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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1861
Umfang: 4
.) Deutschland. Berlin Am 22. hat unter zahlreicher Theilnahme, die Beerdigung des Schriftstellers Theodor Mügge auf dem Kirchhof der Ierusalemer Gemeinde stattgefunden. , Stettin. 22 Febr. Die königliche Regierung veröffent licht folgenden an den Oberpräsidenten der Provinz Pom mern gerichteten allerhöchsten Erlaß: «Durch Meine Ordre vom 27. Januar d. I. habe Ich Seine königl. Hoheit den Kronprinzen -um Statthalter von Pommern ernannt. Nach dem ich zwanzig Jahre hindurch an der Spitze dieser Pro vinz

. Es heißt, er werde einen Ausflug nach Toscana und Südiialien machen. — Die Regierung ließ unverzüglich die Kirche und das Kloster dell' Annun ziata räumen, das die I>. p. Franziskaner bewohnten, und zwar in Folge ihrer Weigerung für die im Jahre 1860 Ge fallenen Messe zu lesen. Die fremden Kriegsgefangenen sind aus Gaeta angekommen; sie werben in den Festun gen des Landes vertheilt, unter denselben befinden sich meh rere Bayern. Frankreich. Paris. Ueber die Verhaftung des Herrn Mires in Paris

verantwortlich welche durch den Abmarsch der fran- zösischen Truppen für die Christen im Libanon sich crge- ben können Dieß ist offenbar eine Drohung die schwer ins Gewicht fällt, und über welche die Diplomatie nichts weniger als beruhigt ist.' Spanien Madrid. Die „Epoca' meldet Spanien und Marokko seien bezüglich der Kriegsentschädigung üb reingekommen. daß die letztere Regierung die Zablungen sofort bis zur Höhe von200 Millionen Realen zu ergänzen und daß für die weiteren Raten die Zolleinkünfte

des Auswärtigen, Lord Wodehause. gegen die Lords Grcy und Ellenborough die von der englischen Regierung China ge genüber befolgte Politik und versprach die Vorlegung der betreffenden Schriftstücke. Washington. 12 Febr. Die provisorische Regierung der abgefallenen Staaten hat sich eonstituirt. Ieffersou Davis ist Präsident. Die Versöhnungsplane sind aufgegeben. Der Bericht der FriedenSeonferenz zu Washington wird erwartet. Rußland. Petersburg, 24. Febr. Das St. Petersburger Journa veröffentlicht eine Depesche

-Freilassungs- angclegcnheit abermals in ein neues Stadium getreten, und es scheint, die Regierung sehe erst jetzt recht ein. wie wich tig dieser Act für den Staat und dessen sämmtliche Insti tutionen ist. deren meiste in dem Wesen der Leibeigen- schafts'Berhältnisse mehr oder weniger ihre Wurzeln haben. Vorläufig bleibt die Sache bis znm 17. September auf geschoben. und dann sollen da. wo nicht bereits die Aus gleichungen erfolgt sind die Bauern noch zwei Jahre hin durch ihren Herren verpflichtet bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1864
Umfang: 6
5»rr östlichen Hälfte MeinrS Reiches verfassungs mäßige Thätigkeit, welche schon in Meinem Groß für stenthume Siebenbürgen erfreulich waltet, allenthal ben aufö Neue werde beginnen können. Auf dicftS Ziel, welches Ich im Interesse jener Königreiche, wie nicht minder deS gesammten Reiches in naher Zeit erreicht zu sehen wünsche, sind die ern sten Bemühungen Meiner Regierung gerichtet. Vertrauen und wahre (Hinsicht werden zu segenS- vollem Gelingen führen. Eine Reihe bedeutsamer Ereignisse

für Mein HauS Wie für daS Reich liegt zirischen dem Schlüsse der vorigen Sitzungsperiode und dem heutigen Tage. Die mit Meiner Zustimmung erfolgte Annahme der mexikanischen Kaiserkrone von Seite Meines 'Herrn Bruverö deS Erzherzogs Ferdinand Maximi lian, sept Kaisers Maximilian I. von Mexiko, hat eine Regelung der hiebet in Betracht kommenden Agnatcn-Rechte nothwendig gemacht. Zll diesem Ende habe Ich am 9. April dieses JahrcS zu Miramare einen Familicnpact vollzogen, welchen Meine Regierung

Ihnen mitzutheilen beauf tragt ist. Beseelt von dein eifrigen Bestreben zur Erhaltung 'nnd Befestigung deS' allgemeinen Friedens beizu tragen, wünsche Ich Mir c».lück zu dem guten Ein vernehmen und den freundschaftlichen Beziehungen, wclche zwischen Meiner Regierung und den übrigen ' großen Mächten Europa s bestehen. Ich werde nicht aufhören, diese Beziehungen sorg fältig zu Pflegen und Alles zu thun, um von Meinem Reiche, welches gegenwärtig mit so wichtigen inne ren Ausgaben befchäsiiget ist, auswärtige

-esichlS der ruhmvvllen und glücklichen Löiung der Frage, von der eö im Innersten bewegt wurde, jene Eintracht wieder finden, welche für seine eigene Sicher heit unv Wohlfahrt, wie die Ruhe und das Gleich gewicht Eurvpu'ö eine so mächtige Bürgschaft bildet. Zu Meinem Bedauern haben die unheilvollen Wir, kur,gc», nelche in letzter Zeit die Ereignisse im König reiche Pclen aus die benaHdarten Länder Meines Rei ches übten, Meiner Regierung die Noihwenvi^k.it auf erlegt, AusiiahmSmttßregcln zur Wahrung

angebahnt und'die Möglictkcit gesichert werden, die Budget-Arbeiten rechtzeitig vor dem Beginn deS Finanzjahres zum Abschlüsse zu bringen. DaS erste aus verfassungsmäßigem Wege zu Stande gebrachte Finanzgesetz hat in der StaatSrechnung für 1862 seinen Abschluß erhalten. Letztere wird Ihnen noch in dieser Sejsion von Meiner Regierung vorgelegt werden. Ihrer eingehenden Würdigung empfehle Ich die an Sie gelangenden Gesetzentwürfe zur Regelung der direk ten Besteuerung, deren baldige Wirksamkeit ebensosehr

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1864
Umfang: 4
können. Auf dieses Ziel, welches Ich im Interesse jener Königreiche und des ganzen Reiches in naher Zeit erreicht zu sehen wünsche, richten sich die Bemühungen Meiner Regierung. Ver trauen und wahreEknsicht werden zu segensvollem Ge lingen führen. Den Familienpakt, den Ich mit Meinem Herrn Bruder, dem Erzherzog Ferdinand Maximilian, nun mehrigen Kaiser Max. I. von Mexiko am 9. April d.J. zu Miramare vollzogen, ist Meine Regierung beauf tragt, Ihnen mitzutheilen. Beseelt von dem eifrigen Bestreben, zur Erhaltung

und Befestigung deß Friedens beizutragen, wünsche Ich mir Glück zu den guten Beziehungen, welche zwischen Meiner Regierung und den übrigengroßenMächten Curopa's bestehen. Ich werde nicht aufhören, diese Beziehungen sorgfältig zu Pflegen und Alles zu thun, um von Meinem Reiche, welches gegenwärtig mit so wichtigen innern Aufgaben beschäftiget ist, auswärtige Verwicklungen fern zu halten. Eine Ursache langjährigen Streites im Norden Deutschlands ist soeben auf die ehrenvollste Weise be seitigt

