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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.03.1862
Umfang: 6
, welchen Inhalts derselbe auch sei, weder rechtlich noch thatsächlich irgend das mindeste an der derzeitigen Sachlage ändert.' Die kurhessische Regierung scheint danach gänzlich verges sen zu haben, daß es im deutschen Bunde noch eine legale Autorität über ihr gibt, welche sich in dieser Angelegenheit mit dem moralischen Bewußtsein von ganz Deutschland in vollster Uebereinstimmung be findet. Kiel. Die Herren A. Th. Thomsen und A. Hansen haben, auf die Aufforderung als Vertreter Schles wigs im Neichsrath

, welches überführt wird, sich feindlichen Manö vern gegen die Regierung hinzugeben und strafbare Einverständnisse im In- und Auslande zu unterhqlten. Wir soll man das Gegentheil beweisen? (Murren.) . . . Der Präsident des gesetzgebenden Körpers hat durch daS Organ des Herrn Schneider gesagt, die Kommission habe unser Amendement im Widerspruch mit der allgemeinen Politik der Regierung gefunden.' Schneider: „Ich habe gesagt, das Amendement sei S58 der Politik entgegen, welche die Kommission in dem Adreß - Entwürfe

habe überwiegen lassen wollen.' Picard: „Die Politik der Majorität ist die der Re- gierung.' Schneider: „Ich habe von der Politik der Majorität der Kammer gesprochen.' Picard: „Dann thut es mir leid um die Regierung und um die Majorität der Kammer. (Murren.) Hier meine Gründe: Frankreich hat mehrere Revolutionen und mehrere Regierungen gesehen; eS will keine andere mehr.' Stimmen: „Wahr, wahr; wir wollen keine mehr!' Picard: „Sie wollen keine mehr und doch thun Sie alles, um ei ne neue herbeizu füh ren

, wenn ich bedenke, daß Frankreich nicht nur nicht frei ist, son dern auch der Freiheit unwerth erklärt wird; ich sage, es ist derselben werth, weil es groß, stark, ge lehrig, geduldig ist, Frankreich sieht Alles, beobachtet Alles und einst wird eS Rechenschaft von Allem, ordentliche Rechenschaft fordern, und dann wird man ihm zuletzt wohl geben müssen, waö eS fordert.' Picard dankt der Regierung für die den Kammern gewährte Discussions-Freihril, „weil dieselbe uns ge stattet, nachzuweisen

, daß alle andern Freiheiten uns mangeln.' Nach Picard war natürlich ein minislr-z or-Nl-lir nothwendig. Als solcher tritt der Präsident des Staatsrathes, Herr Baroche, auf. Das Ge schick, das er entwickelte, wäre einer bessern Sache würdig gewesen. Nach Baroche sind ... die Wahlen vollkommen frei, und wenn die Regierung intervenirt, geschieht es, weil es nicht allein zulässig, sondern ge radezu nothwendig. Nach Baroche ist auch die Presse in Frankreich vollkommen frei; denn das beweise die Presse täglich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1862
Umfang: 4
. Herbst durch ausführliches Eingehen in die einzelnen Bestimmungen derselben dem Hause zu empfehlen sucht. (Die Minister Graf Rechberg und Graf Wickenburg sind mittlerweile auf der Minister bank erschienen. Herr v. Plener ergreift das Wort um den Standtpunkt der Regierung gegenüber dem Ausschußantrag zu kennzeich nen. Er weiSt vorerst darauf hin. saß sich die Finanz- Verhältnisse Oesterreichs im letzten Jahre günstig gestalteten. Der verminderte Stand des AgioS constatire diese erfreu liche

Erscheinung zur Genüge. Das Vertrauen in die Finanzlage sei wesentlich durch die Thätigkeit des Neichs- rathes in dieser Richtung gehoben worden. Deshalb schrecke die Regierung nicht vor dem Gedanken zurück, die Schuld an die Bank früher zu bezahlen, als es ursprünglich beab sichtigt war. Dadurch werde sich auch die Bank zu Con cessionen bestimmt sehen. ES sei nur die Frage, wie weit die Bank bei diesen Concessionen geneigt sein wird? Einer Abkürzung der Dauer des Privilegiums werde nichts im Wege stehen

, obwohl der Regierung die Zcil von 10 Iah ren zu kurz gegriffen zu sein scheint. Sie wünscht die Privilegiumsdauer auf 13 Jahre ausgedehnt zu sehen. Be- züglich des Verhältnisses deS Notenumlaufes zum Baar- vorrathe bemerke die Regierung, daß selbe keine wesentliche Bedenken gegen die vom Ausschusse vorgeschlagene Be deckung erbebe. Die Aufnahme der Zahlungen solle be schleunigt werden. Die Grenze aller dieser Vereinbarungen soll bei der Special-Debatte gezogen werden. Schließlich dankt Herr v. Plener

dem Finanzausschusse im Namen der Regierung für die hingebende Thätigkeit, mit welcher er die so wichtige Bankfrage in Angriff genommen hat. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Oesterreich Bozell, 27. Oct. Bei den heute begonnenen Ergänzungs- Wahlen für den städtischen Gemeindeausschuß, wurden für die erledigten drei Plätze aus dem III. Wahlkörper die Herren: Dr. Valentin von Braitenberg, Johann Egger, Zimmermeister und Sebastian Tschu.Miel, Handelsagent zu Ausschüssen gewählt. — Mit dem heutigen Tage hat die Eröffnung

für das ganze Land eine provisorische Regierung gebildet, und soll der Nationalcongreß einberu fen werden. In Athen herrscht Ruhe. — Nach neuern Nachrichten hat König Otto zu Gunsten seines Bruders abgedankt, und sich auf einem englischen Fahrzeuge eingeschifft, man weiß noch nicht wohin. Mau- rokordatos steht an der Spitze der provisorischen Regierung, welche ihrerseits ein Dekret erlassen hat, wodurch im Na men des Volkes und der Garnison die Dynastie für ab gesetzt erklärt wird. Die nächsten Tage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.12.1864
Umfang: 6
Ausdruck dtS lebhaftesten Wunsches, daß ein ähnliches Gesetz, wie seiner Zeit in dem engern ReichSrath bean tragt, aber wegen Inkompetenz zurückgewiesen wurde, von der Regierung vorgelegt werde. Die Verfassung habe auch in dem Punkte der Ministerverantwortlict keit eine Lücke. Die Gesetze über Immunität der Abgeord, neten, der persönlichen Freiheit, de« HauSrechtS tt. seien in andern Verfassungen ausgesprochen, in der Ver fassung vom 26. Febr. fehlen diese und mußten durch eigene Gesetze

festgestellt werden. Ebenso sei es noth wendig, daß die Verantwortlichkeit der Regierung durch ein eigenes Gesetz festgestellt werde. Redner erwähnt des ßZcsetzeS vom Jahre 1851, welches die Minister dem Kaiser allein verantwoitlich macht und welches noch in Krast sei, deshalb schon sei eS nothwendig durch ein eigenes Gesetz daS frühere aufzuheben und die Ver antwortlichkeit der Volksvertretung gegenüber auSzu- sprechen. Berichterstatter verzichtet auf daS Wort, worauf Alinea 19 mit großer Majorität

beklagt sich zuerst darüber, daß die Regierung dem im Vorjahie ausgesprochenen Wunsche nach Vorlegung eines BlaubucheS nicht entsprochen habe, weShalb er die vollöwirihschastliche Politik der Regie» rung nur auS den Erfolgen beurtheilen könne. Auf die deutsche HandilSsrage übergehend, sagt Redner, er könne der Haltung der Regierung seil Abschluß des sranzösisch- preußischen Handelsvertrags, welche in der Eirkular- Nvte vom 1v. Juli 1LK2 ihren Butdruck fand, seine Anerkennung nicht versagen

