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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 24
Datum: 31.07.1914
Umfang: 24
gestellt). Die Würfel find gefallen: der österreichisch ungarische Geschäftsträger in Belgrad hat der serbischen Regierung am 23. ds. Mts. abends 6 Uhr die Note überreicht, in der die Regie rung Oesterreich-Ungarns die Konseqtlenzen des abscheulichen Attentats von Sarajevo zieht. (Der Redaktion des „Pustertaler Bote' ging am 24. ds. halb 9 Uhr morgens nachstehendes Telegramm zu. Es wurde sofort eine Extraausgabe veranstaltet und hunderte von Exemplaren im ganzen Puftertale und den Seitentälern

vormittags noch versandt.) Wien, 24. Juli. Der k. u. k. Gesandte in Belgrad hat gestern 6 Uhr nachmittag der königlich-serbischen Regierung nachfolgende Note überreicht: Am 31. März 19V9 hat der könig lich-serbische Gesandte am Wiener Hose im Auftrage seiner Regierung der k. u. k. Regierung folgende Erklärung abgegeben: Serbien aner kennt, daß es durch die in Bosnien geschaffene Tatsache in seinen Rechten nicht berührt werde und daß es sich demgemäß den Entschließungen anpassen.wird, welche die Mächte

der letzten Jahre nun und insbesondere die schmerzlicheu Ereignisse deS 28. Juni haben das Vorhandensein einer sub versiven Bewegung in Serbien erwiesen, deren Ziel es ist, von der österreichischen-ungarischeu Monarchie gewisse Teile ihres Gebietes loszu trennen. Diese Bewegung, die unter den Augen der serbischen Regierung entstand, hat in der Folge jenseits des Gebietes des Königreiches durch Akte des Terrorismus, durch eine Reihe von Attentaten und durch Morde Ausdruck gefunden. Weit entfernt

, die in der Erklär ung vom 31. März 1909 enthaltenen for mellen Verpflichtungen .zu erfüllen, hat die königliche serbische Regierung nichts getan, um diese Bewegung zu unterdrücken. Sie duldete das verbrecherische Treiben der verschiedenen gegen die Monarchie gerichteten Vereine und Bereinigungen, die zügellose Sprache der Presse, die Verherrlichung der Urheber von Attentaten, die Teilnahme von Offizieren nnd Beamten au subversiven Umtrieben, sie duldete eine unge sunde Propaganda im öffentlichen Unterrichte

und duldete schließlich alle Manifestationen, welche die serbische Bevölkerung zum Hasse gegen die Monarchie und zur Verachtung ihrer Einrichtungen verleiten könnte. Diese Duldung, der sich die königlich-serbische Regierung schuldig machte, hat noch in jenem Momente angedauert, in dem die Ereignisse des 28. Zum der ganzen Welt grauenhaften Folgen solcher Daldung zeigten. Es erhellt ans den Aussagen und Geständ nissen der verbrecherischen Urheber deS Atten tates vom 28. Juni, daß der Mord von Sara jevo

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 25.07.1914
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler VolkSblatt 25. Juli 1914 serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchge führt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten eS der k. u. k. Regierung nicht, noch länger die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber eingenommen hatte, die ihren Mittelpunkt in Bel grad haben und von da auf die Gebiete der Mon- narchie übertragen werden. Diese Ergebnisse legen der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

aus, Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine ständige Bedrohung für die Ruhe der Monarchie bilden. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung eine offizielle Versicherung zu verlangen, daß sle die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, deren Endziel eS ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen die ihr angehören und daß sie sich verpflichtet, diese verbrecherische und terroristische Propagandamitallen Mitteln zu unter drücken

. Um diesen Verpflichtungen einen seierlichen Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regiernng auf der ersten Seite ihres offiziellen OrganeS vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Be strebungen. deren letztes Ziel es ist, von der öfter- reichischungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angehören und sie bedauert ausrichtigst die grauenhasten Folgen

dieser verbrecherischen Hand lungen. Die königlich-serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorge nannten Propaganda teilgenommen und damit die frerndnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen fich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 190S feierlichst ver- pflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke der Bewohner was immer sür eines Teiles Oesterreich Ungarns mißbilligt

und in dem offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden.' Die königlich-serbische Regierung verpflichtet fich überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haffe und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit' der Auflösung des Vereines »Narodna odbrana' vorzugehn, dessen gesamte Propagandamittel zu konfiszieren und in derselben Weise gegen die anderen Vereine und Bereinigungen in Serbien einzuschreiten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1914
Umfang: 8
der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchgeführt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten es der k. u. k. Regierung nicht länger, die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre hindurch jenem Treiben gegenüber ein genommen hatte, das seinen Mittelpunkt in Belgrad hat und von da auf die Gebiete der Monarchie über tragen wurde. Dieses Ergebnis legt der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

auf, jenem Treiben ein Ende zu bereiten, das eine ständige Bedrohung der Ruhe der Monarchie bildet. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung die offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen die österreichisch-ungarische Mon archie gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt die Gesamtheit der Bestrebungen, deren Endziel es ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen, die ihr an gehören, und daß sie sich verpflichtet, die verbreche rische

und theoretische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken. Um dieser Verpflichtung einen feierlichen Cha rakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch-ungarischen Mon archie Gebiete loszutrennen

, die ihr angehören, und sie bedauert aufrichtig die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Handlungen. Die königlich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlich verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke Was immer

durch einen Tagesbefehl Seiner Majestät des Königs gebracht und im offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich überdies: n Z. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung der Vereine Narodna Obrana vorzugehen, deren gesamtes Pro pagandamaterial zu konfiszieren ist, und in der selben Weise

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1916
Umfang: 8
, die schwedische Re-, gierung feit Beginn der Agitation in dieser Frage nicht an die russische Regierung ge-> wandt hat. Hätte die schwedische Regierung dies getan, so sind wir überzeugt, daß die russische Regierung, die in jeder Hinsicht gute Beziehungen zu Schweden wünscht, eine freundliche Auffassung den schwedischen Intern essen gegenüber darlegen würde.' Die Zeitung bemerkt zu dieser Erklärung, daß der indirekte Tadel« der darin gegen die schwedische Regierung gerichtet wird, diese sogar für die Agitation

mit verantwortlich machen will, die gleichzeitig als nicht ehrlich bezeichnet wird. Eine solche Insinuation muß auf das bestimmteste zurückgewiesen werden, wie auch jeder Schwede mit Sinn für die Würde seines Landes es sonderbar finden muß, dag man im englischen Auftenamt über-, Haupt weint, man könne sich in dieser Weise darüber aussprechen, welche Anfragen die schwedische Regierung bei einer anderen Re>> gierung gemacht oder nicht gemacht hat. Die Spanier in Afrika. Wie Schweizer Blätter melden