haben die unheilvollen Wir kungen, welche in letzter Zeit die Ereignisse im König reiche Polen auf die benachbarten Länder Meines Reiches übten, Meiner Regierung die Nothwendigkeit auferlegt, AuSnahmsmaßregeln zur Wahrung der innern Ruhe über diese Länder zu verhängen. Sie sind für die gefährdeten Interessen von günstigem Erfolge gewesen, und Ich habe mit Befriedigung wahrgenommen, daß ein Theil derselben bereits entbehrlich ist und gebe Mich gern der Erwartung hin, sie in nicht ferner Zeit völlig beseitigt zu sehen

von Jahren nimmt die velks- wirthschaftliche Einigung Deutschlands, in der Bun desakte als ein Ziel der Bestrebungen des Bundes bezeichnet, die volle Aufmerksamkeit Meiner Regierung in Anspruch. Zur gedeihlichen Lösung dieser im Bundesverhältnisse liegenden, für Oesterreich' hoch wichtigen Aufgabe werden die Verhandlungen Meiner Regierung noch jetzt mit jenem Ernste, wie er der Sache gebührt, fortgeführt. Die Ergebnisse hier über werden Ihnen mitgetheilt werden. Ich hoffe, daß sie für die Feststellung

des neuen Zolltarifes, welche im Verlaufe dieser Session zu erfolgen hat, nicht ohne günstigen Einfluß sein werden. Die Vortheile erkennend, welche die Vervielfältigung der Verkehrsmittel Meinem Reiche in jeder Beziehung zu bieten vermag, ist die Regierung beauftragt, fortan der planmäßigen Ausführung eines den Bedürfnissen der Königreiche und Länder entsprechenden Eisenbahn netzes ununterbrochen und energisch ihre Thätigkeit zuzuwenden. Diesen Meinen Absichten gemäß wird Meine Regierung bald eine Reihe

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1868
Umfang: 4
Haus wolle beschließen: In Erwägung, daß bekanntlich die Regierung Sr. k. k. Apostolischen Majestät in neuester Zeit die Punkte bezeichnet hat, welche in dem mit dem Heiligen Stuhle abgeschlossenen Vertrage vom 18. August 1855 zu modificiren wären, und ihre diesbezüglichen Wünsche durch den kaiser lichen Botschafter hat nach Rom gelangen lassen, uud in Erwägung, daß die bezüglichen Verhandlungen erst eben eingeleitet wurden, ist die Berathung über die vorliegenden Gesetze über Schule und Ehe

bis zu dem Zeitpunkte zu vertagen, bis die Regierung in der Lage sein wird, dem Hause über den Ausgang der Ver handlung bestimmte Mittheilungen zu machen. Gras Alexander Mensdorff und Genossen.' Hierauf entsteht eine kurze Debatte. Berichterstatter Baron LichtenfelS beruft sich aus Z. 4V der Geschäftsordnung und weist nach, daß Graf MenLdorff seinen Antrag erst später zu begrün den habe. Eine Abstimmung über diesen Jncidenzfall sei nicht nöthig. Präsident ist derselben Ansicht. Graf Czernin verlangt

, Fürst Salm. Minister Dr. Hasner ergreift das Wort. Die Regierung steht im Wesentlichen auf dem Standpunkte der Ausschuß-Majorität. Sie ist für die Freiheit der Kirche und sie wird diese Freiheit, wie die andern Freiheiten wahren, aber auch entschieden die Souveränität des Staates. (Beifall links.) Wir stehen nicht auf dem josefinischen Standpunkte, wie man ihn gewöhnlich bezeichnet. Mau darf den Na men eines der glorreichste» Herrscher auS unserer Dynastie, dessen Andenken dem Herzen deS Volkes

theuer ist, nicht mißbrauchen. Kaiser Josef hat die Entwickelung der StaatSidee gegenüber der Kirche vertreten und in diesem Betrachte ist auch die jetzige Regierung josefinisch. (Beifall links.) Und das ist ein österreichisch-historischer Standpunkt. Er erinnere nur an die beiden Kaiser Namens Maximilian. Ja, man lese nur die Instruktion, die der katholische Kaiser Ferdinand I. seinem Gesandten zum Tridenti- »er Konzil gab. In diesen Instruktionen wurde sogar die Aufhebung des Cölibats

, die Priesterehe ge fordert. Welche Anklagen würde man gegen die heu tige Regierung erheben, wenn sie solche Anträge stel len wollte, die jener Kaiser offen vorbrachte, dem Nie mand 1>en Namen eines katholischen Monarchen wir?» streitig machen? ^ ^ i ^^ Es gibt keine Gesetzgebung, auch in heidnischen Staaten nicht, welche die Ehe als einen einfachen Vertrag behandeln würde, und die betreffenden Ge setze ruhen alle auf sittlicher Grundlage. Mit Recht sagt man es sei die Schranke des Konkordates

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1864
Umfang: 4
Programm aufgenommen werden soll:e, und dir k. t. Regierung dringend ersucht, diesen Linien ihre besondere Aus- mersamkeit zu schenken, so wie vor Allem darauf zu sehen, daß die Bahnlinie Villach-Briren baldigst ausgeführt wert«-. — Am 24. d. verfügte sich eine Deputation der tiroli schen ReichStagsabgeorduelen, denen sich auch die von Vorarl berg anschlössen, in die k. k. Hofburg, um Er. Majestät den Dank deS Landes für den letzthin genehmigten LantagSbeschluß zu erstalten. Hofrath Dr. Haßlwanter

behilflich war, selbst aber, da er allein dte Höhe zu erklimmen unver mögend war, zurückbleiben mußte. Die Entwischten gehörten der Banknötenfälscher-Bande an. * Wien. Dem Grasen Rechberg wurde bei seinem Aus tritt eine Pension von 8000 sl. und dazu noch eine Pensions zulage von 4000 st., zusammen jährlicher 12000 fl. bewilligt. * Dem Vernehmen nach hat sich die Regierung entschlos sen, mit Baien» und der Schweiz die definitiven Beschlüsse über den Bau der Bodenseebahn von Lindau über Bregenz

, daß eS nicht die Absicht der Regierung sei, in der gegenwärtigen Session ein Miniker-VerantworilichleitS-Gesetz vorzulegen. Der geeignete Zeitpunkt werde erst kommen, wenn die Reichsverfassung m allen Richtötheilen (Ungarn und Kroatien) zur thatsächlichen Geltung ge langt sein werde. Der Minister läugnet eine Beeinträchtigung des Verfassungslebens in Folge des Mangels eineS Mimster-Ve,- antwortlichkeit - Gesetzes. Tie meisten Verfassungsstaaten lühnen ein solches erst lauge nach der Einführung der Verfassung

für unerläßlich. Er hofft in nickt ferner Zukunft die Landtage von Lombardo»Venetien und Galizien tagen zu sehen. Den gesicherten dauernden Frieden herzustellen und zu befestigen, erkennt das Haus als ein unverrückbares Regierungsziet; es glaubt zuversichtlich, die Regierung werde im Zusammenwirken mit dem dentschen Bund den Herzogthümern zu vollem Recht in der Erbfolge und zu selbstständiger Ordnung ihrer Angelegenheiten verhelfen. ES wird die Bemühungen der Regierung, welche bun- deswidugen

des Budgets für 1866 bis zu dem Zeltpuntt der wirtlichen Vorlage des Ministerverantwortlichkeitge- setzes für eine der dringendsten Ergänzungen der konstitutionellen StaatSeinrichtungen Oesterreichs. ES bedauert, daß die Regierung noch nicht in der Lage sei. die Resultate über die Verhandlungen in der handelspolitischen Frage vorzulegen. ES erwartet, daß die Nachtheile der bisherigen Erfolglosigkeit durch die ins Aussicht gestellten Veränderungen der Zollgesetzgebung sich werden verrin gern lassen

