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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1861
Umfang: 4
.) Deutschland. Berlin Am 22. hat unter zahlreicher Theilnahme, die Beerdigung des Schriftstellers Theodor Mügge auf dem Kirchhof der Ierusalemer Gemeinde stattgefunden. , Stettin. 22 Febr. Die königliche Regierung veröffent licht folgenden an den Oberpräsidenten der Provinz Pom mern gerichteten allerhöchsten Erlaß: «Durch Meine Ordre vom 27. Januar d. I. habe Ich Seine königl. Hoheit den Kronprinzen -um Statthalter von Pommern ernannt. Nach dem ich zwanzig Jahre hindurch an der Spitze dieser Pro vinz

. Es heißt, er werde einen Ausflug nach Toscana und Südiialien machen. — Die Regierung ließ unverzüglich die Kirche und das Kloster dell' Annun ziata räumen, das die I>. p. Franziskaner bewohnten, und zwar in Folge ihrer Weigerung für die im Jahre 1860 Ge fallenen Messe zu lesen. Die fremden Kriegsgefangenen sind aus Gaeta angekommen; sie werben in den Festun gen des Landes vertheilt, unter denselben befinden sich meh rere Bayern. Frankreich. Paris. Ueber die Verhaftung des Herrn Mires in Paris

verantwortlich welche durch den Abmarsch der fran- zösischen Truppen für die Christen im Libanon sich crge- ben können Dieß ist offenbar eine Drohung die schwer ins Gewicht fällt, und über welche die Diplomatie nichts weniger als beruhigt ist.' Spanien Madrid. Die „Epoca' meldet Spanien und Marokko seien bezüglich der Kriegsentschädigung üb reingekommen. daß die letztere Regierung die Zablungen sofort bis zur Höhe von200 Millionen Realen zu ergänzen und daß für die weiteren Raten die Zolleinkünfte

des Auswärtigen, Lord Wodehause. gegen die Lords Grcy und Ellenborough die von der englischen Regierung China ge genüber befolgte Politik und versprach die Vorlegung der betreffenden Schriftstücke. Washington. 12 Febr. Die provisorische Regierung der abgefallenen Staaten hat sich eonstituirt. Ieffersou Davis ist Präsident. Die Versöhnungsplane sind aufgegeben. Der Bericht der FriedenSeonferenz zu Washington wird erwartet. Rußland. Petersburg, 24. Febr. Das St. Petersburger Journa veröffentlicht eine Depesche

-Freilassungs- angclegcnheit abermals in ein neues Stadium getreten, und es scheint, die Regierung sehe erst jetzt recht ein. wie wich tig dieser Act für den Staat und dessen sämmtliche Insti tutionen ist. deren meiste in dem Wesen der Leibeigen- schafts'Berhältnisse mehr oder weniger ihre Wurzeln haben. Vorläufig bleibt die Sache bis znm 17. September auf geschoben. und dann sollen da. wo nicht bereits die Aus gleichungen erfolgt sind die Bauern noch zwei Jahre hin durch ihren Herren verpflichtet bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1867
Umfang: 6
werden auf jeden Fall, dem Versprechen des StaatSininisters Rouher ge mäß, in der zweiten Session, welche im Monate No vember beginnen wird, berathen werden. Jules Simon, StaatSminister Nouher, Picard und Thiers haben sich an der Debatte betheiligr. Sta'tsminister Nouher sagt, die Regierung habe nicht die Absicht die Gesehes- vorlagen über die Presse, Versammlungen und über die Armee hinauszuschieben. Bezüglich des MilitärgesetzeS sagt Nouher, das Gesetz über die Armee hat für die Regierung erhebliche Wichtigkeit

, nicht wegen der an geblichen Kriegsgerüchte, wohl aber, weil es das Grund gesetz der Armee werden wird. — Nouher glaubt nicht, daß das Militärgesetz dem Lande schwere Bedenken ein flöße. Die Regierung ist überzeugt, daß dieses Ge setz mit der Würde und der Ehre des Landes verknüpft fei; es dürfe nicht mit Ueberstürzung geprüft, wvhl aber auch nicht weit hinausgeschoben werden, da die Regierung noch das Gesetz über das Contingent vor legen mnß. London, 21. Juni. Auf ene Interpellation Monk's erwiedert Lord

-. den nämlich zuni Ankaufe von Aktien für das auf die 7SS Kirchengüter zu kontrahirende Ansehen eingeladen, wenn aber die Schritte hiezu überall so unglücklich ausge fallen sind, wie hier, so steht es sehr schlecht um das Geschäft, und die Regierung wird wenig Nutzen von ihrer Konvention mit dem Hause Erlanger haben. Hi^r wurden nämlich die Häuser Levi, Trevit, Mandolfo, Schielini, Evvcra und Popadopoli wegen ihrer Theil nahme an dem Geschäfte beigezogen; trotzdem däß ihnen sehr vortheilhaste Bedingungen

werden können, und die Besorgniß ist daher nicht ganz unbegründet, daß die berühmte Konvention der italienischen Regierung mit dem Hause Erlanger und Comp. ein todtgebornes Projekt, nnd die italienische Finanzverwallung noch lange nicht am Ende ihrer Verlegenheiten angekom men sei. Florenz. 20. Juni. Unscre Jtalianiffimi müs sen schließlich gestehen, daß die österreichische Regierung im Venrtianischen und so früher auch in der Lombar- die mit unendlich geringerem Perspnal- und Geldauf wand den Dienst der öffentlichen

Sicherheit versah und noia bei«? ungleich besser versah, als nunmehr die ita lienische Regierung. Aus offiziellen statistischen Quel len geht hervor, daß feit der Annexion in der einzigen Provinz Verona die Zahl der Polizeibcamten verdrei facht wurde. Die österreichische Regierung verausgabte für diesen Dienst in der Provinz 22,945 Frcs. und zwar für 13 Beamte und Angestellte, nämlich einen Polizeidirektor, zwei Kommissäre, zwei Adjunkten, drei Kanzlisten, einen Accessisten nnd vier geheime Agenten. Seit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1861
Umfang: 6
wird in keiner Hinsicht eine Modifikation eintreten. Was Ungarn gewährt worden, bleibt ungeschmälert. Aus Lemberg. 9. Jan.. schreibt man der A. Z.: Hier sieht es recht bunt aus. und man erblickt Leute in allen möglichen nationalen Trachten. Sie wollen conspiriren. die Regierung stürzen; aber die alte polnische Erbsünde hat sich bereits eingestellt es geht in ihren Versammlungen zu wie auf den alten polnischen Reichstagen. Die demo kratische Partei Hat bereits den höhern Adel insultirt, und dieser zieht sich von ver

Bewegung zurück. Vorgestern hielt der letztere eine Versammlung im Beisein des ^Ministers Grafen GoluchowSki, und es wurde in derselben beschlossen die Regierung zu umerstützen. Die Bauern bekunde» ihre alte Anhänglichkeit an das Kaiserhaus wie bei allen frühe ren Gelegenheuen, und fragen schon ob sie nicht auf die Leute mit den viereckigen Mützen (Konfederatki) losschlagen sollen. Die Ruthenen und Juden, die jederzeit, aber jetzt noch mehr, vom polnischen Hochmuth zu leiden haben, stehen allesammt

auf Seite der Regierung. Mit einem Wort, sürGalizien ist nichts zu besorgen, und Rußland und Preu ßen sind es die am meisten von einer polnischen Bewegung zu befürchten haben, und in deren Interesse es vorzüglich liegt einer solchen,vorzubeugen. Prag, 18. Jan. Statthalter Graf Forgüch ist an'den Blattern erkrankt. Venedig, 17. Jan Der „Presse' zufolge. beginnen seit einigen Tagen die kriegerischen Gerüchte, welche in letzter Zeit so ziemlich verstummt waren, mit größerer Hartnäckig keit als früher

zu zirkuliren. Die k. k. Regierung Vernach lässigt zwar nichts, ihre Vorbereitungen zu treffen, um stch nicht von den Ereignissen überraschen zu lassen; doch äußer lich wenigens sind keine Anzeichen vorhanden, von denen man darauf schließen könnte, daß in einem gewissen Zeit raume der Krieg beginnen werde. Nichtsdestoweniger geht die allgemeine Ueberzeugung dahin, daß binnen kurzem die Kanonen donnern werden, ja Sanguiniker gehen sogar so weit, den Ausbruch der Feindseligkeiten für die nächsten Wochen

