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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1918
Umfang: 4
ringetretene Agrarunruhen erweisen sich als aus der Luft begriffen. Die Bauern verhalten sich ruhig. Die früheren Rada-Mitglieder und Land- Komitee-Mitglieder hetzen gegen Deutschland und behaupten, dieses verfolge lediglich den Zweck, die Ukraina zu berauben und zu drangsalieren. Im Volk heißt es: Die Rada-Regierungsbeamten seien ebenso schlimm wie die Bolschewiki-Regierung ge wesen. Zusammenfassend kann gesagt werden, die Hetze gegen die neue Regierung geht, soweit dies bisher zu übersehen

ist, von Mitgliedern der frühe ren Regierung und den Landkomitees aus, welche ausgebracht sind, daß der frühere leichte Verdienst ihnen jetzt entzogen ist. Die Bevölkerung selbst ver hält sich ruhig und die eine große Rolle spielenden, in der Ukraina stark vertretenen Kleinbesitzer sind mit dem Umschwung durchaus zufrieden. Die obige Agitation dürfte nach Besetzung der Amtsstellen durch Beamte der neuen Regierung demnächst auf hören. ^ Was von diesen Wolfs-Berichten zu halten ist, braucht nicht erst gesagt

, die hier durch schwedisch-hol- ländische Kanäle einliefen, sind die Gerüchte über einen Umsturz der Bolschewikiregierung unbegrün det und wahrscheinlich auf eine Entwicklung der Sowjctregierung in gemäßigterer Richtung zurück zuführen. Die Volkskommissäre sind jetzt gezwun gen, die Anarchisten zu bekämpfen, wie damals die Regierung Kerenskijs die Bolschewikiregierung be kämpfen mußte. Aber neben der Errichtung der neuen Roten Armee sei das ermutigendste Zeichen, daß die Beamten der Regierung Kerenskijs die Ar beit

und erfolg reichen Beendigung des Krieges durch Unterhandlung im Auge gehabt und keine Regierung der Alliierten habe der artige Friedensvorschläge, schon ehe sie bekannt waren, zu rückgewiesen. Derartige Vorschläge seien gemacht worden und hätten nur deshalb zu nichts geführt, weil die, von denen die Aktionen ausgingen, davon wieder Abstand nah men, oder weil die Vorschläge mit Rücksicht auf die Ehre und die Sicherheit undiskutierbar gewesen seien. Krieg und Parlament. Unser Parlament ist ausgeschaltet

beunruhigen. Die Maß»; nahmen der Regierung beruhigen aber nicht einmal die- deutsche Nation, sondern nur die Deutschbürgerlichen und' finden daher auch die Ablehnung der deutschen Nation) die es müde ist, sich durch die deütschbürgerliche Politik unaus gesetzt kompromittieren zu lassen, welche die tschechische und südslawische Eroberungspolitik nur stärkt und uns von- einer Regelung unserer inneren Verhältnisse immer wei°j ter entfernt. Just in einer Zeit, da wir das Parlament- brauchen, wie der Fisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1918
Umfang: 4
Zwangsaushebung russischer Internierter für die englische Armee. Die Protestnote betont, daß die britische Regierung bei dieser widerrechtlichen Maßnahme im Einver nehmen mit den Vertretern der alten russischen Re gierung handle, die schon lange nicht mehr bestehe und heute nur mehr die Triebkraft der gegenrevo- lutionären Bewegung sei. Die Grundsätze und die diplomatische Lage der russischen Sowjetrepublik verlange absolut» Neutralität im Weltkrieg». Rußland vor einer Gegenrevolution? Kiew, 4. Juni

. Aus Moskau einlangende Nachrichten besagen, daß dort der Belagerungs zustand verhängt und alle Zeitungen der bürger lichen Parteien eingestellt worden seien. — Aus Sibirien wird gemeldet, daß dort die monarchisti schen Generäle Dutow, Semionow, Polowanow und Chorwat Truppen organisiert haben, mit denen sie gegen die Rote Garde Vorgehen, welche immer mehr nach Westen und Norden zurückge drängt werde. Loslösung Sibiriens von Rußland? % Kiew, 5. Juni. Moskauer Zeitungen melden, daß die neue Regierung

der autonomen sibirischen Republik in Charbin ihre Tätigkeit begonnen habe. In der ersten Kabinettssitzung sei über Maß nahmen zur Liquidation der Sowjetregierung im fernen Osten beraten worden. — Admiral Koltsch teilte mit, daß die neue Regierung Sibiriens auf die volle Unterstützung Amerikas rechnen dürfe, da sie auf Anregung Amerikas gebildet worden sei.— Ustrugow als Minister des Innern habe erklärt, daß auch Japan die neue Regierung unterstützen wolle. Die neue sibirische Regierung habe be schlossen

v. Seidler wirken wird, ist natürlich fraglich. Bemerkenswert ist. daß sich in jüngster Zeit die Tschechen für die Ein berufung des Reichsrates sehr nachdrücklich aus gesprochen haben, ebenso die Polen und die Süd slawen. Der „Widerstand" gegen das Parlament, auf den sich Herr v. Seidler bei der Vertagung be rufen hat, ist also nicht vorhanden; er war es frei lich nie: denn dies, daß verschiedene Parteien ab lehnten, für gewisse Vorlagen der Regierung zu stimmen, kann wohl niemand als Widerstand