, haben die Spanier nunmehr Fondat zwischen Tetuan und Tanger befetzt. Vor einem Zakre! Meran. Mitte Mai lglö. (Fortsetzung.)*) Der Ueberredung des deutschen Botschafters in Wien gelang es später, Grafen Berchtold doch zu einem solchen Meinungsaustausch mit Italiens Regierung zu bewegen. Und Fürst B ü l o w erklärt« am 20. Dezember 1914 dem Minister des Auswärtigen Sonnino, daß er nachRom gekommen sei, um das gute Ver hältnis und die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland zu verbessern. Sobaü» Oest- Ungarn

treten würde, aber nichts anderes. Ü!Ä> von dieser Zeit an wurden lebhafte Ver handlungen geführt, in denen Sonnino am 4. März erstmalig die „Konrpensationsgedaw- ken' in sechs Punkten zusammenfaßte und am 9. März unser neuer Minister des Auswärtigen Baron Burian erklärte, daß die österreichisch- ungarische Regierung einer Diskussion über, die Frage der Kompensationen auf der er wähnten Grundlage des italienischen Vor schlages zusti m m e. Die Bedingung Sonm< Siehe Nr. ns. nos

über das Maß dessen hinausgingen, was Italien selbst zur Be friedigung seiner nationalen Aspirationen ver langen tonnte, und doch brach unsere k. u. k. Re gierung die Verhandlungen nicht ab, sondern versuchte weiter, mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, um die italienische Regierung zu einer Ermäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annayme die berechtigten Interessen und auch die Wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1913
Umfang: 8
Nr. 256 Freitag den 7. November Volks-Zeitung falsch übersetzt wurde. Nach der Untersuchung zu schließen, die in den beiden Dörfern Vodista und Voskovica am 3. (16.) Oktober bei voller Ordnung und in einer Art, wie sie der Kommission beliebte, durchgesührt wurde, sei die Haltung, welche von der Kommission anfangs beobachtet wurde, ausgegeben worden. Wenn gleichwohl die Arbeiten der Kom mission nicht vor dem 30. November beendet werden sollten, werde die griechische Regierung hiefür

nicht verantwortlich gemacht werden können, denn sie habe zu gebotener Zeit Befehle gegeben, die Aufgabe der internationalen Kommission zu erleichtern, und diese Bfehle sogar jüngst erneuert. Die Regierung habe diese Befehle den Botschaften der Mächte, die an der Londoner Konferenz teilnahmen, mitgeteilt. Auf diese Antwort hin rasseln die Wiener Blätter des Auswärtigen Amtes wieder mit dem Säbel. Ae Unimt und Mexiko. Heute wird gemeldet: London, 7. Nov. Die „Daily Mail" meldet aus Neuyork vom 5. d.: General Huerta

hat die Re gierung in Washington wissen lassen, daß er auf ihre Aufforderung zum Rücktritt von der Präsidentschaft binnen kurzem eine definitive Antwort geben werde. Wie man erfährt, hat er die französische Regierung ersucht, zwischen ihm und den Vereinigten Staaten zu vermitteln. — General Carraxa dringt in die amerikanische Regierung, das Ausfuhrverbot auf Waffen und Munition aufzuheben. Dagegen er klärt sich Carraxa absolut gegen eine amerikanische Intervention, die sämtliche mexikanischen Parteien

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1914
Umfang: 8
Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung ge statten es der k. u. k. Regierung nicht, noch länger die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber eingenommen hatte, die ihren Mittel punkt in Belgrad haben und von da auf die Gebiete der Monarchie übertragen werden. Diese Ergebnisse legen der k. u. k. Regierung vielmehr dye Pflicht auf, den Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine ständige Bedro hung für die Ruhe der Monarchie bilden

Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organes vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propagagda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch ungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angchören, und sie bedauert aufrichtigst die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Hand

lungen. Die königlich serbische Regierung be dauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgcnommcn und damit die freundnachbarlichen Beziehungen ge fährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlichst verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Ver such einer Einmischung in die Geschicke der Be wohner was immer eines Teiles Oesterreich- Ungarns mißbilligt und zurückweist

und in dem offiziellen Organe der Armee veröffentlicht werden.' Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Hasse und zur Verachtung der Monarchie aufrei'zt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung des Vereines „Narodna Odbrana' vorzugehen, dessen gesamte Propagandamittel zu konfiszieren und in derselben Weise gegen die anderen Vereine und Vereinigungen in Serbien

einzuschreiten, die sich mit der Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn beschäftigen. Die königl. Regierung wird die nötigen Maßregeln treffen, da mit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätig keit unter anderem Namen oder in anderer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug ans dem öffentlichen Unter richte in Serbien sowohl was den Lehrkörper als auch die Lehrmittel betrifft, alles zu beseitigen, was da zu dient, oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn zu nähren. 4. Aus dem Militärdienste

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1919
Umfang: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 14.02.1917
Umfang: 10
3 ‘Z2& LsWHßWLi die Rechte geltend, die daraus abzuleiten sind. ! unvollständig erweisen sollte, alle Rechte vorzu- Um ^ein praktisches Ergebnis zu erzielen und behalten, wenn durch die von Deutlschland und die Prinzipien des Völkerrechtes aufrechtzuer halten, wandte sich die Regierung mehrmals an die neutralen Mächte, um zu einem Zusammen arbeiten zu dem genannten Zwecke zu gelangen. Insbesondere unterließ es die Regierung nicht, der Regierung der Vereinigten Staaten Vor schläge

zu diesem Zwecke zu unterbreiten. Mit Bedauern stellt die Regierung des Königs fest, daß die Interessen der Vereinigten Staaten ihnen nicht erlaubt haben, sich diesen Vorschlä gen anzuschließen. Die so von der Regierung des Königs gemachten Vorschläge führten zu einem System gemeinsamer Maßnahmen von Schweden, Dänemark und Norwegen gegen über den beiden kriegführenden Parteien. In der Politik, die die Regierung des Königs zur Aufrechterhaltung ihrer Neutralität und zur Sicherung der legitimen Rechte des Landes

