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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 18.05.1917
Umfang: 16
ein Schweizerblatt in Besprechung der Vorgänge in Rußland, daß die russische Regierung vor einen Sonderfrieden mit den Mittelmächten deshalb zurückschrecke, weil dann Rußland die reiche und notwendige Unterstützung aus England, Frank reich und Amerika verlieren würde und gegen neue kriegerische Aktionen das russische Volk sei. Die russische Regierung befindet sich also in einer richtigen Sackgasse und trägt sich mit dem Plane,^ Vertreter der Arbeiter in die Regierung aufzu nehmen, da ihre Lage immer schwieriger

wird. Nach allen Anzeichen dürfte die liberal-bürger lich-kapitalistische Regierung nach und nach einer Arbeiterregierung, die auf Friedenschluß dringt, abgelöst werden. Von einer Kriegsfortseßung will nicht nur das ruffische Volk in seiner großen Mehrheit, sondern auch ein großer Teil des Heeres nichts wissen. So haben sich z. B. an die Friedenskundgebung am 3. Mai in Petersburg 50.000 Soldaten be teiligt, die ebenso wie das Volk Plakate mit den Aufschriften „Weg mit Miljukow!" (es ist dies der russische Minister

nach Europa befinde, um den Kanrpf gegen die U- Boote aufzunehmen. Den deutschen Untersee booten wird es sich so ziemlich gleich bleiben, wel ches Schiff sie in die Tiefe des Meeres befördere Die amerikanische Regierung scheint es aber doch deshalb nicht zu kurz. Das Lehrerskind ist brav und dankbar und bringt mir ehestens wieder ein, was ich an dasselbe wende, abgesehen davon, daß man eine Sache auch auf Gotteslohn hin tun kann. Im übrigen brauch ich über das, was ich tu, nie mandem Rechenschaft

geplant sei, die, wenn sie angenommen werden sollte, den 124 amerikanischen Krösussen scharf an den Geldbeu tel gehen wird. Nach der Vorlage hätten sie nanu lich 47 Prozent ihres Einkommens abzuliefern. Rockefeller z. B. soll ein jährliches Einkommen von 250 Millionen haben, der Autofabrikant Ford ein solches von 175 Millionen. Das gäbe aus und wäre gerecht. Wenn diese Mitteilung auf Wahrhei tberuht, dann muß man ganz entschieden vor dem Mute der amerikanischen Regierung eine besondere Achtung

haben und sie unserer Regierung als Muster hinstellen. Wie viel Tausende kleiner Staatsbürger müsien ae- rupft werden, um das herauszubringen was zum Beispiel ein Rothschild und dergleichen leicht lei sten könnte und auch Gebühr hätte, zu leisten, da solche Leute den Schutz des Staates, den, wie dies der gegenwärtige Krieg wieder zeigt, doch wie- ! derum die kleinen Staatsbürger leisten müsien. weit mehr benötigen, als die, die den Schutz des Staates bilden und nebenbei noch immer stärker in die Steuerschraube

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1920
Umfang: 8
werden- sind in diesem zu leistenden Höchstbßtrage von Krehitopexationen nicht einzurechnen. Die Staats regierung soll weiters ermächtigt werden, 3ür Einfüh- irung dex elektrischen Zugssörhsrung auf den Staats- «Lahnen und den pom Staate betriebenen Privytbyhnen ’Jbte geeigneten Vorkehrungen zu treffen und Reallasten in die für diss zu elektrifizierenden Staatsbahnstreckm bötreffenden Eisenbahnbucheinlagen eintrqgen zu lassen- Der Streik der Spitalsärzke in Innsbruck. , In schriftlicher Beantwortung der Interpellation des Abg

ist. Zu Beginn h^x Sitzung teilt? Präsident Seitz mit, daß Staqtrkonzler Ds. lßeiMk gm 11- Hs. seine urch der gesamten Regierung Demission bekanntgegeben hghe- Jn Erledigung der Tagesordnung wird der Bericht des Finanz- und Budgstausschusies angenommen. Das Gesetz betrsssend die Strafgesetznovelle vom Jahre 1620 wirh nach hem Berichte des Abg. Fischer in 2. und 3. Lesung unverändert zum Beschluß erhoben Berichterstatter Hölzl referiert sodann über die Strafprozeßnovelle vom Jahre 1620. Der vorliegLnde

Zustände längst überholten Bestimmungen über tzse Entschädigung der Laienrichter und VertxquensmösiNßk für Reisekosten und Berdienstentgang geändert. Des Entwurf schlägt vor, das bisher mit Iß R bemessene Tag geld angemessen zu erhöhen und den Geschworenen und Schössen überdies denselben Anspruch auf Reis?, und Aufenthaltskosten zuzuerkennen, der nach der ßtraftiro- zehnovelle vom Jahre 1918 den Zeugen zusteht. Di« in der ursprünglichen Vorlage der Regierung enthaltenen Bestimmungen über das abgekürzte

für Freitag oder Samstag dieser Woche. DeutsKes Reich. Die Sozraltzemokxaßen lehnen die Deilnshms an der Resiiernng M, — M hsiIZexlicheK Berlin, 15. Juni. Pr. ^rimöorn setzte im ■ Laufe des heutige^ PyJsstjttages seine Be-^ mühungen, eine Regierung Zustande zu bringen, j fort. Er verhandelte zunächst mit den SoZicsl- demokraten Hermann Müller und Lobe, ihm auseinandersetzten, daß ein Weiterbestchen« der bisherigen Koalitionsregierung unmöglich, sei und daß auch sein Wunsch, hie sozialdsmokra- tische

bürgerlichen Parteien Stellung M nehmen- Pie deutsche Volkspartei hat sich nach der ab lehnenden Haltung der Sozialdemokratie ihr gegenüber zu einer Beteiligung qn einer reini bürgerlichen, ja sogar an einer Minderheits?^ regierung bereit erklärt. Als Bedingung fsir den Eintritt in die neue Regierung hat die deutsche Volkspartei die Verufung pan FachminiMn und die Berufung eines Diplomaten auf den Posten des Ministers des AßUPrn gestellt. Di^ deutschnatipnale Volkspartßi hielt im Laust des« gestrigen Tages