, daß man den Schwerpunkt dcS Staates nicht im Innern, sondern nach Außen suche, und daß die Handelspolitik von der äußern in'S Schlepptau genommen werde. Er gebt in eii e detaillirte Schilde rung der Verhältnisse der Bodenkultur und all' der Kala mitäten ei», welche die Industrie in jüngster Zeit be troffen, für welche auch er nicht die Regierung allein verantwortlich machen kann. Abg. Freiherr Riefe-Stallburg spricht von dem Einflüsse der Geldverhältnisse auf die Industrie und die Landwirthschaft. Er verlangt

haben, denselben als durchaus unparlamenlarisch zu rügen, was er hiemit nachträglich zu thun sich ge nöthigt sehe. Sektionöchef v. Kalchberg bemerkt, die Regierung theile vollkommen daS Bedauern, daß sie in ihren Ver handlungen in der Zollangelegeriheit dasjenige nicht er reicht hat, wozu ihr das volle Recht zustand, wozu ihr Interesse sie aufforderte, wozu die Ehre und Würde deS Reiches und seine Machtstellung sie verpflichteten. Die bundeSrechtliche Stellung und deren weitere Fort bildung sei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1869
Umfang: 10
, und die Gefahrea derselben. Nach ihm kann Rouher vie etwas anderes sein, als das Werkzeug der per sönlichen Regierung. Gegen ihn wird auch ia dieser Kammer stets eine große liberale Partei mit aus reichender Slimmenmacht bestehen, um der Rouher' fchea Mehrheit jegliche Autorität zu benehmen. „Rou her', sagt der „Moniieur', und mit ihm jeder Un- parteiische, „ist unpopulär, daS Land setzt nicht daS geringste Vertrauen in ihn, hegt vielmehr eme na- Hberwindliche Adneigung gegen dessen Politik

begönne» hat, wenn man dea vavermeid- lichm AuSgang derselbe» mit jedem Tag deutlicher voraussieht, wäre «S »apolitisch, der Regierung ir- geademen Vorwaad zu geben, daß sie sich in einer Emeute wieder stärke. Wen» die Regierung die coa« stitutionellen Regeln, welche sie sich selbst vorgezeich mt hat, mit Füßen tritt, so hat die Demokratie für den Augenblick nur EneS zu thun: davon Act zn nehmen. Diese Verfassung, welche die Regierung ia ihrer Laune mit eigene» Händea vernichtet

, wir habe« sie nur über uns ergehen lassen, und «S ist nicht un sere Sache, sie zu vertheidige» und damit wiederher zustellen. Unter solchen Umständen haben wir be schösse«: die wukliche Eröffnung der nächsten Session abzuwarten. Da»» werden wir von derMegierung Re chenschaft sür die neue, der Nation zugefügte. Beleidi gang verlangen. Dana werde» wir gerade a» der -Erfahrung 'der letzten drei Monate beweisen, daß die PycjöUche Regierung, wenn sie sich anch daS Ansehe» gab, vor der öffentliche» Mißbilligung da» Feld zu räumen

trage. Der Statthalter sagt, daß die Regierung nur ihre Pflicht gethan habe, und die Erfüllung einer solche» mache eben Courage. Uebrigen» sei eS nicht zu ver wundern ; denn in einem Lande, wo alle» Eourage habe, müsse die Regierung eben auch Eourage haben. Große Heiterkeit.) In der Special Debatte werden die AK. l, 2 und 3 angenommen. Bei H. 4 stellt der Statthilter die Bitte, man möge die Berathung desselben aussetzen; denn er habe sich Weisungen aus Wien erbeten, welche noch nicht eingelangt

», gestützt auf da» Libell au» dem Jahre 1511. Prof. Bidermann bekämpft die Ansicht, daß man auf dasselbe zurückgehen könne , denn die Ver hältnisse haden sich doch geändert, und zeigt zur großen Erheiterung de» Hause» dieses Land Libell vom Jahre 1511 im Originale auf vergilbtem nach Moder riechenden Pergamente vor. Lorenz findet, daß die Regierung viel Eourage habe, eine solche Borlage einzudringen, welche ja tief in daS Leben des Tiroler Volte» emschaeide, uns Letzte Post. Varis. 19. Okt. Gestern Abend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.02.1869
Umfang: 6
abgehal tenen Sitzung des konfessionellen Ausschusses kam das nach dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses auszuarbei tende neue Ehegesetz zur Berathung. Die Ausschußmitglieder waren vollständig erschienen, und es fiel namentlich die Anwesenheit deS seit längerer Zeit an den Berathungen dieses Ausschusses sich nicht mehr bctheiligendcn Abg. Dr. Jäger auf. Von Seite der Regierung waren die Minister der Justiz und deö Kultus und Unterrichtes anwesend. Der Obmann, Abg. Nechbauer, eröffnete die Sitzung

der geistlichen Ehe gerichte. Diese Interpellation habe ich die Ehre, so weit sie mich betrifft, in Folgendem zu beantworten: Die Regierung hat sich beeilt, den Verpflichtungen, welche ihr nach dem Staatsgrundgesetze und nach dem Gesetze vom 25. Mai 1863 obliegen, nachzukommen. Sie habe das letztere im vollen Umsange zur Ausfüh rung gebracht und eS haben im ganzen Gebiete der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder seit jener Zeit nur jeneGerichte ausschließlich die Gerichts barkeit in Ehesachen

auszuüben, welche durch die staat lichen Gesetze als kompetent bezeichnet werden. Die Regierung habe diese einzig zulässige Auffassung auch den bischöflichen Ordinariaten gegenüber zur Geltung gebracht. In einem von dem Minister für Kultus und Unterricht an sämmtliche Bischöfe und Erzbifchöfe gerichteten Schreiben vom I.Jänner 1863 wurde aus drücklich erwähnt, daß die mit dem Ehepatente von 1856 anerkannten geistlichen Gerichte als solche nicht mehr fortbestehen können; ferner, daß das verfassungs

mäßige Recht jeder Kirche, ihre inneren Angelegen heiten selbst zu ordnen, dadurch geltend gemacht wer den könne, daß die geistlichen Gerichte für den Ge- wissenSbereich nur pro foro intvrnc» geltende Verfügun gen treffen dürfen. Es ist der Regierung nicht be kannt worden, daß von irgend einer Seite versucht worden wäre, sich eine staatliche Gerichtsbarkeit anzu maßen. Es haben selbst jene Ordinariate, welche sich verpflichtet fühlen, der Ausführung jener Gesetze Hin dernisse in den Weg zu legen

, wiederholt anerkannt, daß sie in Ehesachen nur eine Wirksamkeit für den Ge- wissenSbereich üben. Wohl ist eS vorgekommen, daß einige Ordinariate trotz der wesentlich veränderten Auf. gäbe sich doch derselben Formen und desselben Vrr. fahren« bedienten, wie zur Zeit ihrer ungeschmälerten Ehegerichtsbarkeit, indem sie in dem Formular blost die Worte: „für den GewissenSbereich' einschalteten. Die Regierung konnte nicht von der Voraussetzung ausgehen, daß diese Funktionen den Zweck haben, sich eine weltliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.02.1870
Umfang: 6
im Ministerium des Innern ist fertig, aus der Feder des vormaligen Sektion» - Chefs BanhanS stammend. Es behält das Gruppensystem bei, was nach der heiklen Stellung, die Böhmen und Mähren in der Frage einnehmen» deren Landtage dies ausdrücklich ge wünscht haben, begreiflich ist, und erhöht die Zahl der Abgeordneten auf das Doppelte. Die Regierung wird die Vorlage einbringen, und zwar sehr bald, noch in dieser Session, sobald sie nur über die Stimmung des Hauses informirt ist, was voraus gehen muß

