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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1919
Umfang: 8
Seife 2 Nr. 177 ' wird die auf die Sozialisierung der Häuser Be zug habende Verordnung der Rüteregierung außer Kraft gefetzt werden. , Hanbrich zum Armee-Oberkommandanten ernannt. Budapest, 2. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) In dem am Freitag abgehaltenen ersten Mini- ^ fterrat der neuen Regierung kam, wie die „Nep- szawa" meldet, auch die Frage der Armee und ; der Embleme zur Sprache. Dem Ministerrat wurde die Meldung erstattet, daß der provisori sche Armeeoberkommandant Landler abgedankt

i habe. Die Abdankung wurde zur Kenntnis ge nommen und der Kriegsminister Haubrich zum Armeeoberkommandanten ernannt. Die amtliche Bezeichnung des Staates und der Regierung. B u d a p e st, 2. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Im Sinne einer Regierungsverordnung ist die amtliche Bezeichnung des ungarischen Staates: „Ungarische Volksrepublik" und die Bezeichnung der Regierung: „Regierung der ungarischen : Volksrepublik". Die Regierung ersucht um Ententetruppen zum Schutz der Freiheit des Volkswillens

. B u d a p e st, 3. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Oberstleutnant Romanelli hat an Clemenceau depeschiert, daß die ungarische Regierung, um j die Waffenstillstandsbedingungen durchführen zu können, um Truppen der Entente, und zwar von jedem der Ententestaaten um ein Regiment bittet: dadurch werde die Freiheit des Volkwil lens gesichert werden. Die Forderungen der Entente. Budapest, 3. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Der Leiter der Vudapester italienischen Mission, Oberstleutnant Romanelli, teilte der ungarischen ; Regierung

ein Telegramm mit, welches der Prä- : sident der Pariser Friedenskonferenz an ihn ge richtet hat und in dem es u. a. heißt: Der Rat der Alliierten ist der Ansicht, daß er sich nicht in die innere Politik der ungarischen : Regierung einmengen und sich daher nicht mit den von zwei Mitgliedern der Wiener Alliierten mission unterbreiteten Vorschlägen beschäftigen könne. Als anerkannte Basis des Verhältnisses Zwischen den alliierten und assoziierten Mächten und Ungarn können ausschließlich die folgenden Punkte

sich befinden, und wird von ihr die Zurückziehung der Truppen aus die am 13. Juni festgelegte Linie solange nicht verlangen, als bis sich die neue Budapester Regierung den Punktationen des Waffenstill sstandsvertrages in allem unterworfen hat. Die alliierten und assoziierten Mächte sind der Handlungen der ungarischen Regierung gewärtig und hoffen, daß der Amtsantritt einer Regie rung, die ihre Verpflichtungen erfüllt, das unga rische Volk repräsentiert, im Augenblicke die Wiederherstellung des Friedens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1919
Umfang: 8
Post" meldet, ist in Bayern eine Regierungskrise eingetreten. Der Landesvorstand der sozialdemo kratischen Partei har in der Zweitägigen Sitzung Zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landes konferenz sprach den sozialdemokratischen Vertre tern tm Ministerium ihr volles Vertrauen aus; sie empfindet es als besondere Schwierigkeit der sozialdemokratischen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

", als sozial demokratische Regierung gilt, wahrend doch klar ist, daß die Zusammensetzung von Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Gen. Hoffmann, Segitz und E n d r e s, ihre Mandats in der Negierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für notwendig erachtete Umbildung der Regie rung nicht durchgesührt werden kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen

berücksichtigt, verbleibt nur eine Mehrheit von 30 Stimmen. Dies veranlaßte den Ministerpräsidenten Ritte, anzukündigen, daß die Regierung prüfen werde, was sie zu tun habe. Die nächste Kammersitzung findet am Mittwoch statt. Eine Schlacht im Kaffeehaus. Berlin, 29. Sept. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Bern: Nach der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer ist es in einen: Kaffeehause Zu einer wahren Schlacht zwischen Sozialisten und Nationalisten gekommen. D:e beiden Par teien schlugen unter den Rufen

berangetreten ist, um Aufklärung einzelner Umstände, die nach den deutschen Mate rialien unbekannt blieben oder unklar erschienen. Die d.-ö. Regierung hat es als ihre selbstver ständliche Pflicht angesehen, der deutschen Regie rung in die diesbezüglichen Akten Einblick zu ge währen und schickte deshalb Dr. Gooß zum Reichsminister des Aeußern Brockdorfs-Rantzau mit dem Aufträge, diesem die erwähnten Akten stücke vprzulegen. Dies ist der einfache und na türliche Tatbestand. Alle Bemerkungen, die dar

? über hinaus an die Reise des Dr. Gooß geknüpft würden, sind bloße Kombinationen. Mlgem W MALM lagen 5 HflraöenDg» Bezugspreise: j Durch die Aus träge« in Innsbruck: monatl.! K3.80, oiertclj. Kll-40,, j halbjährlich K 22.8V. I Zum Abholen in Inns«! i druck monatlich K 3.43.] Auswärts durch die ! Kolporteure u. durch die Post für Deutsch». ! Oesterreich: monaÜ. i K4.10, viertel?. N 12.34 i halbjährl. K 24,60. J j «ELuzeUNummrr 20 ch. j 27. Zehr«. Ae Setze einer Regierungspartei gegen die Regierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.08.1919
Umfang: 12
dieser jüdische Schwerverbre cher und andere ungarische Kommunistensührer, die ebenfalls die Gastfreundschaft unserer rot--jüdi- schen Wiener-Regierung genießen, in einer Ver sammlung der Kommunisten in Wien zu sprechen. In letzter Stunde wurde von der Wiener Polizei ihr Vorhaben vereitelt. Mit dem jüdisch-bolschewistischen Hauptgauner Bela Kun und Genossen sind aus Ungarn auch de ren Weiber und ihre ganze Brut nach Deutschöster reich geflohen. Hören wir» was ein Wienerblatt über Die Flucht

gemeldet wird, laufen aus allm Ländern Deutschösterreichs Entrüstungskundgebun- gen ein, daß die Regierung den landftemden jü dischen Schurken und Verbrechern Schutz gewährt. Bei der rotjüdischen Regierung ist des allerdings nicht zu verwundern; ist sie doch dem jüdischen Bol schewismus in Ungarn auch ftüher sympathisch ge- genübergestanden. Das ungarffche RegienmgSbW» hat in wenigen Tagen eine merkwürdige Verände rung erfahren. Nach dem Sturze der kommunistffchen Regierung hat am 1. August eine rein

sozialdemokra tische Regierung die Zügel in die Hand genom men, sie regierte aber nur bis 5. August, an wel chem Tage sie wieder ab dankte. Warum? Die in Budapest weilende Mission der Entente hat d e m gewesenen Erzherzog Josef die höchste Gewalt überttagen und letzterer hat sofort eine Ne gierung geblidet. Es wird auch behauptet, daß die Entente in er ster Linie dem Exkaiser Karl die Führung der Ge schäfte in Ungarn angeboten habe, von demselben aber mit der Erllärung abgelehnt worden sei