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
durch die großserbischen Umtriebe ein Ende zu bereiten, fiel ihm Rußland in den Arm. Während noch Deutschland auf Anrufen des Zaren bemüht war, den zwischen Wien und Petersburg drohenden Konflikt friedlich zu schlichten, machte Rußland seine ganze Militär macht mobil und entfesselte so den Weltkrieg. Die Provokation lag also auf russischer Seite. Gleichwohl erachtete die italienische Regierung mit der Behauptung, daß Oesterreich aggressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt

habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtig ten Ultimatum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Ar tikels 7 des Dreibundvertrages zuschulden kom men lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oester reich-Ungarn und Italien zur vorherigen Ver ständigung und gegenseitigen Kompensation für den Fall, daß sich eine der beiden Mächte ge nötigt sehe, den Status quo auf dem Balkan

für die nicht leichte in nere und äußere Lage Italiens zogen sie es je doch vor, eine einseitige Auslegung des Drei bundvertrages hinzunehmen und sich mit der Erklärung wohlwollender Neutralität» zu der der Vertrag unzweifelhaft verpflichtete» zu be gnügen. Obgleich Art. 7 auf Kompensationen nur für den Fall eines Machtzuwachses auf dem Balkan abzielte, erklärte sich doch die österrei chisch-ungarische Regierung wegen der mit Aus bruch des Krieges eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich

es sich nicht mehr um Forderung des Trentino» sondern um den Erwerb noch anderer alter österreichischer Erblande an den südlichen Gren zen der Monarchie als Preis dafür, daß Italien den in heißen Kämpfen fechtenden Bundesge nossen nicht in den Rücken falle. In dem natürlichen Bestreben. Italien vom Kriege fernzuhalten und die österreichisch- italienischen Beziehungen auf eine neue freund schaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich

-Ungarn und sei nem italienischen Bundesgenossen herbeizufüh ren. Die Verhandlungen nahmen langsam ih ren Gang. Erschwert wurden sie vornherein durch das Verlangen der italienischen Regie rung. daß die zu vereinbarende Gebietsabtre- So nntag, den 23. Mai WlMltlM tung sofort in Kraft gesetzt werden müßte. Um den in diesem Verlangen liegenden Arg wohn zu zerstreuen, wurde am 19. März die Garantie der deutschen Regierung für die Ver einbarungen unmittelbar nach dem Kriege zu gesagt. Äuf das erste

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
stellen." Zum Konflikt mit Amerika. Unsere Regierung hat nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der k. k. Minister des Aeußern, Graf Czernin, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die auf folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet auf dem völkerrechtswidrigen Hun gerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung der Freiheit der Meere sein Ziel. Die Sicherheit der Personen

über eine Hilfsaktion zu Gunsten der mmderbemit- telten Volksklasten, die über ausdrücklichen Wunsch des Hsrrscherpaares durch den Staat in den nächsten Wochen in Wirksamkeit treten soll. Selten einmal kam eine Hilfe in der Not so zur rechten Zeit, wie es diesmal gewiß der Fall sein wird, denn auch die Regierung unter dem Prä sidium des Ministers Clam-Martinie ist diesmal schnell bereit, den Wunsch des Kaisers und der Kaiserin rasch und ganz zu erfüllen. Diese Hilfsaktion soll nun darin bestehen

-politische Krise in Italien erhellt am besten aus dem Umstande, daß 242 Deputierte (also fast die Hälfte), darunter fast ausschließlich bisher Anhänger der Regierung, der Eröffnung der Kammer und den bisherigen Sitzun gen ferngeblieben sind. Vor der Ab stimmung über ein Vertrauensvotum für die-Re gierung verließen noch 60 Abgeordnete .den Saal, 31 stinrmten dagegen. Einige Deputierte erhoben gegen dis Regierung die heftigsten Be- schiverden in Sachen der Getreide- und K ohlen- ' no t.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich bereit, eventuelle Kompensationen ins Auge zu fassen. Mehr und mehr stellte sich im weiteren Verlaufe nach dem Tode des Ministers di San Eiuliano heraus, das; in Italien starke Kräfte am Werke waren, nin für die Bewahrung der Neutralität noch einen besonderen Vorteil von der Donau monarchie herauszuschlagen. Die italienische Regierung sing an zu rüsten und mi: den Rüstungen stiegen die Forderungen der Irredentisten. Republikaner, Freimaurer

zu gesagt. Auf das erste bestimmte Angebot Öster reich-Ungarns von Ende März, das bereits Ab tretung des italienischen Sprachgebietes in Süd tirol in Aussicht stellte, ging die italienische Ne gierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch- ungarischen Regierung wie folgt bekannt! Italiens Forderungen. Die absolute Preisgabe des Trentino auf Grund der im Jahre 1811 festgesetzten Grenzen, d, h. mit Einschlug des weil außerhalb des ita lienischen

verzichten und erwartete von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die t. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab. sondern versuchte weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische

Regierung zu einer Mäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annahme die berechtigten Interessen nnd auch die Würde der österreichisch ungarischen Monarchie schwer verletzt hätte. Auskündigung des Dreibundes. Während diese Verhandlungen noch schweb ten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch-ungarischen Regie rung unerwartet die Erklärung ab, das; Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich-Ungarn durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen

ansehe. Gleichzeitig erklärte der Botschafter, das; er alle von seiner Negierung bis dahin gemachten Angebote zurückziehe. Diese sogenannte Kündigung des noch bis 192g lau senden Vertrages ging also bis in die kritischen Iulitage des vorigen Jahres zurück und stand im Widerspruch nicht nur mit den wohlwollen den und freundschasrlichen Erklärungen des Königs von Italien vom Angnst 1914 und sei ner damaligen Regierung, sondern auch mit den inzwischen von der gegenwärtigen italieni schen Regierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten' Freitag, den 17. Dezember 1915 Nr. 288 Der Standpuntt Griechen lands. Athen, 15. Dezember. Der griechische Mi nisterpräsident Sknludis hat die Gelegen heit benützt, den Gesandten des Vierverbandes mündlich im allgemeinen dieAntwort zu skizieren, die die griechische Regierung aus den letzten Schritt des Vierverbandes beschlossen hat. Nach Mitteilungen von maßgebender Seite sind die hauptsächlichen Punkte dieser Antwort folgende: 1. Griechenland würde aus keinen Fall

, wenn Sa loniki und Umgebung geräumt würden und wenn der Eisenbahnverkehr an fremde Hände überlassen würde. 4. Griechenland kann nicht zur Vermin derung seiner Souveränitätsrechte freiwillig zustimmen, da es selbständiger und unabhängiger Staat ist. Welchen Ausgang die Verhandlungen nehmen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls, ist die Lage äußerst kritisch an zusehen. Athen, i5. Dez. (KB.) „Agettce Havas' meldet: Nach einer nicht amtlichen Meldung sollen die Deutschen von der Regierung ver- angt

Wremja' sehen die Balkan läge in den d ü st e r st e n Farben. Die letztere ist der Meinung, daß Griechenland sich bereits am Vor - abend des Krieges gegen die En tente befinde. Man spricht schon davon, daß die griechische Regierung ihren Sitz gegebenen falls nach Larissa verlegen wird. Zwischen Grie chenland und Bulgarien sollen wichtige Ver handlungen eingeleitet sein, die durchaus mili tärischen Charakter haben. Die Lage in Solaniki. Mailand, 15. Dez. (KB) Secolo meldet aus Saloniki

A Ainmka. Wien, 15. Dezember (K.-B.) DeH Minister des Aeußeren Baron Bu- rian hat an den Botschafter der Verei nigten Staaten von Amerika C. Fre derik Benfield unterm 14. ds. nachstehende Note gerichtet: Zur sehr geschätzten Note Nr. 4167, wel che Se. Exzellenz der außerordentliche und bevollmächtigte. Botschafter der Vereinig ten Staaten C. Frederik Benfield namens der amerikanischen Regierung in Angele genheit der Versenkung des italienischen Dampfers „Aneona' unterm 9. ds an ihn gerichtet