, da für das Gesetz eine Zweidrittel- Majorität nothwendig ist. Man hat behauptet, die Regierung zähle unter die Garantien, welche sie von den Polen wolle, auch die direkten Wahlen. DaS ist Wohl nicht ganz richtig. Als eine Art Gegengabe darf man das allerdings bezeichnen, aber die Garantie kann nur darin liegen, daß die Führer der Polen, wie bei dem ungarischen Ausgleiche der Führer d«. Magyaren, Franz Deak, erklären, mit diesen Konzessionen sei den Landeswünschen Genüge geschehen, neue Forderungen

werden nicht gestellt werden. Sind die Abgeordneten aus Galizien nicht im Stande, eine solche Erklärung abzugeben, dann müßte die Berathung der Resolution allerdings bis zu jenem Zeitpunkte verschoben werden, wo sich solche Ge währs-männer einstellen. Die Regierung denkt absolut an keine Verschleppung, im Gegentheile ist ihr daran gelegen, so rasch als möglich damit in'S Reine zu kommen, und sie für ihren Theil ist über das Maß dessen, was sie gewähren kann und will, im Reinen. Daß sie darin nicht kleinlich denkt

aber von der wichtigsten diesbe züglichen Arbeit nichts erwähnt, welche die Regierung vorbereitet und bereits begann, als noch Herr v. Hasner Kultus und Unterricht verwaltete. Das ist ein Gesetz, wodurch die Stellung des Klerus und das Verhältniß des niedern zum höheren Klerus geregelt wird. Was die Angelegenheit der Aufhebung des Konkordates selbst betrifft, so muß man vor Allem fragen: was ist denn nach den StaatSgrnnd- gesetzen, welche den Artikel XIV. aufheben, nach den Gesetzen über Ehe und Schule

Beziehung Offenheit sehr noth wendig, und sonelt wir die bezüglichen VerHand, lungen im Resolutionsausschusse zu überblicken und zu würdigen vermögen, hat die Regierung nicht er- RSS mangelt, diese« »othweudige Behelf in die Ver handlung mitzubringen. Sie hat so ziemlich bereit» die Grenz« der zu machenden Concessionen an gedeutet, allein auch da« «erlangen nach Garantien kundgegeben, daß, wenn sie den 8. Punkt der Re solution, nämlich eine verantwortliche Landes regierung für Galizien zugesteht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 06.05.1865
Umfang: 14
, das: im Bosporus ein Dampfer zur Abfahrt nach Alexandria bereit liege, dessen hauptsächliche Ladung in 77 Mädchen und jungen Frauen bestand. Die tü lischt Regierung ließ die Sklavenhändler sogleich verhaften, die Frauen und Mädchen wurden nicht allein in Freiheit geseyt, son dern erhielten auch gleichzeitig eiue Zusluchtsstätte, wo sie verpflegt werden, bis sie ihre Verwandten wieder auf gefunden oder iu anderer Weife selbst über ihr ferne res Schicksal verfügt haben. In ganz Europa wiederhallt noch fort

außergewöhnlicher Menschen in der ersten der Re publiken. Oesterreich. Wien, 2. Mai. In der heutigen Sitzung kam das Militärbudget zur Verhandlung. Der Bericht des Finanzausschusses, welchen Namens desselben der Ab geordnete Dr. Giskra erstattete, nahm die ganze Sit zung in Anspruch. Abg. Giskra sagte: Der Finanz ausschuß strebt eine bleibende Verminderung des Hee- resanfwandes an; die Regierung dagegen wolle nur eine ungenügende Herabsetzung dieses Aufwandes zu gestehen. Der Ausschuß anerkennt

Gulden fest und bezeichnete diesen Aufwand als den höchsten der von den Finanzen erschwungen werden könne. Nichtsdestoweniger sei seitdem der Heeresaufwand stets gestiegen, Heuer verlange die Regierung im Gan zen 1O5^,o Millionen Gulden, wovon 96 Millionen durch die Steuern gedeckt werden müssen. Das sei zn hoch und der Ausschuß gebe sich daher der Hoffnung hin, daß das Haus bedeutende Abstriche vornehmen werde. — 3. Mai. Im Abgeordnetenhaus hat die Debatte über das Kriegsbudget begonnen. Taschek

am 26. d. Mtö. ein Schreiben an die Regierung gerichtet, worin er dieselbe auffordert, dcm unter diesen Umständen völlig zwecklosen Zlisanimcnsein des Landtags ein Ende zn machen nnd auf vcrfassuugömäßigcm Wege dafür zu sorgen, daß die Volksvertretung wieder suugiren könne. Letzteres könnte entweder durch Auflösung und Neuwahl des ganze» Landtags geschehen, oder dadurch, daß die Sitze der Renitenten für erledigt erklärt wer den. Die Regierung aber scheint sich zu nichts ent schließen zu könne». Sie verlangt

Wochen, noch keine Ant wort erhalten. Die Zweite Kammer hatte beschlossen, von der Erlassung einer Adresse abzusehen. Die li beralen Mitglieder beider Kammern werden erklären, daß sie auf ihrem Posten ausharren werden, aber, da sie durch die Regierung und deren Anhang, die Cle- ricalen, verhindert sind, zu arbeiten, jeden Bezug von Diäten u. s. w. (dessen sich die „Arbeits-Einsteller' erfreuen) für ihre Person zurückweisen. (K. Z.) Köln, 29. April. Der Erzbisthums-Verweser Hr. Weihbischof Dr. Gaudri

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1868
Umfang: 8
der Regierung zur Würdigung abzutreten und die selbe aufzufordern, dem Neichörathe noch in dieser Session einen Gesetzentwurf zur tbunlichsten Herabsetzung uud mög lichsten gleichartigen Regelung der Eifenbahntarife vor zulegen. Toman versucht nachzuweisen, daß die Eisenbahnen in Oesterreich die Industrie schädigen und kommt dann aus die Erfahrungen zn sprechen, die er in dieser Richtung in seiner Heimat Krain machte. Er unterstützt den AuS- schnßantrag. Handels,ninister v. Plener: Die Regierung anerkennt

die Nothwendigkeit der Herabsetzung der Tarife. Die Be dürfnisse der Industrie und des Verkehrs sind so dringend und wichtig, daß diese stimmen nicht mehr überhört wer den dürfen. WaS aber den Weg betrifft, der einzuschlagen ist» so ist vor Allem zu bemerken, daß alle Tarife in den Konzessionen begründet und diese Konzessionen Gesetze sind. Wenn im Wege des UebereinkommenS mit den be treffenden Bahnen kein Resultat zu erzielen ist, dann ist eö Pflicht der Legislative und der Regierung hier refor- mirend

ausschließlich vom Papst gewünscht, so könne derselbe sie auch allein gewähren. Die päpstliche Regierung würde in dieser Weise der kostspieligen Gränzhuth für dieZnkunft über hoben sein und ihre Truppen auf die Erhaltung der innern Ruhe verwenden können. Es wäre dieß, wie gesagt, ein präliminareS Abkommen, womit ein Versuch gemacht werden soll. Madrid, 23. April. Marschall Narvaez ist heute Morgens nach Empfang des apostolischen Segens und der päpstlichen Absolution gestorben. London. 20. April

