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Seite 3 von 12
Datum: 17.12.1915
Umfang: 12
Die Regierung der Vereinigten Staaten er wartet, daß die österreichisch-ungarische Regierung die Schwere des Falles einsehe und allen Wün schen prompt Nachkommen wird. Sie glaubt das deshalb, weil sie nicht annimmt, daß die öster reichisch-ungarische Regierung eine Handlung gut heißt und verteidiat, die von der Welt als un menschlich und barbarisch- verurteilt wird, allen zivilisierten Völkern schrecklich erscheint und den Tod unschuldiger amerikanischer Bürger ver ursacht hat. Eine Verwahrung

unseres Anüenmmisterm m s gecen Abfassung und Rechtsauffassnug der ame rikanischen Note. kb. Wien, 15. Dez. Der Minister des Aeußcmr Baron B u r i a n hat an den Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, C. Frederik B e n s i e l d, unterm 14. Dezember nachstehende Note gerichtet: Zur sehr geschätzten Note Nr. 4167, welcke Se. Exzellenz der außerordentliche und bevoll- mächtiate Botschafter der Vereinigten Staaten, C. Frederik Venfield, namens der amerikanischen Regierung in Angelegenheit

sie sich beruft und denen ne in höherem Grade Glauben schenkt, als dem Kommando der ?. u. k. Flotte. Auch was die Zahl, die Namen und die näheren. Schicksale der amerikanischen Bürger an- belanat, die sich im kritischen Augenblick an Bord der -„Ancona" befanden, läßt die Note s ed en A u s s ch l u ß v e r m i s s e n. Angenommen, es seien bei dem fraalichen Vorfälle Anaehörige der VweiniaLen Staaten zu Schaden gekonnnen, so ist die ?. u. k. Regierung im Vrinzipe geneigt, in einen Gedankenaustausch

mit der Bundes regierung einzutreten. Es muß aber die F r a g e Lusgeworfen werden, weshalb diese Re- g i e r u n g davon a b s i e h t, die in der Note nrfaestellten Fordewrngen unter Bedachtnahme auf die besonderen Umstände des inkriminierten Vorganges i u r i sti sch zu begründen und an dessen Stelle den Hinweis auf einen Schrift wechsel setzt, den sie bei anderer Gelegenheit mit einer anderen Regierung führte. Die k. u. k. Regierung vermag dem Wa shingtoner Kabinett auf diesem unge wöhnlichen Wege

nicht zu folgen, um so weniger, als sie keine Kenntnis von den b e- sonderen Tendenzen der Bundes regierung besitzt und nicht einsieht, daß diese Kenntnis anders geartet ist als der Fall oder die Fälle, auf welche die Unionsregierung anzuspie len scheint. Die k. u. k. Regierung darf es also dem Washingtoner Kabinett anheimgeben, die einzelnen Richtsätze zu formulieren, geaen welche der Kommandant des U-Bootes verstoßen haben soll. Die Unionsregieruna glaubt auch, auf den Jnbalt Hinweisen zu müssen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1916
Umfang: 4
» Leopoldstraß« 12 (Stöckl) Postsparkasien-Konto 49-001 und 50.706. * -kr. 48 Freitag, 18. Februar 1916 4 Jahrg. Nikita vor der Entscheidung Die montenegrinischen Minister ersuchen um Ermächtigung zum Friedensschluß. Das Ersuchen im Wege der spanischen und sranzöfischen Regierung an Nikita weitergeleitet. — Bisher keine Antwort. Salonikis Bürgermeister verhaftet Eine neue Gewalttat der Entente. Rita vor der Entfchcidung. Ä amtliche Meldung verbreitet heute die Nachricht, We montenegrinischen Minister

an Oesterreich- LiM die Bitte richteten, König Nikita zu ersuchen, Nit allen Vollmachten für den Friedensschluß zu versehen. Oesterreich-Angarn hat die Mtte im Wege öer spanischen und französischen Regierung an König Mta weitergeleitet, bisher ist aber keine Antwort emgetwffen. §er Beherrscher der schwarzen Berge, der jetzt in öüdftankreich über die Vergänglichkeit alles Irdischen vachdenken kann, mag durch diese Bitte arg in die Amme getrieben worden sein, denn im Grunde ge- »men, ist dieses Ersuchen

Beförderung übernehmen. In dem Vertrag bitten die montenegrinischen Minister den König unter Berufung darauf, daß unsere Delegierten zur Stelle sind, um die vom König selbst erbetenen Friedensverhandlungen zu beginnen, seine Vertreter unverzüglich zu nominieren und bevollmächtigen zu lassen. Ta die montenegnni- schen Minister tatsächlich keine Möglichkeit besaßen, mit dem in Frankreich weilenden König Nikolaus in direkte Verbindung zu treten, hat die k. u. k. Regierung, nach dem sie sich die Vermittlung

der königl. spanischen Regierung gesichert hatte, den Vertrag übernommen und dem spanischen Botschafter in Wien zur Weiterbe förderung übermittelt. Auf eine Anfrage der königl. spanischen Regierung wurde dieser eröffnet, daß die k. U. k. Regierung nichts dagegen habe, daß die fran zösische Regierung, in deren Bereiche sich König Niko laus aushält, von dem Inhalte der Mitteilung Kennt nis erhalte. Von König Nikolaus ist bisher keine Ant wort eingetroffen. Die spanische Regierung und die Kapitulation

Montenegros. Haag, 16. Febr. Das spanische Auswärtige Amt veröffentlicht eine Note über die Kapitulation Mon tenegros. Danach fragte am 4. Februar der spanische Botschafter in Wien auf Wunsch der österreichischen Regierung telegraphisch in Madrid an, ob König Alfons die Verbindung mit den montenegrinischen Ministern, denen augenblicklich die Führung des Landes obliege, und mit König Nikita vermitteln wolle. In Wien wünschte man auch, daß König Nikita eine Erllärung der montenegrinischen Minister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1915
Umfang: 8
zwei fellos nachgeben, denn bei den jüngsten Krawallen hat sich gezeigt, daß den Truppen in den Städten nicht länger zu trauen ist. Westlicher Kriegsschauplatz. Kriegsrat in Paris. Kitchener und Grey in Paris. L o n d o n, 10. Dez. (Amtlich.) Lord Kitchener und Staatssekretär Grey begaben sich gestern nach Paris, um mit der französischen Regierung zu be raten. Pari s, 11. Dez. Präsident Poincare empfing gestern Lord Kitchener und Staatssekretär Grey, die auch an dem später bei Poincare stattgefunde

nen Frühstück teilnahmen. Die französische Regierung verweigert Auskunft auf Anfragen militärischen Charakters. Paris, 11. Dez. Dem „Matin" zufolge er klärte Ministerpräsident Briand zur Interpellation des Deputierten Constant wegen Ernennung Joffres zum Oberkommandanten, die Regierung werde auf keinen Fall diese Interpellation beant worten. Constant betonte in seiner Erwiderung, daß die Kammer für das Land die Verantwortung trage und darum auf der Interpellation bestehe. Briand sagte, er erblicke

in der Interpellation einen Mangel an Vertrauen zur Regierung, wolle aber' zur geeigneten Zeit Aufklärung geben. (Zwischen ruf: Nach dem Kriege!) Der Ministerpräsident ver wies dann auf die Schwierigkeiten des Zusammen- arbeitens der Regierung mit den Kommissionen beider Kammern hin und sagte, er müsse es auch ablehnen, Aufklärung vor der Kommission des Ge hei mausschusses zü geben. Briand schloß mit er hobener Stimme mit den Worten: Entweder der Regierung glauben, oder sie auffordern, einer an deren Regierung

