blickte kühl auf die Erregte. „Die alte Geschichte. Mehr Beherrschung, Adele!" Sie ballte die Hände. „Predige nicht immer. Ich weiß nicht, was in mir vorgeht. Aber ich weiß es, daß ich es nicht länger aushalte. Kürzlich die Blicke von Frau Leitner — ich vermeinte rasend zu werden." gierung in Portugal, unter welcher Form sie auch errichtet sein möge, ihre volle Unterstützung zu ge währen. WeRachrWÄ Aus der itaNenifchen Kammer. Beendigung der wirtschaftlichen Debatte. — Der Regierung das Vertrauen
ausgesprochen. Z ü r i ch, 20. März.' Die italienische KcuuusW setzte gestern die Erörterung über die wirtschaftliche Politik der Regierung fort. Die Deputierten C a v a g l o r i und B e t t o l o und der Katholik O d i n o drückten der Regie rung das Vertrauen aus. Letzterer erklärte, er wolle niemandem > darin nachstehen, die Wünsche für den Sieg der italienischen Waffen auszuspre chen, für den T i e g, a n de in die K a t h o l i- k e n mit allen ihren K r ä f t e n m i t- arbeiten. Zahlreiche
Deputierte verzichteten auf ihr Wort. Deputierter D u r a t t i, nichtoffizieller Sozialist, erklärt, daß er gegen die Regierung stimmen werde. Unter gespanntester Aufmerksamkeit des Hauses ergriff Ministerpräsident S a l a n d r a das Wort und erklärte, daß er mit Klarheit sprechen werde, in einem Augenblick, wo das Land Männer an der Leitung sehen will, die klare und bestimmte Ge danken hätten und es verständen, ihre Gedanken ohne Verzug und Zaudern in Wirklichkeit umzu setzen. Es wäre unnütz
, versichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel an Voraussicht vor gekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern, daß sich in Zukunft nichts Derartiges ereignen würde. Man müsse an die Umbildung denken, die dieser Brand ohne gleichen in der Ge» schichte in allen Ideen und Tatsachen des Lebens hervorgerufen hat, eine Umbildung, die alles über» trifft, was die weisesten und klügsten Machthaber hätten voraussehen können. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie so viel als möglich
und Klugheit vermieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regierung sei, sie zu mildern. Wenn die jetzigen Minister nicht imstande wären, diese Aufgaben zu erfüllen, habe die Kammer die Pflicht, sie zu ersetzen. Die Bemühungen jedes Einzelnen müssen darauf gerichtet sein, die hohe Stimmung der Oeffentlichkeit aufrecht zu erhalten. Kein Wort darf gesprochen werden, das die Stim mung des Volkes drücken könnte. Wer ein solches ausspricht, handelt gegen das Vaterland. Der Mi nisterpräsident fordert