, daß es ihm nicht nach Herrschermacht ge lüste. Ob diese Meldung auch auf Wahrhett beruht, ist allerdings eine andere Frage, und wir bezweifeln ganz besonders die Ablehmmgsbegrün- dung. Die Auftegung der roten „Volkszeitung" in Innsbruck über den Umschwung in Ungarn ist leicht begreiflich, denn der Unterschied zwischen einer bolschewistischen und einer Regierung, an deren Spitze ein „Habsburger" steht, und dieser Szenenwechsel in kaum acht Tagen, ist aller dings sehr verblüffend. Die „Vollszeitung" glaubt

hinter dieser Theaterkolisse „monarchistische Um triebe zu sehen. Sie dürfte aber wohl im Jrrtume sein. Wir haben schon einmal prophezeit, daß nichts so sehr die Wiederkehr des Monarchismus zeittget, als eine Regierung der Straße unter jüdisch-roter Führung. Einer solchen Regierung zieht das Volk die schlechteste monarchistische Regierung vor. Ungarn ist der sprechende Beweis dafür. Welches Volk würde eine solche Regierung, wie sie Ungarn unter Be l a Kun hatte, aus die Dauer dulden? Die deutsch österreichische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1919
Umfang: 8
seiner reaktionären Anrüchigkeit abgelehnt wurde. Der „königliche Prinz" hatte sich unter dem Schutze des französischen Generals Franchet d'Esperey und mit Hilfe einer Handvoll mon archistisch gesinnter ehemaliger ungarischer Offi ziere, die Gunst des Augenblicks nützend, als „Verweser" an die Spitze dieser Regierung ge stellt, um sich später mit Unterstützung seines französischen Gönners zum König von Ungarn salben zu lasten. Freilich hat Francket d'Esperev nicht im Auf träge der französischen Regierung

war, was noch erhärtet wird durch die feindselige Stimmung der rumänischen Machthaber gegen die Familie Habsburg. Nach einer anderen Kombination soll süb Rumänien sogar mit dem Gedanken einer Personalunion mit Ungarn getragen ha ben. All dies bricht entschieden gegen die Anteil nahme Rumäniens am Staatsstreich. Clemenceau hat nun den Intrigen des fran zösischen Generals und seines erzherzoglichen Schützlings ein rasches Ende gemacht, indem er im Namen des Obersten Rates die Anerkennung einer Regierung verweigerte

, die nicht den Völkswillen wiederspiegelt und an deren Spitze ein Mitglied des Hauses Habsburg steht, das die größte Schuld am Weltkrieg auf sich geladen hat. Die Note Clemenceaus forderte die Bil dung einer neuen Regierung auf breitester de mokratischer Grundlage innerhalb drei Tagen und den sofortigen Rücktritt des „prinzlichen" Verwesers. Der Habsburger spielt nun die Komödie hinter den Kulissen weiter, sein will fähriges Werkzeug, Friedrich, bestellt aus dem ganzen Lande Huldigungsdeputationen und läßt

zu verschwinden, wie es vom Obersten Rate ver langt wurde, ostentativ mit einer neuen Regie rung auf den Plan, in der natürlich Vertreter der' industriellen Arbeiterschaft zur Gänze feh len, weil sie es ablehnten, in den reaktionären Kuddelmuddel einzutreten, und erklärt, nicht zurücktreten zu wollen, da „die überwiegende Mehrheit der Nation" eine Regierung mit Aus schluß der Sozialdemokraten wünsche. Es ist kaum daran zu zweifeln, daß die Entente im Interesse der Ruhe, Ordnung und einer fortschrittlichen

politischen Entwicklung Ungarns den Wahn eines Friedrich heilen wird. Wenn Ungarn einer inneren Gesundung ent gegengehen soll, bedarf es einer Regierung, die das Vertrauen aller Volksklaffen genießt und die durch dasselbe den Wiederaufbau friedlich in die Wege leiten kann. Die jetzige Regierung be sitzt aber nur das Vertrauen aller Rückwärtser und wird Ungarn neuerlichen Wirren aussetzen. Wie die Diktatur des Proletariats von -kurzer Dauer war, wird die Diktatur der Bourgeoisie in Bälde an ihrer eigenen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1918
Umfang: 4
- 'nacht, 3e näher di- Deutschen der «Jrft tarne», Mtoj mehr machten sich dort Anzeichen Myschwunaes^ be- . Diese^Mugung wm^r^erE^ merkbar. Am Borrücken beteiligte sich auch eine Abteilung; Wr Regierung als.unannennm a,^ve»enymt wordr». ukraintscher Haidmake» unter den. Beseht- des Obersten ^ NZung war w^.r^ag°E« Äb- rtgkeiten ihre in letzter Instanz gestellte Forderuw Zl eine Kontrollkommission tn Belgterr zugelassen > Vabatschan. von der russischen Schwarze rneer- tslotte. ihre - Bitte die deutsche

Regierung erklärt hat, die Nichtverrvei. Uitfcs? Generalstabsbeeicht. KB. Wien, 6. Mai. Amtlich wird verlautbart: Südwestlicher Kriegsschauplatz: Die lebhafte Artillerietätigkeit dauert an. Austanschgefaugene aus Italien. Chiasso, Z. Mai. Aus Italien sind hier wieder öster reichisch-ungarische Austanschinvaltöe zwar 22 Offiziere und 210 Mann. eingetrokfen und Zum kühnen Handstreich der Oesterreicher ans Ancona. TC. Rom, 6. Mai. Dem Amtsblatt zufolge wurde Ge neral Carignani, der Kommandant

holländischerseits kerne Einwendung gemacht werden, weil Holland infolge des Traktates von 1874 die . Pflicht gegenüber Deutschland hat. den Eisenbahnverkehr um über Ueberaabe und- möglich zu machen. Die deutsche Remerung verlangt (er. verhandeln. Der Wort-? ner die freie Durchfuhr über diese Eisenbahn von aller Waren mit Ausnahme von drei, nämlich Flugzeuge, Waffen und Mrmition. Von Truppentransporten ist n i e die Rede gewesen. Die holländische Regierung konnte auf Grund der völkerrechtlichen Prinzipien

, die sie in Ar tikel 2 ihrer Neutralitätserklärung festgelegt hat, die Durchfuhr von Heerespproviant nicht gestatten. Ar hat deshalb der deutschen Regierung mitgeteilt, daß dich vierte Ausnahme eine absolute Voraussetzung wäre ffit die Zulässigkeit der verlangten Durchfuhr. Die deutsche Regierung hat erklärt, mit dieser von Holland gestellter Beschränkung der Durchfuhr einverständen zu sein, Bei ter hat die deutsche Regierung bekanntgegeben, daß sie mit der von Holland gewünschten Umichreibung de- „Waffen

. Milli.) ! in Aussicht getrommen hat und die nach Meinung dv _ Auch der zweite Vorstoß der Engländer auf dem deutschen Regierung die freie Fahrt, welche durch da.« östlichen Jordanufer hat mit einer schweren! Rheinschiffahrtsabkounnen garantiert ist, erheblich be- Niederlage des Feindes geendigt. Umfangreiche! schränkt. Die üollänöische Regierung, die selbst von de, Vorbereitungen waren getroffen und zahlreiche Truppen! Wünschbarkeit dieser Beschleuntgung überzeugt nt, Hai zusmmnengezogen worden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.12.1917
Umfang: 4
Hetzen. Ein deutscher Friedensschritt. London. 13. Dez. (Reuter.) Im Unterhaus fragte ein Abgeordneter, ob die eng lische Regierung von den Mittelmächten A r i e - densanträge erhalten habe und ob die Regierung darüber eine Erklärung abgeben könne. V a l f o u r ant wortete darauf: Da die Volkskommissare in Petersburg es für gut ge funden haben, einen vertraulichen Bericht des russischen Geschäftsträgers in London bekannt zu geben, so steht nichts mehr im Wege zuzugeben, daß die Regie rung feiner

britischen Majestät im Dezember 1917 von Deutschland durch Vermittlung eines Ventralen eine Mitteilung erhielt, daß es der deutschen Regie rung ein Vergnügen bereiten würde, der englischen Regierung eine Mitteilung über den Arie- den zu machen. Die englische Regierung ant wortete darauf, daß sie bereit sei, jene Mitteilung in Empfang zu nehmen, die ihr die deutsche Re gierung zu übermitteln wünsche und daß sie ferner bereit fei, mit ihren Verbündeten darüber zu be raten. Die englische Regierung

