1.603 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/01_05_1920/SVB_1920_05_01_2_object_2528571.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1920
Umfang: 8
das W^rt, der mit Freude begrüßte, daß der Gemeinderat von Trient zur Pioteslsitzung zusammengetreten sei, um mit lauter Summe seinen Willeu und den Willen des Volks von Tneut und auch des gan zen Trcnlii.os zum Ausdruck zu bringen. Die (Je- meiuderäte der Volkspartü, in deren Namen ich ipreä<e, stimmen mit voller Ileberzengnng für die Tagesordnung: 1. Um der Regierung klar und offen zu sagen, daß das Trentino es satt hat, sich von Leuten regieren zu lassen, die seineu Intelessen, seinen Rechten und seinen Gefühlen

und durch sie das ganze Lano zustimmt. Inzwischen liegt eü im Interesse einer objektiven und würdigen Lösung, wenn mau verlangt, daß die bevorstehe»' den Besprechungen zu denen wir nach Rom geladen sind, mit Regternngsmännern stattfinden, die mit einer Umhergegangenen Entscheidung belastet sind, die hinter unseiem Rücken erfolgt ist. Dies voraus» geschickt, stimmen die Gemeinderäte der Volkspar- lei für die vorgeschlagene Tagesordnung, weil diese auch die Regierung erinnert, daß das Trentino ge» fragt

..»«!, daß eine so beträchtliche große Zahl von wirtschaftlichen Organisationen der Stadt sich vereinen, um von euch nicht den Schutz von PrivaL'Jnteressen, sondern eine energische und tatkräftige Aktion zur Sicherung der nationalen und wirtschaftlichen Interessen des Trentino zu verlangen. Wir dürfen uns keiner Illusion Hinge den. Unsere Lage ist die allerschwerste und das Land, das zu viel auf den guten Sinn und, sagen wir es offen, auf den Patriotismus der Regierung vertraute, ist unvorbereitet überrascht worden. Zwei

, daß Land ist in den elendsten Zustand versetzt worden, die Bevölkerung muß!e ihre Heimat verlassen; als wir nach dem Orkane Tiroler Volksdlatt. wieder nach Hause zurückkehrten, glaubten wir, daß das Unglück zn Ende ist. Dafür finden nnr, daß wir, früher die Heloten Oesterreichs, jetzt die Helo ten Italiens sind. Die Regierung soll es wissen, daß wie wir, früher es verstanden haben gegen das Deutschtum in Südtiro!, das von der öster.-. Re gierung unterstützt wurde, standzuhalten und Wider stand

zu leisten, es heute verstehen, auch gegen d^e österr. Regierung von Rom zu kämpfen. Unser heutiger Kampf muß unsere Kraft zeigen; Nitti (Rufe: Nieder mit Nitti!) will unsere nationale Wichtigkeit verkleinern, er will gegen unser Lind losgehen, nur um seine politische Macht zu zeigen, er unternimm! politische Offensivstöße, deren Opfer lämmer wir sind; aber wir werden die Offensive gegen ihn kehren, der unS angegriffen hat. Wir sagen der Regierung in Rom, nicht dafür sind die Besten unseres Volkes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/04_05_1916/MEZ_1916_05_04_2_object_649296.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1916
Umfang: 8
Seite 2. Nr. WS ' potamien dazu, das Kabinett scharf anzu greifen. „Daily' Mai/' stellt die Frage: Warum wurde Townshend geopfert?' und beantwor tet sie dahin, daß die britische Regierung für die verrückte Idee des Vormarsches auf Bag dad verantwortlich gemacht werden müsse. „Morning Post' schreibt: Eine Gruppe von Menschen in England versucht unentwegt, die Schuld für jede Niederlage dem Militär und' den Seeleuten in die Schuhe zu schieben. Man dürfe aber keinen Versuch, sich der Ver

den bekannten Anzeichen von Unzufrieden heit in Irland sträfliche Gleichgültigkeit an den Tag gelegt habe. Das Drama sei die Folge davon gewesen, daß die Regierung es unterlassen habe, gegen die revolutionäre Be wegung in Ulster entsprechend aufzutreten. Es gereiche aber zur Genugtuung, daß die Mehrheit des irischen Volkes mit dieser wilden Bewegung nichts zu tun gehabt habe. Die „Times' behandeln ferner in einem Leitartikel die abgelehnte Dienstpflichtvortage und ihre möglichen Folgen. Zunächst müsse

ist, die Lücken im Heer zu füllen, und das Mittel hiefür ist die Einführung der allge meinen Wehrpflicht. Das dürste allen klar sein. Die allgemeine Wehrpflicht. „Daily News' meldet: Die Regierung kam zu dem Entschlüsse, daß nach den jüngsten Er eignissen die allgemeine Wehrpflicht unvermeidlich ist. Man erwartet, daß Asquith heute im Unterhause eine neue Bill einbringt, die die militärische Dienstpflicht für alle Männer militärfähigen Alters einführt. Es scheint, daß die drei der Arbeiterpartei an gehörenden

Minister Hendersen, Roberts und Brace diese Politik billigen, die jetzt auch die Unterstützung eines ziemlich großen Teiles ihrer Partei hat. Das Blatt schreibt: Asquith wird heute im Parlament eine Lage vorfin den, die so schwierig ist wie niemals. Er kann sich glücklicherweise darauf berufen, daß der Aufstand in Irland beendet sei, aber die Schwierigkeiten infolge des Aufstandes sind trotzdem sehr groß, denn die Regierung muß sich über Kut-el-Amara und über die Dienst pflicht äußern, die die größten

. M MW Ii WM. Das Reutersche Bureau meldet : Die Ueber- gabe der Aufständischen von Dublin erfolgte, als sie aus dem brennenden Hauptpostamt herausgetrieben waren. Die Truppen, die die Ausgänge nach der Sackvillestreet besetzt hielten, stellten das Feuer ein. Die Fuhrer des Auf wandes näherten sich mit der Parlamentär- flagge. Man schloß zunächst einen Waffenstill stand. Darauf unterzeichnete Pearce, der Präsident der provisorischen republikanischen Regierung, die sormÄle bedingungslose Uebergabe. Alle Kommandeure

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/31_07_1920/BRG_1920_07_31_2_object_754527.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1920
Umfang: 4
Meraner Dagblatt: Der BurggrSfler Die Haltnvg der beulscheu Regierung iu Spaa vom Reichstag gebill'gr. Berliv. 29. Jul». Der Reichstag lehnte den Autrag der Deutschnationalen. der drr Regierung das Bedauern wegen der Unterzeichnung ausspricht, ad. Der Autrag der MebrhetlSP,rieten, drr die Gründe der Regierung für ihr Verhalten tn Spaa billigt, wurde gegen die Stimmen der Demschnattoualen und drr Unabhän^gea augenommea. Die ersten Folge« von Spaa. Berlin, 28. Juli. Der „Lttaianz' melde

der Entenbekreffe ft, Wi^n vor dem Amtsantrftt eine- Sowjctagenten in der östervaiiMchrn Hauptstadt anzeig'. „Sehr lebhaft war der Eindruck, den die Verhandlungen der ösrerrqich'lschen 3iegi>ermtg mit den russischen Bol schewisten bei den Vertretern der Westmäch e he-varr^seu. Es können daraus schwere Folgen entstehen.' Die von der deufficherr Regierung erfolgte Vertigo tung Bcla »nus und seiner Genossen benvist, daß es dic Entente nickr allein ist, ans die Sie Uurttt be gewisser österreichischer Staatslenker

