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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1915
Umfang: 6
die italienische Re- gierung mit der Behauptung, daß Oesterreich agressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtigten Ulti matum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Artikels 7 des Dreibund' Vertrages zuschulden kommen lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oesterreich Ungarn und Italien

nur für den Fall eines Machtzuwachfes am Balkan vorgesehen sind, bereit war, Italien gewisse Kompensationen zu geben. Und um Italien vom Kriege fernzuhalten und die öster reichisch-italienischen Beziehungen auf eine neue freundschaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herbeizuführen. Die Verhandlungen nahmen einen schleppenden Gang. AH das erste Angebot Oesterreich Ungarns vom März, das bereits Ab tretung

deS italienischen Sprachgebietes in Südtirol in Aussicht stellte, ging die italienische Regierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch-ungarischen Re gierung wie folgt bekannt: Die absolute Preisgabe des Trentino aus Grund der im Jahre 1811 festsetzten Grenzen, d. h. mit Einschluß des weit außerhalb deS italieni schen Sprachgebietes liegenden urdeutschen Bozen, eine Grenzbestimmung zugunsten Italiens am Jsonzo mit Einschluß von Görz uvd Gradisca und Monsalcone

das Maß des Mög^ lichen überschreiten, setzte die österreichische Regierung die Verhandlungen fort. Während diese Verhandlungen noch schmebten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch ungarischen Regierung unerwartet die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich Ungarn als durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen ansehe. Gleich zeitig erklärte der Botschafter, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemachten Angebote zurückziehe

. Ein letzter Versuch, den Ukbertritt des bis herigen Bundesgenossen in das seindliche Lager zu verhindern, wurde am 10. Mai mit den noch be trächtlich erweiterten Zusagen der österreichisch- ungarischen Regierung gemacht, die der Reichskanzler am 18. Mai im Reichstag verlesen hat. Die Antwort an Italien auf die Kündigung des Vertrages. Wien, 21. Mai. (K.-B.) Der Außenminister Baron Stephan Bnrian übergab heute nachmittags dem italienischen Bot schafter AVarna die Antwortnote der österreichisch ungarischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
aus einen M>ie Beziehungen Deutschlands, zu der öster reichischen Republik betreffenden Artikel Zer neuen deutschen Verfassung hingewiesen, Zer mit den Bestimmungen des Friedens vertrages über dieselbe Frage nicht in Ein gang steht. Die deutsche Regierung hat in ihrer ^ote vom 5. September geantwortet, daß atsächliklj Kein Artikel, wie auch sein kla- er Wortsinn immer sei, mit dem'Friedens verträge in Widerspruch stehen könne, weil n der Versassung ein anderer Artikel steht, er besagt, das; keine ihrer Bestimmungen

Regierung antworten, daß, wenn les so sej. die Verfassung selbst in ihrem rtikel 173 eine genügende Sicherheit vor gehen habe, indem sie erklärt, daß nichts ' Vertrage durch die Verfassung berührt ?erde. - Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber dies rechtfertigt sich, wenn an den Artikel 112 der deutschen Verfas- ''g m der jetzigen Form liest, daß kein Luticher durch ein fremdes Gericht abge hst werden darf, wenn auch der Vertrag , 'At, daß gewisse Personen, welche we- n Verstöße

gegen die Gebräuche des Krie- s angeklagt sind, auszuliefern sind. ?iach der deutschen Antwort soll der Ar- ^el 178 aufgenommen worden sein, um oen möglichen Widerspruch zu den Aor isten der Verfassung und den Vestim- ungen des Vertrages zu vermeiden. Dies /'ue ausgezeichnete Absicht, wenn es sich Widersprüche unvorhergesehener Art ^noelt Hier handelt es sich aber nicht ?^n>etzbare und nicht vorauszusehende u^trsprüche. Die deutsche Regierung er- 'nt an und erklärt, daß »wenn die Ver- und der Vertrag

im Widerspruch Verfassung nicht vorgehen kann. Hinblick auf diese Erklärung erwar ten die alliierten und assoziierten Mächte, von der deutschen Regierung, daß sie ohne, weiteren Verzug die Auslegung, die sie in ihrer Antwort vom 5. September 1919 an die alliierten und assoziierten Mächte mit geteilt hat, in einer diplomatischen Urkunde niederlege sowie daß diese Urkunde unver züglich von einem bevollmächtigten Vertre ter der deutschen Regierung in Gegenwart der Vertreter der alliierten . und assoziier ten

Regierung erklärt und er kennt an, daß demzufolge der Absatz 2 des Artikels VI der erwähnten Verfassung un gültig ist und daß namentlich die Zulassung österreichischer Vertreter zum Reichsrate nur dann stattfinden kann, wenn gemäß der. Bö-.-, kerbündrat einer entsprechenden Aenderung der.internationalen Lage Oesterreichs zuge stimmt haben wird. ' Die gegebene Erklärung soll innerhalb von 14 Tagen nach Inkrafttreten des Frie densvertrages von den zustehenden deut schen gesetzgebenden Gewalten gebilligt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1920
Umfang: 6
glücklich fühlen, ihr Blut nicht umsonst vergossen zu haben.' „Die Regierung möchte nur beifügen, daß die in den ver gangenen Jahrhunderten diesseits der Alpen eingewanderten Deutschen Gewähr erhalten, daß die Weisheit des Parla mentes Anordnungen treffen wird, durch die ihre Sprache. Gefühle und Sonderinteressen gewahrt bleiben.' Wir »nächten hier nur bemerken. daß die von den Ita lienern so gerne angeführten Freiheitskämpfer, wie hier auch Graf Sforza wieder Battisti herbeizerrt, niemals

. Graf Sforza hat denn auch ausführlich lind klar dessen ganze Hinfälligkeit nachgewiesen. Freilich hat er es vermieden, der griechischen Regierung unliebsame Dinge z»l sagen^. Er hat deshalb so manches mit Schweigen zugedeckt, was ein Nichtdiplowat hätte hervorheben können: so z. B. die Tatsache, daß Griechenland in dem Jahr, seit der Vertrag geschlossen worden ist. keine einzige der wirtschaft lichen Verpflichtungen, die es eingegangen, erfüllt hat; es hatte nämlich Italien die Ausbeutung

«, weil dessen Lufersieh-U'-gi ein Lickt- strahl im Vertrage von Versailles war. Aber kein Sterbens wörtchen über eine italienische Hilfe, kotz des Wunsches auf baldige Genesung, in dem allerdings die Zuversicht nicht groß gewesen sein mag. Der Friedensverkag von Saint Germain wurde nur im Dorübergehen geskeift, als der Redner beteuerte, die italie nische Regierung wird den Deutschen» die durch Derkag zu Italien kommen, ihre Sprache. ihrL.Interessen und Empfin dungen in vollem Ausmaße garantieren. Weniger glückst

wird die Entlassung von Arbeitern in den » en Stahlwerken Ansaldo in parlamentarischen Krei« aff erörtert. Sozialistische und katholische Abgeord-s nete verlangen von der Regierung Aufschluß über die Ur sachen dieser plötzlichen Entlassungen. Sie befürchten, daß bU Industriellen auf diese Weise künstliche Streiks unter den. Arbeitern veranlassen und so der Regierung wegen ihrer scharfen Steuerpolitik neue Ungelegenhetten bereiten wollen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitskammer von Sesttt Po nente

der russischen Nordarmee im Gange. —- Mitglieder der polnischen Regierung sind in Krakau ein- getroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindet. Ln einem Telegramm aus Paris kündigt die ftanzösische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der polnische Landes« verteioigungsrat beschloß daraufhin, neue Maßnahmen zur Ver teidigung des Landes zu treffen, Musterungen der Zurück- gestellten und Untaualichen anzuordnen und dts weiteren Jahr gänge bl« zum 80. Lebensjahre einzuberufen. Parks