be folgt, ist die Regierung des Königs, die ein Herz hat für die unbeschreiblichen Leiden, die von Tag zu Tag grausamer auf der ganzen Menschheit lasten, bereit, jede sich darbietende Gelegenheit zu ergreifen, um zur Herbei führung eines nahen dauernden Friedens bei zutragen. Sie hat sich daher beeilt, sich der edlen Initiative des Präsidenten anzuschließen zu dem Zwecke, die Möglichkeiten zur Herbei führung von Verhandlungen zwischen den Kriegführenden zu prüfen. Der Porschlag, der den Gegenstand

des gegenwärtigen Schrift wechsels bildet, gibt als Ziel die A b k ü r z u n g der Uebel des Krieges an; aber die Regierung der Vereinigten Staaten hat als Mittel, zu diesem Zweck zu kommen, ein Verfahren ge wählt. das durchaus im Gegensatz zu den Grundsätzen sieht, die bis zur gegenwärtigen Stunde die Politik der königlichen Regierung geleitet haben. Die Regierung des Königs, die sich stützt auf die Meinung der Nation, wie sie durch die einstimmigen Resolutionen ihrer Ver treter dargetan wurde, will in Zukunft

wie in der Vergangenheit den Weg der Neutra lität und der Unparteilichkeit gegen über beiden kriegführenden Parteien weiter verfolgen und wird nur dann ihn zu verlassen geneigt sein, wenn die Lebensinteressen des Landes und die Würde der Nation sie zwingen, ihre Politik zu ändern.' Aus der Schweizer Absage an Wilson. Bern, 11. Febr. In der nunmehr ver öffentlichten Schweizer Note an Wilson ver weist die schweizerische Regierung auf die Neu tralitätserklärung der Schweiz vom 4. August 1914 und betont, die Ereignisse

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 02.08.1912
Umfang: 10
. Zu Beginn der heutigen Kammersitzung verlangte ein Depu tierter von der Regierung Aufklärung! über den Wechsel im Personal der Polizei und der Kam- mevwache, sowie über die Aufstellung von Trup pen vor dem Kammergebäuds. Wenn, sagte er, dies bezwecken solle, uns zu beschützen', so sind un sere Beschützer Gott und die N-ztion. Wenn uns die Regierung einschüchtern will, dann fürchten wir Niemanden als Gott. Der Minister des In nern erwiderte, die Ersetzung des Polizeiperso nals und der Kammerwache

durch andere Leute sei -notwendig gewesen. Präsident Halil erklärte und der Großwesir sagte ihm, die Regierung verzichte auf eine Auswechselung der Kammerwache. Die Kammer ging sodann zur Tagesordnung über. Konstantinopel, 1. Äug. Trotz des ge strigen Vertrauensvotums unterzieht die jung- türkii'che Presse das Regierungßprogramm einer so''' scharfen Kritik. Der Deputierte Babanzade erklärt im „Tanin': obwohl die neue Regierung behaupte, daß sie Äs Geschäfte nur übernominen habe, um die Ruhe wieder Herzustellen

, handle sie doch so, als isie den Kampf beginnen wollte. Es sei eine neuerliche Massenentlassung von Be amten zu befürchten. Durch diese Maßregel werde >ie größte Verwirrung. Hervorgerufen werden. Kon sta ntin o p e l, 1. August. 3 Uhr 30 Minuten nachmittags. Die Kammer beschloß, den Antrag der Regierung auf Abänderung des Ar tikels 7 der Verfassung zur dringlichen Behand lung an die Kommission zu überweisen,. Gleich zeitig wurde jedoch beschlossen, die präjudizielle Frage, ob die Regierung das Recht

Habe,: ihren Antrag vor Ablauf von zwei Monaten einzubrin gen, ebenfalls an eine Kommission zu überweisen. Man erblickt darin einen Zwischenfall mit der Regierung. Nach der Bekanntgabe des ersten Be schlusses auf Verweisung an eine Kommission, er hob sich der Großwesir und erklärte, er werde sich mit den Mitgliedern des Kabinetts beraten und sodann der Kammer antworten. Nach der Wie deraufnahme der Sitzung verlas der GrcHwesir die RegierungserWrnng, wie folgt: Da, die Kam mer anstatt über den Antrag der Regierung

ab zustimmen, einVotum über die präjudizielle Frage vorausschickte, das eine Einschränkung des Rechtes der Regierung, Gesetze vorzuschlagen, bedeutet, betrachten wir die Abstimmung der Kammer als lUKlehnuug unseres Vorschages. Um diesen Zwi schenfall zu beseitigen, müssen Sie auf die präju dizielle Frage verzichten und zu einer zweiten Abstimmung über unseren. Antrag schreiten. Hier auf beschloß die Kammer auf der Beratung der . Freitag, den 2. August 1912. präjudiziellen -Trage-nicht zu bestehen, wodurch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1914
Umfang: 8
. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht folgende Kriegserklärung: Da die kgl. serbische Regierung die Note, die ihr vom österreichisch-ungarischen Gesandten Baron Giesl in Belgrad am 23. Juni 1914 übergeben worden war, in nicht befriedigender Weise beant wortet hat, so sieht sich die k. u. k. Regierung in die Notwendigkeit vernetzt, selbst für die Wahrung ihrer Rechte und Interessen Sorge zu tragen und zu diesem Ende an die Gewalt der Waffen zu appellieren. Oesterreich-Ungarn betrachtet sich daher

von diesem Augenblicke an als im Kriegszustande mit Serbien befindlich. Der österreichisch-ungarische Minister des Aeußeren: Gras Verchtold. Tie VerlMte im die MM. Wien» 28. Juli. Das Ministerium des Aeußeren richtete heute an die hiesigen fremden diplomatischen Missionen folgende Verbalnote: Um den von Belgrad ausgehenden, gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Umtrieben ein Ende zu machen, hat die k. u. k. Regierung der könig lich serbischen Regierung am 23. Juli eine Note zukommen

lassen, worin sie eine Reihe von Forde rungen formulierte, zu deren Annahme der serbischen Regierung eine Frist von 48 Stunden eingeräumt wurde. Da die kgl. serbische Regierung nicht be friedigende Antwort erteilte, sieht sich die k. u. k. Regierung in die Notwendigkeit versetzt, selbst an die Gewalt der Waffen zu appellieren. Oesterreich- Ungarn betrachtet sich daher von diesem Augenblicke an als im Kriegszustande mit Serbien befindlich und erwartet von der kgl. serbischen Regierung, daß sie gemäß