nur die Entschei dung unterzuordnen, die wirklich allen Völkern gemeinsam sind, wird das Parlament von der Gunst der jeweiligen Regierung abhängen. Auch die deutschnationalen Parteien hielten gestern eine Sitzung ab, in der sie erklärten, daß der Einberufung des Parlaments zwar „beizu- pflichien" sei, aber nur dann, wenn die Arbeits fähigkeit des Hauses durch eine trag fähige Mehrheit sichergestellt ist. Die so „tragfähige Mehrheit" kann aber nicht gefunden werden, bevor die nationale Frage nicht ernstlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1918
Umfang: 4
habe; einzelne Teile der Truppen seien zum Feinde übergegangen. lieber die Murmanküste und die Bahn nach Swauka wurde der Kriegszustand erklärt. Zer Krieg zur See. Die Minengesahr. Lugano, 11. Juli. Die italienischen Blätter melden den Untergang des französischen Kund schafterschiffes „Marie Frederic" durch eine Mine im Mittelmeer. Der Kommandant und 19 Mann sind uM Leben gekom men. Vom Tage. Ungarisches Abgeordnetenhaus. Die Regierung findet sich mit der Schandwahlreform ab und erklärt, das Parlament

nicht aufzulösen. Budapest, 11. Juli. (Abgeordnetenhaus.) Minister präsident Dr. W e k e r l e ergreift das Wort und führt aus: Die gestern abgeschlossene Debatte beweist, daß die Wahl rechtsvorlage unser ganzes öffentliches Leben beherrscht. Die Regierung glaubte, durch ihre Vorlage, die eine weitgehende Ausdehnung des Wahlrechtes bedeutet, diese Frage für län gere Zeit auf einen Ruhepunkt bringen zu können. Im Laufe der Beratung mußte die Regierung zu der Ueber- zcuguirg kommen, daß die Wahlrechtsfrage

jetzt nicht in dem Ausmaße gelöst werden kann, in welchem es die Re gierung geplant hatte. Nun hätte die Regierung zu dem einzigen verfassungsmäßigen Mittel jeder Minoritätsregie rung schreiten können, an die Nation zu appellieren. Dies bezüglich habe er bereits wiederholt seinen Standpunkt klar gelegt. Wenn aber die allgemeinen Neuwahlen angeord- nct worden wären, ein Mittel, wozu nur im äußersten Notfälle gegriffen werden dürfe, so würde überdies in die sem Falle die Wahlreformfrage, selbst im günstigsten Falle

, wenigstens um ein Jahr hinausgeschoben. Der Mi nister zählte die Gesichtspunkte auf, die der Regierung den Weg der Verständigung weisen, und sagte, er wisse sehr wohl, daß, wenn jetzt die Wahlreformfrage auch nicht voll kommen gelöst werden könne, doch diese Lösung mit der Zeit kommen müffe. Was das Wahlrecht der Frauen be trifft, ist der Ministerpräsident der Anschauung, daß den Frauen die Beteiligung am politischen Leben bis zu einer gewissen Grenze eingeräumt werden müsse. Er wird da her

im 8 2 einen besonderen Passus betreffend das Wahl recht der Frauen beantragen. Der Ministerpräsident er klärte sodann, er könne sich dem Antrag des Grafen Beth- len nicht anschließen. Ausschließlich die Regierung habe die Vertretung der Wahlreform übernommen unter der Bedingung, daß die militärischen Forderungen der unga rischen Nation befriedigt werden. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Hierauf wird zur Abstimmung geschritten und die Vor lage mit großer Majorität im allgemeinen zur Grundlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1918
Umfang: 4
seine Verbündeten ein, in Sibirien mitzuwirken. > Tokio, 23. Juls. (Reuter.) In einer Sonder sitzung nahm der Staatsrat unter dem Vorsitz des Kaisers die Maßnahmen der Regierung hinsichtlich Sibiriens an. Die vorläufige Regierung in Wla diwostok überreichte den Alliierten eine Note, in der sie um ein gemeinsames militärisches Vorgehen er sucht. Die Haltung der Alliierten wird von der Haltung der Regierung in Ostsibirien abhängig sein. China nimmt an der Intervention in Sibirien teil. Tientsin, 24. Juli. (Reuter

werden soll. Diesem Lebensbedürfnis Oesterreich-Ungarns scheint die Kriegspartei im verbündeten Deutschen Reiche nicht Rechnung tragen zu wollen. Die österreichisch-ungarische Regierung scheint es nicht zu verstehen, ihren Einfluß in Berlin gegen die Militär partei geltend zu machen. Wohl hören wir von Verhand lungen mit Deutschland» aber diese Verhandlungen bezie hen sich auf die polnische Frage und auf die wirtschaftliche ^Annäherung" der beiden Reiche, auf Gegenstände, die, so wichtig sie an sich sein mögen, an die große

, annexionistische Ziele kämpfen, weder für eigene noch für deutsche". Dieser Grundsatz entspricht der Ueberzeugung der überwiegenden Mehrheit der Völker Oesterreich-Un garns. Oesterreich-Ungarn kann den Krieg nicht fort führen, um die Ziele der deutschen Kriegspartei verwirk lichen zu helfen. Das Verteidigungsbündnis darf nicht für imperialistische Zwecke mißbraucht werden. Die. östcrr.- ungarische Regierung muß alles daransetzen, mit dem Deutschen Reiche eine Vereinbarung über die Kriegsziele zu schließen

, den Willen der Völker Oesterreichs nach dem baldigsten Frieden mit allem Nach druck auszusprechen. An den Ministerpräsidenten wird daher die Frage ge- richtet, ob er bereit ist, seinen verfassungsmäßigen Einfluß auf die gemeinsame Regierung in dem Sinne auszu- üben, daß diese unverzüglich Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche. über die Kriegsziele und FriedenSbe- dingun^en einle'.te und daß sie in diesen Verhandlungen darauf bestehe, daß der Krieg für keine imperialistischen, anncxionistischen Ziele

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1918
Umfang: 4
, 6. August. Nach einer Meldung aus Moskau sind zahlreiche Cntente-Agenten, darunter auch Offiziere, in Wologda verhaftet worden. Bei dem Aufstande in Jaroslaw fand man nunmehr Beweise gegen französische Offiziere, wonach diese sich im Lager der Sozialrevolu tionäre gegen die jetzige Regierung betätigt haben. Dar aufhin wurden zehn von ihnen verhaftet. Die Militär- mifsionen in Moskau sollen angeblich nicht mehr bestehen; doch hält sich General Lavergne, der Chef der französischen Militärmission

