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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 08.08.1917
Umfang: 16
„Exchange Tele graph' aus Washington, wonach die amerikanische Regierung beschlossen hätte, vor der Niederwer fung Deutschlands über die Friedensbedingungen nicht zu sprechen. Die Regierung hätte sich bei den Alliierten verpflichtet, einen Separatfrieden nicht zu unterzeichnen. Man glaube, daß zwischen Washington und den Alliierten ein Abkommen, be treffend die Bedingungen des künftigen Friedens unterzeichnet werden wird. — So sieht die alte Wilson'sche Formel, „Weder Sieger noch Besiegte

- . . . .. Veratunaen und beicklok eine Cr- allmächtig. Seit dem Sturz des russischen Zaren netsten Mittel zu einer glücklichen Fortsetzung ist der Präsident der Vereinigten Staaten wohl des Krieges zu besprechen. Wir beabsichtigen Ipa^entarischen Regierung ^ noch der einzig wirkliche Autokrat in der Welt, die Verhandlungen in eimgen Tagen hier ^ ^ bält da die ungeklärten Parteienver- Wir, die wir in einer Monarchie leben, wo eme wieder aufzunehmen, wenn die Vertreter der L,. ^ ^ t *Ltr*Mbutmdner foldum fcnfttÄm

V-rbandsländ-r bei uns eingetroffen I f^/enügenb^Srünblafle Ben einer großen Demokratie zu sein, wo ein einzigerj Lloyd George erklärte weiter, daß er an Monn zugleich als König und Ministerpräsident Ä »er Polenttub^ MZm nicht ge- rSfS prhnfpn I statte, an der Regierung teilzunehmen. Gegen- r sn6l fi & er einem Beamtenkabinett wird der Polen- Ö LU* 4 * eine abwartende Haltung einnehmen, wo- er die Unterstützung der Regierung von der *Di6 kultierten ^tn^cn jßQi dom ©nQlono ntblir her DDlittfrfißn

des jetzigen Opfer wert sei, gesichert werde.^ l Ernte;ahres war die festgesetzte Kopfquote sechs Kilo Mehl pro Monat, sie wurde aber für das neue tfttfdnW j Erntejahr auf sieben Kilogramm erhöht. Mit be- LllllrNlv. lsonderer Freude, schreibt der „Pester Lloyd', wird Die Umbilörmg -er Regierung «die Budapester Bevölkerung die Vermehrung der in eine Parlamentarische gestaltet sich nicht so einfach!?^ Wekßmehl lautenden Coupons begrüßen; die für Sr. v.Seidler. Die christlich-soziale Ve^ ,°b'sI°nKar

^nenihielien bloß fünf W-chmehlconpons einigung hat erklärt, daß sie bereit fei, die Re- ^ fünf Deka pro Woche d,e neuen werden siebe» glerung bei Durchführung von Volks, nud Stnntz-j°'ch-rC°up°nsenIhalten und auch d>eErf°hc°up°ns Notwendigkeiten zu nnterftützen, aber die Grund- <k'r das siebent-Kilo) lauten aus Weißmehl, S^a lagen für den Eintritt der Chrlstlichsozialeu Ver-I b ' bisherigen 250 Gramm wird also das Volk einigung ln die Regierung-fürnicht gegeben erachte. 1?^» °!e neuen Karten 883 Gramm

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
AnnexionserKlärung eine allgemeine Ausweisi.ng aller jener Personen erfolgen werde, welche die italienische Staatsbürgerschaft nicht erwerben können oder nicht erwer- den wollen. Eine solche Absicht besteht seitens der italie nischen Regierung keineswegs und würde auch den inter nationalen Bestimmungen vollkommen zuwiderlaufen. Die Ausweisung hätten nur jene zu gewärtigen, welche als Aus länder hier mit den Gesetzen in Konflikt kommen. Die Be stimmungen über die im Friedenovertrage vorgesehene Aus übung

ist. Über die Gelder der Südtiroler Gemeinden bei der Landesviehverkehrsstelle Innsbruck hat der Slldtiroler Bauernbund seinerzeit eine Eingabe an das Generalkommissariat mit dem Ersuchen gerichtet, es mögen durch die italienische Regierung diese Gelder (Grund preise und Zuschläge) in InnsbruÄ behoben und in Lire um gewechselt den beteiligten Gemeinden ausgefolgt werden. Nunmehr ist vonselten des Generalkommissariates die Er ledigung in dem Sinne erfolgt, daß die italienische Regierung die Behebung und Umwechslung

den anderer Gläubiger im besetzten Gebiet abzuwarten, was zwischen Itqlien und Deutschösterreich hinsichtlich der Durch führung des Art. 271 des Friedensvertrages vereinbart wer den wird. Es ist nämlich klar, daß auf dem von der italie nischen Regierung gewiesenen Wege die südtirollschen Gläu- «btger von den Schuldnern in Deutschösterreich eine Lire zahlung im oben angegebenen Verhältnisse niemals erhalt«' werden. Hier bleibt wohl kein anderes Mittel, als das von verschiedenen Finanzmännern dringend empfohlene

übrig, daß diesseits und jenirits der Waffenstillftandslinie Aus-! gleichsstellen geschaffen werden, die das beiderseitige Gut baben zur Aufrechnung bringen. Es ist sehr bedauerlich, daß - 7 ! i,y Regierung in dieser dringenden Sache, welche für viele kleine Haushaltungen und Geschäfte eine Lebens frage darstellt, mit so lvenig Energie vorgeht. Das deutsche Aernsprechverzeichnis von Südtirol herausgegeben von der,.SüdttrokerLandeszeitung',erschelntMon- tag, den 20. September, im Verlage der Buch

in Innsbruck die aller- größte Not an Lebensmitteln war (und wie ein unkon- trollierbarea Gerücht behauptet, die Tiroler Landesregierung beinahe zu jeder Konzession infolge der Not zu haben ge- wesen wäre). Aber auch andere Vorkommnisse haben mir die' Ungnade der Trientiner Regierung zugezogen. Insbesondere die Zuk- kerlieserung dürste derselben unangenehm gewesen sem. Ein hiesiges sozialdemokratisches Blatt schrieb vor einiger Zeit, daß ich Schuld sei, daß die Bevölkerung keuer keinen Ein- siedezucker

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.01.1918
Umfang: 16
den Nichtversorgerqumen entspricht. Tie Sache ist un angenehm aber nicht neu; schon längst war sie angekündet. Die Ursache, daß die Regierung auch Heuer wieder zu dieser Maßregel greifen mußte, ist folgende: Fürs erste hat sich die Regierung selbstverständlich wieder verrechnet, wie alle Jahn trotz der peinlich genauen kostspieligen GarbeNzäh- luna. Jedermann wußte, daß infolge der furcht baren Trockenheit im Sommer die Ernte sehr zu wünschen übrig ließ, hatte es doch in den meisten Gegenden Oesterreich-Ungarns

und Rumäniens volle zwei Monate nicht geregnet. Das wußte je des Kind nur die Regierung nicht. Trotzdem ver größerte sie im Herbst die Mehlquote ^stellte sogar Zulagen in Aussicht. Alles war in Jubel wie der Spatz in der Korntruhe. Weiters hat natürlich die Zufuhr aus Ungarn versagt und in manchen Ge bieten die Ablieferung. Wo. braucht nicht gesägt zu werden. Da hätte die Negierung eingreifen sollen, auf das hätten die Sozi, die im Ernäh rungsrat sitzen, Dr. Nenner, Eldersch und wie sie alle heißen