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 04.10.1913
Umfang: 20
des Königs Nikolaus abgehaltener Ministerrat beschäftigte sich mit den Unruhen an der Grenze. Die Versuche der Regierung, die Malissoren durch die Vermittlung einiger in montenegrinischen Diensten stehender Häuptlinge zu gewinnen, sind gescheitert. Die Aufstandsbewegung nimmt zu. Bei Gusinje kam es zu blutigen Kümpfen, in denen die Albanesen die Oberhand behielten. Angesichts der schwierigen Lage hat die Regierung beschlossen, 10.000 Mann ins Feld zu stellen. Wien, 30. Sept. Die „Albanische

hat der englischen Regierung ein Memo randum unterbreitet, in dem die Beschleunigung des Zusammentrittes der albanesischen Kontroll kommission verlangt wird. Die russische Regie rung schlägt vor, daß die erste Sitzung an Bord eines Schiffes der Eskader stattfinden soll. Neuerliche serbische Quertreibereien. Sarajewo, 30. Sept. Die telegraph. Verbin dung zwischen den annektierten Ländern der Monarchie und Serbien wurde seitens der ser bischen Regierung außer Funktion gesetzt. Der Drahtverkehr nach dem Balkan muß

und Mytilene an die Türkei beschlossen. Aktive Maßnahmen seien dagegen vorläufig von keiner Dreibundmacht in Aussicht genommen. Eine franzöfische Demonstration. Paris, 30.Sept. Wie der „Herald" meldet, sind am Samstag früh drei Kriegsschiffe des franzö sischen Mittelmeergeschwaders nach dem griechisch türkischen Jnselarchipel ausgelaufen. Es verlautet, daß die französische Regierung die Ansprüche Griechenlands auf die strittigen Inseln Chios und Mytilene zu unterstützen bereit sei. Der tnrkisch-bulgarische

angeboten hat, energisch dazu verhalten, sich ganz bestimmt darüber auszusprechen, ob er die Kandidatur annehmeu wolle oder nicht. Wie es scheint, ist er nicht besonders geneigt, die Krone anzunehmen; man wird sich unter Umständen sofort nach einem neuen Kandidaten umsehen. Die albanische Regierung gegen de« Anfstand. Wien, 1. Okt. Die „Albanische Korrespon denz" berichtet aus Valona: Effad Pascha richtete an die provisorische Regierung folgendes Tele gramm: Er erachte angesichts der schwierigen

Verhältnisse des Landes seinen Zwist mit der provisorischen Regierung für beendet. Er sei bereit, seine patriotischen Pflichten gegenüber dem Vaterlande zu erfüllen. Valona, 30. Sept. Die in den letzten Tagen bei Dibra, Struga und anderen Orten stattgefundenen Kämpfe sind absolut nicht im Einverständnis mit der Negierung erfolgt; diese steht ihnen vielmehr völlig ferne und bedauert die Ereignisse, die dem Lande nur schaden können. Belgrad, 1. Okt. Wie die „Tribuna" meldet, hat Effad Pascha an die serbische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1917
Umfang: 8
, das gemäß einem Beschlüsse der Regierung der Sitz der demnächst zusammentretenden konstituierenden Versamnilung sein wird. Die Nachrichten aus der Provinz lauten ermutigend und berichten über die Freude der Bevölkerung, vom Joche des Zaren be freit zu sein, und dem Entschlüsse des Landes, sich diesem Joche niemals wieder zu beugen. * Die Volkswut richtet sich gegen Gendarmen unv Polizisten. S t o ck h o l m, 22. März. Immer mehr häufen sich die Nachrichten, die beweisen, daß die meisten Opfer

, daß in Kronstadt vor der Ankunft der Duma-Delegier ten der aus dem russisch-japanischen Krieg bekannte Adntiral Viren voit Soldaten ermordet worden sei. Auch Reifende, die aus Petersburg kommen, bezeu gen, daß sich die Volkswut besonders gegen die Gen darmen und gegen die Offiziere richtete. Angesichts dieser Tatsachen versteht man, daß die provisorische Regierung, wie „Stockholms Tagblatt" zu melden weiß, eine Proklamation an das Heer ergehen ließ, worin die Truppen ermahnt werden, das Vaterland

zu verteidigen und zu diesem Zwecke die Ordnung aufrecht zu erhalten und nicht zu vergessen, daß das Land alle Kräfte anspannen müsse, um das Heer mit den notwendigen Lebensmitteln zu versehen und so den Krieg siegreich zu beendigen. Der Zar in Zarskoje Selo. London, 23. März. Reuter meldet aus Peters- burg: Der Zar ist in Zarskoje Selo eingetroffen. England und Rußland. Teilnahme für den Zaren und Begeisterung für Re Regierung, die ihn eingesperrt hat. London, 22. März. Im Oberhause sagte Bonar Law

: Es kommt uns nicht zu, jene zu verurteilen, die an der Regierung des uns verbündeten russi schen Reiches Teil hatten. Aber es möge mir erlaubt sein, den Gefühlen der Teilnahme für den Zaren Ausdruck zu geben, der drei Jahre hindurch unser Verbündeter gewesen ist und der auf seine Schultern eine Last gelegt hat, die schließlich für ihn zu schwer wurde. Eine der Fragen des Weltkrieges war auch diese, ob sich die politischen Einrichtungen der krieg- führenden Staaten behaupten oder nicht. Zum Schlüsse

des russischen Lebens geworden ist, ist im Laufe von wenigen Tagen ohne wirksamen Wi derstand vollkonimen ausgemerzt worden. Die Form der neuen russischen Regierung soll dem freien Ur teile eines befreiten Volkes unterworfen werden. Was immer seine letzte Entscheidung sein wird, hat Rußland schon heute einen großen Platz an der Seite der großen Demokratenstaaten der Welt ein genommen. London, 22. März. Im Unterbause brachte Scbchkanzler Bonar Law einen Antrag ein, dem russischen Volke die Grüße und Glmkwün