Kriegsgefangenen ge währt werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat der japanischen Regierung vorgeschla gen, daß jede der beiden Regierungen eine Abtei lung von einigen tausend Mann zu dem Zwecke nach Wladiwostok schicken solle, um bei der Besetzung von Wladiwostok als einheitliche Gruppe gemein sam aufzutreten. Die japanische Regierung hat zu gestimmt. Die Regierung der Vereinigten Staaten erklärt feierlich, daß keine Einmischung in die poli tische oder innere Souveränität Rußlands

, keine Beeinträchtigung seiner territorialen Integrität beabsichtigt ist. Wie verlautet, wird auch die japanische Regierung ähnliche Zusicherungen ver öffentlichen. Dieser Plan der Vereinigten Staaten wurde den Regierungen von England, Frankreich und Italien mitgeteilt, welche ihm zu stimmten. Eine Verlautbarung der Tokioter Amtszeitung über die Intervention. London, 3. August. Das Reutersche Büro er fährt, daß in der Tokioter Amtszeitung vom 2. ds. eine Erklärung veröffentlicht wurde, worin von der bevorstehenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1914
Umfang: 8
hatte. Durch die Ableh nung des verlangten Ehrenwortes wollte Karolyi auch dokumentieren, daß das, was ihn und seine Partei in der Vergangenheit -von der Regierung trennte, im Kriege beiseite gestellt werden müsse. Zer Krieg m See. Iie StteiMe Her Jntöen". Wieder vier englische Handelsschiffe vernichtet. L o n d o n, 30. Sept. (Ueber Berlin.) Die Admi ralität gibt bekannt, daß der deutsche Kreuzer „Em den" während der letzten Tage im Indischen Ozean die Dampfer „Tumerico", „King Lud", „Riberia" und „Toyle" wegnahm

durch deutsche Kriegsschiffe. „Daily Post" teilt aus Liverpool mit, daß die Handelskreise bei der Regierung vorstellig wurden und verlangten, die englische Marine müsse die größten Anstrengungen machen, um die deutschen Kriegsschiffe im Ozean wegzunehmen. In dei „Times" klagen Kaufleute, daß 200 ge kaperte oder festgelegte und 160 in neutralen Häfen liegende Schiffe fast ausnahmslos englische Ladun gen an Bord haben, worauf der englische Kaufmann nunmehr vergebens warte. Rasche Abhilfe sei ge boten

in den mittleren Vogesen vor. Der Angriff wurde kräftig zurückgewiesen. Vor Antwerpen sind zwei der unter Feuer genommenen Forts zerstört. Vom östlichen Kriegsschauplatz ist noch nichts zu melden. Ins tznrnietzeriiegentze MMlsleben. Verzweifelte Lage in Nordfrankreich. Bafel, 1. Okt. Nach einer Meldung des hier eingetroffenen „Matin" vom 26. Sept. erstatteten Jonard und Hayes, die im Auftrag der Regierung die Norddepartements bereisten, um Versuche wegen der Wiederbelebung des Wirtschaftslebens anzustel len

, an die Regierung Bericht, worin sie betonen, be sonders notwendig für ein Wiederaufleben des Wirt schaftslebens sei, daß dem Volke das Vertrauen und das Gefühl der Sicherheit wiedergegeben werde. Ihre Ausführungen enthalten Skizzen über die ver zweifelte Lage der dortigen Bewohner. Ier Jomme Ire" unteröriiflt. Bordeaux, 1. Okt. Der Kriegsminister Mille rand verbot für acht Tage. das Erscheinen des „Homme libre", da sich Clemenceau weigerte, einige Stellen in einem Artikel zu streichen. Gin Icöftiger ftommentnr

wurde. O st e n d e, 1. Okt. Am Sonntag wurde Alos von seinen Bewohnern verlassen. Iie Wnnns tzer MienMIer. Brüssel, 30. Sept. Das Kommando der in Antwerpen lagernden deutschen Truppen teilte be hufs Verständigung der belgischen Regierung dem amerikanischen und spanischen Gesandten in Brüssel folgendes mit: Soweit die belgischen Militärbehör den sich verpflichten, Kunstdenkmäler und insbeson dere Kirchtürme nicht für militärische Zwecke nutz bar zu machen, sind die deutschen Belagerungstrup pen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1915
Umfang: 8
untergebracht. Der Angriff auf Saloniki unvermeidlich. Kopenhagen, 26. Dezember. Englische Nach richten aus Saloniki kündigen die Verhängung des Belagerungszustandes über ganz Griechenland an. Der Angriff der Zentralmächte auf Saloniki sei un vermeidlich und sei jeden Augenblick zu erwarten. Griechenland gestattet den bulgarischen Truppen den Einmarsch. Sofia, 27. Dezember. Das bulgarische Regie rungsblatt „Narodni Prava" teilt mit, die griechische Regierung habe durch ihren Gesandten in Sofia

der bulgarischen Regierung mitteilen lasten, daß Griechen land nichts dagegen habe, wenn die bulgarischen Truppen griechisches Gebiet betreten, falls dies im Interesse der militärischen Operationen unumgänglich notwendig sei. Griechenland und der Vierverband. Berlin, 27. Dezember. Die „N. Züricher. N." melden aus Athen auf Grund zuverlässiger Nachrich ten. daß die Lage zwischen Griechenland und dem Vierverbande sich immer mehr zuspitze. Die Zumutun gen und Gewalttätigkeiten der Vierverbändler seien

bis ins Unerträgliche und Entwürdigende gestiegen. Es sei nicht mehr genug an der Vergewaltigung der griechischen Neutralität, sondern man trete jetzt auch die staatlichen Hoheitsrechte Griechenlands mit Füßen; die Erregung steige von Tag zu Tag. Ein völliger Bruch mit dem Vierverband erscheine unausbleiblich, trotzdem die Regierung mit eiserner Festigkeit an der bisherigen Haltung festhalte. Die Verantwortung da für treffe ausschließlich den Vierverband. Der Krieg in Aegypten. Drohende Lage. Amsterdam