den ausgedehntesten Gebranch machen sollten, vor Verzug geschützt zu sein. Aus den Opfern der Explosion, die bekanntlich zur Befreiung des FenierS Bnrke ans dem Gefängnisse veranstaltet wurde, hat die Anklage die damals nm'S Leben gekommene Anna Hudgkinson herausgezogen und anf deren Tod ihre Beschuldigung basirt. Der Prozeß ist noch im Gange. ^— Der 60jährige Geburtstag des KajserS der Franzosen gibt der „TimeS' Veranlassung zu einem Nuckblicke auf seine Regierung. Bei der Betrachtung, daß seit 1774

sind zu 5 Millionen Psd. St. ange schlagen; 2 Millionen sind davon bereits gedeckt. Be hufs weitererDeckung beantragtderSchatzkanzler einen Einkommensteur-Zuschlag zu 6Pence und die Ausgabe vouSchatzbonS imBetrage einer Million. DieserVor- schlag wurde von Gladstone im Prinzipe gebilligt. Die Annahme ist nicht zweifelhaft. Kopenhagen, 22. April. Die dänische Regierung erklärt die Angaben der „Köln. Ztg.' für unrichtig, daß das dänische Kabinet in Paris eröffnet habe, es wünsche unter den jetzigen Verhältnissen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1862
Umfang: 4
ung des Obersten vom Präfecten abhänge und lärmend zog hierauf die Masse zum »Broletto-, der Amtswohnung des Präfecten. um von diesem die Befreiung des Gefange nen zu erwirken. Um die Menge für den Augenblick zu beschwichtigen, ließ der Präkect nach Turin telegraphiren, oder gab dieses zum mindesten vor und erklärte zugleich, daß er nicht mehr thun könne, weil die Befreiung de? Ober sten nur von der Regierung abhänge. Während dessen ver lief sich daS Volk theilweise. besonders da der größte

erhalten im Laufe der näch sten Woche an die kurhefstsche Grenze zu rücken. Gvtha. 12. Mai. Die Regierung hat heute dem wieder zusammengetretenen Landtag das deutsche Handelsgesetzbuch mit dem Ansinnen vorgelegt dasselbe in unveränderter Fas sung anzunehmen. Die Rechtscommijsion des Landtages bat solches auch befürwortet, und hieran den weiter» An trag geknüpft: „bei dieser Gelegenheit herzogliche StaatS- regierung von neuem zu ersuchen ihrerseits nach Kräften dahin zu wirken, daß Deutschland

ger Gegend Unruhen ausgebrochen. Nun meldet aber die „Persev.- nach direkten Berichten aus dem Veltlin und Bergamo, daß die off. Ruhe daselbst nicht gestört worden; auch habe im Veltlin bloß eine kleine Garnisonsverstär kung stattgefunden, die sich auch auf Bormio erstreckt. Da gegen habe die Regierung in letzterer Zeit eine gewisse Be wegung unter den »rühern Freiwilligen und den Emigrir- ten längs der Gränze bemerkt, welche sich nach Auflösung deS Corps der genueser Carabinieri gesteigert

, daß mehrere Häupter der Aktionspartei einen Einfall in Südtirol organisirten. mit welchem Plane auch der verlän gerte Aufenthalt Garibaldi'S in Trescorre im Zusammen' hange stand. Der »Stampa' zufolge sei die Regierung von P.,ris aus gewarnt worden. Nach andern Nachrichten war der Mittelpunkt deS Complots in Brescia und die Verhaftung Cattabeni'S (von Sinigaglia) ebenfalls damit in Verbindung. In Valcamonica und im Veltlin seien bereits mehrere Frein» illigenschaaren organisirt gewesen und zahlreiche

Agenten seien abgereist, um die Bevölkerungen in Aufstand zu bringen. Auch von projectirten Landungen an der adriatischen Küste geht die Rede. Daß die österr. Regierung auf ihrer Hut ist. zeigt folgendes Telegramm auS Mailand. 13. Mai, in der „K. Z>*: »Die Oester reicher werden an den Gränzpunkten VenetienS um 10,M) Mann und an der tiroler Gränze um 4 Jäger-Bataillone verstärkt.' (Trieft. Z) Tun«, 17. Mai. Rattazzi soll an die Präfekten ein gehei mes Circular betreffs

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1865
Umfang: 4
', soll jetzt in nicht weniger als 2000 Exem plaren zur Unterschriftsammlung durch die Herzogthümer verbreitet sein. Von verschiedenen Seiten wird berichtet, daß die italienische Aktionspartei, mit Bewilligung und Unter stützung der piemontesischen Regierung, eifrige Vorberei tungen zu einem neuen Putschversuche gegen Venezien, Dalmatien und Südtirol treffe, dessen Führung wieder den bekannten Garibaldianern Dr. Andreuzzi und To- la;;i, welche gegenwärtig in Ferrara weilen und von Garibaldi eingehende Instruktionen

erhielten, anvertraut werden soll. — In Italien ist der Bischof von Mondovi dem von Ivrea mit einer Protestation gegen die ministerielle Ver fügung wegen der Encyclica gefolgt. Bis jetzt scheint eö jedoch, daß die italienischen Bischöfe mit solchen Schritten mehr zu wagen glauben, als die französischen. Der Justizminister hat nämlich alle Staatsanwalte be auftragt, sofort gegen die Geistlichen einzuschreiten, welche das päpstliche Rundschreiben ohne die Erlaubniß der Regierung veröffentlichen

, die wir mit allem Vorbehalt wiedergeben, würde vie Regierung die vem Finanzausschüsse in Aussicht zu stellenden weiteren Abstriche am Budget vorzugsweise dadurch bewerkstelligen, daß sie diejenigen Bau ten und anderen öffentlichen Aibeiten, welche überhaupt hinausge schoben werden können, auf eine spätere Zeit hinausschiebt. Au» derweitige Abstriche, von Belang wenigstens, scheint sie von ihnm Standpunkt auS schon deshalb nicht für tbunlich zu halten, weil sie das Eingeständniß enthielten, die Regierung habe bei Veran

schlagung der Ausgaben dieselben nicht so knapp und nicht so ängst« lich gewissenhaft bemessen, alS sie die Rücksicht auf die Finanzlage sich ohne Zweifel hätte aufge'vrdert sehen müssen. In der Sitzung! am 26. v. M. deS Finanzkomitö er klärten die Minister, daß die Regierung zu jedem möglichen Abstrich und Rednzirung der Bilanz geneigt sei, in soferne früher die von der Regierung festgesetzten Präliminar-Bedingnngen ange nommen würden. D^S Finazkomilö beschloß solche Präliminar-Be- dingungen solange

zurückzuweisen, als die Regierung nicht den Be trag deS Abstrichs feststellen würde. Auf diesen Beschluß verließen die Minister den Sitzungssaal. DaS Finanzkomite wird daher selbst den Abstrich der verschiedenen Bilanzposten vornehmen. Vermischtes. — Nach den Konskriptionslisten vnn 186 t zählt Tirol 858,?03 Seelen. * In Wien zirkulirten kürzlich folgende Witze. Manche Wiener Damen tragen jetzt so lange Kleider, daß sie gleich beim Schneider hängen bleiben. — Beim nächsten Schneefalle soll eine großartige

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1863
Umfang: 4
dieselbe mit Resignation hinnehmen. Möge die Regierung meine Bitte einer eingehenden Beachtung würdigen. Staatsminister v. Schmerling. Die Herren Reichsrathsabgeordneten aus Galizien haben mir in der That, wie der Herr Vorredner so eben angeführt hat, eine Denkschrift überreicht, die von jenen angeblichen Uebergriffen handelt, die in den letzten Monaten seitens der Exekutivbehörden in Galizien stattgefunden haben. Ich habe diese Denkschrift einer aufmerksamen Prüfung unterzogen, die weitere Verhandlung darüber mit mei

