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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1862
Umfang: 4
. und Wickenburg. Minister v. Lasser beantwortet die wiederholte Interpel lation des Abgeordneten Ljubissa und Genossen wegen der Gerichtssprache in Dalmatien dahin, daß die Regierung den Wünschen der Interpellanten nicht weiter entsprechen könne, als dies bereits durch den an das dalmatinische Oberlandesgericht hinausqegebenen Erlaß geschehen sei, durch welchen die Interpellanten sich nicht befriedigt erklärten und darum ihre neue Interpellation gestellt hatten. Das Haus geht hierauf zur Tagesordnung. Bericht

dieselbe in Anspruch nimmt, was bis jetzt noch nicht geschehen ist. Wird das örackiiim secftlsre in Anspruch genommen, so wird die Regierung nicht einseitig den Willen des Gesuchstellers erfüllen. son> dern die Frage prüfen und darnach ihre Entscheidung tref fen. Der Herr Minister gibt sodann die Aufklärung, daß die Gemeinde Freistadt das Kirchenvermögen nicht als Pa tron verwalte, die dortige Kirche unterstehe dem landes fürstlichen Patronat. Werde eine Ezcecution gegen die Ge meinde veriügt. so stehe

ihr das RecurSrecht zu und der Rccurs habe eine aufschiebende Wirkung. Die Regierung habe nach der zweimaligen Erörterung des Gegenstandes in diesem Hause Ursache genug, demselben alle Aufmerk samkeit zuzuwenden. Graf Gleispach als Berichterstatter verlangt eine Unter- brechnng der Sitzung auf zehn Minuten, damit der Aus schuß nach diesen Erklärungen des Herrn Ministers sein.» Antrag modificiren könne. Nach Ablauf der zehn Minu ten kehrt er zurück und erklärt Namens des Ausschusses, derselbe beantrage

meines Erachtens sehr be rechtigt hat, ihren Antrag zu stellen und dieses h. Haus gleich der Regierung auffordert, der Sache ihre vollste Aufmerksamkeit zu schenken. Denn angenommen, daß alles Ahchtngut an/die Kirche zur Verwaltung hmauSzugeben sei, so fragt.es sich erst: Äas ist denn alles Kirchengut? Und ich sympatisire mit der Gemeinde Freistadt, da sie zu der Entdeckung gekommen ist, daß unter dem, was man gemeinhin und leichthin Kirchengut nennt, sehr viel welt liche .Bximischuflg ist (Heiterkeit

sich dafür) Es wird nun zum zweiten Gegenstande der Tagesord nung. zur Fortsetzung der Verhandlung über den Bericht des Finanzausschusses in Betreff des Erfordernisses des Ju stizministeriums geschritten. Dr. Taschek erstattet Bericht über den Minoritätsantrag, der dahin geht: „Ein hohes Haus wolle die Erwartung aussprechen, die Regierung werde bei der nächsten sich er gebenden Gelegenheit von den für den obersten Gerichts hof als nothwendig anerkannten 33 Rathstellen zur Her stellung einer gleichmäßigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1865
Umfang: 4
die Erläuterung des Z. 13 des Grundgesetzes vom 26. Februar 1861 an genommen. Berg er-. Der Antrag, welchen ich mit 62 den verschiedenen Parteifärbnngeu angehörigen Genossen einzubringen mir erlaubte, dürfte für die verfassungs mäßige Entwickelung von einiger Bedeutung sein. E dürste der Prüfstein für die Vcrfafsungsfestigkcit des Reichsraths, für die echt constitutioucllc Gesinnung unserer h. Regierung werden. Er dürste in seinen ferneren Geschicken vielleicht klar zu Tage bringen, ob wir uns wirklich

Wahrhast verfassungsmäßiger Zu stände, d. h. solcher Zustände erfreue«, welche auf dem Principe der gleichberechtigten Mitwirkung beruhen, oder ob wir uns erfolglos und zwecklos in dem Kreise eines Schein-Constitutionalismus abmühen. „Es gibt nichts Einfacheres, rs gibt, offen gestanden, nichts Be quemeres für die Regierung als das Vorgehen nach dem §. 13' — das waren nebst anderen bedeutsamen Aeußerungen die aufrichtigen Worte Sr. Excellenz des leider jetzt erkrankten Herrn Verwaltnngsministers

nennen; denn diese beiden Aeußerungen geben den ganzen Ab stand kund zwischen der Auslegung und Anwendung, welche die Regierung den §. 13 angedeihen läßt, »nd zwischen den Wünschen und Bestrebungen, welche die Volksvertretung, und ich darf Wohl sagen, das Volk selbst, das durch eine Volksvertretung vertreten wird, in Beziehung auf §. 13 hegt. In der That, nicht daß der Antrag gestellt wurde, sondern daß er gestellt werden mußte, das gehöre mit zu der traurigen Vor geschichte des Antrages. Er mußte

gestellt werden als ein Protest gegen die Interpretation und Anwendung der Regierung. Denn hätten wir geschwiegen, hätten wir nicht durch diesen Antrag die Anwendung und. Auslegung der Regierung zu corrigiren und zu än dern uns bestrebt, so wäre diese Auslegung und An wendung zum Präjudiz erwachsen, das man uns nach zehn Jahren höhnend entgegengehalten hätte: „Lero mtzdieinil paratur, lval» per Ioo»as inva- luere luoras', ist ein altes Dictuiu. Wir haben eine Geschichte des tz. 13; die Erfahrungen

, die wir über ihn gemacht haben, sind an Zahl nicht gering und an Qualität jedenfalls derart, daß wir daraus reichhaltige Belehrung schöpfen können, und diese ver anlassen mich zuerst, eiue kurze Geschichte der jetzigen Anwendung des Z. 13 von Seite der Regierung vor aus zu senden und hieraus die entsprechenden' Resul tate zu ziehen. Redner zählt nun die Fälle auf, wo §. 13 seine Anwendung fand. Die erste bei der kai serlichen Verordnung vom 17. Februar 1863 über die Kundmachung der Landesgefetzc. Am 17. Juni 1863

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1863
Umfang: 8
Buschenschanke aus gegeben worden. Auch von Lavis ist eine gleiche An zeige eingelaufen. Wir möchten daher Geschäftsleuten jedenfalls rathen, auf ihrer Hut zn sein, und. wenn allfällig weitere Verausgabungen von Falsificateu vorgekommen sein sollten, solche sogleich der Behörde anzuzeigen- Die englische Note nach St. Petersburg. Gras Rüssel an Lord Rapier. Auswärtiges Ämr, - 47. Juni 18K3. Mylyrd ! Ihrer Majestät Regierung hat die mir am 2. Mai von Baron Brunnow eiuge- . händigte Depesche de» Fürsten

Gortschakoff, die vom 26. April datirt war, mit tiefster Aufmerksamkeit erwogen. Ihrer M. Regierung wünscht ebenso wenig wie Fürst G ortschakoff eine unfruchtbare Erörterung fortzusetzen. Ich will daher die auf auine vorige Depesche bezüglich: kontroverse ganz üb rgehen; ich will in viesem Schrei ben die Bedeutung des Wiener Vertragsartikels über Polen nicht genau festzustellen suchen, noch will ich, wie Fürst Gorischakoff zu erwarten scheint, ven Satz ver fechten, daß eS nur eine Form gebe