zu hören. Unsere Linien stehen fest wie zuvor. Ein Sonderfriede Rußlands? Berlin, 27. Dezember. Das „Berl. Tagblatt" meldet aus Stockholm: In Rußland wird der Ruf nach einem Sonderfrieden mit den Zentralmächten immer mehr vernehmbar. Es ist besonders die rechte und die konservative Partei, die für den Frieden agi tiert. In ihr spiegelt sich der Wunsch der Regierung ab. Die russischen Konservativen sympathisieren fort während mit den Deutschen; sie wünschen den Deut schen den Sieg. Zu der Tatsache

vorgesehen. Die zweite „Ancona"-Note. In der zweiten amerikanischen Note in der „Ancona"- Affäre lehnt Amerika jede Beweisführung ab und hält seine Forderungen gegen unsere Regierung aufrecht. Kein Weihnachtswaffenstillstand. England lehnte Heuer jedes Entgegenkommen dem Feinde gegenüber anläßlich des Weihnachtsfestes ab. Die bisherigen Verluste der Engländer. London. 27. Dezember. «Amtlich.) Die briti schen Verluste bis 19. Dezember auf allen Kriegs schauplätzen betragen an Mannschaften 119.923 tot

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1915
Umfang: 4
uns obliegende große Aufgabe zu einem guten Ende führen. Wir können uns mit Vertrauen auf die Armee als auf die mächtige Grundlage stützen, die immer auf der Höhe ihrer Mission sein wird. (Nachdem sich die rumänische Regierung wiederholt gegen die .Kriegshetzer ausgesprochen hat, ist diese Rede des Königs, in der er für die Unterstützung der Regierung ' dankt, als direkte Neutralitätserklärung aufzufassen und als ernste Mahnung an Rußland, die Neutralität nicht zu verletzen. D. N.)' Der Senat

, wtederum gehe ein Jahr zu Ende, wie es begonnen habe: unter Mühseligkeiten, Blutvergießen und Leiden; aber es tue ihm wohl zu wissen, daß das Ziel, wo nach Armee und Flotte strebten, näher rücke. Die zweite Uncona-Note der Uereinigten Staaten. Washington, 24. Dez. Die zweite amerikanische „Ancona"-Note ist in Wien überreicht worden. Es wird in ihr erklärt, daß die Regierung keine Ursache sehe, auf die Besprechung der Einzelheiten der Ver senkung des Dampfers „Ancona" einzugehen, zumal Oesterreich

-Angarn zugebe, daß das Schiff torpediert wurde, nachdem die Maschinen gestoppt hatten und während noch Passagiere an Bord waren, was eine Verletzung des Völkerrechtes und der Gesetze der Menschlichkeit darstelle. Deshalb macht die amerika nische Regierung die österreichisch-ungarische Regierung für das Vorgehen des Kommandanten des U-Bootes verantwortlich und wiederholt ihre Forderungen vom 6. Dezember. Sie getont, daß die weiteren guten Be ziehungen zwischen Amerika und Oesterreich-Ungarn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1915
Umfang: 8
, die noch mit der Neutralität vereinbar war. Trotzdem kam dieser Tage einer der Ententegesand- ten zu mir und erklärte in unverschämten Worten, daß die Regierung die Versprechungen, welche unser König gab, gebrochen habe. Das war unwahr. Ich empfand seine Worte als eine Beleidigung und warf ihm seinen schriftlichen Protest vor die Füße. Meine Entrüstung ging so weit, daß ich Grey und Briand ganz offen in undiplomatischen Worten meine Meinung über den Protest sagte. Jetzt stehen wir vor der Frage: Wie wollen wir verhindern

jedoch, die Regierung zu über nehmen. Griechenland und Ftalien. Eine Anfrage Griechenlands über die italienischen Absichten in Valona. Athen, 26. Dez. (Agence Havas.) Griechen land hat seinen Gesandten in Rom beauftragt, bei der italienischen Regierung einen freundschaftlichen Schritt zu unternehmen, um den Umfang und das Ziel der italienischen Unternehmungen bei Valona kennen zu lernen. Die italienische Regierung gab die besten Versicherungen ab und erbat sich die Mit wirkung Griechenlands

die sicherste Bürgschaft dafür, daß die großen Interessen Rumäniens mit Weis heit und Kraft verteidigt werden. Einig in demsel ben Gedanken mit seinem Volke, begrüße ich mit Freuden und Vertrauen den Entschluß >des Sena tes, meine Regierung zu unterstützen, damit wir die uns obliegende große Aufgabe zu einem guten Ende führen. Wir können uns mit Vertrauen auf die Armee als auf die mächtige Grundlage stützen, die immer auf der Höhe ihrer Mission sein wird. Tie Türkei im Kriege. Säuberung der Dardanellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
möalich. Dü Regierung wurde aufgefordert, mit Sowjetrußland bald Frieden zu schließen, mit ihm Beziehungen anzuknüpfen und bei den. wirtschaftlichen Verhandlungen die Genossenschaften heranznziehen. » Sie Abstimmung im 5- cheuer vebie». Blutige Zusammenstöfie zwischen Polen und Tschechen. Prag, 10. März. Das „Prager Tagblatt" meldet aus Mährisch-Ostrau: Im Teschener Ge biet kam es zu blutigen Zusammenstößen zwi schen Tschechen und Polen. In mehreren Ge meinden gab es aut beiden Seiten Tote und Ver

Regierung halte dafür, daß es Sache der Ententekommiffion sei, Ruhe und Ordnung herzustellen, habe aber mit Rücksicht ans die un zureichende Zahl der Ententetrnppen im Ab stimmungsgebiet auch um deren Verstärkung crw-j gesucht. Er richtete sodann an die Warschauer \ Regierung den Appell, derartige Dinge, wie sie' sich in Teschen täglich wiederholen und im Na-! men der Warschauer Regierung betrieben wer-! den, nicht zu dulden. Der Minister, appellierte! sodann an die verbündeten Staaten