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.02.1864
Umfang: 4
und die Bürgen einer glücklichen Zukunft erkannt. Während im Allgemeinen die Lage des Reiches zu erfreulichen Wahrnehmungen Anlaß bot, mußte Mich die Nothlage in einigen Theilen Ungarns mit inniger Trauer erfüllen, , ««» ttctvuxiu/ci nähme für die Bedrängten, die Bemühungen Meiner Regierung, ihnen beizustehen, unterstützt. Einige Ge setzesbestimmungen, wichtig für den innern staatlichen Organismus und die Durchführung anerkannter Re gierungsgrundsätze sind aus Ihren Berathungen her vorgegangen

und haben Meine Sanktion erhalten Ostgalizien und die Bukowina sind der Erfüllung ihres Wunsches nach einer ihre Landschaften durchziehenden Eisenbahn nahe gerückt. Die Vorlage in Betreff der siebenbürgischen Eisenbahn hat zwar zu Meinem Be dauern nicht die gehoffte Erledigung gefunden. Es ist jedoch Mein Wille und wird Sorge der Regierung sein, daß diese wichtige Eisenbahnlinie bald zur Aus führung gelange. Durch das von beiden Häusern des Reichsrathes vereinbarte Finanzgesetz ist die verfassungsmäßige Grund lage

es, stark gegen jeden mög lichen Angriff, eine friedliebende Stimme im Rathe der Völker zu führen. Der freundschaftliche Charakter der Beziehungen Meiner Regierung zu den großen *) Nach dem vollständigen Wortlaute heißt dieser Passus: »Noch war der Jubel deö Festes nicht verhallt, mit welchem jenes Land, das eine feste Burg an der Westgrenze Meines Reiches ist. seine vor einem halben Jahrtausend vollzogene Vereinigung mit der Krone Oesterreichs begierig. als von der Ostgrenze her Sie, Meine Herren

Abgeordneten Siebenbürgens, mit freudiger Zuversicht die Bahn zu jener gemeinsamen Thätigkeit be traten, welche ein neues, täglich mehr sich festigendes Band um Meine Völker schlingt.' ^Lebhafter Beifall) Mächten Europas entspricht zu Meiner Befriedigung vollkommen diesen Gesinnungen. Eine seit Jahren dauernde Krisis in den Verhältnissen zwischen Deutsch land und Dänemark ist indeß zum Ausbruchr gekommen und hat sich ungeachtet der versöhnlichstes Einwirkungen Meiner Regierung bis zu kriegerischen

des Ab geordnetenhauses veranlaßt habe, daß die Erklärungen der Regierung das allgemeine Vertrauen gehoben; dieses sei noch verstärkt worden durch die ruhmreichen Erfolge der Truppen. Die Kommission beantragt die Annahme des Be schlusses des Abgeordnetenhauses, .da die Regierung damit einverstanden sei.' Kardinal Rauscher: Die Vertretung des Reiches nach außen gebühre dem Monarchen; wollte man hier über sich in Debatten einlassen, so würde diese ein Eingriff in das monarchische Prinzip sein; auch in England

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1864
Umfang: 4
, welche schon in Meinem Großsürslenthnm Siebenbürgen erfreulich waltet, allenthalben anf's neue werde beginnen können. Aus dieses Ziel, welches Ich im Interesse jener Kö nigreiche, wie nicht minder des gesammten Reichs in naher Zeit erreicht zu sehen wünsche, sind die ernsten Bemühungen Meiner Regierung gerichtet, Vertrauen und wahre Einsicht werden zu segensvollem Gelingen führen. Eine Reihe bedeutsamer Ereignisse für Mein Haus wie für das gleich liegt zwischen dem Schluß der vorigen Sitzungsperiode

und dem heutigen Tag. Die mit Meiner Zustimmung erfolgte Annahme der mexikanischen Kaiserkrone von Seite Meines Herrn Bruders, des Erzherzogs Ferdinand Maximilian, jetzt Kaisers Maximilien I. von Mexiko, hat eine Rege lung der hiebei in Betracht kommenden Agnatenrechte nothwendig gemacht. Zu diesem Ende habe Ich am 9. April d. I. zu Miramare einen Familienpakt voll zogen, welchen Meine Regierung Ihnen mitzutheilen beauftragt ist. Beseelt von dem eifrigen Bestreben zur Erhaltung und Befestigung des allgemeinen

Frie dens beizutragen, wünsche Ich Mir Glück zu dem guten Einvernehmen und den freundschaftlichen Be ziehungen, welche zwischen Meiner Regierung und den übrigen großen Mächten Europa's bestehen. Ich werde nicht aushören, diese Beziehungen sorgfältig zu pflegen und alles zu thun, um von Meinem Reich, welches gegenwärtig mit so wichtigen innern Aufgaben beschäf tigt ist, auswärtige Verwicklungen fern zu halten. Eine Ursache langjährigen Streits im Norden Deutsch- lands ist so eben

welche für seine eigene Sicher heit und Wohlsahrt, wie sür die Ruhe und das Gleich gewicht Europa's eine so mächtige Bürgschaft bildet. Zn Meinem Bedauern haben die unheilvollen Wir kungen, welche in letzterer Zeit die Ereignisse im Kö nigreich Polen aus die benachbarten Länder Meines Reichs übten. Meiner Regierung die 'Nothwendigkeit auserlegt, Ausnahmsmaßregeln zur Wahrung der in nern Ruhe nnd zum Schutz der Person und des Ei genthums der friedlichen Bevölkerung über diese Länder zu verhängen

» werden Ihnen von Meiner Regierung mitgetheilt werden, und ich hoffe daß sie für die Feststellung des neuen Zolltarifs, welche im Laufe dieser Session zu erfolgen hat, nicht ohne günstigen Einstich sein werden. Die Vortheile erkennend, welche die Vervielsältignng der Verkehrsmittel Meinem Reiche in jeder Beziehung zu bieten vermag, habe ich Meine Regierung beauf- tragt, fortan der planmäßigen Ausführung eines den Bedürfnissen Meiirer Königreiche und Länder geuii- geudeu Netzes von Eiseubahueu ihre »»unterbrochene und energische

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.01.1864
Umfang: 4
Excellenz mitzutheilen, halte ich mich Hoch dazu ver- pflichtet; denn wenn die sächsischeKcgierung, in seines Angelegenheit welche von der höchsten Wichtigkeit -für ganz Enropa ist. sich geneigt fühlt dem Rathe Ihrer großbritannischen Majestät Regierung Rechnung zu tragen, so ist keine Zeit zu verlieren, da der Gang der Dinge in den Herzogtümern derart ist. daß alle Schritte der englischen Regierung den Frieden zwischen dem deutsche», Bund und Dänemark zu erhalten, mög- licherweise

. Ich bedauere eS.. daß Sie es gleichwohl für angemessen erachtet haben, mir -davon Kenntniß zu geben; denn Sie wer den die Nothwendigkeit nicht verkenne», in welcher ich mich befinde, dlej?»iq,n Stellen zu bezeichne», deren verletzende Sprache-siur der Flüchtigkeit (16Zöret6) deriBehauptnngen gleichkommt, welche sich logar nicht scheuen die Ehre unserer Fahnen anzugreifen. Sie sagen, Mdaß. »ach Ansicht der englischen Regierung. daS -Benehmen der deutscheu Truppen nicht nur den Beschluß des deuticheu

eines Beschlusses des Bun> destags befinden, ein Gegenstand ist. der eine fremde Regierung durchaus nichts angeht (est un sujet <^ui ve oonoerue oo riea un Kouveruemeiit 6tranAer). Dafür die Regierungen von Bayern und Württem berg, die nicht einmal Truppen dorthin geschickt haben, verantwortlich machen zu wolle», ist ein Beweis mehr von der Unwissenheit (I'iZllvrsnee) über die Dinge, welche m Deutschland vorgehen. Sie sagen mir end lich, daß. wenn die Truppen des Bundes in Schles wig einfallen

würden, b>vor die Mächte, welche den Londoner Vertrag uutcrzeichnet haben, ihre Meinung über diese Angelegenheit tätten knndth»» können, dir ernstesten Folge» daraus entstehen könnten. Der Bundestag, Sie wisse» eS. steht im Begriff sich über die Anträge auszusprrchen, welche ihm m Be»ug auf daS Herzogtum Schles wig gemacht worden sind. Die Warnung (1'avertissemeiit), welche d.e Regierung Ihrer großer. Maj, uns zukommen lasse» will, ist mM geeignet. die Aufmerksamkeit der Regierung des Königs auf sich zu lenken

