generalstreik ein Verbrechen am deutschen Volke ist. Bis zur Entscheidung über diese Vorschläge «at der Reichskanzler von der Bildung eines neuen Ministeriums abzusehen; er babe die dienkältesten Unterstaatssekretäre mit der Führung der Geschäfte Zu beauftragen. Berlin, 15. März. (Wolffbureau.) Amt lich. — An alle! Die Lage ist gut. Die alte Re gierung hat die Aufforderung

zum General streik widerrufen, da fie das Unrecht am Volke ein gesehen hat. Verhandlungen zwischen der alten und veuen Regierung haben begonnen und find in gutem Fortschreiten. Die Bildung der neuen Regierung auf fester demokratischer Grundlage ist in kürzester Zeit zu erwarten. Sie war bisher verzögert durch den Aufruf der alten Regierung zum Generalstreik. Im Bereiche deS Reichswehrgruppenkommandos I Mögen hatten. Nebenräs^e, in denen man nach Tisch noch etwas hätte zusammen sein können, gab

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 06.03.1915
Umfang: 16
von keiner der beiden Regierungen zum Angriff auf Staaten auf Schiffen irgend welcher Flagge aus- Handelsschiffe irgend einer Nationalität Anwendung zuschließen. Die definitive Stellungnahme muß der deutschen Regierung Vorbehalten werden bis sie in der Lage sei, zu übersehen, welche Verpflichtungen die britische Regierung zu übernehmen bereit sei. Vermischtes. Wohltätigkeitskonzert numerisch oft überlegene gegnerische Kräfte be hauptet. In Polen und Westgalizien nur Artillerie kämpfe. In der Bukowina herrscht Ruhe

von einem Hafen gelegt werden und daß alle Minen den Stempel der Regierung tragen, die sie ausgelegt hat, und so konstruiert sind, daß sie un schädlich werden, nachdem sie sich von der Ver ladungen solcher Waren weder stören noch anhalten, wenn sie an Agenten in Deutschland bestimmt sind, die von den Unionstaaten namhaft gemacht werden, um solche Waren in Empfang zu nehmen und an konzessionierte deutsche Wiederverkäufer zur aus schließlichen Weiterverteilung an die Zivilbevölkerung zu verteilen. Deutschland

erklärt, damit einver standen zu sein, daß Lebens- und Nahrungsmittel, die nach Deutschland aus Unionstaaten oder anderen neutralen Ländern eingeführt werden, ausschließlich an die Zivilbevölkerung verteilt werden. Die deutsche Regierung wird solche Lebens- und Nahrungs mittel nicht requirieren oder veranlassen, daß sie für die bewaffnete Macht Verwendung finden. Die amerikanische Regierung betrachtet diese Anregungen nur als inockuo vivendi, glaubt aber, nicht so ver standen

zu werden, als ob sie irgend ein Recht der Kriegführenden oder Neutralen anerkenne oder verleugne. Eine gleichlautende Note wurde an die britische Regierung gerichtet. Die Antwortnote der deutschen Regierung vom 28. Februar auf die Note Amerikas besagt: Die deutsche Regierung nehme mit lebhaftem Interesse von der amerikanischen Anregung Kenntnis, erblickt darin einen neuen Beweis für die von deutscher Seite voll erwiderten freundschaftlichen Gefühle der amerikavischen Regierung gegenüber der deutschen Regierung, unterzog

die amerikanische Anregung einer aufmerksamen Prüfung und glaubt darin in der Tat eine geeignete Grundlage für die praktische Lösung der entstandenen Fragen zu erkennen. Was die Minenlegung betrifft, ist die deutsche Regierung mit den düng Das Wohltätigkeitskonzert vom Montag abend im neuen Kurhanssaale, unter dem Protek torate Sr. Exzellenz Freiherrn v. Sterne! und des Statthaltereirates v. G a l l i. hatte einen vollen künstlerischen und wir glauben zufolge des schönen Besuches auch für die Kriegsfürsorge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1914
Umfang: 8
der Unabhängigkeitspartei und her 48er Partei erklärte der Vorsitzende Justh, die Präsidialkonferenz der oppositionellen Parteien er achte das Erscheinen der oppositionellen Parteien in der Sitzung des Abgeordnetenhauses, in der der Regierung von seiten der Opposition ein Miß trauensvotum ausgesprochen und der Gesetzentwurf über die neue Wahlkreiseinteilung beraten werden soll, für notwendig. Zer Generalstrettprozeß in Zürich. Statt über die große Älamage der Züricher Be- Hörden beim Generalstreik vom 12. Juli 1912 ruhig Gras