Darstellung des Sachverhaltes vielen Zweifeln Raum und gewährt, selbst wenn sie in allen Punkten zutrifft, welche der Beurteilung des Falles zugrunde ge legt werden, nicht die geringste Handhabe, um den Kommandanten oder der Regierung des U-Bootes ein Ver schulden irgend einer Art zur Last zu legen. Die Bundesregierung hätte auch notwendig die Personen bezeichnen sollen, auf deren Aussagen sie sich beruft und denen sie in höherem Grade Glauben schenkt als dem Komman do der k. u. k. Flotte

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1920
Umfang: 8
auch den orößten Teil der R-AeruiWsmänner stellte. — 51ud}b«m mm diese Partei bei den Wichten so sichen Sturz erlitten (früher hatte sie 163 Ab- gsordtiste, jetzt nur mehr 110), mußte auch die bischerige Regierung zurücktreten. Was für neue Vmuncr den abgegangenen auf den Mi- ni-sterßKhlAt folgen werden, ist noch recht fragSch. Die Sozialdemokraten hätten am lieb- Ken, wmn die bürgerlichen Parteien, die jetzt wieder eine beträchtliche Mehrheit im deutschen Reichstag haben, die Regierung übernähmen

. Diese verspüren aber keine Lust, den Staats karren, den die Sozialdemokraten gründlich verfahren haben, aus dem Schlamme zu ziehen. — Auch in Oesterreich ist die bisherige Regierung mit dem Staats kanzler Dr. Nenner zurückgetreten. Der Grund hiezu ist folgender: Nach dom Zusammenbruch galt es, den neuen Staat Deutsihösterreich, so gut es eben möglich war, auf die Beine zu bringen. — Die Sozialde mokraten MMirert nach den Wahlen in die Na tionalversammlung wohl als die stärkste Par tei in diese eingezogen

, hatten aber doch für sich allein nicht die Mehrheit. Sie konnten da her nicht allein die Regierung übernehmen, weil sie eben in der Nationalversammlung nur eine Minderheit hinter sich hatten. — Um nun den Staat zu. retten, ließen sich damals die ^CHkkstlichftsöziMtzn herbei, zugleich mit den So zialdemokraten die Regierung zu bilden. Die CbrisMchsozialen taten das aber nur unter ge wissen Bedingungen, so z. B., daß die Sozial- deinokraten vorderhand wenigstens darauf verzichten, eine unchrisüiche Ehe- und Schul reform

durchzuführen. Dieses Uebereinkommen heißt man Koalition. Die Sozialdemokraten, die in der Regierung die Mehrheit hatten und so dieEhrisllichsozialen leicht überstimmen konn ten, benützten diese Uebermacht besonders in letzter Zeit zu ungesetzlichem Vorgehen. Zudem rvar der Unmut der Bevölkerung über die rote Mißwirtschaft derart gestiegen, daß sie inniger lauter forderte, die Christlichsozialen sollten die Koalition (Vereinigung) mit den Sozialde mokraten künden, zumal diese die Koalition längst gebrochen

Hütten. In letzter Zeit haben nun die Christlichsozialen wiederholt den Aus tritt aus der Koalition angeki'mdigt. Darauf- lsin nahmen nun Renner und seine Kollegen in der Regierung die Entlassung. Aber auch in Oesterreich hat niemand Lust, die Nachfolge- schaft der roten Mißwirtschaft zu übernehmen. — Man vermutet, daß es bald zu Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus kommen wird. Da könnt« es dann allerdings den Sozialdemokra ten auch in Oesterreich so schlimm ergehen, wie ihren Genossen in Deutschland

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 18
Datum: 10.05.1916
Umfang: 18
Seite 2. Nr. 19. Wenn die deutsche Regierung/sich trotzdem / zu einem äußersten Zügeständnis entschließt, so ist für sie entscheidend einmal die mehr als hundertjährige/Freundschaft zwischen den beiden großen Völkern, sodann aber der Ge danke an das schwere Verhängnis, mit dem eine Ausdehnung und Ver längerung dieses/grausamen und blutigen Krieges die gesamt^ zivilisierte Menschheit be droht. / Das Bewußtsejä der Stärke hat es der deut schen Regierung/erlaubt, zweimal im Laufe der letzten

eine den Frieden zwischen dem deutschen und dem Amerikanischen Volke ernstlich bedrohende Wen dling nehmen zu lassen. Einer solchen Entwicklung will die deutsche Ne gierung, soweit es an ihr liegt, vorbeugen. Sie will gleichzeitig ein Letztes dazu beitragen, um — so l a n g e d e r K^r leg n o ch^ d a u. e r Z —. die Beschränkung der Kriegführung auf die kämp fenden Streitkraste-zu ermöglichen, ein Ziel, das die Freiheit der Meere einschließt und in dem sich die deutsche Regierung mit der Regierung

der Vereinigten Staaten auch heute noch einig glaubt.. Von diesen Gedanken geleitet, teilt die deutsche Regierung der Regierung der Vereinigten Staa-. ten mit, daß Weisung an die deutschen Seestreit kräfte ergangen ist, in Beobachtung der allgemei-. nen völkerrechtlichen Grundsätze über AnHaltung, Durchsuchung und Zerstörung von Handelsschiff sen auch innerhalb des Seekriegsgebietes Kauf fahrteischiffe nicht ohne'Warnung und Rettung der Menschen zu versenken, es sei denn, daß sie fliehen oder Widerstand

, daß der Negierung der Vereinigten Staaten eine derartige Zumutung fernliegt; dies entnimmt sie aus der. wiederholten Erklärung der amerikani-, schen Regierung, daß sie allen Kriegführenden gegenüber die. verletzte Freiheit der Meere wie-, derberzustellen entschlossen sei. Die deutsche Regierung geht demgemäß von der Erwartung aus, daß ihre neue Weisung an die Seestreitkräfte auch in den Augen der Negierung der Vereinigten Staaten jedes Hindernis für die Verwirklichung der in der Note vom 23. Juli