, dieser Be»' völkerung, die sich für die tschechoslowakische Re-i publik erklärt habe, vollen Schutz zu gewähren.' 'öorialistWe Regierung in Schweden. vromking Ministerpräsident. Stockholm, 11. März. (Funkspruch.) Brauttng hat! dem König die Liste der Mitglieder des neuen Kcckinetts unterbreitet. Alle neuen Minister gehören der foziaNsti- schev Partei an. Das Kabinett wird das erste ein^riMche sozialistische Ministerium in den drei skandinavischen Län«, Lern sein, • Die schwedische Verfassung gehört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1918
Umfang: 4
von einer halben Million Mann ausgearbeitet. Der Plan für die neue Erhebung in Verbindung mit der deutschen Offensive an der Weststont war geschmiedet. Ein neuer Wasfentransport stand bevor. Deshalb blieb der englischen Regierung nichts übrig als die Urheber und Hel fershelfer dieser verbrecherischen Intrigen zu internieren. Abbruch der Beziehungen zwischen Kuba und Mexiko. Aus Mexiko, 26. Mai. meldet die Ag. Havas: Mexiko hat die diplomatischen Beziehungen zu Kuba abgebrochen. Der mexikanische

. Geschäftsträger in La Havanna und der kubanische Gesandte in Mexiko sind abberufen worden. Die Abberufung des Geschäftsträgers aus unbestimmte Zeit von Kuba und die Entschließung, ihn vorläufig nicht zu ersetzen, wird mit der Tatsache des Krieges erklärt, in dem sich die kubanische Republik befindet. Die Vorstellungen, die der mexikanische Gesandte der kubanischen Regierung zu machen genötigt wäre, wären, wie man hinzufügt, nutz los und würden die Handlungsfreiheit der befreundeten Nationen

, die sich gegenwärtig in einer schwierigen Lage be finden, beschränken. Besetigung aller deutscher Ortsnamen in Brasilien. Aus Bern, 26. Mai, wird berichtet: Wie der „Temps" aus Rio de Janeiro meldet, beschloß die Regierung, alle deutschen Ortsnamen durch brasilianische zu ersehen. Brand in den Creuzot-Werken. Aus Zürich, 25. Mai, wird gemeldet: Nach einer Meldung der „Neuen Zür cher Zeitung" ist gestern vormittags in den Magazinen und Werkstätten der Creuzot-Werke eine große FeüerZbrunst ausgebrochen. Große

aufgebrachten, noch in der Nähe trei benden Dampfer übergeben. Die Schiffbrüchigen wurden auch mit Proviant ausgerüstet. Zwei Tage später hielt der Kreuzer die schwedische Vier mastbark „Magda" an, die, mit Salz beladen, für die schwedische Regierung von.Spanien unterwegs war. Obwohl sich der Segler einwandfrei inner halb des Sperrgebietes befand, seine Versenkung mithin berechtigt wäre, wurde hievon abgesehen in Anerkennung der für ein Segelschiff bei widrigem Wind bestehenden Schwierigkeiten, die Grenzen

, daß die von -deutschen Truppen befreiten Romanows, die, wie man frü- Lher so oft lesen konnte, zu den Agitatoren für den Krieg *<roi Zarenhof gehört haben, besonders Nikolai Nikolajewitsch. ' nicht ins Ausland gelassen werden dürfen. England will die russische Regierung nicht anerkennen. Aus A m st er d a m, 26. Mai, wiü> gemeldet: Wie ein hie- 'figes Blatt auS London unterm 24. ds. erfährt, hat Lord 'Robert Cecil an diesem Tatze einem amerikanischen Zei- tnngsberichterstatter mitgetem, daß die englische Regie rung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 5
Datum: 31.12.1915
Umfang: 5
, der Leiter der ,,Guerre sociale" aus der sozial demokratischen Partei ausgeschloffen wurde. Unfm zweite Antwort an Amerika. Der „flncona“-Tall damit beigelegt. Wien, 30. Dez. In der Antwort auf die zweite Ame rikanische Note in der „Ancona"-Angelegenheit er klärte die österr.-ungar. Regierung, sie stimme mit dem Washingtoner Kabinett darin überein, daß den ge heiligten Geboten der Menschlichkeit auch int Kckiege Rechnung getragen werde, und betonte ihre im Laufe des Krieges zahlreich abgegebenen Beweise

ihrer men schenfreundlichen Gesinnung. Die österreichisch-ungari sche Regierung pflichte auch dem Grundsätze bei, feind liche Privatschiffe, soweit sie nicht zu fliehen, oder einen Angriff zu machen versuchen, nicht zu vernichten, be vor die darauf befindlichen Personen in Sicherheit ge bracht sind.. Die Versicherung, daß die amerikanische Bundesregie rung auf die Aufrechthaltung der zwischen Oesterreich- Ungarn und der Union bestehenden guten Bezie hungen Wert lege, erwidert die österr.-ungar