, diejenigen Herren, die nur die Zeitungen lesen, sind. glaube ich, genugsam unterrichtet , wie es denn mit der im Allge meinen gar so loyalen Haltung in Galizien beschaffen ist, ich sage im Allgemeinen, weil ich gär gerne zugebe, daß der überwiegend größte Theil in Galizien dem Treiben dieser Partei'abhold ist. Ohne mich darüber auszusprechen , was denn eigentlich die kaiserliche Re gierung mit diesen Vorgängen in Galizien beabsichtige, und ob sie dahin gerichtet sind, die kaiserliche Regierung

belasten, ohr feigen und mißhandeln! Der Redner spricht nun über die Verordnungen der Regierung, welche seiner Absicht nach den niederen Beamten, in deren Händen fast unumschränkte Gewalt liegt, zu Auslegungen Anlaß gaben, mit denen sie Grausamkeiten entschuldigen. Er entwirft eine haar sträubende Schilderung der Gewaltthaten, welche verübt wurden. Das Spiongeschäft werde zu einem einträg lichen gemacht. Es sei nicht wahr, daß die Simmung eine illoyale. Die Berichte, welche die Regierung ent hält

werden. Eben dieselben That sachen werden wohl in der Eingabe an den Herrn Staatsminister aufgeführt sein: die Untersuchung wird die Regierung erst in die Lage versetzen, die Richtigkeit derselben zu beurtheilen. Dem allgemeinen Bild aber, welches der Hr. Vorredner entworfen hat, und welches eigentlich Galizien darstellt als ein Land, in welchem die reine Willkür herrscht, diesem allgemeinen Bild erlaube ich mir denn doch ein eben so allgemeines über die wirklich vorhandenen Zustände entgegen zu halten

, und meine Behauptungen sind durch Dokumente kon statirt, welche bei den einzelnen Verhafteten vorgr^llllden würden und sich in den Händen der Behörden befinden. Wenn in einem, Lande eine geheime Regierung existirt, welche verzweigt über das ganze Land (RufeHört! hört!) mit 'hren Organen bis in die Gemeinden reicht, wenn diese'Regierung Akte der rechtmäßigen Regie- rungsgewälk in jedem Sinne sich' anmaßt , wenn'sie Steuern' ausschreibt, wenü sie gedruckte Anlägebogen dieser Steuern versendet (Rufe: hört

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1862
Umfang: 4
: 1)die allerhöchste Entschließung vom 17. April 1856 über die Prüfung der Candidaten des Gymnasiallehramts endlich ausnahnislos zur Durch führung zu bringen und'gewisse Stifte nicht länger davon zu befreien; 2) die Regierung wolle darauf be dacht sein, -die Lage der Gymnasiallehrer derart zu verbessern, daß unter Aufhebung der verschiedenen Klassen von Gymnasien an allen diesen Anstalten höhere Gehalte systemisirt und. sobald die Lage des Staats haushalts einigermaßen es gestattet, dem Reichsrath die nöthigen

namhafter Ge halte, ferner die Regierung aufzufordern, in das Un terrichtsbudget des nächsten Jahres bereits um250,000fl. mehr einzustellen zur Förderung obiger Zwecke, und für 1864 den Unterrichtsplan betreffende Vorlagen zu machen; weiter die Wiederherstellung der aufgehobenen Universitäten der Regierung dringend zu empfehlen.. Schindler: Wir alle erinnern uns wohl noch der in Deutschland erschienenen Zeitschrift: „Historisch politische Blätter.'; Diese 'Zeitschrift vertrat Prinzi pien, denen

es nicht fehlen konnte, däß sie während der Regierung des letzten Decenniums in Oesterreich von^eben dieser Regierung mit den günstigsten Augen betrachtet wurden. Die Folge dieser Gunst war, daß die damaligen Regierungsmänner sich veranlaßt fühl ten^ einen der Hauptträger jener Prinzipien (Professor Philipps) zunächst an die Jnnsbrücker und später an die Wiener Hochschule zu berufen. Derselbe Mann, welcher das. Kirchenrecht und die deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte vortrug, wurde in Wien angestellt

mit einem Gehalte von 6000 fl., einem Quartiergelde von 600 fl., und später fand man sich veranlaßt, demsel ben noch den Hofrathstitel und andere Auszeichnungen zu bewilligen. Unseren inländischen Professoren be willigt man höchstens eine Summe von 2650 fl. incl. Quartiergeld; man bewilligte dem besagten Professor das größere Qnartiergeld aus dem Grunde, weil er eine große Bibliothek besitzt, und so ist der sonderbare Fall eingetreten,, daß die Regierung für die Bequem lichkeit einer Bibliothek mehr gesorgt

Lehranstalt in Laibach, und Kuziemski (Ruthene) einen Antrug, daß die Regierung aufgefordert werden solle, einen Stu dienplan mit Berücksichtigung der Gleichberechtigung aller Nationalitäten einzubringen, bem Präsidenten überreicht, welcher denselben nun verliest. Toman er hält das Wort zur Begründung seines Antrags, macht aber anstatt dessen Ausfälle, auf Deschmann, dem er Gesinnungswechsel vorwirft. Der Präsident entzieht ihm in Folge dessen das Wort. Brinz vertheidigt den Ausschußbericht. Minister

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 22.01.1864
Umfang: 6
Maßregeln zu schreiten. Durch Abgabe Vorstehender Erklärung kommen die Gesandten dem Austrage ihrer Allerhöchsten Regierungen nach.' Das bäierische Votum hatte gelautet: „Die königliche Regierung findet sich durch den Ver lauf, welchen die vorliegende Angelegenheit seit ihrem Antrage vom 23. Dezember v. I. genommen hat, in der Ansicht bestärkt, daß die Entscheidung der Frage 5er Erbfolge in den Herzogthümern vor jedem weiteren Schritte dringend geboten ist, um die Maßnahmen übersehen

zu können, welche der Bund in Bezug auf Schleswig zu beschließen haben wird. ^ Die k. Regierung verkennt aber eben so wenig die Zweckmäßigkeit von Vorkehrungen, welche die Sicherung der Rechte bezwecken, deren Wahrung dem Bunde in diesem Herzogthume obliegt, und schließt sich daher dem österreichisch-preußischen Antrage nur in soweit an, als derselbe die militärische Besetzung Schleswigs durch BundeStruppen in Aussicht nimmt, und unter der Modifikation, daß diese Besetzung zur Wahrung der gerächten Rechte sofort

slatlzufindeu habe.' Auf die Erklärung der größmächtlichen Gesandten gab der bäierische Gesandte Folgendes zu Protokoll: „Die königl. Regierung sieht sich in Folge dieser Erklärung veranlaßt, ihrerseits dem Bunde, welcher zu- nächst dazu berufen ist, die Rechte und Interessen Deutschlands zu wahren, die weiteren Entschließungen in dieser Angelegenheit vorzubehalten, nachdem das in Aussicht gestellte Vorgehen Oesterreichs und Preußens lediglich alS ein Ausfluß ihrer Stellung als europäische Macht betrachtet

und Verhaftungen haben die Re gierung auf ein weit verzweigtes Komplott geführt, welches gegen niemand Anderen als die Negierung deS Königs selbst gerichtet ist. Wenn nämlich die Vorbe, reitungen zu,einem revolutionären Putsche gegen Vene dig und Rom beendet -gewesen, so sollte, ehe man zur Ausführung schritt, der Sturz der k. Regierung selbst erfolgen. — In allen großen Städten waren Vorbe reitungen getroffen, um auf ein gegebenes Signal die Revolution auszuführen, Viktor Emanuel deS Thrones verlustig