, in der eine gute Regierung begründet werden kann. Noch weniger will ich vie wohlwollende» Absichten des erleuchteten Kaisers der in den rechtlichen Verhältnissen seiner russischen Unterthanen schon so wunderbare Veränderungen bewirkt hat, in Frag- stellen. I. M. Regierung ist gewillt, mir dem Kaiser von Rußland die praktische Losung für ein schwieriges und höchst wichtiges Problem zu suchen. Als Baron Brunnow mir die Depesche veS Fürsten Gortschakoff überreichte, sagte er „Das kais. Kabinec ist bereit

auf einen Ideenaustausch auf dem Voven nnv innerhalb der Grenzen der Verträge von 1313 einzu gehen'. I. M. N-gierung sieht sich also von der Re- gierung Rußlands zu einem Ideenaustausch aus Grund lage ves Vertrags von lSlZ eingeladen, um hiedurch die Pacificirung und dauernde Ruhe Polens zu erziele». Ehe ich irgend einen bestimmten Vorschlag mache, wirv eS nöthig sein zu bemerken, daß eS zwei leitende Prin zipien gibt, auf welche, wie I. M. Regierung denkt, jete künftige Regierung Polens gegründet

sein sollte. Das erste derselben ist, in dem Gemüth ver Regierren Vertrauen zur Regierung zu erzeugen. Die ursprüngli chen Absichle» des Kaisers Al-ranser I. schildere Lord Castlereagh. der ans deS Kaisers eigenem Muns in einer langen Unterredung de» Plan desselben kennen gelernt hane Der Kaiser hatte nach ver Darstellung Lord Castlcreagh'S den Plan, „daS ganze Herzogthnm War schau zu beHallen, ausgenommen ven kleinen westlich von K «lisch gelegenen Theil, ven er zu Preußen schlagen wollte, den Rest nebst ven srühec

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1863
Umfang: 4
befangen sind, warum haben Sie denselben nicht die Fackel Ihrer Weisheit aufgesteckt? Bester Herr Ober staatsanwalt, diese Thatsache spricht nicht zu Gunjien Ihrer staatsmännischen Talente. Ferner bemerken Sie in Ihrem „Minoritätsvotum': „Die Minorität hegt aber die sichere Ueberzeugung, daß die österreichische Regierung gerade in dieser das Herzogthum Schleswig-Holstein betreffenden An gelegenheit streng nach den Grundsätzen des Rechtes und der Gerechtigkeit vorgehen werde.' Diese Ueber zeugung

scheint uns sehr loyal, wenn wir auch nicht einsehen, worauf sie sich gründet, und noch weniger begreifen, weshalb sie ein Grund für Sie sein soll, sich einer Dankadresse an Dr. Rechbauer zu widersetzen. Uebrigens scheinen Sie doch nicht immer der Ansicht gewesen zu sein, daß die österreichische Regierung in jedem Falle „nach den Grundsätzen des Rechtes und der Gerechtigkeit' vorgehe; wie hätten Sie wohl sonst in den Landtagen von 1861 und 1863 alsFührer der klerikalen Opposition die Regierung wegen

des Prote stanten Patentes so heftig angreifen können? Sehen Sie. trefflicher Oberanwalt des Staates. Ihre parlamen tarischen Heldenthatxn bestärken uns in dem Verdachte, daß auch in Rechtsfragen Ihre Studien noch nicht tief genug sind, um Ihrem Urtheil unbedingtes Vertrauen zu erwerben. Denn wir sind der sichern Ueberzeugung, daß die österreichische Regierung „gerade in dieser' Protestantenfrage ..streng nach den Grundsätzen des Rechtes und der Gerechtigkeit' vorgegangen ist. Dürfen wir vielleicht

hoffen, daß auch Sie endlich diese Ueber zeugung sich aneignen und im nächsten Landtag zur Richtschnur Ihres Verhaltens nehmen werden? — Als Sie Ihr „Minoritätsvotum' schrieben, hatte die Regierung ihre Auffassung der schleswig-holsteini schen Frage noch nicht kundgegeben; Sie mußten also die Möglichkeit zulassen, daß die Regierung die Auf fassung Dr. Rechbäuer's billige. Allein diese Möglich- leit wiesen sie offenbar zurück, Sie glauben also in Rechtsfragen eben so kompetent, ja kompetenter

zu sein als die österreichische Regierung? Diese Zuversicht haben wir allerdings nicht, darum geben wir zu, daß wir in unsrer Beurtheilung irren können und unsre Adresse an Dr. Rechbauer sollte auch nur der Regie rung den Wunsch andeuten, daß sie ihren Einfluß zu Gunsten der Elbherzogthümer geltend machen niöge. Daß wir für einen mißhandelten Druderstamm Mit leid fühlen ist doch wohl mit unsrer Loyalität vereinbar? — Den Grund aber, weshalb Sie eine Billigung der Auffassung Dr. Rechbauers von Seite der Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1866
Umfang: 4
Liede: „Heiliger Florian bewahre mein Haus vor Feuer, zünd' andere dafür an.' Die „Trieniner-Ztg.' aber sah sich veranlaßt, mit gehar nischten Worten diesem Rathe heute entgegen zu treten, indem sie meint, es sei abgesehen von strategischen Rücksichten, die der Herr Korrespondent doch nicht ganz aus den Augen lassen sollle, jedenfalls gerathener, die Wahl des Einfallspunktes der italienischen Regierung zu überlassen, und daran die Versicherung knüpft, daß auch auf den von dem Hrn. Korrespondenten

zusolge Gras Pepoli (bekanntlich ein Ver wandter Napoleons) von der italienischen Regierung zum ..Hofkommissär' für die zu erobernden venetia- nischen Provinzen ernannt oder wenigstens dazu desig- nirt sei. Es ist also dieselbe ihrer Sache schon sehr gewiß und rechnet ganz sicher auf die Eroberung oder Abtretung Venctiens. Wenn ihr nur nicht dabei ein Strich durch ihre Rechnung gemacht wird. — Die Stimmung der Landbevölkerung ist eine sehr gute, jene der Städte eine befriedigende, wobei

wird dem Chef der preußischen Regierung nicht gelingen. Die Beweise für das. was wir gesagt haben, sind nur zu sehr in aller Erinnerung. Sie belasten schwer das Kabinet von Berlin, und nicht nur in Oesterreich und im außerpreußischen Deutschland hat die Stimme des öffentlichen Gewissens sich allgemein mit der unserigen vereinigt, sondern auch in Preußen selbst gibt es der wahrheitsliebenden und unabhängigen Geister viele, auf deren Urtheil wir uns mit vollem Vertrauen be rufen könnten. Die königl

. preußische Regierung erklärt aber ferner, SSO daß sie in dem Schritte, den wir in Frankfurt gethan, einen Eingriff in ihre vertragsmäßigen Rechte und eine ausdrückliche Lossagung Oesterreich» von der Gasteiner Konvention erblicke, ^ie glaubt deshalb berechtigt zu sein, einfach auf den Boden des Wiener FriedenS- vertragS von, 3V. Oktober 1864 zurückzutreten und sie kündigt uns an, daß sie die Wahrung ihrer Kondo- minalSrechte in Holstein in die Hände des Generals v. Manteussel gelegt

habe. Auch will sie ans unserer angeblichen Lossagung, von dem Gasteiner Vertrage die Folgerung ableiten, daß uns das Recht nicht mehr zu stehe, einseitig die Stände Holsteins einzuberufen. Wir erheben hiemit feierliche Einsprache gegen diese Behauptungen, und wir lehnen alle und jede Verant wortlichkeit für die .ernsten Folgen des Entschlusses des Berliner Hofes, den Streit nunmehr auf das Feld der Thatsachen zu übertragen, von der Regierung Oester reichs ab. Wir bemerken zur Begründung unseres Protestes erstens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.03.1866
Umfang: 6
verweigern sollte, sei die Regierung entschlossen, den Landtag auf zulösen und durch Neuwahlen an die Nation zu appelliren. Diesem entgegen sagt „M. V..' daß man in ent scheidenden Kreisen diese ullima ratio gar nicht in Rech nung gezogen habe, weil kein Grund dazu vorhanden war, und weil die Regierung auf eine lange erschöpfende Diskussion der obschwebenden Fragen gefaßt ist. , „Lloyd' sagt: DaS Gebiet der gemeinsamen Ange legenheiten fei im Neskript größer als im Oktober- Diplom ; es scheine