. Letztere wirb sich d.r ernsthaftesten Piüfuug derselben nicht entziehen. Sie wesHeu Mir aber gestatten. Ihnen bemcrklich zu ma. chen, haß kein wirksameres Mittel als die Androhung von Er wall gedacht werden ka nn. um eine Regierung, welche mit Eifer auf ihre Ehre und Würde hält, zu veranlassen, den Folgen einer vom Pflichtgefühl dictir- ten Enlicheidung ruhig die Stirne zu hieteu (pour lui kaire -braver les oonLe^ueoeek ä'rme Äeoision clletäe xar «entilveut äu äevoir). Empfangen Ew. Gez. v. Beust

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1870
Umfang: 4
das Centrum der deutschen Armeen von der baierischen Pfalz anS zugleich mit dem rechten Flügel den umfassenden An griff ausführen und somit Napoleon verhindern wird mit Uebermacht den rechten Flügel zu werfen. Die Franzosen im Kirchenstaate. Floren;, 24. Juli. Officielle Mittheilungen über die bevorstehende Zurückziehung jder französischen Oc- cupationstruppen aus dem Kirchenstaate sind — wir können dies auf das Bestimmteste versichern — der hiesigen Regierung ebensowenig zugekommen, als diese ihrerseits

verläßliche Daten mit zutheilen im Stande sind. Bor ungefähr 5—k Tagen theilte der hiesige fran zösische Gesandte Baron de Malaret dem Minister des Aeußern BiSconti-Benosta in vertraulicher Weise mit, daß seine Regierung sich angesichts der bevor stehenden kriegerischen Ereignisse bewogen finden könnte, ihre Truppen aus dem Kirchenstaate zurückzuziehen, und dabei darauf rechne, daß die ital. Regierung ihren mit der September-Convention übernommenen Ver pflichtungen genau nachkommen und das päpstliche

Gebiet gegen jeden Angriff schützen werde. Visconti? Venosta antwortete, daß die ital. Regierung bereits hinlängliche Beweise der treulichen Erfüllung ihrer vertragsmäßig übernommenen Verpflichtungen gegeben- habe, um auch im angeregten Falle der französische« Regierung alle Garantien für die genaue Beobachtung der September-Convention, zu bietend Gleichzeitig hob der Minister aber auch die ebenfalls durch die Sep tember-Convention garantirte Freiheit der Römer her» vor, sich für die-ihnen am besten

dünkende Regierunz zu e> klären, und .lehnte daher im vorhinein jede Ver antwortung der hiesigen Regierung für etwaige der Fortdauer der päpstlichen Regierung ungünstige De monstrationen ab, welche vielleicht nach dem Abzüge der Franzosen aus dem Kirchenstaate erfolgen könnten. Wie Baron Malaret weiter in vertraulicher Weise mittheilte, hatte die päpstliche Regierung, von der Absicht der französischen Regierung, ihre Truppen aus dem Kirchenstaate zurückzuziehen, unterrichtet, erklärt, daß ihre eigenen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1870
Umfang: 4
. Die Mehrheit derselben nimmt Partei gegen, die Min derheit für die Regierung. Wir fühlen uns nicht gedrängt, im Streite der Parteien ei» Urheil abzu geben, und lassen nur zur Klärung der Sache die Stimmführer derselben hier folgen : . Das „Fremdenblatt' schreibt: ..Die Wenigsten sind unbefangen genug, eine That nach ihren Motiven zu würdigen und zu beurtheilen. Und doch liegen gerade in unserem Falle die Motive offen vor aller Well Augen. Denn wk der Ul fache die Wirkung folgt, so mußte die Abstimmung

der Herren Statt' Halter in der Montagesitzung des Abgeordnetenhauses des Reicherathes mit der Entlassung dieser hohen Beamten beantwortet werden. Soll die Autorität der Regierung gewahrt bleiben, soll sie nicht verdient ' der Schwäche geziehen werd:n. so muß jeder Statt halter. der Kraft seines Amtes die Person Sr. Ma jestät des Kaisers, der dir Intentionen des jeweiligen Ministeriums als Bert.auenSpersoa desselben vertritt und nichtsdestoweniger seine Stimme entgegen den Norm Absichten der Krone

und der Regierung abgibt, ' entweder selbst die Enthebung verlangen oder sie er- hallen. Bon einer Beeinflussung des Stimmrechtes der Statthalter kaun hier um so weniger die Rede sein, als den Wählern, die derartigen Würdenträgern ihr Bertruiitn schenken, das -Verhältniß derselben zur Regierung nickt fremd sein durste. Auch der Gedanke irgend einer Maßregelung der Statthalter für ihr, den Intentionen des Ministeriums widersprechendes Votum bleibt ausgeschlossen, wen« man bedenkt, daß viele andere sowohl

justizieUc als politische Beamte als Reichsrathsabgeordnrte gleichfalls für den Ler- tagungsantrag gestimmt haben, ohne deßhalb in ihren bisherigen Rechten verkürzt oder von Seite ihrer Obern irgend wie gemaßregeU zu werden. Aber speciell die Herren, welche an der Spitze der König reiche und Länder stehen, bindet die vollste Solidarität an das Ministerium, und soll nicht Alles au» deu Fugen, muß die Regierung auf dic Stimmen der Statthalter zählen können, zumal in so wichtigen Fragen

halten. Dieser sonderbare Kontrast im Schooße der Regierung, der als ein Unikum in der Geschichte des Parlamentarismus dastehen dürfte, sollte beseitigt und ausgeglichen werden. Nichts mehr und nichts weniger. Das Verbleiben der Herren Statthalter im Amte wäre nur eine Rechtfertigung des Staunens, mir dem man allenthalben die unerwartete und völlig überraschende Abstimmung dieser Würdenträger auf genommen hat. „Der jüngste Act der Regierung stimmt übrigens vollständig überein mit dem Borgange

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.09.1861
Umfang: 10
der Vorsteher oder Diener einer Kirche oder Rtligions-Genosseiischaft welche nicht regelmäßig zur Besorgung der geniötinlicheii Angelegenheiten gehalten wer den, sie mögen mit oder ohne Zuziehung von andern An gehörigen der religiösen Gemeinschaft stattfinden, sind läng stens acht Tage vor 'deren Abhaltung der Regierung anzu zeigen. Dieser steht es frei, einen landesfürstlichcu Kom missär abzusenden, welcher einer solchen Versammlung bei» zmvohuen hat. «Ueber eine jede solche Versammlung muß ein Protokoll

aufgenommen werden, von welchem die Regierung zu jeder Zeit Einsicht und Abschritt nehmen kann. Der landesmrst- liche Kommissär hat das Recht, im Falle der nicht gehörigen Anzeige der Versammlung, oder insofern? in dieser etwas Gesttzivivriges oder Staatöschädliches oder Gefährliches vor käme. dieselbe aufzuheben. «Der Einfluß jeder Kirche und Rcligions-Genosscnschaft in den Volks- und Mittelschulen ist auf den Unterricht in der bezüglichen Religion eingeschränkt. Die Vorträge