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
I, —70; a»ii Plchversendung im Inland: monatlich I« 10b, vierteljährig I« 31b, halbjährig I, K 30, ganzjährig Ii 12 60. Für Deutschvsterreich, Deutschland und das übrige Ausland ganz, jährig I» 13 60. Einzelne Nummer 10 Tentefimi. Sie Abnahme des «latteS, solange ewe ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichtung. Rr. 11 Bozen, Samstag, 7. Februar 1920 59. Jahrgang. Me deutsche Regierung in der Sackgasse. In Deutschland sind ganz unvermutet kritische Tage hereingebrochen

. Das Auslieferungsbegehreu der Entente hat die Regierung in eine Lage ge bracht, aus der vorderhand kein Ausweg gefunden wird. Schou der Friedensvertrag konnte erst nach hartem Kampfe geg?n jene, die ihn für unannehm bar erklärten, durchgesetzt werden. Im letzten Augen blick traten bekanntlich Brockoorff« Rantzau und Scheidemanu aus der Regierung ans, weil sie die Unterschrift verweigerten. Besonders stieß man sich an der verlangten Auslieferung den von der Entente als sog. Schuldige bezeichneten. Erzberger und Bauer gelang

die Nationalversammlung nicht zu haben fei. Es gibt heute kein Gesetz in Deutschland, laut welchem ein deutscher Verbrecher von einem aus ländischen Gerichtshof abgeurteilt werden kann. Sie gehören vor ein Gericht im eigenen Lande. In jedem Fall erklärte die Regierung nochmals, findet sich in Deutschland heute niemand, der einen Deut schen verhaften und ihn der Entente übergeben würde; die deutsche Regierung käme in die schwie rigste Lage gegenüber der Nationalversammlung und auch gegenüber dem Militär. Der Bestand

des Reiches würde in Frage gestellt sein. Die Regierung sieht keinen Ausweg. Die Entente ließ den Standpunkt der deut schen Regierung nicht gelten, daß sie gegenüber ihren eigenen Untertanen machtlos sei und verlangte trotz allem die Auslieferung von 900 Deutschen. Man glaubt, daß nur die Rachsucht der Fran zosen und höchstens noch der Engländer diese uu- notwendige Demütigung Deutschlands verlangt. Amerika, Italien und selbst die asiatischen Japaner sind nicht so grausam und. sollen den Deutschen Michel

. — Aus dem Berliner Auswärtigen Amte erfährt man, daß die Regierung zu der durch den Rück tritt des deutschen Geschäftsträgers in Paris Frei herrn von Lersner geschaffenen Lage noch keine offizielle Stellung genommen habe. Minister des Aeußeren Hermann Müller kon ferierte mit dem Reichskanzler und einigen anderen Mitgliedern des Kabinetts. Es kann als sicher an- gevommeu werden, daß die Verweigerung der An nahme der Auslieferungsliste durch Lersner die Regierung in eine äußerst peinliche Lage gebracht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.07.1919
Umfang: 8
der Exekution angezeigt, als Richt stätte wurde der ausgedehnte Pärlamentsplatz ge wählt, damit alle Zuschauer Raum finden konnten, und die Stunde war so festgesetzt/ daß sie für niemanden unbequem war. Es wohnten denn auch Tausende sensationshungriger Menschen, deren es unter jeder Regierung und in jeder Bevölkerungs klasse gibt, dem traurigen Schauspiel bei. Der Hinrichtungsakt war wie ein Theäter- schaustück inszeniert. Der Todeskandidat kniet mit verbundenen Augen auf der untersten Stufe

mit denen sich die bolschewistischen Macht haber des echten noch im Umlauf befindlichen Notengeldes bemächtigen. . Diese weißen Noten werden vom Publikum durchwegs zurückgewiesen uud als Betrug erkannt. Die Regierung will damit das Geld entwerten, aber sie entwertet damit nur die Arbeit, wenn sie gute Arbeit mit falschem Gelde entlohnt. Die Arbeiter sind wütend. Manchmal, wenn die Pro teste allzu geräuschvoll werden, läßt die Regierung mit blauen Banknoten auszahlen. Die Eisenbahner sind wegen

der weißen Noten in Streik getreten. Andere drohen damit. Ein eigenartiges Schau spiel: Proletarierstreiks gegen die Regierung der Diktatur des Proletariats! Wo ist ein Ausweg? Mit Regieruugsdekret werden bis Juli alle Noten der Oesterreichisch ungarischen Bank zu 50, 100, 1000 uud 10.000 Kronen eingezogen und durch weiße Banknoten er setzt, von denen die Regierung täglich etwa 30 Seite 5 Millionen drnchn läßt. Auch kleine Scheine zu 1, 2 und 5 Kronen werden ausgegeben, letztere in grüner Farbe

, die an den Fingern Spuren hinter läßt. Das Publikum aber fährt fort, sich der weißen Scheine zu entledigen und bei Banknoten schiebern (gibb es also solche auch beim Bolsche wismus?) gegen blaue mit Verlust von 30, ja 40 Prozent umzutauschen. Die Anordnung der Regierung wird eben nicht beachtet, wie so viele andere Dekrete und Erlässe, an deren Befolgung niemand denkt. Die Zeitungen sind täglich voll von parancs, d. f. Anordnungen der Regierung. Jeden Morgen findet der Budapester Leser eine Ankündigung

. In allen Komitataten, namentlich jenseits der Donau, lehnt sich die Landbevölkerung gegen das bolschewistische System ans. Aber auch in der Hauptstadt wird die Gärung immer größer. Das Gespenst der Hungersnot wirkt verbitternd. Aber allen offenen und geheimen Auflehnungen wußte die Regierung bis jetzt zu begegnen. Mit einem Arbeiterheer von 160.000 fühlt sie sich im Besitze der Macht. Die Siege gegen die Tschechen und die Wiedereroberung von Kaschau haben wohl für den Augenblick die Ge müter freudig erregt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1920
Umfang: 6
es. wie Filippo Turati kürzlich ausrief, in das dunkelste Mittelalter zurückfallen mützte. Modigliani ist mit seiner Ansicht durchgedrungen, die daraufhinaus läuft, datz die Sozialisten die Regierung in die Hand nehmen, um den „sanften Sonnenuntergang'' der bür gerlichen Herrschaft vorzubereiten und das Reich des Sozia- ltsmus. jedoch ohne gewaltsame Erschütterungen, aufzuzim mern. Man will einerseits dem maximalistischen Wirbel Vor beugen. andrerseits den grotzen Schwierigkeiten der inneren und nutzeren Lage

verurteilt und beschlossen, in die Regierung einzu treten. Allein allzusiel darf sich das Land auch von der ge häuteten Partei nicht erwarten. Bis Modigliani sein rotes Kabinett bilden wird können, haben die bürgerlichen Par teien trotz ihrer Zersplitterung noch immer etwas zu sagen. Und noch immer stellen sie die grotze Mehrheit des Landes dar: ungeachtet aller Reklame, die die liberal-demokratisch- nationalistische Presse in diesen Kongretztagen dem mittleren Flügel der roten Internationale

und unter anderem eine Verein barung über die Regelung der Borkriegsschulden mit der belgischen Regierung getroffen werden. Internationale Wirtschaftskonferenz. Die zweite internationale wirtschaftliche Konferenz, die von dem Ausschüsse der Anti-Hunqerliga einberufen worden war. um über die Mittel zu beraten, Europa wieder aufzu bauen. wurde von Lord Palmoore eröffnet. Anwesend waren Delegierte aus Deutschland. Oesterreich. Italien. Holland, der Tschechoslowakei. Jugoslawien. Belgien und der Schweiz. Die deutschen