15)15 angebotenen Zusammenarbeit zu der noch während des Krieges zu bewirkenden Wiederher stellung der Freiheit der Meere aus dem Wege, räumt und sie zlveifelt nickt daran, daß die Ne gierung der Vereinigten Staaten nunmehr bei der großbritannischen (englischen) Regierung die alsbaldige Beobachtung derjenigen völkerrechtlichen Normen mit allem Nachdruck verlangen und durchsehen w'rd, die vor dem Kriege allgemein anerkannt waren und die insbesondere in den Noten der amerikanischen Netiierung an die britische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 12.01.1919
Umfang: 12
wahrer Erlösung - be - grüßt. Die Truppen sind jetzt an der Arbeit, den Spartakusleuten die widerrechtlich besetzten Gebäude zu entreißen. Die Reichskanzlei ist von regierungstreuen Truppen bereits zurück erobert worden. Das Ausw. Amt ist in weitem Amtreise durch Eegierungstruppen abgesperrt. Wie da» „Acht-Uhr-Blatt'' meldet, hat der Oberbefehlshaber, Wolksbeauftragter Noske, hen Belagerungszustand über Berlin verhängt. Die Verhandlungen zwischen der Regierung, den Unabhängigen und den Revolutionären

istnd noch im Gange. Die Regierung hegt die feste Zuversicht, daß sie in kurzer Zeit der Auf rührer Herr werde. Auf Betreiben des Volks- deaustragten Noske sind Marinetruppen von Ittel, die ihm zuverlässig ergeben sind, im An« Marsche. Das gesamte in Berlin weilende Ossi- Grerskrops hat sich auf Ehrenwort den Volks- beauftragten verpflichtet. Außerdem hat sich die Bolksmarinedioision vollständig 'auf die Seite der Regierung gestellt und erklärt, daß sie mit der Sache der Spartakusleute

nichts zu vm habe. Nach einem Züricher Bericht vom 9. Jän ner hat die Regierung die Offensive gegen die Spartakianern aufgenommen. Die Redaktion der „Roten Fahne', des Organs der Sporta- kusleute, wurde von Regierungstruppen besetzt und Telephonzentralen und Eisenbahnen den Parteiangehörigen Liebknechts entrissen. Der Sieg der Regierung wurde durch das Eintref fen von Truppen, aus Potsdam herbeigeführt. General Ludendorff ist mit Erlaubnis der Regierung von Schweden, wo er bei einem Bekannten Aufenthalt genommen hotte

Wirkung auf unsere außenpo- Stische Lage ausgeübt. Die Ententevertreter erkundigten sich schon, ob Deutschland in der Lage sei, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Sie verlangen für die von Deutschland übernommenen Verpflichtungen Sturheiten. Die deutsche Regierung wirbt Freiwillige gegen die Polen. Em Aufruf der Regierung erklärt Deutsch land .in großer Gefahr. Während in der Haupt- Dtadt daran gearbeitet wird, die Grundlagen für die neue Freiheit des deutschen Volkes sest- Mlegen

, ertönte ein Hilferuf aus dem Osten. Weite Gebiete, die bisher zum Reiche gehörten, ßeien in Gefahr, dem polnischen Imperialismus zum Opfer zu fall«'.. Die Regierung protestiert Degen dös Vorgehen der Polen und ruft Frei- «ölige zum Eintritt in eine Oftarmee, die den DeuHchen im Osten zu Hilfe kommen sollen. Ae neue baMische VerfassvW. Die bayerische Regierung veröffentlicht ei lten Verfassungsentwurf auf folgenden Grund lagen: Bayern soll Republik sein und als solche «inen Bestandteil der Vereinigten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 25.05.1915
Umfang: 12
Italien im Ver trauen auf sein gutes Recht den Bündnisvertrag mit Oesterreich-Ungarn, der von der k. u. k. Regierung verletzt wurde, für nichtig und von nun an wirkungslos erklärt und seine volle Handlungsfreiheit wieder erlangt hat. Fest entschlossen, mit allen Mitteln, über die sie verfügt, für die Wahrung der italienischen Rechte und Interesse Sorge zu tragen, kann die kgl. ital. Ne gierung sich nicht ihrer Pflicht entziehen, gegen jede gegenwärtige und zukünftige Bedrohung zum Zwecke der Erfüllung

Antwort auf den italienischen Treubruch. Wien, 21. Mai. (K.-B.) Der Minister des Aeußern Burian übergab heute nachmittags dem italienischen Botschafter Avarna die Antwortnote der östcrr.-nng. Regierung auf die Mitteilung Ita liens, daß es den Drcibundvcrtrag als aufgehoben l betrachte. Die Note drückt über diese Mitteilung ! peinliche Ueberraschung aus, da die italienische Re gierung ihre Entscheidung mit Tatsachen begründet, die auf mehr als neun Monate zurückgehcn und ' die italienische Regierung

, die Gcbietsintegrität oder die Souveränität Serbiens anzutasten, wenn der Krieg lokalisiert bliebe. Erst infolge Eingreifens Rußlands nahm der rein lokale österreichisch-serbische Streit gegen unseren Wunsch europäischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals die Neutralität Italiens ohne geringste Anspielung, daß ein von Rrlßland hervor gerufener, von -langer Hand vorbereiteter Krieg ge eignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Existenz grund zn entziehen. Ans den seinerzeitigen Erklärun gen

gerade mit Berufung auf den Art. 7 des Bundcsvertrages fest. Die italienische Regierung legte Entschädigungs ansprüche für den Fall territorialer oder anderer Vorteile Oesterreich-Ungarns aus der Balkauhalb- insel vor. Die österreichisch-ungarische Regierung erklärte sich bereit, die Lage zu prüfen und wies gleichzeitig darauf hin, daß es schwer wäre, Kom pensationen festzusetzen, solange man einen eventuell zufallendcn Vorteil nicht kenne, welche A u s f a s - sung die italienische Regierung teilte

. Als die italienische Negierung auch jetzt noch den Wunsch nach Äufrechterhaltung und Befestigung des Bündnisses wiederholte und gewisse Forderungen unter dem Titel Entschädigung vorbrachte, welche die Ab tretung integrierender Bestandteile der Monarchie an Italien betrafen, nahm die österr.-ungarische Regierung selbst diese Verhandlungsgrundlage an, obwohl Artikel 7 niemals auf Gebiete der vertrag schließenden Teile, sondern ausschließlich auf die Balkanhalbinsel sich bezog. — In den diesbezüg lichen Verhandlungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.03.1919
Umfang: 12
Listy' zu lesen, hat jedoch bis heute in den offiziellen Meldungen der Friedenskonfe renz iein e Bestätigung gefunden. Deutsche Delegierte nach Paris. Aus Berlin wird amtlich mitgeteilt, die eng lische Kommission in Spaa habe die deutsche Rgierung ausgefordevi. möglichst bald einen aus sechs Personen gebildeten F i n a n z a u s- „, schuß nach Versailles zu senden, wobei ver bürgt werde, daß die deutschen Bevollmächtigten unbehindert mit ihrer Regierung in Verbin dung bleiben können. ZM-MmM

. Die Wiener Regierung veröffentlicht einen offiziellen Bericht über die Geschehnisse, welche der Abreise des Exkaisers vorangingen: Bis zum vergangenen Dezember war die Regierung an gesichts der Bewegung für einen Bundesstaat unter dem Szepter der Habsburger entschlossen, Karl zum Verlassen des Landes aufzufordern. Dies wurde jedoch wegen der Krankheit des Ex kaisers und weil die Schweiz zögerte, ihm Gast freundschaft zu gewähren, verschoben. Räch er- solgtem Beschlüsse der Konstituante zugunsten

der Republik tonnte Karl, der noch nicht abge dankt hatte, nicht mehr aus deutschösterreichi schem Boden verweilen. Der Bericht hebt die Hartnäckigkeit der Habsburgerfamilie hervor, ihre Titel zu bewahren, und führt als Beispiel jene Erzherzoge an, die trotz Protestes der ita lienischen Regierung noch weiterhin italienische Titel wie Este, Parma, Toscana usw. tragen. Die deutschösterreichische Regierung entschloß sich, mit größter Energie vorzugehen, und dies umso mehr, als der Hof von Eckartsau