, da unter den dermaligen Verhältnissen nur die Regierung selbst am meisten Hurch dieselben benachtheiligt wird. Einzelne Mo difikationen wurden ohnedieß bereits eingeführt. So wur den z. B. bei Entrichtung von Postgebühren wohl die Sil bersechser als Zahlung angenommen, aber auf eine Gulden- banknote nur dann der Rest herausgegeben, wenn der zu erlegende Betrag 8l) Nkr. erreicht. Auch soll dem Tabak- Hauptverlage die Weisung zugekommen sein, keinen Ver kauf bedeutender Quantitäten von Cigarren vorzunehmen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1863
Umfang: 4
- tulirt die bereits bekannt geworveneu sogenannten GenugthuuugS-Maßregeln. wie z. B. den Anödruck des Bedauerns seitens der russischen Regierung, die Sendung des russischen Gardehauptmanns Annenkoff behufs der Untersnchnng n. s. w. Neu in der Reihe dieser Maßregeln wäre all-nsallS daS Anerbieten der russischen Regierung, für vcn ermordeten österreichischen Solvaten Pitsch vaS EinstandSgelv zu bezahlen. (Hei terkeit im Hanse) Am Schlüsse seines Exposes sagt Gras Rechberg daS Resultat der gemachten

Betrach tungen in ivlgender Weise zusammen. ES ergibt sich 1. Daß die russische Regierung wiederholt ihr Be dauern über die geschehenen Grenzverletzungen aus- gesprochen habe. 2. Daß die verletzten Personen Ent schädigung erhalten haben. 3. Daß die Schuldtragen- den bestraft wurde,!. 4. Daß die von der russischen Regierung ergriffenen Maßregeln ihren Zweck inso- ferne erreicht haben, als die in Nide stehenden Grenz verletzungen sich nicht wiederholt haben, daß daher alles geschehen

vorhanden, noch eine anderweitige Untersuchung einzuleiten. Was aber die Frage anbelange, ob die Regierung dem Mi litär die Weisung ertheilen wolle, daß auf das Volt nicht gefeuert werden dürfe, ohne daß dasselbe vor her zum Auscilmndergehen aufgefordert wurde, so sei es nicht nöthig, eine derartige Jnstryctio» zu geben. D?nn schon nach den bestehender Gesetzen werde, wenn, eH.. sich um die zu erzwingende Befolgung einer pe- pthenven Vorschrift handle^ die Volksmenge früher aufgefordert und gewarnt, ebe

. Den» die Depesche habe nicht nur offenbare Unrichtigkeiten enthalten, son dern va-Z Gepräge der Verdächtigung der Behörde» und deS Militärs an sich getragen. So komme in der Depesche vor: DaS Militär habe auf das Pfeifen von Gassenjungen hin, von vcn Waffe» Gebrauch g'inacht, — während es erwiese» sei. daß daS Militär mit Steinen beworfen wurde. Wenn Depeschen, welche dem Sachoerhalte widerfpre. en nnv Verdächtigungen gegen die Behörde» enthalten, aufgegeben werden, so könne man die Regierung nicht verhalten

. StaatSa»- stalten zur Beförderung solcher Depesche» zur Verfü gung zu stelle». Und dies müsse für alle Staatsbür ger ohne Ausnahme, ohne Rücklicht auf die Person oes Absenders uud Adressaten gelten. Der Polizeiminister beantwortet iovan» die Inter pellation vom Grasen Kinöky nnd Genossen: Wie sich die Internirungeu mit dem Gesetze zum Schutze der persönliche» Freiheit vertragen, und auf Grund welcher Verträge oder Vereinbarungen vie Regierung dieselben vornehme? Der Minister bemerkt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1864
Umfang: 4
wir auch der Macht und den Thatsachen einzuräumen geneigt sind. Wir gehören nicht zu den Politikern, welche die Ein setzung einer den Herzogthümern gemeinsamen Zwischen- regierung vor der endlichen Regelung der Sache für ein Unglück halten, aber einestheils sind wir der Mei nung, daß eine derartige Behörde ohne Zustimmung des Bundes, der Holstein faktisch und rechtlich im Be sitze hat, nicht eingesetzt werden kann; anderentheils aber und ganz besonders wollen wir nicht, daß eine solche Regierung

gegen die beschworene Grund lage unseres künftigen Staatslebens sich richten soll. Wenn wirklich die preußische Regierung die Ritterschaft dazu benutzen wollte, um inzwischen das Staatsgrund gesetz zu beseitigen, dann würden wir Schleswig-Hol- steiner allen Grund und hofientlich auch den ernsten Willen haben, solchen Planen einmüthigen Widerstand entgegenzusetzen. Zu jeglicher Gegenleistung, dieinpreu- schem wie in unserem, d. h. in deutschem Interesse liegt, haben wir uns bereit erklärt, aber unsere innere Selb

ständigkeit zu Gunsten eines veralteten antinationalen Adelsregiments zu opfern — das scheint uns durch kein sittliches oder vaterländisches Motiv geboten.' Schwerin, 17. August. Wie die prügelburgische Regierung die Beschlüsse des Landtags respektirt, zeigt folgende Thatsache. Die Beschlüsse der Stände über das vielbesprochene Gesetz wegen Bestrafung der Dienst- vergehen der Gutsleute auf den ritterschaftlichen Gütern waren den beiden mecklenburgischen Landesherren durch den ständischen Ausschuß

auftragSmäßig unter dem 7. März d. I. mitgetheilt worden. Der ritterschaftliche Beschluß lautete zustimmend, der Beschluß der Land schaft dagegen ablehnend. Der Umstand, daß hienach ein Landtagsbeschluß nicht vorlag, sondern zwei ein ander widersprechendeBeschlüsse beider Stände hat aber die mecklenburg-schwerinische Regierung nicht behindert das Gesetz zu publiziren. Man darf nun einigermaßen gespannt sein, was die Landschaft auf nächstem Landtag zu dieser Motivirung sagen wird, welche nicht nur ihr Recht

der itio in partes zu einem illusorischen, sondern auch die Beschlüsse der Stände in ihrer Gesammtheit unwirksam zu machen droht. Wenn eö der Regierung zusteht die Gründe eines ablehnenden Beschlusses für ungenügend zu erklären, und deßhalb den Beschluß nicht zu respektiren, so haben künftig die Beschlüsse der Stände keine Bedeutung mehr, indem es gleichgültig sein wird, ob dieselben auf eine Proposi tion der Regierung zustimmend oder ablehnend antworten. (Und Mecklenburg ist gewiß der „konservativste

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.04.1866
Umfang: 4
zu rufen. 2. die h. Regierung sei zu bitten, die aus dem Landeskulturfonde für landwirthschaftliche Zwecke be reits in Aussicht gestellte Summe von 1200 fl. in der Art gnädigst zu bewilligen, daß davon 8lX) fl. zu obgenanntem Zwecke, nämlich 400 fl. für Bozen, 400 ft. für Trient, 4O0 fl. aber dem in Innsbruck schon bestehenden Central-Ausschusse zuzuweisen seien. 3. der Landtag wolle beschließen, an die h. Regie rung die Bitte zu richten, aus dem Landesculturfondc weitere 600