Verwundete zählt. Daß dieses Gerücht ein sehr übertriebenes ist, geht daraus hervor, daß nur ein Todter und eine Ver wundete zu beklagen ist und das Militär schon darum kaum „mehrere' Verwundete zählen konnte, weil eben nur vier Mann in Horzowic anwesend waren. Auch von den „Nar. Listy' erwähnte Gerücht von Exzessen in Mauth und Eerhowic bestätigt sich nicht.' (Landtag). Brinz und Genossen imerpemren den RegurungSvertreter wegen der Hosto- mitzer Vorgänge, fragen, welche Anstalten die Regierung

nicht gewachsen wäre u. s. w.' Berlin, 5. März^ In einer vorgestern in Paris eingetroffenen und im Ministerrathe mitgetheilten De pesche Bcnedettiö ist die Stimmung in Berlin gegen über Oesterreich als versöhnlicher geschildert. Frankreich. Paris, 3. März. Dem ..Mein, dipl.' zufolge wird versichert, daß die Antwort des amerikanischen KabinetS auf die französische Depesche vom 9. Jänner angekommen ist. Die Regierung der Vereinigten Staaten würde sich verpflichten die Neutralität Mexiko'S gegen-' über aufrecht

zu erhalten auf Grundlage der in diesem Augenblick zwischen Frankreich und dem Kaiser Maxi milian wegen der RSnmuug Mexiko'S angeknüpften Unterhandlungen. In Uebereinstimmung mit dieser Nachricht schreibt ein Pariser Korrespondent der »Köln. Ztg.': „DieAntwort SewardS ist der Tlrt, daß. wenn die französische Regierung Mexiko wirklich räumen will, sie äußerst zufrieden seiu kann. Ohne daß Herr Se- ward das, was er früher aufgestellt, im mindesten fallen läßt, erklärt er im Namcn seiner Regierung sich ganz

bereit, die Neutralität auf solche Weise zu beob achten, daß Frankreich ganz ruhig, nnd so, wie es das selbe versprochen, Mexiko zu räumen im Stand ist. Dies ist in großen Zügen die Antwort der amerika nischen Regierung. Wie dieselbe hier aufgenommen wurde ist mir unbekannt. Jedenfalls wäre aber Frank reich zu rathen, die Conzeffionen, welche ihm das Wa shingtoner Kabinet aus alter Freundschaft macht, zn benutzen, um feine Truppen so schnell als möglich aus Mexiko zurückzuziehen. Geschieht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1870
Umfang: 4
, wenn die Minister nicht dort stünden, wo sie stehen, auf dem Boden der Verfas sung. In der Abstimmung ist der Abgeordnete, auch wenn er Minister ist, vollständig frei, in der Debatte nicht, und darum stimmen wir, ohne daß wir in ge naue Erörterungen uns einlassen. Auch was von Na tionalitäten und Germanisirnng gesagt wurde, be schränkt sich mehr auf Worte als auf Thatsachen, und auch darum brauchen wir aus der Reserve nicht her auszutreten. Thatsächliche Beschwerden in dieser Beziehung ge gen die Regierung

konnten vorgebracht werden. Was vom Nationalitätendrncke gesagt wird, hat andere Motive, die Motive nach politischer Selbstständigkeit. Ich würde auch darauf nicht antworten, wenn man den Männern der gegenwärtigen Regierung Unfähig keit vorwürfe. Es wird nicht als eine Ueberhebung der Regierung betrachtet werden, wenn sie darauf ver weist, daß Oesterreich unter dieser Regierung anders steht als vor zwei Jahren. Blicken Sie um sich, sehen Sie, wie auf dem Gebiete der Schule das Saatkorn reichlich

, wie sie aus jenen beklagenswerthen Verhältnissen hervor ging, daß ihre Fassung derart war, daß sowohl Ma jorität wie Minorität des Ministeriums sie sollten vertheidigen können, wenn ein Anlaß hiezu sich böte Wo ist der Angriff geblieben? Die Regierung hat nie die Verfassung als ein Dogma betrachtet, welches unabänderlich wäre. Kein Mitglied der gegen wärtigen Regierung hat,sich jemals gegen eine Verständigung ausgesprochen. Welcher österreichische Minister könnte dies auch? Kein Partei- Minister, um wie viel weniger

ein österreichischer, könnte sich einer Verständigung abhold zeigen oder sie gar abwehren! Kein Schritt der Regierung hat je? mals gezeigt, daß sie ans dem Standpuncte ^>er Ab wehr stehe. Die kaiserliche Regierung hat niemals eine Nationalität bedrückt, die Verständigung uie für unmöglich erklärt. Die Negierung wollte keine augen blickliche Abhilfe der Schwierigkeiten, womit man nur auf eine unbekannte freie Bahn gelangt wäre; sie will Versöhnung und Abwehr, das heißt Abwehr aller verfassungswidrigen Angriffe

. Wir sind für Abwehr und Verständigung. Der Minister schließt: „Die Männer, die noch gegenwärtig die Regierung führen, sind sich bewußt, nach allen Seiten sowohl die Interessen des Reiches wie der Krone gewahrt zuhaben, und es wird auch in Zukunft daS Interesse der Allgemeinheit desGesammt- VaterlandeS ihr höchste« Ziel sein. Specialdebatie. Die Absätze 1 und 2 werden ohne Debatte ange nommen. Bei Absatz 3 entwickelt Abg. Mende in längerer Rede seine Ansichten über die Versöhnung mit den Nationalitäten

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1863
Umfang: 4
vor allem handhaben. Die Regierung habe gezeigt, daß sie das Vereinsgesetz, wie es besteht, möglichst liberal handhabe. Die Wähler aber bilden keinen Verein; ihre Versamm lung sei jetzt auch keine Wählersammlung, sondern müsse direkt als Volksversammlung behandelt werden, welche aber das Gesetz nicht gestattet. Bei der Stim mung in Wien hätte sonst die Regierung nicht die ge ringste Besorgniß Versammlungen daselbst abhalten zu lassen. Uebrigens habe er die Protokolle einiger solcher durch Mißverständniß

den Kommissionen von nun an Mi litärbedeckung beigegeben wird. Krakau, 8. Jänner. Bei der für den galizischen Landtag stattgehabten Wahl ist in Krakau Jgnaz Lip- czynski gewählt worden. Er erhielt 819 von 954 Stimmen. Der Gegenkandidat war Chrzanowski. Deutschlarrd. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Unterm 26. Jänner vorigen Jahres hatte sich der frühere Rath in der schleswig-holsteinischen Regierung, Herr Engel in Mona, an die Bundesversammlung mit einer Beschwerde über Rechtsverletzung von Seiten der k. herzogl

. Regierung von Holstein gewendet und um Eröffnung des Rechts weges gebeten. Herrn Engel ist nämlich das ihm im September 1846 bei seiner Entlassung „wegen ander weitiger Organisirung der Regierung' zugesicherte und bis zum Oktober 1852 ausgezahlte Wartegeld (von 2400 K.P.K.W.) von da an entzogen und auch die bei dem k. Finanzministerium nachgesuchte Erlaubniß zu einer Klage abgeschlagen worden. Durch einhelligen Beschluß der Bundesversammlung vom 8. April v. I. in Folge Antrags

der Reklamationskommission wurde die k. dänische und h. holsteinische Regierung ersucht, über die gedachte Beschwerde in thunlichster Beschleuni gung eine Erklärung abzugeben. Diese erfolgte in der Bundestagssitzung vom 11. Dezember v. I. und zwar dahin: daß die dänische Regierung die Kompetenz der Bundesversammlung, sich mit der Beschwerde des ehemaligen Regierungsrathes Engel beschäftigen zu können, nicht anzuerkennen vermöge, da derselbe als Mitglied der ehemalig schleswig-holsteinischen Provin- zialregierung

nicht ausschließlich holsteinischer, sondern zugleich schleswigischer Beamter gewesen, und sein Do- micil und Forum nicht auf Bundesgebiet, sondern in Schleswig gehabt und endlich auch dort Zusicherung des ihm später entzogenen Wartegeldes empfangen habe. Eine bundesrechtliche Kompetenz in dem vorliegenden Falle würde sonst das Recht jedes königlichen Beamten, dessen Thätigkeit sich theilweise auch auf das Herzog- thum Holstein erstrecke, involviren, sich mit Beschwer den gegen die königliche Regierung an den Bund