, das Volk hat das Vertrauen in die öffentlichen Erklärungen der Staatsmänner verlo ren, die Regierung mißtraut dem Volke. Als Demokratie hat England den Krieg für die Sache der Demokratie gegen den Despotismus begonnen. Aber Lloyd-George hat ein Kompromiß versucht, das dem Lande die Begeisterung der 'Demokratie genommen hat, ohne ihm die Leistungsfähig keit des Despotismus zu geben. Die Schaffung eines eigent lichen Kabinetts und eines dem Parlament gleich fern stehenden Kriegskabinetts ist ein schwerer

durch Veröffentlichung der russischen Geheimdokumente bekannt wurden, sowie über die von der Regierung ange- Mts der Veröffentlichung als notwendig angesehenen Maßnahmen. 2. Eine Interpellation über die Poli tik der Regierung gegenüber Rußland. 3. Eine Interpellation über die Lage, die für Frankreich durch den Zusammnbruch der russischen Front ent steht. 4. Eine Interpellation über die Hilfe, die die fran zösische Regierung Rußland gewähren will, damit sich Rußland wieder vollkommen der Entente anschließe. Herrn

. Die Zentrumsfraktion teilt diese Auffassung, indem sie dieser Resolution zustimmte, die Friedenskundgebung des Papstes warm begrüßte und die deutsche Antwort auf die Friedenskundgebung Seiner Hei- ligkeir billigte. Wenn sich das englische Parlament auf den Standpunkt der deutschen Reichstagsresolution und der Antwort der deutschen Regierung an den Papst stel len würde, würden die meisten Hinderniffe für die Herbei führung eines dauerhaften, gerechten Friedens beseitigt sein. Kjellen über die Friedensmöglich keiten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1917
Umfang: 4
die überraschende Kunde, daß ^französische Regierung ihre Demission „geben habe. Die Kammer, heißt es in dem Telegramm, che der Regierung mit 250 gegen 192 Stimmen das vertrauen ausgesprochen. Ein Vertrauensvotum zoäre für eine Regierung eigentlich kein Grund, die Flinte ius Korn zu werfen, und man kann daher nur annehmen, ^ es in der Depesche entweder Mißtrauen statt Vertrauen heißen sott, oder daß Herrn Painleve die Majorität von 58 Stimmen zu gering war. Kurz vorher hat Painlevö bei einem Frühstück

, die wir weiter unten geben und in der er das tzelbstbewuhtsein Frankreichs und seiner Regierung nicht weniger unterstrich, dabei allerdings erklärend, daß er Auskünfte über innere Fragen verweigern müsse. Hier scheint der Stein, über den er strauchelte, zu suchen zu sein. Es ist nicht Sache jeder Nation, sich blindlings am Gängelbande herumführen zu lasten, und speziell die Franzosen sind in diesem Punkte etwas empfindlich. Es ]\i leicht, in die Welt hinauszuposaunen: „Wir halten stand, bis weiß Gott wohin

vorgerufene Lage und auf die Katastrophe in j Italien hin wies und zagte, die Nationen könnten nur ' Ws Grund eines gemeinsamen Planes durch enge Verbindung ihrer Heere und Hilfsquellen ihre Aufgabe dnrä^- führen, wie auch die Kammer vor zwei Monaten der Absicht irr Regierung zugrstimntt hätte, aus den Alliierten, eine Nation, eine Armee und eine einheitliche ßront zu machen. Dieses Bestreben führte nunmehr zur Bereinheitlichung der kriegerischen Tätigkeit Englands, Frankreichs und Italiens

werden. Dies tverde von England und Frankreich süt einen. Fortschritt Mgesehen -und- die italienische Presse zeige sich getröstet Md begeistert. Zur einer anderen Frage, welche das Par ament beschäftigt, nämlich die Verlängerung der Englischen Front, erklärte Painlevö, daß keine Rede fet könne, der Front irgendwelche Jahrgänge zu entziehen. Äber nicht nur aus militärischem, sondern auch auf allen Gebieten, besonders dem wirtschaftlichen, suche die Regierung eine planmäßige Zusammenarbeit und völlige Einheit

werde sich durch keine Drohungen des Feindes und ^ Laune des Krieg Äglückes erschüttern lasten, ihre gerechten Forderungen durchgesetzt habe. Mnlevß erklärte dann, er nehme jede Jnterpe.lmion Mmatischer oder militärischer Natur an/ weigere sich 1‘l-M* Me« ,der. rnueFeh^Ho.lzu erpr-t^M der Operationen einem Gene r a l i s s i m u s anzuvertrauen (Beifall, Widerspruch ans der äußersten Linken). Dep. R e n a u d c l .forderte Painlevv aus, die Kammer die Politik der Regierung wissen zu lassen, die er in London und in Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1918
Umfang: 4
von der Knockoat Politik eines G am per 8 und Havelock Wil sons sich vollziehen sieht, erkennen wir in dem Manifest der leleinencean.schcn Regierung einen verzweifelten Ver such, die Arbeiterschaft für die Politik des Krieges bis zum Endsieg einznfangen. Natürlich wird auch hier pro phezeit, das; der Endsieg dicht vor der Tür stände und nur noch eine kleine Krastattstrerigung nötig sei, ihn zu errin gen. Aber auch in Frankreich werden dergleichen Voraus sagen nach mehr al t vier Kriegsjahren kaum noch Wirkung

— wann wird das sein?! — gnädigst eine Amnestie für KriegsvergeheU in Aussicht. Für die Gegenwart aber ist sein Mittel „die größte Schärfe". — Die französische Arbeiterschaft aber weiß'ebenso wie die deutsche, daß das jetzt vergossene Blut noch lange nicht „das letzte" ist, wenn sie sich von den Ge- wallsricdcnspolitikern einfangen läßt. Der Kampf um die Pässe in Frankreich. Aus Genf wird gemeldet: Die sozialistische Presse Frankreichs führt einen sehr nachdrücklichen Kamps gegen die Regierung

Konferenz in Lon don besprochen werden. Die wirksamsten Mittel werden ergriffen werden, um die Regierung zum Nachgeben zu zwingen. ßstschledene Steklrmgnahmr gegen die Patzverweigerung. Ein Beschluß des britischen Gewerkschaftskongresses. Aus Bern wird gemeldet: Die gereizte Stimmung der britischen Arbeiterschaft über die verschiedentliche Weigerung der englischen Regie rung, den Arbeiterdelegierten für Friedensbesprechangen Auslandspässe zu gewähren, wodurch noch unlängst das Zusammentreffen Troclstras

mit Henderson, Ogden und Bowerinan verhindert wurde, kommt in der folgenden E'atschließung zum Ausdruck, die vom Gewerkschaftskon greß in Derby am 4. September ohne Debatte angenom men wurde: „Der Kongreß, der die beständige Weigerung, den ordnungsmäßig erwählten Vertretern der organisierten Arbeiterschaft Paßerleichterungcn zu gewähren, beob achtet hat, verurteilt diese Politik der Regierung und erklärt, daß ein Beharren bei derselben dazu führen muß, daß die organisierte Arbeiterbewegung die Her

ausforderung der Regierung annimmt. Der Kongreß weist die Regierung warnend darauf hin, daß die Geduld der organisierten Arbeiter ange sichts des fortgesetzten Affronts gegenüber dem organi sierten Arbcitertum schnell zu Ende geht." Der Arbeiterksusreß der knlenteftrmten. Aufstellung eines Kriegszielprogramms. London, 9. Sept. (Reuter.) Obwohl die Organisa tionen, die auf dem interalliierten Arbeiterkongreß am 17., 18. und 19. September vertreten sein werden, An merkungen einschicken dürfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1919
Umfang: 8
zur Nationalversamm lung befaßte. Der Minister des Innern unter breitete einen Wahlrechtsentwurs, welchen die Mitglieder der Regierung dann eingehend be- ! sprachen. Der Entwurf beruht auf dem Prinzip !des auch für die Frauen ausgedehnten Stimm- ! rechtes bei Aufrechterhaltung der bezirksweisen ! Abstimmung im Gegensatz zu dem von der Ka- > rolyi-Regierung geplanten Skrutiniumwahl- : prinzipes, und sieht eine geheime Abstimmung 'vor. Der Ministerrat hat beschlossen, daß die Wahl um den 20. September stattsinden