, aufmerksam machen müssen und sollen, wenn sie nicht stockblind und taub sind- Und auf noch etwas wäre höchste Zeit gewesen hin- zuwei'en und es abzustellen, auf das skandalöse Prasserleben in manchen Kreisen und manchen Hotels; wir Haben cs oft getan, aber vergeblich. Zuerst muß gesorgt werden, daß das Abgelieferte verteilt werde, da fehlt es bei uns in erster Linie. Wir verkennen die Schwierigkeiten nicht, aber wozu hat man denn schließlich eine Regierung. Mo aus diesem Anlasse veranlaßt

starrte er unbeweglich auf den Drachen bis er ihn endlich verschlungen hatte. Dieser Vasiliks ist der rote Umsturz. Wie verzaubert steht unsere Regierung vor demselben und wartet und wartet, bis er sie verschlungen hat. Wir finden es einerseits auch begreifliche Kein Stand und keine Partei und kein Bauernbund hat sich während des Krieges gemmt und hat der Regierung ge'aat, bis hieher und nicht weiter. So kam es, daß die Regierung ni'r mehr eine Partei sah — die Roten und die Tschechen

— und die Regierung tut immer nur das/ nicht was ge- scheidt ist/sondern wozu sie <mwun«?'n wird. Noch etwas bat die Regierung nicht bedacht, was sie g> tan. Wenn heute die Bauern äu'stehen und 5agen, wir liefern nicht, bis diese oder diese For derung erfüllt, haben sie das gleiche Recht und sind ebenso im Recht, wie die Arbeiterschaft; ebenw jeder andere Stand. Was sagt dann die Arbeiter schaft, was die Regierung dazu? 'Das Feuer ist kein Spielz-mg, das sollten die Herren in den ver schiedenen Rcgierungsstuben

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
Seite t Asqmih gegen den polnischen Krieg. Laut „N. Eourant' sagte Asquith in seiner Rede: Es wäre nicht schwer gewesen, bei der Bil dung der neuen Staaten feste Bedingunen auszu stellen, durch die große Rüstungen unmöglich ge macht würden. Nun erleben wir den Skandal des polnischen Krieges. Die polnischen Staatsmänner haben die Pflicht, ihr Volk zu möglichster Spar samkeit zu ermahnen, denn die wirtschaftliche Lage Polens ist sehr err.st. Asq-liih klagte sodann die englische Regierung

letariat I.' Und Charles Petit, Der Korrespondent deS „Petit Parisien', nennt den Bolschewismus ^die orientalische Diktatnt einer Minderheit, die sich auf die militärische Gewalt der Roten Armee stützt'. Daß aber die Rote Armee der Soivjetregieruug ergeben ist, erklärt sich daraus, daß die Soldaten die einzigen Menschen in Rußland sind, die noch annähernd ausreichende Nahrung finden: Brot, Fleisch, Zucker und genügend Tee. Im Augenblick, da die Regierung nicht mehr in der Lage sein wird, die Armee

zu ernähren, muß der Zusammenbruch erfolgen. Gearbeitet wird nach übereinstimmenden Berich ten in Rußland fast gar nicht. Ausgenommen sind nur einzelne Betriebe der Rüstungsindustrie. Im allgemeinen suchen die Arbeiter die Werkstätten nur auf/ um ihre Löhne zu beziehe». Als Bürger I. Klasse werden sie vom Staa! verköstigt: 300 bis 400 Gramm Brot, in Wasser gekochte Hirse, eine gehaltlose Sup^e. Die Regierung bemüht sich angestrengt, den Arbeitseifer zu beleben. Freilich vergeblich. Sie bedient sich dabei

, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurück zugeben und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzuwirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Kleingeldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. In Aerkehrsa«gelege«tzette» hat die Kammer Schritte zur Verbesserung und Vermehrung der Zugsverbindungen unternommen. Der der Kammer von der Delegazione ferrovie durch einen ihrer Beamten vorgelegte

sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 30.01.1915
Umfang: 14
Zeilen, nach einem kurzen Moment der Selbstbesinnung, die Ausübung der kirchlichen Funktionen, Spendung der Sakramente usw. beim Heere so gut wie ganz unterdrückt. Es ist kein Zweifel, daß die französi sche Regierung in ihren kirchenscindlichen Tendenzen sich auf eine nun schon mehr als ein Jahrhundert alle Tradition in Frankreich berufen kann .... Sicherlich hätte das französische Volk sich nicht so stark an die Vorstellungen der Gloirc und der Revanche geklam mert

, wenn cs andere V o r st c l l u ug e n gehabt hätte, die seinem Leben Inhalt geben könnten, llnd unverkennbar hat cs für diese seine Jdecil die größten Opfer gebracht. Die Regierung aber hat diese Gedankenrichtung gefördert, wo sic nur konnte. Denn solange sic bestand, war auch die Herrschaft der jetzt regierenden Kreise gesichert. Aber der Krieg hat den Ideen von Gloire und Revanche stark Abbruch getan. Seit Monaten steht der Feind im Land. Jeder Versuch, ihn hinauszuwciscn, ist bis jetzt fehlgeschlagen. Es war also bisher wenig

Gelegenheit für Rache und Ruhm. Das Verblassen dieser Vorstellungen hat aber sofort die religiösen Gefühle wieder aufleben lassen. Das Volk hat Zuspruch nur zu nötig. Was tut da die Regierung? Mit der Kirche mag sie sich nicht verständigen. Lieber versucht sie es mit dem Aberglauben und läßt die ihrer Sache günstigen Prophezeiungen der Madame' de Thcbcs öffentlich anschlagen. Die Regierung des Landes des Rationalismus, der Geistes freiheit — Arm in Arm mit Charlatanen! Diese Entwicklung