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 25.08.1862
Umfang: 6
die Regierung mittlerweile nach Privatbriefen von dort alle militärischen Vor kehrungen. Die Forts nehmen wieder den früheren die Stadt bedrohenden Charakter an, und die Kanonen der äußeren Batterien der Citadelle, welche dem Meere zugewendet waren, drohen fetzt der Stadt. Gleich zeitig wurden zu Terranova Geschütze aufgestellt, welche die große Piazza di Armi und die Hauptstraße am Dom beherrschen. Die Unzufriedenheit und das Murren der Bevölkerung scheinen einen bedrohlichen Charakter angenommen

, welche jetzt in allen Orten der Znfel, von Palermo bis zum kleinsten Dorf hinab, mit gutem Erfolg veranstaltet werden, und viele andere Umstände beweisen, daß die Sicilianer zwischen Garibaldi und Rattazzi längst gewählt haben. Es ist immerhin bezeichnend, daß selbst in der für die Regierung günstigsten Zeit sich auf Sicilien, neben fünfzehn bis zwanzig mazzinistischen, und einigen reaktionären Blättern nur ein einziges ministerielles Organ, der „Corriere Siciliano,' kümmerlich erhal ten konnte. Die Insel hat ungefähr

zu können. Die 8V8 Freiwilligen setzen unterdessen, trotz aller militärischen Maßregeln der Regierung, ihren Marsch auf Catania und Messina ungestört fort. Sie haben die bei Gir- genti gebildeten garibaldinischen Abtheilungen heran gezogen, und stehen gegenwärtig bei Leonforte und Castrogiovanni. Der Empfang Garibaldi's in Cal tanisetta war glänzend, und bekam dadurch, daß der Präfekt und die Garnison sich bei der Nachricht von feiner Annäherung beeilten, die Stadt zu verlassen, ganz daö Aussehen

. wird telegraphirt: Auf den Azoren sind Unruhen wegen der Steuern ansgebrochen. Die Regierung trifft Anstalt, Truppen dorthin zu senden. (A. Z.) Türkei. Konstantinopel, 10. Aug. Berichten gemäß, die aus London hieher gelangt sind, glaubt man dort in den Kreisen der Regierung, daß irgendeine schrift liche, auf die Verhältnisse des Orients bezügliche Ver- einbarung zwischen Frankreich und Rußland zu Stande gekommen. Wenn diese Londoner Mittheilung ihren Ursprung zunächst nur der Unvorsichtigkeit einer in Paris

. Berlin, 22. Aug. Zn der heutigen Sitzung der Budgetkommission wurden sämmtliche in der Militärfrage eingebrachten Resolu tionen abgelehnt. Paris, 2l. Aug. Die„Patrie' sagt: Es ist unwahr, daß Benedelti nicht als Gesandter Frankreichs nach Turin zurückkehre. Benedetti wird Ende August in Turin eintreffen. (A. Z.) Paris, 23. Aug. Der „Presse' zufolge hat die Mittelmeerflotte Befehl erhalten, nach Toulon zurück zukehren und sich zur Verfügung der Regierung zu stellen. Der „Constitntionnel' empfiehlt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1865
Umfang: 6
, sei auf 16.000 und im abgelaufenen Jahre bis auf L00 Stück gesunken, und wenn dieS so fortgehe, so sei er ruinirt. Die Regierung habe alle Verhältnisse unbefangen erwogen, und den Anfordern», gen der Beteiligten und dem Anrathen der HandelS- und Gewerbekammern nachgegeben, als sie den Gesetz entwurf einbrachte. Die Regierung fand sich dazu um so mehr veranlaßt, als sie sich sagen mußte, daß im gegenwärtigen Momente eine durchgreifende Reform und Abhilfe nicht wohl möglich sei. Findet

nur von dem Ausschusse selbst ausgehen. ES wird bei der Abstimmung der Antrag Schind ler'S auf Zurückweisung an den Ausschuß ange nommen. , - / Zweiter Gegenstand der Tagesordnung ist der AuS- schußbericht über die Regierungsvorlage, betreffend die Abänderung der 88.-1, 6, 9 und 11 deS Musterfchutz- gesetzeS. Berichterstatter ist Dr. Kaiser. — Der Ausschuß beantragt die von der Regierung vorgeschlagenen Aen derungen der 8Z. <1 und 6 anzunehmen, die der §8. 9 und 11 aber abzulehnen. UeberdicS hat der Ausschuß

Zeitdauer findet nicht statt. Bei 8. 6 besteht die bereits erwähnte Differenz in der Höhe der Mustertaxe. Der Berichterstatter verthei digt den AuSschußantrag. Für den Antrag der Regierung ergreift SektionSrath Parmentier das Wort. Er weiöt darauf hin, daß Industrielle oft IM und mehr Muster registriren lassen, weil sie im Vorhinein nicht bestimmen können, welches einschlagen werde, während dann nur 2 oder 3 dieser registrirten Muster faktisch zur Aus führung kommen. Auch die meisten Handelskammern

hätten sich für die Taxe von 50 kr. ausgesprochen, und da die Regierung die Ueberzeugung hatte, die niedrige Taxe liege auch im Interesse der Industriellen, so habe sie in ihrer Vorlage die niedrigere Taxe aufgenommen, deren Annahme er befürworte. Abg. Skene ist für den AuSschußantrag. Er weiöt auf die Auslagen hin, welche durch die Einregistrirung der Muster den Handelskammern erwachse, und daß früher die Taxe 5 fk. betragen H^be. Wenn ein Jndu- lZrieller die SV kr., welche die Differenz

wird das Gesetz in dritter Lesung zum Beschluß erhoben. Deutschland. Die „Allg. Ztg.' erhält auS Berlin vom 12. Jän. die Mittheilung, daß in der schleSwig-holsteinischen Frage das preußische Kabinet mit seinen weitern Erklärungen jedenfalls bis zur Abreise deS Prinzen Friedrich Karl nach Wien zurückhalten werde. Man wisse indeß bereits, daß die preußische Regierung auf der Forderung beharre: vor Lösung der Erbfolgefrage die Beziehnngen der Herzog- thümer zu Preußen zu regeln, während Oesterreich be kanntlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1865
Umfang: 4
werde, aber in derselben Erwar tung, welche jüngst an die Bewilligung der Steuer zuschläge geknüpft wurde, (daß nämlich das Gebah- rnngsdeficit anfhvren werde). Auf eine Anfrage, ob seitens der Regierung schon eine Antwort auf den Be schluß des Ausschusses erflossen sei, antwortete der Ob mann des Ausschusses, Baron Pratobevera, es sei ihm angezeigt worden, daß diese Antwort binnen einigen Tagen erfolgen werde. Ueber das Erfordernis; des Neichsrathes liegt der ^ Bericht vor: Das ordentliche Erfordernis; für beide Häuser

poli tische Gründe machen es wünschenswert!), daß die Ver tretung des Reiches eine stabile, des Reiches und ihrer Würde entsprechende Stätte erhalte.' — Nach dem Wiener „Times'-Correspondent ist in den Beziehungen der österreichischen Regierung zum römischen Hof eine gewisse Kälte eingetreten; Kardinal Antonelli soll sich geweigert haben, dem Baron Bach Gehör zu geben, als dieser im Namen seiner Regie rung ihm den Rath ertheilte, die italienische Regierung die Nationalschuld der ehemals päpstlichen