.' Die deutschen, österreichischen Und italienischen Delegierten gaben eine düstere Schilderung der sozialen Verhältnisse ihrer Länder. — Der ösjbrretchische Delegiert« Professor Dr. Redlich, der besonders die Leiden M österreichischen Kinder schilderte, erklärte, ka sei für Oesterreich unmöglich, im gegenwärtigen verstümmelten Zu stande fortleben zu können. Entekgmmg der Deutschen Bank kn Brüssel. Die belgische Regierung hat bestimmt, datz das Ge bäude der Deutschen Dank in Brüssel zugunsten des belgi schen

über zeugt ist. dem Verlangen der belgischen Regierung nachgeben wird oder nicht. Reichsparteitag der deutschen Unabhängigen sozialistischen Partei. Der Reichsparteitag der Unabhängigen sozialistischen Partei Deutschlands wurde, wie die „Freiheit' aus Halle meldet, am 12. Oktober vormittag eröffnet. Erispien führte in der Eröffnungsansprache aus. die Frage sei jetzt so zu stellen, ob die U. S. P. so bleiben werde, wie sie bisher ge wesen ist. oder ob sie in der kommunistischen Partei aufzu gehen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1918
Umfang: 6
w allen Anzeigengeschäste» Erscheint außer Sonn- u. Feiertags täglich 6 Uhr abends. Schriftleitung ».Geschäftsstelle: Pfarrplatz 1. Fernsprecher 41 tummer 259 Montag, den N. November?S!8 52. Iakrgang IM AGe« M BlMl M W llkl Z««W. Regierung Frieden zu schließen sowohl auf Grund der Ariedensvorbedingungen, welche ^ vom Präsidenten in seiner Botschaft an den i Senat vom S. Jänner ISIS ausgeführt wurden. Zu der Sitzung des bayerischen Finanz-., m>chs°l. »s °°m 7 ds gab Krieg-minister o^e l- w°be, st- s-lgende Bemer. grath

, der Deutschen Regierung folgende Mit ling zu machen: I3n meiner Note vom 23. Oktober teilte ich , daß der Präsident den Notenwechsel mit deutschen Behörden den Regierungen, mit Ilchen die Regierung der Vereinigten Staaten ^führend verbündet ist, übermittelt habe, in Erwartung, daß diese Regierungen eit seien, auf Grund der Bedingungen und naß den Prinzipien, die früher bekannt- deben worden sind, ihre militärischen Be- ier und diejenigen der Vereinigten Staaten Mordern. den gegen Deutschland ver ödeten

Regierungen die notwendigen Be dungen zum Abschluß eines solchen Waffen- Dandes zu unterbreiten, welcher diese in die Ige versetzt, in absoluter Weise die Interessen »er Völker zu schützen und die verbündeten Mrungen sicherzustellen, daß sie ohne Ein- rankung die Ausführung der Friedensvorbe- Wngen überwachen und auferlegen können, denen die Deutsche Regierung zugestimmt i wenn sie überhaupt der Meinung sind, daß er Waffenstillstand vom militärischen andpunkt möglich sei. IDer Präsident ist nunmehr

der alliierten Lander und an deren Eigentum durch Angriffe zu Land» zu Wasser und durch die Lust zugefügten Schaden wird Ersatz leisten müssen.' Der Präsident beauftragt mich, Ihnen mit zuteilen, daß er mit der angeführten Auslegung des! letzten Paragraphen der oben erwähnten Denkschrift einverstanden ist. Außerdem habe ich vom Präsidenten den Auftrag erhalten, Sie zu bitten, der Deutschen Regierung mitzuteilen, daß Marschall Aach von den Regierungen der Vereinigten Staaten und den alliierten Län dern

ermächtigt wurde, von der Deutschen Re gierung gebührend beglaubigte Vertreter zu empfangen und ihnen die Bedingungen eines Waffenstillstandes mitzuteilen. Gez. Robert L a n f i n g.' Berlin, 8. Nov. In der Nacht zum 7. ds. ist von deutscher Seite folgender Funkspruch abgegangen: „Die deutsche Oberste Heeresleitung auf An ordnung der Regierung an Marschall Foch! Nachdem die Deutsche Regierung im Auf trage des Präsidenten der Vereinigten Staaten benachrichtigt worden ist, daß Marschall Foch ermächtigt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
Seite 4 Vit amtliche Mitteilung über die Besprechungen in Duzern. Ueber die zwischen Lloyd George und Giolitti geführten Verhandlungen wurde ein offizielles Kom munique ausgegeben und zunächst die vollständige Uebereinstiwmung zwischen der britischen und italie nischen Regierung festgestellt betreffend die Not- - wendigkeit einer möglichst raschen Wiederherstellung des Friedens auf der ganzen Welt. Die Sieger im Kriege sollten in Durchführung der Friedens verträge einen Geist der Mäßigung

zeigen und die abgeschlossenen Verträge loyal durchführen. Zunächst ist der Friede zwischen Nußland und der übrigen Welt herzustellen. Jedenfalls haben die britische .und italienische Regierung Schritte unternommen, um eine Verbindung zwischen Rußland und der übrigen Welt herzustellen. Es ist daher tief zu be dauern, daß trotz der gegenteiligen Versicherungen die Sowjetregierung Polen Bedingungen aufzwingen will, die unvereinbar sind mit dessen Unabhängigkeit. Die beiden Ministerpräsidenten erklären

sich für ein selbständiges und unabhängiges Polen. Unzulässig ist bei irgend einem Friedensschlüsse mit Rußland die Bedingung, daß nicht Polen sein Parlament und seine Regierung wählt, sondern dies nur einem Teile des Volkes gestattet sein soll, wie es Punkt 4 der Bedingungen der Sopjetregierung verlangt. Gleich unannehmbar ist die Bedingung, daß die polnische Armee nur aus einer Klasse von Bürgern rekrutiert werden soll. Die Betfügung einer solchen Bedingung zu den durch die britische Regierung mit Kamenew getroffenen