, daß es die nnabweisliche Pflicht sämmtlicher deutschen Regierungen und Stände» Versammlungen ist, mit allen Kräften dahin zu wir ken, daß die schleswig-holsteinische Frage nach Maß gabe des deutschen Bundesrechts baldigst gelöst und dem drohenden Bürgerkriege, sowie der Einmischung des Auslandes vorgebeugt werde, erlauben wir uns, an die herzogliche Regierung die Anfrage zu richten: welche Schritte dieselbe zur Erreichung dieses Zieles bereits gethan hal und noch zu thun gesonnen ist?' Äcrlm, 7. April

. Die „Spener'sche Ztg.' schreibt: Wir sind in den Stand gesetzt, nachstehend die preußi sche Antwort auf die österreichische Note vom 31. v. M., welche in Wien durch den preußischen Gesandten über geben ist, mitzutheilen: „Wien, den . . — Der Un terzeichnete ist von seiner Regierung beauftragt, dem P. T. den Empfang der Eröffnung anzuzeigen, welche der kaiserliche Gesandte in Berlin dem Ministerpräsi denten und Minister der auswärtigen Angelegenheiten Grafen v. Bismarck mittelst Note vom 31. v. Mts. gemacht

vorzuschieben. Ir gendwelche Aufklärung über die Motive dieses be fremdlichen Verfahrens hat die kaiserliche Regierung, nicht gegeben; denn der Behauptung, daß die Juden«! krawalle diese Rüstungen nöthig gemacht hätten, steht der Umfang der; letzteren ebenso entgegen, wie die Lo- calität der Aufstellung der herbeigezogenen Verstär kungen an der sächsischen und preußischen Grenze, wo die Sicherheit der Juden niemals gefährdet war. Hätte Oesterreich sich von Preußen bedroht geglaubt, so durste

nach den in der Note des Grafen Karolyi ausgesprochenen Gesinnungen um so sicherer erwartet werden, daß das Wiener Cabinet die bedrohlich er scheinenden Thatsachen mit Bezug auf Artikel 11 der Bundesacte dem deutschen Bunde angezeigt, oder doch wenigstens zur Kenntniß der königlichen Regierung gebracht haben würde. Statt dessen vermissen wir noch heute jeden Versuch, den angeblich defensiven Character der österreichischen Rüstungen durch Angabe irgend welchen Anzeichens einer Gefahr, gegen welche die Vertheidigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1867
Umfang: 6
SZS5 kamen, wegen Erlangung der Indemnität hiefür die geeigneten Vorlagen machen. Präsident eröffnet die Debatte. In der General- debatte ergreift niemand daS Wort. — Es wird zur Spezialdebatte geschritten. Punlt 1 wird ohne Debatte angenommen. Zu Punkt 2 ersucht Abg. Dr. Groß (WelS): Der Herr Präsident möge diesen Punkt getheilt zur Abstimmung bringen Nach der von den» Berichterstatter vorgebrachten Be gründung des AuöschußantrageS habe er keinen Grund, der Regierung die Anerkennung dafür

werde. Wenn nach 18jährigen Versprechungen und Scheinkonstitutionalis- mnS endlich eine Regierung aufrichtig zum konslitulio- nellen Regime rückkehrt, so muß das Volk durch seine Vertreter um so mehr die Anerkennung aussprechen, da eine liberale Regierung Stützen im Volke haben muß, wenn sie bestehen soll. (Bravo.) Er empfehle daher den Ausschußantrag zur Annahme. Punkt 2 kommt absatzweise zur Abstimmung und wird mit eminenter Majorität (gegen den zweiten Absatz stimmt nur ein Theil der äußersten Linken), Punkt

Böhmens und Nieder-Oesterreichs und von dem Ab geordnetenhaus? als dringend erkannt wurde; 3. daß die Konzessionäre ansühren, das Kapital wäre gesichert, wenn ihnen diese Begünstigungen ein geräumt würden, ist die Regierung aufzufordern, das Ansuchen der Konzessionäre schleunigst der verfassungsmäßigen Be handlung zu unterziehen. Punkt I und 2 der Motive so wie der Schluß antrag werden angenommen, Punkt 3 der Motive ab gelehnt. (Der Antrag Skene'S erhielt nicht die noth wendige Unterstützung.) Dr. Ban

Hans berichtet ferner über die Petition des Ferdinand Kremer um Gestaltung des Betriebes des Mctallbergbaues in eingefriedeten Thiergärten gegen Entschädigung. Der Ausschuß beantragt, diese Petition der h. Regierung zu übermitteln. Der Antrag wird angenommen, nachdem Dr. Stamm die Petition prinzipiell unterstützt hat. Eine Petition des Jakob Nachmann, dahin gehend, daß das BerleihungSrecht der Apothekerkonzession an die Statthaltereien übergehe und die pharmazeutischen Studien resormirt

werden, wird dem Ministerium des Innern zur Würdigung empfohlen. Eine weitere Petition des Jakob Nachmann um Aushebung der Goldtaxe bei Revision der Apotheken wird der h. Regierung warm befürwortet abgetreten. (Vizepräsident v. Hopfen übernimmt den Vorsitz.) Zweiter Gegenstand der Tagesordnung ist die Begründung des Antrages des Abgeordneten Skene dahin gehend: . . , ES sei ein Comitö von 12 Mitgliedern aus der Mitte des Hauses zu wählen, um die Lage der StaatS- finanzen zu prüfen, und — wenn erforderlich — Anträge

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.08.1862
Umfang: 4
die Werkzeuge der Tyrann« zittern machten.' ''Turm, 1 . Äug.. (Ueber Paris) Garibaldi wird in Messina erwartet. ^Oie Angeworbenen strömen nach Corleone.' ''Gerüchtweise verlautet, essei ein mit Waf fen beladenes amerikanisches Schiff in Palermo ein getroffen. Oberst Acerbi, Intendant der Südarmee, ift> verhaftet worden. Die Regierung > hat energische Maßregeln ergriffen - - um eine Expedition zu ' verhindern. Die Behandlung des ^Gesetzes über-denBodencredit isttbis zum Oktober vertagt worden

. Die französischen Truppen haben'sich von Frosinone nach Ron: zurück gezogen. . -- / ^ . . v 7 -'. Turin, 2. Aug. Der provisorische' Präsect pon Palermo hat eine Proklamation erlassen, in der es heißt: . Seit einiger Zeit herrscht auf der Insel eine große Gährung. Der Sinn für Gesetzlichkeit.allein hat die Regierung bis dahin abgehalten, sich mit Ge waltmaßregeln dem Geschehenen zu widersetzen ; da die Vereinigungen jetzt aber durch das Trägen von Waffen einen militärischen Charakter annehmen, den die Ge setze

verbieten- so. kann dir Regierung sie nicht länger dulden, und wird alle Mittel anwenden, um sie aus einander zu treiben. Indem die Regierung dieß den Bürgern zu wissen thut, wiederholt sie die Versiche rung, daß sie ihrer Mission nicht untreu werdet: kann, aber unter keinen Umständen dulden wird, daß irgend ein Name, wie theuer er auch dem Vaterland sein möge, sich gewaltsam die Rechte aneigne, die dem durch die Natiow erwählten König- allein zustehen. — Die „Monarchia nazionale' versichert

, daß die Regierung die Landungen in Palermo nicht gestatten werde. (?) 7 - 3. Aug. Im Senat erklärt Rattazzi, die Re gierung mäche alle Anstrengungen, die Anwerbungen zu verhindern; die Regierung sei fest entschlossen, den Expeditionen zuvorzukommen, und habe bereits die nothwendigen Maßregeln ergriffen. Garibaldi ist nach dem Walde von Ficuppi in der Provinz Corleone ab gereist. In einer von dort datirten Proklamation heißt es: Kameraden! Es ist abermals die heilige Sache, die uns vereinigt. Ohne zu fragen