die Tätigkeit und Ziele des Vereins dar gelegt werden. Darin heißt es, daß es zur „Haupt aufgabe gehört, die Verbindung mit unseren nahen und ferneren Brüdern jenseits der Grenze und den übrigen Freunden in der Welt herzustellen' Oester reich wird als erster und größter Feind bezeichnet. Wenn die Narodna Obrana den Kampf gegen Oesterreich-Ungarn predige, so predige sie eine „heilige Wahrheit'. Das Schlußkapitel enthält einen Appell an Regierung und Volk, mit allen Mitteln den Kampf gegen Oesterreich -Ungarn

vom 28. Juni vollkommen abge lehnt wurde. Ebenso kommen die Zusagen, die uns zur Bekämpfung der monarchiefeindlichen Presse gemacht wurden, einer Ablehnung gleich. Unser Be gehren. daß die königliche Regierung die notwen digen Maßregeln treffe, damit die aufgelösten monarchiefeindlichen Vereine nicht ihre Tätigkeit unter einem anderen Namen weiter üben, wurde in der Antwortnote überhaupt nicht erwähnt. Daß die Note selbstbewußt war und für Oesterreich überhaupt nicht akzeptabel ist, beweist der Vorschlag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1914
Umfang: 12
Seite 2 .Der Tirol-, Samstag, den 25. Juli I9U, die königlich serbische Regierung auf der ersten Seile ihres offiziellen Organes vom 26. Zuli nachfolgende Erklärung veröffent lichen: „Die königlich serbische Regierung ver- urteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt, die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist. von der öslerreichischungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angehören und sie be dauert aufrichtigst die grauenhaften Aolgen

dieser verbrecherischen Handlungen. Die könig- lich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet ha ben, die zu pflegen fich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1903 feier lichst verpflichtet hatte. Die königliche Regie- rung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke der Bewoh ner was immer eines Teiles Oesterreich-Un garns mißbilligt

und in dem o f f i- zielten Organe der Armee veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflich tet sich überdies: 1. Jede Publikation zu unter drücken, die zum Haffe und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren all gemeine Tendenz gegen die territoriale Inte grität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung des Vereines Narodna Obrana vorzugehen, dessen gesamte Propagandamittel zu konsiszie- ren und in derselben Weise gegen die and e- ren Vereine und Vereinigungen in Serbien

einzuschreiten, die sich mit der Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn beschäf tigen. Die königliche Regierung wird die nöti- gen Maßregeln treffen, damit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätigkeit unter anderen Namen oder in anderer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug aus dem öffentlichen Unterrichte in Serbien, sowohl was den Lehrkörper, als auch die Lehrmittel be- trifft, alles zu beseitigen, was dazu dient oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oester reich-Ungarn zu nähren. 4. Aus dem Militärdien

sie und der Verwaltung sind im allgemeinen alle Offiziere und Beamten zu ent fernen, die der Propaganda gegen Oester reich Ungarn schuldig sind, und deren Namen unter Mitteilung des gegen sie vorliegenden Materiales der königlichen Regierung bekannt zugeben sich die k. u. k. Regierung vorbehält. 5. Einzuwilligen, daß in Serbien Orga- ne der k. u. k. Regierung bei der Unter drückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Bewe gung mitwirken. 6. Eine gerichtliche Untersuchung

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Pustertaler Bote
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Seite 14 von 24
Datum: 31.07.1914
Umfang: 24
serbische» Behörden au dem Einschmuggeln von Waffen und Explosivkörperu über die Grenze zu verhindern. Jene Organe des GrenzdiensteS von Schabatz und Loznico, die den Urhebern des Verbrechens von Sarajevo, bei dem Ueber- tritte über die Grenze behilflich waren, aus dem Dienste zu entlassen und strenge zu bestrafen. 9. Der k. u. k. Regierung Aufklärungen zu geben, über die nicht zurechtfertigeudeu Aeußer- uvLen hoher serbischer Funktionäre in Serbien und im Auslände, die ihrer offiziellen

Stellung un beachtet nicht gezögert haben, sich nach dem Atten tate am 28. Juni in Interviews in feindlicher Weise gegen Oesterreich-Ungarn auszusprechen. 1V. Die k. u. k. Regierung ist ohne Verzug von der Durchführung, der in deu vorigen Punkten zusammengefaßten Maßnahmen zu verständigen. Die t.«. k. Regierung erwartet die Ant wort der königlichen Regierung spätestens bis Camstag, de« LS. Juli 6 Uhr «ach- Mittag. Eine Memoire über die Ergebnisse der Untersuchung von Sarajevo, soweit

, oder ob eS dazu gezwungen wer den muß. In der Presse aller Parteien wird die Ueberzeuguug kundgegeben, daß die fort währende Beunruhigung der politischen Lage und des Wirtschaftslebens Oesterreich-Ungarns unerträglich geworden sei und daß die öster reichisch-ungarische Regierung bei der Ankün digung der Durchführung seiner Absicht auf die Zustimmung der Bevölkerung rechnen könne. Der energische Ton der Note und die zielsicheren Bürgschaften für ihre Durchführung werden all gemein mit Zustimmung hervorgehoben uud

der Erwartung Ausdruck gegeben, daß Serbien dem Ernst der Situation und dem durch keinerlei Verschleppung^ oder Einmischungstaktik be- irrbaren Willen Oesterreich-Ungarns Rechnung trage. (Nachstehendes Telegramm langte Samstag vor mittag hier ein und wurde durch eine Extraausgabe bekannt gegeben.) Wie«, 25. Juli. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Belgrad, Freiherr von Giesl, hat deu Befehl erhalten, für den Fall, daß entweder keine Autwort vou der serbischen Regierung er folgt oder diese Antwort

die ungenügende Antwort auf die Note der österreichisch-ungarischen Regierung. Der österreichische Gesandte Giesl notifizierte ihm hierauf deu Abbruch der diplomatische» Beziehungen uud verließ mit dem Gesandt- schaftspersonal um 6 Uhr 20 Miuuteu Belgrad. Die serbische Regierung hat schon früher um drei Uhr nachmittag die Mobilmachung der gesamten Armee angeordnet. Der Hos und die Regierung, sowie die Truppen räumen Belgrad, die Regierung soll nach Kragujevac verlegt werden. (Sonntag 5 Uhr abends erhielt