, noch dementiert. Jedenfalls wird das neue Mini sterium heute ernannt werden. — Die genannten Personen gehören alle der reaktionären Partei an. Wird diesen die Regierung übertragen, dann treibt der König den Gegensatz auf die Spitze, dann wird Schweden in der nächsten Zeit von schweren inneren Kämpfen erschüttert werden. , Sie Vorgänge in Japan. Die beschuldigten Offiziere werden vor ein Kriegs gericht gestellt. Aus Tokio kommt heute folgende Reuter-Meb düng: Im Oberhause gab der Marineminister be kannt

, den der Deputierte Bcnazet namens des Heeresausschusses der gestrigen Kammersitzung vorlegte, enthält die Mitteilung, daß die Regierung anstatt der ur sprünglich angekündigten außerordentlichen militä rischen Ausgaben im Betrage von 860 Millionen rund 1410 Millionen Franken verlangen werde, und zivar 656,311.000 Franken (anstatt 440 Millionen) für die Erhöhung des Fricdensstandes und 754,5 Millionen (anstatt 420) für die Verbes serung des Kriegsmaterials. Die Kammerwahlen in Rumänien. Aus Buka

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 30.08.1911
Umfang: 14
gehalten. Nächster Redner war Verwaltungrrat Sudan Brunner. Er betont, daß er die Frage der Ofenbergbohn wieder aufgerollt und die Aktion hiefür längere Zeit allein geführt hat. Eine im Jahre 1904 in Rauder« stattgehabte Konferenz trat für den Bau der Vinschgaubahn bi« Rauder« und den sofortigen Anschlutz an die Schweiz ein. Mit Rücksicht aus die Ofenbergbahn war Redner dagegen. Die Strecke Landeck—Pfunds wird Südttrol nicht schaden. Alle« schimpft über die Regierung, dir Abgeordneten und den Staat

, doch wer etwa« will, läuft zu denselben. Die Vinschgaubahn arbeitet mit Defizit, weil sie vom Staate übernommen wurde, da« gleiche sei bei der Nordbahn der Fall. Die Graubündner Regierung würde für die Ofenbergbahn zwei Millionen Aktien übernehmen, die Schweizer Interessenten, meist arme Dörfer, können nichts leisten. 3« Schul« findet da« Projekt grotze Opposition, die Konzesstonterung wurde 3—4 Jahre hinausgeschoben. E« wurden 40 000 K und zwar 30.000 K durch Private, 10.000 K durch die Schweizer

Regierung, aufgebracht und so konnte man an die Projektierung gehen. Da« neueste Projekt berechnet die Kosten mit 17 1 /* Millionen Franken. Die Vinschgaubahn wird nach Redners Berechnung jährlich 443.000 K mehr einnehmen, da kann die Regierung schon eine Subvention geben. Die Konferenz mit der französischen Ftnanzgesrllschaft hat auf Lucian Brunner keinen guten Eindruck gemacht. Wir dürfen un« nicht aus Fremde und Nichtinteressrnten verlassen, sondern müssen energisch weiter arbeiten. Die Aus sichten

sind nicht so düster, wie sie Dr. Tinzl geschildert hat, wir dürfen nur nicht nachgeben. E« sei unmöglich, daß die Regierung im Ernstfälle die Subvention für die Osenbergbahn verweigert. Diese ist für Tirol eine Lebensfrage. Die Welschtiroler waren früher die Ersten, die für die Ofenbergbahn arbeiteten. Redner glaubt, daß vielleicht ln kurzer Zeit günstige Nachrichten in der vorliegenden Frage kommen werden. Reicheratsabgeordneter Emil Kraft glaubt, e« sei nicht vorteilhaft, jetzt schon über da« Abgeordnetenhaus

der Vinschgaubahn kommt sehr kostspielig. Redner hat ln dieser An- gelegenheit im Eifeubahnministrrium und auch im Kriegsministerium vorgesprochen und den Stand nicht günstig gefunden. Die Regierung, scheint«, will sich die Strecke Mal«—Pfund« durch die Osenberg bahn ersparen. 3m nächsten Programme stehen die zweiten Geleise für die Staatsbahnev, wenn dann noch Geld bleibt, soll Mal«—Pfund» darankommen. Wenn aus oder vor dem Brenner ein Verkehrs hindernis eiutrltt und die Kanonenlieserung zu den Manövern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.01.1913
Umfang: 8
hatte, wie der eingestellt. Darüber entstand in der Kammer große Aufregung. Die Agitation für die in dieser Woche vorzunehmende Wahl des Präsidenten der Republik bemächtigte sich des Falles und wollte den selben gegen die Präsidentschastskandidatur Poin- cares ausnutzen. Um nun Poineare einen Liebes dienst zu erweisen, räumte MiUerand das Feld, um damit den Gegnern Poincares die Möglichkeit zu nehmen, für seinen Fehler die Regierung selbst, d. h. den Ministerpräsidenlen. haftbar ,zn machen. Die Demission Millerauds