Revolution stattge funden. General Pimento Castro habe als Dikta tor alle Gewalt an sich gerissen. Der Zweck der Revolution sei unbekannt. „Daily Chronicle' (London) erhält über das Vorspiel zum Sturz der Regierung aus Badajcz voni 23. d. folgenden Bericht: GM. Martina Car- valho begab sich in der Nacht zum 19. d. mit anderen von den Regimentern der Lissaboner Gar nison abgesandtcn höheren Offizieren zum Kriegs minister und forderte die Aufhebung der Versetzung eines Offiziers. Der Kriegsminister

beachtete den Protest nicht, sondern hielt an der Versetzung des Offiziers fest. Am folgenden Morgen wollten die Offiziere des 25. Infanterie-Regiments sowie des 2. und 4. Kavallerie-Regiments zum Präsidenten der Republik gehen und die Entlassung der Re gierung fordern. Aber die Regierung hatte Maß regeln getroffen, der Palast des Präsidenten war von Infanterie, Kavallerie und Artillerie bewacht, auch einige Kasernen waren von Truppen einge schlossen. 64 Offiziere wurden verhaftet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1911
Umfang: 12
nicht veröffentlicht wurde; das Streikrecht wurde mit 78 gegen 76 Stimmen trotz der Regicrungsintervention abgelehnt. Der „Osservatore Romano' gegen die portugiesische Regierung. In der konstituierenden Versammlung Portu gals hatte der Minister des Auswärtigen kürzlich aus Anfrage eines sozialistischen Deputierten erklärt, daß die Regierung nicht an eine Abschaffung der Portugiesischen Gesandtschaft beim Vatikan denke, weil weder das Trennungsgesetz, noch die Regierung der katholischen Religion feindlich gesinnt

und der Bosheit erreicht haben. Beleidigt, geschlagen und ins Ge fängnis geworfen werden in der Tat die Geistlichen, denen man nichts anderes vorwerfen kann, als daß sie die Soutane angelegt haben. Sie sind der Gegen stand tansender von Schikanen, um sie zu veranlassen, die von der Regierung dekretierten Pensionen anzu nehmen oder zu fordern, und so sie zu veranlassen, ihre Pflichten zu vernachlässigen nnd ihre priesterliche Würde Preiszugeben. Trotz dieser Vergehen gegen die Gewissen hat die portugiesische

Regierung den Mut, öffentlich zu proklamieren, daß ihre Absichten friedliche seien, das; ihr Verhalten nicht von Feind seligkeit gegenüber der Religion der Mehrheit der Portugiesen beseelt ist, daß keine Störung in ihren Beziehungen zum Vatikan vorliegt, indem sie als Beweise und genügende Demonstration ihrer Be hauptungen auf den Umstand verweist, daß sie immer noch einen Vertreter beim Vatikan unterhalte. Von diesem aber ist wirklich die genaue Position gegen über dem heiligen Stuhl gar nicht bekannt

zu werden. In diesem Zusammenhang ist darauf zu verwei sen, daß der heilige Stuhl entscheidende Schritte gegenüber der portugiesischen Regierung erst tnn kann, wenn seitens der Großmächte die Anerkennung der portugiesischen Republik erfolgt ist. Diese An erkennung der Republik durch den heiligen Stuhl erfolgt auf keinen Fall eher, als bis die Großmächte gesprochen haben. Das Wahlrecht des Klerus in Kolumbien. Ter Präsident der Republik Kolumbien hat vori gen Monat verfügt, daß der katholische Klerus des Landes

in die Wählerlisten eingetragen werde, da die Konstitution einen Ausschluß bestimmter Katego rien von Wählern vom Wahlrecht nicht kenne. Eine frühere Regierung hatte unter Verletzung der Ver fassung das Wahlrecht der Geistlichen beseitigt ge habt. Was den Malissoren gewährt werden mußte. Die den Malissoren gemachten Zugeständ nisse umfassen: Die Gewährung der Amnestie, das Recht, den Militärdienst nur in Skutari d'Albania oder in Konstantinopel zu leisten, die Bevorzugung der alba- ? nesisch sprechenden Beamten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1912
Umfang: 8
fleißiger Hände mußten gezwungener Weise ruhen, weil infolge Kohlenmangels viele Fabriken stille standen und ihre Arbeiter entließen. (Der Streik hat sogar beispielgebend bis nach Oesterreiich gewirkt, wo ebenfalls tausende von Bergarbeitern die Arbeit niederlegten.) Die englische Regierung bot alles aus, einen Ausgleich zwischen den Unternehmern und den Arbeitern herbeizuführen. Alles blieb jedoch umsonst. In der Verzweiflung greift die Regierung zu einem merkwürdigen Auskunstsmittel. Sie unterbreitete

lohne auch eine Minimalarbeitsleistung entsprechen müsse. Die Regierung hat die Berechtigung dieser Forderung auch anerkannt. Sie hat es aber unter lassen, in dem Gesetzvorschlage selbst irgendwie an zudeuten, wie diese Forderung der Unternehmer in der Praxis entsprechende Berücksichtigung finden soll. Die Regelung dieses wichtigen Punktes wird den Distriktskommissionen überlassen. Hierin liegt eine der Hauptschwierigkeiten der Frage, deren Lösung die Bill einfach ausweicht und sie dem Wesen

nach besonderen weiteren Verhandlungen überläßt. Wenn in der Kommission eine Einigung nicht erzielt wird, entscheidet in erster Linie wieder der von der Regierung ernannte Vorsitzende, also eigentlich das Ermessen der Regierung. Auch dürste die Frage der Altersgrenze der Arbeiter, welche an dem Minimallohn nicht partizipieren, und der Fest setzung der Leistungsfähigkeit des einzelnen Arbeiters in der Praxis zu manchen Schwierigkeiten führen. Auch hier wird die letzte Entscheidung dem Vor sitzenden

wieder aufzunehmen, wenn sie glauben, bei dem Prinzip des Minimallohnes nicht mehr auf ihre Rechnung zukommen. Dem Gruben- besitzer wird dle seltene Wahl gelassen, sich ent- weder zu sögen oder den Grubenbetrieb einzustellen. Die Behauptung der Regierung, daß kein ZiZang bei der Durchführung des Gesetzes ausgeübt werden würde, ist angesichts dieser Sachlage nicht richtig. Wichtig ist, daß eine Übergangsbestimmung ge troffen ist, durch welche die sofortige Beilegung des Streiks möglich erscheint. Sobald

sollen. Ob das Gesetz die erwünschte Wirkung zeitigen wird, muß erst abgewartet werden. Bezeichnend ist es jedenfalls, daß die Vertreter der Arbeiter nicht für das Gesetz gestimmt haben. Vielleicht kommt der Bill ein anderer Umstand zu Hilfe: in der Streikkasse der Arbeiter soll nämlich bedenkliche Leere herrschen und dann würde wohl der Hunger besorgen, was ein Gesetz nicht vermag. Im übrigen hat die Regierung nach ihrer eigenen Erklärung nur mit Widerwillen dem Gesetzentwurf eingebracht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1920
Umfang: 8
ein wichti ges volkswirtschaftliches Ereignis vor. Die österreichischen Banken beabsichtigen in der Frage der Vorkriegsschulden an Frankreich, auf die österreichische Regierung /einen starken D r u ck auszuüben, daß Oesterreich zur Rege lung dieser Fragen ein Pfand stelle. Zu diesem Zwecke sollen die österreichischen Staatsbahnen an ein französisches Konsortium verpfändet wer- den. - Aa gegenwärtig der Präsident Ullmann von der ungarischen Kreditbank im Auf trage der ungarischen Regierung über den Ver

gewählt w erden soll. ' Das Vertrauensvotum für die neue deutsche Regierung. Am Freitag fand im deutschen Reichstag nach der langen Debatte über das Regie rungsprogramm die Abstimmung statt, aus der die Stellung der Parteien zur Regierung hervorgeht. Ein Mißtrauensvotum der un- «bhängigenSozialisten wurde mit 313 gegen H4 Stimmen abgelehnt, worauf der Antrag der Regierungsparteien (Zentrum, Demo kraten und Deutsche Volkspartei), die Er klärungen der Reichsregierung -vom 28. Juni zur Kenntnis zu nehmen