. Abends war Familienthee bei Ihrer Majestät der Kaiserin. — Der Petitions-Ansfchuß des Abgeordnetenhauses befaßte sich in seiner gestrigen Sitznug mit der Peti tion des iuterninen polnischen Dictators Maryan Langiewicz um seine Freilassung. Der Sitzung wohn ten die Minister Graf Mensdorff, Baron Mecfery und Dr. Hein bei. Auf die Frage des Referenten Dr. vau der Straß, welche Gründe die Regierung habe, die Freilassung Langiewicz' auch jetzt noch nicht eintreten zu lassen, erwiederte der Polizeimimster

-Ausschuß zu dem Antrage einigen, das Haus wolle die Freilassung des Maryan Langiewicz der Regierung dringend empfehlen. Italien. Turm. Der italienische Justizminister Vacca hat an die Bischöfe in Betreff der Encyklica ein Rundschrei ben erlassen, worin es heißt: „Die Regierung des Königs behält sich vor, zu erklären, nnt.rwelchenVor- behalten und Beschränkungen die päpstliche Encyklica und das beigeschlossene Dokument im Königreiche ver öffentlicht werden dürfen, und welche Theile als den Institutionen

für die Insulte gegen die auf der „Orne' eingeschifften französischen Offiziere verweigern soll, und es soll sich darum handeln, sich direct an die englische Regierung zu wenden. — 18. Jan. In Tülle ist gestern aus lokalen Mo tiven eine sehr ernste Emeute ausgebrochen. Die öffentliche Gewalt intervenirte, ein Mensch wurde ge- tödtet, mehrere sind verwundet. — Drouin hat zwei neue energische Noten an Sartiges in Rom gerichtet. Die Diplomatie ist hier in der Mißbilligung der Encyklica einig. Der Ex-König Franz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1868
Umfang: 6
Beschlag belegt. -'-Wien, 6. Febr. (Daö Rothbiich über die römische Frage.) Die Vorlage des RolhbuchS und sein Inhalt bat in allen polllischen Kreisen, ja selbst in solchen, die an der Politik und den diplomatischen Verhandlungen ein sekundäres Interesse nehmen, einen überaus günstigen Eindruck gemacht. Nachdem ich dieses zu konstatiren mir die Gelegenheit nahm, kehre ich zn den Einwendnngen zurück, die speziell in ^ctresf.der diplomatischen Aktion der k. k. Regierung in der ro mischen Frage

zur Würdigung des zweiten Momentes führen. Die Regierung Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich war es in ihrerPslichttreue zum Staate und in ihrer Ergebenheit zu dem katholischen Ober haupte schuldig, zu erklären — Hoffnungen, die sie nicht erfüllen kann, nicht Ranin geben zu können. Diese Ablehnung wollte aber keineswegs Hoffnungen im andern Lager provoziren oder nähren. Als jedoch diese in konkreter Gestalt zu Tage traten, war der Augenblick nahegekommen, daß Freiherr v. Beust sich mit der Depesche

für den äußersten Fall, als die italienische Regierung möglichenEventualitäten gegenübermachtloS sich erklären würde, äußerte — ja den Wunsch Sr. Majestät des Kaisers anssprach, daß die französische Negierung zur Erhaltung der weltlichen Herrschaft deS Papstes beitragen möge, und sogar die Verciui- gung der österreichischen Regierung init der fran zösischen in dieser Beziehung in Aussicht stellte, um die Eventualitäten der herrschenden Krisis in Italien zu paralysiren. Diese Depesche

hat aber Oesterreich und die Regierung Sr. Majestät wiederholt ihre Aufrichtigkeit und Entschiedenheit bewiesen, und genugsam dargethan, daß sie die Interessen der Katholizität entschieden und nach den gegebenen Uniständen kräftig zu wahren wisse; ja daß sie wohl überzeugt ist nnd zn würdigen weiß, was die Interessen deS Staates erfordern, aber auch — was die Interessen des hl. Stnhles als Oberhaupt der Katholizität gebieten. ' — Dem Vernehmen nach liegt das Elaborat der vom HaiidelSministcr berufenen sogenannten

Preßvorlagc entscheidenden Abstimmung den Art. 1 derselben mit 21l> gegen 7 Stim men angenommen. Die Namen dieser Sieben, welche Gramer de Easfagnae „die sieben Weisen Griechenlands' nannte, verdienen der Nachwelt aufbewahrt zu werden; sie lauten: Ereuzet, Delamarre sde la Ercuse), (?. Fould, Baron Geiger, Granier de Eafsagnae, Noualhier, Sajnt- Paul. Diesen über alles Erwarten vollständigen Sieg der Regierung (wenn es wirklich ein solcher ist) hat eine nicht einmal lange iNede des Staatsministers Nouher

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 07.06.1867
Umfang: 6
' berichtet, es sei im oberen Algäu unter dem Rindvieh die Lungenseuche ausgebrochen. Darnlstadt, 4. Juni. In der heuligen Sitzung der zweiten Kammer stellte Frhr. v. Gagern den im wesentlichen mit dem Dumont'schen übereinstimmenden Antrag: Die Kammer solle die Regierung unterstützen, wenn diese es als ihre Aufgabe erachte, im Verein mit den Südstaaten eine gemeinschaftliche Grundlage der Unterhandlung mit Preußen zu finden, woraus ein da« game Deutschland umfassender Bund entstände. Die Annahme

eine Verschleppung gegen die Schweiz und die südlichen Staaten Deutschlands zu befürchten sei. Herr Zangger bringt dem BundeSrath ferner in Erinne rung, daß der Veterinär-Kongreß, welcher im Jahre 1865 in Wien tagte, beschlossen habe, seine Jahres versammlung in der Schweiz, und zwar in Zürich ab zuhalten. Der Bundeörath gibt hievon der Regierung des KantonS Zürich Kenntniß mit der Einladung, ihm anzuzeigen, ob die Stadt Zürich geneigt sei, die Ver sammlung in ihren Mauern zu empfangen, woran übrigens

nicht zu zweifeln ist. Frankreich macht eben falls offizielle Meldung, daß es die Viehsperre gegen die Schweiz wieder aufgehoben habe. Ebenso hat die Regierung von St. Gallen den Verkehr mit Vieh, Häuten, Blehabsällen n. s. w. an seiner ganzen Gränze wieder freigegeben. Die gleiche Regierung, im Vereine mit dem sogenannten Seethalbahn-Comit6 stellt beim Bundesrath das dringende Gesuch, er möchte das ZwangskonzessionS-Begehren gegen die schweizerische Nordostbahn für den Bau der Linie Rorschach-RomanS- Horn

. Im Unterhanse erklärte Stan- lay auf mehrere Interpellationen: Die Unterhandlnngen bezüglich des Handelsvertrages mit Portugal sind wie der eröffnet. Die Regierung ist betreffs des Kaisers Maximilian ohne Nachricht. Ferner: Die Regierung habe freundlich, aber energisch wegen der Behandlung der Juden in der Moldau remonstrirt. Schließlich: Die Regierung habe sich an der Note, welche die Groß mächte an die Türkei betreffs Kreta's richteten, nicht betheiligt. (I Turin, 3. Juni

della Rocea mit niehreren Offizieren vom Genie und von der Artillerie eine Inspektionsreise längst der tiro lischen Grenze vornahm und die Regierung auf dessen Bericht hin beschloß, die Orte Lan Vito, !a ZMovogs. äi sotto e ?I-Zinolano zu befestigen. Es soll Nlit den Arbeiten schon dieser Tage begonnen werden. Konstantinopel, 4. Juni. Der Sultan hat die Einladung der Königin Viktoria, auch London zu be suchen , definitiv angenonmen. — Bis jetzt ist der Pforte keine, einen Waffenstillstand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1861
Umfang: 4
die Maßregel der Negierung, definitiv bestellte, nun aber disponibel gewordene Kräfte zu verwenden. Da gegenwärtig aber keine Gym- uasial-Professoreu in Tisponiblikät sind, wie viele solche disponible Kräfte muß die Regierung bis Ostern wohl er- warten, daß auf das Jnnsbrucker Gymnasium drei treffen? Da ferner sehr wenige Tiroler an den Gymnasien anderer Provinzen beschäftigt sind, so könnte unserm Gymnasium, dem einzigen deutsch tirolischen Staatsgymnasium, wo auch Laien Zutritt haben, wohl das Glück