zu erklären, die Republik zu proklamiren uud Garibaldi mit der Diktatur zu bekleiden, welcher dann das gelräumte Besreiungswerk mit Beihilfe der ganzen Nation durchführen sollte. So abenteuerlich auch daS ganze Projekt klingen mag» eS bestand oder besser ge sagt, eS besteht noch, und ist das Komplott ein soweit verzweigtes, daß die Regierung gar nicht weiß, wo sieHand anlegen soll, da sie überhaupt befürchtet, der ganzen Bewegung nicht gewachsen zu sein, umsomehr, da sie sich auf ihre eigenen Organe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.05.1862
Umfang: 6
Jakob Nannicher und Stuhl richter Gull aus Schäßburg. Deutschlnnd. Berlin, 13. Mai. Die „Sternzeitung' bringt heute einen zweiten Artikel über die Krisis in Kur hessen, welcher die neuesten Schritte der kurfürstlichen Regierung „in ihrer auffallend feindseligen Tendenz' gegen die preußische Regierung beleuchtet, und die Folgen in'6 Auge faßt, die sich aus dem für ganz Deutschland gefahrdrohenden Borgehen der erster» vorzugsweise für Preußen ergeben würden. „Es kann gewiß ver Sache nur förderlich

in Deutschland die stärk sten Sympathien herrschen, eine berechtigte Opposition planmäßig in eine revolutionäre Bahn gedrängt wird? Kann insonderheit die preußische Regierung, ohne ihre Pflicht gegen den eigenen Staat, ihre Pflicht gegen Deutschland zu verabsäumen, es mir gleichgiltiger Miene ansehen, daß in demjenigen Lande, welches wie ein Keil zwischen die Bestandtheile deS preußi schen Staats hineingcschobcn ist, Zündstoff auf Zünd stoff aufgehäuft und auf eine Erplosion hingearbeitet wird, deren

Wirkungen Niemand berechnen kann. Die preußische Regierung ist durch das Auftreten des Kasseler KabinetS in eine ebenso ernste wie exceptio nelle Lage versetzt. Sie sieht in erster Linie die Ehre und die Interessen des eigenen Staats, sie siehr gleich zeitig auch daS Interesse uud die Ruhe Deutschlands bedroht. Die Aufgabe, die ihr »n Hinblick auf das Gesammtvaterland gestellt ist, wird ihr in noch nach drücklicherer Weise durch die Pflicht gegen den eigenen Staat an'S Herz gelegt — die nunmehr

nnabwcislich gewordene Aufgabe, wirksame Mittel zu ergreifen, um der von der kurhessifchrn Regierung hervorgerufenen unheilvollen Entwicklung der Ding« Einhalt zu thun.' Frankreich. Paris, 12. Mai. Die Diplomaten berichten über eine neue Stockung und Reaktion in der römischen Frage; auch die politischen Kreise im allgemeinen ver spüren schon seit einigen Tagen diesen Witterungs wechsel. SamStagö hatte der Nuntius das diplo- matischeCorps zur Begrüßung deS Königs derNieder- lande nach den Tuilerirn geladen

: durch ihre Anstiftungen in London, durch die Spazier gänge des Hrn. Mercier und durch den ultra-reaktionärcn Restaurationskrieg in Mexico, wo Nordamerika desto lauter mitreden wird, je weniger Gründe England noch hat, an der amerikanischen Politik des Kaiserreichs Geschmack zu finden. (A. Z.) Paris, 13. Mai. Die neuesten Depeschen aus Berlin werden den Pariser Blättern die Bestätigung bringen, daß ihre Auffassung der von der preußischen Regierung nach innen zu befolgenden Politik eine durchaus falsche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.09.1870
Umfang: 10
befindet sich unter Siegel. Die Republik ist ferner proklamirt in Lyon, Bordeaux, Grenoble und iu anderen großen Städten. Eine Proklamation des Polizeipräfekten Koratry erklärt: das Ziel der Republik sei wie 1792 die Vertreibung der fremden Truppen vom französischen Boden. —. 6. Sept. Das „Journal Officiel' veröffent licht eine Proklamation der provisorischen Regierung an die Armee folgenden Inhalts: Durch die Ab schaffung der Dynastie, die für unser Unglück ver antwortlich ist, hat Frankreich

einen großen Akt der Gerechtigkeit vollzogen und gleichzeitig einen Akt des Heilst Um sich zu retten, hatte die Nation noth wendig nur mehr von sich allein abzuhängen und auf nicht« als wie auf zwei Dinge zu zählen: auf die Revolution, die unbesiegbar ist, und auf euren Heroismus, der seinesgleichen nicht Hot. Wir sind nicht die Regierung einer Partei/ sondern die Re- '51? ^r, nationalen Vertheidigung. Wir haben nur (.in Air und nur Einen Willen, das Heil des ^»a^erlandes durch diS Armee und die Nation

amerikanisch- rusfisch-französischen Allianz.' Brüssel, 7. Sept. Eben eintreffende Pariser Flüchtlinge meinen, die Pariser ZeltungSmeldungen von der „kriegSbegeisterten' Volksstimmung in ganz Frankreich feien eine grelle Tendenzlüge. Die LebenS- mittel-Theuerung wächst iu Paris maßlos. Thiers verweigert jede Theilnahme an der Regierung, be klagt vielmehr die zwecklose jetzige DiSkreditirung der republikanischen Elemente. Florenz, 7. Sept. Sämmtliche bedeutendere Organe

, auch die sonst regierungsfreundlichen, greifen das Ministerium an, weil es, wie au» der„Ga;;etta Uffic.' hervorgeht, den gestern angekündigten Regie rungsbeschluß, betreffend den Marsch tn's Römische auszuführen, in der zwölften Stunde vorläufig wie der rückgängig machte. — Die „Opinione' prophe zeit große europäische Komplikationen. „Diritto' räth der provisorischen Regierung in Frankreich, nicht in Paris, sondern in jeder größern Stadt Frank reichs solle sich eine Regierungsgewalt konstituiren, bis der Feind ans dem Lande geworfen sei

. Die „Risorma' verlangt, die italienische Regierung solle nach Okkupation Roms ihre Funktionen daselbst so fort beginnen. An die Deputirten der Linken ist eine Antwort deS'GesammtministerinmS vom 5. d. eingelaufen. Dieselbe lautet: „Die Regierung wird in der römischen Angelegenheit gemäß den abgege benen Erklärungen in der Kammer und im Senat verfahren und ist bereit, über ihre politische Haltung deor Parlamente Rechenschaft zu legen.' Florenz, 7. Sept. Abends. (Ofsiciell.) In den größern französischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1866
Umfang: 6
an, den lokale Notizen, und Übersetzungen ans der „Allg. Ztg>' nur nothdü^ftig zu verhüllen strebten. Alö erfreuliche Nachricht in dieser trüben Zeit kann ich.Mnen die Versicherung senden, daß der Geist der Landbevölkerung ein ausgezeichneter, der Regierung er gebener ist; auch die städtischen.Bewohner haben bis her wenigstens eine jsehr anständige Haltung 'an den Tag gelegt, obgleich der jetzt mit raschen Sprüngen steigende Wechselkurs und das dadurch hervorgerufene und durch habgierige.Spekulanten genährte

auf die Cirknlardepefche Lamarmora'S. In derselben wird abermals ausge sprochen , daß der kaiserlichen Regierung nichts ferner liege, als ein Angriffskrieg, und daß sie nur durch die Provokationen Prenßens und Italiens sich gezwungen gesehen, die österreichische Armee auf den Kriegsfuß zu bringen^ ES würde ihren sehnlichsten Wünschen ent- jprechen, wenn der Krieg vermieden werden könnte; sie müsse aber Vorsichtsmaßregeln treffen, um bei einem feindlichen Einfalle nicht unvorbereitet gefunden zu werden. . — 4. Mai