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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1917
Umfang: 4
mehr in den Vordergrund und um haben sie mit einem kühnen Handstreich verstanden, die Zügel in ihre Hand zu nehmen. Kerenskys Regierung ist gestürzt, er selbst flüchtig und an Stelle der gewesenen Legierung, die ganz und gar in Englands Diensten stand, haben jetzt sie, die es ehrlich mit dem Frieden meinen, die Führung des Staatsschifses übernommen. Die Maximalisten bildeten den linken Flügel der rufst- schm Sozialdemokratie und vertraten vorwiegend fom»' «unistische Ideen. Ihr inneres Ziel

ist die Sozialisierung der Industrie (Kontrolle der Fabriksleitungen durch die Arbeiterschaft, Verteilung der Reingewinne usw.) und Aufteilung des ländlichen Grundes und Bodens unter die tzauernschaft ohne Entschädigung der bisherigen Besitzer. Im dieses Ziel zu erreichen, arbeiteten sie auf den Heber- ßng der Regierung an das Proletariat hin und lehnten 4e Vereinbarung mit den bürgerlichen Parteien ab. »Was uns am meisten interessiert, ist der Umstand, daß Ijihren gegenwärtigen Programmpunkten auch die For- »mng

einer Gepenregierung. KB. Stockholm, 8. Nov. Die hiesigen Bolschewikiführer rechnen mit dem wahrscheinlichen Erfolg der Revolution, obwohl sie die Möglichkeit der Bildung einer gegen revolutionären Regierung mit G e l d e s h i l f e der Entente und mit Unter stützung der Kosaken zugeben. Die G e h e i m v er trage sind aus dem russischen Ministerium des Aeußern verschwunden. zusammen. Die Ankündigung lautete: Auf einer geraden Fläche wird ssch eine große Kugel ohne treibende Kraft in Bewegung setzen und rollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.06.1920
Umfang: 6
an programmatischen Richtlinien einen Gefühlsaufwcmd ersetzen, der Herrn Giolitti feme liegt. jede Andeutung über die Haltung der Regierung gegenüber D rührt das Thema überhaupt nicht. Kein zukünftige üdtirol. Er de« ,„.. r v _ort über alle dle Fragen, die In den letzten Monaten Gegenstand leiden« schaftllchor politischer Auseinandersetzungen waren. Minister« Präsident Giolitti hat allerdings an einer anderen Stelle seiner Programmrede angekünoigt, daß die Regierung den Ausbau der Provinzial

« und Gemeinveautonomie in An« J 'lff nehmen wolle. Dieser Programmpunkt, der einer alten orderung der italieliischen Volkspartei entspricht, bezieht i) jedoch auf das gesamte Gebiet des italienischen König« reiche^lindem nunmehr die bisherige streng zentralistische Berlvcutung durch den „Regionalismua' ersetzt werden soll. Er läßt aber die Frage vollständig offen, inwieweit die italienische Regierung die von Deutschsudtirol geforderte, besonderen, historischen und nationalen Verhältnissen »gepaßte Autonomie

betont wer Ser Programmrede Giolittis jedes Wort vermissen, das ms konkrete Hoffnungen gäbe, die Herren Trientiner von irem Standpunkte aus zur gleichen Feststellung ge« oungen sind. /Jleß uns so Giolittis Kammerrede völlig im Unklaren Iber die allgemeine Politik der Regierung gegenüber Süd- iirol. hat dafür die vorgestern veröffentlichte Mitteilung ^esDeutschenDerbandes einigesLicht indasDunkel gebracht. Die Vertreter des Deutschen Verbandes, die vor kurzem tu Rom mit maßgebenden politischen

Persönlichkeiten fühl,mg genommen hatten, konnten feststellen, daß die Haltung der neuen Regierung gegenüber. Unserem Lande grundsätzlich unverändert feK/ö Die vergangene Negierung hatte in der Südtirolkr g from — mmirfior nnlktirlsse im einzelnen — lm b iroge — trotz mancher Mißgriffe im einzelnen — im Kotzen und ganzen doch eine objektive Haltung eingenom« Kien. Sie war sich des gewaltigen Unterschiedes bewußt, “er zwischen dem deutschen, von Italien wider seinen Willen nnektierten Südtirol

, um Geschichts» ifalschuna imtrientinischenSinne zubetreiben, wie auch inanche ländere Anzeichen, lassen leisen Zweifel daran auskommen, ob fxje Regierung entschlossen und auch in der Lage ist, diesen ^Grundsätzen unbedingte Geltung zu verschaffen. Wir müssen unberechtigtem Optimismus hüten. Im einzelnen l!^hi heute noch nichts fest./Mir wissen nicht, inwieweit Im ^dgierung den Autonomieforderungen des Deutschen tVerbandes Rechnung tragen wird^ Der Weg zum Ziel wird noch lange und beschwerlich sein. Wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.04.1920
Umfang: 4
...... 22,15 BariS 36.— Budapest 2.70 Krvnnmotm dentschisterretchtschi gestempelt 2.70 M «IWN. s Wirtschaftliche Erfolge der Verhandlungen Dr. Renners in Rom. Rom, 13. April. Die Verhandlungen in Rom lassen sich in ihrem Ergebnisse wie folgt kusammenfaffen: Die italienische Regierung hat 2V.VV0 Tonnen Mehl und Getreide als Vor schuß auf die amerikanischen Getreidelieferun gen bewilligt: eventuell werden nach der Ab fahrt der Transportschiffe von Amerika noch weitere Mengen als Vorschuß in Aussicht