, mit 233 Stimmeil der Regierungsparteien und der SozialdemokrateG angenommen wurde. Gegen die Regierung stimmten 62 Unab hängige (Soz.), 5A Deu^schnationale ent hielten sich der Abstimmung. Ein zweiter Hauptmann von Köpenick. ' ' Aus Essen im RhHnland wird die Ver haftung des PseudoHauptmanns v. Müdra berichtet. Es handelt sich um einen ein fachen Soldaten, der es infolge seiner Vor spiegelungen dahinbrachte, zum Komman danten des Flüchtlingslagers für Elsaß- Lothringer in Essen und zum kaiserlichen

Regierung bereits den Ständpunkt der tschecho-slowakischen Regierung dargelegt hat, ist die Frage deT .Volksabstimmung ent schieden. Es ist zu erwarten, daß die Ab stimmung in allernächster Zeit durchgeführt wird. UoUen. „Lemberg noch immer.fest in unserer Hand!' Wie eine Erinnerung an jene Tage, da obiger Satz ständig in Unseren Heeresberich ten zu lesen war, klingt uns jetzt die Nach richt, daß nach Meldungen aus Paris und Brüssel Lemberg von den roten rus sischen Truppen ^besetzt

Dr. Friedmann, Dr. Reichenauer u. Schlimp Schützenhilfe: bis jetzt stünden 22 Millionen Kronen zur Verfügung (damit käme man weit!) An. der Spitze der christlichsozialen Offiziersvereinigung ' stehe Oberst Ussarek (soll wohl heißen Hussarek). Auch Namen aus Tirol, Salzburg usw. werden genannt. Natürlich gipfeln die Nachrichten darin, daß die Schweizer Regierung in der Republik das Zentrum einer österreichischen monar chistischen Verschwörung nicht dulden dürfe. WnzlanN. Der Irrtum detz Weltrevolution

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 10.08.1918
Umfang: 12
Veste 3 Dokumenten Nachweisen, daß ich jeden mir von den politischen Gegnern der Bolschewiki gegen ihre Regierung vorgelegten Plan abgelehnt habe, selbst wenn solche Vorschläge aus Kreisen stammten, die nicht gut anttrevolutionär ge nannt werden können. Ich kann auch beweisen, daß ich bis zuletzt den Staatsmännern der Entente empfohlen habe, gute Beziehungen mit ihrer Regierung zu unterhalten. Ich bin nun seit drei Monaten von Rußland fort und wage darum nicht, eine Meinung über die dortigen

E«; entsnann sich ein drei täoiner Komvf. Schließlich oelano es ober d-m deutschen Kommandanten, im waldreichen Ge fände Deckunn ,,, finden und in östlicher und inäter in nördlicher. Richtuna abzumarschieren Auch bei Oriva. Tim und Namirrae versuchte eine enalische Abteilunn. die Deutschen am 21 und 23. Just festzuhalten. aber leider ohne Erfolg. ermöglicht hat, daß die Monarchie imstande gewesen. Der Stadtrat erhebt Protest gegen die von ist, während der vier Kriegsjahre durchzuhalten. - der Regierung

geplante Erhöhung der TUehl und Brotpreise, welche in keinem Verhältnisse zu den von der Regierung den Landwirten be willigten Getreideübernahmspreisen stehen. Der Stadtrat fordert die Erstellung von billi geren Brotmehlpreisen, welche daüurch erreicht werden kann, daß die Regierung den Ersatz der Mehraufwendung übernimmt, da derzeit die Erhöhung der Brot- und Mehlpreise in dem von der Regierung geplanten Ausmaße sich als eine unsoziale, nur die städtischen Konsumenten belastende Verbrauchssteuer

auf. bei den Verhandlungen mit der ,es Wirtschaftsjahres erforderliche Getreide zum rinaarischen Regierung ein festes vertrags- Vorschein kam. Auf die Klage des Grafen Tisza. mäßiges Kontingent an unaarischon Lebens- mß die Verpflegung der Stadtbevöl- Mitteln für den Konsnmplatz Wien zu sichern.' kerung unter Benachteiligung der Landbevölkerung5 , .. aeschehen sei, bemerkt der Minister, daß die für die (Die Ursachen der Erhöhung des Vrolpreifes, Im Verlaufe der Kriegsjahre haben wir Oester reich ungefähr sieben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1915
Umfang: 8
daß das Völklingen bald zu Gunsten'Deutsch lands möge. Proteste gegen die Lebensmittel teuerung in England. - London. 14. Febr. (KB) Hier, in Liver pool und anderen Orten Wurden gestern Versamm lungen der Gewerkschaften der sozialdemokratischen Vereine und der Frauenvereine abgehalten um ge gen di? TeueriMg der Lebensmittel und Steinkoh len zu protestier,sn, somie zu verlange, daß die Regierung eingreifen solle. Gesperrte englische Häfen. London, 14. Fobr. (KB) Das Amtsblatt ver öffentlicht ems Bostimmung

in Konstantinopel, Krieris, ist dieser Tage von einem Agenten der KonstanLnopler Ge heimpolizei in den Straßen von Pera insultiert ' o^den. Da'auf be^o-b sich der grir-hische Eesaind- te Panas zum Großwesir, wo er wegen des Vor falles Protest erhob. Der Großwösir sprach dem Gesandten gegenüber sein Bedauern aus; Panas '^doch erklärte, daß er den Vorfall zur Kenntnis seiner Regierung bringen werde und die Instruk tionen der Athener Regierung abwarten werd«7. Nach B'krir-itgabe des Falles wies die griechische

Regierung den Gesandten an, schriftlich folgonde Genuqtm'ng zu verlanigen: 1. Der Politzeipräfekt von KonlstantiinopÄ wird dem Gescmdten> Panas in offizieller Form einon Besuch abstatten und in Gegenwart des ganzen Eesandtschaftspersonals Wegen des von einem ihm unterstehenden subalter nen Beamten hervorgerufenen Zwischenfalles um Entschulid-iaung ?u bitten. 2. Der genannte Polpei- K»l»,mte rvi-nd seines Postons enthoben und dem Gerichte überstellt, um die Folgen seines Vorge bens ?u büßen