. Re gierung herzlich und wird sich bestteben, diese Be ziehungen noch enger zu gestalten. Die österr.-ungar. Regierung teilt dann das Ergeb nis der jüngst vorgenommenen Untersu chung des „Ancona"-Falles mit, woraus hervorgeht, daß das Unterseeboot auf den um 11 Uhr 40 Min. vor mittags gesichteten Dampfer, den es für einen Trans portdampfer hielt, zunächst einen weitliegenden Mah nungsschuß abgab und darauf das Signal hißte: „Ver lassen Sie das Schiff!"' Da per Dampfer zu entkom- men versuchte, nahm

gerechtfer tigte Beschießung des Schiffes entstanden ist, kann die österr.-ungar. Regierung nicht aufionrmen. Wohl aber iftj die österr.-ungar. Regierung bereit, für das Leben der amerikanischen Bürger, soweit hinreichende Be weisführung gerechte Ansprüche darlegt, diese Schadens ersatzansprüche zu würdigen. Indem die österr.-ungar. Regierung hiemit die „An cona"-Angelegenheit als bereinigt ansehen darf, be hält sie sich vor, die schwierige völkerrechtliche Frage, die mit dem Unterseeboote zusammenhängt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1916
Umfang: 8
handelte Anfragen und Interpellationen. "Nachdem mehrere Anfragen, darunter eine über die Beschäf tigung der Kriegsgefangenen beantwortet waren, erwiderte der Kriegsminister auf eine Interpella tion wegen der Unzulänglichkeit der Unterstützun gen an Familien >der Krieger, daß die Regierung wegen Mangel an erforderlichen Mitteln nicht mehr tun könne. Die Ausgaben für Unterstützungen ha ben bereits die Höhe von 43 Millionen Lire monat lich erreicht. Bei der Anweisung von Unterstützungen kämen häufig

Mißbräuche vor. Der Schatzmeister und der Vertreter des Mini sters des Innern drückten sich in ähnlichem Sinne aus. Trotzdem erklärten sich die Interpellanten für unbefriedigt und erneuerten ihre Interpellationen in Form einer Motion. Der Ministerpräsident erklärte: Die Regierung könne die Motion nicht annehmen, weil sie ein Miß trauen bedeute; er fordere deshalb die Zurück ziehung. Deputierter Vigna erwiderte namens der Unter zeichner der Motion, daß sie daran feschalten, worauf Salandra den Vorschlag

machte, die Erle digung auf.sechs Monate zu vertagen. Deputierter Ciccotti erklärte, daß es Zeit wäre, mit diesem Karnevalspiele aufzuhören, da dies die Achtung des Volkes für die Kammer vermindere. Kammerpräsident Marcora teilte mit, daß ihm ein von einer Anzahl Deputierter, darunter von 12 Sozialisten Unterzeichneter Antrag' auf Feststellung der Beschlußfähigkeit des Hauses zugegangen sei. Der Ministerpräsident erklärte: Als im Dezem ber vergangenen Jahres die Regierung in der Kammer

eine Vertrauenskundgebung beanspruchte, bat ich um aufrichtige Abstimmung und fügte hinzu, daß jene, die das Kabinett nicht auf der Höhe seiner Aufgaben erachteten, durch eine Abstimmung aus Toleranz oder Mitleid den Ministern und dem Lande einen schlechten Dienst erweisen. Darauf er hielt die Regierung jene bedeutende Majorität Und durfte hoffen, daß die Kammer die Regierung auch unterstützen werde. Heute sieht man, daß man alles versucht, um Erörterungen vorwegzunehmen, die sonst in der geordneten Abwicklung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 29.05.1918
Umfang: 4
aus den südlichen Alpenländern, die ein entschiedenes Machtwort des Kaisers gegen die südslawische Propaganda erbitten wollten. In der Erwiderung sagte der Kaiser die ernsthaf teste und wohlwollendste Erwägung der vorgebrachten Wünsche zu und führte dann aus: „Manches in den Bedingungen für die nationale und kulturelle Entwicklung der einzelnen Völker ist bei uns der Verbesserung bedürftig. Meine Regierung ist eifrig bestrebt, die richtigen Wege zu einer allseits be friedigenden Lösung dieser Grundfragen

und berufsgenossenschaftlichen Organisationen sowie die Reichsrats- und Landtags abgeordneten des Kronlandes. Es sprachen einige Redner insbesondere über die Stellung der Deutschen in Oesterreich, über die letzten Vorgänge in Prag so wie über sie Ernährungsverhältniffe. Bürgermeister Kaiserlicher Rat Ott erklärte, daß die Geduld jedes einzelnen die äußerste Grenze erreicht habe. Doch mag das Dichterwort gelten: Der Oester- reicher liebt sein Vaterland. Wir fordern aber von der Regierung, daß sie uns endlich einmal Ursache geben

soll, unser Vaterland zu lieben. Landeshauptmann Winkler sprach sich gegen jeden Versuch der Regierung aus, die Autonomie der Län der zu schmälern. Er erklärte zum Schluffe unter stürmischem Beifall der Anwesenden, die deutschen Ab geordneten müssen tunlichst darauf sehen, die Volks- notwendigkciten vor die Staatsnotwendigkeiten zu stellen. Der deutsche Volkstag sei eine letzte Warnung an die Abgeordneten und an die Regierung. Eine Entschließung wurde einstimmig angenommen. aus Stadt und Land. (Ungarische Hilfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.03.1918
Umfang: 4
Negierung bietet in Eile neue Truppen auf. London, 27. März. „Daily Mail" schreibt: Um für alle Fälle gerüstet zu sein, hat die Regie rung beschlossen, die Anwerbung schneller durchzu führen. Die bereits gemusterten Mannschaften müßten schneller zu den Waffen gerufen werden, als anfangs beabsichtigt wurde. Nötigenfalls wird die Regierung strenge Maßregeln treffen. Die Bergarbeiter haben beschlosien, der Regierung zu helfen, um die nötigen jungen Leute aus den Berg werken bereitzustellen

. Sie haben ihre ganze Or ganisation den Behörden zur Verfügung gestellt. Die Ereignisie an der Front haben die freiwilligen Meldungen zum bürgerlichen Hilfsdienst angeregt. Die Lügen über die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland. Stockholm, 25. März. Nach einem Funk spruch der amerikanischen Regierung sind alle Ge rüchte von einer angeblichen Besitzergreifung der sibirischen Eisenbahn seitens der deutschen Kriegs gefangenen frei erfunden und erscheinen an leiten der russischer Stelle als lächerlich. Die Kriegsge

fangenen, die sich längs der Eisenbahn angesam melt haben, sind unbewaffnet und werden vom Militär bewacht. Die russische Regierung prote stiert gegen die Verbreitung solch willentlich falscher Gerüchte durch Vertreter des Auslandes, welche Komplikationen in der allaemeinen Lage Ruß lands bervorrufen, die ohnehin schon kompliziert genug ist. Ae Kampfe in der Ukraina. Wie wenig die Rada. trotz der Unterstützung durch österreichische und deutsche Truppen, in der Ukraina die Situation beherrscht, beweisen