und Zo- ziaüsteu die gleichen Vereinbarungen eingeben könn te, die die liberalen Parteien au der Regierung niit den ertreiiien Parteien gekronen halten, würde keine Opposition g.'g?n ibn existieren. Aber er lehnte es all irgend .inen solchen Pakt einzugehen Äkaura zieht vor. sich vollständig aus der Politik zurückzu iiehe». als unter hinein Drucke durch die schlimm sten Feinde der Regierung am Ruder zu sein. Die allgemeine Ueberzeugung ist. das; in Spanien

eine R e v o l u t i o n ko m m t . die sehr jener ähnelt, die in Portugal die Monarchie über den Hansen ivars.' Die Sozialisten und Republikaner i» Spanien be drohen jeden Staatsmann mit dem Tode, wenn er nicht in ihrem Sinne regiert. Dabei aber wollen diese Terroristen die einzigen. „Freiheitsmänner' sein. N WWW. Serbien und Oesterreich-Ungarn. Heute, den 1^!. Jänner, hätten die berüchtigten Konsulatsaffären von Prizrend nnd Mitrowitza aus der Welt geschafft werden sollen, lleber Verlangen des Ministeriums des Acußeru harre die serbische Regierung

bekanntlich das Versprechen gegeben, in beiden Orten in Anwesenheit der Konsuln Prohaska nnd Tah'.i durcli serbische Atiiitärabteiluiigeu feier liche Ehrenbezeugungen vor der österreichisch-unga rischen Fahne .zu leisten. Mir dieser „Genugtuung' sollen dann im Sinne der milden Nachgiebigkeil der österreichischen Regierung die Beleidigungen, welche Der Schein der Feuersbrunst lockte vereinzelte Soldaten verschiedener Regimenter, die in der Nähe umherlagen und an ihren, erlöschenden Fenern dem Erfrieren

Wild- ner nach Mirrowitza entsandt. Mir diesen Kon ful-atsaugelegenlieiten wäre dann also einmal ein Prmkt abgetan; es Ivanen aber noch verschiedene an dere Angelegenheiten an? ihre Erledigung. Die wich tigste davon ist die alvanesische Streitfrage. -Zwar hat sich die serbische Regierung gezwungen durch die Verhältnisse gütigst herbeigelassen, ihre Hand von der adriatischen K°üste zn lassen nnd die Truv vcn zurückzuziehen. Allein an diese Zulage knüpfte die serbische Regierung die Forderung, daiz

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 02.08.1911
Umfang: 14
wollen, zu tun, wie wenn man da« Allheil mittel gegen alle Teuerung in der Tasche hätte, aber gründlich versagt, wenn es sich handelt, wirkliche Abhilfe zu schassen und die Teuerung zu dannen. Notgedrungen mutzte sich der Teuerungraurschutz konstituieren und wählte den Abg. Mandic zum Obmann. Der Teuerungraurschutz nahm nun den Antrag der Soziolbemokraten Reumann lautend: „Die Regierung wi:d aufgesordrit, die Einfuhr ge- kühlten überseeischen Fleischer, und zwar der Zeit und der Menge nach unbeschränkt

ohne Rück sicht auf den Einspruch der ungarischen Regierung zu bewilligen' und den Antrag der Jungtschechcn Cech: „Die Regierung wird aufge- sordert, die Verhandlungen mit der serbischen Re gierung über die Abänderung der Handelsverträge tn dem Sinne clnzuletlen, datz gegen angemessene Zugesiändntsse diesem Staate die Einfuhr von Lebendvieh und Fleisch in größeren Mengen gestattet werde', an und bestimmte den National- verbändler Abg. Erb zum Berichterstatter im Ab geordnetenhause. Die Annahme

. Erb be- gründet« und empfahl beide Anträge im vollen Hause. Sofort erklärte der Ministerpräsident Frhr. von Gautsch, datz der Antrag gegen die Vertrags treue verstoße. Es sei unannehmbar, datz eine Re- gierung ihre Verfügungen treffe ohne Rücksicht auf da« Verhältnis zu Ungarn, oder daß sie Lebendvieh aus den Balkanländern einführe. Das kann und wird die Regierung nicht tun. Ernster Wille der Regierung ist, ihre beste Kraft und ihr besre« Können etnzujetzen, um der Bevölkerung, soweit

da« von Bauernmädchen geschobene Heufuder. Von hohen Herrschaften nahmen an der Feier teil: Fürstin Hohenlohe, Giäfin Hendl, Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathretn (Protektor der Enthüllungrifetcr), Graf Wolkenstein (Vertreter der Statthalter«) mitOberkommisjär Bauer, Generalmajor Janiczrk u. a. die Regierung niemal« begeben. Wir wollen er reichen, wa» überhaupt möglich ist, und unter allen Umständen Vertragstreue holten. Nachher wurde eine zeitlang hin und her geredet. Der Abg. R. v. Pantz beantragte