Krisen au dtz. Welt- revolution und kündigte eine „energische Außenpolitik' an, dic in Wijen zu denken geben wird, sowohl bei den Eeg- rrctti ,vie bei den Matteigängern des bolschewikeufeinL ichin Ungarns. Der ungarische Geschäftsträger hal dem Staatssekre tär Dr. Renner wegen der Begünstigungen, die Bela Kim genoß, den Protest feine, Regierung überbracht, gttznner antwortete mit einer sehr bolschetuM-nfreundlichen Note, dic der kommunistische „Abeich' als eine wohlvprd>ente Ohrfeige bezeichnet

Angriffe längs drr ganzen Froulltnie von neuem ausgenommen. ES ist ihnen gelungen, sich einiger Ortschaften au der östlichen galtzllchru Grenze zu bemächttgeu. Südlich von Grod'no haben dte Bolschewiken bedeutende Erfolge zu verzeichnen und ist es ihnen hier gelungen, um zttta 20 km vorzurücken' Anarchie in Irland. Berlin, 30. Juli. Nachrichten aus London zufolge befindet sich ganz Irland tu einem Zustand völliger Anarchie. Die Macht der englischen Regierung über einen großen Teil der Juse! hat bereits

tatsächlich aufgehört zu existieren. Es wurde somr von RegieruugSseite zugegeben, daß zu drei Vierteln tn Irland bereits die Republik errichtet ft. Tog für Tag proklamieren dte irischen Grafschaften deu Anschluß au dte irische Republik und verweigernden Gehorsam gegenüber den englischen Gesetzen. London, 29. Juli. Bonar Law erklärte tm Unter- htiuse, daß sich dte Verhängung des StandrechtrS über Irland nicht als genügend erwiesen habe, um der Situation H rr zu weiden. Die Regierung beschäftigt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/26_11_1919/BZN_1919_11_26_2_object_2464128.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1919
Umfang: 4
Seite-2 .VoZiler Nachrichten'. 26. November 1919. sprechen, bindend anerkennen und dagegen mit keinen revolutionären Mitteln kämpfen werden. Hufzar erklärte, der National versammlung Rechen s6)äft ^ zu geben für seine Negierungszeit bis zu den Wahlen. Dann wird von der Nationalversammlung selber eine rechtmäßige Regierung eingesetzt werden. Ein Komitee aller Parteien soll die Freiheit der Wahlen überwachen. Der . designierte Ministerpräsident Hufzar teilte dem Entente-Bevollmäch tigten Clark

die Liste des K v n z entr a- tions Kabinetts mit. Clark erwi derte, daß, sobald das neue Kabinett die Regierung übernommen hat. er bereit ist, sie. im Namen' des Obersten Rates als p r o- visorrsche . Regierung anzuer k e n - n e n. bis dur6) die neugebildete National versammlung die auf den offenbaren Wil len des ganzen ungarischen Volkes aufge baute Regierung gebildet ist. Diese Aner kennung sei naturgemäß davon abhängig, dcch die Regierung die Wahlen unver- züglich durchführe, die Gesetze und Ord

im ..Bayrischen Hos' in Bozen eine Versammlung der Invaliden Deutschsüdtirols statt, zn der von vielen Gemeinden Vertreter erschienen Ware«. Von der ital. Regierung Ware» Dr. ,Ambrosi und Hauptmann Dalla Bona erschiene». . ziehen, die ü'iöu längst kern Nicht mehr dazu habe». Wir protestiere« auch dagegen, daß einzelne noch den Unterhaltsbeitrag beziehen, die ihrem gewerb. lichen Beruse nachgehen können, da dadurch dir KriegSiuvaliden in Mitleidenschaft gezogen wordt« sind. Wir Invaliden gönnen gewiß jedermann

Resolution bezog sich auf die Aue zahlung der Pensionen nnd aus Spital. -Pflege und Juvalidenhäuser. Sie lautet: „Die »m 23. November in Bozen tagende Kriegsinvalidenver- saSmlung Dentschsüdtirols protestiert gegen die lange Hinansziehung sowie gegen die B-renthaltu»q der Jnvalidenpensioneu vou Seite der Regierung. Die heute tagende Jnvalideuversammluug fordert die Regierung auf, ihre Arbeiten zu beschleunigen, damit unabsehbares Unglück, das die Invaliden sowieso schon z« tragen haben, verhindert

«, der Invaliden in den Spitälern, sowie Heilanstalten. Kein Invalider darf diese Anstalten verlasse«, ehe er nicht gründlich ausgeheilt ist. Die Fahrtanslageii von uud zu diese» Anstalten sind den Invaliden vom Staate zu ersetze«. Weiter verlangt die Versamm- luug die Wiederherstellung der Jnvalidenhäuser in Oberau durch die Regierung, da die Invaliden nicht gewillt find, in teuere« Wohnungen zn bleibe», die Häuser leer stehen zn lassen, die sür die Inva liden der Stadt bestimmt sind. Diese Invaliden- Häuser

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/11_05_1920/BRG_1920_05_11_2_object_2616125.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1920
Umfang: 4
. Regierung wird mit den Hetzern im Trientiuieu. die sich heute als die alleinwahreu Hüter der Interessen Italiens gebärden, noch ihre Erfahrungen machen und bald ein ernstes Wort reden müssen, um größeres Unhrl zu verhüten. . UuS Bauern werden die Welschen gewiß nicht nach sagen können, daß wir unduldsam, oder nationale Kampf Hähne wären — aber alles, was recht ist, und waS zuviel ist, ist zuviel. Halten wir reinliche Scheidung,' die ist der beste Weg zu guter Nachbarschaft. Was für Blüte» diese Hetze

Natkoualisten-Partei haben dir Marke der heuchlerischen Freundschaft gelüftet und fordern mit wildem Ungestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerech tigkeit und Klugheit, zu dem sie sich auschickte, wieder vernichte, Deutschsüdtirol endgiltig tu Ketten lege und sie, unsere Tod feinde, zu unseren Kerkermeistern eiusetze. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unterdrücken und finanziell auSbeuteu zu können, verlangen sie. daß aus dem Treutiug

, sie Stimme folgende Rede hielt: drohen heute der Regierung mit offenem Aufruhr,, wenn sie, « ; ß..«.,. «S wagen sollte, bei Salurn zu teilen, waS sie selbst einst Männer und Frauen von Südttrol. geteilt wissen wollten. ' Landsleute! Die Maulhelden, die tu den 'klingendsten Phrasen aller Der Kampf, den wir heute kämpfen, ist der Kampf ua Welt verkündet hatten, daß sie zu jedem Opfer au Gut und nufere deutsche Heimat, der Kampf um den deutschen Süd«,. Blut bereit seien, um die Verwirklichung

beweglichen Klage» über die Unterdrückung ihrer Nation ileu deutsche Zange erklingt. Rechte — uud heute werfen sie kurzerhand ihre eigenen Und um diese unsere heißgeliebte schöne Heimat, um Prinzipien über Bord uud verlangen von der italienischen unser Südtirol wird heute erbittert gerungen. Politisch los- Regieruug, daß sie uns gegenüber genau jene Politik ver- gerissen von unseren Landsleuten im Norden, mit denen wir folge, welche sie der österreichischen Regierung so oft zum seit mehr als tausend

dem als Richter darüber eingesetzt werden, WaS wir Deutsche tun braudeudeu Meere von Millionen um unsere Existenz: um uvd lassen dürfen, ihnen soll der Schlüssel zu 'unserem unser deutsches Volkstum, um nufere Sprache, unsere kulturelle Kerker auSgelkefert werden. Die italienische Regierung, so Eigenart/um unser wirtschaftliches Besteheu. Uud daß wir wird verkündet, sei uns gegenüber zu milde und zu naigiebkg; es nur gleich sagen — nicht tu der Hauptstadt des >ta< darum wolle» sie zu uusereu Vormünder