oder irgend eine Stelle der ungarischen Räteregierung gerichtet. Während der Amtstätigkeit Dr. Bauers ist niemals die staatliche Erlaubnis zur Lie ferung von Waffen oder Munition an die ungarische RSterrgierung gegeben worden. Sie ZekbstbestimMuug Lerttschwestusgarus. Eine Verbalnote der deutschösterreichischen an die ungarische Regierung. W i e n, 21. Aug. Die d.-ö. Regierung über mittelte in Beantwortung der am 17. August überreichten Protestnote der ungarischen Regie rung beim ungarischen Ministerium

des Aeu- ßeru eine Verbalnote, worin zunächst sestgestellt wird, daß die d.-ö. Regierung seit dem Äugen- BlidP der Auflösung der Monarchie sich stets be müht hat, zwischen dem magyarischen und dem d.-ö. Volke ein freundnachbarliches Verhältnis aufrecht zu erhalten. Ueberzeugt von der dau ernden Jnteressengemeinschast der beiden Staa ten hielt die d.-ö. Regierung an dem Grundsätze fest, jede Einmischung in die inneren Angelegen heiten der Nachbarstaaten zu vermeiden und sie unterließ

jeden Annexionsversuch, die öffentliche Meinung Deutsch-Westungarns durch eine amt liche Propaganda zu beeinflußen. Die Note verweist sodann auf die Antwort note der Friedenskonferenz vom 20. Juli, worin der Entschluß kundgegeben wird, Deutsch-West ungarn Deutschösterreich zuzusprechen, welchen Entschluß die d.-ö. Regierung als unabänderlich be trachte t. Gegenüber dem Hinweis der unga rischen Protestnote auf den peinlichen Eindruck, den der Beschluß Deutschösterreichs, die Ruhe und Ordnung in den deutschen Gebieten

vereinigt werde. Das Vorgehen der neuen ungarischen Regierung ohne Rücksicht auf die Intentionen der Pariser Friedenskonferenz, die magyarische Truppen nach Westungarn entsendet, ohne mit der künfti gen Staatsgewalt ein Einvernehmen herzustel len, mußte offenbar als unfreundliche Haltung gegen Deutschösterreich angesehen werden. Die magyarische Volksrepublik würde sich in den Wi derspruch zu den Erfordernissen unserer Zeit setzen, wenn sie das Recht der Herrschaft über deutsche Gebiete in Anspruch nimmt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1919
Umfang: 6
der Metallarbeiter. ein 42stünöiges Ultimatum aestellt unü ÄAi für den FM der Nichterfüllung der Foröeruna der Streikenden für Montag mit dem G e n e r a l st r e ik. Beendigung des Streiks in Stettin ssss»« Folgen des Streiks. ^Lietttn,19. Juni. (Priv.) Die Arbeit wurde heute im ^^/^urfange wieder ausgenommen. Die Folgen des, SjSJ® ..suchen sich aber noch weiter bemerkbar. So mküuns 6 W°-He«fletschmeng° nicht zur Gegen -le Wirtschaftspolitik -er fran- zSsischon Regierung. Verschiebttng des Proteststreiks

. KB. St. Germal«. 19. Juli. Die Regierung Cle- meneeau hat gestern in der Kammer ein Miß- I^u ensvotum wegen ihrer Wirtschaftspolitik erhal- ren. Nach längerer ziemlich erregter Debatte wurde mit 227 gegen 213 Stimmen eine Tagesordnung Augagneur ange nommen, welche die Wirtschaftspolitik der Regierung ta- Melt. Bon der Regierung war während der Debatte nur ott Ackerbauminister und Ernährungsminister Bor et anwesend, der die Wirtschaftspolitik der Regierung ener- Msch, aber vergeblich verteidigte

und seines Unterstaatssekretärs zur Folge gehabt habe. In Regierungskreisen sei man der Ansicht, daß der Riicktritt Borets genüge und öie Ge samtregierung iw übrigen von dom Ergebnisse der Ab- stinwrmung nicht betroffen werde. „Echo de Parts" be hauptet sogar, daß auch «Boret ble>be. Wie bedeutungsvoll die Niederlage der Regierung Lei der Wirtschaftsdebatte in der Kammer den sozialdemokra tischen Abgeordneten erscheint, geht aus dem gestern abends gefaßten Beschluß der Confederation generale du travail hervor, den Streik

für den 21. Juli a b z u s a g e n. Nach einer langen Beratung wurde folgendes Kommuni ques ausgegeben: Die Verwaltungskommisston der Con- feöeration generale du travail verwirft nach Prüfung der Lage die von der Regierung getroffenen Maßnahmen gegen öie Teuerung. Die Kommission stellt fest, daß durch öie Abstimmung in der Kammer endlich auch öie die Wirt schaftspolitik der Regierung verurteilende Stimme der Arbeiterschaft gehört hat, eine neue Lage geschaffen wor den ist,- sie verzeichnet andererseits

dieser Bei den, für den Kaiser einzutreten, abzulehnen. Die Schweiz als RHeinnferstaat. Bern, 19. Juli. Die niederländische Gesandtschaft über reichte dem schweizerischen politischen Departement eine Note, in der ausdrücklich die Erklärung abgegeben wird, daß die niederländische Regierung die Schweiz als Uferstaat des R h eines mit den da mit verbundenen Rechten und Vorrechten anerkenne. Nach dem die alliierten Staaten sowie Deutschland durch An nahme der Artikel 354 und 355 des Versailler Vertrags der Schweiz ähnliche

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1918
Umfang: 4
gebührenfrei. Pretsanfr. u. An nahme der Anzeigen außerhalb Tirol ».Vorarlberg bei unseren Anzeigen-Büros.Wien l., Wollzeile lb. für den Balkan: Balkanische Annonc -Exp., A -G.« Sofia. Nr. 27. Lienz, Dienstag, 9. April Jahrg. 1918. Szernin und Clemenceau. Eine französische Darstellung. Kb. Paris, 7. April. (Ag. Havas.) Nach einem vom Ministerratspräsidium veröffent lichten Communique fand Clemenceau bei der Uebernahme der Regierung auf Initiative Oesterreich-Ungarns in der Schweiz eingelei tete

! und Armand übergebenen Note an, wonach, me das Communique behauptet, Revertera als Bittsteller und nicht als Gebetener von der französischen Regierung Friedensvor schläge erhalten haben wollte, welche an Oesterreich-Ungarn adressiert und für Berlin 1 bestimmt sein sollten. Das Communique er klärt auf Grund dessen, daß Czernin mit der Behauptung, Clemenceau habe vor Beginn der Vestoffensivc bei Czerkin ungefragt, ob er zu Verhandlungen bereit sei und auf welcher Basis, nicht nur nicht die Wahrheit

C l e m e n c e a u s sowie die Märung Painleves in der „Hum weichen in vielen wesentlichen Punkten Von den Tatsachen ab. Im Juli 1917 wurde Graf Re vertera von einer neutralen Mittelsperson im Namen der französischen Regierung aufgefordert, mitzuteilen, ob er in der Lage wäre, Eröffnun gen dieser Regierung an jene Oesterreich-Ungarns entgegenzunehmen. Nachdem Graf Revertera diese Anfrage nach eingeholter Genehmigung im Juli 1917 bejaht hatte, traf am 7. August im Aufträge des damaligen französischen Kriegs- ministers