die Streichung des Worte« „Lrbendvteh' in der Resolution Cech. Abg. Dr. Stölzel beantragte, in der Voraussicht, daß der Ausschußantrag abgelehnt wird und um wenigsten« zu erreichen, wa» bi« jetzt schon bestand, folgende Resolution: „Die Regierung wird auf- gefordert, alle» aufzubieten, damit in Entsprechung der Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 1. De zember 1910 gekühlte» überseeische» Fleisch nach Maßgabe de» Bedarfes eingeführt werden kann.' Ueber den Antrag Reumann wurde namentliche Abstimmung

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 06.12.1912
Umfang: 12
tagsverhandlungen über den Reichshaushaltsetat erllärte der Reichskanzler v. Bettmann-Holl weg: Die Bestrebungen der Regierung seien darauf gerichtet gewesen den Ausbruch der Leidenschaften möglichst lange hintanzuhalten. Als der Kampf unvermeidlich war, suchte man ihn zu lokalisieren, was auch gelang. Da Deutschland am Balkan direkt interessiert sei, werde es manches Wort zu gunsten der Ver bündeten in die Wagschale legen. Von den kriegführenden Parteien werde nicht bestritten, daß bei der endgiltigen Regelung

Einigung erwarten. Der deutsche Gesandte in Montenegro gab namens seiner Regierung dem König die Er klärung ab, daß es dem Deutschen Reiche ferne liege, die militärischen Operationen Montenegros irgendwie zu beeinträchtigen, daß es aber hin sichtlich der Autonomie Albaniens den gleichen Standpunkt vertrete wie Oesterreich-Ungarn und Italien. Aufnahme der Rede des deutsche« Reichs kanzlers im Auslände. Sämtliche österreichische Blätter erörtern ein gehend die Rede des Reichskanzlers. Die ge samte Wiener

Amtes nicht mit so rückhaltloser Anerkennung über Reden deutscher Staatsmänner geäußert. Rußland und Serbien. Mehrere Wiener Blätter veröffentlichten am Sonntag eine ihnen in später Nachtstunde zu gegangene Budapester Meldung, wonach die russische Regierung durch ihren Botschafter in Wien habe mitteilen lassen, daß Rußland die! serbischen Forderungen bezüglich der Adriahäfen I nicht unterstützen werde. Die Blätter knüpften daran die Hoffnung auf eine Milderung des österreichisch-serbischen

Konfliktes. Demgegen über verlautet aus Wien folgendes: An Wiener unbedingt unterrichteten Stellen wird erklärt, daß an den Budapester Meldungen verschiedener Wiener Blätter über Mitteilungen der russischen .Regierung kein wahres Wort ist, daß der russische Botschafter keine solche Erklärung ab gegeben hat, daß also die russische Regierung sich nicht in diesem Sinne geäußert hat. Rumänien. In aller Stille werden von der Regierung militärische Vorbereitungen für alle Eventuali täten getroffen

. Die technischen Truppen haben innerhalb vier Wochen eine vierzig Kilometer lange Militärbahn von Mangalia in die Dobrudscha zur bulgarischen Grenze gebaut, Rußland soll an der preußischen Grenze in der Ebene von Reni angefangen schon über 60.000 Mann stehen haben. Albanien. Nachdem in der Versammlung der albanischen Abgeordneten am 30. November die Unab hängigkeit Albaniens proklamiert war, schritt man zur Bildung der provisorischen Regierung. Es wurden gewählt zum Präsident der Musel man Ismail Kemal Bey

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1919
Umfang: 6
L^sterreichs beim Vatikan nicht in Ab- rede gestellt. Die Verhandlungen sind bereits vor dem Abschlüsse. Teutschland. Der Eisenblchnverkehr in Deutschland 10 Tage eingestellt. Die Berliner Regierung hat diesbezüglich mit einer Verordnung den gesamten Personen zugsverkehr in Deutschland fiir die Zeiit vom 5. bis 15. November eingestellt. Ausgenommen ist nur der wckArngt notwendige Arbetterzugs - verkehr und Hie Vorortezüge der großen Städte. Die Besehung der deutschen VsZtsabsvnmmngs- gebiete

den Italienern icher ihre guten Dienste dabei leisten wurden, iluch in den Kreisen der Pariser italienischen Delegation scheint man dem Gedanken gunstig gesinnt zu sein. Stallen. „Freie' Wahlen. Salaudrahattn einem Briefe an den Postminister gegen das Verbot der Aufgabe chiffrierter Telegramme protestiert. Auf diese Weise können dbe Präfekten alle Telegramme der oppositionellen Kandidaten an Hre Orga nisationen lesen mÄ» die Regierung sei so An stände, die Wahlen zu „machen'. (Und das heißt man Freiheit