— viel leicht noch viele Jahre. Innsbruck, 13. Nov. Die Rückwirkungen der seit einem Jahr in Ungarn eingetretenen Verhältnisse machen sich im öffentlichen Dienst fort und fort bei uns fühlbar. Eben jetzt wird den Lehranttssupplenten, die wegen der nothwen dig gewordenen ^Errichtung von Paralelleelassen dem or dentlichen Lehrkörper des Gymnasiums beigegeben waren, für das nächste Halbjahr der Dienst gekündet, weil es Ab sicht der Regierung ist ihre Stellen mit aus Ungarn ge kommenen Lehrern definitiv

zu besetzen. Andererseits ist an das Präsidium des Oberlandesgerichts der Auftrag er- gangen: Personen des Richteramts die in Ungarn gedient, und geeignet und geneigt sind als Richter bei den Kriegs gerichten zu fungl'rcn, vorzumerken und zur Kenntniß des Ministeriums zu bringen. Man darf daraus wohl mit Recht entnehmen, daß eS der Regierung bei Errichtung der Militärgerichte nicht um Herstellung eines Säbelt egiments, sondern einer wirksamen und verläßlichen Rechtspflege zu thun ist. — 18. Nov

Mtiongl^n Schöpfung beizutragen.' ' > ' Schweiz. Bern, 13. Nov. Hellte hat die österreichische Regierung dem. Bundesrath melden lassen, daß sie dem Bau einer Bodenseegürtelbahn nicht mehr hindernd in den Weg treten will, vielmehr zur sofortigen Anknüpfung von Unterhand lungen. damit das Werk so schnell als möglich zur Aus führung komme, bereit sei. Ich glaube nicht Sie auf die. Wichtigkeit dieser Nächricht anfmerksam mache» zu müssen; der Werth der Bodenseegürtelbahn für die Verbindnng der Schweiz

mit Deutschland und Italien ist von mir schon früher einmal Ihren Lesern hervorgehoben worden. Ich bin überzeugt, daß die österreichische Regierung mit diesem neueste» Entschluß bei der Schweiz einen nicht kleineu Stein im Brett erworben haben wird. — 13. Nov. Da die französische Regierung die Gränz- Verletzung im Dappenthal bestreiket, so hat der Bnndesrath eidgenössische Commissäre nochmals abgesandt zur Anfnahme eines detaillirteu Verbalproeesses. — Der Bundesrath hat 'die Erklärung der österreichi schen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 12.11.1864
Umfang: 12
werden. Artikel. 14. Die' dänische Regierung wird die Rückerstattung aller jener Summen zu tragen haben, welche von den Unterthanen der Herzogtümer, von den Gemeinden, öffentlichen Anstalten und Körpern schaften unter dem Titel von Kautionen, Depositen oder Hinterlagen in den öffentlichen Kassen Dänemarks eingelegt worden sind. Ueberdies sollen den Herzog thümern übergeben werden: 1. Das zur Amortisirung der holstein'sche» Kassen scheine zu verwendende Depositum; 2. der zum Bau der Gefängnisse bestimmre Fond

, von welchen die aus der besonderen Verwaltung der Herzogthiimer her vorgehenden Auslagen abzuziehen sind, deanstragt werden. Die Antikensammlung zu Flensbnrg, welche mit der Geschichte Schleswigs im Zusammenhange stand, allein während der letzten Ereignisse größten theils zerstreut wurde, soll daselbst mit Beihilfe der dänischen Regierung aufs neue zusammengestellt wer den. Desgleichen sollen den dänischen Unterthanen, Gemeinden, öffentlichen Anstalten und Körperschaften, welche Summen unter dem Titel von Kautionen, De positen

oder Hinterlagen in die Staatskassen der Her zogthiimer eingelegt haben, dieselben durch die neue Regierung richtig rückerstattet werde». Artikel 15. Die Pensionen, welche aus denSpe- zialbudgets des Königreiches Dänemark und der Her zogthiimer hasten, werden auch in Zukunft von den oetreffenden Läuderu ausbezahlt werden. Es wird den Berechtigten freistehen, ihren Aufenthalt, sei es im Königreiche, sei es in den Herzogthümern zu nehmen. Alle übrigen Civil- und Militärpensionen (mit Ein schluß der Pensionen

vorzunehmen. Artikel 16. Die königlich dänische Regierung wird die Zahlung folgender Apanagen übernehmen: Ihrer Majestät der verwitweten Königin Karoline Amalie, Ihrer k. Hoheil der Frau Erbprinzessi» Ka roline, Ihrer k. Hoheit der Frau Herzogin Wilhel mine von Glücksburg, Ihrer Hoheit der Frau Her zogin Karoline Charlotte Marianne vonMecklenbnrg- Strelitz, Ihrer Hoheit der verwitweten Frau Herzogin Louise Karolme von Glücksburg, Sr. Hoheit des Hrn. Prinzen Friedrich von Hessen, Ihrer Hoheiten der Frauen

Prinzessinnen Charlotte, Viktoria und Amalie von Schleswig - Holstein-Sonderburg - Angustenburg. Dle auf die Herzogtümer »ach demVerhältmsse ihrer Bevölkernngszahl entfallende Quote wird der dänischen Regierung von jener der Herzogtümer ersetzt wer den. Die in dem vorhergehmden Artikel erwähnte Kommission wird auch mit der Feststellung der zum Vollzuge des gegenwärtigen Artikel nöthigen N»rd- linngen betraut fein. Artikel l7. Die nene Regierung der Herzog thiimer tritt in alle Rechte nnd Verbindlichkeiten

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.01.1864
Umfang: 4
Rathes trat. Die beiden o. ö. Wesen worunter man Regierung und Kammer verstand, die Regierung aber Justiz, politische und polizeiliche Gegenstände besorgte, reichen in die Zeiten Kaisers Maximilians I. zurück, von wannen sie bis in das Jahr 1533 als selbständige Lan desbehörden von einander abgesondert fungirten, von da an aber in einen einzigen Körper verschmolzen wurden. Die o. ö. Repräsentation und Hofkammer wich indessen schon im Jahre 1763 dem o. ö. Gubernium, welches sich bis in das Jahr 1808

weltlicher Behörden: Der k. k. o. ö. Regierung, dem Consessui in eausis summ! Principis ei commissornm, der tirolischen Landschaft in Innsbruck und der LandeshauptmannschaftS-Verwaltung in Bozen, dem k. k. Kammerprokurator v. Schenk und der milden Stiftungskommiffion. b) Aus der Reihe gei stlich er Autoritäten: Acht deutschen Bischöfen, beziehungsweise Erzbischöfen und drei italienischen Bischöfen, zusammen eilf Bischöfen, denen damals Alttirol in seelsorglicher Beziehung unterstand. Die deutschen

beantragt, „es solle im Protokolle erklärt werden, das Haus erwarte von der Regierung die Berücksichtigung der bereits 1862 und 1863 ausge- sprochenen Wünsche, so weit dieselben noch nicht voll ständig zur Erfüllung kamen.' Gegen diesen Antrag spricht Baron Licht enfelS; er bedauert, daß manche „Wünsche' nicht in Form von Wünschen, sondern in „Form von Befehlen' aus dem andern Hause an die Regierung gelangen, und zitirt den Wortlaut. Durch eine solche Form werde die Stellung des Hauses gegenüber