. Es werden also spätestens nach dem Inkrafttreten des Friedensvertrages öster reichische Kaufleute und Handelsreisende Ita lien wie in der Vorkriegszeit bereisen können der freie Warentransit wird sichergestellt sein. Die italienische Regierung beabsichtigt, die Predilbahn so schnell als möglich auszubauen. Die österreichische Regierung hat sich bereit er klärt, die bezüglichen Pläne zu übermitteln. — Bezüglich des Eisenbahnpersonals der abgetre tenen Gebiete wurden Vereinbarungen^ ge troffen. durch die die Interessen

dieser Perso nen sichergestellt werden. Es wurden Verein barungen über die Beschaffung amerikanischer und englischer Kohle für den österreichisch- italienischen Bahnverkehr getroffen, wonach die italienische Regierung gegen Zuschlagslarise für die Beschaffung der notwendigen Kohle Vorsorge treffen wird. — Für den österrei chischen Güter- und Personenverkehr im Triester Hafen sind Erleichterungen getroffen worden. Englands Führer in Rom. Berlin, 12. April. Aus Rom wird ge meldet: Lloyd George und Balfonr

werden nach Schluß der Berätungen in San Nemo als Gäste der italienischen Regierung nach Rom kommen. Wühlarbeit in Deutschland. Berlin, 12. April. Die kommunistische Arbeiterpartei, die bekanntlich aus radikalen ^Elementen der Reichszentrale der kommunisti schen Partei gebildet wurde, hielt kürzlich ihre erste Versammlung ab. Der Referent erklärte, Deutschland stehe am Beginne des Bür gerkrieges und nichts könne den Sieg der wahrhaft revolutionären Arbeiterpartei ver hindern. Der in der nächsten Woche zu erwar

war die Beschlagnahme ausländi scher Wertpapiere. Der hauptsächlichste Ein wand, der gegen diese Ankündigung der Re gierung gemacht wurde, ist die Tatsache, daß die Regierung seit der Unterzeichnung des Frie dens drei Monate verstreichen gelassen und erst jetzt mitgeteilt habe, daß die Entschädigung für die zu enteignenden Werte höchstens zum Ta geskurs vom 1l). Jänner erfolgen soll. Für ne dringenden Verkäufe am Freitag und Sams tag hatte man im allgemeinen an der Börse keine Erklärung. Die Börsenkreise verlangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1914
Umfang: 8
„Bozuer Nachrichten', Mittwoch, 29. Juli 1914 Vk. 148 licher Staatsmänner, auf die die österreichische Note in ihrem ersten Absatz Bezug nimmt, glaubt die serbische Re gierung durch die Erklärungvom 1 8. M ä r z 1909 als erledigt betrachtet zu können. Die Kundgebungen hätten sich seitdem nichd mehr wiederholt. Von dieser Zeit <ln seien sowohl von' der Regierung als auch seitens ihrer Organe k eineVersuche gemacht worden, die den Zweck haben, den politischen und juristischen Zustand zu ändern

, der durch die Annexion Bosnien s und der Herzego wina geschaffen sei. In der serbischen Antwort heißt es bann weiter: . > > - „Die königliche Regierung hat gelegentlich der Lösung einer großen Serie von Fragen, welche zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn entstanden sind, großes Entgegenkommen gezeigt und es ist ihr gelungen, auch die größte Zahl der Fragen zu 'regeln. Zum Nutzen der beiden Nachbarländer. Des halb ist die k. Regierung peinlich überrascht durch die Behauptung, daß gewisse Per sonendes Königreichs

Serbien an den Vorbereitungen des Attentats, das iu Serajewo begangen wurde, teilgenommen hätten. Die königliche Regierung hosfte, sie würde aufgefordert werden, mitzuwirken an allem, was zur Ermittlung dieses Verbrechens dienen könnte und war bereit, durch T aten ihre korrekte Haltung zu zeigen uud gegen alle Personen einzuschreitzn, bezüglich deren man der serbischen Regierung Mitteilungen dieser Art ge macht hätte. Indem die k. serbische Regierung den? Wunsche der ?. u. k. österreichisch

-ungarischen Regierung Rechnung trägt, ist die k. Regierung geneigt, jeden ser- > bischen Untertanen ohne Rücksicht auf seine Stellung und Rang d e n Ger i ch ten auszuliefern, für den die Beweise der Mittäterschaft an dem Attentat in Serajewo erbracht wären.' Die serbische Regierung verpflichtet sich ferner, eine dies bezügliche ,E r k l ä r u n g in ihrem A m tsb l a t t abzu drucken und gibt den Wortlaut dieser Erklärung auch in der Antwortnote am- Der Hauptpunkt dieser Erklärung ist, daß die serbische

Regierung j e d e Propaganda v e r urteilt, die gegen Oestexreich-Ungarn gerichtet ist. Auch in den übrigen Punkten glaubt die serbische Note den Anforderungen der österreichischen Wünsche vollkommen gerecht zu werden So wird ausdrücklich erklärt, daß die serbische Regierung nach Überreichung der österreichischen Note den in dieser genannten Major Tankosic, der der Mittäterschaft an dem Serajewoer Attentat verdächtigt wurde, sofort habe verhaften lassen. Der gleichfalls in der Note genannte angebliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
über die Unter schlagungen von Summen, welche von der Regierung zum Wiederaufbau der befreiten Gebiete Veyeziens zur Verfügung estellt wurden, zieht immer größere Kreise. Rach den bts- erigen Feststellungen betragen die unterschlagenen Staatsgelder mehr als 60 Millionen Lire. Weitere Verhaftungen höherer Beamter wurden vorgenommen. Die postbedlenslelen ln den neuen Provinzen. R o in. 7. September. Die ltallenlsche Regierung hat ver sprochen, die definitive Regelung der provisorisch in Dienst leistung stehenden

Regierung eine Liste überreicht, auf welcher alle von Italien und Jugoslawien besonderer Verbrechen während de» Kriege» bezichtigte Personen verzeichnet sind. Die Liste uin- saßt mehr als 100 Rainen, darunter auch dm bereitr verstorbe nen Feldmarschall Boreovtcs. Interessant an der Liste ist vor allem auch, daß nur ganz wenige Personen österreichische Staatsangehörige sind, weshalb auch für das Ersuchen um Auslieferung derselben die österreichische Negierung nicht zu ständig ist. Kundgebung für Kärnten

Anschluß des Kärntnerlandes an Öster reich verlangt und die Regierung aufgefordert wird, unverzüg lich den Ententemisslonen von den in den Abstimmungsgebieten herrschenden Zuständen Mitteilung zu machen. Eine weitere Be- drllckung Kärntens könnte ein Blutvergießen zur Folge haben, wofür die Kärntner die Verantwortung ablehnen müssen/ Unter den Rednern befanden sich auch Vertreter von Steiermark und Tirol sowie der christlichsoziale Abgeordnete Schönsteiner, die ihre Sympathie mit den Brüdern in Kärnten

. Der Zug bewegte sich dann unter Absingung natio naler Lieder über den Ring und die Kärntnerstraße auf den Graben, wo er sich auflöste. Die für heute angekünd'.gte Kund gebung für die Angliederung Deutschwestungarns wurde wegen des schlechten Wetters verschoben. Lin Schritt der Alliierten ln Belgrad. Paris, 5. September. Wie der „Temps' mitteilt, hat die Italienische Negierung in London und Paris vorgeschlagen, «Inen Kollektivschritt .bet der jugoslawischen Regierung zu unter nehmen