!) Die Dampfermamrschafte» und die Wichten. Nach. Nachrichten aus Genua beabsichtigen die Mannschaften zahlreicher Dampfer, vor dem 16. November nicht mehr auszufahren, um an den Wahlen teilnehmen zu können. Heftige Angriffe Salandras gegen die Regierung. Salandra hielt in Foggia eine Wahlrede, die als sein Regierungsprogramm aufgefaßt weichen kann. Er sprach über den inneren Frieden Italiens, wandte sich scharf ge gen den Bolschewismus, verlangte die Freiheit des Handels und die Sicherung des Erzeugten

für den wirtlichen Produzenten. Er greift die Regierung heftig an, weil sie bis heute die Finanzpkäne noch nicht entwickelt hat und er - klärt, dich die Regierung auch diesmal, wie es früher immer geschchen sei. die „Wahlen ma - chen will, statt daß sie es den Wählern über laßt sie zu n^achen.' Aast zwei Milliarden neue Banknoten! Die „Stampa' meldet: Die Amtszeitung vom 16. Oktober veröffentlicht ein Dekret, mit welchem 33V Millionen neue Noten ausgege ben werden. Zugleich wird das Schatzamt er mächtigt

. Das, ungarische Problem endlich umfasse zwei Hauptfragen: Die Requisitionen und die Ein setzung einer Regierung die imstande ist. die Ordnung in Ungarn aufrecht zu erhalten. Den Rumänen wird vorgeworfen, daß ihre Requi sitionen zu weit gegangen sind. Der Oberste Rat verlangt die Ausstellung einer Untersu- chungskoinnnssion. Was den zweiten Punkt anlange, so erfülle die Regierung Friedrichs nicht die Forderungeil, die die Alliierten an ei ne ungarische Regierung stellen. Friedrich müsse Vertreter

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 18.04.1917
Umfang: 10
gegen das Land zu genügen, dem Volke direkt Gestalten vor seinen Hindernissen,' zerrend,.die ganze Wahrheit zu sagen. Die jetzt reißend, schneidend, um sich einen Turchbcuch gestürzte Regierung ließ die Landesverteidi- zu bahnen. gung in einem Zustand schwerer Unord- Mit Handgranaten suchten die italienischen n u n g. Durch ihre sträfliche Untätigkeit und Posten die Eindringenden abznwehren; zu ihre ungeschickten Maßnahmen brachte sie Un spät zum Alarm und für viele auch zu spät, 'ordnung in unsere Finanzen

, das Verpflegs- als daß sie noch hätten fliehen können. Tie, und Transportwesen und die Munitionsversor- aus 24 Mann bestehende Patrouille machte gung der Armee. Sie hat unsere ganze wirt- durch wohlgezieltes Gewehrseuer 20 bis 30 schaftliche Organisation erschüttert. Die proviso- Mann der 80 Mann starken gegnerischen Gra» rische Regierung wird mit lebhafter tätiger benbesatzung nieder, hob die im Graben be- Unterstützung des ganzen Volkes alle Kräfte kindlichen drei Unterstände aus, nahm fünf dazu verwenden

- die Befreiuna des Landes vom Feind, der feldwebel Papp> hat durch einett Steinschlag über unsere Grenzen gedrungen ist, bildet die eine leichte Verletzung am Kopfe erlitten, hauptsächlichste und wichtigste Aufaabe unserer Seme Brust schmückte bereits die goldene Krieger, die die Freiheit unseres Volkes ver- Tapserkeils-Meoarlle. r 5 ur die glänzende leidigen. Die provisorische Regierung überläßt durchsuhrung dieser neuen Aufgabe wurde e9 dem Willen des Volkes in enger Gemein- dem tapferen Unteroffizier

hervor geht. Diese Grundsätze werden die Grundlage der äußeren Politik der proviso rischen Regierung bilden, die den Volkswillen unfehlbar zur Ausführung bringt und die Rechte unseres Vaterlandes schützt, wobei sie die Verpflichtungen, die wir gegen unsere Ver bündeten eingegangen sind, einhält. Die pro- visorische Regierung des befreiten Rußland hat kein Recht, dem Volke die Wahrheit vorzuent halten. Das Vaterland ist in Gefahr. Alle Kräfte müssen angespannt werden, um er zu retten. Möge das Land