, wenngleich klein, der Wiener Bevölkerung, die so vielen Entbehrungen unterworfen ist, ansing, ein Dorn im Auge zu sein. Selbst der englische Ohersr Strutt mußte zugeben, daß ein solcher Zustand aus die Dauer unmöglich sei. Run scheint sich die englische Regierung vor erst an die Schweiz gewandt zu haben mit der Bitte, Karl und seiner Familie Gastfreundschast zu gewähren. Die Wiener Regierung hatte in der Zwischenzeit dem Führer der englischen Mission mitgeteilt, die Konstituante habe die Absetzung

aller Habsburger beschlossen. Am 2l. März ba>l Oberst Strutt den Staatsrat um die Erlaubnis, ihm zwei Sonderzüge für eine Reise der englischen Mission in die Schweiz zur Beifügung zu stellen: von Kaiser Karl tat er keine Erwähnung. Die deutschösterreichische Regierung war der Meinung, die Züge wären sür die Lntent^vertreter bestimmt. Vie insolge der letzten Ereignisse das Land zu verlassen ge dächten: indes waren sie sür den Exkaiser be stimmt. Davon wurde die Staatskauzlei jedoch erst um li Uhr abends, knapp

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1911
Umfang: 12
s „Bozner Nachrichten', Mei eines der wichtig st e n Glieder unseres österreichischen Bahnnetzes vollständig ausgebaut wird. Ebenso wichtig sind auch noch andere Bahnen. Die Lust verbindung von St. Moriz nach Meran beträgt zum Bei spiel ungefähr 130 Kilometer, aus wienerisch gesagt, ein „Katzensprung'. Wenn man aber von Meran per Bahn nach St. Moriz fahren will, so kostet es eine Tagesreise. Die Verbindung könnte die Regierung herstellen, ohne daß es ihr etwas kostet. Denn ihre alten Bahnlinien

werden. Ein großer Teil des Graubündner Verkehrs, der sich heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chur teil weise nach Italien bewegt, könnte dadurch für Tirol mW somit die österreichische Volkswirtschaft nutzbar gemacht wer den. Die Regierung hätte endlich einmal Gelegenheit, auf einem sehr dankbaren Felde zu zeigen, was sie kann und sie hätte fast kein Risiko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was mich veranlaßt, heute über diese Fragen

zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir andrerseits wieder dadurch belastet sind, daß wir der Bo z en-M era n er Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. Wir werden später einmal Gelegenheit Haben, über die sen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein entsprechendes Interesse vorfindet. Wie vorausblickend die Regierung bei solchen Angelegenheiten ist, hat sich zum Beispiel beim Bau der Vinschg a u b a h n gezeigt. Als sie den Bahnhof

geleitet, daß das hohe Haus endlich einmal durch eine große einmütige Kundgebung schon in bezug aus die Dringlichkeit der Regierung sagen soll: so geht es doch nicht weiter, man kann doch dieses Murxen in unseren Telephonverhältnissen nicht weiter betreiben. Aus der Schweiz kommen die Frem den nach Oesterreich und finden in Tirol die miser a- belften Telephonverbindungen. Das ist ganz begreiflich, es ist ein Fremdenverkehrsland, ergo braucht man das nicht so notwendig

auch bei jenen, die ertrag- , 14. ÄovemVer 1911 Nr. 261 reich sind, etwas reservierter sein. Ich finde das begreiflich, weil auch die sonst ertragreichen Unternehmungen im Staats betriebe gewöhnlich nicht erträglich sind. Und nun der Verkehr Tirols mit W i en. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regie rung hat gewisse Pressionsmittel, die sie auf die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächlich Wien ab. Boze n und Meran hat einen Nachtschnell zug nach Wien, einen Tagesschnellzug

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1915
Umfang: 6
Montag, 22. Februar 1915 »Meraner Zeii»»>' Nr. -!3. Seite 3 Richtungen gleichmäßig das Recht der Mei nungsäußerung haben sollen. em AM MW» MMWW. Der Korrespondent der „Agence Tel.-Milli' in Erzerum schreibt: Die russische Armee kommt in ihrer Wildheit bis zur Niedermetzelung von Frauen Und Kindern. Mehrere unglückliche Opfer flüchteten in letzter Zeit nach Tauschten und Artwin. Die persische Presse richtet an die persische Regierung die Aufforderung, ihre Neutralität aufzugeben

über das Heeresbudget u. a.: „Wir dürfen uns keinerlei Illusionen über die Informationen machen, welche die deutsche Regierung besitzt. Sie kennt nur allzu gut die schwachen Punkte in dem Panzer der Alliierten, und wenn wir nicht gerade zu der drastischen Maßregel schrei ten wollen, kurzerhand den Verkehr zwischen England und den neutralen Staaten an den deutschen Grenzen zu schließen, dann bleibt die Wahrscheinlichkeit groß, oder besser gesagt, die Sicherheit groß, daß das offizielle Deutschland vollkommen

auf dem Laufenden hinsichtlich des Anwachsens unseres neuen Heeres bleibt, und daß die deutsche Regierung auch vollkommen weiß, über welche militärische Kräfte wir im Inlands zu verfügen haben.' Wie die Engländer ihre Verbündelen behandeln. Die Zeitung „Le Bruxellois' bringt Zu schriften aus Calais. Boulogne und Dünkirchen, in denen Belgier und Franzosen über die tyran nische Alleinherrschaft klagen, die dieEnglän- der im ganzen Festlandsbezirk des Aermel- kanals eingerichtet haben. Die ganze Regie- rungs