. Wie die Blätter melden, hat die polnische Regierung an die litauische Regierung ein be te» Ultimatum gerichtet, worin sie die unverzügliche Tröstungen der Religion gereicht. Nachmittags besuchte ihn seine Frau, welche erklärte, der Lloyd Major schwinde rasch dabin. Die Gattin des Lloyd Majors hat sich telegraphisch an den Präsidenten Wilson und dessen Gattin um Intervention bet der englischen Negierung gewendet, damit ihr Gatte freigelassen werde. — Die Telephonzentrale ln Cork wurde von bewaff neten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 10.04.1918
Umfang: 10
an wonach, wie das Eommuniqucc behauptoi, Revertera j als Bittsteller und »ich! ais (ücbcicncr von brr franjc- fischen Regierung Fnedensvorschiäge erhallen haben! wollte, welche an Oesterreich.Ungarn adressier! und für Berlin bestimmt sein sollien. Das Communiquee erNari auf Grund dessen, datz Graf Ezernin mit der Behaup tung, Llemcnccau habe vor Beginn der Weslofscnsivc bei Ezernin angcsragl, ob er zu Verhandlungen bereit sei and aus welcher Basis, nicht nur nicht die Wahrheit

di« Er- klärunge» P a > n I e v i 5 in der Pariser „humanst,.' weichen in vielen wesentlichen Punkten von den Tat sachen ab. Im Juli 1917 wurde Grus Revertera va einer neutralen Vlittelsperson im Namen der französi schen Regierung ausgcsordcrt, mitzutciien, ob er in der Lage wäre, Eröffnungen dieser Regierung an jene Oesi.- Angarn» cnlgcgcnzunchmcn. Nachdem Gras Revertera diese Anfrage nach der eingeholten Genchinigung noch im Juli 1917 bejaht Halle, traf am 7. August iin Aufiragc des damaligen sranzösischen

Kriegsministcrs Painlevö und mit Genehmigung des Minisierpräsibenten Ribol Major Armand bei Revertera in F r e i b u r g ein. Armand richtete nun an Revertera die Anfrage, ob zwischen Frankreich und Oesterreich-Ungarn Besprechungen mög- lich waren. Die Initiative zu dieser Anknüpfung ging also von französischer Seile aus. Bon dieser im Aufträge der sranzösischen Regierung gcsreUicn Ansrage erstattete Revertera unserem ösl.-imaariiäien Minister des Acußern Mitteilung, welcher hieraus !>leveriera ersuchte

im Januar ISIS nahm Armand, diesmur iui Aufträge Llemeneeaus, mit Rever iera neuerlich Fühlung. Der im August 1917 abgerissene Faden wurde also von Clemenccau selbst im Januar 1918 wieder ausgenommen. Richtig ist, daß Revertera bei diesem Anlässe am 23. Februar 1916 Armand eine Aus zeichnung übergab, die bcsiüugl, daß Revertera bei den im August 1917 slougehabten Bcjptechungen mit Arinand den Auftrag halte, zu konstatieren, ob die von der fran zösischen Regierung gerichteten Vorschläge die Grund lagen

für einen allgemeinen Frieden bieten würden, die Oesterreich-Ungarn scmen Berbündetcn zur 5ecnnluis bringen könnte. Die Erklärung E z e 1 n i n c in der Rede vom 2. ds., daß Eicmcneeau eimge Zei: vor Beginn der Westofscnsive bei ihin angcfragi habe, ob er zu Ver handlungen bereit sei und aus welcher Busi», culjpricht S omit durchaus den Tatsachen und Gicmeuccaus Varivurs icr Lüge ist demnach auch in jener Einschränkung, welche das Eommuniquee der sranzös:jchcn Regierung vornimm!, nicht aufrecht zu erhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1919
Umfang: 4
Seite-2 .VoZiler Nachrichten'. 26. November 1919. sprechen, bindend anerkennen und dagegen mit keinen revolutionären Mitteln kämpfen werden. Hufzar erklärte, der National versammlung Rechen s6)äft ^ zu geben für seine Negierungszeit bis zu den Wahlen. Dann wird von der Nationalversammlung selber eine rechtmäßige Regierung eingesetzt werden. Ein Komitee aller Parteien soll die Freiheit der Wahlen überwachen. Der . designierte Ministerpräsident Hufzar teilte dem Entente-Bevollmäch tigten Clark

die Liste des K v n z entr a- tions Kabinetts mit. Clark erwi derte, daß, sobald das neue Kabinett die Regierung übernommen hat. er bereit ist, sie. im Namen' des Obersten Rates als p r o- visorrsche . Regierung anzuer k e n - n e n. bis dur6) die neugebildete National versammlung die auf den offenbaren Wil len des ganzen ungarischen Volkes aufge baute Regierung gebildet ist. Diese Aner kennung sei naturgemäß davon abhängig, dcch die Regierung die Wahlen unver- züglich durchführe, die Gesetze und Ord

im ..Bayrischen Hos' in Bozen eine Versammlung der Invaliden Deutschsüdtirols statt, zn der von vielen Gemeinden Vertreter erschienen Ware«. Von der ital. Regierung Ware» Dr. ,Ambrosi und Hauptmann Dalla Bona erschiene». . ziehen, die ü'iöu längst kern Nicht mehr dazu habe». Wir protestiere« auch dagegen, daß einzelne noch den Unterhaltsbeitrag beziehen, die ihrem gewerb. lichen Beruse nachgehen können, da dadurch dir KriegSiuvaliden in Mitleidenschaft gezogen wordt« sind. Wir Invaliden gönnen gewiß jedermann

Resolution bezog sich auf die Aue zahlung der Pensionen nnd aus Spital. -Pflege und Juvalidenhäuser. Sie lautet: „Die »m 23. November in Bozen tagende Kriegsinvalidenver- saSmlung Dentschsüdtirols protestiert gegen die lange Hinansziehung sowie gegen die B-renthaltu»q der Jnvalidenpensioneu vou Seite der Regierung. Die heute tagende Jnvalideuversammluug fordert die Regierung auf, ihre Arbeiten zu beschleunigen, damit unabsehbares Unglück, das die Invaliden sowieso schon z« tragen haben, verhindert