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1916
Umfang: 8
, die unsere Abgeordneten und Frauen bei der Regierung erhoben haben, sind nicht erfolglos geblieben. Eine Reihe sehr wichtiger und, wie wir zugeben wollen, auch materiell nicht kleiner und bedeutungsloser Zugeständnisse haben wir er reicht. Vor allem, daß die Frauen, die arbeiten, nicht des Unterhaltsbeitrages verlustig gehen und daß die Wahlkinder und Wahleltern Anspruch er heben können und daß die Vorsorge für die vorehe lichen Kinder und alle anderen Ziehkinder geregelt wurde, ist gewiß ein Erfolg

der Turm der Kirche noch deren Dach Beschädigungen aufweist. Die Opfer des Luftangriffes. Lugano, 17. Febr. Nach italienischen Blätter meldungen erhöht sich die Zahl der Toten infolge des letzten Bombardements in Schio auf 8 und in Mailand auf 16 Personen. Während des Begräb nisses der Mailänder Opfer flogen gewisser,näßen zum Schutze einige italienische Flieger über der ver sammelten Menschenmasse. Ar Krieg am Ballau. Die montenegrinische Regierung. Wien, 17. Febr. Am 2. Februar

unter Berufung darauf, «daß unsere Delegierten zur Stelle sind, um die vom König selbst erbetenen Friedensverhand lungen zu beginnen, seine Vertreter unverzüglich zu noininieren und bevollmächtigen zu lassen. Da die montLnegrinischen Minister tatsächlich keine Mög lichkeit besaßen, mit dem in Frankreich weilenden König Nikolaus in direkte Verbindung zu treten, hat die k. u. k. Regierung, nachdem sie sich die Ver mittlung der königl. spanischen Regierung versichert hatte, den Vortrag übernommen

und den? spanischen Botschafter in Wien zur Weiterbeförderung über mittelt. Auf eine Anfrage der königl. spanischen Regierung wurde dieser eröffnet, daß die k. u. k. Regierung nichts dagegen habe, daß die französische Regierung, in deren Bereiche sich König Nikolaus aufhält, von dem Inhalte der Mitteilung Kenntnis erhalte. Von König Nikolaus ist bisher keine Ant wort eMgetroffen. Die beim Bombardement geschädigten Privaten in Saloniki werden entschädigt. A t h e n, 17. Febr. Die Blätter melden

, daß nach einem zwischen Gri lland und den Alliierten zu stande gekommenen ..Rommen diese nach Beendi gung des Feldzuges eine Entschädigung für die von griechischen Kaufleuten und Privaten gelegentlich des Bombardements von Saloniki erlittenen Ver luste zahlen werden. Die griechische Regierung wird in Athen eine Liste darüber überreichen. — Weiters melden die Blätter: Der König empfing alle Offi ziere und Mitglieder der italienischen Mission in Abschiedsaudienz, die unverzüglich nach Italien heimkehren wird. Rumänische

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1916
Umfang: 4
, der Unterrichts-- ^ Kriegsminister) haben sich nun gemeinsam mit ^Prinzen Mirko durch Vermittlung des in Cetinje Mden österreichisch-ungarischen Gesandten Eduard die österreichische Regierung mit der Bitte ge- eine Gegenerklärung der Oeffentlichkeit zu über- Erklärung, die vom Prinzen Mirko, den drei olge der deutsche fe, darunter eines mit einem T Ministern und dem General Vukotic unterzeichnet ist | und vom 4. Februar alten Stiles datiert, legt den Hergang der Ereignisse dar und betont, daß die plötz liche

Abreise des Königs Nikolaus einen niederschmet ternden Eindruck auf Heer und Volk gemacht habe. Es entstand eine allgemeine Verwirrung und die Ge fahr einer großen Anordnung, was die drei ^Mini ster bewog, die Regierung weiterzuführen. In der Gegenerklärung heißt es weiter, daß die Regierung nicht zusammen mit der königlichen Familie das Land verließ, ausgenommen der Ministerpräsident, der allein keine Regierung darstellt und auch keine Ent scheidung treffen kann, was jedoch den zurückgeblieb enen

Ministern möglich sei. Weiter heißt es, daß der König nicht zum Zwecke der Ermutigung der Truppen zum Widerstande ein Mitglied des Hauses und drei Regierungsmitglieder im Lande zurückließ, da diese drei von der Abreise des Königs nichts wuß ten, Und der König weder von Skutari, noch von Medua, noch aus Italien weder dem Prinzen Mirko noch der Regierung Anordnungen gegeben habe, daß das Heer sich (auf Skutari zurückziehen soll, daß die Genannten dem Heere folgen sollen und unter keinem Vorwände

Friedensverhandlungen in Angriff genom men werden dürfen. Schließlich stellen die drei Mini ster noch fest, daß diese Gegenerklärung im Einver ständnis mit dem Prinzen Mirko und dem General Vukotic, aber frei von allem äußeren Einfluß erlassen wurde. n U-Boote -WU ruppentransport versenkt. Honig Mita — 0er Gefangene Trankreichs — ift nicht zu erreichen. Wien, 1. März. Die Regierung hat einer Bitte der in Montenegro zurückgebliebenen Minister ent sprechend den Versuch unternommen, ein Schreiben der' Genannten an König Nikolaus

gelangen zu lassen^ Nach einer Mitteilung der dazu in Anspruch genom menen neutralen Regierung stellen sich der Zustellung des Schreibens unvorhergesehene Hindernisse, ^ von Frankreich ausgehend, in den Weg, die es unmöglich machen, das Schreiben dem König Nikolaus einzu händigen. Mel in Montenegro über den fall von Durazzo. Wien, 1. März. Aus dem Kriegspressequartier wird be richtet: Die Nachricht von der siegreichen Vertreibung der Italiener und deren Anhanges aus Durazzo durch die k. u. k. Truppen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1916
Umfang: 8
Be schießung unversehrt wieder ihren Ausgangshafen er reichten. Konflikte in der italienischen Kammer. Lugano, 8. Mürz. In der italienischen Kam mer kam es wegen der Weigerung der Regierung, die Interpellation über Kriegsfragen zu beantworten, zu heftigen Lärmszenen. Salandra drohte mit einem Appell an die Krone und erklärte, mit seiner Drohung die Vertagung der Kammer auf unbestimmte Zeit ge meint zu haben. Infolge der Vorfälle in der Kam mersitzung ist König Viktor Emanuel aus dem Haupt quartier in Rom

Regierung unter Ueberreichung einer aus führlichen Erklärung seine Päffe zu verlangen. Dem hiesigen portugiesischen Gesandten wurden heute die Päffe zugestellt. Der Grund zum Bruch zwischen Deutschland und Portugal war die von der portugiesischen Regierung erfolgte rechtswidrige Beschlagnahme der in den dortigen Häfen liegenden deutschen Schiffe und die Internierung der Besatzung derselben. Auf eine Note Deutschlands, die Schiffe freizugeben, antwortete Portugal verneinend. Somit mußte der Abbruch

der Beziehungen erfolgen. Bezeichnend ist, daß auch hinter dieser völkerrechtswid rigen Geschichte England steckt; denn die von der por tugiesischen Regierung widerrechtlich beschlagnahmten Dampfer wurden den Engländern in die Hände ge spielt, um'als Transportschiffe für Kohlen und Kriegs material zu dienen. Das war der Zweck der wider rechtlichen Beschlagnahme. 22 von 37 deutschen Schiffen wurden absichtlich beschädigt und 16 unbrauch bar gemacht, da die Maschinenteile in den Tajo ge worfen wurden

. Die Kriegserklärung. Berlin, 9. Mürz. Die Deutsche Regierung über mittelte heute der portugiesischen Regierung eine Er klärung, in der es u. a. heißt: „Seit Kriegsbeginn hat Portugal durch neutrali tätswidrige Handlungen die Feinde Deutschlands un- terstützt, die deutsche Regierung und das deutsche Volk wiederholt schwer beleidigt und beschimpft. Die vor kurzem erfolgte Beschlagnahme ist ein schwerer Pe.chts- und Vertragsbruch. Die portugiesische Negierung hat durch dieses Vorgehen offen zu erkennen gegeben