, daß die Regierung Ew. Majestät sich baldigst in der Lage finde, die entsprechenden Vorlagen dem Hause zu machen. Wir geben die Hoffnung erweiterter Theilnahme an der Reichsvertretung nicht auf. und werden die Abgeordneten aus den derzeit noch nicht vertretenen Ländern in unserer Mitte freudigst begrüßen; wir werden auch — wenn ihre Mitwirkung entbehrend — uns in allen unseren Beschlüs sen nur von den Forderungen der Gerechtigkeit und Billig- keit und von den Gefühlen der Brüderlichkeit für alle Völ ker

Huld und Gnade gewogen.'' . Pesth, 6. Sept.. Das Ereigniß des Tags ist die Auf lösung des Pesther Comitatsausschusses und die derselben gefolgt? Mittheilung der «Wiener Ztg.' über die- Grund sätze nach welchen die Regierung die neue,! Ausschüsse zu bilden gedenkt. Alle Welt, beschäftigt sich mit der Frage.:. ob die Regierung die Ausnahme zur.Regel.zu machen und das System der königlichen Commissäre über das ganze Land auszudehnen beabsichtigt. «Sürgony,' das officielle Organ der ungarischen

Hofkanzlei, antwortet^ heute auf diese Frage: daß die Regierung die Ausnahmsregel auf das Comitat und die Stadt Pesth. zu beschränken wünscht, daß es jedoch von der Haltung der Comitate abhänge» werde wie weit sie diesem Wunsch entsprechen kann. Heute zeigt sich indessen schon, daß die Regierung mit ihrer außer ordentlichen Maßregel nicht in Pesth werde stehen bleiben können. Bereits haben die Comitate Heves und Zaboles. so wie die Stadt Debreezin, von der verbotenen Frucht des Landtagsprotestes genascht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1867
Umfang: 4
in den Wahlen beziehe »ch Mich auf deu Erlaß vom 17. d. Mis., Z. 4 (F. pr., und wenn dort gejagt ist, daß die Regierung überhaupt den Standpunkt wahren müsse, wonach ein Beamter, dessen Beruf es ist, die Intentionen der Regierung zu unterstützen uud auS- zusuhreu, nicht feindselig gegen dieselbe austreten darf, js mutz ich diese Erklärung dahin näher präcisiren, daß die Regierung sich zur Erwartung berechtigt hält, die Beamten werden aus keinen Fall solchen Männern ihre Alumne geben, von denen

ist für die ihm bei jeder Gelegenheit erwiesenen Wohl- tdaten, und daß es sür immer das Mißgeschick bekla gen müsse« von dem es gegenwärtig betroffen wurde, sich einer so mächtigen Stütze beraubt jeheu. * Wie Wiener Blätter vernehmen, ist in der Per son deS Cavallere Salvatori ein Delegirter dev ita lienischen Regierung in Wien eingetroffen, um mit der kaiserlichen Regierung einen Telegraphenvertrag abzuschließen, dmch welchen mit Rücksicht auf die neue Grenze sowohl die technische Anordnung festgestellt, als auch die Tarife sür

der österr. Einfuhren auf dem Fuße der mei,^günstigsten Nationen von der italienischen Regierung selber vertragswidrig biS zum 1. Januar d. I. verschoben worden, jetzt der österr. Regierung derlei ganz unbegründete Vorwürfe macht, da der neue, vom t. Jan. i>. I. giltige österreichische allgemeine und Vertrags - Zolltarif. welcher letztere eben auch dem ital. Handel zn gute kommt, aller Welt gedruckt vorliegt. Was die „G. di Venezia' über die Nothwendigkeit sagt, von den auS Oesterreich ein geführten

O-Hleu auch an den Landgrenzen Ursprungs- zeugui e zu verlangen, zeugt von einer so engherzigen Auffassung der Verkehrsverhältiiisse, daß wir unmög lich glauben können, die »tat. Regierung, welche bis her in dieser Beziehung stets de» liberalsten Anschau ungen huldigte, werde sich auf emmal zur beschränk teste» Schutzzöllnerei bekehren. — Für den 11. dS. sind die Vertreler aller bei der projectirten Eisenbahn linie über Bassano nach Trient betheiligten Gemein den hieher bernsen

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1865
Umfang: 4
, war früher Ungarn eine Quelle der Sorge und der Schwäche für die Regierung, doch scheint jetzt der Wunsch nach Versöhnung allgemein geworden zu sein, da jeder überzeugt ist, daß die zwei Länder gemeinsam gehen müssen zum allgemeinen Wohle- Oesterreich will nämlich die Einigung; Jung-Ungarn ist befreit von Ausschließung und Armuth. „Der Landtag wird einberufen werden, und es ist fast gewiß, daß, was immer für eine Form der Einigung gefunden wird, das Resultat immer die Gegenwart der Ungarn im Reichsrathe

im Hause gebe; dem stimme ich vollkommen bei. Das HauS hat die Pflicht und den Wunsch, die möglichst größten Ersparungen im Staatshaushalte herbeizuführen. Ich möchte aber da weiter gehen und sagen, nicht blos im Hause gibt es keine Partei, sondern auch die Regie rung sollte wenigstens in dieser Richtung keinen andern Standpunkt als das Haus kennen, und zum großen Theile können wir das sagen. Zum großen Theile nimmt die Regierung gegenüber dem Streben des Hauses keinen andern Standpunkt

ein. Ich bedaure es. daß dieRegierung nicht vorgegangen ist. Thatsache aber ist es, daß die Regierung wenigstens sich den Bestrebungen des Hauses angeschlossen, und eine Ziffer genannt hat, welche in ihrer Höhe jedenfalls überraschte. Allein an diese Ziffer waren Bedingungen geknüpft, welche vielleicht wichtiger waren, als die Thatsache der Ziffer, und ich möchte behaupten, daß die Verhandlung nicht an der Ziffer, sondern an den Bedingungen scheiterte. Mag der Finanzausschuß auch die Verhandlungen

über den Vrinttz'schen Antrag abgebrochen haben, die Sache selbst ist weder für das Haus noch für die Regierung be seitigt. Ich bin loyal genug, anzuerkennen, daß die Regierung die Möglichkeit einer Reduktion nur unter gewiffen Bedingungen zugegeben. Wenn ich aber auf den Verlauf der Verhandlungen zurückkomme, so zeigt es sich, daß die Regierung sowohl die Ziffer als die Bedingungen als Ultimatum hingestellt hat, wo die geringste Abweichung von der Sache bereits die Un möglichkeit herbeiführt, mit Ersparungen

einzutreten. DieS bedauere ich auf das tiefste, denn dies ist keine Vereinbarung, und insoferne finde ich es natürlich, daß der Finanzausschuß sich nicht für verpflichtet halten konnte, weiter in die Verhandlung einzugehen. Redner vergleicht nun die Abstriche der Regierung mit denen des Finanzausschusses, und abstrahirt daraus, daß weder für das Haus noch für die Regierung die Ver- anlassung gegeben sei, heute schon, ehe noch die Ver handlungen begonnen haben, zu sagen: ich halte meinen Zifseransatz fest