Kreise in Wien soll die ganze Kalamität, welche durch die österreichischen Kriegsrüstungen herbeigeführt worden ist, dem rastlosen Bemühen des k. sächsischen KabinetS zu verdanken sein. ES wird versichert, daß Sachsen die kaiserl. Regierung schon ini Monat März zu Rü stungen dringend aufgefordert und die Haltung des Königreichs Sachsen bei einem etwaigen Konflikt zwi schen Preußen und Oesterreich davon abhängig gemacht habe, daß Oesterreich durch sofortige Rüstungen den Ernst seiner Entschließungen

hinreichend dokumentire, um der sächsischen Regierung das nöthige Vertrauen einzuflößen. Die Drohung, daß Sachsen und auch andere Mittelstaaten, seinem Beispiele folgend, im Falle der Weigerung Oesterreichs ihren Frieden mit Preußen behufs der Sicherstellung unter gewissen Bedingungen machen würden, soll das Wiener Kabinet bestimmt haben^ dem sächsischen durch österreichische Rüstungen die ge wünschte Garantie zu geben, um neben Sachsen auch die übrigen Mittelstaaten zu eine? festern Haltung gegen Preußen

zu ermuthigen. Eine natürliche Folge dieser Haltung Sachsens ist es gewesen, daß seine Regierung auf die an alle Bundesregierungen durch die bekannte Depesche vom 16. März d. I. ergangene Aufforderung mit hervorragendem Eifer ihre Bereitwilligkeit bethätigt hat, im Anschluß an Oesterreich selbst zu rüsten, so daß das sächsische für Oesterreich bestimmte Kontingent gegenwärtig als vollständig kriegsbereit betrachtet wer den darf. Dem Herrn v. Beust zunächst dürfte die württembergische Regierung unter Leitnng

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1866
Umfang: 6
- tätenschwindel und die Idee beigebracht würden, daß die österreichische Regierung eine Gewaltherrschaft sei und daß Wälschtirol gar nicht zu Deutfchtirol gehöre, fon- dern gewaltsam demselben angefügt worden sei. während der zweite Artikel die Unnothwendigkeit einer eigenen. Statthaltcrei-Abtheilung in Trient darthut, oder viel mehr darzuthun sich bestrebt. Diesen beiden Ansichten der .Tiroler stimmen' tritt nun die,,Voov catlolica' in ihren Nummern 103, 109 und 110 mit Lebhaftig keit entgegen

tung Wälschtirols, wie sie ja von dem letztern so oft gefordert worden sei. Die ,,Voco cattnlios' erklärt es geradezu für eine Lüge, daß vorzugsweise unter den Priestern die Feinde der österreichischen Regierung zu suchen seien und fordert hierüber Beweise. Bezüglich des Vorwnrfes. daß in den Schulen Nationalitäts schwindel der Jugend eingeimpft werde, bemerkt die „Voci- caNolic!!,' daß ja sämmtliche Schulen von den Regierungsorganen überwacht würden, und daß daher jedenfalls

, daß unter der Regierung Viktor Emanuels „Mönche und Nonnen verjagt würden, daß die Messe „und die Beichte eine Erfindung der Priester, daß der „Papst ein Hehler der Briganten sei; da schauderte „dasselbe und faßte die größte Abneigung gegen die „feindliche Regierung und schloß sich mit um so größe rer Sympathie der österreichischen Regierung an, die »seinen Glauben, seine Religion nicht antastet.' So die calwlioa«! Ich enthalte mich jeder Bemerkung darüber, glaube mich aber der Mühe, der, wenn auch nur auszugsweise

!, Mittheilung des Urtheils des genannten, streng klerikalen Blattes unterziehen zu sollen, um den Lesern des „Tirolerbothen', denen die im Eingange bezeichneten Artikel der „Tir. Stimmen' zu Gesicht gekommen sind, die Gelegenheit zu geben, sich darüber zu orientiren, wie in hiesigen maßgeben den und der österreichischen Regierung im Ganzen anhänglichen Kreisen über diese Angele genheit gedacht wird. Ich hielt mich umsomehr ver pflichtet, dies zu thun, da in Jnnsbrucker, wie in Wie ner Blättern in jüngster

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.06.1869
Umfang: 4
in seiner Abend ausgabe, daß bereits mehr al» 500 Verhaftete wieder freigelassen wurden. Der Compositeur Albert Grysar ist gestern in AS- niöreS gestorben. ' Paris, 1k. Juni. Der ..Peuple' veröffentlicht daS folgende Schreiben des Kaisers an denDeputirten Baron Macken: „Ich habe da» Schreiben erhalten, worin Sie mir im Namen Ihrer Wähler den Wunsch ausdrücken, daß meine Regierung start genug fei, um den An griff der Parteien zurückzuweisen, und «ine dauer hafte gewährleistete Freiheit zu geben

, indem man diefelbe auf eine feste und wachsame Regierung stützt, Sie fügen mit Recht hinzu, daß Zugeständnisse in Bezug auf Principien oder das Fallenlassen von Perionen augestcht» yon Volksbewegungen. stets un- ausgiebig find, und daß eine Regierung, die sich ..ächtet, uveder.Mrr.PMgn, noch eiaer«Mallung, noch anch einer Emeute nachgeben v«rf. DM An» schauiMgSweise ist die meinige. Ich bin glücklich, daß sie von Ihren Cominittentn» getheilt wir», wie- dteK auch, ich bin davon überzeugt, feiten« der große

. Italienische Post. Florenz. 17. Juni. Lobbia ist außer Gefahr. Nach dem Mörser wiro eifrig gesorscht. ^ Paris, 17. Juni. Ein Brief Napoleon», im „Pauple' veröffentlicht, constuirt, daß die Regierung start gennz ist, die Angriffe der Parteien zurückzu schlagen, indem sie die Freiheit auf «ine starke und wachsame Macht stützt. Die Regierung wird geachtet sein, wenn sie der Pression der Emeute Mderstan» zu leisten v-rmag. In St. Etienne kam eS zwischen einer Abtheilung von Mine urs, welche die Arbeiten

Regierung nicht be friedigt wurden. Telegramme der „DoMr Zeitung'. (Aufgegeben am 19. um 7 Uhr; anzet. um 3 Uhr 50 Win. V. M.) Wie», 19. Jnni. Eia Pariser Telegramm der ,M Fr. Presse' meldet, der Kabinetschef des Kai ser», Conti, sei in politischer Mission nach Italien abgereist. Ha St. Etieane ist der Dounerstag rnhia verlnnfen. Eittgefendet. Allen Leidenden Gesundheit durch die vorzügliche Lvvalesviörs ckn Larr^, welche ohne Anwenduna von Mecicin und ohne Kosten die f lgenden Krank heiten beseitigt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1869
Umfang: 8
Huugen zur Regierung bewahre« wolle». So kam «s, daß Ultta-Decembristen, wie Baron David und Gramer de Cassagnac, da» Programm durch ihre Unterschriften fast compromittirten, so daß Ollivier «lnea Augenblick sie sogar zurückweisen wollte. Hr. Schneider gab seine Zustimmung, ohne, da er Kam» merpräfident ist, zu unterzeichnen. ES ist zur Stunde ^on 18V Abgeordneten unterzeichnet, und eine noch größere Anzahl von Abgeordneten wird sich heute Abends versammeln, um eS definitiv als das gouver

der Wiener Weltausstellung wird nun doch von der Regierung ernstlich in'S Auge gefaßt uud dürfte eine der ersten Angelegenheiten sein, mit welchen sich der Handelsminister beschäftigen wird. (Zar BefchneidnngSfrage.) Die Entscheidung de» Ministerium» de» Innern, die Aufnahme jener israe litischen Knaben, in die Matrikel der hiesigen Cultus» gemeiude betreffend, an denen die rituelle Clrcumcifion nicht vorgeuommen wurde, ist kürzlich veröffentlicht worden. Diese Entscheidung hat, wie berichtet