, daß sie sich als Vasallen Englands betrachtet. Die kaiserlich deutsche Regierung sieht sich daher gezwungen, aus dem Verhalten der portugiesischen Regierung die notwendigen Folgerungen zu z!ehen. Sie betrachtet sich von jetzt ab mit der portugiesischenReqierunqalsim Kriegs zustand befindlich. Sonstige Nachrichten. Hohe Auszeichnung für den Kapitän der „Möwe". Magdeburg, 8. März. Der Deutsche Kaiser empfing im Hauptquartier den Korvettenkapitän und Kommandanten der „Möwe". Grafen Nikolaus zu Dohna-Schlodien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1917
Umfang: 8
Ueberdreadnought bis zum U-Boot-Abwehrschiss, vorsieht. Die Gesamt kosten werden mit annähernd fünf. Milliarden Mark angegeben. Der Vau der vorgesehenen Schiffe werde energisch betrieben. Aufstellung eines polnischen Heeres in Amerika. Aus Holland wird berichtet: Die Londoner „Times" meldet aus Washington: Die Ausstellung eines polnischen Heeres in der Union zum Zweck sei ner Uebersührung an die französische- Front hat eine wichtige Erklärung der amerikanischen Regierung herausgelockt. Aus ihr geht hervor

ist dieser Verband zum bcträcht- lichen Teile ans Kriegsgefangenen unserer Wehr macht gebildet. Die russische Heeresleitung nimmt eben — im schroffen Gegensatz zu den- bei'-uns'gel tenden Gepflogenheiten — keinen Anstand daran, unsere Kriegsgefangenen mit erden*M'st'eln zrun Treubruch zu verleiten. Irr Poleuklub stimmt für das Budget. Die Regierung hat eine Mehrheit für den Vor anschlag. Wien, 12. Okt. Im Blrdgetansschuß -des Abge ordnetenhauses gab. der Pole Dr. Glombinski eine Erklärung ab, daß der Polenklub

, nachdem er von , der Regierung die Zusicherung erhalten hat, daß sic j ernstlich bestrebt sein wird, sich für die Wiederkehr ' normaler Zustände in Galizien einzusetzen, beschlos sen habe, für das Budgetprovisorium zu stimmen. Hierauf -wurde das sechsmonqtige Bud-getproviso- rium angenommen sankt dem Zusatzantrag des Be richterstatters Steinwender betreffend den Aus schluß der Begebung nichtamortisabler Renten, so wie den Akk trag des Sozialdenkolräten T o m s ch i k, woirach die Regierung

im Laufe der Kriegs sah re entwickelten, beiuk rechten Namen genannt. Er sprach frank und ttei das den großen Konflikt Zweier Gc- - walten aushellende Wort ans: „Wir hatten eine Regierung Bethmann-Hottweg und eine 3,' cgiernng Tirpitz. (Sehr richtig.) ...Wir hatten eine lange Zeit, in der weder.die. ganze Mon archie noch das Parlament zwischen der Regierung ' Bcthlikann und der Regierung Tirpitz einen entschei denden Unterschied knachekk konnte oder e s w a g t e,. ihn zu machen. Aus dieser Doppelheit

ergab sich nun, - daß in die Behörden hinein, in die Armee hinein, in das ganze Volk.hinein die Doppelheit jener Regierun gen getragen wurde ..." Herr v. Tirpitz wurde gegangen.— aber die b e i- : d c 11 R e g i er u n g e u bl i e b e n. Die Anhänger-; schaft der alldeutschen Nebcnregierung — wir kvallen sie weiter die Tirpitz-Regierung nennen, obwohl-der e. Ausdruck nicht völlig zutrisst — griff über die Krci'e - der Armee und'Flotte hinaus und drang i-n die tev t enden preußischen Staatsänkier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1913
Umfang: 8
Volks-Zeitung Freitag den 11. April Nr. 82 Politische Rundschau. 3„la»D. * Die Folgen des nationalistischen Wahnsinns. -Die nun schon seit Jahren andauernde Obstruierung des böhmischen Landtages spitzt sich nun zur Kata strophe zu. Die Regierung hat bisher durch Vor schüsse auf die staatlichen Ueberweifungen dem böh mischen Landesausschufse das Fortwursteln ermög licht, der im übrigen einfach alle Rechnungen schul dig blieb. Nun kann aber diese Wirtschaft nicht mehr weitergehen. Ende April

des Landesausschus ses demonstrativ ihre Mandate niederlegen werden, um auf diese Weise die Regierung zu entscheidenden Schritten zu nötigen. Die Regierung wäre in die sem Falle trotz der verfassungsmäßigen Bedenklich keit des Schrittes mit der Einsetzung eines Regie rungskommissärs für das Land Böhmen vorgegan- gen. Es scheint nun, daß diese Möglichkeit eines vollständigen Zusammenbruches der von den Tsche chen so hochgehaltenen Autonomie des Landes Böh men die tschechischen Mitglieder des Landesausschus ses

etwas operettenhaft, aber sie gewinnt gerade dadurch an innerer Wahr scheinlichkeit. Diese Lösüngsart würde die Leistun gen der europäischen Diplomatie würdig krönen und die internationale Flotte könnte wieder abdampfen. Der Friede wäre damit sicherlich nicht zu teuer er kauft. Nikita hätte sein Taschengeld, die österrei chische Regierung ihren Willen und Europa endlich Ruhe. Der Gedanke, die Sache mit Geld zu erledigen, ist — wer könnte daran zweifeln! — zuerst russischen Regierungsmännern gekommen

, und von der italie nischen Regierung verständnisinnig ausgenommen worden. Beide Mächte wollen, falls ihre Vorschläge von den übrigen Mächten angenommen werden, einen dringenden Schritt in Cetinje tun. An Montenegro und die Türkei soll dann die Forde rung gestellt werden, Skutari an eine internationale Truppenmacht auszuliefern. Montenegro erhält vielleicht außer der finanziellen auch noch eine terri toriale Kompensation. Auch über den Friedensschluß liegt eine günstige Nachricht aus Sofia

, wonach das Hauptziel der russischen Regierung war, den Südslawen die Ergebnisse ihrer Siege zu sichern. Die Aufgabe der Konferenz, die Nord- und Nord- ostgrenze Albaniens festzustellen, stand im Inter esse Montenegros und Serbiens. Andererseits wur den die Interessen Albaniens von Oesterreich-Un garn und Italien geschützt. Infolge der Verhand lungen wurde ein Kompromiß erzielt, das folgendes Ergebnis hatte: Da Rußland Jpek, Uesküb, Priz- rend, Djakova den Slawen erhielt, gestand es Sku tari