Abmachungen ist ein grober VertrauenSmißbranch und die Ver handlungen mit einer Regierung, die ihr Wort so leicht nimmt, werden schwer, wenn nicht unmöglich. Rußland hat einen Vorschlag der britischen Re gierung zurückgewiesen. Wenn es den Kampf in ganz Polen weiterführt, so wird es keiner freien Regierung möglich sein, die Oligarchie der Sowjet regierung anzuerkennen oder mit ihr zu verhandeln. Die Welt schreit nach dem Frieden. Dieser ist nur möglich durch die volle Anerkennung der Frei heit

der Nationen. Die britische und italienische Regierung sind einig, daß alle Anstrengungen unter nommen werden müssen, um die gegenwärtigen Gegensätze zwischen den Völkern zu beseitigen. Zum Aufenthalte der beiden Ministerpräsidenten in Luzeru bringen wir noch folgende Nachrichten: Giolitti empfing im Hotel „National' den Besuch des ital. Gesandten Orsini Baroni in Bern. Nach Beendigung der Besprechungen des ersten Tages machte Giolitti noch einen zweistündigen Spaziergang am Kai und in den Straßen

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1920
Umfang: 8
der früheren Bahnoerwaliungen wird die Regelung ihrer Bezüge analog denen der F. S.»Bedienslelen seil kurzem versprochen. Die Verlrauensmänner, die wiederholt in Rom waren, kchrlcn immer wieder mit dein Bescheid zurück, das; die Generaldireklion sowie die Regierung diese'Angelegenheit noch sie diere und einjlmeilen eine» Vorschub gewähre. Durch dieses fort währende Kinausziehen und Verlröflen müde geworden, cnischlotsen sich die Eisenbahner von Triest, Trienl und Kochelsch gemeinsam der Regierung

und Generaldireklion zu erklären, sie verlangen bis Ende Sepiember eine «ndgüliige Entscheidung. Am l. Okiober abends oersammcllen sich daher im Gewerk schaslshause die von ganz Südlirol herbeigeeillen Eisenbahner, um zu hören, ob und welche Anlwort die Regierung gegeben habe. Gen. K r e n n berichleie min, das; ain 30. Sepiember noch spät abends eine Abordnung der Delegazione nach Bozen kam. um dem Personale miizuieilen, die Regierung wolle nun endlich den Wünschen enlsprechen und überreichie dem Genossen Krenn

, sondern sich auf alle vom F.-S. Personale bezogenen Gebühren erstrecken muh. Die Geiieral-Komisssariaie werden eingeladen, sofort hievon de» Deiegalionen und dem inieressierion Personale Milteilung zu gebe» Die General-Direktion wird unter einem beauflragi, dringend die Deiailanweisungen zu geben, um die Verfügung in Kraft lrelcir zu lassen. Für den Ministerpräsidenten: Porzio.' Nach Kenninisnahme dieser Depesche und gewihigl von früher her. forderle die Versammlung, der Regierung miizuieilen, das; die Auszahlung bis zum 8. Okiober

die Versammlung auf, die Orgaiiisaiio» noch fester auszubauen °, es dürfe kein Eisenbahner sern bleiben, denn die Zukunsi sei unklar und unsicher, daher eine starke Organisalion notwendig. Im gleichen Sinne sprachen noch die Genossen Freu es und Berger aus Franzensfeste, welch letzterer solgende Resolulion ein- brachie, die einstimmig angenommen wurde: „Die heute 'in Bozen tagende Versammlung erkemil nach Keuninisuahme des Telegrammes der Regierung, datz es ein voll kommener Erfolg unserer

Kommissionsmilglieder ist und der mensch lichen Einsicht der Regierung zuzuschreiben ist. das; die Frage des Ex-Personales endlich zu einem günsligen Abschlusz kommt. Wir danken daher allen unseren Kommisstonsmilgliedern für ihre groben Bemühungen, die Regierung zur Ueberzeugung gebracht zu hoben, das; sie unser Leid verstehen lernte, killen sie aber auch sür fernhin, da es noch sehr vieles sür »ns zu lun und zu Helsen geben wird, sür uns auch weiterhin zu arbeilen und uns zur Seile zu stehen. Von diesem Beschlus; sollen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 10.05.1913
Umfang: 12
Jahrgang 1913. Samstag, „B rixener Chronik.' 10. Mai. Nr. 55.—Seite 5. Der Ausbau bei der vorgenannten Projektslinie ich unter Zugrundelegung von im Wesen gleich em Anlageverhältnissen zu erfolgen haben. Gegen eine Fortführung der Linie Lavis— <5«nbra in der Richtung gegen Cavalese würde dem -Mzessionär der projektierten Büuunternehmung Neu- mM--Predazzo ein Einspruchsrecht weder auf Armkd des Eisenbahn-Konzessionsgesetzes noch auf Mrmld anderer gesetzlichen Vorschriften zustehen. Die Regierung

wird unter der Voraussetzung, die tatsächliche Ausführung der Projekte ge- Mrt sei, dafür sorgen, daß die Linie Lavis- Lttnbra nicht später als die Linie Nemnarkt— «redvM in Betrieb gesetzt werde. Zu diesem Ergebnisse ist die Regierung nur «vfGrund sachlicher Erhebungen ge langt. Alle Rücksichten technischer und finanzieller Hatur waren derart zwingende, daß es unmöglich erschien, den Wünschen und Bestrebungen der lokalen Moren, welche sich ausnahmslos mit unermüdlichem Hjftr für die ihnen anvertrauten Interessen einge

? In der „Deutschnationalen Korrespondenz' wird Ms führenden deutschböhmischen Kreisen gemeldet, baß mit Rücksicht auf den Mitte Mai bevorstehenden Hnanzkrach des Landes Böhmen die Bestellung eines Aegierungskommissärs aktuell geworden sei und daß f:ch die Regierung mit dieser Angelegenheit beschäf tigt und hiezu ein höherer staatlicher Funktionär ausgehen sei. Am 8. Mai trat in Prag der Vor stand des Deutschen Landtagsverbandes, am 9. Mai die Vollversammlung der deutschen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten aus Böhmen

Aeuße- rungen des Königs über die mögliche Ausgestaltung der französisch-spanischen Beziehungen entsprechen den in den leitenden Kreisen Frankreichs herrschenden Anschauungen, daß der König und die Mitglieder semer Regierung den Augenblick nicht für gekommen erachten, um in ein genau umschriebenes Verhältnis zum Dreiverbande einzutreten. Kredit für das türkische Kriegsministerium. Das türkische Amtsblatt veröffentlicht ein provi sorisches Gesetz, womit dem Kriegsministerium für das laufende Jahr

und zu Fuß wie ein gewöhnlicher Verbrecher eskortiert und im Gefängnis mißhandelt wurde. Hinsichtlich der Angelegenheit Palic sowie wegen der gewaltsamen Konvelsionen, bezüglich deren die Untersuchung bei der eingeschüchterten Bevöl kerung sich sehr schwer gestaltete, richtete die öfter- reichisch-ungarische Regierung an die montenegrinische Regierung eine Reihe von Forderungen, und zwar die Errichtung eines Erinnerungskreuzes an den Tod Palic, die Angriffnahme des Baues eines aus dem gleichen Anlasse