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/20_10_1915/MEZ_1915_10_20_6_object_642590.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1915
Umfang: 8
Monaten in der phänomenalen Lage befindet, überhaupt nicht nüt seiner Regierung privatim verkehren zu können, während unsere Feinde jetzt, wie immer, die Erlaubnis haben, alle Kabel ohne Zensur für ihre geheimen Chiffre-Depeschen zu benützen/ bekam ich Mt von Ihrem ' Ministe rium gnädig die Erlalümis, durch die deutsche Botschaft mit meiner Legierung in Verbindung zu treten, aber nur so weit, daß ich pm Urlaub iiachsuchen 'durfte, Äm meiner Wgierrmg meine Haltung 'zu erklären

., 'Es ist mir nicht Mcklbt, meiner. Regierung mitzuteilen, daß ich durchaus nicht zugebe, jemals Legen Hie Gesetze des Landes, bei dem ich' ^kreditiert bin, oerstoßen oder etwa die Gastfreund schaft, die man mir bo5 verletzt zu haben. Die Depesche, mit der ich meiner Regierung dies mitteilte, würde von Ihrem Zensor n i ch t z u- g elass ^ u. Dagegen wurde aber meine ver trauliche Depesche an meine Regierung sonders barerweise der ^merikaiüschen Presse . mitge teilt Ani> Äön ihr Wro^fenüicht. V ' ^ ^ ^' - Ich. nehme

mir die Freiheit, Ähnen mitzu teilen, weshalb ich dem österreichisch-unga rischen i Auswärtigen Amte den Brief vom 21. August durch Herrn Achribald schiM/der! die. Veranwssung > zu der Mitteilung Eurer Exzellenz an das Auswärtige Amt war. Ich' erhielt von meiner Regierung den Befehl/ /die hier ansässigen Landsleute auf den Para graphen 327 unseres Militärstrafgesetzbuches' aufmerksam zu machen, wonach die Beteiligmig an der. Munitionsherstellung für. feindliche Länder, schwer, zunter Umständen sogar

mit dem Tode ^bestraft wird. Meine Regierung war der. Ansicht, daß die in Amerika lebenden Bürger dasselbe Pflichtgefühl zeigen müssen, wie die zu Hause. Wenn die Umstände sie ver hinderten, . in die Heimat zurückzukehren und gegen .den Feind zu kämpfen, Wäre das We nigste. was von ihnen zu fordern sei, daß sie nicht für den Erfolg des Feindes tätig seien, indem sie Waffen für die Tötung ihrer Brüder herzustellen helfen, infolgedessen wurde ich von meiner Regierung dahin i in struiert, jedes passende

Mittel anzuwenden, um unsere Landsleute davor zu bewahren; daß sie dieses Verbrechen begehen. Zu der Zeit, wo Eure Exzellenz die Klage Hegen- mich veröffentlichten, hatte ich über haupt noch gar keine Gelegenheit gehabt/ irgend etwas zu tun, um die Instruktion meiner Regierung auszuführen, und ich hatte selbstverständlich auch nicht im Entferntesten die Absicht, das in einer Weise Lu tun, die gegen die' amerikanischen l Gesetze oder gegen die Gastfreundschaft verstoßt.. Ich heWupte nochmms

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/18_08_1917/BRG_1917_08_18_3_object_802274.png
Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1917
Umfang: 10
hat feierlich die neuen Grenzen Italiens im öst lichen Becken der Adria festgesetzt in einem vorzugsweise italienischen Gebiet, wo Italien die Häfen finden wird, die ihm fehlen.' Wie ist uns denn? Sind wir denn noch bei Sinnen oder ist Polype schlecht beraten? Am 6. April 1915 waren wir nicht im Kriege, erst 48 Tage später sind wir in denselben eingetreten. Es scheint uns unwahrscheinlich, daß unsere dama lige Regierung einen Vertrag eingegangen sei und noch dazu in London viele Tage vor der Kündigung

. Nach Ausbruch der Frühjahrsoffensive kamen die Fahnen flüchtigen in immer größeren Massen, schließlich Kompagnien- und Bataillonsweise. Auch Offiziere waren dabei. Die Regierung wage nicht, gegen sie vorzugehen, weil die gesamte Bevölkerung gemein same Sache mit ihnen mache und die Verfolgungs- truppen wahrscheinlich zu chnen überlaufen würden. Allgemein sei die Ueberzeugung, daß nicht Oester reich-Ungarn und Deutschland die Feinde des ita lienischen Volkes seien, sondern die Regierung und die Geldleute

. Die Schießerei dauerte mehrere Stunden. Die Lage in Peters burg ist andauernd kritisch. Die Stellung der provisorischn Regierung scheint auf die Dauer unhaltbar zu sein. Ein Garderegimen», das bisher in der Stadt zum Schutze der Regierung gehalten worden war, weigerte sich, langer in Petersburg zu bleiben, und verlangte die Ver setzung in eine andere Garnison. Der Arbeiter- und Soldatenrat gegen Kerenski. In seiner letzten Sitzung hat der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat laut Stockholmer Meldung

der durch den Umsturz ge schaffenen Freiheiten und zur Abwicklung der Frontoperationen zu bilden. 5. Keine Art von Versammlung ziviler oder militärischer Personen darf verboten, es muß vielmehr jedermann unbeschränkte Redefreiheit eingeräumt werden. Rassische Bestechungen der Pariser Preffe. Die von der provisorischen Regierung in Ruß land angeordnete Nachforschung nach der Geldge- währuug der stüherea zaristischen Regierung fördert erbauliche Dinge zutage. So hat man die Ent deckung gemacht, daß die großen Pariser

Kriegs hetzblätter, wie „Figaro', „Petit Journal,' „Jour nal' und „Matjn' von der russischen Regierung seit vielen Jahren ungeheure Jahressubventiourn erhalten haben. Die Subvention erfolgte in der Form von Abonnements, und zwar bezahlte die Petersburger Rcgieruug an die Pariser Zeitungen je 10000 Abonnements, obwohl uur ein einziges Exemplar geliefert wurde. Für die Jahre 1915 und 19,6 wurde die Subvention verdoppelt, d. h. die ruffische Regierung zahlte 20.000 Abonnements. Um welche Riesensumwen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/13_07_1920/BRG_1920_07_13_1_object_753462.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.07.1920
Umfang: 4
des besetzten Gebietes südlich des Brenners nach den heute geltenden „Rechtsbegr ffea' nichts mehr im Wege und die Regierung wird wahrscheinlich im Wege eines königlichen Dekretes die Annixton proklamieren, wie es in den 60er Jahren mit den Provinzen Mittel- und SüdttalteuS geschah. Dieses Dekret wird dem Abgeordneteuhause und Senate sofort zur Kon vertierung in ein Gesetz vorgelegt werden. Angesichts der Erobert, ugspolittk, wie sie die Mehrheit des Parlamentes billigt, ist zn erwarten