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 08.01.1915
Umfang: 12
Sonderdepeschen abge- sandt. „Osservatore Romano" veröffentlicht die Antworten darauf, u. a. auch die des österreichi schen und des deutschen Kaisers. Der König von Dnglapd erklärte: Ich und meine Regierung ha ben dem Vorschläge Eurer Heiligkeit, die das verstärkt, was wir bei' der deutschen Regierung anregten, die beste Aufnahme bereitet. — Der serbische Ministerpräsident erklärte, Serbien wer de nicht versäumen, das zu tun, was die ande ren kriegführenden Mächte tun. — Die ottoma- nische Regierung erklärte

sich mit dem Vorschläge -einverstanden, wenn die übrigen Staaten das lgleiche tun. — Die Antwort der russischen Re gierung lautet gleichfalls Zustimmend. i ^ " ' Der Burenaufstand. Neuerliches Aufflammemn des Buren aufstandes. z. Berlin, 7. Jänner. Die „Deutsche Lages- MLung" meldet aus Rotterdam: Wie hie sige Handelskreise vertraulich aus Kapstadt er fahren, hat die Regierung der südafrikanischen Union einen großen Fehler begangen, als sie die in ihre Hände gefallenen Führer des Burenauf standes erschießen ließ

. Dieser brutale Akt,-sowie das aufgetauchte Gerücht, daß t>em General Dewet ein gleiches Schicksal drohe, hat den Burenaufstand erst recht zum Aufflammen ge bracht. Zwar ließ Ministerpräsident Botha das Gerücht, Dewet würde gleichfalls hingerichtet werden, dementieren. Doch schenkt man diesem Dementi keinen Glauben. Wenn es nun auch der Regierung gelungen ist, mit Hilfe von Automo bilen überall dorthin, wo Burenkommandos sich zeigten, größere Truppenabteilungen zu werfen und auf diese Weife verschiedene

, welche noch in der Naturalwirtschaft arbei ten und bei denen die nur für den eigenen wirt schaftlichen Betrieb produzierten geringfügigen Getreidemengen den oft weiten und kostspieligen Transport an den Verkaufsort nicht lohnen würden. Drohender Konflikt zwischen China und Japan. z. Stockholm, 7. Männer. Nach einem Be richte der „Nowoje Wremja" sind zwischen der chinesischen und japanischen Regierung neuer dings Konflikte entstanden. China will die Zu stimmung zur Besetzung Tsingtaus durch Japan von der Zustimmung des chinesisHen

zu erfolgen haben. Baumwollssndungen — keine Konterbande. kb. Berlin, 7. Jänner. Der amerikanische Botschafter wurde von der Regierung ver ständigt, daß seitens der englischen und fran zösischen Regierung die Versicherung abge geben wurde, daß V a u m w o l l e n i ch t auf der Liste der Kriegskonterbande ge fetzt werde und daß die beiden Staaten Baum- wolladungen nicht kapern. Somit könne Baumwolle über neutrale Staaten nach Deutschland eingeführt werden. Ier «eil MrrM-llWM m KMe »»Sie MW. Es gibt

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Außferner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 09.01.1915
Umfang: 12
Sonderdepeschen abge- fandt. „Osiervatore Romano" veröffentlicht die Antworten darauf, u. a. auch die des österreichi schen und des deutschen Kaisers. Der König von England erklärte: Ich und meine Regierung ha ben dem Vorschläge Eurer Heiligkeit, die das verstärkt, was wir bei der deutschen Regierung anregten, die beste Aufnahme bereitet. — Der serbische Ministerpräsident erklärte. Serbien wer de nicht versäumen, das zu tun, was die ande ren kriegführenden Mächte tun. — Die ottoma- stische Regierung erklärte

sich mit dem Vorschläge einverstanden, wenn die übrigen Staaten das sgleiche tun. — Die Antwort der russischen Re gierung lautet gleichfalls zustimmend. . ‘ - Der Burenaufstand. \ Neuerliches Aufflammemn des Bure». ’ anfftandes. z. Berlin, 7. Jänner. Die „Deutsche Tages zeitung" meldet aus Rotterdam: Wie hie sige Handelskrise vertraulich aus 5kapstadt er fahren, hat die Regierung der südafrikanischen Mion einen großen Fehler begangen, als sie die in ihre Hände gefallenen Führer des Burenauf standes erschießen ließ

. Dieser brutale Akt, sowie das aufgetauchte Gerücht, daß dem General Dewet ein gleiches Schicksal drohe, hat den Burenaufstand erst recht zum Aüfflammen ge bracht. Zwar ließ Ministerpräsident Botha das Gerücht, Dewet würde gleichfalls hingerichtet werden, dementieren. Doch schenkt man diesem Dementi keinen Glauben. Wenn es nun auch der Regierung gelungen ist, mit Hilfe von Automo bilen überall dorthin, wo Burenkommandos sich Zeigten, größere Lruppenabteilungen zu werfen und auf diese Weise verschiedene

, welche noch in der Naturalwirtschaft arbei ten und bei denen die nur für den eigenen wirt schaftlichen Betrieb produzierten geringfügigen Getreidemengen den oft weiten und kostspieligen Transport an den Verkaussort nicht lohnen würden. Drohender Konflikt zwischen China und Japan. z. Stockholm, 7. Jänner. Nach einem Be richte der „Nowoje Wremja" sind zwischen der chinesischen' und japanischen Regierung neuer dings Konflikte entstanden. China will die Zu stimmung zur Besetzung Tsingtaus durch Japan von der Zustimmung

zu erfolgen haben. Baumwollsendungen — keine Konterbande. kb Berlin, 7. Jänner. Der amerikanische Botschafter wurde von der Regierung ver ständigt, daß seitens der englischen und fran zösischen Regierung die Versicherung abge geben wurde, daß B a u m w o l l e n i ch t auf der Liste der Krieaskonterbande ge fetzt werde und daß die beiden Staaten Baum- wolladungen nicht kapern. Somit Könne Baumwolle über neutrale Staaten nach Deutschland eingesührt werden. Ar Weil MrM-IlWM im AnW MnöieMen. Es gibt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 08.01.1915
Umfang: 12
Sonderdepeschen abge- sandt. „Ostervatore Romano" veröffentlicht die Antworten darauf, u. a. auch die des österreichi schen und des deutschen Kaisers. Der König von 'England erklärte: Ich und meine Regierung ha ben dem Vorschläge Eurer Heiligkeit, die das verstärkt, was wir bei der deutschen Regierung anregten, die beste Aufnahme bereitest — Der serbische Ministerpräsident erklärte, Serbien wer de nicht versäumen, das zu tun, was die ande ren kriegführenden Mächte tun. — Die ottoma- nische Regierung erklärte

sich mit dem Vorschläge Einverstanden, wenn die übrigen Staaten das gleiche tun. — Die Antwort der russischen Re gierung lautet gleichfalls zustimmend. ; ; ; Der Burenaufstand. \ Neuerliches Aufflammemn des Buren- anfstandes. z. Berlin, 7. Jänner. Die „Deutsche Tages- Wtung" meldet aus Rotterdam: Wie hie sige Handelskreise vertraulich aus Kapstadt er fahren, hat die Regierung der südafrikanischen -Union einen großen Fehler begangen, als sie die in ihre Hände gefallenen Führer des Vurenaus- standes erschießen ließ