Brotfrieden bekommen, wenn sie. anstatt der l^ra- ina eine Regierung aufzuzwingen, die das Volk nicht will und binter der niemand steht als deutsche und österreichisch-ungarische Soldaten als P^stzi- sten, einen Berständimrngslrieden mit gam Ruß land gesucht hätten. Die scheinbar kluge Taktik: Rußland zu spalten, mit der Ukraina einen Brot- fr^tzen zu vereinbaren, um ersterem einen Schtt^rt- frieden aufzuerlegen, wird sich allem Anschein nach als ein Fehlgriff erweisen. Lebhaste K8mÄe

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1918
Umfang: 4
verweK darauf, -atz das Parlament nch selbst aus der Kontrolle -er Finanzen ausgeschaltet hat, so daß nicht nur Millionen, sondern M i l l i a r ö e n verschwendet werden. Beim Militär sind heute Lnnderttausenöe von Männern, die zum F r o ntöteuft n u t a u g l i ch find. Der Volkswirt schaft werden dadurch Arbertskräfte entzogen. Das Parla ment sei an der jetzigen Notlage m i t s ch u l - i g. Er stellt folgenden Antrag: Die Regierung wir- ermächtigt, im Verorönungs- ' / wege Maßnahmen zu treffen

der Parteien zur Regierung. Stttrgkh und bespricht die Verfolgungen, denen die Südslawen ausgesetzt seien. Die Südslawen werden nur jene Regierung unterstützen, die ihnen Frieden, Brot und volle Freiheit bringt. (Beifall bei den Parteigenossen.) Abgeordneter S i m i o n o v i c i erklärt namens seines Klubs, daß die Rumänen dem neuen Chef der alten Regierung mit dem Vertrauen, das sie den meisten ihrer Mitglieder ent gegenbringen, gegenübertreten und ihm die Stäätsnoiwenöigkeit zu bewilligen entschlossen

auf sie von -er Deutschen gebrachten Opfer und bittet, -atz vor -er Regierung diese,Opfer gewürdigt und gewer tet, rncht aber stillschweigend übergangeri werden. Wrr wollen niemanden unterdrücken, wir wollen nur unsere Zukunft gesichert sLdn und verlan gen nichts als Gerechtigkeit für das deutsche Volk und Md bereit, diese Gerechtigkeit auch gegen andere mrszuüben. Solange noch einAtemzuginunZ Et, werden wir die Rechte des deutschen Volkes verteidigen. Redner wünscht dem Ministerpräsidenten Kraft und Gottes Segen

unbefriedigend Die wichtigste Aufgabe wäre für den Ministerpräsidenten daß er den Mut finde, es bei der Mtlitärverwal- stUng durchzusetzen, daß die produzierenden Kräfte in das Hinterland zurückkommen. (Zu siimmnng beim deutschen Zentrum.) Abgeordneter Terttl gibt dte Erklärung ab. daß die Polen für ein sechsmonatiges Budget- provisortum stimmen werden in der Ueberzeugung daß die neue Regierung durch die Achtung des Rechtes durch das dem Hause, versprochene Festhalten an öen Grundsätze der Gerechttgkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.04.1918
Umfang: 4
gegen die Wehrvflicht ab. A m st e r d a m, 22. April. „Allgemeen Han delsbland" meldet aus London: Man schätzt die Zahl der Personen in Irland, die sich zum Wider stande gegen die Dienstpflicht durch das von den Bischöfen und politischen Führern vorgeschlagene Verlöbnis verpflichtet haben, schon jetzt auf drei Millionen. Das Gelöbnis lautet: „Wir sprechen der britischen Regierung das Recht ab, diesem Lande die Dienstpflicht aufzuerlegen und verpflich ten uns gegenseitig feierlichst, uns mit den kräftig sten

ge sichert sein soll. Unser Land wird also mehr als stiefmütterlich behandelt; aber lvem kann diese Ver nachlässigung noch wundern? Die bürgerlichen Parteien des Landes wetteifern seit Menschenge denken miteinander in patriotischen Gebärden. Die eine will loyaler sein als die andere. Nie haben die bürgerlichen Abgeordneten aus Tirol der Regie rung Schwierigkeiten bereitet; nie siel es ihnen ein, die Interessen des Landes über jene der Regierung zu stellen. Tirol zu regieren, war ein Kinderspiel

: die Negierung hat, bloß jedes Jahr die Knopfloch schmerzen und Titzelsehnsucht einiger bürgerlicher Größen zu befriedigen, etliche Orden verteilen und einige christlichsoziale oder deutschnationale Größen mit Orden beteilest oder zu Hofräten zu ernennen brauAen und alles war in Ordnung! Dabei be gnügten sich die bürgerlichen Größen nicht allein in der Liebedienerei gegen die Regierung, sie waren auch stets bereit, mit allen Mitteln gegen die ein zige oppositionelle Partei im Lande

, gegen die So zialdemokratie zu kämpfen. Erst in der jüngsten Zeit haben alle bürgerlichen Parteien unter dem Deckmantel der Müwlstandsbewegung eine fana tische Hetze gegen uns inszeniert, die noch immer fortgesetzt wird. Die „Getreuen" jeder Regierung ziehen fortwährend den Trennungsstrich und be mühen sich, bei der Negierung den Eindruck zu er wecken, daß die gute Gesinnung des Tiroler Volkes unter der Brotnot nicht leidet! Daß ihnen dies gar vorzüglich gelingt, beweisen die sinkenden Zuschübe. Unsere Bevölkerung muß