Würdenträger des Trentino. Dinge gesagt haben, die das liberale Triruter Blatt wedelnd und schmunzelnd wirdergtbt.' Es schreibt unterm 11. d. M.: „Die Audienz bet Exz. Giolittt war vou großer Bedeutung, da der Mluisterpräsident unserem Bürgermeister versicherte, daß die Regierung in kürzester Zeit osfiztell zur Annexion der Venezia Trtdenttna („Ben. Trid.' wird vou den Nationalisten das besetzte Gebiet vom Brenner bis Ala genannt. Diese Bezeichnung ist eine anmaßuugSvolle Willkür, ohne historische

oder geographische Berechtigung. Denn weder das Trentino. noch weniger natürlich Südtirol haben jemals zu Beueler gehört und stad geographisch für jedca Schulbuben dkutllch geschieden) schreiten B werde. Diesbezüglich steht die Regierung im Meinungsaustausch mit dem derzeit in Spaa befindlichen Außenminister Sforza, j Auf die Frage bezüglich des TermtneS der politischen Wahlen für unker Gebiet antwortete Giolittt. daß diese sofort nach der Annexion ausgeschrieben werden, während der Termin für die Gemeinde- bezw

. LandtagSwahleu momentan noch nicht feststrhe. Bezüglich der Systemisieruog des besetzten Gebietes er- klärte Giolittt, daß nichts Deftuitives geschaffen würde, bevor man nicht im Parlamente die Ansichten der künftigen Abgeordneten der Venezia Trideultna ge- hört habe. Inzwischen werde die Regierung dieser Ange legenheit nicht präjudizieren. Giolittt zeigte, daß er die von den Trentinerparteien einstimmig erhobene Forderang billige, daß nämlich bei Festhaltung der Prinzips der geschlossenen, einzigen

politischen Provinz den südtiroler Den sicher, spezielle Zugeständnisse administrativer Ar, gemacht werden können, auf Grund von Einvernehmen und Kriterien, über die sich die Regierung heute noch nicht aus- spreche» kann.' Das soll Glolttti zum Zippel gesagt haben, wenn die „Ltbcr> a' nicht, wie mau bet d esem traurigen Biav schon so oft feststellen mußte, nicht eine Enstelluug w,edergtbl. Was die Regierung anorduet, ist also nur bat Aauexions- dckcet und die Ausschreibung der Wahlen. De Frage

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/24_10_1919/BZN_1919_10_24_2_object_2463617.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1919
Umfang: 8
, ist in der Schwöiz, wie wir von durchaus zuverlässiger Seite vernehmen, eine revolutionäre Aktion geplant mit dem Programm: ^Schaffung revolutionärer Ar beiterräte? Entwaffung der Bourgeoisie! Auflösung der bürgerlichen Parlamente und Uebernahme der politischen Gewalt durch die organisierte Arbeiterschaft! Sturz der bürgerlichen Regierung und Errichtung der proletarischen Diktatur?' Der „Bund' for dert die sozialdemokratische Partei auf. sich zu diesen Umtrieben zu äußern. Rußland. Die Bolschewisten melden

, daß die Stadtgemeinde für den Gesamtbetrag die wechselmäßige Bürgschaft- übernehme. / Wie der deshalb, wieder Geschäftsmann Kohle zu einem solch vönfeite. der italienischen Regierung nicht unterbun- niedrigen Preise beziehen könne. . wird, können wir uns aus dem tiefen Elend, in Zu diesem Punkte sprachen noch die!' Herren ^ das uns der lange Krieg und die harte Besatzungszeit ^gestürzt haben, wieder erholen.' . . Hernach wurde eine Denkschrift überreicht, in der die vollstsn dige Au'tonomie für ganz Deutsch

-Südtirol gefordert wird. In finanzieller Hin- ficht Wird die sofortige Regelung der Valuta, und zwar 1 Krone gleich einer Lire und Behandlung der Vizebürgermeistcr Christanell, GR.' F r ick und der Borsitzende. Der Antrag des Stadt- Magistrates wurde angenommen. Der Vorsitzende brachte noch einen Gegenstand zur/Beratung. Die ital. Regierung wolle ein un verzinsliches Darlehen an die Gemeinden geben, da mit dieselben die ^infolge des Krieges erwachsenen außerordentlichen Ausgaben decken

können. Wie es im diesbezüglichen Erlasse heißt, sollen die betreffen den Gesuche raschestens erledigt, d. h. das Geld würde sofort flüssig gemacht werden^ Der Stadt magistrat beantragt nun, daß an die ital. Regierung um ein Darlehen von 500.000 Lire, rückzahlbar in sechs Monaten, herangetreten werde, um damit die außerordentlichen Ausgaben (Teuerungszulagen, In standsetzung von Straßen, Gebäuden), welche infolge des Krieges nicht , gedeckt werden^ können, zu bestrei ten. Nach dem Voranschläge belaufen sich diese außer

sind heute hierhergekommen, um die restlose Erfüllung dieser Versicherung zu for> dern, und Sie. zu ersuchen, diese unsere Forderungen der italienischen Regierung zu übermitteln. Die ita lienische Regierung hat unser Gebiet besetzt, um gute strategische Grenzen zu haben. Wir geben uns alle der sicheren Hoffnung Hin, daß der Friedenswille der nach so unerhörten Opfern schwer geprüften Völker stra tegische Grenzen ' überflüssig macht, und daß wir Deutsch-Südtiroler, befreit und geeint mit unseren Brüdern

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/23_02_1919/TIR_1919_02_23_1_object_1964959.png
Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1919
Umfang: 12
Aus Deutschland. Ter deutschen Regierung, die sich unter dein Bor- Tcheidemanns gebildet hat, obliegen schwere Wben. Sie hat das Reich aus der Kriegszeit er in eine neue Friedensära hinüberzuleiten die großen Schwierigkeiten der Ueberganspe - zu überwinden. Außerdem ist man in der Re- !nm.q selbst nichr einig, da die Minister, die ver lesenen Parteien angehören, in vielen Fragen einheitliche Auffassung haben. Die Mitglie des Zentrums wollen manche wichtigen Fragen nach den Wünschen der Sozialisten lösen

den demokratischen niildsätzen huldigt und sich nicht an das alte Re ue bindet. DaM bereiten noch die Konservativen l Regierung ständig Schwierigkeiten, indem sie tt Konstituante häufig Anfragen und Anträge Ilen, die erst nach langen Beratungen und Stu- » Mm zu lösen sind. 1 Wie berichtet wird, wird Deutschland die Mi- M littt Brockdorff-Rantzau und David als Delegierte Iii lr Friedenskonferenz entsenden. Zn der deutschen Nationalversammlung sandte »As Äerger namens der Regierung den Deutschen der Ksrheinischen

Gebiete einen Gruß hvdi s«ch MI7.V 1! Zensuriert? In parlamentarischen Kreisen gehl das Gerücht, es sei möglich, daß schon im Verlauf der nächsten Woche der Präliminarfrieve mit Deutschland abge schlossen werde. Man meint, die Nationalversamm - lung werde sich Ende der Woche oertagen, um spä ter dann wieoer die Arbeiten aufzunehmen. Bor her aber soll noch der 25 Milliardenkredi-t und die Borlaqe der Regierung bezüglich der Unverletzlich - keit der Abgeordneten angenommen werden. Starke Bewegung

gegen Eisner in Bayern. In Bayern isr eine mächtige Bewegung gegen die jetzige Regierung, die sich mit Kurt Eisner an der S'«^e gebildet Hai. Eisner werden über seine Regierungsweise die heftigsten Borwürfe gemacht. Man klagt ihn zum Beispiel an. daß er sich vom bayern^en Finanzministerium WVW Mark für seine Reise nach Bern zur internationalen Sozia - listenkonferenz zahlen ließ, obwohl er dahin nicht als Minister, sondern als unabhängiger Sozialist gereist ist. In München ist die Lage unsicher. Man sa't