Verurtheilten soll binnen Kurzem er- folgen; wie versichert wird, ist eine Commission von Rechtskundigen, darunter freilich zwei ausgediente rus- stsche Generale, damit beschäftigt, sämmtliche gefällte krugsgerichtliche Urtheile zu revidiren und alle die sigen zu annulliren, die der Kriegsgouverneur zu Opfern bestimmt hat. Anstatt einer Amnestie soll ^so bei den meisten eine. Rehabilitation erfolgen. Griechenland. Der „Triester Zeitung' wird aus Athen geschrie- ^u, daß die Regierung von irgend einem Putsch

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.02.1864
Umfang: 4
18V fache Bundesexekution; die Höhe der Summe konnte damals nicht bekannt sein. Später erfolgte die gemein same Aktion in Schleswig; hiedurch ändern sich die Kosten. Der Finanzminister glaubte die Kostenbeträge vereint in das Finanzgesetz einstellen zu sollen, für jetzt sei derselbe mit der im andern Hause bewilligten Summe einverstanden. Graf Leo Thun: Er könne dem Vertrauensvotum, welches die Regierung im andern Hause erhielt, heule nicht beistimmen, wenn er erwäge, welcher Beschluß

vor gestern im Hause hier stattfand. Debatten über auswärtige Politik gehören nicht in den Reichsrath, weil nur Wenige den wahren Gang der Verhandlungen kennen. Ausnahmsfäüe können ein treten; dann aber solle der Reichsrath warten, bis eine kais. Botschaft die Häuser zur Kundgebung ihrer Ansichten auffordere. Redefreiheit, das unumgängliche Erforderniß für Parlamente, mache es möglich, daß mancher Redner zu weit gehe. Er erkenne das Streben der Regierung nach Sicherung des Friedens und Rechtes; allein

, weil der sonst so kostspielige Apparat der ReichSvertre- tung sich nur mit Ziffern beschäftigen müßte; fordert die Regierung für auswärtige Angelegenheiten Geld, so ist das Haus berufen und verpflichtet, über die Sache selbst sich auszusprechen. Auch er, Redner, billige die gemeinsame Aktion von Oesterreich und Preußen, des Vorredners,' gegen die Behauptung den finanziellen Verlegenheiten ihren Ursprung verdank Graf H art ig erinnert, er habe niemals verkannt, daß Se. Majestät der Geber der Verfassung sei. G. d. K. Graf

der Matrikularbeitrag; von Schles wig konnte damals gar keine Rede fein, und auch im jetzigen Stadium sei ein Kostenüberschlag nicht möglich, so daß die Regierung sich vorbehalten müsse, zur geeig neten Zeit diese Ueberschläge vorzulegen. Der Minister kommt nun auf das Londoner Protokoll zu sprechen, mit dessen Anrufung ein großer Unfug getrieben wurde; auch ohne diesen Vertrag würde an der Sachlage gar nichts geändert, denn die übrigen Mächte würden nicht ruhig zusehen, wenn Dänemarks Integrität zertrümmert

würde. Wenn die Regierung das Recht deutscher Bun desländer schütze, so habe sie auch die große und wich tige Aufgabe, die Lage des eigenen Landes zu berück sichtigen. Polizeiminister Baron Mecsery bemerkt, zu dem Grafen Thun gewendet; Vertrauen lasse sich nicht oktroyiren, die Regierung müsse derartige Kundgebun gen hinnehmen, wie sie sich ergeben; wenn bei der Ab stimmung vorgestern die Regierung auf das Haus einen moralischen Zwang ausübte, so verstoße dieses nicht gegen die Würde des Hauses; so lange übrigens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1866
Umfang: 6
ist, welchen er sich als Objekt des Angriffs auSerfchen, das Blatt schmei chelt sich mit der Idee, daß selbst nach dem Rücktritt BiSmarck's Preußen in seiner bisherigen Politik ver harren werde. — 5. April. Die Antwort des hessen-darmstädti- schen Ministers v. Dalwigk auf die Eirkulardepesche des Grafen Bismarck sagt ungefähr: Die Regierung Halle den Buudesrechtsboden ein, erkenne den Groß mächten kein ans dem Wiener Frieden herzuleitendes Eigentumsrecht der Herzogthümer zu und werde sich im Krigsfalle an der Aktion

.': „Der Unterzeichnete ist von seiner Regierung beauf tragt. dein ?. '5. . . . den Empfang der Eröffnung an zuzeigen, welche der kaiserliche Gesandte in Berlin dem Ministerpräsidenten und Minister der auswärtigen An gelegenheiten, Grafen BiSmarck mittelst Note vom 31. März d. I. gemacht hat. Der Ministerpräsident hat nicht gesäumt, diese Note, dem darin ausgesproche nen Wunsche gemäß, Sr. Majestät dem Könige, seinem allergnädigsten Herrn, vorzulegen, und der Unterzeich nete ist nnt Bezug darauf angewiesen

, an den?.'k. ... die folgenden Bemerkungen zu richten: Die Besorgnisse einer Gefährdung des Friedens sind ausschließlich der Thatsache entsprungen, daß Oester reich ohne erkennbaren Anlaß seit dem 13. v. M. be gonnen hat, beträchtliche Streitkräfte in drohender Weise gegen die Preußische Gränze vorzuschieben. Irgend welche Aufklärung über die Motive dieses befremdlichen Verfahrens hat die kaiserliche Regierung nicht gegeben; denn der Behauptung, daß die Judenkrawalle diese Rüstungen nöthig gemacht hätten, steht der Umfang

oder doch wenigstens zur Kenntniß der königlichen Regierung gebracht haben würde. Statt dessen vermissen wir noch heute jeden Versuch, den angeblich defensiven Charakter der österreichischen Rüstun gen durch Angabe irgend welchen Anzeichens einer Ge fahr, gegen welche die Vertheidigung sich richten sollte, zu rechtfertigen. DaS Geheimniß, niit welchen, die Rüstungen Oesterreichs umgeben wurden, und das Bestreben, ihren der königlichen Regierung wohlbekann ten Umfang geringer erscheinen zu lassen

, als er ist, haben den an sich natürlichen Eindruck nur verstärken können, daß die seit zwei Wochen täglich vermehrten kaiserlichen Truppen an der Nordgränze Oesterreichs zn einer offensiven feindlichen Unternehmung gegen Preußen bestimmt feien. Dennoch hat die königliche Regierung vierzehn Tage lang, bis zum 28. v. M.. mit der Anordnung von VcrtheidigungSmaßregeln gezögert, weil der König, des Unterzeichneten allergnädigster Herr, voraussah, daß die Anhäufung gegenüberstehender Streitkräfte den Frieden ernster gefährden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1870
Umfang: 6
- ! Familien durch dessen Vermittlung kostenfrei in die Heimat befördert werden mußten. Dieselben hatten den falschen Vorspiegelungen gewissenloser Agenten Glauben geschenkt und mit Zuversicht erwartet, die russische Regierung werde sie mit Grundstücken und Geld unterstützen. Die bezüglichen Versprechungen erwiesen sich aber als eitler Trug, und die armen Betrogenen fallen nun der öffentlichen Mildthätigkeit zur Last. Möge ihr trauriges Beispiel anderen Ruß- landsüchtigen in Böhmen nmsomehr zur Lehre

d enen, als nach einer Zuschrift des Gouverneurs vonTaurien an den erwähnten k. k. General-Consul die russische Regierung sich auf das entschiedenste weigert, czechische» Einwanderern Bauland oder Mittel zur Ansiedlung anzuweisen. (Akazien als Nutz-, Werk- und Brenn holz) zeichnet sich durch eine besondere Dauerhaftig keit und Widerstandsfähigkeit gegen Regen und Feuch tigkeit, sowie durch eine große Zähigkeit aus und eignet sich deßhalb zu verschiedenen Zwecken sehr gut, insbesondere