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1917
Umfang: 8
Seite 2 .Mer«ver Aelkuni' Samstag, 22. September. M7 '<s' ' i u. -1' k! führte, bis zum letzten Augenblick dahin ging, den Streit durch friedliche Mittel zu schlichten. Die deutsche Regierung habe die Anregungen des Papstes gewissenhaft geprüft, und zwar in engster Fühlung mit den Vertretern des deut schen Volkes, was beweise, wie sehr ihr am Herzen liegt, im Einklänge mit den Wünschen des Papstes und der Friedenskundgebung des Reichstages brauchbare Grundlagen für einen gerechten

und dauerhaften Frieden zu finden. Mit besonderer Sympathie begrüßt die Deutsche Regierung den führenden Gedanken des Frie densrufes des Papstes, wonach künftig anstelle der materiellen Macht der Waffen die mora lische Macht des Rechtes treten soll. „Wir teilen die Auffassung des Papstes — fährt die Ant wort fort, daß bestimmte Regeln und gewisse Sicherheiten für die gleichzeitige gegenseitige Begrenzung der Rüstungen sowie für die wahre Freiheit und Gemeinsamkeit der hohen See die jenigen Gegenstände

darstellen, bei deren Be handlung der neue Geist, der künftig im Ver hältnis der Staaten zu einander herrschen soll, den ersten verheißungsvollen Ausdruck finden müßte. Es würde sich sodann ohne weiteres die Aufgabe ergeben, auftauchende internatio nale Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Mittel auf dem Wege des Schiedsverfahrens entscheiden zu lassen, dessen hohe friedens stiftende Wirkung wir mit dem Papste voll an erkennen. Die kaiserliche Regierung wird dabei jeden Vorschlag unterstützeil

Stuhl wird in allernächster Zeit ein Gelb- buch herausgeben, welches alle Schriftstücke enthalten wird, die der Papst über den Krieg an die verschiedenen Staaten abgesendet hat, und die Antworten, die er darüber erhielt. Anschluß Spaniens an den Papst. Nach der „Vossischen Zeiung' hat die s p a- nische Regierung ihre Bereitwilligkeit erklärt, sich dem Schritte des Papstes zur An bahnung des Weltfriedens in aller Form an zuschließen. ?rogrammreäe cles Minister- präliäenten?ainleve, die wir in unserer

gestrigen Nummer nur kurz erwähnen konnten, fei nachstehend in Gänze nachgeholt: „Die Stunde eignet sich weder zu langen Reden noch für lange Programme. Alle mate riellen und moralischen Kräfte der Nation für den entscheidenden Augenblick des Ringens zu sammenzufassen, das ist die Pflicht, welcher die Regierung sich ganz und gar widmen muß und will. Der Krieg, der sich innner länger hinzieht, verlangt von allen die völligste Selbstverleug nung und den größten Opfermut: je mehr wir uns dein Ende nähern

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1911
Umfang: 6
- Enthebung des frü heren Kabinettes nnd die Ernennung des neuen bekanntgibt. Sodann ergriff Baron Bienerth das Wort, um das Programm der Regierung zu entwickeln. Beim Beginne seiner Rede un terbrachen ihn die Tschechisch-Radikalen durch länger andanernde, lärmende Rufe. .' Der Ministerpräsident stellte das neue Kabi nett vor uud erklärte, wenn die Regierung mit Zuversicht vor das Haus trete, um seine verfassungsmäßige Mitwirkung zur Erfüllung der im Interesse de° Staat, s und seiner Be wohner gelegenen

, daß die Achtung vor dem Gesetze, welche die Regierung als oberste Grund lage sür ihr eigenes Handeln ansieht, die ge samte Gestaltung der öffentlichen Tinge durch dringen soll, werde sie bestrebt sein, diesen Ge danken nach allen Teilen mit Nachdruck nnd Festigkeit zur Geltung zu bringen. Eine rein sachlich geführte, allen anderen Erwägungen nnd Einflüssen entrückte Verwaltung sei nach An sicht der Regierung die erste Bedingung für eine gesnnde Entwicklung. Tie Regierung werde es für ihre Pflicht halten

heimische wirtschaftliche Lage günstige Voraussetzungen zn schaffen, sei eine zweck mäßige Handelspolitik und die Regierung werde deshalb ihre ganze Kraft daran setzen, unter gewissenhafter Abwägung der Bedürfnisse voll Produktion und Konsum uud unter voller Of fenheit dem Parlamente gegenüber die weitere Ausgestaltuug des Systems der .Handelsverträge zu nnternehmen. Es sei keine Frage, daß! das nwderne Staats wesen, welches a>n die Opserwilligkeit der Staatsbürger mit wachsenden Ansprüchen her antrete

, deshalb anch besonders verpflichtet fei, die wirtschaftliche Wohlfahrt der Bevölkerung All. seiner eigenen Sorge zn machen und die Regierung werde diesen i^esichtspnnkr gewiß a>nch dann nicht ans dein Ange lassen, wenn bei den mit der GroßmaMstellung nnd Wehr fähigkeit der Monarchie zilsanlnienhättgenden Fragen au den patriotischen Willen nnd an die Opserwilligkeit der Volksvertreter werde appelliert werden müssen. Ans politischem Gebiete liege der Regierung alles ferne, was eine Verschärfung

der Gegen sätze herbeiführen könnte. Sie wolle vielmehr die vorhandene Kraft sammeln nnd zur Er reichung alles dess.ii einigen, was im all gemeinen Interesse notwendig erscheine. Sic wolle eine Politik gewissenhaftester Objektivi tät ma.chen, die niemanden abstößt, die es ins besondere unterläßt, einseitig in die Gestaltung der ua.tionaleu Verhältnisse cinzngrcifen. Tie Regierung hoffe deshalb auch, iu ihrer gegen wärtigen Zusaiiliueusetzuug aus die Unterstüt zung jener Parteien rechnen zu dürseu, bei denen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 16.11.1919
Umfang: 16
gegen die Auslastung der deutschen Schule wehrte und die Gemeinde Neumarkt auf Bitten der Frauen von Laag und in Erkenntnis der Notwendigkeit einer sol chen für die dortige Bevölkerung auf der Bei behaltung der deutschen Schule beharrte, wagte die Trenüner Regierung es nicht, sogleich den Wcq der Gewalt zu beschreiten, resp. den be - reits angeordneten Gewaltstreich durchzufüh ren und die Schulschweftern durch Carabinieri abfuhren zu lassen. Schließlich kam es aber doch zur Gewalt. Die Bitten der Laager

um eine deutsche Schule wurden rundweg zurück gewiesen, der Gemeinderat von Neumarkt, der den italienischen Machthaber» in Trient im Wege stand, gesprengt und ein italienischer Re gierungskommissär als Gemeindechef eingesetzt, damit er die Schulschwestern von Laag verjage. Dieses Vorgehen der Trentiner Regierung und des Generalkommissärs Credaro wird un ter der deutschen Bevölkerung große Erregung hervorrufen und ist geeignet, das ganze Ver trauen auf die italienische Regierung dem Vol te zu nehmen