. in der Stadt habe sich eine Armee gebildet, die angeblich die bayerische Nationalversammlung schützen will, in Wirklichkeit aber eine Bewegung gegen die Regierung hervorzurufen gedenkt. Es trafen, in München IWlZ Marinesoldaten ein. von denen ein Teil das Landhaus besetzen wollte, wel ches Vorhaben von den republikanischen Regie - rungstruppen verhindert wurde. Es gelang den Marinesoldaten jedoch, das Telegraphenamt und das Kommando der Stadt zu besetzen und eine Zeitlang zu hallten. Die Regierung Eisner

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/15_02_1920/MEZ_1920_02_15_2_object_686751.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1920
Umfang: 8
Seite» Sonntag, IS. Februar 1S20 zwlisten für gut befunden, sympathische Be ziehungen zu Ungarn aufrecht zu erhalten. Seitdem aber dort ein Regimewechsel einge treten ist, steht auch zwischen Ungarn und Oesterreich wieder die alte Kluft, die uns auch die Gewinnung der deutschen Randgebiete un möglich macht. Jedenfalls liegt der Regierung, mehr am Herzen, für Kun und Genossen ein Asyl zu bieten, als mit den Nachbarn wirt schaftlich wertvolle Beziehungen anzuknüpfen. Auch die südliche

bei den Tschechen mit der Verwirklichung den Anfang macht, bleibt dahingestellt. Der ursprüngliche und naheliegende Plan — die einzige Rettung des österreichischen Staatswesens aus aller Not —, der Anschluß an Deutschland im richtigen Zeitpunkt, wurde versäumt. Ja noch mehr: das Anschlüßverbot war ursprünglich nicht in den Friedensvertrag aufgenommen: wie es hineingekommen, wird wohl niemals ' ganzlich aufgeklärt werden können. Der Verdacht scheint naheliegend, daß es die österreichische Regierung

, als handlungsfähiges Staatswesen anerkannt und geachtet zu werden, bis viel leicht das Volk sich eines Besseren besinnt und über diese Regierung endlich zur Tageordnung übergeht! ZWMUM. Die politischen Parteien in Oberösterreich. Bei den Wahlen in die konstttuierende Nationalversammlung Katte die Bevölkerung von Oberösterreich im ganzen 22 Ab geordnete zu wählen. Es erhielten hiebei die Stimmen Mandate Christlichsozialen 201.935 11 Deutschnationalen 106.403 6 Sozialdemokraten 117.338 S Von den politischen Führern

die Bestimmungen des Friedensvertrages in der Auslieferungs frage ausgeführt zu sehen wünschen. Ich habe mich seit drei Monaten in der Auslieferungsfrage derart persönlich engagiert, daß ich außer meinen inoffiziellen Schritten, die alliierten Regierungen zu einem Verzicht auf die Auslieferung zu bewegen, amtlich zehn mal schriftlich und dreizehnmäl mündlich in dieser Frage vorstellig geworden bin. Auf das deutlichste habe ich im Namen der deut schen Regierung ständig den alliierten Regie rungen wiederholt

haben. Das Auslieferungsverlangen von 900 Deutschen, darunter Mannern wie Hinden- burg, der Kronprinz, die übrigen deutschen Prinzen, Bethmann Hollweg, Mackensen, Lu dendorff usw., deren Vaterlandsliebe und Schuldlosigkeit wohl über jeden Zweifel er haben ist, muß unker allen Umständen verhin dert werden, komme, was wolle. Ich erwarte mit Bestimmtheit, daß die Regierung, trotzdem sie mich jetzt desavouiert Hat, in der <sache selbst voll und ganz hinter mir stehen wird. Wenn Regierung und Volk den festen Willen haben, nicht nachzugeben

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/06_09_1917/BRC_1917_09_06_1_object_139100.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.09.1917
Umfang: 4
der Behörden und des Volkes. die revolutionäre provisorische Regierung Rußlands den unterzeichneten Vertrag einhal ten will, woran, solange die gegenwärtigen Regierungsmänner am Ruder sind, nicht zu zweifeln ist, darf sie einen Frieden nur schlie ßen, wenn es England genehm ist.) Das Regiment kornilows. „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Ge neral Kornilow hat die Auflosung aller Sol datenvereine an der Front verfügt. — Nach der „Morning Post' hat der Soldaten- und Arbeiterrat die Abberufung des neuen

oberkommandierenden Generals Kornilow verlangt. — Der „Tägl. Rundschau' wird aus Genf berichtet: General Radko Dimitriew ist von der provisorischen russischen Regierung abgesetzt worden. . Die alten V, o Mst M tO d 6' W - R o- saken wurden, wie aus Nowo-Tscker5 Rußland. Die provisorische Regierung Rußlands tritt dem Londoner Vertrag bei. Wien. 5. Sept. (KB.) Das Stockholmer Telegraphenbüro meldet, daß die Petersbur- ger vorläufige Regierung offiziell namens des revolutionären Rußland dem Londoner Ver trag

vom 5. September 1914 beigetreten ist. (Damit hat die englische Diplomatie einen neuen Erfolg errungen, der zugleich ein Be weis ist, daß das „freie' Rußland immer mehr in die Abhängigkeit Englands kommt. Wenn Kosaken sich nicht gutwillig in Sie n« gung der Regierung schicken werden. Die Regierung hebt die Vorrechte des Arbeiter- und Soldatenrates auf. Die Vorrechte des russischen Arbeiter- und Soldatenrates wurden durch einen Erlaß der provisorischen Regierung aufgehoben. Damit erlischt die Immunität

der Delegierten. Die rumänische Regierung auf Reisen. Die „Agence Havas' meldet aus Odessa: Zahlreiche rumänische Parlamentarier sind hier eingetroffen. Die Bureau des Senats und der Kammer find nach Eherson verlegt worden. Dort hat die provisorische russische Regierung verschiedene Gebäude zur Verfügung gestellt. Der 5tönig, der Kronprinz, der Ministerprä sident und der Minister des Aeußern bleiben bei der Feldarmee. Die Königin ist mit ihrer Familie in Moskau eingetroffen. Unruhen in Finnland

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/12_12_1917/BRG_1917_12_12_3_object_806130.png
Seite 3 von 10
Datum: 12.12.1917
Umfang: 10
in den nächsten vierzbn Tagen be vorstehe. der diesmal von der Entente keines falls überhört werden könne. Beginn der Staatsbankerotterklärung in Rußland. Trotzkij scheint mit der kürzlich angekündigten Drohung, die Regierung werde die Entente-Regie- rungen, an der Friedenspolitik teilzunehmen, zwin gen und gegebenenfalls die ausländischen Anleihen für nichtig erklären und die Zinsenzahlung einstellen, zur Wahrheit werden zu lassen. Laut Londoner „Daily Telegraph' gibt ein Regierungsdckret

vom 6. ds. die summarische Annullierung aller aus'äu- dischen Anleihen und die Einstellung der Zinsen zahlung für diese Anleihen bekannt. — Laut „Mor- üing Post' stellte die Regierung die Zahlung für Mumtionslieferungen am 9.D zember off'ziell ein. — Wenn die Meldungen sich bewahrheiten sollten, dann würde namentlich Frankreich es spüren; denn Frankreich soll Rußland 18 bis 20 Milliarden Franken geborgt und erst jüngst noch 2 Milliarden vorgestreckt haben Samt den Bücgschasten, die Frankreich für Rußland !m Ausland

übernommen hat, würde die Einbuße Frankreichs bei einem Staatsbankerott Rußlands rund 23 Milliarden be tragen. — (Unter Siaalsbankerott versteht man jenen Zustand des Staates, bei dem der Staat mir oder ohne Erklärung seine Schiilducrbindlichkeittn nicht erfüllt. Im vorliegenden Falle handelt es sich um die Erklärung, daß der Staat seine Schul den, bezw. einen Teil derselben, nicht versinken oder zurückzahlen werde. Aehnliche Einstellungen der Zahlungen der von einer früheren Regierung ge machten