Painleve und des Ministerpräsidenten Ribot Major Armand bei Revertera in Freiburg ein. Armand richtete nun an Revertera die Anfrage, ob zwischen Frankreich und Oesterreich- Ungarn Besprechungen möglich wären. Die Ini tiative zu dieser Anknüpfung ging also von fran zösischer Seite aus. Von dieser im Aufträge der französischen Regierung gestellten Anfrage er stattete Graf Revertera dem österreichisch-ungari schen Minister des Aeußern die Meldung, welcher hieraus Revertera ersuchte, die Besprechungen

Besprechungen mit Armand den Auftrag hatte, zu konstatieren, ob von der französischen Regierung Vorschläge zu erhalten seien, welche, an die Adresse Oesterreich- Ungarns gerichtet, Grundlagen für den allgemei nen Frieden bieten würden und die Oesterreich- Ungarn seinen Verbündeten zur Kenntnis brin gen könnte. Tie Erklärung Czernins in seiner Rede vom 2. April, daß Clemencau einige Zeit vor Beginn der Westoffensive bei ihm angefragt habe, ob er zu Verhandlungen bereit sei und auf welcher Basis, entspricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.04.1919
Umfang: 8
Intervention in Rußland zu versuchen. Die Regierung unterstützte Koltschak und Denikm, beide auf Veranlassung der Alliierten und zum größten Teile auf ihre Kosten, da sie sich gegen die bolschawistische Regierung erhoben und die Deutschen daran gehindert haben, sich aus Rußland Hilfsmittel zu verschaffen, die es ihnen ermöglicht hätten, die Blockade zu brechen. Wenn der Bolschewismus eines der alliier ten Länder ergreife, so wäre es die Pflicht Englands, sich zu verteidigen. Die Politik Englands sei

, die einan der bekämpfenden Parteien in Rußland dazu zu bewe gen, die Errichtung einer allgemein annehmbaren Re gierung zu besprechen, die die Alliierten als die russische Regierung anerkennen könnten. Ueber die allgemeinen Friedsnsbedingungcn sagte Lloyd George: Die Vertreter der Großmächte gelangten zu einem vollständigen Einvernehmen über die großen und grundlegenden Fragen bezüglich des Friedens mit Deutschland. Lloyd George übte sodann scharfe Kritik an gewissen Zeitungsangrisfen und sagte

und von den Kriegführenden im November 1918 angenommen wurden. Täe Bestimmung über das Saargebiet sei nichts als eine verhüllte Annexion.' Ich werde, sagte der Minister, einen Frie- densvcrtrag, der diese Bestimmungen enthält, niemals unterzeichnen. Ich weiß, daß ich damit nur die Auffassung der ganzen gegenwärtigen Regierung vertrete. Wenn anstelle von Macht politikern erfahrene Geschäftsleute diese Frage zu regeln hätten, so würden sic einen Weg fin den, der Frankreich sicherlich zu einem hinrei chenden Ersatz

verh'Een würdet Wir sind btteit, ! den französischen FricdenSdeb'gierten entspre- i chende Vorschläge zu machen. Die Entwaffnung j Deutschlands an seiner Rheingrcnzc würde er« ! träglich sein, wenn sie auf l Gegenseitigkeit be ruhte. Die deutsche Regierung hält an der Not wendigkeit fest, daß mit Abschluß des Friedens der Grund für eine Besetzung deutscher Gebiete durch feindliche Truppen wegfällt. Sir Vorgänge in Jentschland. Die ersten Regierungstruppen in vrannschweig

hi« und da außerhalb der Stadt, Ruhe. Di« Regierung liegt in den Händen des Dr. L e w i e n und Niessen. Lebensmitelmangel besteht augenblicklich nicht. Auch von der Regierung H o f f m a n n wurden heute Flugblätter abgeworfen, welche lauten, daß im Interesse der Bevölkerung der Lebensmittelzuschub nicht abgeschnitten werde. Die Zei- tungen ersche'men nicht. Vom Generalstreik sind das Verkehrsamt, die Lsbensmittelbetriebe, sowie die Be- leuchtungsanstalten betroffen. Heut« wurden die Sa fes geöffnet. Das Bargeld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.06.1919
Umfang: 12
ist, nicht vorgefunden haben. Die deutsche Delegation ist verpflichtet, ihrer Regierung und der National- versäinmlung genaue Rechenschaft abzulegen. Sie muß daher unbedingt wissen, wie weit sich die Gegner vertragsmäßig auf diese Zugeständnisse festlegen wollen und bittet eure Exzellenz, zu be stätigen, daß der Inhalt des Begleitschreibens und die Denkschrift in den vorerwähnten Seiten einen integrierenden Bestandteil des Friedens angebotes der alliierten und assoziierten Regie rungen bildet. Gegebenenfalls

und Erzberger in das neue Kabinett eintreten; fest steht der Rücktritt Scheidemanns und des Grafen Brock dorff. Es wird angenommen, daß der Rücktritt des Kabinetts die Annahme des Friedensver trages zur Folge haben wird. Berlin, 20. Juni. Die „Vossische Zeitung" meldet: Der neuen Regierung sollen auf alle Fälle Mehrheitssozialisten und Zentrumsmit glieder angehören. Ob auch Demokraten als Ver treter ihrer Partei in die Regierung eintreteu werden, ist höchst ungewiß. In der Sitzung der demokratischen

Fraktion heute vomittags wur den für den Eintritt in die Regierung Bedin gungen gestellt, die von den Mehrheitssozialisten sicher abgelehnt werden. Ebert will Hirrücktreteir. Berlin, 20. Juni. Das „Berliner Tagebl." meldet aus Weimar: Reichspräsident Ebert wünschte gleichfalls, sich von feinem Posten zu rückzuziehen. Man hat ihn gebeten, zu bleiben und er wird auch bleiben, da es dringend not wendig ist und ihn in der ganzen bisherigen par lamentarischen Mehrheit niemand ziehen lassen

will. Der FrledenrvertrnZ wird unterschrieben. Berlin, 21. Juni. (Privat.) Nach den Be richten aus Weimar ist eine Mehrheit für dr? Unterzeichnung des Friedensvertrages gesichert. Die Kabinettsbildung dürfte heute abgeschlos sen sein. Dir nene Regierung wird sich nur aus Anhängern der Annahme dieser Friedensbedin gungen znsammensetzen. Der Frieden mit DentschSßerreich. Die Neberreichung der Vorschläge der Alliierten. — Dr. Renner übersendet Clemenceau das Pro tokoll der d.-ö. Nationalversammlung mit einem Appell

der Front. > Sun rechtfertigt das Verhalten der ungarischen ! Regierung. Prag, 19. Juni. (Tschechofl. Preßbüro.) Aus Buda- pest traf folgende Radiodepefche ein: „An Herrn Stefan ec, Minister des Auswärtigen der Tschechoslowakischen Republik in Prag. Wir bestä tigen den Empfang Ihres Telegramms. Wir erklären nochmals, daß wir nach Erhalt des Telegramms des- Präsidenten Clemenceau alles Notwendige für die Ein-! ftellung der Kriegsoperationen angeordnet haben. Trotz- ! dem haben Ihre Truppen einen Angriff