. Die Trentiner Regierung spielt dabei eine ganz eigenartige Rolle. Zuerst wird dm Deutschen der Schutz der nationalen Rechte, die Hochachtung der eckten, ehrwürdigen Tiroler Sitten und Gebräuche und die Achtung vor den bestehenden Einrichtungen zugesichert, dann kommt man und weist die bittenden Laager zurück und ersetzt den dm italienischen Natio nalisten mißliebigen Gemernderat von Neu- markt durch einen ehemaligen Irrtentisten. Glaubt denn die Trentiner Regierun«, die sich allem Anschein

stimmung vermehrt. Man muß das deutsche Volk kennen. Wenn es einrmü wahrnimmt le wollen und an der deutschen kein Interesse zeigten. Während nun die deutschen Parteien im Namen der Freiheit für die Erfüllung der Wünsche der Bevölkerung von Laag eintreten, tritt die Trentiner Regierung, die sich großteils aus Freihieitlich. zusammensetzt, gegen die Frei heit in der Wahl der Schule auf und will die Ätern zwingen, ihre Kinder in eine bestimmte Schllle zu schicken. well die Kinder den Eltern gehören

und n i ch t der Trentiner Re gierung. Nicht letztere hat die Kinder zu erzie hen und die Schule zu bestimmen, die sie besu chen sollen, fordern Vater und Mutter, die auch für Kleidung und Nahrung zu sorgen ha ben. Wie der Eingriff der Trentiner Regierung in die Elternrechte zu verwerfen ist, so muß man auch die Besetzung der Gemeinde-Autono mie auf das entschiedenste verurteilen. Die Trentiner Regierung soll endlich einmal einse hen, daß dadurch nur der Haß und Abneigung gegen die Herrschenden gefördert

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 29.10.1911
Umfang: 28
die Tschechen sich für seine Politik aussprechet! und daß nur sie an der Seite .'der'Htzigen Regierung zu sehen' sind. Der'MÄisterpMsident ist. durch diese von ihm selbst nicht^ gewünschten Entwicklung in einen falsHnHüKgäkg'WMgttäten/bon dem nicht leicht eine^.Umkehr zitier Situation vor dem ReköWrüktionsPlan durchzuführen ist. Die parlamentarischen'' Kreise glauben, daß eine Wendung in der Situation bevorstehe und daß'Freiherr v.'Mautsch, dem in solchen La gen 'die nötige Tatkraft nie gefehlt

hat, mit sich zu Rate gehen werde, welche Entschlüsse die Regierung zu fassen habe und ob der Mo- ment^gekommen sei,/an die Krone heranzu treten-und ihre^ Entscheidung ^anzurufen. .Bon^änderer Seite, die in der ganzen Krise nur eine'!Kabale erblickt, wird gemeldet: - GütWubige Gemüter konnten annehmen, daß die' Aktion Bilinskis paralell mit der des Kabinetts'chefs laufe, daß also die eine die andere 'unterstütze. Nun stellt sich aber he- raiÄ^-oaß^K^AktibMBilinsKs 'keineswegs einen' sächlichen'Charakter

in der Regel hilflos gegenüberstehen. Ein österreichischer Minister hat vor nicht langer Zeit einmal erklärt, die Regierung verfolge überhaupt kein Prinzip. Wer das früher noch nicht wußte, der kann dies jetzt deutlich sehen, denn die Ar.t und Weise, wie die Regierung der Teuerung beizukommen trachtet, verrät so recht deutlich die prin- zipienlose Regierung. Auf der einen Seite anerkennt die Regierung die schwierige Lage der Konsumenten, auf der anderen Seite aber läßt sie es an Maßnahmen fehlet

«, die ge eignet wären, der herrschenden Teuerung wirksam zu steuern. Dies zeigt sich besonders wieder in jüngster Zeit, wo die Regierung nach jahrelangem Hinausschieben endlich da ran geht, die Bezüge der Stciatsangestellten etwas aufzubessern. Die Regierung hat für diesen Zweck 33 Millionen Kronen bewilligt, bezw. in den Staatsvoranschlag für das kom mende Jahr eingestellt. Von diesem Betrag sind 14 Millionen für die Eisenbahn-Ange stellten bestimmt, und zwar 9 Millionen für die definitiven Bediensteten

wird durch diese Vorlagen an dem System des Fortwurstelns und der halben Maßnahmen festgehalten. Die Regierung hat auch veranlaßt, daß seitens der verschiedenen größeren Bahnen in. Oesterreich sür die Zeit der Teuerung Frachtermäßigungen für Futter- und Stren- mittel, dann sür Vieh und frisches Fleisch, ferner für Kartoffeln, Gemüse, Bohnen und dergl. gewährt wurden. Die damit verbun dene Absicht wird aber ihren Zweck voll ständig verfehlen. Wir sehen dies am besten in Deutschland, wo die deutsche Regierung schön.ab

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.09.1916
Umfang: 10
gegen das vielge priesene Garantiegesetz, dessen Wen damit ins rich tige Licht gesetzt wird. Und nun hat auch der so genannte „katholische' Minister Meda den Be schlagnahmserlaß gebilligt und wird selbst zum Vollstrecker ernannt. Da tun die Trustblätter hart, die Tat der Regierung zu rechtfertigen, und so schwelgen sie. Der „Osservatore Romano', das Amtsblatt des Vatikans, hatte vorläufig nur wenige WoNe dem Beschlagnahmsdekret der Regierung hin zugefügt, bevor der Hl. Vater sich darüber äußert

, aber die wenigen Worte hat die Zensurbehörde ge strichen. So ist dem Hl. Vater keine andere Mög lichkeit, gegen diese Verletzung seiner Rechte Ver wahrung einzulegen, geboten, als diese Verwahrung in Konsistorium, das im November abgehalten werden soll, vor den versammelten Kardinälen aus- zusprcchen. Die Katholiken der ganzen Welt sind durch diesen Raub des „Palazzo Venezia' mit be troffen. Es handelt sich um ein Werk der Frei maurerei, welche die Gasse aufgerufen hat, von der Regierung die Beschlagnahme

in Italien winken noch goldene Tage. Die „Begründung' der italienischen Kriegserklärung an Deutschland. lautet: „Die Akte der Feindseligkeit seitens der deutschen Regierung gegenüber Italien folgen sich mit wach sender Häufigkeit. Es genügt, die wiederholten Lieferungen von Waffen und Kriegswerkzeuqen für den Land- und Seekrieg an Oesterreich Ungarn und die ununterbrochene Teilnahme deutscher Offi ziere, Unteroffiziere, Soldaten und Matrosen an den verschiedenen, gegen Italien gerichteten Krtegs

- operationen zu erwähnen. Nur dank dieser Hilfe, die ihm von Deutschland unter den verschiedensten Formen überreichlich gewährt wurde, konnte Oester reich-Ungarn kürzlich seine sehr umfassenden An strengungen gegen Italien ausführen. Es muß noch die Auslieferung italienischer, aus österreichisch ungarischen Konzentrationslagern geflüchteter und auf deutsches Gebiet entwichener Kriegsgefangener durch die deutsche Regierung an unfern Feind er wähnt werden, sowie der auf die Initiative des kaiserlichen

, der jetzt noch ihrer Einstellung im stematische Feindseligkeit enthüllen, die die kaiser- Wege steht, ist das Rassenvorurteil, das .weiße liche Regierung gegenüber Italien hegte. Ein sol- Prestige. Es heißt, nach dem Kriege müsse: man cher Zustand der Dinge konnte nicht länger seitens mit diesen Schwarzen und Schokoladefarbigen weiter- der italienischen Regierung ertragen werden. Er leben und es werde zu unerträglichen Zuständen verschlimmerte zum ausschließlichen Schaden Jta- führen, wenn die Farbigen sich als Waffenbrüder