auf diese Wahrheit nicht mit unfruchtbarer Niedergeschlagenheit, nicht mit einem Zustand der Entmutigung antworten, sondern mit Schwung, um einen einheitlichen nationalen Willen zu schaffen. Das wird uns neue Kräfte für den Kampf verleihen und wird uns das Heil bringen. Möge die Stunde harter Prüfung das ganze Land kräftig genug finden, um die eroberte Freiheit zu sichern und um sich der unermüd lichen Arbeit zu widmen zum Wohle des freien Rußlands. Die provisorische Regierung, die den feierlichen Eid abgelegt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1910
Umfang: 8
wie zuvor zu fließen. portugiesische 2uttanÄe. Die „Internationale Korrespondenz' meldet aus Lissabon: Lissabon, 10. Dezember. Die portugiesische Regierung ist mit den fremden Zeitungskorrespondenten un zufrieden und macht ihnen den Vorwurf, daß sie systematisch die neue Regierung diskreditieren, indem sie Meldungen über Streiks, Zwiespalt im Schöße der Regierung und ihre Ohnmacht, Disziplinlosigkeit in der Armee und drohende Gegenrevolutionen verbreiten. Die Regierung läßt durchblicken

ich Schluß der Sitzung', sagte der Abg. Kalma. Da das Haus tatsächlich nicht beschlußfähig war, weil nur 79 Abgeordnete anwesend waren anstatt 100, wurde die Sitzung geschlossen. Die Erstlesung der Bankvorlage muß somit am Dienstag erledigt werden. VemiMonsÄrohungen. Der Polenklub verlangt, daß der Bau der galizischen Kanäle sofort in Angriff genommen werde, resp. daß die Kosten hiefür sofort in das Budget für 1911 eingestellt werden sollen. Die j Regierung hat aber kein Geld dazu und darf übrigens

an diese Bauten auch nicht herantrete«, ohne damit zugleich geplante Arbeiten in Angriff zu nehmen. Wenn der Polenklub darauf besteht und der Regierung den Krieg ankündet, dann geht die Arbeitsmehrheit in Trümmer und die Regierung muß die Konsequenzen ziehen. Der Minister präsident ließ dem Führer des Polenklubs, Dr. Glombinski, gegenüber auch keinen Zweifel, daß er die Haltung der Polen als einen gegen das Gesamtkabinett gerichteten Vorstoß betrachte und daß die Regierung entschlossen sei, gegebenen Falles

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 07.10.1916
Umfang: 10
, daß militärische Lage noch die ganze laufende Woche griechische Regierung, da sie mit de^Nertreterndes ausfüllen werden. Ein klassisches Beispiel italienischer Bericht erstattung. Aus dem Kriegspressequartier wird verlaut bart: Die italienischen Kriegsberichte haben in den letzten Tagen dreimal über Kämpfe am Hange des M ö n t e S i e f berichtet und zum Ueberfluß bringt die Agenzia Stefani noch ein langatmiges Kommunique über diese Kämpfe, das in der Behauptung gipfelt, daß die österr.- ungarischen Truppen

Carcano, der sich noch immer auf Erho lungsurlaub befindet, nahm auch am letzten Minister rat nicht teil. Italien und der Protest des Papstes. Erst jetzt hat d>e italiensche Regierung den Protest Vierverbandes in Athen keine Fühlung nehmen konnte und dies als Hindernis für die Entfaltung der nationalen Interessen erachtet, deu König er sucht hat. ihre Entlassung anzunehmen. Der Kö nig nahm chre Entlassung an. Die wachsende Gegnerschaft gegen Benizelos. Der Korrespondent des „Petit Journal' in Athen

einem Bauerngeschlechte aus Fiß, sein Großvater war gierung entschlossen ist, in ihrer abwartenden Hal-1 schon im Etschtale ansässig und starb als Lehrer in tung vorläufig zu beharren und daß auch die En- Auer. Sein Vater Franz Kathrein starb als Lehrer tentekabinette gezwungen sind, dem Rechnung zu in Salurn, seine Mutter Theresia, geb. Müller, tragen. Wenigstens wird die angekündigte Note war auch eine Etschländerin. Geboren wurde nicht überreicht. Der König und die Regierung Kathrein am 25. März 1842 in Salurn

, das können sich bei ihrer Neutralitätspolitik auf den Gymnasium studierte er in Bozen, Trient und Ve- Widerstand des Volkes gegen die Revolution stützen, nedig, die Rechtswissenschaft in Innsbruck. Als In Athen und Pyräus ereigneten sich schwere Zu- 17 jähriger zog er freiwillig 1859 mit den Landes- sammenstöße zwischen Reservisten und Venizelisten. I schützen an die Grenze und 1866zum zweitenmal mit der Die griechische Regierung sucht sich der Ausdehnung I Etschtaler-Kompagnie als Unterjäger; seit jener Zeit der revolutionären Bewegung