Schulden durch die folgende Regierung verkündeten einzelne nordamerikamsche Freistaaten 1841, Dänemark 1850, Frankreich zur Zeit der Revolution, Portugal 1892 und Griechenland 1893.) Aufgabe des Sarrail-Unternrymens? Die „Neuen Züricher Nachrichten' melden von informierter Seile aus Paris, daß im Falle des Zustandekommens eines Waffenslillstanüeh zwilchen Rußland und dem Bierbund die S^rrailarmee aus Griechenland zurückgenommen werde und die Haiipt- kräfte an die italienische Front geworfen

' berichtet, daß die Pariser Konferenz die Frie- densbedingnngen der Entente in einer Form, die demnächst bekannt gegeben werde, geändert habe. Ein Judenstaat in Palästina? Zürich. 5 Dezember. Der englische Minister des Auswärtigen Balfour hat am 2. v. M. an Lord Rothschild folgendes Schreiben gerichtet: Mein lieber Lord Rothschild! Es ist mir ein großes Vergnügen, Ihnen namens S. M. Regierung Die folgende Sqmpathieerklärung mit den jüdisch- zionistischen Bestrebungen zu übermitteln, die dem Kabinett

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/09_03_1918/BRG_1918_03_09_9_object_808688.png
Seite 9 von 12
Datum: 09.03.1918
Umfang: 12
Hilfe Herr über die Revolution und von denen in der einen die Wahl nach dem| das Bandenunwesen werden Mit Schweden allgemeinen, gleichen Wahlrecht, in d e r|f ei “^r die Besetzung der Alandsinseln ver änderen nach' dem Grundsätze der Interessen- handelt worden. Die schwedische Regierung Vertretung vorgenommen wird. Es wurde fol- habe sich trotz anfänglicher Bedenken mit der gende Entschließung gefaßt: „Der Bund der! Setzung der Alandsinseln abgefunden. In deutschen Städte Oesterreichs anerkennt

die I die de 1 lltsc he Presse seien über die Beset- Nofwendigkeit einer volkstümlichen Erweite- lzun £ der Inseln keine Nachrichten gelangt, ning des Gemeindewahlrechts. Hiebei muß-™ es » ch um eine militärische Angelegen- jedocfi sowohl eine geordnete Gemeindever-j ei * handle, waltung sichergestellt, als auch den natio nalen Interessen des deutschen Volkes und besonders auch den berechtigten wirtschaft lichen Interessen des deutschen Bürgertums Rechnung getragen werden. Der Bund stellt an die Regierung

das nachdrückliche Ver- Der Dank der Ukrainer. Der Ministerpräsident der ukrainischen Republik Holubowitsch hat gelegentlich seiner Anwesenheit in Brest-Litowsk am 2. März an den Reichskanzler folgen des Telegramm gerichtet: eines ein- langen daß ihm die Möglichkeit rechtzeitiger )Ich benütze die Gelegenheit SteUungnahme zu den von der Regierung m tägigen Besuchs in Brest-Litowsk beim Ober Aussicht genommenen Vorlagen gegeben befehlshaber der werde.' deutschen Truppen des Ostens, um Eurer Exzellenz voller Freude

aufsuchen mußte, galt allgemein :zuzuschreiben, den wir bei Eurer Exzellenz als der hinkünftige König der Schwarzen'ij gier , ung erbeten und den die siegreichen Berge, [deutschen Truppen uns gegen die Truppen jund Banden Nordrußlands geleistet haben. Belagerungszustand in Kroatien. jlm Namen des ukrainischen Volkes und seiner Agram, 4. März. Der Banns von Kroa-1 Regierung danke ich Eurer Exzellenz vom tien erließ eine Verordnung, womit in den [Nerzen für die uns gewährte Hilfe und bin Bezirken Gracae

und nach eigener Gesittung im Frieden zu leben. Noch stehen die deutschen Trup pen in Ihrem Lande. Ich darf Ihren Mittei lungen entgegensehen sobald Sie glauben, daß das Werk der deutschen Truppen vollendet ist und der Befehl zu ihrer Zurückziehung un bedenklich gegeben werden kann.' Die Internierung deutscher Mannschaften in Dänemark. Berlin, 5. März. Die Internierung der Besatzung des gestrandeten Beischiffes des Hilfskreuzers „Wolf' durch die Dänen ist nun tatsächlich erfolgt. Die dänische Regierung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/21_09_1917/PUB_1917_09_21_2_object_2630704.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1917
Umfang: 8
und die Annulierung der Geheim- verträge verlangt wird. Die Stadtverwal tungen von neun Städten richteten an Kerenski telegraphisch das dringende Ersuchen, Frieden zu schließen, denn dieser Wunsch sei. wie die Volksabstimmung in diesen Städten ergeben be, einmütig der Wunsch der Bevölkerung. Die vorläufige Regierung hat folgende amt liche Kundgebung erlassen: Die Rebellion des Generals Kornilows ist unkerdrückt, aber die Verwirrung, die sie in die Reihen der Armee und in das Land getragen hat, ist groß. Von neuem

bedroht eine tödliche Gefahr das Vater land und seine Freiheit. In der Erwägung, daß es notwendig ist, die politische Regierungs form des Landes festzulegen und in Ansehung der einmütigen und begeisterten Sympathie für den republikanischen Gedanken, der so klar auf der Moskauer Staatskonferenz zum Aus drucke kam. erklärt die vorläufige Regierung, daß die politische Staatsform Rußlands die republikanische ist und proklamiert Rußland als republikanischen Staat. Die dringende Notwendigkeit, entscheidende

Maßnahmen ohne Verzug zu ergreifen, um die erschütterte Staats regierung wiederherzustellen, bewog die vor läufige Regierung, ihre gesamte Macht fünf Ministern mit dem Präsidenten des Minister rates an der Spitze zu übertragen. Die vorläufige Regierung setzt sich als Kauptaufgaben die Wiederherstellung der Ord nung im Staate und die Erneuerung der Kampffähigkeit der Armee. In der Ueber- zeugung. daß nur die Zusammenfassung aller lebendigen Kräfte das Vaterland aus der pein lichen Lage M ziehen vermag

, in der es sich zefindet, wird die Regierung bestrebt sein, sich zu vervollständigen, indem sie in ihre Reihen Vertreter aller Elemente zieht, die die ewigen und allgemeinen Interessen des Vaterlandes über die zufälligen Privat-, Partei- oder Staatsinterefsen setzen. Die vorläufige Regie rung ist sich dessen gewiß, daß es ihr in aller nächster Zeit gelingen wird, ihre Ausgabe voll ständig durchzuführen. Der Sieg Kerensky und der Mchteintritt französischer Sozialisten in das französische Kabinett

wird von den Korrespondenten vieler Blätter als' eine Beschleunigung der Friedens aktion betrachtet. — Kornilow verhandelte vor Petersburg mit den ihm entgegengezogenen Abgesandten des Arbeiter- und Soldatenrates, wurde von Regierungstruppen umzingelt und gab sich kampslos gefangen. Kerenski erließ einen Tagesbefehl, worin mitgeteilt wird, daß er Kornilow vor ein Kriegs gericht stellen werde. Armee und Flotte seien ihrer Pflicht treu geblieben. General Gurko, der von der Regierung gefangen genommen wurde, ist geflüchtet