Geueral-Consut in Alexandrien, Herr Poujade». berichtet hieher, daß eine entgegenkommende Antwort de» Khedive auf den am 3. d. M in Cair» eingetrof» fenen Ferman der Pforte gewärtigt werden dürfe.' Der „Constitutionnel' dementirt die beunruhigende» Gerüchte über den Gesundheitszustand de» Fürsten Gortschakoff. London, 7. Dez. Die Herzogin von Aumale ist! gestern gestorben. — Die Regierung hat angeordnet», daß Truppenverstärkungen nachJrland abgehen sollen» Petersburg, 7. Dezbr. Die Regierung ertheilt

» einem Consortium, bestehend au» dem dänischen Etats» rath Titge», dem Saufmanne Erichso», dem General-» Consul Pallißen, die Coacessivn zur Herstellung einer Telegrapheulinie zwischen der russischen Küste am Stillen Ocean uud zwischen China und Japan. Ver» bindunaSpuncte werden sein: Hokohama, Osaka ode« Nangasakt, Shanghai, Foutchou und Hongkong. Die Unternehmer haben die Genehmigung der chinesischem unv japauestschen Regierung nachzusuchen, wöbet di» russische Regierung ihre Unterstützung verspricht

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.06.1863
Umfang: 4
guldenstücke in Verkehr gebracht, und zwar ohne Agio, zur Befriedigung des Kteingeldbedarfes. —!(AUjflösung der Estensischen Brigade.) Nachdem die piemontefische Regierung Offiziere und Soldaten, welche noch länger in dem Militärdienste des Herzogs von Modena verbleiben, mit dem Verluste der bürgerlichen und politischen Rechte bedroht, hat der Herzog für die Offiziere und die Mannschaft die Be willigung zur Rückkehr in ihre Heimat ertheilt. Gleich -■. zeitig erklärt der Herzog

, so ist ohne Zweifel ec englische Vertreter auf diesen Punkt hingewiesen Die dänische Regierung selbst faßt sie in uftm Sinne auf, und nach der allgemeinen Annahme . . r den Diplomaten wird sie den Exekntionstrnppen Anmarsch in Holstein kein Hinderniß in den Weg auch die Exekution nicht mit einer Blokade der Äschen Häfen beantworten, was einer Kriegserklä rung des Königs von Dänemark gleichkäme. . Die von dem dänischen Bundestagsgesandten in er letzten Sitzung nach der Stellung der Anträge Seitens der vereinigten

, daß die der königlichen Be kanntmachung von« 30. März d. I. in dem Berichte gewordene Beurtheilung einfach auf irrthümlicher Auf fassung der darin enthaltenen Bestimmungen beruhen dürfte, welcher vorzubeugen durch eine in Anspruch ge nommene Vermittlung des Gesandten unschwer gewesen sein würde. Indem der Gesandte sich annoch auf die bereits früher Namens seiner Allerhöchsten Regierung in der vorliegenden Frage, und zwar sowohl in ihrer föderalen als internationalen Bedeutung, abgegebenen Erklärungen zurückbezieht

, hat derselbe ferner schon jetzt die freie Entschließung und alle dabei in Betracht kommenden Rechte seines Allerdurchlauchtigsten Souve räns zu verwahren und seiner Regierung etwaige wei tere Erklärungen vorzubehalten.' — Die deutsche Auf fassung der dänischen Bekanntmachung ist also nur ein großes MißverständnißJ I Berlin, 23. Juni. Der Magistrat trat gestern in einer außerordentlichen Sitzung in Berathung über die ! von der Stadtverordneten Versammlung am Donners- ' tag gefaßten Beschlüsse. Der erste Beschluß

, nach wel- ! chem die Absendung einer Deputation an den König | durchaus gesetzlich und die dagegen erlassene Verfügung der Potsdamer Regierung nicht begründet ist, wurde ohne Abstimmung angenommen. Eben so schloß sich der Magistrat nach längerer Debatte dem Beschlusse an, den Beschwerdeweg bis an die Person Er. Maje stät zu verfolgen. Dagegen trat derselbe den weiteren Beschlüssen nicht bei, Adressen und Deputationen an Se. Majestät den König und die königliche Familie bis zur Aufhebung

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.02.1865
Umfang: 4
, daß die vorliegende Verhandlung ein neuer Fingerzeig für uns sein soll, die Steuerreform mit möglichster Beschleunigung zu Ende zu bringen, bis zur Vollendung derselben jedoch den gegenwärtig vorliegenden Antrag der Regierung und beziehungsweise des Ausschusses als Palliativmaßregel für ein oder zwei Jahre, aber ohne Bedingung und Kompensation anzunehmen. Berichterstatter Obert empfiehlt die Regierungs vorlage und respektive die Ausschußanträge zur An nahme. Vice-Pr äsident bringt den Autrag des Abg. Schneider

keinen Saldovortrag gäbe. denn sonst würde sich die Zahl der unbeantworteten Interpellationen noch aus der vorigen Session bedeutend vermehren. Es gebe zwar kein Mittel die Regierung zu nöthigen, eine Interpellation zu beantworten. Die Geschäftsordnung verfüge, daß der interpellirte Minister entweder sogleich Antwort zu geben habe, oder diese für eine spatere Sitzung zusagen könne, oder aber die Beantwortung mit Angabe der Gründe ablehnen könne. Bisher sei gar nichts dergleichen geschehen

Gefühl und ein lebendiges Selbstbewußtsein im Volke zu heben, und manche so zialen Uebel der Gegenwart werden sich ohne kommu nale Zwangsmaßregeln vermindern. Wien, 6. Februar. Das Erforderniß für die Finanzwache wird pro 1865 von der Regierung mit 6 259.727 fl. präliminirt. Gegen das Vorjahr zeigt sich danach eine Erhöhung um 1306 fl. Abg. Wohl- wend, welchem seitens des Finanzausschuffes das Referat über diesen Gegenstand zugewiesen wurde,' beantragt nur die Bewilligung eines Betrages von 5545,561

fl. Er weist nach, daß durch Verpachtung der Einnahmen und durch Abfindungen mit Gewerbe treibenden, wenn selbe in größerem Maßstabe durch geführt werden, sich sehr günstige Resultate erreichen lassen. Das Erforderniß für die Steuerämter ist von der Regierung auf 3 611,136 fl veranschlagt. Abg. Wohl- wend, welcher gleichfalls hierüber zu referiren hat, be antragt nur 3.230.277 fl. zu bewilligen, und motivirt den Abstrich damit, daß ein Theil der Steuergeschäfte sehr wohl schon in diesem Jahre

, daß man in der Fraktion des linken Centrums die Absicht hege, der Regierung in der Militärfrage bedeutend entgegenzu- kommen. Man spricht davon, diese Fraktion werde sich für eine Stärke des jährlichen Kontingents erklären, welche den Friedensstand des Heeres auf 187.000 Mann festsetzen würde. Wir lassen dahingestellt sein, ob die Nachricht über diese beabsichtigte Haltung der Fraktion sich verwirklichen wird. Nach allem, was man hört, ist aber nicht zu hoffen, daß die Regierung sich mit diesem Zugeständnisse

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