der Regierung verrückt, „da die Regierung keinem der beiden Häuser untergeben sei.' Herr v. Pipitz gibt der „Mittheilung von Wün schen an die Regierung' den Vorzug vor der Erklärung im Protokoll', denn im Protokolle kommen ja ohnehin alle Erklärungen vor, und die Wünsche sind an einen Dritten außer dem Hause gerichtet. Das Finanz gesetz und die „Wünsche' des Hauses werden nach dem Kommisionsantrage genehmigt, und es erfolgt hierauf die Annahme des ganzen Gesetzes in 3. Lesung. Abgeordnetenhaus. 72. Sitzung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.02.1867
Umfang: 4
um die Regierung zu fassen. Man wollte im Vene- tiattischen oppositionelle Meetings veranstalten; das Ministerium ließ sie, da lein besonderes Gesetz das Vcrsamn'lnngsrecht in Italien schützt, auf administra tivem Wege verbieten. Die Well sollte nicht dnrch diese Meetings erfahren, daß die Neu-Italiener des alten Dogen gebietes sich in ihrem neuen Vaterlunde ebenso unbehaglich fühlen, wie die hannover'schen Mußpreußen in ihrem neuen „mächligen Staarsoer bände'. Die Kammer aber, der mehr

im Oberbanse unverhohlen ausgespro chen wmden. Lord Derby konnte zwar nicht umhin, seine Mißbilligung über die Veranstaltung von solchen Demonstrationen zu äußern; desungeachtet erklärte er, ?>ie Regierung könne diesen Versammlungen amt lich lein Hinderniß in den Weg legen. — In der portugiesischen Kammer sind vier Regierungsvorlagen, betreffend: die Hebung des Ele mentarunterrichtes, die Ctvilpolizei, die Bürgergarde und die innere Verwaltung, eingebracht worden. — In Griechen land ist jetzt die Frage

und polnischen' Partei hier eine politische Berathung über die Befolgung einer gemeinsame» Taktik in den Landtagen zu pflegen. Aus dem, was der deutschen Abgeordneten-Konferenz gestern eröffnet wurde, ergibt sich die Bestätigung oasür, daß die Landtage am Montag mit einer kaiserlichen Botschaft eröffnet wer den, welche den außerordentlichen Reichsratiz beseitigt und den verfassungsmäßigen Neichsrath retablirt, der ordnungsmäßig zu beschicken wäre, das heißt zu dem die Regierung die Landtage auffordert

, die Wahlen nach dcr Verfassung vorzunehmen. Die Regierung scheint entschlossen, jene Landtage aufzulösen, deren Majorität sich diesem Ansinnen widersetzen 'ollte. Was das ungarische Ministerium betri tt. so geben jetzt selbst die Ungläubigsten nachgerade zu, daß die Ernennung entschieden ist und das Erscheinen der amt lichen Schriftstücke hierüber in wenigen Tagen erwartet werden darf. * Wien, 14. Februar. (Der Opposition der Deutschen) gegen den außerordentlichen Neichsrath folgt jetzt, nachdem

entschieden wie einst dem „außer! ordentlichen Reichsrath' entgegengetreten werden. Die „Morgenpost' hört die Vermuthung ausspre chen, daß der Konferenz, an welcher dießmal auch Herbst, Giskra, Dittnch (Schlesien) theilnehmen sol len, vertrauliche Mittheilungen über die Absichten der Regierung in Bezug auf die Verfassungsfrage und die Verfassungsrevision gemacht werden sollen, über die sodann ein Meinungsaustausch stattfinden werde. Die Mitglieder der Konferenz haben sich verpflichtet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 06.05.1865
Umfang: 14
, das: im Bosporus ein Dampfer zur Abfahrt nach Alexandria bereit liege, dessen hauptsächliche Ladung in 77 Mädchen und jungen Frauen bestand. Die tü lischt Regierung ließ die Sklavenhändler sogleich verhaften, die Frauen und Mädchen wurden nicht allein in Freiheit geseyt, son dern erhielten auch gleichzeitig eiue Zusluchtsstätte, wo sie verpflegt werden, bis sie ihre Verwandten wieder auf gefunden oder iu anderer Weife selbst über ihr ferne res Schicksal verfügt haben. In ganz Europa wiederhallt noch fort

außergewöhnlicher Menschen in der ersten der Re publiken. Oesterreich. Wien, 2. Mai. In der heutigen Sitzung kam das Militärbudget zur Verhandlung. Der Bericht des Finanzausschusses, welchen Namens desselben der Ab geordnete Dr. Giskra erstattete, nahm die ganze Sit zung in Anspruch. Abg. Giskra sagte: Der Finanz ausschuß strebt eine bleibende Verminderung des Hee- resanfwandes an; die Regierung dagegen wolle nur eine ungenügende Herabsetzung dieses Aufwandes zu gestehen. Der Ausschuß anerkennt

Gulden fest und bezeichnete diesen Aufwand als den höchsten der von den Finanzen erschwungen werden könne. Nichtsdestoweniger sei seitdem der Heeresaufwand stets gestiegen, Heuer verlange die Regierung im Gan zen 1O5^,o Millionen Gulden, wovon 96 Millionen durch die Steuern gedeckt werden müssen. Das sei zn hoch und der Ausschuß gebe sich daher der Hoffnung hin, daß das Haus bedeutende Abstriche vornehmen werde. — 3. Mai. Im Abgeordnetenhaus hat die Debatte über das Kriegsbudget begonnen. Taschek

am 26. d. Mtö. ein Schreiben an die Regierung gerichtet, worin er dieselbe auffordert, dcm unter diesen Umständen völlig zwecklosen Zlisanimcnsein des Landtags ein Ende zn machen nnd auf vcrfassuugömäßigcm Wege dafür zu sorgen, daß die Volksvertretung wieder suugiren könne. Letzteres könnte entweder durch Auflösung und Neuwahl des ganze» Landtags geschehen, oder dadurch, daß die Sitze der Renitenten für erledigt erklärt wer den. Die Regierung aber scheint sich zu nichts ent schließen zu könne». Sie verlangt

Wochen, noch keine Ant wort erhalten. Die Zweite Kammer hatte beschlossen, von der Erlassung einer Adresse abzusehen. Die li beralen Mitglieder beider Kammern werden erklären, daß sie auf ihrem Posten ausharren werden, aber, da sie durch die Regierung und deren Anhang, die Cle- ricalen, verhindert sind, zu arbeiten, jeden Bezug von Diäten u. s. w. (dessen sich die „Arbeits-Einsteller' erfreuen) für ihre Person zurückweisen. (K. Z.) Köln, 29. April. Der Erzbisthums-Verweser Hr. Weihbischof Dr. Gaudri

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 13.05.1865
Umfang: 14
den in die sem Voranschlage aufgeführten Titeln zergliedert aus zuweisen. Finanzminister v. Plener ergreist nach Annahme deses Artikels dos Wort, um den Standpunkt der Regierung zu wahren. Die Realisirung der von dem Haufe beschlossenen Abstriche seien bei dem vorge rückten Jahre schwer möglich. Die Regierung sei jedoch bestrebt, das Finanzgesetz zu beobachten, und soll es gewahrt werden, sei eine freiere Bewegung nothwen dig. Art. 2, wie er von dem Ausschüsse propouirt werde, sei aber nicht derart, daß mau

für die strenge Einhaltung des Finanzgesetzes einstehen könnte. Bei dem Etat des Staatsministcrinms seien zwar einige Virements gestattet, bei anderen aber, wo es eben so nothwendig sei, wie z. B. bei den Baubehörden, u icht Ebenso wüuschcnswerth wäre das Virement bei andern Capiteln dieses Etats, wie anch bei den Cap. „Salz und Tabak.' Ei' wolle nur noch bemerken, daß die Regierung bereits um die Ersparungen eine Wahrheit werden zu lassen, die nöthigen Befehle an die Unter behörden gegeben habe, dabei

wird, au der Spitze der Anstalt zu stehen, und gibt demselben im Namen der Regierung, ja im Namen Sr. Majestät das wohlverdiente Zeugniß sür die bisherigen ausgezeichneten Leistungen. Schließ lich sprach der Staatsminister den Wunsch aus, es möge ihm gelingen, der großen Ausgabe, welche Se. Majestät in seine Hände gelegt hat, vollkommen zu entsprechen, und gelobte feierlich, bestrebt zu sein, das in so glänzender Weise beurkundete Vertrauen zu rechtfertigen. Deutschland. Darmstadt, 8. Mai. Die zweite Kammer