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.04.1864
Umfang: 4
, welches wahrend des letzten russischen Krieges gegen wehrlose Fischerdörfer in Finnland völkerrechtliche Grundsätze zur Anwendung brachte, die es von den Barbareskenstaaten entlehnt zu haben schien. Das Blut siedet uns, wenn wir daran denken, daß auf die Ansichten einer fremden Regierung, die mit so viel unwürdiger Tücke so viel verächtliche Feigheit verbindet, von deutscher Seite Gewicht gelegt werden konnte, und so sehr wir uns bemüht haben, bei Beurtheilung der schleswig - holsteinischen Frage

einiger Mitglieder von einer Sitzung die Beschlußfähigkeit vereitelt wurde, sehr wenig zu hören oder zu lesen Gelegenheit hatte, plötzlich aufgelöst wurde. Die offiziöse Generalkorrespondenz hat diesen Akt der Regierung bereits motivirt. Der heutige „Botschafter,' der übrigens die Auslassungen jenes Organs so ziemlich repetirt, weiß von dem Gebarem des erwähnten Land tages u. A. noch Folgendes zu erzählen: „Der Landtag in Zara hat schon einmal in dieser Session durch tumultuarische Szenen

des Landtags die Ueberzeugung erwecken mußte, daß von dieser Versammlung nichts mehr Ersprießliches für das Land zu erwarten sei, so hat die Regierung nach Recht und Opportunität gehandelt, indem sie den Landtag auflöste. Auch ist nicht zu verkennen, daß unwürdige Angriffe auf die Regierung in einem Lande wie Dal matien das Ansehen derselben in bedenklicher Weise untergraben können. Denn Dalmatien steht aus einer niederen Kulturstufe, das Land ist ein Nachbarland türkischer Paschaliks und an etwas straffes

des Landes, ist Pflicht einer liberalen und zugleich starken Regierung. Trieft, 10. April. Antwort Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ferdinand Max aus die Ansprache der mexik. Deputation: „Meine Herren! Eine reifliche Prüfung der Mir durch Sie vorgelegten Beitrittsakte gibt Mir die Zuver sicht, daß der Beschluß der Notabeln Mexikos, der Sie zuerst nach Miramare führte. von der weit überwiegen den Mehrheit Ihrer Landsleute bestätigt wurde, und Ich Mich fortan mit vollem Recht

, die Mir diese überträgt annehme. Mexiko, den Tradi tionen jenes kraft- und zukunftsvollen neuen Kontinents folgend, hat das Recht geübt, sich eine seinen Wün schen und Bedürfnissen entsprechende Regierung zu geben. Es hat sein Vertrauen in einen Abkömmling desselben Hauses Habsburg gesetzt, welches vor drei Jahrhun derten die christliche Monarchie auf seinen Boden pflanzte. Dieses Vertrauen rührt Mich und Ich werde es nicht verrathen. Ich übernehme die konstituirende Gewalt, mit der Mich die Nation, deren Organ

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.12.1863
Umfang: 4
der k. k. Regierung in Betreff des Vorschlages zu einem europäischen Eoiigresse zu geben. Vollständig übereinstimmend mit der französischen Regierung in dem Wunsche den europäischen Frieden fest zu begründen, halten wir dafür, daß ein Verständ niß über die für dielen Zweck anzuordnenden bestimm, ten M ittel die unerläßliche vorläufige Grundlage jeder Berathung allgemeiner Art sein muß. Hiefür haben wir von der französischen Regierung , einige Aufklärung zu verlangen. Der festzustellende Hauptpunkt betrifft

die Grund lage, welche dem zu versammelnden Kongresse zu gel en am geeignetesten wäre. ES will unS nicht bedünkcn, als könne eine bloße Negation hinreichen, daS Pro gramm so bedeutungsvoller Berathungen zu bilden. UeberdieS wünschten wir zu wissen, wie die Erklärung deS Kaisers Napoleon in Betreff der Verträge von 1313 zu erläutern ist. Wir nehmen Anstand zu glau ben, die französische Regierung selbst wolle dieser Er klärung die ausgedehnteste, strengste Bedeutung beile gen. Nichtig

die Grundlage deS öffentlichen Rechtes in Europa. Wir bestreiten nicht, daß der Verlauf der Zeit gewisse Theile dieses Ganzen mehr oder weniger erschütterte, daß dieselbe» also der Stütze oder der Verbesserung bedürfen. Wollte unS die französische Regierung die Theile dieses Gebäudes bezeichnen, welche sie für zu schadhaft oder für zu unvollständig hält; wollte sie unS zugleich die Veränderungen angeben, welche sie für nützlich findet daran anzubringen, so werden wir diese Eröffnungen mit dem aufrichtigen

Wunsche ent gegennehmen, ein Verständniß zu erleichtern. Dann können wir unS mit Sachkenntniß über daS Zeitge- gemäße und über den Nutzen der Vereinigung eines Kongresses zur Erfüllung dieser Aufgabe auSsprechen. Wir erkennen und beklagen mit der französischen Regierung den Zustand deS Unbehagens, der in ver schiedenen Punkten EnropaS besteht. ES ist dieses aber nur ein theilweifeS Unbehagen, und daS Heilmittel könnte bedenklicher werden, als daS Uebel, wenn zur Beschwichtigung gewisser Unruhen

und dieselben Hrn. Drouin de LhuyS mil sreundschastlicher Offenheit darlegen. Als Dolmetscher der von dem Kaiser, unserm allergnädigsten Herrn, dargelegten Gesinnungen, werden Sie der französi« schen Regierung Kunde geben von dem aufrichtigen Wunsche, der u«S beseelt, unsere Bemühungen mit den Ihrigen für de» Zweck der FriedenSstiftung zu vereinigen. Damit aber diese Einigung sich frei und offen bewerkstelligen und Früchte tragen könne, ist eS wesi nllich, daß die französische Regierung ihre Ab sichten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.04.1865
Umfang: 4
des verstärkten Reichsrathes geäußert. Dieser complicirte Mechanismus sei insbe sondere bei der Finanzverwaltung vorhanden. Hier seien namhafte Ersparungen zulässig. Der Aemter seien zu viele, die Systemisirung zu reich, und die Ge- schästsgebahrung zu complicirt. Redner weist dies in e.ner eingehenden Ausführung nach. Sparen! müsse von nun an die Devise der Regierung und das Pro gramm der Opposition sein, denn Sparen! sei der einmüthige Nothschrei des österreichischen Volkes. Zu diesem Zwecke müsse

vor Allem der Verwaltnngs-Or- ganismns >.ereinfacht werden. Minister Plener bestrebt sich nachzuweisen, daß in der Vereinfachung des Verwaltnngs-Organisinus seitens der Regierung das Größtmöglichste geleistet werde. Das Haus tritt in die Special-Debatte über diesen Etat ein. Für die Centralleitung wird im Staatsvoranschlag ein Betrag von 776,862 fl. beansprucht. Der Finanz- Ausschuß beantragt hiefür nur 718,(XX) fl. zu bewilli gen. Eine Minorität des Ausschusses will gar nur 690,000 fl. bewilligt haben. Dr. Herbst

-Directionen und Finanz-Direk tionen, dann Bezirks-Directionen und Sammlungs- Kassen beantragt der Finanzausschuß an ordentlichen Ausgaben 4.930,000 fl., an außerordentlichen 70,(XZ0 fl., zusammen 5 Millionen, zu bewilligen, und dabei wegen der bedeutenden Abstriche ausnahmsweise für dieses Jahr das Birement sowohl unter den einzelnen Ländern als auch zwischen den ordentlichen und außer ordentlichen Ausgaben zu gestatten. (Die Regierung hatte im Ganzen 5.400,686 fl. präliminirt.) Bei der Abstimmung

wird der Finanzausschußantrag ange nommen. Für die Finanzwache (Berichterstatter Wohlwend) beantragt der Finanzausschuß an ordentlichen Ausga ben 6 Millionen, an außerordentlichen.25,000 fl., zu sammen 6.025,000 fl: zu bewilligen. (Die Regierung hat an ordentlichen Ausgaben 6.234,727fl., an außer- ' ordentlichen 25,000 fl. präliminirt.) Es wird zur Ab stimmung geschritten; der Antrag des Finanzausschus- ses wird zum Beschlusse erhoben. Es wird zur Verhandlung über die Steueräniter übergegangen. Berichterstatter Abg

