die überraschende Kunde, daß ^französische Regierung ihre Demission „geben habe. Die Kammer, heißt es in dem Telegramm, che der Regierung mit 250 gegen 192 Stimmen das vertrauen ausgesprochen. Ein Vertrauensvotum zoäre für eine Regierung eigentlich kein Grund, die Flinte ius Korn zu werfen, und man kann daher nur annehmen, ^ es in der Depesche entweder Mißtrauen statt Vertrauen heißen sott, oder daß Herrn Painleve die Majorität von 58 Stimmen zu gering war. Kurz vorher hat Painlevö bei einem Frühstück
, die wir weiter unten geben und in der er das tzelbstbewuhtsein Frankreichs und seiner Regierung nicht weniger unterstrich, dabei allerdings erklärend, daß er Auskünfte über innere Fragen verweigern müsse. Hier scheint der Stein, über den er strauchelte, zu suchen zu sein. Es ist nicht Sache jeder Nation, sich blindlings am Gängelbande herumführen zu lasten, und speziell die Franzosen sind in diesem Punkte etwas empfindlich. Es ]\i leicht, in die Welt hinauszuposaunen: „Wir halten stand, bis weiß Gott wohin
vorgerufene Lage und auf die Katastrophe in j Italien hin wies und zagte, die Nationen könnten nur ' Ws Grund eines gemeinsamen Planes durch enge Verbindung ihrer Heere und Hilfsquellen ihre Aufgabe dnrä^- führen, wie auch die Kammer vor zwei Monaten der Absicht irr Regierung zugrstimntt hätte, aus den Alliierten, eine Nation, eine Armee und eine einheitliche ßront zu machen. Dieses Bestreben führte nunmehr zur Bereinheitlichung der kriegerischen Tätigkeit Englands, Frankreichs und Italiens
werden. Dies tverde von England und Frankreich süt einen. Fortschritt Mgesehen -und- die italienische Presse zeige sich getröstet Md begeistert. Zur einer anderen Frage, welche das Par ament beschäftigt, nämlich die Verlängerung der Englischen Front, erklärte Painlevö, daß keine Rede fet könne, der Front irgendwelche Jahrgänge zu entziehen. Äber nicht nur aus militärischem, sondern auch auf allen Gebieten, besonders dem wirtschaftlichen, suche die Regierung eine planmäßige Zusammenarbeit und völlige Einheit
werde sich durch keine Drohungen des Feindes und ^ Laune des Krieg Äglückes erschüttern lasten, ihre gerechten Forderungen durchgesetzt habe. Mnlevß erklärte dann, er nehme jede Jnterpe.lmion Mmatischer oder militärischer Natur an/ weigere sich 1‘l-M* Me« ,der. rnueFeh^Ho.lzu erpr-t^M der Operationen einem Gene r a l i s s i m u s anzuvertrauen (Beifall, Widerspruch ans der äußersten Linken). Dep. R e n a u d c l .forderte Painlevv aus, die Kammer die Politik der Regierung wissen zu lassen, die er in London und in Italien