al« Niederwald zu kurzem Umtriebe noch viele Vorzüge. Keine Holzart geht ihr in Schnellwüchsigkeit vor; ihre Verjüngung ist durch Stock- und WnrzelanSschlag sehr leicht und sicher; sie bedarf keine» kräftigen Bodens, sonderu kommt, im magersten Sande angepflanzt, fort, verlangt aber da gegen eine vor Wind geschützte Lage^ Telegramme der „Dyaer Zettsvg'. Florenz, 1V. Juni. In Folge Abdrucks der officielleu Beziehungen der portugiesischen Regierung zum italienischem GesandtewOldoinr wnrde Letzterer mit Urlaub

in der Freiheit des Concils und Währung der Rechte des Staates und der bürger lichen Gesellschaft. Die italienische Regierung hat sich den von mehreren Regierungen dem römischen Hose gemachten Vorstellungen wegen der Natur ihrer Beziehungen zu Rom nicht angeschlossen, weil sie glaubt, daß ihre Rathschläge keine Elemente des Er folges den Rathschlägen der ander» Mächte zuführen können. Bezüglich der srauzösischen Occupation de» römischen Gebietes hat die italienische Regierung keinerlei Mittheilung

von Frankreich erhalten, folglich glaubt sie, daß keinerlei Aenderung in der französischen Politik eingetreten sei. Italien hat keine neue» Mit theilungen provocirt, weil ihm eine Politik deS Ab> warten« und der Zurückhaltung durch die Verhältnisse und Würde geboten schien. Bezüglich des Vorfalle» von Marathon hat sich Italien mit England in Ver handlung gesetzt, um im Einvernehmen mit diesem vorzugehen. Die italienische Regierung hat zwei Dinge von Griechenland verlangt: die Bestrafung der Schuldigen

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Bozner Zeitung
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Datum: 29.05.1862
Umfang: 4
fi., nur mit fl. 133,300,000. wonach um 8.004.277 fl. we- nigcr als veranschlagt zu bewilligen sei. Der Bericht re- capitulirt »ach dieser Auseinandersetzung noch einmal die Wünsche deS Ausschusses bezüglich der von der Regierung in Italien zubesolgenden Politik; doch hat der Ausschuß die nochmalige Mahnung »keinerlei Restaurationspolitik zu ver folgen/aus diesem Theile des Berichtes eliminin und sich mit dem Ausdrucke, daßj die Regierung sich strenge auf die Defen- sioe beschränken^ solle

in einer sehr abfälligen Art ausgesprochen haben, veranlaßte die Regierung, sie. insoweit als ste an öffentlichen Schulen thätig sind, auf das üble Beispiel aufmerksam zu machen, das sie durch ihre öffentlich kundgegebene Mißachtung eines zu Recht bestehenden Gesetzes der ihrer Leitung anvertrau ten Jugend gäben.- Ragllsa. 25. Mai. Derwisch Pascha wurde von den Montenegrinern und Insurgenten mit beträchtlichem Ver luste bis zum Dugapafi zurückgeschlagen. Trieft. 22. Mai. Die Pforte weist den Vorschlag Ruß lands

von Ca- rignan und den Civil- und Militär-Autoritäten empfangen. Die Nationalgarde uud di? Truppen waren ausgerückt und das Zuströmen des Volkes ungeheuer. Der König sah dem Defiliren vom Balkon des Palastes aus zu. Fortwährende Lebehochrufe auf den König und das Kriegsherr. Auch der Minister Rattazzi ist angekommen. — Der Piemonte, ein Turiner Blatt, enthält folgenden sehr charakteristischen Ausruf an tie Turiner Regierung: „Wendet eure Gesetze auf Garibaldi an! ES steht fest, daß Garibaldi

die Landesgesetze verletzt hat; — Er hat Un ordnungen hervorgerufen, die zu Blutvergießen Anlaß ga ben ; — Er hat die Verantwortlichkeit für Thatsachen über nommen, welche auf Störung der inneren Ruhe und Bloß stellung der internationalen Interessen des Landes abziel ten ; Er hat überdies der Regierung eine Herausforderung zugeschleudert, welche diese nicht unbeachtet lassen kann, ohne moralisch vernichtet zu werden; — Da nuu Garibaldi nicht über den Gesetzen stehen kann noch soll, so ver langen wir: Garibaldi

ihr nicht, eure Gesetze auch auf Garibaldi selbst in Anwendung zu bringen? — Ihr Her« ren Minister! Wenn ihr glaubt eine Regierung zu sein, und wem, ihr Gesetze habt, die beobachtet werden müssen, so laßt die Gesetze auch auf Garibaldi ainvenden!' —^ Nach einer Mittheilung der Corresp. Scharf soll der französische Gesandt? in Tnrin, Benedetti in Rom eine Note überreichen, in welcher die französische Regierung die Entfernung Franz' ll ans Rom entschieden fordert. Laut Berichten italienischer Blätter aus Rom rüste

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1865
Umfang: 4
contradir- ten Anlehen erging. Der ganze, mehrere Seiten des Berichtes umfassende Absatz wurde gestrichen. Bei Gelegenheit der Discussiou über die Höhe des Deficits wurde von mehreren Mitgliedern des Finanzaus schusses die eindringliche Frage an den Finanzminister gerichtet, derselbe möge doch angeben, auf welche Weise er das Deficit für das betreffende Verwaltungsjahr zu decken gedenke. Herr v. Ptener erklärte, daß die Regierung an einer detaillirleu Darstellimg der Finanz- veryältniiie des Staates

arbeite, und daß sie das Ex pos«; nach dessen Vollendung unmittelbar auf den Tisch des Hau>es niederlegen werde. Aus eine die Frage der Bedeckung des Deficits noch enger begrenzende Interpellation, ob die zu erwartende Kriegsentschädi gung aus dem schleswig-holfteinischen Feldznge genü gen werde, das Deficit zudecken, erwiderte der Finanz- Minister: die Regierung sei momentan nichl m der Lage, genaue Zifferangaben zu machen, der Zeitpunkt der Leistung dieser Kriegsentschädigung sei

auch noch nicht so geuau fixirt, es könne daher vorläufig über die vollkonlinene Äedeckung des Deficits noch keine ziffer mäßige Darlegung erfolgen. Dieselbe werde aber sobald als möglich stattfinden und bei dieser Gelegen^ heit werde auch die Regierung mit einem Plane vor das Haus treten, durch welchen sie glaubt, der Noth- lage der österreichischen Finanzen für immer abzuhel fen. Diese Erklärung des Flnauzministers rief leb hafte Sensation hervor. — In der nächsten Sitzung des Finanzausschusses dürste die Berathung

über den Taschek'schen Generalbericht geschlossen werden. Trieft, 18. März. Der gestern in 58 Tagen von Veracruz hier eingetroffene Dampfer „BrafiUau' wird binnen 4—5 Tagen den letzten Transport mexitam- fcher Freiwilliger an den Bestimmungsort sörderu. — Der Lloyddampfer „Bombai' brachte die bis zum 11. d. M. reichende Levantepost. Auf den Wunsch der englischen und französischen Gesandtschaft hat die Pforte die der persischen Regierung gesetzte Frist auf 6 Monate verlängert. Die Vertreter der Schutzmächte

nicht in der Lage, mit der ihm zu Gebote stehenden kleinen Polizeimanuschast sür die Aufrechlerhaltung der Ruhe zu bürgen und verlangte militärischen Beistand. Als die Pforte aber denselben verweigerte, reichte er seine Entlassung ein. Die Regierung nahm jedoch dieselbe nichl an, sondern ertheilte, weil die Aufregung fort dauerte, dem Oberbefehlshaber in Damascns telegra phischen Besehl, LtXX) Mann für den Dienst im Li banon bereit zu halten, falls der General-Gouverneur derselben bednrse. Den neuesten