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1919
Umfang: 8
haben, die Deut schen von Oesterreich öffentlich als die allein .Schuldigen am Kriege anzuklagen, offenbart uns einen geradezu beispiellosen Grad von Hin terhältigkeit. Wie war es denn vor dem Jahre 1914? Wer hat die Macht des Klüngels um den senilen Kaiser begründet? Die Tschechen und Südslawen, die mit ihrer beständigen Ob struktion das Parlament abschalteten und. dem Absolutismus den Weg frei machten! Wer saß in der Regierung, als das Ultimatum an Ser bien gestellt worden ist? Neben einigen Grasen

als möglich die Grundsätze zu bezeichnen, die nach ihrer Ansicht zur Bei legung des Krieges, der eben zu Ende gegangen ist, in- bezug auf Oesterreich angewendet werden müssen. Das österreichische Volk teilt in weitem Umfange mit seinen Machthabern und dem ungarischen Volke die Verantwort lichkeit für die Uebel, unter denen Europa während der letzten 5 Jahre gelitten hat. Der Krieg ist mit Ueber- stürzung heroorgerufen worden durch das Ultimatum, daß die Wiener Regierung an Serbien gerichtet

nungsanbote auf Grundlage dieser Antwort zurückge stoßen, die Feindseligkeiten gegen Serbien sofort eröff net und auf diese Weise unüberlegt einen Weg einge- schlagen, der geradezu zum Weltkrieg führte. Es ist jetzt - offenbar, daß dieses Ultimatum nur ein scheinheiliger Vorwand war, um einen Krieg zu beginnen, den die frühere autokratische Regierung in engem Einverneh men. mit den Machthabern Deutschlands von langer Hand 'vorbereitet hatte und für den sie den Augenblick für ge kommen erachtete

. Die Anwesenheit österreichischer Kanonen bei den Be lagerungen von Lüttich und Namur ist ein weiterer, Beweis, foferne ein solcher notwendig wäre, um den engen Zusammenschluß der Wiener Regierung mit der Regierung von Berlin in ihrem Bündnisse gegen das öffentliche Recht und die Freiheit Europas zu beweisen.' Die österreichische Delegation scheint zu meinen, daß die Verantwortlichkeit für diese Handlungen der Habsburger; Dynastie und ihren Satelliten zur Last fällt. Nach dieser Meinung

könnte sich das österreichische Voll infolge des Zusammenbruches der Monarchie unter den Schlägen; der siegreichen Alliierten der Verantwortlichkeit für die Handlungen entziehen, die von einer Regierung, die die ihrige war und ihren Sitz in der Hauptstadt hatte, be gangen wurden , , Wenn das österreichische Doll während der Jahre,: die dem Kriege vorausgegangen sind, sich bemüht hätte, den Geist des Militarismus und der Herrschsucht, von '• dem die Regierung der Monarchie beseelt war, zu er-- drücken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1920
Umfang: 8
? Nach dem Zusammenbruche des alten österrei- chischen Staates war die Anschlußmöglichkeit ohne weiteres gegeben. Mein Herr Vorredner, Dr. Steidle, hat diese Möglichkeit vorher durch die unwahre Bemer. kung bestätigt, daß damals unsere Parteigenossen im Reiche den Anschluß abgelehnt hätten. Nun ist daran folgendes wahr: Unsere Parteigenossen in Deutschland, die nach dem Zusammenbruch in den Nooembertagen 1918 nicht als Regierung, sondern als Volksbeauftragte, als Exekutivorgane des Arbeiter- und Saldo tenrates

, die Regierung übernehmen mußten, haben erklärt, daß die Anschlußfrage erst vollzogen werden könne, wenn eine ordentliche, verfassungsmäßige Regierung eingesetzt ist Das war selbstverständlich; die Volkskommissare betrach teten sich nur als eine Regierung, die aus der Not des Augenblicks gebildet und dte keinen Tag länger bestehen fall, als es eben unbedingt notwendig ist. Ebenso wie der Tiroler Nationalrat ein provisorisches Gebilde war und zur Hauptsache eigentlich verwaltungstechnische Agenden zu führen

hatte, die aus der damaligen fchwie- rigen Situation heraus erfloffen sind, hat auch der Rat der Volksbeauftragten in Deutschland die Demobilisie rung geleitet, "die dort eine auherocdentttch schwierige xoac. Als aber hernach die Nationalversammlung ge- wähtt und die ordentliche Regierung gebildet war, da trat die deutsche Regierung für den Anschluß ein; sie Hai auch im Verfasiungsentwurs berücksichtigt, daß Deutsch- chsterreich in den Verband Deutschlands ausgenommen Verden soll. Zwischen Dr. Otto Bauer, unserem

da. maligen Staatssekretär des Aeußern, und der deutschen Regierung sind damals bereits in allen Einzelheiten bin dende Vereinbarungen über den Anschluß getroffen wor den. Da» ist alles heute noch genau beweisbar; und da kommt nun heute ein Dr. Steidle, für den ja auch eine Tatsache Luft ist und sagt: Die deutsche Regierung habe den Anschluß abgelehnt, meine Parteisenoffen seien schuld daran, daß der Anschluß mxh nicht vollzogen ist. Ta, verehrtester Herr Dr. Steidle, in denselben Tagen, wo in Berlin

sich grundsätzlich Pertragsverpflichtungen entzogen, nicht teilen. Die deutsche Regierung iverde von drei Gefahren, dem Militarismus der Junker, dem Bolschewismus und den Abtrennungsbestrebungen einzelner Landesteile bedroht. Die englische Politik sei dar auf gerichtet, der deutschen Negierung Aussich- ten zu geben; denn, wenn Deutschland in das Chaos gestürzt würde, könne man allen Per- sprechungen auf Wiederherstellungen und Bürg schaften. die man mit Mühe erreicht habe, Lebe- wchl saaen Llovd George sei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1918
Umfang: 4
, und weisen por allem darauf hin, daß sich die Bevölkerung der verloren gegangenen Ortschaften jetzt in Sicherheit befinde Die Ariedensforderung der französischen Sozialdemokraten. S. Genf, 3. April. In der letzten Sitzung der franzö sischen Kammer griffen die Sozialisten die Regierung we gen der Rekrutierung des Jahrganges 1919 heftig an. Sie erklärten insbesondere, es fei ein Verbrechen an Frankreich begangen worden, als die Regierung die Friedensschritte des Papstes und Wilson im ver gangenen Jahre

müßten. Raffln Dugent erklärte namens der Kienthaler, die Stunde sei gekommen, mn mit dem Blutbade auf- z u h ö r e n. Frankreich sei nur ein geographischer Aus druck und wird die Deute des Auslandes werden, wenn die französische Regierung nicht in Fnedensverhandlungen eintrete. Kanada gegen die Dienstpflicht. KB. London, 2. April. „Central News" meldet aus Quebek, daß die P r o t e st b e w e g u n g gegen die m i l i- tärische Dienstpflicht sortdauert. Die Bewegung, die sich aus Quebek erstreckt

Regierung beschlossen, die Eröffnung der Kammersitzungen zu verschieben, bis eine Klärung der militärischen Lag« er folgt sei Die Ostfrage n. Rückkehr von Vierbnnd-Gesan-ten nach Petersburg. KB. Moskau, 31. März. (Pet. Tel. Ag.) Der fran- zösische Botschafter Noulens, der italienische Botschafter Della Toresto und der serbische Gesandte Spalaikowic sind gestern abends aus Finnland in Petersburg eingetroffen und nach Wolcgda weiter gereist. Ueber die Haltung des Vierverbandes gegenüber Rußland be fragt