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.05.1916
Umfang: 16
Auflage 42.200. Der Aufruhr in Irland. Am Ostermontag traf in London eine Nach richt ein, die auf die englische Regierung wie ein Donnerschlag wirkte; in Irland ist ein Aufstand ausgebrochen, hieß es, und in der Landeshaupt stadt Dublin sind sie die Herren. Das hatte man sich in London am allerwenigsten zu Beginn des Krieges träumen lassen, daß es während dessel ben so wert kommen würde und Irland gerade Kriegszerb- benutzen, um. an den ver- chaßten Ketten, mit denen es seit ^ahrhunderien

-an England gebunden ist, zu rütteln, . ganz im Wegenteil, die englische Regierung hatte erwartet, Äaß gerade der Krieg zur Beruhigung des erreg ten Volkes wesentlich beitragen werde. Die -Schuld, daß es anders kam, trägt die englische Regierung, sowohl die gegenwärtige als auch die der Vergangenheit. Wir haben im Laufe des 'Krieges schon mehrfach darauf hingewiesen, daß -Irlands Geschichte in den letzten vier Jahrhun derten eine wahre Geschichte des Elends und Jammers war, daß sie, wie man zu sagen

bereits^daran, - mit- der ' Hand Me' M von? Frei heitsbaume zu pflücken, da schnellte der Ast wie der in die Höhe und die Frucht schien höher zu hangen denn je. Das war so gekommen: Die letz ten Jahre vor Ausbruch des Krieges waren in England ausgefüllt mit erbitterten Verfassungs kämpfen. Die zurzeit noch am Ruder befindliche Regierung ging daran, die Rechte des Oberhau ses, das unserem Herrenhause entspricht, zu be schneiden. Das Oberhaus, in dem die Prinzen und Großadeligen, die Vornehmen

und Großen des Reiches sitzen, sollte nicht mehr das Recht haben, die vom Unterhause angenommenen Steuergesetze aufzuheben und dergleichen. Wollte die Regierung mit dem Gefetze im Unterhaus (Parlament) durchdringen, so war sie auf die Stimmen der Mgeordneten Irlands angewie sen. 'Diese erklärten sich auch bereit, für die Vor schläge der Regierung zu stimmen, wenn die Re gierung dafür ihrem Lande die Selbstverwal tung zusichere. Die Regierung ging den Handel ein, zeigte sich aber äußerst lässig

und Boden heute noch zum Großteil dem protestan tischen englischen Großadel gehört. In Ulster or ganisierte nun ein sicherer Carson, seit Kriegs- zeiten Minister, eine regelrechte Ausstandsbewe gung. Vor den Äugen der Regierung warb er 100.000 Mann Freiwillige, bewaffnete sie und er klärte, er werde mit Waffengewalt der Einfüh rung der Selbstverwaltung entgegentreten. Zur Erklärung muß man nämlich wissen, daß infolge des früheren bestehenden Unrechtes das protestan tische Ulster übermäßig viel Rechte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 28.11.1917
Umfang: 16
Die neue Regierung bietet einen Waffenstillstand - an. ^ Die alten ' Heiden hatten vielfach von Gott und gottlichen Dingen ganz seltsame Vor stellungen. Sie stellten sich ihre Götter und Göt tinnen nicht bloß wie die Menschen vor, mit allen menschlichen Fehlern und Lastern behaftet» sondern dichteten, ihnen gär nicht selten die ab sonderlichsten Dinge an. So wußten die alten .Griechen zu erzählen, daß der alte Obergott oder Obergohe Chronos die absonderliche Untugend besaß,- Aitß 'M5sMe

, daß es nils't. kl'»^ - abgeht. Zum Schlüsse ^l?ll des weitläufig? Gebäude noch Hrlind- lick ausgeplündert worden sein. Sieger blieben A'o Lenin und seine Anhänger, wenigstens. in Petersburg/ und hab ^n die Zügel der Regierung ^griffen. Ob Kerenski noch lebt und was et tut, ut nicht genügend bekannt. Lebt er noch, dann w'rd er vielleicht darauf ausgehen, di? neue wieder unter^kriegen und das?nntür- 'ch alles im Namen des Volkes und der Frei heit und wie die Revolutionsredensarten alle hei ßen

. Eine frauzösische Meldung sagt, er habe sich ergeben und suche eine Vereinbarung mit Lenin herbeizuführen; scheint uns aber wenig wahr scheinlich. ) Die erste Tat der neuen Regierung ist, daß sie all e kriegführenden Länder auf fordert einen baldigen Waffenstillstand zu schlie ßen und Friedensverhandlungen einzuleiten. Sie hat den Bundesgenossen mitgeteilt, für den Fall, daß sie nicht darauf eingehen werden, werde Ruß land allein mib Deutschland und Oesterreich Frie den ^Inächen.'' Gleichzeitige wurde

der russische Oberbefehlshaber D uch o n l n angewiesen, sofort mit unseren Kommandanten Verhandlungen zur Herbeiführung eines baldigen'Waffenstillstandes! einzuleiten. Bezeichnenderweise hat - sich derselbe geweigert, das zu tun. Daraufhin wurde er ab gesetzt und an seiner Stelle ein blutjunger Leut nant ernannt. Daß England und Frankreich .dieser Aufforderung nicht nachkommen, werden, darüber besteht kein Zweifel; beide haben bereits erklärt, daß sie die neue Regierung überhaupt nicht anerkennen» Die Wut

über den russischen Vorschlag in den genannten Landern ist um sso größer, da die neue Regierung auch erklärt hat, im Weigerungsfalle werde sie nicht davor zurück schrecken, all die geheimen Mmachungen über die sen Krieg, seinen Uriiprung und seine Ziele, zu veröffentlichen. Das scheuen/die Engländer wie der Teufel das Weihwasser.^-Man kann sicher sein, daß sie daher in Rußland klbst alles auf bieten werden, um Lenin und dessen Regierung zu Fall zu bringen. Einen Vorgeschmack, wie man mit ihnen umzuspringen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 02.08.1911
Umfang: 14
wollen, zu tun, wie wenn man da« Allheil mittel gegen alle Teuerung in der Tasche hätte, aber gründlich versagt, wenn es sich handelt, wirkliche Abhilfe zu schassen und die Teuerung zu dannen. Notgedrungen mutzte sich der Teuerungraurschutz konstituieren und wählte den Abg. Mandic zum Obmann. Der Teuerungraurschutz nahm nun den Antrag der Soziolbemokraten Reumann lautend: „Die Regierung wi:d aufgesordrit, die Einfuhr ge- kühlten überseeischen Fleischer, und zwar der Zeit und der Menge nach unbeschränkt

ohne Rück sicht auf den Einspruch der ungarischen Regierung zu bewilligen' und den Antrag der Jungtschechcn Cech: „Die Regierung wird aufge- sordert, die Verhandlungen mit der serbischen Re gierung über die Abänderung der Handelsverträge tn dem Sinne clnzuletlen, datz gegen angemessene Zugesiändntsse diesem Staate die Einfuhr von Lebendvieh und Fleisch in größeren Mengen gestattet werde', an und bestimmte den National- verbändler Abg. Erb zum Berichterstatter im Ab geordnetenhause. Die Annahme