. 3. Die türkisch? Regierung wird eine Mitteilung oeröffentlichen, wodunch die ge gebene Genugtuung bekanntgegeben wird. Noch bevor diese Note der griechischen Regie rung eingetroffen war, hatte der Großwssir den Unterstaatssekretär des Auswärtigen zum Gesand ten Panas gesandt, um sein Bedauern- auszudrü cken. Panas jedoch erklärte, daß der Fall Nicht mchr ihm Unterstiche, da er ihn der Regierung übertragen habe. Gestern Abend wurde nun dem griechischen Gesandten! erklärt, daß die vorlangte Genugtuung gegeben

in bestimmt!» per Tag und Kopf fixierten Rationen zu ermäßig ten Preisen an die betreffenden Spitalslei,King« sowie an die sonstigen mit der Sammlung vsi> Geldspenden für die Beschaffung von Ra'.'chmaii- riale betrauten Organe, die/ich zu diesem Zweck an die Generaldiroktion der Tabakregie zu wen den habeNi. abgegeben werden. Nunmehr hat das FinanzmÄristsrium >oinem vielfach geäußert» Wunsche Rechnung tragend, im Einvernehmli mit der königl. ungar. Regierung diese BeM stigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 10.12.1910
Umfang: 16
werden. Die besonnene Presse, die in Italien freilich in Minderheit ist, registriert den tagenden HochverratSprozeß meist ohne nennens werten Kommentar. KusUmÄ. Verurteilung eines Bischofs. Die provisorische Regierung in Portugal ließ den greisen Bischof von Beja zu vier Monaten Ha't verurteilen, „weil er ohne Erlaubnis seine Diözese verließ'. Der Bischof flüchtete nämlich, als ihm beim Ausbruch der Revolution zahlreiche TodeS- drohungen zugingen, auf spanisches Gebiet. Mit einem solchen Urteil brandmarkt

sich die portugiesische Regierung vor der ganzen Welt. Man sieht übrigens, daß die Regierung die Gesetze, welche unter der Monarchie die Freiheit der Kirche knechteten, in die Republik hinübernehmen möchte. Man denke: ein Anarchist kann Hinreisen, wo es ihm beliebt, ein Bischof aber darf ohne Erlaubnis der Regierung die Diözese nicht verlassen! Sogar iu Rußland wurde diese unwürdige Polizeimaßregel aus der Zeit des Absolutismus aufgehoben. In „modernen' Frei maurer-Republiken hält man daran fest

auch noch belobt wird. TagesneuLgkelten. * Pie neue Aayne der portagtestschea Ae- publik. Die provisorische Regierung Portu gals hat beschlossen, die grün-rote Flagge, unter der die Revolutionäre das Königtum gestürzt haben, als Zeichen der neuen Republik an Stelle der bisherigen blau-weißen Fahne beizubehalten. Am 1. Dezember wurden die neuen Fahnen, die übrigens das alte Wappen Portugals ohne Krone aufweisen, in feierlicher Weise den einzelnen Truppenteilen übergeben und am FreihritSdenkmal in Lissabon

gehißt. Di« Bevölkerung begrüßt» da« Wahrzeichen der neuen Republik überall mit Enthusiasmus. ' Kin Hramm Radium um 360.000 X. Der Direktor des englischen Radiuminstituts, der sich jetzt in Wien aufhält, hat von der österreichischen Regierung ein Gramm Radium um den Preis von 360.000 LI erworben. Der eigentliche Preis eines Gramms in Oesterreich ist 400.000 T gegenübrr dem französischen, der 480 000 T bzträgt. In Anbetracht der Größe des Einkaufs wurde ein Nachlaß gewährt. Fertig ist zwar erst

ein halbes Gramm Radium, das zur Zeit im Wiener Institut auf seinen Gehalt geprüft wird und schon im Jänner zur Ablieferung an das englische Radiuminstitut gelangen kann. Das restliche halbe Gramm wird gegenwärtig in JoachimStal hergestellt und dürfte in drei Monaten im Wiener Institut zwecks GehaltSbemessung eintreffen, worauf eS erst nach England geht. Der Verkauf wurde durch das ArbeitSministerium abgeschlossen. * Aosnische Wardverkäufe. Bei der Landes regierung in Sarajevo gelangt das im Wald

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
etwa ein politisches Haar darin gefun den haben, daß der van vorneherein unbeabsichtigte Verkauf von Reis an das Land Tirol zu einer Zeit erfolgte, wo besonders in Innsbruck die aller größte Not an Lebensmitteln war (und wie ein unkontrollierbares Gerücht behauptet, die Tiroler Landesregierung beinahe zu jeder Konzession i.t- folge der Not zu haben gewesen wäre). Aber auch andere Vorkommnisse haben mir die Ungnade der Trientner Regierung zugezogen. Ins besondere die Zuckerlieserung dürfte

der Regierung und die letzte Sendung bekam das Z.-W.-A. m;c unter der Bedingung frei, wenn die Hälfte nach Trient abgegeben werde, Ein größere» Armutszeugnis . Seite 3 über Derwaltungskunst konnte sich die Regierung wohl nicht ausstellen. Das Z.-W.-A. hätte ungefähr 199 Waggons Zucker aus Böhmen um den Preis von 4—5 Lire per Kilo hierher bringen können. Die Finanzierung war Dank dem Vertrauen, wel ches das Z.-W.-A. in Bankkreisen genossen hat. si chergestellt, doch die Regierung bewilligte die Ein fuhr

nicht, mit dem Hinweise, daß zuviel Geld ins Ausland abwandere. Heute wird größtenteil aus ländischer Zucker beschasst. Der Konsumzucker kostet, glaube ich 9 Lire, und der Industriezucker gar 13 Lire per Kilo. Das Z.-W. A. hätte große Mengen amerikani« nisches Getreide und Mehl beziehen können, um einen Preis, der 39—59 Prozent niedriger war, als heute an die Regierung bezahlt werden muß. In den Mühlen. Speichern und Sylos der Südtiroler Mühlen wäre Platz für 1999 Waggons Getreide ge wesen, welche das Land

von den Bittgängen »ach Trient und Verona um das — sozusagen — tägliche Brot und gar manche demütigende Aeußerungen nun mehriger Machthaber mußten hinuntergeschluckt werden. In welcher Weise die Verpflegung der Bevöl kerung Südtirols gedacht war, möge daraus erhel len, daß die Regierung zuerst die tägliche Fassung der Quoten beantragte, dann die wachemlichen Zu- schube an die Gemeinden über deren jedesmalige Ansuchen gewähren wallte. Daß auf diese Weiss die halbe Bevölkerung verhungert wäre, kraucht wol