, zu unter- der er treu blieb bis in den Tod als großer Freund stützen, in der französischen Presse wird jedoch von und Gönner. Bei ihrem 50 jähr. Stiftungsfeste Gewaltanwendung abgeraten. 1914 hielt er vor dem Andreas Hoser-Standbilde In Canea hat sich das Triumvirat Benizelos-1 am Bergisel die Huldigungsansprache. Schon als Konduriotis-Danglis eingenistet und zunächst ein Universitätsstudent beschäftigte Kathrein sich mit Pressebureau eröffnet. Die provisorische Regierung Politik und an der Seite der großen Männer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1914
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler/ Donnerstag, den 1ö. März l'.>u. Rundschau. Inland. Ohne Parlament! Waö längst vorauszusehen war, das ist nun zur Tatsache geworden: Die Perhandlungen zur Her stellung der Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses haben sich infolge d.s Widerstandes der Tschechen endgiltig zerschlagen, und so hat sich die Regierung am 1V. März genöligi gesehen, das Abgeordneten haus zu vertagen. U'.n nnn niitlelst des I ! für die Staatsnotwendigkeiten zu sorgen, nachdem das Ab geordnetenhaus

durch eine Gruppe von gewissenlosen Starrköpfen daran gehindert worden ist. Jetzt ist also Oesterreich ohne Parlament, wie lang, das hängt von dein Erfolg oder Mißerfolg der weiteren Bestrebungen, die Obstruktionisrcn zur Vernunft zu bringen, ab. Wahrscheinlich ist es aber, das; vor dem Herbst kein Versuch mit dem Parlament mehr ge macht wird. Die Regierung gab in der „Wiener Zeitung' vom 16. März folgende Erklärung ab: Da die Fortsetzung der Obstruktion gegen die notwendig sten und dringendsten

Slaatserfordentisse in der für den 17. März anberaumt gewesenen Sitzung fest stand, hielt es die Regierung für ihre Pflicht, die Vertagung noch am N'>. März zn verfügen, nachdem sie biß zuletzt die saline der parlamentarischen Arbeit hochgehalten hat. Wenn die Regierung setzt durch den Notparagraphen die Verfassung in Sicherheit bringen wird, so hat weder die Bevölkerung des Rei ches noch des Auslandes eiueu Anlas; zur Beunruhi gung, da es sich nm keine tiefer gehende Erschütterung des öffenitlichen Rechtes

handelt. Die Regierung kennt ihre durch die neue Situation anferi'gte Pflicht. Niemand bedanett mehr als die Regierung die ein getretene Zwangslage. Doch bedeutet die ungünstige Wendung des parlamentarischen Betriebes keine wirtschaftliche oder politische Schädigung deS Staa tes. — Die Verkündigung des erliöhteu Rekruteukon- tingents für ein Jahr wird auf Grund des i- 14 in den allernächsten Tagen erfolgen, desgleichen die Flüssigmachung der Beträge für die erste Rate des lwsuisclieu Bahnbaues

. Auch eine Anleihe wird die Regierung durchführen; hoffentlich unterläßt sie es aber auch nicht, für eine ordentliche Geschäftsordnung l'is znm Wiederzusammentritt des Abgeordneten hauses zn sorgen. Gein->inde>val>lcn in Wien. Am 16. März nahmen die heurigen Wahlen in Wien, wobei ein Drittel des Gemeinderates nen zn Iiesetzen ist, ihren Ansang Zuerst kam der -!. Wahl körper an die Reihe, in d m 3 Mandate dnrch Todes fall erledigt waren nud zwar je ein Mandat im Z, 1I>. und 2l, Bezirk, Das Mandat im 3. Bezirke

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 01.05.1920
Umfang: 16
gefüllten S -Iten das Bedauern heraus - klingt, daß d 'e Denionstration dock) nicht so eindrucksvoll gewesen sei, wie sie die Macher erwartet haben u. wie sie es für notwendig ge halten hätten, um auf die Regierung Eindruck zu machen.. Der Herr Bürgermeister von Trient, Senator Zi ppel, auf den seine eige nen Parteigenossen seit einiger Zeit nicht mehr gut zu sprechen sind, zog es vor, krank zu wer den und überließ dem Vizebürgermeister Dr. Menestrina das schöne Vorrecht, nach Her zenslust

über die Deutschen und über die Re gierung zu schimpfen. Dieser Herr sprach von der „unglückliche« Nachricht aus Rom', durch die die trentinische Seele in Wallung gebracht wurde. „Rom oder besser gesagt die römische Regierung hat am Vaterlande Hoch verrat begangen Die Bersprechnn- gen des Königs daß die Grenzen unseres Va terlandes geschützt werden, sind von einem Manne zunichte gemacht worden, der ebenso kurzsichtig wie anmaßend ist. O, wenn diese Herren die teutonische Seele so kennen