. Dieser brutale Akt, sowie das ausgetauchte Gerücht, daß dem General Dewet ein gleiches Schicksal drohe, hat den Kurenaufstand erst recht zum Anfflammen ge bracht. Zwar ließ Ministerpräsident Botha das Gerücht, Dewet würde gleichfalls hingerichtet werden, dementieren. Doch schenkt man diesem Dementi keinen Glauben. Wenn es nun auch der Regierung gelungen ist, mit Hilfe von Automo bilen überall dorthin, wo Burenkommandos sich zeigten, größere Truppenabteilungen zu werfen und auf diese Weise verschiedene

, welche noch in der Naturalwirtschaft arbei? ten und bei denen die nur für den eigenen wirt schaftlichen Betrieb produzierten geringfügigen Getreidemengen den oft weiten und kostspieligen Transport an den Verkaufsort nicht lohnen würden. Drohender Konflikt zwischen China und Japan. z. Stockholm, 7. Jänner. Nach einem Be richte der „Nowoje Wremja" sind zwischen der chinesischen und japanischen Regierung neuer dings Konflikte entstanden. China will die Zu stimmung zur Besetzung Tsingtaus ^durch Japan von der Zustimmung

zu erfolgen haben. BaumwoLssndungen — keine Kynterbsnde. kb. Berlin, 7. Jänner. Der amerikanische Botschafter wurde von der Regierung ver ständigt, daß seitens der englischen und fran zösischen Regierung die Versicherung abge geben wurde, daß Baumwolle n i ch L aus der Liste der Kriegskonterbande ge setzt werde und daß die beiden Staaten Baum- wolladungen nicht kapern. Somit könne Baumwolle über neutrale Staaten nach Deutschland eingeführt werden. Irr Mil MtöreiMngfirns im Me gegen Sie Men. Es gibt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 12
Datum: 09.01.1915
Umfang: 12
Sonderdepeschen abge sandt. „Osservatore Romano" veröffentlicht die Antworten darauf, u. a. auch die des österreichi schen und des deutschen Kaisers. Der König von England erklärte: Ich und meine Regierung ha ben dem Vorschläge Eurer Heiligkeit, die das verstärkt, was wir bei der deutschen Regierung anregten, die beste Aufnahme bereitet. — Der serbische Ministerpräsident erklärte, Serbien wer de nicht versäumen, das zu Lun, was die ande ren kriegführenden Mächte tun. — Die ottoma- nische Regierung erklärte

sich mit dem Vorschläge einverstanden, wenn die übrigen Staaten das gleiche Lun. — Die Antwort der russischen Re gierung lautet gleichfalls Zustimmend. Der Burenaufstand. Neuerliches Aufflammemn des Buren- Lufstandes. z. Berlin, 7. Jänner. Die „Deutsche Tages zeitung" meldet aus Rotterdam: Wie hie sige Handelskreise vertraulich aus Kapstadt er fahren, hat die Regierung der südafrikanischen Union einen großen Fehler begangen, als sie die in ihre Hände gefallenen Führer des Burenauf- standes erschießen ließ

. Dieser brutale Akt, sowie das aufgetauchte Gerücht, daß dem General Dewet ein gleiches Schicksal drohe, hat den Burenausstand erst recht zum Aufflammen ge bracht. Zwar ließ Ministerpräsident Botha das Gerücht, Dewet würde gleichfalls hingerichtet werden, dementieren. Doch schenkt man diestm Dementi keinen Glauben. Wenn es nun auch der Regierung gelungen ist, mit Hilfe von Automo bilen überall dorthin, wo Vurenkommandos sich zeigten, größere Truppenabteilungen zu werfen und auf diese Weise verschiedene

, welche noch in der Naturalwirtschaft arbei ten und bei denen die nur für den eigenen wirt schaftlichen Betrieb produzierten geringfügigen Getreidemengen den oft weiten und kostspieligen Transport an den Verkaufsort nicht lohnen würden. Drohender Konflikt zwischen China und Japan. z. Stockholm, 7. Jänner. Nach einem Be richte der „Nowoje Wremja" sind zwischen der chinesischen und japanischen Regierung neuer dings Konflikte entstanden. China will die Zu stimmung zur Besetzung Tsingtaus durch Japan von der Zustimmung

zu erfolgen haben. VaumwoÜssndungen — keine Konterbande. kb. Berlin, 7. Jänner. Der amerikanische Botschafter wurde von der Regierung ver ständigt, daß seitens der englischen und fran- Zösischen Regierung die Versicherung abge geben wurde, daß Baumwolle nichL auf der Liste der K r i e g s k o n t e r b a n d e ge setzt werde und daß die beiden Staaten Baum- wolladungen nicht kapern. Somit könne Baumwolle über neutrale Staaten nach Deutschland eingeführt werden. Der Weil DefMMwns im Mt men die Men. Es gibt

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1915
Umfang: 4
die Dumamitglieder in den Privatsalons ihrer Führer. Diese Situation war gefährlich, denn wenn die Parteien einig wurden, dann hatten sie es in der Hand, aus sich eine Regierung zu bilden, des Zaren Negierung in einer dunklen Nacht gefangen zu setzeu und Friedensverhandlungen mit den Mächten einzuleiten. Auf Befehl des Großfürsten Rikolajewitsch verbot Goremykin die Privat-Zusammenkünfte der Abgeordneten. Ent weder ist es nun Goremykin selbst zum Bewußt sein gekommen, daß jedes Verbot umgangen wer

den kann, oder haben vernünftige Männer dem Zaren noch rechtzeitig begreiflich genlacht, daß ein sol ches Vorgehen die Revolution umso besser vor bereite, genug, der Zar hielt einen Kronrat, dem außer der Regieruug und den Kreaturen des Großfürsten auch andere Personen beigezogen wurden. Die Duma wurde einberufen, alles Mögliche versprochen, aber die Fortsetzung des Krieges mit Rücksicht auf die Versicherungen des Großfürsten nicht behindert. Das geringe Ent gegenkommen der Regierung genügte scholl, der Duma fast

ohne Ausnahme wieder Vertrauen zur Regierung einzuflößen, so zwar, daß die reaktionärsten Duma-Angehörigen sogar wieder den Mut fanden, Abgeordnete, welche vom Frieden sprachen, mit dem Strange zu bedrohen. Diese gemeine Drohung der Großfürsten- Partei und der inzwischen fortgesetzte Rückzug über Brest-Litowsk hinaus erschütterten neuer dings in solchem Maße das Vertrauen der Ab geordneten zur Regierung, daß sie sich, wieder im Privatverkehr, zu dem sogenannten li beralen Block zusammenschlossen