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1919
Umfang: 8
die Pariser Konferenz in Nebengleise ablenken. Diese Pariser Konferenz ist nach der Erklä rung Tittonis heute eigentlich die Regie- rung für alles geworden. Sie ist als Konferenz zur Beratung und Abschließung von Friedensverträgen zusammenberufen worden und nicht zum Zwecke, eine Groß regierung von Europa zu sein und sich in alle politischen Fragen der einzelnen Staa ten einzumischen. Tittoni tritt dem angeb lichen Plane, am 25. August die Friedens- beratüngen in Paris zu vertagen, ohne vor her

Intrigüen und Verschlep pungen nicht ausgeschlossen. Bedrohliche Lage in AeAtschwestvvgarn. . Die Ereignisse in Westungarn' sind im Laufe der letzten Tage auf einen kri ti - schen Punkt gelangt. .Einerseits ist der deutschösterreichischen Regierung eine Note des neuen ungarischen Ministers des Aeu- ßern zugegangen, in der Ungarn gegen die Forderung Deutschösterreichs an die Pariser Friedenskonferenz. Deutschwestungarn be setzen zu dürfen, protestiert und einer ge waltsamen Besetzung gegenüber bewaffne

, die Versammlungen auszulösen und die Red ner zu verhaften, mit Erfolg gewaltsamer Widerstand geleistet wurde. Im Namen von 231 Gemeinden wurden an die Regierungen von Budapest und Wien, an den Erzherzog Josef sowie an die Ententemission Depeschen gerichtet, in denen der Anschluß an Deutsch österreich (Land Steiermark) angekündigt und die Bitte ausgesprochen wurde, die deutschösterreichische Regierung möge die Aufrechterhaltung der Rühe und Ordnung im Lande übernehmen. Än Oberst L e h ar, dem Militärkommandanten

der ungarische Bau ernführer Bollinger von ungarischen Gen darmen verhaftet und nach St. Gotthart ein geliefert. Die westungarischen Gemeinden ersuchten telegraphisch die Ententemission um seine Freilaussng. Die Vertreter der westungarischen Ge meinden richteten an die deutschösterrei chische Staatskanzlei ein Telegramm, worin die rasche Intervention der deutschösterrei chischen Regierung durch Ententevertreter erbeten wird, da die Verhaftungen in West ungarn fortgesetzt und die Verhafteten fürchterlich

mißhandelt würden. Die Bevöl kerung ist in höchster Verzweiflung, da sie standrechtliche Hinrichtungen befürchtet. Die 231 Gemeinden des Komitats Eisen burg richteten an die Ententemissionen ein Telegramm, worin unter Hinweis auf die Uebergriffe der ungarischen Besatzung sie bitten, die Budapester Regierung anzuwei sen, die Verfolgungen sofort einzustellen und die Verhafteten freizulassen. Deutsch-Nesterreich. Die Bedingungen für die deutschösterreichi« schen Arbeiter zum Wiederaufbau der zer störten

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.08.1919
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 25. Tieoler vo5»»boZe' Mittwoch, den 27. August 19Z9. jandelt. Ware er in die Hände der österreichi- 'chen Regierung gefallen, würde er wohl kur zerhand aus dem Lande geliefert worden fein; ,r hat sich untersangen, in Ungarn Ordnung zu nachen, während Bela Kun in Ungarn alles ^runter und drüber gekehrt und Tausende ge mordet hat — aber er war kein Jude, kein Sozi, kein Freimaurer, ja nicht einmal ein Bolschewiki, sondern ein Habsburger — da her hinweg mit ihm. Die Zustände

in Ungarn harren noch weiterer Klärung. Bis zur Stunde hat sich noch keine neue Regierung ge bildet. Ein Rückfall in das alte Elend ist nicht ausgeschlossen. Die Sache kann für uns wieder eine nicht angenehme Rückwirkung haben. Endlich sollte ein Gebiet, dessen Bo denerzeugnisse jahrzehntelang für unsere Er nährung unentbehrlich waren, zur Ordnung kommen und die Produktion daselbst wieder in Gang kommen, welche die Bolschewiken völ lig zerrüttet hatten. Was diese uns verspro chen haben, aber niemals

hätten wirklich bie gen können, das würde ein geordnetes Ungarn mit aller Sicherheit leisten können: für unsere Ernährung wesentlich beizutragen und für un- -sere Industrie- und Gewerbeerzeugnisse ein reichliches Absatzgebiet zu eröffnen. Die Be ruhigung Ungarns ist für unsere Ernährungs- Politik eine wesentliche Erleichterung, für den -Abbau der Arbeitslosigkeit und für den Auf- ibau unserer Produktion ein Glücksfall. Ge gen die Regierung, die nun endlich diese Be ruhigung herbeiführt, mußte

viele. Jsts nicht da, solls die Regierung beschaffen. Beschafft sie es nicht, na, dann wird man ihr schon kom-> men. Ob das gerade der Weg ist, der zum Ziele führt' ist allerdings eine andere Fragen Was wir brauchen, um aus dem Winter zu kommen, sind drei Dinge: Lebensmittel» Kohle und Rohstoffe und Arbeit. An allen drei Din gen haben wir Alkangel. Die erste Frage ist: Wie wird sich unsere Getreideoersorgung ge- , stalten? Die Regierung stellt sich dieselbe folgender maßen

, was einer durchschnittlichen Ver brauchsration von 1860 Gramm entspricht Zur Verbesserung, der Ernährung im kom menden Wirtschaftsjahre wird die durchschnitt liche Versorgung mit einer Mehlration von 400 Gramm täglich von der Regierung ange strebt. Dies ergibt einschließlich des Bedarfes der Spitäler, Anstalten und Köchen einen Ge- treidebdarf von jährlich 3,800.000 Meterzent nern. Gegenüber der veranschlagten inländi schen Ausbringung, von 1,80y.000 Meterzent nern beträgt also der Abgang für die menschli che. Ernährung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 27.07.1911
Umfang: 10
Nichtamtlicher Teil. Abgeordnetenhaus. In der gestrigen Sitzung gelangten nach Verlesung des Einlaufes die Anträge betref fend die Fleisch frage zur Verhandlung. Abg. Ren mann begründete seinen Antrag. In einer Polemik gegen den Ministerpräsi denten betonte er, es sei bedauerlich, daß die österreichische Regierung gegenüber Ungarn von einer so nnqnalisizierbaren Nachgiebigkeit sei. Der Redner verlangte vollständig freie Ein fuhr überseeische» Flansches „„d erklärte, man dürfe nicht solange

warten, bis es zu Hunger krawallen kommt. Die österreichische Regierung möge endlich stark sein und erklären, daß Öster reich kein Vasallenstaat Ungarns ist. Mg. Dr. Pitaceo verlangte unter Hin weis auf das große Interesse der Stadt Trieft an der Einfuhr argentinischen Fleisches unbe schränkte Bewilligung derselben. Abg. Dr. Waber (Deutscher Nationalver- band) behauptete, daß die Regierung den im vvrigen Jahr über Antrag des Abg. Stölzel gefaßten Beschluß nicht eingehalten habe. Abg. Zenker verlangte