. Wohlwend verliest den Be richt. Die Majorität des Ausschusses beantragt die Bewilligung von 3.425,324 sl. Eine aus l2 Mit gliedern bestehende Minorität, zu welcher der Bericht erstatter selbst gehörte, beantragt die Bewilligung von nur 3.230,277. Mit Rücksicht auf die seit der Be handlung des Budgets im Finanzausschusse verflossene geraum» Zeit, glaubt der Berichterstatter im Sinne seiner College» zu handeln, wenn er den Minoritäts- antrag unter Anfrechthaltnng der Gründe zurückziehe. (Die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1866
Umfang: 6
, aber niemals bis zur Ohnmacht herabgcdrückt weiden könne. Die kaiserlich französische Regierung hat in einer an das k k Mini sterium des Aeußern gelichietcn Zuschrift auf das Be stimmteste erklärt, daß sie an Oesterreichs Mitwirkung nicht zweifle, daß noch keine der fremden Regierungen ihre Zusage zurückgenommen habe nnd daß die Eröff nung der Ausstellung am 1. April 1867 unabänderlich stattfinden werde. War Oesterreichs Betheiligung schon früher ein Be dürfniß, so ist dieselbe jetzt eine Nothwendigkeit

, nnd je glänzender sie ausfällt, um so mchr wird sie zur Ehre des Vaterlandes dienen. Sich kleinmüthig ansschließrn wollen, wäre ein nicht zu rechtfertigendes Gcständniß gänzlicher Erlahmung, sonach eine Schmach und Demü thigung, die allen Grundes entbehrt. Nie gab ein Wort oder ein Wink der Regierung Veranlassnng, einen sol chen Gedanken auskommen zu lassen ; im Gegentheil hat ein erst unterm I I. d. nn das Centralcomiiö er- gangener Erlaß des k. k. Ministeriums sür Handel und Volkswirtschaft

, 24. Scpt. Von bcwährtcr Hand geht dem ,.Fr-Bl ' iii später Abendstunde folgende wichtige, auf die sächsisch preußischen Verhandlungen bezügliche Mit- I tkeilnng zu: ,^Die Verhandlungen zwischen Sachsen und Preußen, welche bis jetzt nicht dcn eigentlichen Frieden, sondern vorderhand Nur die Rückkehr der sächsischen Arme in ihre Heimat zum Objrkie hallen, scheinen ganz in's Stocken gerathen oder von Preußen gänzlich ab gebrochen worden zu sein, so bereit sich auch die sächsische Regierung

gestorben. — In Wien wird demnächst eine Centralisten- vcrsammlung stattfinden. Deutschland Aus Baden. 22. Sept. Man darf mit allem Grund die Erwartung hegen, daß unsere Regierung beim nächsten Landtag in sehr positiver Weise gegen jede Betheiligung Badens an dem, uach den Nikols- burger Vereinbarungen in Aussicht genommenen, süd. dentschen Bund sich aassprechen werde. Sie wird dieß sicherlich in noch bestimmterer Form thun, als es in Bayern von Seile der Regierung und dcr Mchrhcit der Stände geschehen

, entschloß Ich Mich da;u. Die Regierung geht auf Meinen Sohn, den Erbprinzen Georg, nb.r, dem Gott beistelien möge auf seinen schwercn Wcgcn. Derselbe tritt mit rüstiger Kraft in die neue Zeit nnd wird sich ihr bcsscr anzupassen vcrslchcn. als wie es Mir möglich gewesen wäre. Bringt ihm Vertrauen und Liebe ent gegen, sowie derselbe gewiß ench mit Vertrauen und Vicbe cntgcgcnkommrn wird. Gott nchme.Meiii theures Vaterland in seinen gnädigen Schlitz! Meiningen, dcn 2U. Lcpt. ILlitt. Bernhard Erich Fren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.12.1865
Umfang: 10
» unterzu- »rtnen. darmt die Einigung nur überhaupt möglich weide. So liegen die DlNge, und ist es den hochachtbaren Führern der deutschen Februarverfassungspartei dabei auch völlig klar, was sie eigentlich von der Regierung zu begehren bestrebt lind? Sie rufen ihr zu: »Zwischen unseren Ländern und cem Monarchen ist durch die unsererseits erfolgte Annahme des Februarp^tenleS ein gilliger rechtSwirkfamer Pakt ?eschlo»cn worden; an diesem Pakt ist zu halten, an ihm halten wir; ivaS die übrigen Völker

, die sie selbst, und zwar mit kern vollsten Rechte, peihorreSzire». Wir stehen nicht an zu sagen, das könne der Weg des Heils nicht sein. Wo er liege, wir können nur srvücktern wagen, es zu ahnen, wir wollen aber imiere ganze Meinung vNie jede Reserve au-sprechen: I. Man muß die Rechtsfrage fallen lassen; in ihr wurzelt unserer innersten Ueberzeugung „ach gerade die Stärke der Regierung, hier stebt auch die Majorität der Berölkerung des Reiches ibr zustimmend zur Seite. Man muß sich von der Formel los

, au« Gründ'» der praktischen Opportunist der Regierung und dem Mo narchen auszusrre.i ende e>nmütbige Wun'ch, diß wahrend ter Dauer der Sistirvng ein Kolliktio-VerlrelungSkörper mit einer ihm oU Iioe zu verleihende» Kompetenz beruten werte, um all- legislative» Fragen der westlichen Reichs.Länder in kon stitutioneller Weife zu lösen. D^« ist denn nun, »ach unserem gewissenhafte» Dafürhalten der Weg. aus dem die Einigung und das Hcil zu finten wäre, und wir empfehlen seine ruhige, unbefangene Würdigung

allen Denen, welchen wie uns. taS Wohl des Gesammtvaler- landet über Alles am Herze» liegt. Kronkänder. Innsbruck, 23. Dez. (Alls den österreichischen Landtagen.) Salzburg, 2t). Dez. Ueber die Re gierungsvorlage, betreffend die politische Territorial- eintheilung des HerzogthumS Salzburg in 3 Bezirke, beantragt der OrganisiruugSauöschuß, das niotivirte Gutachten des Hauses ablehnend abzugeben und die Bitte an die Regierung zu stellen, die bestehenden 20 Bezirksgerichte bei der Justizorganisirung

Organisiruug mit jener der Jnstizpflege und Steuerverwaltung. und hält an der Hoffnung fest, daß die Regierung auch in Bezug auf die Justizeinrich tung ebenso schonend und wohlwollend zu Werke gehen werde, wie bei der politischen Organisirnng. Bei der Abstimmung wird der Antrag des OrganisirnngS- AuSschusses angenommen. Linz. 20. Dez. In der heutigen Sitzung fand die Verhandlung wegen Errichtung cinerLandcS-Hypothcken- bank statt. Die Majorität des Ausschusses beantragt mit der oberöstcrreichischen

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.07.1864
Umfang: 4
Deutschland bewegende Frage der schleswig-holsteinischen Herzogthümer in einer dem nationalen Sinn und dem nationalen Recht ent sprechenden Weise ihre Lösung finden. Möchte es ge stattet sein, hieran die weitere Hoffnung zu knüpfen, daß aus dieser Einigung auch für alle andern Ver hältnisse Deutschlands Ergebnisse hervorgehen, welche zur Befriedigung gerechter und besonnener Erwartungen der deutschen Nation in politischer, wie in handelspoli tischer Beziehung führen. Meine Regierung würde, seien

mit seinen Aerzten. — Dem „Botschafter' wird von hier eine kleine charakteristische Anekdote, deren Helden der Kaiser und sein Minister Drouin de Lhuys sind, mitgetheilt. Die französische Regierung unterhält im Auslande zahlreiche Agenten und die Monarchenzusammenkunft in Kissingen *) Eben dieser edle Junker Moltke wird von dem hiesigen Dänenblatt .deutschgesinnt' genannt, natürlich so . deutsch' ' wie jenes Blatt selbst! Anm. b, Red. setzte dieselben in keine geringe Thätigkeit. Einer dieser Agenten berichtete