, dem Dreiviertel aller Abgeordneten angehören. Jetzt war die Situation gefährlich. Der liberale Block hatte gleich anfangs eine ausge sprochene Abneigung gegen Rikolajewitsch, dessen Diktatur man sich unter keinen Umständen ge fallen lassen wollte. Da die Regierung sein Werk zeug war, verlangte man deren Umbildung. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen, zu denen sich die Regierung bequemen mußte, trat der Block, fast 400 Abgeordnete, geschlossen auf, ver langte Freigabe der Presse, Aninestie für politi sche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1912
Umfang: 8
Nr. 183 Mittwoch beit 12. Juni - ' nach Rußland Zurückzukehren. Es ist Verzweiflung, die ihn dazu treibt, Verzweiflung darüber, daß seine sämtlichen bisherigen Enthüllungen weder zur Bestrafung der Provokateure noch zur Befrei ung der Unschuldigen geführt haben, Verzweiflung darüber, daß die Regierung nicht einmal den Ver such macht, die unheilvolle Provokationswirtschaft aufzugeben, während selbst die Opposition in der Duma seit zwei Jahren keine Gelegenheit findet, um in gebührenden Worten

die begangenen Justiz verbrechen zu brandmarken. „Wir wollen" — schreibt Burzew — „offen und unter eigenem Namen nach Rußland kommen und werden dort gegen alles Verbrechertum protestie ren, das die russische Regierung im Laufe der letz ten Jahre sich hat zuschulden kommen lassen. Wir wissen, das; die Negierung uns mit einem Haftbe fehl und darauf mit gerichtlicher Verfolgung ant worten wird. Die russische Regierung kann jedoch tun, was sie will; wir werden all das tun, was wir für notwendig und nützlich

halten zur Lösung der Aufgaben, welche wir uns in den letzten Jahren ge stellt haben. Wir werden der Regierung nur sagen: „Ihr werdet uns nicht einschüchtern!" Bei altem ihrem Streben, unseren Protest zu unterdrücken, wird die Regierung eines nicht vermögen: sie wird nicht imstande sein, uns in allen den Sachen nickt zu verhören, die wir in den Spalten der „Budusch- tscheje" behandelt haben. Dann werden wir mit Dokumenten in der Hand ihre angesehensten Ver treter dessen beschuldigen

. Pollauf (Nationalver Volks-Zeitung band) und Kemetter (christlichsozial). Der letztere Redner beschäftigte sich mehr mit der Wehrreform als mit der Dienstpragmatik; und wie sich's wohl versteht: die christlichsoziale Leuchte versicherte der Regierung, daß seine Partei die Wehrreform will. Gegen die unverhüllten Drohungen des Ministers, daß die Regierung, falls das Abgeordnetenhaus die Wehrvorlage nicht termingerecht erledige, den § 14 anwende, wies der Redner zaghaft zurück. Die Debatte wurde

gegeben werden. Di.e Verhandlungen mit den Ruthenen werden fortgesetzt, die ihre kindische Obstruktion weitertreiben. Die Ruthenen obstruieren den Budgetausschuß, wodurch weniger die Regierung als das Haus getroffen wird. Nie heutige Sitzung. lTelephonttche Nachrichten der..Volks-Zeitung».) Das Haus hat heute die Beratung der dritten Gruppe der Dienstpragmatik fortgesetzt und die Abstimmung vorgenominen. Die 88 82 bis 194 wurden unverändert in der Fassung des Ausschus ses angenommen. Dann trat

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 12.04.1913
Umfang: 12
soll, so wird man über die Moral einer solchen Politik sich Gedanken machen, sie aber gewiß nicht uacheifern dürfen. Erfreulicherweise soll ja bereits eine ab lehnende Antwort unserer Regierung erfolgt sein, hoffentlich bleibt diese aber endlich einmal auch nackensteis und weicht nicht immer wieder morgen von ihren eigenen heutigen Beschlüssen zurück! Wien, 10. April. In hiesigen maßgeben den Kreisen wird mitgeteilt, daß vor einer Woche bei unserer Regierung angefragt wurde, wie sie sich zu dem russisch-italienischen

Kompensations plan in der Skutarifrage verhalten werde. Die Antwort der österreichischen Regierung war eine ablehnende. Auch Italien ist für diese Lösung! Zum Verständnisse dieses Tele'gratnmes muß hinzugefügt werden, daß leider ' auch die italienische Regierung, die sich hiebei wohl von verwandtschaftlichen Rücksichten der beiden Kö nigshäuser leiten läßt, dem russischen Vorschläge bereits zugestimmt hat. Darüber erfahren wir: Wien, 10. April. Der italienische Gesandte in Cetinje, Baron Sgitti, wandte

sich im Auf träge seiner Regierung an König Nikolaus mit der Anfrage, ob er einer Kompensation in Geld zustimmen würde. Jedenfalls war die Antwort des Königs nicht ablehnend, denn die italienische Regierung wandte sich darauf mit ihrem Vor schlag an die Botschafterkonferenz. Berlin, 10. April. Der „L.-A." berichtet aus Paris: Von seiten Rußlands und Italiens wurden Versuche unternommen, eine Beilegung der Skutarifrage im friedlichen Wege herbeizu führen. Demzufolge sollen die Montenegriner von der Belagerung

auch, daß die griechische Regierung der serbischen er klärt habe, sie sei außerstande, ihre Schiffe noch weiterhin zu dem Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die Friedensfrage. Sofia, 10. April. An hiesiger kompetenter Stelle erblickt man kein Hindernis für die Un terzeichnung des Präliminarfriedens; Bulgarien wäre bereit dazu; die Entscheidung hänge von den Großmächten und den übrigen Verbünde ten ab. London, 10. April. Wie das Reuter-Bureau erfährt, schlägt Bulgarien eine neue Grenzlinie vor, die von Midia nach Muradi

haben die nördliche und die nordöstliche Grenze Albaniens festgestellt und werden auch die südliche bestim men. Schließlich werden die Großmächte noch die Einstellung der Feindseligkeiten empfehlen. Bulgariens Anspruch auf Saloniki. Paris, 10. April. Der Korrespondent des „Temps" in Sofia meldet: Ich kann aus guter Quelle versichern, daß die bulgarische Regierung nach wie vor den Besitz Salonikis für sich bean sprucht In amtlichen Kreisen wird erklärt, daß bei der letzten Botschafterkonferenz in Petersburg

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
soll, so wird man über - die Moral einer solchen Politik sich ; Gedanken machen, sie aber gewiß nicht nacheifern dürfen. Erfreulicherweise soll ja bereits eine ab lehnende Antwort unserer Regierung erfolgt sein, hoffentlich bleibt diese aber endlich einmal auch nackensteif und weicht nicht immer wieder morgen von ihren eigenen heutigen Beschlüssen zurück! Wien, 10. April. In hiesigen Maßgeben den Kreisen wird mitgeteilt, daß vor einer Woche bei unserer Regierung angefragt wurde, wie sie sich zu dem russisch-italienischen