die Vorlage aller geheimen Abmachungen mit Ungarn. , Abg. Dr. Jerzabek (christlichsozial) recht fertigte den Standpunkt der christlichsozialen Partei und erklärte, die Christlichsozialen seien von der Rede des Ministerpräsidenten befrie digt. Mg. Göll (deutscher Agrarier) wandte sich dagegen, daß die Schuld au der Lebensvüttel- teneruug den Produzenten in die Schuhe ge schoben werde und verlangte die Dezentralisie rung des Fleischmarktes in Wien zwecks Aus schaltung des Zwischenhandels. Tie Regierung

und wiederholte die be reits seinerzeit gegebene Zusicherung, daß der Neubau der Jnnsbrncker Universität iu einem Zuge durchgeführt werden solle. Auch in das nächste Budget werden seitens der Regierung die entsprechenden Kredite eingesetzt werden. Die Ab geordneten verwiegen znm Schlüsse der Kon ferenz darauf, daß der Zustaud der gepölzteil Juusbrucker Universität eine Beschleunigung des Universitätsueubaues uubediugt erheische. (Privat-Telegramme.*) Wien, 27. Juli. Die Alpenländische Ver- einignng

der nationalen Wünsche durch die Bank. Der Fiilauzmiiiister Dr. Meyer erklärte, sich für diese Petita bei der Bank ein setzen zn wollen. Der Finanzminister Dr. Meyer erklärte weiter, die Regierung unterstütze immer Bestrebungen, welche den Bankkredit immer wei teren Kreisen zugänglich machen wollen. Eine wesentliche Voraussetzliug hiefür sei die Schaf fung von Organisationen, um eiue kreditfähige Firma zn haben, welche den einzelnen Genos senschaften den Genus; des Bankkredites ver mittelt. Der Minister

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.05.1919
Umfang: 4
Zieilstag. 6. Mai 1919 .A!e»aer Zeitunz' Seite« mstaltet eine Protestkundgebung wegen des von noch einige Geiseln, darunter einen Prinzen der tschechoslowakischen Regierung Völkerrechts- Thum und Taxis und seine Gemahlin, einen s-jen RÄ-ablchmttNVnd A4 wird dei.'K «Engten Tr.u.g.lobmsl-- ! JmftenWe und A sez^ den K°ufl.u.°n Mo R - i 5 pro Perlon --w.« s^a- Schill d^^ m ^ .1^- Preise von Lire 0.83 pro Kilo emschUegl. ? wrenzuoericyreiiungen. l-i« Di- Li«»» Minikk..,. mun »ar Vapiersack

^ Gerstengleich- sichts der Unschlüssigkeit der Regierung beschloß t ' ... ) . ' ^icknehen mjM Mais, und Hafermehl, sowie ur Buch- das slowenische Volk, selbständig vorzugehen. '°A' ' ^ , .,'s^ R-Ileerst. H^-rr-iS und Hirs« die Banden M entwaffnen! den Anschluß der ^ brÄn 155.20 Kr. Or deil Meterzentner? als von den Slawen besetzten Gebiete Kärntens an! T-etcülPreis des^Aeinverschleißers 1.74 Kr. das jugoslawische Königreich zu verkünden und - ^ ^ ^^ .1 ^»niilinn an und n das Ml-gramm, Ter Br-Wr-Ä wmde

und um das Versprechen, sich I m die inneren Angelegenheiten Ungarns ein- ' mischen zu wollen. Ferner ersuchte er um die Durchfuhrbewilligung durch die genannten Länder und um den Abschluß von Wirtschaft---, vertragen. Das Ende der Räleregierung in Bayern. Wie vorauszusehen war, hat der konzen trische Anmarsch der Truppen der Regierung Hoffmann der R ät e r e g i e r un g in München ein Ende bereitet. Der Widerstand, der sich an einigen Orten in der Umgebung Münchens zeigte, wurde von Trup pen und bewaffneten Bauern

rasch gebrochen. Wie das österreichische Handelsmuseum in schen Vertrag vom Jahre 1919 getroffenen Be stimmungen Anspruch daraus habe. Japan wird das Recht auf diese Stadt innerhalb des gegebenen Termins an China übertragen. Die diesbezüglichen genaueren Abmachungen wur den der japanischen und chinesischen Regierung überlassen. Die erste Begegnung zwischen den deutschen und verbündeten Sriedensdeiegierken. Paris, 2. Him. Jules Cum von, sei i?riegsbeginn 'französischer Botschafter in Berlin^ führte

zur Überprüfung der Vollwachten wurde ich beauftragt, Sie hieher zu berufen, um vor Wahlen in Deutschböhmen auf Grund dieses , Regierung um Einstellung der Feindseligkeiten. Gesetzes und gegen die zwangsweise Verpflich- i damit sie Verhandlungen einleiten könne. Die tung der gewagten Gemeindevertretungsmit- Regierung wies die Bitte ab und forderte be- München am 2. ds. nach Kufstein berichtete. < ^«inn der Unterhandlunge,!, die.^wiewir hoffen, sind am 1. Mai vormittags die Regierungs- ^ ^ truppen in München

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 20.10.1917
Umfang: 12
sein. Da ist es wohl die höchste Zeit, daß von verantwortlicher Stelle lin dieses dunkle Treiben mit aller Energie und Rücksichtslosigkeit hineingeleuchtet und -Vorsorge getroffen werde, daß wenigstens die, ser Unfug endlich ein Ende nimmt. Sonstige Mchrichtm. Forderung Ribots nach Elsaß-Lothringen. In der Kammersitzung vom 12. ds. ergriff auch Minister des Aeußern R i b o t das Wort. „Wir leben, sagte er, in einer Zeit, wo weder im Lande noch in der Regierung Schwäche herrschen darf. Diplomatie und Armee

. Asquith hat es schon gesagt und es ebenso wie Lloyd George wiederholt: Elsaß Lothringen wird Frankreich zurückgegeben Wir haben schwuren, keinen Friedensvorschlag anzuhören, ohne ihn sofort unseren Verbünde ommen zurückweisen, aber wir wünschen kein verräterisches Entgegenkommen, das uns von unseren Alliierten trennen soll. Entschlossen, aufrichtig und einig zu -bleiben, werden wir 'iegreich sein gegenüber der Gewalt wie der Verräterei.' Die Kammer nahm darauf folgende von der Regierung gebilligte