über diese Zusammenkunft in dem Sinne, daß dieselbe keine Bedeutung habe und mehr familiärer Natur sei. Man könne ihr nicht einmal die Bedeutung der Warschauer Zusammenkunft zuge- ~ stehen, welche letztere bekanntlich auch keine Resultate gehabt habe. Herr Drouyn theilte dem Kaiser diesen Bericht mit. Dieser frug den Minister, ob der Be richterstatter in Diensten der französischen Regierung sei? Ja, Sire, seit Langem schon, war die Antwort. Sie werden Sorge tragen, daß der Mann außer Thä tigkeit gesetzt wird; e'ost

un sot! bemerkte trocken der Kaiser. Der Minister verbeugte sich. Der Agent ist bereits entlassen. Warum schickt er auch so harmlose Berichte an seine Regierung?! Belgien. Brüssel, 10. Juli. Herr Cumont, Mitglied der zweiten belgischen Kammer, Ritter des belg. Leopold- Ordens rc., ist am 10. d. M. einer langen und schmerz haften Krankheit — dem Magenkrebse — erlegen. (Die Kammer wird daher, solange die Klerikalen von den Berathungen fern bleiben, nicht beschlußfähig sein, und es kann deshalb

können besteuert werden wie die der Bürger. Art. 19 Diejenigen, welche in den früheren Zeiten Kirchengüter gekauft haben und dieselben nach dem Gesetz der damaligen Regierung besitzen, sollen nicht beunruhigt werden. Art. 21. Die Regierung wird die nöthige Hülfe zur Ausbreitung des Glaubens unter den Ungläubigen ihres Territoriums gewähren. Art 22. Der hl. Vater gestattet, daß die Bischöfe und die übrigen Geistlichen der Regierung den Eid der Treue leisten. Art. 23. Er verordnet auch, daß in allen Kirchen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1862
Umfang: 4
Bozen. Dieser Tage fand eine Versammlung der Vertreter Wälschtirols in Trient statt, welche den Be schluß faßte, ein Memorandum an das Staatsministe rium in Wien zu schicken. Mit der Verfassung des selben wurden Baron Johann Prato, de Pretis und ein dritter (wie man vermuthet Dall' Armi) beauftragt. Erst nach Erhalt einer allfällig abschlägigen Antwort von Seite der Regierung sollen dieselben gesonnen seien, den Landtag in Innsbruck zu besuchen. \ Wien, 12. Dez. Die gemischte Kommission

. Die Regierung, sagt ein Redner, sei dann am stärksten, wenn sie mit dem Volke einig ist; Einvernehmen und Eintracht lassen sich leichter in friedlichen Zeiten als dann bewerkstelligen, wenn Gefahr droht; hätte die Regierung stets an die sem Grundsätze festgehalten, so würde man nichts von Magenta, Solferino u. s. w. wissen, wo Oesterreich viel an Ansehen eingebüßt hat. Dir baldige Einbe rufung des Landtages liege im Interesse der Dynastie, der Regierung und der Nation selbst. Einen ähnlichen Beschluß

Ihnen für Ihren herzlichen Empfang, den Ich zu schätzen weiß. Neueste Post. Wien, 13. Dez. Das heutige Herrenhaus nahm das Finanzgesetz und den Staatsvoranschlag für 1863 ganz nach dem Beschluß des Abgeordnetenhauses an. Darmstadt, 13. Dez. Die Abgeordnetenkammer genehmigte heute, unter einstimmiger Verwerfung der Regierungsvorlagen, die Verlängerung der Steuern auf sechs Monate, und entzog der Regierung einstim mig die seitherige Vollmacht zum Abschluß von Zoll- und Handelsverträgen. (A. Z.) Berlin, 11. Dez

Vertrags unterzeichnet. (A. Z.) Paris, 11. Dez. Die „Patrie' schreibt: Die grie chische Regierung wurde davon benachrichtigt, daß sich beträchtliche türkische Streitkräfte an den Gränzen kon- zentriren und die Albanesen bereits Einfälle auf grie chisches Gebiet machten. Der griechische Minister des Aeußeren, Diamantopulos, hat eine vom 24. Nov. datirte Note nach Konstantinopel gerichtet, in welcher er sein Erstaunen ausdrückt, daß nach den Versicherun gen der provisorischen Regierung die Pforte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1865
Umfang: 6
^ über daS Verfahren der kaiserlichen Regierung in dieser Sache geäußert, hatte,. indem sle gebort haben'wollte: dieselbe-.wolle auf- die . von Hm< v. Werther beajitragte Verhandlung über die einzelnen^.Punkte der preußischen Vorschläge, .sich einlassen, , und, so der preußischen Po, litik von vornherein gewonnenes Spiel geben , werden durch die, erfolgte Entscheidung, gründlich .widerlegt. Denn die österreichische.Antwort lautet entschiedeil ab lehnend, und entspricht vollkommen dem Vertrauen,, das' Von Seite

der an den Rechten deS Bundes , und. der Elbherzogthümer. festhaltenden Mittelstaaten in dse kais. Regierung gesehn worden -war,, indem sie. gutem, Ver nehmen nach ganz den Standpunkt Oesterreichs^ sest^ hält, wie er in der,Depesche deS Grasen v. MenSdorff Vom 2l. Dez. dargelegt ist. — Uebermorgen soll zu Wcrlln die Unterzeichnung deS. neuen Zoll» und Han delsvertrags zwischen Oesterreich und dem Zollverein stattfinden.... ! 7^ In, der gestrigen Abendsttzung des. Finanzaus schusses sollten die Anträge

des Subcomltö'S zur Der» ?M^ung, kommen, da aber kein Bertreter der,Legierung erschienen wär, verkäs Abg. GiSkra ./ei^en das Kriegsbudget. Heute werden die Verhandlungen «rübtV'MMttz».''' l> 5-. > — '^'DäV ^SiMbmblatt^fPiÄt.^jW-äVlnscht t« «bS geördnetenhäuse ein versöhnlicherer Geist 'durchgreift als derjenige vrarwelcher die Anträge- deS voin Finanz ausschüsse niedergesetzten Subeomilö'S diklirte, so ist an eine-Verständigung mit der Regierung/nicht- zu denken.' ES D gewiß-nicht zu verkennen

deS Staatshaushaltes durch den ReichSrath. Aber wir be» finden uns auf dem nierkwürdigen und schwierigen Ueber gang zu einem um mehr als 20 Millionen plötzlich redu» cirten Budget begriffen'und haben überdies auS viel fachen wichtigen Rücksichten mit jedem Tage zu kargen. Wir zweifeln, daß irgend Jemand in den Reihen der Opposition auf eine andere Weife zu Werkes ginge, wenn er unter diesen Umständen sich auf der>Mi'nisterbank be fände. TS ist also ibenso^ ungerecht als - unklug, , der Regierung

mit Gegenvorschlägen zu Leibe zu gehen, welche den Interessen deS Publikums durchaus nicht näher stehen als die Vorschläge der Regierung. Wien, 3. März. Die „Wiener Abendpost' schreibt: Mehrere hiefige Zeitungen ergehen sich heute in B-trach tungen , Veranlaßt durch eine telegraphisch-signalistrte Nachricht der „Morning-Post,' wonach die kaiserlich russische Regierung hier daS Verlangen gestellt hätte,' daß dep Belagerungszustand in Gallzien bis zur Durch führung der beabsichtigten Einverleibung deS Sönig- relcihS

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