wollen, zu tun, wie wenn man da« Allheil mittel gegen alle Teuerung in der Tasche hätte, aber gründlich versagt, wenn es sich handelt, wirkliche Abhilfe zu schassen und die Teuerung zu dannen. Notgedrungen mutzte sich der Teuerungraurschutz konstituieren und wählte den Abg. Mandic zum Obmann. Der Teuerungraurschutz nahm nun den Antrag der Soziolbemokraten Reumann lautend: „Die Regierung wi:d aufgesordrit, die Einfuhr ge- kühlten überseeischen Fleischer, und zwar der Zeit und der Menge nach unbeschränkt
ohne Rück sicht auf den Einspruch der ungarischen Regierung zu bewilligen' und den Antrag der Jungtschechcn Cech: „Die Regierung wird aufge- sordert, die Verhandlungen mit der serbischen Re gierung über die Abänderung der Handelsverträge tn dem Sinne clnzuletlen, datz gegen angemessene Zugesiändntsse diesem Staate die Einfuhr von Lebendvieh und Fleisch in größeren Mengen gestattet werde', an und bestimmte den National- verbändler Abg. Erb zum Berichterstatter im Ab geordnetenhause. Die Annahme
. Erb be- gründet« und empfahl beide Anträge im vollen Hause. Sofort erklärte der Ministerpräsident Frhr. von Gautsch, datz der Antrag gegen die Vertrags treue verstoße. Es sei unannehmbar, datz eine Re- gierung ihre Verfügungen treffe ohne Rücksicht auf da« Verhältnis zu Ungarn, oder daß sie Lebendvieh aus den Balkanländern einführe. Das kann und wird die Regierung nicht tun. Ernster Wille der Regierung ist, ihre beste Kraft und ihr besre« Können etnzujetzen, um der Bevölkerung, soweit
da« von Bauernmädchen geschobene Heufuder. Von hohen Herrschaften nahmen an der Feier teil: Fürstin Hohenlohe, Giäfin Hendl, Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathretn (Protektor der Enthüllungrifetcr), Graf Wolkenstein (Vertreter der Statthalter«) mitOberkommisjär Bauer, Generalmajor Janiczrk u. a. die Regierung niemal« begeben. Wir wollen er reichen, wa» überhaupt möglich ist, und unter allen Umständen Vertragstreue holten. Nachher wurde eine zeitlang hin und her geredet. Der Abg. R. v. Pantz beantragte
die Streichung des Worte« „Lrbendvteh' in der Resolution Cech. Abg. Dr. Stölzel beantragte, in der Voraussicht, daß der Ausschußantrag abgelehnt wird und um wenigsten« zu erreichen, wa» bi« jetzt schon bestand, folgende Resolution: „Die Regierung wird auf- gefordert, alle» aufzubieten, damit in Entsprechung der Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 1. De zember 1910 gekühlte» überseeische» Fleisch nach Maßgabe de» Bedarfes eingeführt werden kann.' Ueber den Antrag Reumann wurde namentliche Abstimmung