. < 5 . Ba|d, 3. April. Französische Blätter melden a Petersburg, daß die deutsche Regierung von der Peter burger Regierung um die Einstellung einer weitere Unterstützung der Rote.n Garde in Fin, land zum Zwecke der Wiederherstellung der Ordnung < sucht habe und daß darauf das Volkskommissariat in Mc kau von der österreichisch-ungarischen Regierung die F r e gäbe der in Odessa verhafteten Sowjet« MIA* Die HeimbeförLerung unserer «»w gefangenen. ^ KB. Wien. 3. April. Das Kriegsministerium teilt

mi, daß am 17. v. M. seine Vertreter nach Kiew abgereift iW um mit den kompetenten Stellen der ukraini (C Regierung ein Einvernehmen herzustellen und ^ Heimbeförderung der Kriegsgefangene,, in die Wege zu leiten. Die Absendung von Vertretern m Großrußland in der gleichen Angelegenheit ist Vorbereitung und wird so bald als möglich jur Dmchstz. rung gelangen. TC' Basel, 2. April. Nach Havas berichtet „Echo d, Paris" aus Tokio: In der Schlußsitzung des Parlament! erklärte Terauchi, Japan fei bereit, für die Interessen der Alliierten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1919
Umfang: 8
Wir möchten der Regierung versichern: es ist bester für sie. diese Mahnung zu beherzigen, als sie zu ignorierenl Wlttschaftsvartei? Kufstein. 13. März. ' Der „Tiroler Grenzbote" bringt In feiner Nr. 21 ;oom 12. März L I. aus der Feder des Herrn Franz Tafatscher eineu Artikel: „Wirtschaftspartei?" über schrieben, welcher in vieler Beziehung der Schwanen gesang der DcutfchfreihcitlichLu Partei genannt werden kann. Wenn man den Ausführungen des Artikekfchreibers

werde. An die Regierung der ungarischen Volksrepublik ist von Moskau folgende drahtlose Meldung abgesendet wurden: „Der österreichisch-ungarische Arbeiter- und Sokdatenrat, Zentrale Moskau, ersucht, bei der polni schen Regierung, wie auch bei der Friedenskonferenz gegen die Gewalttätigkeiten, welche die polnischen. Le gionäre an den Heimkehrern ungarischer Nationalität verüben, energisch Protest zu erheben. So wurden z. B. anfangs dieses Monats in der'Gegend von Sarn! 4Q Heimkehrer in bestialischer Weise ermordet

. Die Transporte werden planmäßig ausgcraubt und die Ge fangenen mit Waffsngewall zu militärischen Arbeiten gezwungen. In der Sitzung des polnischen Landtages teilte der Präsident mit, dass die italienische Regierung die polnische Regierung anerkannt habe. Die Mitteilung wurde von den Abgeordneten mit Händeklatschen und Beifallsrufen für Italien ausgenommen. Hieraus be schloß der Landtag eine an die Parlamente Rain, Paris und London zu richtende Adresse. Das Kriegsgericht hat Cottln, der den Anschlag

demobilisiert worden. ZeuischSKmeWsche Mionel- verlamMlmg. Sitzung vom IS,. März. — Darstellung der neuen Regierung. Wien, 15 . März. Abg. Eldersch erstattet namens des Hanptausfchufles den Bericht über den Vorschlag für die Bildung der Staatsregierung. Der Vorschlag lautet: Staatskanzler Dr. Karl Renner; da die Staatsämter des Innem und für Unterricht dem Staatskanzler un terstellt sind, als Uuterstaatsfekretär für Unterricht Otto G l ö ck e l, Unterstaatssekretär für Kultus Wilhelm Miklas; Staatssekretär

Ka binettes nehmen auf der Regierungsbank Platz. Prä sident Seitz erteilt dem Staatskanzler das Wort. Die Programmreds Dr. Renners. Staatskanzler Dr. Renner erklärt: Mit tiefer Er griffenheit erklären wir als die erste Regierung der kon stituierten Republik Deutschösterreich uns bereit, aus dem Munde des Präsidenten den Auftrag der National versammlung und damit die Pflicht zu übernehmen, dom Volke und dem Staate Deutschösterreich mit allen unse ren Kräften in Treue zu dienen. Die Aufgabe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1919
Umfang: 4
sich verschlechtert hat und Ftthne. Wie das Reuterbureau mitteilt, wird die Lage nicht als bedrohlich im militärischen Sinne erachtet. Man glauot, daß im Innern bald die Ruhe wieder Hergestellt ,em rvirö. Die englische Streikvewegnng. KB. £>»&»», 21 März. Die Eisenbahner lehnten »!e Vorschläge der Regierung ab. Hinansschieönng des Ansstandes. London, 22. Mürz. Der Korrespondent der Afiociater In einer gestern nachts abgehaltenen Kon sens der Trippelalltance, in der die Lage der Bergleute, E! jcrwahnbeöiensteteu

und Transportarbeiter besprochen wuroe> ist eine Resolution gefaßt worden, in der den Ar- bEorn empfohlen wurde, die Arbeit fortzusetzen, um west Handlungen mit der Regierung zu ermöglichen al fCn'üen m mimoä) Stnaus. Die Prüfung der polnischen Frage. KB. Paris. 22 .März, (Ag. Hav.) Eine amtliche Mit teilung besagt: Der «berste Kriegsrat versammelte sich gestern nachmittag von 3 bis 6 Uhr. Er prüfte die pol nische Frage und die Frage der Neberführung der Truppen des Generals Haller nach Polen. Die nächste Sitzung

öerselbn be wohnen die Gebiete von M a r i e n w e r d e r und Ro se n b e r g, auf die Lloyd George als von zahlreichen Deutschen bewohnt aufmerksam machte, die aber nicht von Polen losgelöst werden können/ da sie von der direk ten Eisenbahnlinie von Warschau nach dem Baltischen Meere durchquert werden: wenn diese Gebiete bei Preus- sen blieben, könnte dieses den ganzen Transportverkehr aus der Weichsel unterbinden Die deutsch-polnische Lage. Berlin. 22. März. (Priv.) Die preußische Regierung bereitet

eines Bündnisses mit der Entente an und beauftragte den Vorsitzenden Professor Grabski, der Kammer öiesbeziiglich einen Bericht zu erstatten. Kurier Korani erfährt, daß der Landtag die Regierung er mächtigen werde, einen Vertrag über ein volitln''-^. mili tärisches und wirtschafilches Bündnis mit den Entente mächten abzuschlietzen. Die Kämpfe tn Ostgalizien. KB. Warschau. 20. Mürz. Sonderausgaben der Blätter enthalten folgende Mitteilungen des Generalftabes: Ge Die Volksregierung und das Volk. „ Ern gutes

Beispiel haben den rnugeschafseneri Demokratien die .-^onnrr der neugebildeten bayerischen Regierung gegeben: Sie sind, u.u frischen der Regierung und dem Volk ein.- wirkliche Fühlung. ^^l^berWstellen., in die Bolksversamnrlungcn gegangen und haben .o.. jtn Malzen in packenden Regen auseinandergesetzi, was der ^r.tu oer Stunde an politischer Arbeit und politischem Vertrauen v 0 !U einzelnen und der Gesamtheit verlangt. In anderen Ländern Mitteleuropas gibt es auch demokratisch-republikanische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.09.1919
Umfang: 16
Sigrey, richtete an den Reqierunqskommissär für Oedenburg, Fertsag, ein Telegramm, worin er mitteilte, daß der zwischen der Entente und , Deutschösterreich abzusckiließende Friedensver- trag für die ungarische Regierung als nicht bin dend erachtet werde, da die ungarische Regierung mit der Entente noch keine entsprechenden Frie densvereinbarungen getrofft habe. Die unga rische Regierung anerkennt- daher die Gültigkeit "dieses Vertrages noch nicht und wird einer even tuellen Besetzung Deutsch

jetzt in dem Staatsgefängnis von Atlanta (Georgien) eine zehnjährige Zuchthausstrafe ab. Er wurde verurteilt für eine Rede, in der er nicht die Regierung, sondern die Spekulanten angegriffen hatte. Er ist schon 63 Jahre alt und ist seit mehreren Jahren kränklich. Den noch wird er gezwungen, sechseinhalb Stunden täglich in der Schneiderei zu arbeiten, worauf man ihn dann ununterbrochen jeden Tag auf vierzehn Stunden in eine Einzelzelle einsperrt. Frau Käthe Richard O'H a r e, die eine Zeitlang Sekretärin