Tagesordnung Leygues an: Entschlossen, dem in einen neuen Abschnitt tretenden Krieg eine kräftige politische Richtung zu geben, die sich auf einen unter den Alliierten vereinbarten Plan gründet, der sich schleunigst in der Organisation und Arbeitsweise des Mi nisteriums des Auswärtigen, in der Ergänzung und Beförderung des diplomatischen und des Konsularpersonals vollziehen soll — Neuord nungen, deren Notwendigkeit die Erfahrung des Krieges bewiesen hat — billigt die Kammer die Erklärungen der Regierung

und geht zur Tagesordnung über. Reuerliche Erklärung der deutschen Regierung betreffs Elsaß-Lothringens. Auf Anfrage des Wölfischen Bureaus er klärte Unterstaatssekretär von dem Bus- fche: Die vom französischen Minister Ribot in seiner Rede in der französischen Kammer am 12. ds. aufgestellte Behauptung, Deutschland habe der französischen Regierung in die Ohren flüstern lassen, sie könne durch Vermittlung eines Politikers Verhandlungen über die Rück gabe Elsaß-Lothringens einleiten, entbehrt

jeder Unterlage. Die kaiserliche Regierung lieh, wo immer Sondierungen über Friedensmög lichkeiten an sie herantraten, keine Zweifel darüber, daß deutscher Grund und Roden nie mals den Gegenstand von Verhandlungen mit einer fremden Macht bilden können Viktoria Laos ist von mittlerer Sta'ur; die kurzgcschnittencn Haare, das jugendsrische, hübsche, gebräunte Gesicht, die 'schmucke Uni form — sie trägt aus der Bluse das Edelweiß der Kaiserjchützen — lassen in dem jugend lichen Invaliden leineswegs ein Mädchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 31.12.1910
Umfang: 10
Intervention bereit uud ent schlossen, Truppen an die portugiesische Grenze zn entsenden, um jeden Augenblick einsallen zu können. Das Blatt fügt hinzu, daß die roya- listische Bewegung zugunsten des volkstüimlichen Herzogs von Oporto an Boden gewinne. Paris, 31. Dez. Der hiesige portugiesische Geschäftsträger erklärte einem Berichterstatter, er habe von der Regierung gestern morgens mehrere Depeschen erhalten, denen zufolge die Lage iu Portugal durchaus ruhig fei. Die alarmierende» Gerüchte dürfte

» aus Madrid oder Loudon stammen, wohin zahlreiche Anhän ger des Königshauses geflüchtet siud. Die por tugiesische Regierung stehe zweifellos mancher lei Schwierigkeiten gegenüber. Die republikani sche Partei sei entzweit. Auch im Volke herrsche eine gewisse Unzufriedenheit. Unter den Arbei tern der öffentlichen Betriebe seien Ansstände ausgebrocheu, doch dürften dieselben Dank dem Einschreiten der Regierung bald beigelegt sein, j Tie Republik sei keineswegs bedroht. Lissabon, 31. Tez. Der „Prcßtelegraph

' meldet: Die Regierung sürchtet Straßenkämpfe. Die Haltung streikender Arbeiter, deren For- deruugen uicht bewilligt werde«, wird immer schwieriger. Ob im Falle von Straßen»»r»he» die Regierung auf die Armee zählen kann, ist nngewiß, deuu im Heere mehren sich die Fälle vou Diszipliulosigkeit. Unter der Bürgerschaft Lissabons herrscht große Erregung. Die ver mögenden Klassen deponieren ihre Wertsachen nnd Papiere bei den ansländischen Banken, nm sie in Sicherheit zu briugeu. London, 31. Dez

Un ruhen in Lissabon in Verbindung. Alle Mit glieder des ehemaligen diplomatischen Korps von Portugal gehören zu Anhängern des Ex königs Manuel und es ist bekannt, daß, sie im eifrigen Verkehr mit den Royalisten in Lissa bon stehen. Tie Regierung soll dieser Gegen revolution nicht gewachseu seiu. New-Dort, 31. Dez. Der wegeu Diebstahls von Lv.vvv Dollars angeklagte Direktor der Northerrn-Bank Josef Robin, ist bei seiner Vor führung vor das Kriminalgericht zusammenge brochen. Es wurde festgestellt

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 29.07.1912
Umfang: 10
»Tozner ZeitunZ' (Südt:r»s-r TaaekinM Rsnütg, b«r 29. Juli 1313. so-grob werden, 'dL^ sie Mießlich eini er n st- H i nb.e.r n.iL... f ü r da SZ u stand e- nlyien einer-j^den ,San.ierung; bil- n können mtd anderseits .die V^NÄvortung, lche die PriorMre über^hmen, wenn durch die rveigenmg ider^Mstierung der Berlosumg ein flst aussichtsreiches Projekt zum Scheitern ge- cht wird. Daneben wird auch noch zu erwägen ^ daß der 7prozentige Zuschlag zu den Ta- fen der Südbahn- von der Regierung

der Ver- ältnisse der Gesellschaft helfend und werktätig itzuwirken und es haben insbesondere die Ab- eordneton der großen Gruppe der französischen esitzer der dreiprozentigen Prioritäten im Sein er des Jahres 1910 anläßlich ihrer Anwesenheit Wien mit der österreichischen Regierung unmit- elbar persönlich Fühlung, genommen und sowohl l Finanzministerium als auch dem Eisenibaihn- linsterium eine autzfiihrliche Denkschrift Über elchen lassen, welche die Sanierung Hex gesell- Unternehmens zum Gegenstande

hatte, iese Denkschrift wurde mit einem an mich! ge- ichteten Erlasse des FinanAministers vom 13. Fe- ruar 1911 erledigt, in welchem es heißt: . me end giltige Sanierung .... kann ohne über mäßige SchwieriAeiten auch dadurch bewirkt wer- n, daß die Prioritätsbesitzer ein, meines Er ms in ihrem eigenen Interesse begründetes, n ^Bedürfnissen der gegebenen Situation enhjipre- ewdes Entgegenkommen an den Tag legen, und aß sodann seitens der Regierung jene Zugeskänd- isse gemacht werden, zu denen

versichert Habe, wollen Euer Hoch' wshlgeboren geneigtest entnehmen, daß die Regie kung ernstlich bestrebt ist, im Rahmen der Mög< Weit das Ihrige zur Erzielung eines günstigen Erfolges beizutra-gen.' .Der Kurator kommt dann auf die einzelnen Phasen der Verhandlungen zu sprechen und sagt üblich-. Die Verhandlungen mit der Regierung wegen der von derselben^ zu gewährenden Zuge ständnisse, sind im L<Mfe d?s. Winters» wieder aus genommen worden,' ab^ a^ Msher .selbst in der Tariffrage mcht zum MMüA gelangt

, aus dem zwischen dem Königreiche Italien und dem ottomanischen Reiche im Herbste 1911 ausgebrochenen, und noch jetzt andauernden Kriege und der Rückwirkung desselben auf die europäischen MäMe. Die .günstige Verwertung der von der italienischen Regierung an die Süd- bahn-Gesellschaft bis. an das Ende der Eisenbahn konzessioniert zu bezahlenden Jahresraten bildet einen wesentlichen, überaus wichtigen Bestandteil des Projektes, und erscheint das ganze Pro jekt in Frage gestellt, wenn eine derarti ge Verwertung nicht möglich

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