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1864
Umfang: 4
trage die Regierung selbstverständlich. Abg. Schindler: Wenn in England ein Ministerium iu der Lage war, noch vor der Aktion Geld zu Kriegszwecken zu ver langen, und das Parlament hatte sich früher schon im Prinzip gegen einen Krieg ausgesprochen, was thut das Ministerium dann? (Zuruf: Es tritt ab!) Mi nister Graf Rechb erg: Pitt regierte neun Jahre gegen die Majorität. (Zurufe: Nicht jeder Minister ist ein Pitt!) Der Berichterstatter Dr. Giskra sagte, es sei nicht Aufgabe der Volksvertretung

der Regierung die Politik vorzuzeichnen, die Resolution sei ein War nungsruf, daß die Regierung auf falschen Wegen wandle. Uebrigens werde das Haus durch die De- batten den Sinn der Resolution deutlicher darlegen. Bezüglich des Zusammengehens mit Bismarck bemerkte Dr. Giskra, daß kein anständiger Mensch mit dem selben, welcher die von dem König beschworene Ver fassung zerstöre, gehen könne. Minister v. Hein frug mit Bezug auf die letzterwähnte Bemerkung des Dr. Giskra. ob nicht ein Zusammengehen mit Preußen

, in welcher ihm die Polemik Gneist's ebenso unentbehrlich geworden war, wie drei Jahre zuvor die irenischen Bestrebungen Simsons. Das Resultat seiner langjährigen angestrengten Thätigkeit auf dem Gebiete der Staatsrechtwissenschaft ließ sich zusammenfassen in das Wort: Verwersiichkeit der Kabinets-Regierung. Englands Freiheit hatte er gefunden, beruhte darauf, daß die Kabinets-Regierung mit Stumpf und Stiel ausgerottet war, und das öffentliche Recht unter dem Schutze der Gerichte steht. Preußens Zukunft

, hatte er gefunden, beruhte darauf, daß die Kabinets Regie rung mit Stumpf und Stiel ausgerottet werde, die Handhabung des öffentlichen Rechts den zeitigen Trägern der Exekutive entzogen und festen Behörden übertragen werde. Das sei schon das Ziel der Reformen Stein'S gewesen. Und nun stand ihm gegenüber ein Mini sterium, welches die Kabinets-Regierung konsequenter ausgebildet hat, als dies je zuvor irgendwo in der Welt geschehen ist, welches über alle Traditionen der preußischen Verwaltung mit der Erklärung

sich hinweg setzte, daß es von der Rechtmäßigkeit seines Verfahrens überzeugt sei. Hiergegen erhob sich der Eifer Gneist's; er that dar, daß die Beeinträchtigung des Landwehr systems, die budgetlose Regierung, die Unterdrückung der Preßfreiheit, die Wahlbeeinflussung, daß alle diese Uebelstände ein und dieselbe Quelle haben: die Kabinets- Regierung, daß ein Staat feste Regeln haben müsse, nach denen er geleitet werde, daß nicht das Wort, „die Parole' eines Ministers genüge. Bei Ausführungen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1863
Umfang: 4
von Seite des Prinzen Wilhelm also festgesetzt wurden: crsteus bleibt der Prinz und seine Nachkommen luthe risch > zweitens verpflichten sich die Schutzmächte Baierns verzicht auf die griechische Krone zu erwirken; drittens garantiren alle Großmächte die Existenz und -Dauer der Regierung der Glückburg'schen Dynastie; viertens wer den dem Prinzen 50,000 Pf.-St. als Civilliste zuge sichert; sünfteus bleibt des Prinzen eventuelles dänisches Jachfolgerecht in Kraft. Der Vater des Prinzen, Prinz Christian

ununterbrochen dahier seinen Wohnsitz gehabt hat, soll nach Ansicht der Mehrheit in Wegfall kommen.' Dresden, 16. April. Das „Dresdner Journal' meldet in einer Korrespondenz aus Wien, Baiern habe einen förmlichen Protest gegen die Besetzung des grie chischen Thrones eingelegt. Berlin, 17. April. Abgeordnetenhaus. Der Abg.! Twesten fragt erstens: ob die Regierung den dänischen Erlaß vom 30. März als Verletzung der 1851 und 1852 gegebenen Zusicherungen betrachte; er verlangt zweitens, daß die Regierung

die damals übernommenen Verpflichtungen, namentlich den Londoner Erbfolgever trag, für beseitigt erkläre. Mehr könne jetzt zur Ab wehr nicht geschehen; ein Krieg bei innerer Zerklüftung sei unmöglich; das Haus selbst würde dagegen oppo- nircn. (Lebhafte Zustimmung.) Hr. v. Bismark be jaht die erste Frage, er erklärt: die Regierung werde die Gegenschritte mit den Bundesgenossen, namentlich mit Oesterreich, vereinbaren.. Preußen und Oesterreich hätten bereits gesondert protestirt. Die Regierung er kenne

; .nichts destowrniger ward sowohl von den Bündner als den Tessiner Behörden berichtet, daß von ihnen bis jetzt auch nicht ein einziges Anzeigen wahrgenommen worden welches die Turiner Angaben bestätigen könnte. Die „N. Bündner Ztg.' fragt daher auch kopfschüttelnd: „Glaubt die italienische Regierung wohl allen Ernstes an die angeblichen neuen Versuche der Mazzinisten in Tirol einzufallen, während sie doch wissen muß, daß alle Pässe zwischen Veltlin, Bünden und Tirol mit hohem Schnee bedeckt sind? Dieß

in Frankfurt nicht allzu sehr zurückbleibe. Schließlich sei noch be merkt, daß nun auch eine Einladung an die franzö sischen und italienischen Schützen zum Besuche des Festes in Lachauxdefonds von Seiten des Organisationsko- mitös erlassen worden ist. Frankreich. In Bezug auf die mexikanische Frage hat die fran zösische Regierung in der letzten Zeit unaufgefordert der englischen durch Lord Cowley die Versicherung ertheilt, daß es ihr unwandelbarer Vorsatz sei, ihre Truppen aus Mexiko zurückzuziehen, sobald

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.07.1863
Umfang: 6
sprechen. Ich gestehe, daß die letzte Debatte im Un- terhause mir nichts weniger als Freude verursacht hat. Die Minister sprachen, als gingen sie auf glühenden Kohlen; sie hatten allem Anscheine nach Furcht, irgend etwa« zu sagen. Dies mag diplomatisch sein, aber mich dünkt, daß Meetings, wie das unsere, beitragen können und wahrscheinlich werden, der Regierung, wenn sie etwas zu thun geneigt ist, «inen Rückhalt zu geben. Das einzige gute Resultat der Debatte war Lord PalmerstonS Antwort

, daß die Regierung nicht ganz still den Ereignissen zusehen könne, weil die Stimmung im Parlament und im Lande zu erregt sei, als daß die Regierung eö wagen dürste, gar nicht« zu thun. Daß eine frühere Generation unserer Landsleute die Theilung Polens, erlaubt hat, ist der größte Schand fleck auf Englands Wappenschilde; und an der Re, gierung ist es, itm wegzulöschen. Man hat mich ge fragt: „Soll etwa England für Polen Krieg führen?' (Rufe: „Ja!' und anhaltende Eheers.) Der Krieg ist ein großes Unglück

, aber eS gibt etwas, das In» ^»ividuen und Nationen noch mehr zu scheuen haben, und das ist die Unehre (CheerS), und wenn ein frem der Gewalthaber auf Englands Vorschläge mit belei digendem Hohn antwortet, so sollten unsere Minister nicht an da« Elend des Krieges denken, sondern sich erinnern, daß eS ihre Pflicht und Schuldigkeit ist, die Stellung Englands als eine Macht ersten Ranges ansrecdt zu erhalten. (Eheers ) Meine Meinung ist, daß die Regierung, wenn ste zu weitern Maßregeln streiten

wollte, die große Mehrheit von Ihrer Maje stät Unterthanen für sich haben würde.' (EhrerS.) — Eine Deputation der in London, Liverpool und Manchester lebenden Griechen hatte am 22. eine Au dienz bei Lord Palmerston, um ihm eine Adresse zu überreichen, worin der brittischen Regierung für die edle und hochherzige Politik gegen die griechische Na tion in den Zeiten der Bedrängniß und der staatlichen Umwandlung die lebhafteste Anerkennung gezollt und Ihrer brittischen Majestät der tiefste Dank

für dir aus freiwilliger Großmuth geschehene Vereinigung der io nischen Inseln mit der hellenischen Krone ausgespro chen ist. Ler Premier versicherte die Deputation der stetigen Bestrebungen der englischen Regierung die Wohlfahrt und die Ruhr des griechischen Königreiches zu befördern. Italien. Turin, 25. Juli. Große Bewegung. Nach der offiziellen Zeitung von Parma werden alle Eonscribir- ten der zweiten Kategorie dieses Jahres, welche vor vierzehn Tagen in unbeschränkten Urlaub entlassen worden, sofort