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/07_06_1918/TIR_1918_06_07_1_object_1962004.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1918
Umfang: 8
. Das ist der Plan. Was sagt die russische Regierung dazu? Nach Prof. Mufil als Forscher des Orients. Der bekannte Wiener Gelehrte Alois Mu sil vollendet am 30. Juni l. I. sein 50. Lebens jahr. Einem kleinen mährischen Dorfe entstam mend, kam er nach Erwerbung des theologischen Doktorgrades Ende 1895 nach Jerusalem, um lich an der dortigen biblischne Schule der Do minikaner in der alttestamentlichen Exegese zu vertiefen. Aber Musil genügte die in der Schule vorgetragene Wissenschaft nicht. Er ^.'freundete Nch

der Vilbel ein. Musil meressierten am meisten die nrit dem Patrüar- es und dem Auszuge aus Aegypten zusain - mnhäniVnden Fraaen und so konzentrierte er Aö>rnb nach seine Forschungen Ms das südliche Kästina. vie.AaMM Sinai und dik Gebiete Mch und südlich vom Toten Meer. In diesen wanden weilte er bereits im Frühjahr 18M, außen hin tritt sie gegen die von der Entente in Szene gesetzte Wühlarbeit auf, zumal sich die - selbe, wie es wenigstens den Anschein erweckt, gegen die Sowjet-Regierung selbst richtet

. Wie nämlich die Petersburger Telegraphen Agentur berichtet versuchten Mitglieder verschiedener re aktionärer Parteien die Macht und das Änse - hen der Sowjet-Regierung zu untergraben Da die Minierarbeit immer gefährlicher wurde, ließ die Regierung die Rädelsführer verhaften. Da bei wurde festgestellt, daß die Leiter dieser Bewegung in London sitzen, von wo aus sie zu den Agenten der Ententemächte in Moskuu rege Beziehungen unterhalten haben. Der Aufstand tschecho-slowakischer Abteilungen in Tscheljabinsk

übergebe gegenwär tig die sibirische E!'.'nbahn mit allen Anlaa-.n und allen: Material an Deutschland. Nach diesen Meldungen und aus dem Um stand. daß die Entente'Zlgenten angeblich gegen die Sowjet-Regierung arbeiten, könnte man schließen, die gegenwärtige Regierung Rußlands >ei eh r auf Seite Deuts,hland» als der West- mächte Wir dürf»n uns jedoch keiner Täu schungen hingebe^ :nd glauben, daß. solange als er aus Aegypten zum Berge Sinai und quer durch die Wüste nach Jerusalem zog. im Som - mer

seine Karawane mit dem Stamme wandern, während er sePst mi-t 3 Begleitern die Wüste in allen Richtungen durch zog. erforschte und kartographisch mlfnÄhm. Sein Arbeitsgebiet war über 1000 Kilometer lang, von Nord nach Süd Und reichte von der HA- slhas-Bahn bis zum Euphrat. Die Berge und diese Regierung in Rußland herrscht, die Be ziehungen Rußlands zu den Mittelmächten gün stige sein werden: man muß auch den russi - ichen Ränken Rechnung tragen. Mag auch.die Meldung Reuters, die Russen würden die Ent sendung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/26_10_1918/SVB_1918_10_26_1_object_2526215.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1918
Umfang: 8
aus Washington: Das Auswärtige Amt hat folgendes veröffentlicht: Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Geschäftsträger der Schweiz, mit der Wahrnehmung deutscher Interessen in Amerika betraut. Auswärtiges Amt, 23. Okt. 1918. Mein Herr! In Berücksichtigung der Mit teilung der deutschen Regierung vom 20. Oktober, welche Sie übermittelt, beehre ich mich, Sie zu benachrichtigen, daß der Präsident mich beauftragt hat, folgendes darauf zu antworten: Nachdem der Präsident der Vereinigten Staaten die feierliche

und klare Erklärung der deutschen Regierung erhalten hat, daß sie rückhaltslos die Friedensbedwgungen annimmt, die in seiner Bot schaft vom 8. Jänner 1918 au den Kongreß der Vereinigten Staaten niedergelegt find und die Grund' sätze einer Regelung, welche in folgenden Botschaf ten bekundet wurde, namentlich in der Botschaft vom 27. September, und daß die deutsche Regierung wünscht, die einzuleitenden Schritte bezüglich An wendung oder Durchführung zu besprechen und daß ihr. Wunsch oder Zweck

nicht seitens derjenigen erfolgt, die bisher Deutschlands Politik diktierten und den gegenwärtigen Krieg innNamen Deutsch lands führten, sondern seitens einer Regierung, welche die Mehrheit des Reichstages vertritt und für die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes spricht; nachdem M Präsident außerdem das weitere Versprechen der deutschen Regierung erhalten hat, daß die Gesetze der zivilisierten Welt sowohl zu Wasser als zu Lande an den Streit kräften der Gegner beobachtet werden sollen> em pfindet

der Präsident, daß er nicht länger verweigern kann, mit den Regierungen, die mit der Regierung der Vereinigten Staaten verbündet find, der Frage eines Waffenstillstandes näher zu treten. Er hält es für feine Pflicht, neuerdings zu erklären, daß der einzige Waffenstillstand, den er fich vorzuschlagen ermächtigt fühlt, nur ein solcher - sein könnte, welcher die Vereinigten und die mit ihm verbündeten Mächte in einer Lage lassen würde, um dm Abmachungen, die ge troffen werden könnten, jene Kraft beizulegen

, die eine Wiederaufuahme der Feindselig- ketten seitens Deutschlands unmöglich machen würde.^ ^ Der Präsident hat folglich seinen Notenwech sel mit den gegenwärtigen deutschen Behörden den Regierungen, denen die Regierung der Vereinigten Staaten als Mitkämpfer alliiert ist, übermittelt mit dem Vorschlage, falls diese Regierungen ge neigt find, einen Frieden zu den angeführten Be dingungen und Grundsätzen zu bewerkstelligen, ihre militärischen Ratgeber und die militärischen Rat geber der Vereinigten Staaten einzuladen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/31_10_1911/TIR_1911_10_31_2_object_349706.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1911
Umfang: 8
auf eine zweite Aufforderung hin doch endlich angenommen. Man glaubt darin ein Anzeichen zu erkennen, daß die Situation für die Regierung nicht ungünstig sei, da man meint, dasz Inanschikai zu schlau wäre, sich in ein Unternehmen gegen die Ausständischen einzu lassen, wenn er an einen Erfolg nicht glauben würde. Die Regierung hat ihn mit beispiellosen Vollmachten zum Militärdiktator im ganzen Aufstandsgebiet ge macht. Inzwischen hat der Führer der Aufständischen für Südchina eine republikanische

. Die Revolutio nären wurden geschlagen. Die kaiserlichen Truppen nahmen die Ehinesenstadt von Hankau ein. Der Korrespondent des Reuterbnreaus gibt die Ver luste der kaiserlichen Truppen mit -10 Toten und IM Verwundeten an. Die Verluste der Aufständischen sollen -IM Man» betragen. 3V Geschütze wurden von den kaiserlichen Trupveu erbeutet. ^ Aus Tokio kommt die bemerkenswerte Meldung, daß die japani sche Regierung einen Plan für dieAnnexion d e r anderen Morgen fand man den Ritter tot auf seinem Schrägen