, dann werden die Verhältnisse der Na tionen sich so verschlimmetm, daß jede der denNationen darunter sehr zu leiden hat M,« die Besorgnis in Bezug aus die „gemischspr^ chigen' Gebiete anlangt, hat der Deutsche Ver. band aus eigener Initiative anerkannt, daß es ein Recht der italienischen Regierung sei Mr nicht ein solches der Trentiner für den Schutz der italienischen Minderheiten Südtirols Vorsorge zu treffen. D. Sch.) Der Gemeinderat Maccani redete von dergermanischenJnvasion die jahrelang dasTrentino be. drückt

gegen die Form, m der die Ne« gierung, ohne früher die Treutmer zu befra gen, mit den Deutschen verhandelte. Der Ge meinderat Scotoni griff in heftigen Ausfällen die Regierung an. Gemeinderat Vinante rief aus: „Gestern waren wir die Heloten Oesterreichs, heute snH wir die Helo- ten Italiens. Die „Liberia' vermerkt zu diesen Worten: Anhaltenden Beisall. Das Trentino sei zu einem Schacherobjekt der di- plomatifierenden Regierung geworden. Aber das Trentino werde den Kampf gegen diese Regierung aufnehmen

. Diese Wor- te sollen so begeistert gewirkt haben, daß man lange Zeit nichts anderes mehr hörte als die Rufe: „Nieder mit Credaro. nieder mit Nitti, nieder mit Salata'ufux Die Entschließung des Gememderates spricht von einem unqualifizierbaren Vorge hen der Regierung. „Die Besiegten und Rieder- geschlagenen von gestern gebärden sich schon als die Triumphatoren von morgen. Die Le bensinteressen des Landes vertragen keinen Abbruch. Daher haben die Vertreter des Tren tino mit aller Macht die Wirksamkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 2
Datum: 28.04.1917
Umfang: 2
den Mit gliedern der freiwilligen Feuerwehr in Reutte Filipp Singer und Franz Heinrich wurde die Ehren medaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens zuerkannt. (Eitrberu fung des Reich S rat es.) Die Regierung hat beschlossen, die Einberufung des Rcichsrates für den 30/Mai- in Aussicht zu nehmen, denselben vor allem mit der Ernäh-- rnngsfrage und den wirtschaftlichen, mit dein Kriege zusammenhängenden anderen, insbeson dere auch den sozialen

.' und ^ staatsfiuauziellen Fragen zu befassen,, sowie einen nicht bloß für die bevorstehende Tagung, sondern auch sür die ! WÄtere Tätigkeit des Reichsrates bestimmten Ar beitsplan vorzulegen, sich in der Zwischenzeit därüber mit den Karteien ins Einvernehmen zu. setzen und zugleich auch den Abbau der Politi schen Zensur einzuleiten. Di« Regierung erlvartet, daß sie iin Parla ment die Unterstützung für ihr Bestreben finden wird, in einer Zeit der höchsten poririschen Spannung unk der größten Anstrengung der Staats

-- und iBolkskräfte, nicht bloß für die Gegenwart das Notwendige zu schaffen, sondern auch! für die Zukunft die Grundlagen für ein einträchtiges Zusammenleben der Völker ^Oester reichs herzustellen. Die Regierung hält unver rückt an den Zielen, die sie sich gesetzt hat, fest, insbesondere an der den Bedürfnissen! des Staa tes und seiner I'Lerwaltnng Rechnung tragenden Regelung der sprachlichen Verhältnisse, sowie an der Ordnung des Sprachengebrauches und. der Einführung entsprechender !Ler>valtungsein.rich

- tungen in den Ländern, soweit sich dies als nöt>° weirdig darstellt. Tie Regierung wird diese Mu>> gelegenheiten in ihrem Zusammenhange mit Nachdruck unverzüglich verfolgen. Bezüglich der Angelegenheiten, die in den Wirkungskreis des Reichsrates fallen, wird die Regierung mit den Parteien und Gruppen deS Reichsrates über die Grundlagen der weiteren Behandlung Fühlung nehmen und kommenden Falles diesbezügliche .'Vorlagen dem vreichsraie unterbreitend Was jene Angelegenheiten anbo-- langt

, die sich' auf die Ordnung im Königreiche Böhmen beziehen, hat das Allerhöchste Hand schreiben vom 26. Jkli 1913 in Aussicht ge nommen, daß die Regieruug sich zur Sicher- stellung der Grundlagen dieser Ordnung des Rates und der Mitwirkung erprobter und bewanderter M,änner bedienen werde, »im danach die not wendigen Maßregeln treffen zu können. Die gegenwärtige Regierung, welche nach wie vor solche Maßregeln als ein dringendes, unauf schiebbares Bedürfnis unseres staatlichen Lebens ansiehr, wird den Intentionen

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