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1866
Umfang: 6
ist entfesselt und sss der Regierung, welche ihn entfesselt, stünde es am we nigsten zu, einen Sieger zu ernennen.« Agram, 13. März. Einem Telegramme aus Wien zufolge ist die Vertagung des kroatischen Landtages seitens der Regierung beschlossen. Anfangs Mai dürfte der. Landtag wieder zusammentreten. Man spricht wiederholt davon, daß für die ungarisch-kroatischen Unterhandlungen nicht Pcsth, sondern ein neutraler Ort, etwa Wien, Prag oder Graz gewählt werden wird. Diese Unterhandlungen beginnen nach Ostern

Geltung verschaffen wollen, mit Zuchthaus bis zu 1V Jahren; wenn ein derartiges Unternehmen noch nicht durch Handlungen begonnen, mit 3 bis 5 Jahren. Die gleiche Strafe trifft , den jenigen, der sich zur Vorbereitung eines solchen Unter nehmens mit einer auswärtigen Regierung einläßt oder die ihm voni Staat anvertraute Macht mißbraucht, oder Mannschaften anwirbt und einübt ; dreimonat liches bis fünfjähriges Gefängniß erhält, wer ein der artiges Unternehmen vorbereitet oder zu vorbereitenden

, das er dem Kaiser in einer Privataudienz überreichte. Dahinter Witter» mehrere Zeitungen preußische Machinationen. Indessen der Schwarze Adler-Orden wird die kaiserliche Regierung nicht verhindern, die Thaten des Hrn. v. BiSmarck mit scharfem Auge zu beobachten und die Politik dieses Staatsmanns zu rektificiren, sobald sie drr Würde oder dem Interesse Frankreichs zu nahe treten könnte. j Paris, 13. März. Baron Budberg wird morgen hier erwartet. Man versichert, die zweite Konferenz werde morgen stattfinden

zu bleiben und gute Gelegenheit abzuwarten. — Die Thatsache. daß Mazzini in das italienische Parlament gewählt wurde, bereitet der Florentiner- Regierung manche böse Stunde und noch ist sie sich nicht klar darüber, welchen Weg sie. der berührten Thatsache gegenüber einzuschlagen habe. Wie fran zösische Blätter mittheilen, haben die hervorragendsten Männer der konservativen Partei Viktor Emanuel den Rath ertheilt, Mazzini zu amnestiren und ihm zu ge statten, daß er seinen Sitz im Parlamente einnehme

, welche deutsch oder französisch versteht, dieses Faktum auch den hier angekommenen ausländischen Journalen entnehmen kann, hat die hiesige Regierung die bedeutungsvolle Thatsache doch noch immer in keiner Weise veröffentlicht. Weder in der Kammer, noch im Senat, noch in den Zeitungen wurde der Ablehnung der Krone durch den Grafen von Flan dern bis jetzt die geringste Erwähnung gethan, die Armee und die Beamten sind noch immer auf Philipp!, vereidet, und in den Wirthshäusern trinken die Sol daten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 07.06.1867
Umfang: 6
' berichtet, es sei im oberen Algäu unter dem Rindvieh die Lungenseuche ausgebrochen. Darnlstadt, 4. Juni. In der heuligen Sitzung der zweiten Kammer stellte Frhr. v. Gagern den im wesentlichen mit dem Dumont'schen übereinstimmenden Antrag: Die Kammer solle die Regierung unterstützen, wenn diese es als ihre Aufgabe erachte, im Verein mit den Südstaaten eine gemeinschaftliche Grundlage der Unterhandlung mit Preußen zu finden, woraus ein da« game Deutschland umfassender Bund entstände. Die Annahme

eine Verschleppung gegen die Schweiz und die südlichen Staaten Deutschlands zu befürchten sei. Herr Zangger bringt dem BundeSrath ferner in Erinne rung, daß der Veterinär-Kongreß, welcher im Jahre 1865 in Wien tagte, beschlossen habe, seine Jahres versammlung in der Schweiz, und zwar in Zürich ab zuhalten. Der Bundeörath gibt hievon der Regierung des KantonS Zürich Kenntniß mit der Einladung, ihm anzuzeigen, ob die Stadt Zürich geneigt sei, die Ver sammlung in ihren Mauern zu empfangen, woran übrigens

nicht zu zweifeln ist. Frankreich macht eben falls offizielle Meldung, daß es die Viehsperre gegen die Schweiz wieder aufgehoben habe. Ebenso hat die Regierung von St. Gallen den Verkehr mit Vieh, Häuten, Blehabsällen n. s. w. an seiner ganzen Gränze wieder freigegeben. Die gleiche Regierung, im Vereine mit dem sogenannten Seethalbahn-Comit6 stellt beim Bundesrath das dringende Gesuch, er möchte das ZwangskonzessionS-Begehren gegen die schweizerische Nordostbahn für den Bau der Linie Rorschach-RomanS- Horn

. Im Unterhanse erklärte Stan- lay auf mehrere Interpellationen: Die Unterhandlnngen bezüglich des Handelsvertrages mit Portugal sind wie der eröffnet. Die Regierung ist betreffs des Kaisers Maximilian ohne Nachricht. Ferner: Die Regierung habe freundlich, aber energisch wegen der Behandlung der Juden in der Moldau remonstrirt. Schließlich: Die Regierung habe sich an der Note, welche die Groß mächte an die Türkei betreffs Kreta's richteten, nicht betheiligt. (I Turin, 3. Juni

della Rocea mit niehreren Offizieren vom Genie und von der Artillerie eine Inspektionsreise längst der tiro lischen Grenze vornahm und die Regierung auf dessen Bericht hin beschloß, die Orte Lan Vito, !a ZMovogs. äi sotto e ?I-Zinolano zu befestigen. Es soll Nlit den Arbeiten schon dieser Tage begonnen werden. Konstantinopel, 4. Juni. Der Sultan hat die Einladung der Königin Viktoria, auch London zu be suchen , definitiv angenonmen. — Bis jetzt ist der Pforte keine, einen Waffenstillstand

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.03.1861
Umfang: 6
. Geräbe i>ie^ einflußreichsten und bei Hofe für loyal gehaltenen' Männer > jenes - Landes suchen der.. Regierung z eine Kontession nach ^der^anveren- abzulocken ohne dafür eine, biudende Verpfiichtung.zu übernehmen; und wärc. auch letzteres ^ der Fall, so-^denkt^ doch Nieinand an ^ deren 'Er füllung. Diese sogenannten 'Konservativen' Haben' bisher ^ftir jedes einzelne Regierüngszügeständniß die Beruhigung -des-'LändeS ^und- Beschwichtigung^ jedNieder Aufregung! zu» - gesagt; Befriedigung ivurde

wie die englische Presse die Vorgänge in Ungarn mißbilliget. Nur die fran zösische Propaganda macht selbstverständlich hievon eine Ausnahme, indem sie die Mäßigung welche Oesterreich den Ungarn, gegenüber bisher beobachtet hat. in ein schiefes Licht zn stellen sucht, und zn solchem Zwecke oie ungarische Emigration veranlaßt hat. ein Schreiben zu veröffent lichen, worin Ungarn vor einer verfrühten Bewegung oder demonstrativem Vorgehen gewarnt w:ro. weil dieses der Wiener Regierung erwünscht käme. T ie Par'ser