. Die Regierung spricht die Zuversicht aus, daß ihr Verfahren mit der Landesmeinung übereinstimme. Die Regierung sei überzeugt, daß die Einverleibung der Herzvgthümer an sich das zweckmäßigste für Preu ßen, Deutschland und die Herzvgthümer sei, halte die selbe jedoch durch das Staatsinteresse in Erwägung der großen Finanzopfer nicht für so geboten, daß die Durchführung unter allen Umständen obne Rücksicht auf die Erhaltung des Friedens erstrebt werden müsse. Dagegen glaube die Regierung

an den in der De pesche vom 22. Februar entwickelten Forderungen unter allen Umständen festhalten zu sollen. Bis zur zweifellosen Sicherstellnng derselben müsse das Pro visorium fortdauern. Die Regierung werde in den Wün-

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1866
Umfang: 6
anschickt/ die Behandlung der großen Fragen der gemeinsamen Angelegenheiten vorzunehmen, dürfte is für Ihre Leser von Jntcrcsse scin, ^ii crfahrcn, t>aß bereits ' mehrfache. .Besprechungen zwischen Männern, welche 'die Intentionen der Regierung zu kennen in der Lage sind, und - hcr'v orrngenden Landtagsmitgliedern behufs einer vorläufigen.Verständigung' über gewisse Hauptgrundsätze stattgefunden haben. . Von. der einen Seite WUrden gewisse Gewährungen als ein Maximum hingestellt, Während andererseits

. d-»n-Vorstand der .TavernicuS wäre. Die Konferenz dieser StaatS- Sekretäre hätte die landtäglichen Präpositionen auszu arbeiten. Dieselben können wegen GcsctzeSverletzungen durch übrlkinstimmrnden Beschluß beider Häuser, in An klagestand versetzt werden; als Gerichtsstand sungi.rt'in diesem Falle die Septemviraltasel. Für Verordnungen des ReichsministeriumS wäre die ungarische Landes regierung nicht verantwortlich; denn Nach der natur gemäßen Gliederung der betreffenden Organe kann das ReichSministcrium

nicht von dem Landtage: abhängig sein, sondern nur mit der gemeinsamen'Delegation zu sammenwirkend gedacht werden. Noch ist hervorzuheben, daß das, wie gesagt, für eine längere Periode verein barte Normalbudget nur mit der Zustimmung beides Häuser und der Kröne abgeändert werden darf. Wenn auch diese Grundzüge nicht erschöpfend erscheinen sollten, und wenn sie auch nicht das letzteWort von der einen oder von der andern Seite umschließen, so sind, die selben doch in hohem Grade beachtenSwerth.! 'Wenn Üie Regierung

hat. Behält aber König Wilhelm die Macht in den Händen, so ist cinfried-- licher Äüstrag kaum denkbar, denn cin.Stosf zu einem 'Kompromiß'ist' leider' nicht vorhanden. Für Oesterreich üst eS jetzt weniger als jemals möglich, Presißen weitere .Konzessionen in der Herzogthünierfrage zu machen, als es dieselben in seiner bekannten Depesche formulirt hat. Ebensowenig kann Oesterreich den Forderungen Preußens in der BnndeSreformfrage entsprechen. Wenn die öster reichische Regierung auch dazu geneigt wäre

, In der. inorgigcit Sitzung deö Stadtverordneten-Kollegiums tvird der Stadtralh den) Antrag, auf.Erlassu,sg einer dnrch. eine Deputation dem ^ Kaiser zu überreichenden Loyälitäts.Adresse stellen.! Für ioen .Fall, des Kriegsausbruchs soll ein HilfSeomilö niedergesetzt werden. welchem aiis derStadtkaffe LVMVfl. zur Disposition gestellt werden. .Das der Commune gehörige Schloß in. dem nahen Oxte Lieben soll als Militärspilal eingerichtet werden. . . , ^ ' ÄnS Württemberg.^S. Ä?ai. Snt>lich hat unsere Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1866
Umfang: 6
, aber niemals bis zur Ohnmacht herabgcdrückt weiden könne. Die kaiserlich französische Regierung hat in einer an das k k Mini sterium des Aeußern gelichietcn Zuschrift auf das Be stimmteste erklärt, daß sie an Oesterreichs Mitwirkung nicht zweifle, daß noch keine der fremden Regierungen ihre Zusage zurückgenommen habe nnd daß die Eröff nung der Ausstellung am 1. April 1867 unabänderlich stattfinden werde. War Oesterreichs Betheiligung schon früher ein Be dürfniß, so ist dieselbe jetzt eine Nothwendigkeit

, nnd je glänzender sie ausfällt, um so mchr wird sie zur Ehre des Vaterlandes dienen. Sich kleinmüthig ansschließrn wollen, wäre ein nicht zu rechtfertigendes Gcständniß gänzlicher Erlahmung, sonach eine Schmach und Demü thigung, die allen Grundes entbehrt. Nie gab ein Wort oder ein Wink der Regierung Veranlassnng, einen sol chen Gedanken auskommen zu lassen ; im Gegentheil hat ein erst unterm I I. d. nn das Centralcomiiö er- gangener Erlaß des k. k. Ministeriums sür Handel und Volkswirtschaft

, 24. Scpt. Von bcwährtcr Hand geht dem ,.Fr-Bl ' iii später Abendstunde folgende wichtige, auf die sächsisch preußischen Verhandlungen bezügliche Mit- I tkeilnng zu: ,^Die Verhandlungen zwischen Sachsen und Preußen, welche bis jetzt nicht dcn eigentlichen Frieden, sondern vorderhand Nur die Rückkehr der sächsischen Arme in ihre Heimat zum Objrkie hallen, scheinen ganz in's Stocken gerathen oder von Preußen gänzlich ab gebrochen worden zu sein, so bereit sich auch die sächsische Regierung

gestorben. — In Wien wird demnächst eine Centralisten- vcrsammlung stattfinden. Deutschland Aus Baden. 22. Sept. Man darf mit allem Grund die Erwartung hegen, daß unsere Regierung beim nächsten Landtag in sehr positiver Weise gegen jede Betheiligung Badens an dem, uach den Nikols- burger Vereinbarungen in Aussicht genommenen, süd. dentschen Bund sich aassprechen werde. Sie wird dieß sicherlich in noch bestimmterer Form thun, als es in Bayern von Seile der Regierung und dcr Mchrhcit der Stände geschehen

, entschloß Ich Mich da;u. Die Regierung geht auf Meinen Sohn, den Erbprinzen Georg, nb.r, dem Gott beistelien möge auf seinen schwercn Wcgcn. Derselbe tritt mit rüstiger Kraft in die neue Zeit nnd wird sich ihr bcsscr anzupassen vcrslchcn. als wie es Mir möglich gewesen wäre. Bringt ihm Vertrauen und Liebe ent gegen, sowie derselbe gewiß ench mit Vertrauen und Vicbe cntgcgcnkommrn wird. Gott nchme.Meiii theures Vaterland in seinen gnädigen Schlitz! Meiningen, dcn 2U. Lcpt. ILlitt. Bernhard Erich Fren

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