gleichzeitig von der Regierung die Beistellung von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln für das Eisenbahnpersonal. Das ganze Land ist den Eisenbahnern zu allergrößtem Danke verpflichtet, wenn sie trotz ihrer bitteren Rot so viel Besonnenheit und Einsicht bewahrt haben; denn für alle Städte würde' ein allgemeiner Ausftand der Eisenbahner die Hungers not, für das ganze Land die furchtbarste wirtschaftliche Katastrophe bedeuten. ^ Die Einsicht der Eisenbahner ist umso höher zu werten, als sich auch diesmal

wieder Leute gefunden haben, die die Not der Eisenbahner zu den schAiigsten parteipoliti-' schen Geschäften mißbrauchen wollten. Am 19. Juni haben die Verhandlungen der Organisation der Eisen bahner mit der Regierung begonnen. Die Sozialdemo kraten in der Regierung haben sofort verlangt, daß das« Staatsamt für Finanzen in den Zugeständnissen so weit als nur möglich gehe. In wochenlangen Beratungen tft die Finanzlage des Staates, die Höhe der Kasienbestände. die Größe der aufbringbaren Mittel sorgfältig

der Eisenbahner haben das Angebot der Regierung ange nommen, sich mit den angebotenen 42 Millionen be gnügt und auf die Mehrforderungen, die einen weiteren Aufwand von 20 Millionen Kronen monatlich erfordert hätten, schweren Herzens zwar, aber in Erkenntnis der Notwendigkeit verzichtet. Aber kaum war dieser Be schluß gefaßt, waren schon Leute zur Stelle, die meinen, die Enttäuschung der. Eisenbahner darüber, daß ihre Forderungen nicht vollständig erfüllt werden konnten, für sich auszunützen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.12.1917
Umfang: 4
kzernin mitgeteilt hat, die bisherigen Abmachungen der Regierung in Petersburg zur Gutheißung vor. Die Verhandlungen waren naturgemäß in erster Linie ,om militärischen Standpunkte aus zu führen. Es wird ch zunächst darum handeln, die militärische Demarka- i o n s I i n \ c festzustellen. Ausgabe der d i p l o m a t i- Ken Vertretung ist es, den an den Abschluß des Waffen- Mlstandes anschließenden Frtedensverhandlun- le n, welche mit sicherer Zuversicht erwar- te t werden, die Wege zu ebnen

ge meinschaftliche weltpolitische Interessen mit den Mittel mächten, als mit den W e st m ä ch t e n, die chm keinen freien Weg zu den Weltmeeren gönnten." Entlassung der Kriegsgefangenen in Rußland? Haag, 6. Dez. Nach einer Meldung der „Daily Mall" aus Petersburg tauchen immer bestimmtere Gerüchte auf, wonach die maximatistische Regierung die Entlassung derKriegsgesangenen vorbereite. Ein neuer Kongreß der russischen Frontsoldaten. KB. Petersburg, 7. Dez. Der zweite Kongreß der Front soldaten ist hier eröffnet

worden. Zum Präsidenten wurde der Fähnrich Mjasmkow gewählt. Eia Protest der alten russischen Regierung gegen die Ver handlungen. KB. Stockholm, 4. Dez. (Verspätet.) In einem Ge spräche mit dem Vertreter des „Aftonbladet" bestätigt der hiesige russische Gesandte G u l k i e w i t s ch, daß er Trotzkys Zirkular nicht beantwortet habe; die Leninsche Regierung existiere für ihn nicht, und könne iyn auch nicht absetzen. Er sei üb er zeug!, Lenin und Trotzky werden nicht lange bleiben. Die alte

provisorische Regierung sei nicht untätig, sie habe gegen den Waffen still st and pro- t e st i e r t. Das Auftreten des amerikanischen Attachees Johnson finde er rätselhaft. Er sei überzeugt, daß dieser entweder seine Instruktionen nicht verstanden oder bewußt gegen die Interessen seiner Regierung gehandelt habe. Die Bolschewiki dürften keinerlei Unterstützung von irgend? einem der Alliierten erwarten. Eine Friedenskundgebung der Schweiz bevorstehend. Das „Berner Tageblatt" berichtet: Die Bundesversamm

des russischen Waffenstillstands-' angebots interpellieren wird. Interpellation in der französischen Kammer. Berlin, 7. Dez. Den „Frankfurter Nachrichten" wird aus Genf telegraphiert: „Petit Journal" meldet, daß 86 So zialisten der Kammer die Regierung Clemenceau über die W a f f e n st i l l st a n d s- und Friedensmöglich- keiten Frankreichs interpelliert haben im An schlüsse an die Waffenruhe im Osten. Das russische Hauptquartier auf gelöst. KB. Haparcmda, 5. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) «Prawda* meldet unterm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1918
Umfang: 4
und Scheidemann, entscheidenden Ikinflutz l besonders in r>er auswärtigen Politik ausüben. Wir \ verlangen die sofortige Beseitigung dieser gegenrevolu- ? tionärcn Elemente und fordern den Arbeiter- und Söl- f batenrat in Berlin auf, mit allen Mitteln den Sturz I einer Regierung hcrbeizuführen, die weiterhin solchen ! Personen eine entscheidende Stimme einräumt." l Der Vorstoß gegen Erzberger und Sols ist we nig zweckmäßig, denn die deutsche Regierung wird sich ihre Situation gegenüber dem feindlichen

Aus lands keineswegs erleichtern, wenn alle bürgerlichen Pazifisten von ihr aus scheiden. Die Münchener Entschließung zielt aber auch auf die Entfernung der Vertreter der Partcimehrheit ab> die ohne Zwei fel die übergroße Mehrzahl der Arbeiter und Sob baten des Mutschen Reiches-hinter sich,hat. Offen bar wollen die Münchener Räte eine ausgesprochene Regierung der Unabhängigen und Spartaküsleute, also der Minorität über die MehrUit des Volkes. Der Versuch, eine solche Herrschaft aufzurichten, muß

.". - - Die bayerischen Unabhängigen beuten hier den bayerischen Partikularismus für ihre Sonderzwecke aus. Hoffentlich wird der gesunde Sinn des deut schen Volkes den Versuch, Deutschland in dem kri tischesten Augenblick in schwere und lähmende in nere Wirren zu stürzen, zunichte machen. Die Ostarmee steht geschlossen hinter der Regierung, f Berlin, 27. Nov. Die hier versammelten Dele gierten der Soldatenräte aus dem Osten in Vertre tung von 360.000 Kameraden haben erklärt, daß die Ostarmee geschlossen

hinter der jetzigen Regie- riurg stchl. ...y., kagland droht mit der Wiederaufnahme >- der Feindseligkeiten wenn die britischen Gefangenen nicht ordnungs gemäß übergeben werden. ■■i' ! Aus Berlin wird heute telegraphiert: ! In der letzten Sitzung der Waffenstillstandskom- miffiou in Span haben die englischen Vertreter na mens der britischen Regierung ernste Be schwerde darüber erhoben, daß die britischen Ge fangenen an der Westfront nicht ordnungsmäßig übergeben wü^en, sondern halb verhungert/krank

dieser Gefangenen stchergestellt und bereits in erheblichem Umfange bewerkstelligt worden ist. V; , -a • ; / Diese Erklärung Englands zeigt den Ernst der Situation für-das. Deutsche Reich. Jene Elemente, die jetzt unter allen Umständen eine Regierung und Diktatur der Unabhängigen und Spartakusleute ausrichten wollen, gleichviel, wenn Deutschland dar über auch in einen Bürgerkrieg verwickelt wird, un-, terhinden - die Möglichkeit, - die Waffenstillstands- bedingungen genau zu erfüllen und erhöhen die Ge fahr

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