Journale, welche dieses Schreiben abdrucke», setzen auf die Leichtgläubigkeit ihrer Leser unbeviugres Zu trauen, wenn sie diesen die Ueberzeugung beizubringen hoMn, daß der Regierung in Wien eine valo fünfmonatliche Steuer-Renitenz Ungarns und die verweigerte Respekiirung derStaatsmonopole-besonvers erwünscht seien. Von der in Wien tagenden Kommission zur Regelung der Valuta ist keines der bisher ihr vorgelegten Projekte gebilliget wordui. istdem letztere entweder nuausfüyrbare Bedingungen voraussetzen

des vorigen und in den ersten Tagen des laufenden Mo nats gewesen »st. dürften möglicher Weise eine Alteration in den wechselseitigen Beziehungen dcr festländischen Ka binett zur Folg? haben. Daß es, den Polen dabei um etwas ganz Anderes als um eine Todtenfeler für ihre vor dreißig Jahren gefallenen Brüder zu thun war, darüber ist man in St. Petersburg eben so wenig, als anderwärts im Unklaren; daß aber die rusüsche Regierung, auf jene Demonstration nicht vorbereitet war. dafür spricht oie fast gänzliche

der, französischen Regierung nicht znmuthen, daß sie ihre. Principien ehen nur Rußland zu Liebe verleugnen, soll^ Wie kann Rußland das in Polen tadeln, was es in Italien billiger? Warum sollen die Polen nichts dieselben Wünsche Habens wie die Italiener? Lombarden und Venetianer sindi Oesterreich nicht feindse- - ??W^WNt' ^l.s die Poley es gegeq Pußland sind, und was Rußland iy Italien gutheißt, wie kann es ein Gleiches im eigenen i-ande verdammen? Das 'Kabinet von St. Petersburg hat sich mit L. Napoleon liirt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1861
Umfang: 4
die Maßregel der Negierung, definitiv bestellte, nun aber disponibel gewordene Kräfte zu verwenden. Da gegenwärtig aber keine Gym- uasial-Professoreu in Tisponiblikät sind, wie viele solche disponible Kräfte muß die Regierung bis Ostern wohl er- warten, daß auf das Jnnsbrucker Gymnasium drei treffen? Da ferner sehr wenige Tiroler an den Gymnasien anderer Provinzen beschäftigt sind, so könnte unserm Gymnasium, dem einzigen deutsch tirolischen Staatsgymnasium, wo auch Laien Zutritt haben, wohl das Glück

— viel leicht noch viele Jahre. Innsbruck, 13. Nov. Die Rückwirkungen der seit einem Jahr in Ungarn eingetretenen Verhältnisse machen sich im öffentlichen Dienst fort und fort bei uns fühlbar. Eben jetzt wird den Lehranttssupplenten, die wegen der nothwen dig gewordenen ^Errichtung von Paralelleelassen dem or dentlichen Lehrkörper des Gymnasiums beigegeben waren, für das nächste Halbjahr der Dienst gekündet, weil es Ab sicht der Regierung ist ihre Stellen mit aus Ungarn ge kommenen Lehrern definitiv

zu besetzen. Andererseits ist an das Präsidium des Oberlandesgerichts der Auftrag er- gangen: Personen des Richteramts die in Ungarn gedient, und geeignet und geneigt sind als Richter bei den Kriegs gerichten zu fungl'rcn, vorzumerken und zur Kenntniß des Ministeriums zu bringen. Man darf daraus wohl mit Recht entnehmen, daß eS der Regierung bei Errichtung der Militärgerichte nicht um Herstellung eines Säbelt egiments, sondern einer wirksamen und verläßlichen Rechtspflege zu thun ist. — 18. Nov

Mtiongl^n Schöpfung beizutragen.' ' > ' Schweiz. Bern, 13. Nov. Hellte hat die österreichische Regierung dem. Bundesrath melden lassen, daß sie dem Bau einer Bodenseegürtelbahn nicht mehr hindernd in den Weg treten will, vielmehr zur sofortigen Anknüpfung von Unterhand lungen. damit das Werk so schnell als möglich zur Aus führung komme, bereit sei. Ich glaube nicht Sie auf die. Wichtigkeit dieser Nächricht anfmerksam mache» zu müssen; der Werth der Bodenseegürtelbahn für die Verbindnng der Schweiz

mit Deutschland und Italien ist von mir schon früher einmal Ihren Lesern hervorgehoben worden. Ich bin überzeugt, daß die österreichische Regierung mit diesem neueste» Entschluß bei der Schweiz einen nicht kleineu Stein im Brett erworben haben wird. — 13. Nov. Da die französische Regierung die Gränz- Verletzung im Dappenthal bestreiket, so hat der Bnndesrath eidgenössische Commissäre nochmals abgesandt zur Anfnahme eines detaillirteu Verbalproeesses. — Der Bundesrath hat 'die Erklärung der österreichi schen

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1866
Umfang: 4
fultat herbeiführen können, unter der Bedingung jedoch, daß bie preußische Regierung die' Verpflichtung übernimmt, an demselben oder am folgenden Tage die Versetzung der verschiedenen Armeekorps, welche seit dem 27. März verstärkt wurden, auf den Frie densstand vorzunehmen. Mit tiefem Vorschlag glaubt die k. k. Regierung Alles gethan zu haben, was in ihrer Macht ist, um den ausgetauschten Erklärungen eine friedliche Lösung zu geben. Eure Excellenz wird gebeten, sich unverzüglich

: „Es ist ein unwürdiges Spiel das die italienische Regierung mit der öffentlichen Meinung Europa's treibt, wenn sie sich als bedroht von Oesterreich hin stellt, welches seine Friedensliebe erst kürzlich bei Ge legenheit seiner Differenzen mit Preußen bewiesen- hat. Wenn ohne' einen zwingenden Grund, ohne den Schatten einer Herausforderung östcrreichischer- seits Italien jetzt zu den umfassendsten Rüstungen schreitet, so kann -die Welt so wenig, wie die öster reichische Regierung im Zweifel darüber

und die Wohlfahrt Meines. Gesammtreichs ebenso wie Meines ’ geliebten Königreichs Ungarn gleichmäßig bedingt ist. Versichern Sie übrigens Ihre -Sender Meiner königlichen Gnade und Meiner' unveränderte!! väterlichen. Absichten.' Wien- 27. April. ..Laut-einem Pariser Telegramm der „Presse' hat/,die österreichische Regierung schon vor zehn Tagen die..österreichische -Regierung ^freiwil lig allen fremden, Regierungen gewisse militärische Maßregeln, die in Venezien und an der adriatischen Küste getroste

, was bis auf Herrn Donglaß schließlich auch die andern nachahm ten. Die Steigeisen wurden angeschnallt, der kurze worden. Ich werde sie abersogleich in reifliche Er wägung 'ziehen'lassenum zu sehen, inwiefern es möglich sein -wird, Ihre Wünsche zu erfüllen. (Wir kommen aus diesen Gegenstand, welcher die Bestre bungen der Polen charäkterisirt/-zurück.) . Pest, 27. April. Pest! Naplo äußert sich über die „gemeinsamen Angelegenheiten',, der Wider stand der Regierung gegen das Minifterial-System laufe darauf hinaus

, mit den gemeinsamen äußern Angelegenheiten auch die inneren gemeinsam zu be lassen. —- Jdök Tanuja sagt, eine v'erantwort- lichc Regierung sei möglich ohne die parlamentarischen Gefahren, eine freie Presse und die Wiederherstellung der Koinitate genüge; zur Mi.nister-Ankläge n!Üffe der Beschluß beider Häuser nöthig sein, wobei das Oberhaus als Richter fungire. - : - ^ Deutschland. ,«v t .: • Stuttgart, 26. April. : Der „ Staats-Anzeiger' hatte gestern gesagt: die Augsburgcr Minister'-Kon- ferenz konstatire

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