Reiterossizieren ausgebildet werden. Gegen die Teuerung in England. Von den Organisationen der englischen Ar beiterpartei und den Sozialisten wurde ein Ko mitee gebildet, daß eine Massenversammlung veranstalten soll, die für eine energische Aktion der Regierung gegen die Steigerung der Preise der Kohlen und Lebensmittel eintreten soll. Die Massenversammlung soll am 28. ds. nach mittags auf dem Trafalgar-Square statts'mden. Am selben Tage sollen in allen industriellen Zentren des Landes ähnliche Demonstrationen

zu abgetrieben. Von der Besatzung wurden 11 Mann gerettet, darunter auch der Kapitän: 4 Mann werden vermißt. Bs» Um »MM S«». Die Hallung Italiens. Die politischen Kreise Roms betrachten den Verlauf der ersten Sitzung der italienischen Kamer als Beweis dafür, daß die Regierung heutegegendenKrieg ist. Man glaubt, daß gegenwärtig Verhandlungen mit allen Gruppen der kriegführenden Mächte schweben. Die Regierung wird erst aus ihrer Zurück« Haltung hervortreten, wenn die Verhandlungen abgeschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 20.11.1914
Umfang: 12
der französischen Regierung - nach Paris. . Der ^Figaro' dementiert alle Gerüchte von einer Rückkehr der Regierung nach Paris. Die Regierung, hat hierüber noch keinerlei sormelle Ansicht; geäußert. -An den hohen Stellen hat man volles Vertrauen auf den endgültigen Sieg ^ Um den Heerführern die volle Äktions- freiyeit-zu--lassen, könne die Regierung ihre Rückkehr nicht überstürzen. Ein ^französischer kriegskredik von 911 Ml ^ 'Vu Könen. Ein Telegramm aus Paris meldet über Christiania: Die. französische Regierung

depchelgischen Staatsschuld ist unbezahlt geblieben: England hat seine Bezahlung, um die'^ die belgische Regierung ersuchte, rundweg abgeschlagen^ ?! (i ^ sj ^ ^ ^ ^ , ^AreiwiPgenwerbung jdurch Gesang und ^ . Grqmmophon. lDie englischen-Blätter klagen über die Ab nahme der Meldungen zum Freiwilligendienst. In Manchester sank die Zahl der täglichen An meldungen von 1S00 auf SV. Auch in den übrigen Stödten- Englands sank die Zahl der Freiwilligen-stärk, i Um die Anwerbung zu be leben, lempfiehlt die „Daily

r. Der Ort R e s ch t d vor Meknes ist von bewaffneten Muselmanen besetzt. ^ ^ - Ausruhr auf Eypern. Der Berichterstatter des „Pefti Naplo' tele graphiert-aus Konstanttnopel unterm IS. ds.: Die Engländer haben auf der Insel Eypern den mohammedanischen Gottesdienst verboten und strichen das Richteramt des Scheik-ü-l- Jslam. Die mohammedanische Bevölkerung geriet darob in Aufruhr und die neue eng lische Regierung ist in ernster Gefahr.. Die englischen Behörden riefen mittelst Funken telegrammen

gegen den russischen und englischen Einfluß agitierte, sehr angesehen. Der persische Prinz unterhält Beziehungen mit den Jungtürken, ist Mitglied der jungtürkischen Komitees und er war es, der vor zwei Jahren unter den Kurden das Feuer des Aufstandes gegen die russische und englische Regierung schürte. Den Engländern und Russen ist es endlich gelungen, die Regie rung zu bestimmen, daß der Prinz aus Persien verwiesen werde. Dies geschah auch. Nach Ausbruch des türkisch-russischen Krieges kehrte der Prinz

nach Persien zurück und stellte sich an die Spitze der Kurden. Die Russen prote stierten bei der persischen Regierung, doch wurde auf diesen Protest in Teheran nicht ein mal geantwortet. Der Prinz organisiert jetzt die Bewegung, deren Ziel es ist, die nördlichen Provinzen Persiens von den russischen Truppen zu säubern. Die Petersburger Zeitungen greifen natürlich die persische Regierung heftig an, daß sie die Agitation des Prinzen duldet. Sriegsmüdigkeit in England? Aus Rom wird 'der „Deutschen Tageszei

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.05.1916
Umfang: 16
Auflage 42.200. Der Aufruhr in Irland. Am Ostermontag traf in London eine Nach richt ein, die auf die englische Regierung wie ein Donnerschlag wirkte; in Irland ist ein Aufstand ausgebrochen, hieß es, und in der Landeshaupt stadt Dublin sind sie die Herren. Das hatte man sich in London am allerwenigsten zu Beginn des Krieges träumen lassen, daß es während dessel ben so wert kommen würde und Irland gerade Kriegszerb- benutzen, um. an den ver- chaßten Ketten, mit denen es seit ^ahrhunderien

-an England gebunden ist, zu rütteln, . ganz im Wegenteil, die englische Regierung hatte erwartet, Äaß gerade der Krieg zur Beruhigung des erreg ten Volkes wesentlich beitragen werde. Die -Schuld, daß es anders kam, trägt die englische Regierung, sowohl die gegenwärtige als auch die der Vergangenheit. Wir haben im Laufe des 'Krieges schon mehrfach darauf hingewiesen, daß -Irlands Geschichte in den letzten vier Jahrhun derten eine wahre Geschichte des Elends und Jammers war, daß sie, wie man zu sagen

bereits^daran, - mit- der ' Hand Me' M von? Frei heitsbaume zu pflücken, da schnellte der Ast wie der in die Höhe und die Frucht schien höher zu hangen denn je. Das war so gekommen: Die letz ten Jahre vor Ausbruch des Krieges waren in England ausgefüllt mit erbitterten Verfassungs kämpfen. Die zurzeit noch am Ruder befindliche Regierung ging daran, die Rechte des Oberhau ses, das unserem Herrenhause entspricht, zu be schneiden. Das Oberhaus, in dem die Prinzen und Großadeligen, die Vornehmen

und Großen des Reiches sitzen, sollte nicht mehr das Recht haben, die vom Unterhause angenommenen Steuergesetze aufzuheben und dergleichen. Wollte die Regierung mit dem Gefetze im Unterhaus (Parlament) durchdringen, so war sie auf die Stimmen der Mgeordneten Irlands angewie sen. 'Diese erklärten sich auch bereit, für die Vor schläge der Regierung zu stimmen, wenn die Re gierung dafür ihrem Lande die Selbstverwal tung zusichere. Die Regierung ging den Handel ein, zeigte sich aber äußerst lässig

und Boden heute noch zum Großteil dem protestan tischen englischen Großadel gehört. In Ulster or ganisierte nun ein sicherer Carson, seit Kriegs- zeiten Minister, eine regelrechte Ausstandsbewe gung. Vor den Äugen der Regierung warb er 100.000 Mann Freiwillige, bewaffnete sie und er klärte, er werde mit Waffengewalt der Einfüh rung der Selbstverwaltung entgegentreten. Zur Erklärung muß man nämlich wissen, daß infolge des früheren bestehenden Unrechtes das protestan tische Ulster übermäßig viel Rechte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
die Druckerschwärze passtüt hat. die französischen Sozialisten sich so bitter beklagt hatten, daß ihre Regierung die Vorhut der schlimmsten Reaktion sei. Und das sind authentische Re publikaner, die da ausgerufen: »Die französische Republik ist nur der Paladin des Zarismus und der Plutokratiel' Da sind die italienischen Sozialisten denn doch mit ihrer Regie rung mehr zufrieden. Sie haken eben an das Proletariat einen Aufruf erlassen, in dem die parlamentarische Gruppe ihre seit November 1919. d. h. seit