«, der Invaliden in den Spitälern, sowie Heilanstalten. Kein Invalider darf diese Anstalten verlasse«, ehe er nicht gründlich ausgeheilt ist. Die Fahrtanslageii von uud zu diese» Anstalten sind den Invaliden vom Staate zu ersetze«. Weiter verlangt die Versamm- luug die Wiederherstellung der Jnvalidenhäuser in Oberau durch die Regierung, da die Invaliden nicht gewillt find, in teuere« Wohnungen zn bleibe», die Häuser leer stehen zn lassen, die sür die Inva liden der Stadt bestimmt sind. Diese Invaliden- Häuser

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1920
Umfang: 8
Seite 4. Samstag, des Trentino, die früheren Abgeordneten Doktor Lonei und Dr. Degasperi, in langer Audienz empfangen, in welcher er mit ihnen die Neuord nung der Venezia Tridentina besprach. Giolitti erklärte, es sei seine und der ganzen Regierung Absicht — sobald die Nachricht von der Rati- fizierung des Vertrages von St.-Germain durch die französische Regierung eintrifft — einen Gesetz entwurf für die Annexion der Venezia Tridentina und der Venezia Giulia an das Königreich Italien auf Grund

, sondern daß ein eigenes Wahlgesetz geschaffen wird, das diese beiden Gesetze berücksichtigt. Betreffs der Neuordnung des Alto Adige scheint es die Absicht der Regierung zu sein, diesem Ge biete die Autonomie zu gewähren. Neuerliche Vorsprache bei GeneralkommWr Lredaro. Dienstag weilte wiederum eine Abord nung der Gemeinde Tramin unter Führung des Herrn Dr. Reut-Nicolussi in Trient, um wegen der noch immer nicht erfolgten Enthaftun- gen Rücksprache zu pflegen. Herr Generalkommissär Credaro gab die Versicherung

, diese Angelegenheit so rasch als möglich zu erledigen. Giolitti an Credaro. Auf die von General kommissär Eredaro an den Ministerpräsidenten Giolitti übermittelten Wünsche betreffend die An nexion gab nun Giolitti die Versicherung, daß die Regierung für eine Beschleunigung derAnnexion sei. Amnestie für politische Verbrecher. Für den 20. September, der bekanntlich in Italien als großer Festtag gefeiert wird, ist eine große Am nestie für politische Verbrechen vorgesehen. Empfang yofrat Pastors durch den Papst

. Am 5. Juli empfing der Heilige Vater den öster reichischen Gesandten beim Vatikan, Hofrat Pastor, der den Dank für die an die Armen Deutsch österreichs übermittelte Geldspende überbrachte und hiebei dem Papste den 7. Band seiner weltbe rühmten Papstgeschichte überreichte. Neutschs sterretch. Vie bäuerlichen Vertreter gegen das Staats amt für Volksernährung. Bei der Beratung des Gesetzes über die Getreidebewirtschaftung kam es in der Nationalversammlung wegen der Forde rung der Regierung, eine bestimmte

zwischen den Ver einigten Staaten und dem Deutschen Reiche wieder aufblüht. Die Sieger sind nun einmal im Banne Frankreichs und die imperialistischen Regierungen der Entente scheinen sich durch die gerechten Ein wendungen Deutschlands in Spa keineswegs von ihren Vernichtungsplänen abhalten zu lassen. Veutschlands Steuern. Die Denkschrift des Reichsfinanzministeriums über die Steuerbelastung, welche die deutsche Regierung am 1. Juli der Friedenskonferenz übergeben hat, zeigt, auf welche Weife Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 15.06.1919
Umfang: 16
und Italien. Der Berliner Berichterstatter des „Resto del Eavlino' berichtet über den Kurs, den die d.°o. Regierung einhält, folgendes: „Das Programm, das die Wiener Regierung zur Zeit vorfolgt, ist: die Alliierten zu uberzeugen, daß eine gründliche Abänderung des Friedensvertrages von St. Ger mar» notwendig ist, um Ruhe und Ordnung in Deutschösterreich aufrechtzuerhalten und das wirt- schaftkchc Fortkommen des Staates zu gewährlei sten. Viel kommentiert wird in den politische Krei sen von Wien

Ge sandte Deutschösterreichs. mit dem ich eine Unter redung hatte, erklärte mir, daß man in der An - schlußfrage einig ist. Auch die Christlichsozialen sind für den Anschluß an Deutschland, der sich ein mal sicher vollziehen wird.' Von Interesse ist, was der Berichterstatter über das Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Itaken saot. Er schreibt: Staatssekretär Dr. Bau er hat in der letzten Sitzung der d.-ö. Nationalver sammlung erklärt, die d.-ö. Regierung habe sich direkt an die italienische

Regierung gewandt, um die zwischen Italien und Oesterreich schwebenden Streitfragen auf friedlichem Wege zu schlichten und einen Ausgleich zu schaffen, mit dem mehr weniger beide Staaten zufrieden sind. Die italie nischen Staatsmanner haben aber zu verstehen g»- gÄen, daß sie wegen der eingegangenen Ver> Pachtungen mit der Entente keine direkten Ver handlungen führen können. In Italien macht sich, wie aus verschiedenen Blattern, unter anderem auch aus der „Jdea Nazionale' zu ersehen ist, das Bedürfnis

die Zeit gekommen erachten, um ihre Ge genforderungen noch höher zu schrauben. Außer dem will Wilson möMchst bald nach Amerika zu rückkehren, um die Geschäft der Regierung wieder in die Hand zu nehmen. Deutschland wird nicht unterschreiben. Dem Korrespondenten des „Giornale d' Jta- lia' erklärte der deutsche Außenminister Brock- dorff-Rantzau, daß Deutschland den Frieden, wenn er nicht auf der Grmidlage der deutschen Gegenvorschläge geschlossen werde, nicht unter zeichnen wird. Brockdorff

wird sich nach Empfang der Antwort der Entente sogleich nach Köln bege ben, um mit der deutschen Regierung, die dorthin kommen wird, über die endgültige Antwort zu verhandeln. Bis spätestens 22. Juni soll die Ant wort den Alliierten gegeben werden. In Enten tekreisen zweifelt man immer mehr daran, daß die gegenwärtige deutsche Regierung den Vertrag unterschreiten wird, da die Regierung zu offen und zu oft erklärte, daß sie die von der Entente gestell ten Bedingungen nicht annehmen könne. Man glaubt die Regierung

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