. Das ist die Sage vom Ritter und dem Zwerge von Leuchtenburg. Drunten aber am Fuße des Schloßhügels an den Gestaden des Sees grünt noch immer die Nebe in schwellender Kraft und zeitigt wie ehemals einen Tropfen, der wie Göttertrank durch die Kehle gleitet. Südmandschurei ausgearbeitet habe. Mulden soll dabei ausgeschaltet und den Mandschus über lassen werden. Die Verhandlungen mit der chinesi schen Regierung sollen bereits in den nächsten Tagen beginnen. Japan würde nach Gewährung einer friedlichen Annexion

. Die italienische Regierung wendet unerhört gewalttätige Mittel au, um ungünstige Berichte zu verhindern. Es ist das aber gerade das sicherste Zeichen, daß die italienischen „Heldentaten' das Licht der Öffentlichkeit scheuen müssen. Es sickert jedoch trotz aller Gewaltmaßnahmen der italienischen Regierung doch hin und wieder et was über die Art der italienischen „Kulturtatm' durch; so wird berichtet, daß die italienischen Schisse Bomben mit giftigen Gasen verwenden. Das türkische Ministerium des Aeußern

Be endigung des Krieges nichts ist. Bemerkenswert ist es auch, daß die italienische Regierung, den Plan, schon in Bälde einige Inseln im Aegäischen Meere zu besetzen, aus dem Gruuoc verschieben mußte, weil der Oberkommaiidierende der italienischen Truppen in Tripolitanien die Regierung darauf aufmerksam gemacht hat, daß eine Zerstreu ung der Flotte, solange nicht einmal der tripvlita- nische Meeresstrand nnterworsen ist, die Kriegsüh- rnng arg gefährden würde. Nichts zeigt besser, als diese Maßregel

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/05_09_1919/BZN_1919_09_05_2_object_2462866.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1919
Umfang: 8
Seite 2 Für die Kriegsheimkehrer. Zur letzten Nachricht vom Verzicht des Königs von Italien auf den größten Teil der Krongüter Zugunsten der.Kriegsheim kehrer wird, nachgetragen; .daß der König von der Regierung die Herabsetzung.der kö niglichen Zivilliste von 16 auf 11 Millionen verlangt hat. Von den 11 Millionen wird der König auch weiterhin jährlich 1 Million der Königin-Mutter Margherita ausbe zahlen. ^ . -- Eine staatliche Weinsteuer. Die italienische Regierung hat beschlos sen

°der französischen Regierung verbietet die Ausfuhr folgender Waren: Ge flügel, organische Fette, Reis, Melassen, Stärkezucker, Thomasschlacke, Ammoniak sulfate, Schwefel- und Kalknitrate, Kal- zium-Zian-Verbindungen, Kalkfuperphos- phate, chemische Fette, Stärkemehl, Mais und anderes. Die Ausfuhr obgenannter Wa ren ist nur mit einer Ausfuhrbewilligung die vom Finanz-Ministerium auszustellen ist, gestattet. ' Schweiz. ' Vuchdruckerstreik in der Schweiz. ! Im ganzen Kanton Tesin dauert! der Typographenstreik

der amerikanischen Trup pen im ganzen Lande, so besonders in St. Nazaire, Bordeaux. Havre, Brest, Mar seille und La Rochelle Baracken, Quais, Werkstätten. Docks, Gefrieranlagen, Kana lisationen. Wasserversorgungs- und elek trische Anlagen usw. errichtet, die nun alle in den Besitz Frankreichs übergehen. Kurze politische Nachrichten. * Die litauische Regierung hat bei der amerikanischen Liquidationskommission in Frankreich Munition und Ausrüstung für rund 35.000 Mann sowie etwa tausend Lo komotiven

und Eisenbahnwagen angekauft. Außerdem hat die litauische Regierung für vier Millionen Franken Medikamente und medizinische Instrumente in Amerika an- „Bozner Nachrichten', ö. September 1919. gekauft. Schenkungsweise hat das litauische Rote Kreuz vom amerikanischen Roten Kreuz» das eine Sonderkommission nach Litauen entsendet hat, zehn Waggons mit pharmazeutischen Artikeln und medizini schen Instrumenten erhalten. heimatliches. Bozen, 4. September. Der Sommer geht zur Neige. Der Heröstmonai, äiich 6er „kleine

hatten, unter der österr. Regierung daselbst nicht wahlberechtigt waren und nunmehr, dz sie in einer dieser Gemeinden wieder ständigen Wohn sitz genommen, hier das Wahlrecht auszuüben Haber. Von den Wählerlisten sind hingegen jene Perso nen auszuschließen, welche zwar früher unter der österr. Regierung in die Wählerlisten aufgenommen worden Haren, oder wären, deren Verhälnitsse jedoch nicht jenen gesetzlichen Voraussetzungen entsprechen, die in Gemäkheit des Friedensvertrages zur Erwer bung der italienischen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/14_07_1915/BZN_1915_07_14_4_object_2436619.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1915
Umfang: 6
1915. Die Verhandlungen zwischen der österr.-ung. und italienischen Regierung betrasen zuerst die Auslegung des vom Kompensations sprechenden Artikels 7 des Dreibundvertrages und dessen Anwen dung auf den Krieg Oesterreich-Ungarns gegen Serbien und Mon tenegro. Dabei stellte die italienische.Regierung das Verlangen, daß Oesterreich-Ungarn noch vor dem Wiederbeginn der Aktion gegen Serbien an Italien Kompensationen und zwar aus eigenem Besitze bewillige und die abgetretenen Gebiete sofort begebe

. Die Verhandlungen wurden in Wien und Rom geführt. Auch nach dem die Italiener das Bündnis mit Oesterreich-Ungarn am 4. Mai 1915 aufgegeben hatten, dauerte die Diskussion, jedoch in Rom noch fort. Da die österr.-ungar. Regierung zwar die ursprünglichen Zugeständnisse erhöhte, aber einen Teil der früheren Forderungen Italiens nicht bewilligte und sich nicht aus die sofortige Uebergabe der abzutretenden Gebiete verstehen wollte, diese zu opfern bereit war, erklärte die italienische Regierung am 23. Mai 1915

. den Krieg. Die Sammlung fügt zu den bekannten Hauptzügen die Ein zelheiten hinzu und man ersieht daraus mit vollster Deutlichkeit die Treulosigkeit der italienischen Regierung in allen Phasen der Verhandlungen. Aus Berichten des Botschafters Freih. v. Maechio geht u. a. hervor, daß der italienische Minister Sonnino den König und die anderen Minister über unsere Anerbieten und über die Stimmung im Lande falsch informierte und daß . der italienische Generalstab durch falsche Darstellung des italienischen

Militär attaches in Wien die Schwierigkeiten des Krieges gegen Oesterreich- Ungarn stark unterschätzte. Als Hauptstütze für die kriegerischen Bestrebungen erscheint auch Minister Martini. Ein den Aktenstücken beigefügter Anhang enthält Schriftstücke, die beweisen das die österreichisch-ungarischen Auslegun gen des Artikels 7 des Dreibundvertrages früher auch von der ita lienischen Regierung' geteilt wurden und die Berufung auf die Vor gänge im tripolitanischen Kriege haltlos machen, daß dagegen Oester

. K.-B.) Den „Baseler Nachrichten' zufolge sucht der englische Generalpostmeister 35.0V0 Frauen für den Postdienst zum Ersätze der an die Front abgegangenen Beamten Eine japanische Militiirmisfion in Frankreich. Zürich, 12. Juli. (K.-B) Die „Neue Züricher Zeitung' schreibt,, daß in Marseille eine japanische Militärmission unter dem Befehle des Obersten Ogola eingetroffen ist Niederländischer Gesandter beim Vatikan. - Haag, 13. Juli. (K.-B.) Die niederländische Regierung ernannte Regout zum zeitweiligen

21