Republik seine ganze Verachtung auszudrücken, weil sie die Herrschaft des Generals Wranqel anerkannt hat. »Frankreich,' ruft er aus. »stellt sich zu den anderen Mächten des Verbandes in offenen Widerspruch, namentlich zu Ita lien, das mit der Moskauer Regierung nicht nur wirtschaft liche. sondern sogar diplomatische Beziehungen angeknüpst hat.' Italien von heute ist somit der gallischen Republik vorzuziehen. Der »Avanti' geht aber noch weiter: er wird sogar ganz kriegerisch, wenn er schreibt

politischen Rückhalt zu bieten vermag, als er bis jetzt von den lands- männssch und parteipolitisch verskeuten Gruppen geboten werden konnte. Di« Entscheidung der votschasterkonferenz von AÜenstein. über da» Gebiet Die BotschafterKonferenz hat an die deutscke Regierung nachstehende Note gerichtet: Der Arttkel 98 des Frtedensver- träges von Versailles hat befttmmt. daß nach der Volks- abstimmung im Gebiete von. Al len st ein. so wie es durch Arttkel 94 des Verttages von Versailles abgegrenzt

ist. die alliierten und assoziierten Mächte die Grenzlinie zwischen Deutschland und Polen festsetzen werden. In Verfolg hier- von wird die Botschafterkonferenz Ihnen die n e u e G r e n z- linie zwischen Deutschland und Polen in dieser Ge gend bekanntgeben. Schließlich wird die deutsche Regierung aufgefordert, alle jene Maßnahmen zu tteffen. weiche sie für nützlich hält, um die Einsetzung der ordnungsmäßigen Der- w a l t u n g in dieser Gegend vorzuberetten. Rutzland fordert die Neuttalisterung Teschens

-polnischen Krieg sagte: Wir haben Keine Stteitkräfte und keine Geldmittel für einen solchen Krieg zur Verfügung. Die öffentliche Mei nung in Rutzland und überall wünsche einen möglichst ge rechten und ehrenhaften Frieden. Diesen Rat hat man auch der polnischen Regierung gegeben. Am 16. ds. morgens ist ein Zustimmungstelegramm der italienischen Regierung ein gelaufen. Derbaadsdruck auf Rumänien. Das rumänische Pressebureau teilt unter Vorbehalt mit: General Daeta behaupte, die rumtinische Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 26.03.1912
Umfang: 10
gegen die von der Regierung als unterstell Organe der drei großen. Zweige der sozialen Versichenulg geplanten, BezirWtellen als etwas typisch sozialdemokratisches angesehen. Ben diesen« Gesichtspunkte ans fand auch diese schem bar von rein politischen Motiven ausgehende Gsg Twrschcist enw entsprechende Bewertung. Nur um eine politische Machtfrage schien, es sich zu han deln: aus der einen Leite standen die Sozialde mokraten in der Besorgnis, ihren bisherigen do- minierenden Enrflilß auf die Krankenversicherung

zu verlieren, und in dem Wunsche, ihn nicht nur zu behaupten, sondern überdies «uch noch einen Einfluß mif die Heiden anderen Zweige der sozia len Versicherung neu zu, ^ gewinnen: aus der ande ren Seite die Regiernngi in ihrem Bestreben, das Gebiet der sozialen Versicherung von! Äer Einfluß» nahrne der Sozialdemokraten freizuhalten. In diesem Kampfe ist nun in der letzten Zeit eine überraschende Wendling eingetreten. Tie Stimmen, welche sich gegen die von der Regierung propouierten Bezirksstellen tvetQek

die Errichtung von Bezirksstellen als Unter bau der sozialen Versicherung sprechen, von so Wwerwiegender Bedeutung find, daß sie allein ohne Rücksicht auf die überdies mitspielenden parteipolitischen- Kämpfe, schließlich doch den. Aus- schlag geben werden. Schon daß der Grundpfeiler der von der Regierung geplanten Organisation im Zuge der darüber entfesselten 'Polemik eine so rasche und leichte Wandlung erfahren, beweist, wie weniigj organisch sich dieser wichtige Teil der Organisation ins Ganze einfügt

. Am sichersten freilich muH der von der Regierung geförderte Plan-der- Errichtung von Bezirksstellen als Basis für die gesamte soziale Versicherung an den enor men Kosten scheitern, die mit der Durchführung dieses Planes notwendigerweise verbunden wären. Diese Kostenfrage iwar ja auch, schon wiederholt Gegenstand der Erörterungen hervorragender Par lamcntarier. Die Kosten, welche in Wirklichkeit alle vorliegenden Schätzungen voraussichtlich noch weit übertreffen werden, sind so «groß

, daß damit die Gesamtkosten der geplanten sozialen Verficht runltz eng Höhe -erreichen würden, der gegenüber die Tragfähigkeit unsere? Volkswirtschaft zweifel los nicht würde standhalten können. Damit ist aber d^ Schicksal der Bezirksstellen endlich be siegelt und damit wird es auch erklärlich, warum die Regierung selbst inden'Motiven zum Gesetz entwurf einer Abschätzung der Kosten -der Be?.rr?s- stellen sorgfältig ans dem Wege gegangen ist. An Stelle des zurückgetretenen Staatssekre tärs Mermuth ist der bisherige

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.07.1913
Umfang: 8
. Mr Unterbilanz von zirka einer halben Mil-! Paris, 15. J^li. Die russ.iche Regierung M Kronen die Liquidierung beschließen. Distal, wie der Korrespondent des „Figaro Spareinlagen sind jedoch zur Gänze gedeckt, ! Petersburg meldet^ da der Fehlbetrag größtenteils durch die Mit- unternommen, qlieder der vorstandschaft erlegt wurde. aus in Sofia einen neuen Schrill Der russische Vertreter hal von der ^ bulgarischen Regierung die Abrüstung der ganzen ^bulgarischen Armee als Friedensgarantie, gefordert

, sie leh nen aber eine Vermittlung dritter ab. Die russische Vermittlungsaktion Petersburg, . 1 s. Juli. Gestern Abend ist hier die offizielle Benachrichtigung seitens der griechischen und serbischen Regierung auf den russischen Vermittlungsvorschlag eingetrof- verschiedene Großmächte der Auffassung sind jeder folle die Verantwortung für feine Schrit te selbst tragen und die Suppe auslöffeln, die er sich eingebrockt habe. Friede in Sicht. Belgrad, is. Juli. Zwei bulgarische Unterhändler sind in Belgrad

fenstillstände vorziehen. Aus diesem Grunde leiensie bereit direkte Verhandlungen mit Bul garien einzugehen. Paris, 15. Juli. Der „Matin' veröffent licht folgende Note: Wir hören aus sicherer Quelle, W die bulgarische Regierung der russischen hat Wen lassen, daß Bulgarien die Friedensbedingun- M annehme, 'welche Rußland für gut befindet. Dies» Entschluß der bulgarischen Regierung wird M Abschluß des Friedens beschleunigen, falls Grie- Mland sich entgegenkommend zeigt. - Ferner hören blr, daß Rumänien