. Erb be- gründet« und empfahl beide Anträge im vollen Hause. Sofort erklärte der Ministerpräsident Frhr. von Gautsch, datz der Antrag gegen die Vertrags treue verstoße. Es sei unannehmbar, datz eine Re- gierung ihre Verfügungen treffe ohne Rücksicht auf da« Verhältnis zu Ungarn, oder daß sie Lebendvieh aus den Balkanländern einführe. Das kann und wird die Regierung nicht tun. Ernster Wille der Regierung ist, ihre beste Kraft und ihr besre« Können etnzujetzen, um der Bevölkerung, soweit

da« von Bauernmädchen geschobene Heufuder. Von hohen Herrschaften nahmen an der Feier teil: Fürstin Hohenlohe, Giäfin Hendl, Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathretn (Protektor der Enthüllungrifetcr), Graf Wolkenstein (Vertreter der Statthalter«) mitOberkommisjär Bauer, Generalmajor Janiczrk u. a. die Regierung niemal« begeben. Wir wollen er reichen, wa» überhaupt möglich ist, und unter allen Umständen Vertragstreue holten. Nachher wurde eine zeitlang hin und her geredet. Der Abg. R. v. Pantz beantragte

die Streichung des Worte« „Lrbendvteh' in der Resolution Cech. Abg. Dr. Stölzel beantragte, in der Voraussicht, daß der Ausschußantrag abgelehnt wird und um wenigsten« zu erreichen, wa» bi« jetzt schon bestand, folgende Resolution: „Die Regierung wird auf- gefordert, alle» aufzubieten, damit in Entsprechung der Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 1. De zember 1910 gekühlte» überseeische» Fleisch nach Maßgabe de» Bedarfes eingeführt werden kann.' Ueber den Antrag Reumann wurde namentliche Abstimmung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1920
Umfang: 4
dem Gesammtstaate weder gefährlich sein kann, noch Minister um des A-ußern daß die Verhandlungen zwischen will, ent-pi äch- und dadurch dauernde Ruh- schafft. Daß es der englischen und spanischen Regierung über die Erneuerung sich um ein kleines Volk handelt, darf kein Hindernis bei der des engliich iapant,chen Bündnisses noch nicht begonnen haben. Zuerkennurg eines unbestreitbaren Rechtes sein. Offizielle Kr ehe «n Dvkto nehmen an. dag der Vertrag unter an m. , den gleichen Bedingungen wie 1911 verlängert

wird, im an- Bedingung.» für die Entealehltse aa Oesterreich. i-us, -- n-ch AE 6 d.s B-ne-g-S ,1«. Im Finanz- und Budgetausschuß vom -. d. berichtete schweigend weiter bis zum Ablause des auf die Kündigung Dr. Renner über eine Zuschrift der Reparationskommission, folgenden Jahres. In der Oesterreich bekannlgegebeu wird, unter welchen Bedin gungen Ocstcireich geholfen werden soll. In der Note Hecht es u. a.: Auf Grund der Vollmachten der Reparationskommission wird die österreichische Regierung ermächtigt werdeu

, gemäß den Jnstruklioneu der Reparationskommission und unter Kontrolle der csterreichlschen Sektion dieser Kommission Pfand scheine auszugeben, für die der gesamte Besitz und alle Ein nahmequellen Oesterreichs au erster Stelle hasten werden. Diese Haftung wird allen Reparationszahlungen des Ver trages von St. Germain und allen anderen Verpflichtungen vorausgrhev. Ein Teil dieser Schotzschetne wird durch die österreichische Regierung jenen alliierten und assoziierten Re gierungen und dm neutralen

Mächten übergeben werden, welche der österreichischen Regierung seit 3. November 1919 Ernährungskredite eingeräuml haben. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die östcrr. Regierurg den alliierten, assoziierten und neutralen Rgie- rungen für jene Kredite überweisen, die gegenwärtig der österreichischen Regierung gewährt werden. Von Zeit zu Zeit werden solche Schatzschcine von der österrctchtschen Regierung mit Zustimmung der R-parattonSkommtsston für allsälltge neue Kredite hingegebeu

werden. Wenn die Repa- ratiovskommission es verlangt, werdeu Monopole, Kunst gegenstände und der Besitz des epemallgen Kaiserhauses, über deu die österr. Regierung verfügt, ebenso wie flüssig- gemachte Aktiven der österr. Regierung von der österr. Sekt'ou der ReparaltonSkommisston, nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit, zu dem Zwecke kontrolliert und verwaltet werden, um Oesterreich die Lieferung der notwendigen Lebensmittel, Kohle und Rohmaterialien zu sichern. Dieser Zuschrift fügte Dr. Renner

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1920
Umfang: 6
können. Das Blatt teilt weiters mit, daß die Faiciften (Rechtsradikalen) an eine Er hebung denken und Italien eine Diktatur aulerlegen wollen. Als Diktatoren nennt das Blatt D'Annunzio, Admiral Milo und mehrere andere. Man hätte also neben dem Anarchisten- turne von Malatesta mit einer weiteren entgegengesetzten Be wegung zu tun, die man als D'Annunztanische bezeichnen könne. — Die italienische Agentur bringt eine offenbar inspirierte Mel dung, daß die Regierung, um die innere Ordnung aufrecht- « zuerhalten

, Weisungen an die Generaldirektion der öffentlichen Sicherheit erteilt habe, welche Ihrerseits wieder die Quästoren anleiten soll, daß keine Demonstrationen aufrührerischen Charak ter» geduldet werden. Den Oberstaatsanwaltschaften ging d»e Weisung zu, jeden aufrührerischen Artikel und jede Notiz, die die Staatseinrichtungen herabwürdigen, zu unterdrücken. Die Regierung trägt sich auch mit der Absicht, die königlichen Wachen um ein Drittel zu vermehren. Die Mailänder Polizei hat infolge Entdeckung

, verhaften zu lassen und der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. „Messaggero' meldet weiter, daß auch vier bewaffnete Legionäre au» Fiume in Mailand ver haftet worden sind. Italien gegen den südslawischen Einbruch. Die italienische Presse betrachtet die Besetzung der ersten Abstimmungszone von Kärnten durch jugoslawische Truppen als eine Verletzung des Friedensvertrages von Versailles durch die Belgrader Regierung. Selbst wenn die Abstimmung zu gunsten de» südslawischen Staate» ausgefallen wäre, hätte

sich dieser vor dem Einmarsch seiner Truppen mit der Interalli ierten Kommission verständigen müssen. Der „Eorriere bella Sera' schreibt: Die drei alliierten großen Mächte werden die Belgrader Regierung unverzüglich gebieterisch zur Achtung des Vertrages auffordern. Die von regulären südslawischen Truppen vollzogene Vergewaltigung ist um so gefährlicher, als in diesen Gebieten bereits das Frtedensregime elngeführt wird. Auch in parlamentarischen Kreisen Roms ruft die Besetzung Entrüstung hervor. Der nationalistische

Abgeordnete Federzont hat bereits eine Interpellation an den Minister des Aeußern gerichtet, um zu erfahren, welche Schritte die italienische Regierung zu unter nehmen gedenke, um die südjlawischen Besatzungstruppen zu vermindern, die auch eine Unterbindung zwischen Triest und seinem Hinterlande bedeuten. Verurteilung durch die Pariser Presse. Pariser Blätter verurteilen einstimmig die Besetzung der Kärntner Zone A durch jugoslawische TMppen. Der „Temvs' bezeichnet diese Besetzung

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