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1916
Umfang: 4
überreichten Antwortnote wird nach längerer Einleitung ausgeführt: In Verfolg der Politik des Untersee bootkrieges haben die Unterseebootkom mandanten ein Verfahren solcher rück sichtsloser Zerstörung geübt, das mehr und mehr deutlich werden ließ, daß die Kaiser liche Regierung Keine Wege gefunden hat, ihnen solche Beschränkungen aufzuerlegen, wie sie gehofft und versprochen hatte. Im mer wieder hat die Kaiserliche Regierung der Regierung der Vereinigten Staaten feierlich versichert, daß zum mindesten Pas

und das Leben ihrer Passagiere und Besatzungen zu gewährlei sten. Aber sogar diese Beschränkung haben ihre Unterseeboot-Kommandanten unbe kümmert außer acht gelassen. Die Liste der Amerikaner, die auf so angegriffenen und Zerstörten Schiffen ihr Leben verloren ha ben, ist von Monat zu Monat gewachsen, bis die verhängnisvolle Zahl der Opfer in die Hunderte gestiegen ist. . Die Regierung der Vereinigten Staaten hat eine sehr geduldige Haltung angenom men. Aus jeder Stufe dieser schmerzlichen Erfahrung

von Tragödie zu Tragödie war sie bestrebt, durch wohl uberlegte Berück sichtigung der außergewöhnlichen Umstän de eines Krieges ohne Beispiel sich lenken und durch Gefühle echtsster Freundschaft für Volk und Regierung Deutschlands sich leiten zu lassen. Sie hat den neuen Verhält nissen. für die es keinen Präzedenzfall gibt, jedes Zugeständnis gemacht und war Willens, zu warten, bis die Tatsache un mißverständlich und nur einer Auslegung sähig wurde. ' Sie ist einer gerechten Würdigung ihrer eigenen Rechte

schuldig, der Kaiserlichen Regierung zu erklären» daß d i eser Zeitpunkt gekommen ist. Es ist ihr zu ihrem Schmerze klar geworden, daß der Gebrauch von Unterseebooten zur Zer störung des feindlichen Handels notwen digerweise gänzlich unvereinbar ist mit den Grundsätzen der Menschlichkeit, den seit langem bestehenden und unbestrittenen Rechten der Neutralen und den heiligen Vorrichten der Nichtkombattanten. Wenn es noch die Absicht der Kaiserli chen Regierung ist, unbarmherzig und un terschiedslos

weiter gegen Handelsschiffe mit Unterseebooten Krieg zu führen, ohne Rücksicht auf das, was die Regierung der Vereinigten Staaten als die heiligen und unbestreitbaren Gesetze des internationa len Rechtes und die allgemein anerkannten Gebote der Menschlichkeit ansehen muß, so wird die Regierung der Vereinigten Staa ten schließlich zu der Folgerung gezwungen Zaß es nur einenWeg gibt, den sie gehen kann, soferne die Kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich ein Aufgeben ihrer gegenwärtigen Methode des Unterseeboot

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1918
Umfang: 8
wird, daß sich am 1l). November eine proviso rische Volksregierung für Baden gebildet und Sie Macht übernommen habe. Den Vorsitz in der Regierung führt der Sozialdemokrat Geiß. In einem Aufruf wird dann gesagt, die Natio nalversammlung werde darüber zu entscheiden haben, ob Monarchie oder Republik für Ba den maßgebend sein soll. Hessen Republik. Darmstadt, 11. Nov. (K.-B.) In der Sit zung des Arberter- und Soldatenrates wurde gestern nachmittags Hessen zur Repub lik ausgerufen und der Großherzog für abgesetzt erklärt

. Umsturz auch im Fürstentum Liechtenstein. Wie aus Innsbruck berichtet wird, führte die demokratische Bewegung im Fürstentum Liechtenstein zum Sturze der Regierung. Der Landesverweser Baron Jmhof mußte schleu nigst das Land verlassen. Dr. Ritter, Advokat in Innsbruck, wurde Landamman. Das sozialistische Kabinett in Preußen. Berlin, 12. Nov. (K.-B.) Dem „Vorwärts' zufolge hat der Vollzugsausschuß des Arbeiter« und voldatenrates zu Mitgliedern des politi - schen Kabinetts für Preußen folgende Genos - sen

des bisherigen Finanzministeriums Genosse Dr. Albert Süde- tum, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des bisherigen Kultusministeriums die Genossen Adolf Hoffnimm und Konrad Hanisch beauf tragt. Die Vervollständigung der Regierung erfolgt baldigst. liindenburg stellt sich der «reuen Regierung zur Verfügung. Wie der Kölner Arbeiter- und Soldaten- rat aus zuverlässiger Quelle erfährt, hat sich Feldmarschall Hindenburg in einem Tele- gramn, an die neue Regierung mit der Armee der neuen Regierung zur Verfügung

gestellt, um ein Chaos zu vermeiden. Ersuchen Deutschlands um einen Vräliminar- Arieden. Berlin, 12. November. (Wolffb.) Die deut sche Regierung hat durch Vermittlung der schweizerischen Regierung an die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika folgende No te aenchtet: Nachdem nunmehr der Waffen stillstand abgeschlossen ist. bitte die deutsche Re gierung den Präsidenten der Vereinigten Staa- ten. den'Beginn der Friedensverhandlungen m die Wege leiten zu wollen. Der Beschleuni- wmg halber schläft

sie vor, zu :ächst den Ab - -chluh eines Präliminarfriedens ins Auge zu fassen und ihr mitzuteilen, an welchem Orte und zu welchem Aeitmmkte die Verhandlungen beginnen können. Wegen drohender Lebens - mittelnot legt die deutsche Regierung auf den unverzüglichen Beginn der Verhandlungen be sonderen Wert. Gez. Solf, Staatssekretär des auswärt!- «n Amtes. kein Fried« «it ekem bolschewiklschea Deutschland. Wis aus Berlin berichtet wird, meldete »er deiitsche Gesandte im Haag und in Brüssel, ^^uach zuverlässigen

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