, welches von Rußland über den Entschluß der bulgarischen Regierung aufgeklärt forden, ist, sich nunmehr darauf beschränken wird, Wenigen Regionen zu besetzen, welche es zu an nektieren wünscht, also die Linie Turtukai—-Balt- Wk. Die rumänische Armee wird nicht weiter in Algarien eindringen. Die drei Alliierten, Serbien, Montenegro^und Griechenland sind nunmehr sicher, ihre' Friedensbedingungen, gestützt auf ihre in ? ätzten Gefechten erfochtenen Siege, unter Ver mittlung Rußlands von Bulgarien angenommen

, der auch schädlich wäre. Ser bien konnte ausnahmsweise im Kriege gegen die Türkei diesen Grundsatz behaupten, in diesem Kriege könne es dies nicht. Naturlich müsse Serbien nach diesem neuen Kriege und den damit verbundenen neuen Opfern seine ter ritorialen Forderungen gegenüber früher än dern. Obgleich die serbische Armee siegreich sei. werde Serbien den Grundsatz des Gleich gewichtes nicht verletze«. ' Bulgarien und die Türkei. Wien. 15. Juli. Im Auftrag der bul garischen Regierung ist General Haxtschew

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1918
Umfang: 4
. I 87. Jahrgang Wsthettkaleuder: SamStag, II. Eustach. Sonntag SS. Moritz. Montag, 23. Thekla. Dienstag, 24. Gerhard. Mittwoch, 26. KleophaS. ^ Donnerstag, 26. Justina. Freitag, 27. Kosm. u. D. Die Friedensfrage. Noch einmal ein Appell an die Verminst! Wien. IS. September. (K. B.) Amtlich Ärd verlautbart: Nach den aus dem Auslän de bisher vorliegenden Meldungen kann die Zblehnun g der von der österreichisch-unga rischen Regierung ausgegangenen Anregung, sertrauliche Vorbesprechungen über die Frie densfrage

hatte er aber Gele genheit gehabt, sich bei derartigen Besprechun gen vom Gegenteile M überzeugen. Nur dann, wenn die Friedensfrage unter äußeren Verhältnissen beraten werden wird, die sie den Ei nslüssen der Leidenschaften entziehen, ivird sie jene Fortschritte machen können, welche im Interesse der Menschheit liegen. Der Vorschlag der österreichisch-ungarischen Regierung b k e ibt an? r e ch t. Mahnungen aus der Schweiz. Die „Basler Nachrichten' schreiben: Bei nchiqer Ueberlegung sollte man meinen, es sei Ü.an

. Auch Italien lehnt ab. Rom. 19. September. (KB.) Die Ag. Ste fan! veröffentlicht folgende Note: Bisher hatte die italienische Regierung von der österreichisch ungarischen Friedensnote nur Kenntnis durch den Text, der von den Telegraphenagenturen veröffentlicht worden ist. Wenn d. vom Wiener k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureall ver öffentlichte Text genau ist. so muß die italieni sche Regierung darauf hinweisen, daß der öster reichisch-ungarische Vorschlag dahinzielt, ein Ti-ugbild

gegeben und gleich - zeitig auch die wichtigsten Grundlagen, auf de nen dieser Frieden aufgebaut werden soll. Auf diese Punkte sagt die österreichisch-ungarische Note kein Wort. Das Gleiche ist der Fall, na mentlich was direkt die italienischen Aspirationen betrifft. Sie sind der öster reichisch-ungarischen Regierung wohlbekannt und von den Alliierten anerkannt wollen. Sie können in der Vollendung der na ti onalen Einheit durch dieBefreiung

der i ta li e n is ch e n V ö l k er, die bis jetzt durch Oesterreich-Ungarn geknechtet (!?!> wur den. und in der Verwirklichung ver unumgäng lichen Bedingungen für die Sicherheit Italiens zusammengefaßt werden. Ehe die osterreichisch- ungcrr. Regierung selbst nicht diese besonderen Ziele anerkennt, sowie die anderen allgemein nen nnd besonderen Ziele, für welche alle Al liierten solidarisch kämpfen, wird ItaSen de »r Kampf vicht einstellen, der die Menschheit, ei- Dauersvieden. der aus die Freiheit!U« Gerech tigkeit gegründet ist. entgegenführen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 01.11.1914
Umfang: 12
, ein schwerer Irrtum war, wenn die anf die Ausgestal tung der Armee und der Flotte abzielenden Bestre bungen des Kaisers und der Regierung aus partei politischen Gründen bekämpft wurden. Der „Ge nosse' Fendrich ist von der Art und Weise, in der sich Deutschland bei der Mobilmachung und im Kriege bewährt hat, geradezu begeistert, er hat sich zu der Auffassung bekehrt, daß der „angeblich seelen lose Melanismus der Militärgewalt ein Stück sener heiligen Ordnung ist, dir Friedrich Schiller die Him- melstochter

über brückende einheitliche Geist des ganzen Volkes hinzu, der die beste Geiväbr dafür bietet, das; den Waffen der verbündeten Armeen nach vielleicht noch langem und hartem Ringen der sichere Sieg beschieden sein wird! Höchstpreise sür Getreide und Mehl.') Steigerung der Getreidichreise ohne Ende! Fort mit der Bichl- und Fruchtbörse! Heraus mit den Höchstpreisen für Getreide! Aus Deutschland ist die Nachricht eingetroffen, das; die Regierung die Vorberatnngen über die Fra ge der Festsetzung von Höchstpreisen

bis 15 12,«!0 beim Weizen und einer solchen von 15 12.80 bis 15 12 R) beim Roggen gekommen. Wir stehen also vor der nnbörten Tatsache, dasz seit Kriegsaus bruch der Weizen um 47 Prozent, der Roggen um <ü! Prozent im Preise gestiegen ist. Wie lange noch, so fragen wir mit allem Nach druck. will den», die Regierung diesem Raub mit den notwendigsten ^-cbcnsnmteln der Armee wie des 5) Ans der „Ehristlichsozialen Arbeiterzeitung' Wien, 24. Oktober. Volkes zusehen? Wie lange noch glaubt sie zusehen zu dürsen

? Der Preis, den die Börse fiir das Bröl ! getreide diktiert, ist in seiner jetzigen Höhe schon so! ungeheuerlich, das; man ihn ohneweiters als einen! Katastrophenprecis bezeichnen darf. Ist es Lenkbar das; diese Preise noch eine weitere Erhöhung erfüh ren? Und dennoch, wenn die Regierung nicht rasch! und niit der größten Rücksichtslosigkeit zugreist. dam« haben wir zu gewärtigen, das; die Getreidemuchsr»! ihre schadvolle Bereicherungswut noch in weiteren Preiserhöhungen austoben lassen

werden. Schließlich mnjz sich die Regierung doch auch darüber klar werden, daß sich ihre Situation gegen über den Getreidewucherern mit jedem Tage, den sie zuwartet, verschlimmert. Schon ist auch die italieni sche Regierung mit einer ausgiebigen Herabsetzung des Einsnhrzolles anf Getreide vorgegangen. wird die Folge davon sein? Wie die Aufhebung des österreichisch-ungarischen Einfuhrzolles sofort den Preis des Getreides in Rumänien emporschnellen machte, so wird auch die Herabsetzung der italieni schen

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