Kompensaiions- plan in der' Skutarifrage verhalten werde. Die Antwort der österreichischen Regierung )vär' eine ablehnende. Auch Italien ist für diese Lösung! - Zum Verständnisse dieses Telegrümmes muß hinzugesügt werden, daß leidet auch die italienische Regierung, die sich hiebei wohl von verwandtschaftlichen Rücksichten der beiden Kö nigshäuser leiten läßt, dem russischen Vorschläge bereits zngestimmt hat. Darüber erfahren wir: Wien, 10. April. Der italienische Gesandte in Cetinje, Baron Sg'iiti,. wandte

sich im Auf träge seiner Regierung an König. Nikolaus mit der Anfrage, ob er einer Kompensation in Geld znstimmen würde. Jedenfalls war die Antwort des Königs nicht ablehnend, denn die italienische Regierung wandte sich darauf mit ihrem Vor schlag an die Botschafterkonferenz. Berlin, 10. April. Der „L.-A." berichtet aus Paris: Von seiten Rußlands und Italiens wurden Versuche unternommen, eine Beilegung der Skutarifrage im friedlichen Wege herbeizu führen. Demzufolge sollen die Montenegriner von der Belagerung

zuzuwenden. Es heißt auch, daß die griechische Regierung der serbischen er klärt habe, sie sei außerstande, ihre Schiffe noch weiterhin zu dem Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die Friedensfrage. Sofia, 10. April. An hiesiger kompetenter Stelle erblickt man kein Hindernis für die Un terzeichnung des Prälinünarfriedens; Bulgarien wäre bereit dazu; die Entscheidung hänge von den Großmächten und den übrigen Verbünde ten ab. London, 10. April. Wie das Reuter-Bureau erfährt, schlägt Bulgarien eine neue

wird die Frage der Kriegs entschädigung regeln. 4. Die Mächte haben die nördliche und die nordöstliche Grenze AÄm^ens festgestellt und werden auch die südliche bestim men. Schließlich werden die Großmächte noch die Einstellung der Feindseligkeiten empfehlen. Bulgariens Anspruch auf Saloniki. Paris, 10. April. Der Korrespondent des „Temps" in Sofia meldet: Ich kann aus guter Quelle versichern, daß die bulgarische Regierung nach wie vor den Besitz Salonikis für sich bean sprucht. In amtlichen Kreisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1913
Umfang: 8
und griechi schen Stellungen den Krieg in einer illoyalen, allen Kriegsregeln spottenden Weise eröffnet habe. Auch in der serbischen Skupschtina wurden gestern die Bulgaren beschuldigt, die Feindseligkeiten er-, öffnet zu Haben. Wie aus Belgrad, 2. Juli, gemel det wird, erklärte auf eine Anfrage in der Skup schtina der Minister des Innern, daß die Regierung die Eröffnung der Feindseligkeiten durch die Bul garen als den Kriegsbeginn auffasfe und dement sprechende Vorkehrungen getroffen

habe. Die bulgarische Antwort auf die serbische und grie chische Note. Sofia, 2. Juli. Der offiziöse „Mir" erklärt: Die Verantwortung für die letzten blutigen Zusammenstöße, die augenscheinlich von der serbi schen Militärliga im Einvernehmen mit dem grie chischen Generalstabe provoziert wurden, fällt voll und ganz auf die griechische und die serbische Regierung, die durch ihre Winkelzüge, ihre Unzu verlässigkeit und die Aufmunterung zur Kriegs raserei den gegenwärtigen Stand der Dinge herbei-' geführt

haben. Bulgarien hat alles, was von ihm abhing, getan, um den Frieden zu erhalten. Nie mand kann von ihm verlangen, noch länger Geduld an den Tag zu legen. * Re Kampfe am Balkan. Die Griechen greisen die Bulgaren an. Blutiger Straßenkampf in Saloniki. Athen, 2. Juli. Nach Ueberreichung der grie chischen Note in Sofia hat die Regierung das grie chische Kommando in Saloniki angewiesen, die bul garischen Streitkräfte zu entwaffnen und kriegsge fangen zu setzen. Die Entwaffnung. Athen, 2. Juli. Die „Agence

zu protestieren, indem er die Verantwortung dafür den Griechen zuschob. Ministerpräsident Ve- niselos erwiderte, er sei über einen solchen Schritt der bulgarischen Regierung, die um seden Preis den Krieg wolle, erstaunt und lehne die Verantwortung für diese Handlungen ab in einem Momente, wo die bulgarischen Truppen in einer Front von Hun- . v "'rn von Kilometern anzugreifen r '-~ ’ < * r r * Bor der» zweiten Balkanlrieg? Ueber die letzten Kämpfe zwischen den bulgarischen Truppen und den serbisch-griechischen

zur Kenntnis genom men und gleichzeitig erklärt wird, daß die Skupschti na an ihrer früheren Resolution unentwegt fest hält und der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß die serbische Regierung die vitalen serbischen JnterMm bis ans Ende verteidigen werde. Ein bulgarisches Memorandum. Sofia, 2. Juli. Die bulgarische Regierung überreichte gestern abends dein russischen Gesandten ein Memorandum betreffend den Schiedsspruch des Kaisers Nikolaus im serbisch-bulgarischen Streite. Ueber den Inhalt des Memorandums

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 15.06.1912
Umfang: 18
gehindert werden dürfe. Der erste Absatz des § 32, durch den den Beamten die Teil nahme an Vereinen untersagt wird, wenn diese wegen der Bestrebungen des Vereins und wegen der Art der Vereinsbeteiligung den Pflichten des Beamten widerstrebt, wurde gemäß dem Aus schußantrag gestrichen. Die Regierung hatte er- klärt, daß das Gesetz nicht bestätigt werden würde, 1 falls diese Bestimmung gestrichen würde. Die Wehrvorlagen. Es ist kaum mehr zu bezweifeln, daß die großen Parteien des Abgeordnetenhauses

der kategorischen Auffor derung _ der Regierung, das Wehrgesetz bis zum 25. Juni zu erledigen, Folge ' leisten werden. Der Deutsche Nationalverbaud hat be reits in diesem Sinne beschlossen; auch die Polen und Christlichsozialen werden sich einverstanden er klären. Von den Tschechen werden sich die Jung tschechen, die Agrarier und die Tschechischklerikalen ebenfalls dafür erklären; sogar die Sozialdemokraten \ erklären, daß sie zwar gegen das Gesetz stimmen ■ werden, aber nichts zu seiner Verhinderung

oder j Verzögerung unternehmen werden. Man hat es daher ausschließlich mit den Obstruktionsversuchen der Ruthenen zu tun. Jedoch hat die Regierung die Verhandlungen mit den Polen und Ruthenen wieder ausgenommen, um zwischen diesen beiden Gruppen eine Verständigung über die Errichtung der ruthenischen Universität in Lemberg anzubahnen, wodurch dann die Obstruktion der Ruthenen beseitigt werden könnte. > In Ungarn werden die im Abgeordnetenhaus so gewaltsam durchgesetzten Wehrvorlagen wahrschein- j lich

. Ein Auf stand im Innern eines Landes ist aber unter Um ständen gefährlicher als ein auswärtiger Feiud, darum muß es die Sorge der Regierung, der Ord nungsparteien sein, solche Unruhen, die das Glück und den Frieden der Bevölkerung gefährden, un möglich zu machen, oder rasch zu unterdrücken. Hiezu wird seit jeher das Militär herangezogen. Daher ist diese Verwendung des Militärs krawall süchtigen Sozialdemokraten sehr zuwider. Aus diesem Grunde nun haben bei der Beratung des neuen Wehrgesetzes

ich mich gegen die Anträge auf Streichung des § 3, welcher in allen bisherigen Wehrgesetzen enthalten war, aus sprechen. Die gleiche Haltung muß ich aber auch gegenüber dem Eventualantrage einnehmen, wonach der Regierung die Pflicht auferlegt werden soll, in jedem einzelnen Falle die Verwendung des Militärs im Innern längstens binnen 14 Tagen dem Parla ment gegenüber in besonderer Weise zu rechtfertigen. Die Aufrechterhaltnng der Sicherheit und Ordnung im Innern des Staates gehört nach der Ver fassung aller Staaten

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