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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 24.03.1823
Umfang: 16
,' sagt ein Privatschreiben aus Madrid vom'3. März, „in welcher wir sind, dauert immer sort, ìind scheint die vollkommene Gefangenschaft des Königs herbei führen zu wollen. Am iy. widersetzte sich der Kö nig in einem Ministerialrathe förmlich dem Vorschlage der Verlegung der Regierung und des Hofes in eine an dere Stadt; er erklärte sie sur eine Maaßregel derKlein- „lüthigkcit und des Mißtrauens auf seine eigenen Kräfte und als die Quelle der größten Unordnungen. Die Mi nister antworteten, sie 'seyen

zu er nennen ? Dieser Vorschlag blieb ohne Wirkung. Die Minister erklärten, es sey gewiß, daß ZZ.oo» Franzosen einen Einfall machen werden, daß aber zur Gegenwehr bereits alle möglichen Maaßregeln getrogen jenen, wo gegen aber die Ueberleguug des Regierungösibes Hinder- nisie finde. — Die Cortes scheinen Badajoz' ;nm künf tigen ^-itze des Hofes uud der Regierung bestimmen zu wollen, welches zwar an der äußersten Gränze gegen Portugal, hinsichtlich Gallizien und Andalusien aber, welche Provinzen

wird angegriffen, und die Prin zen entführt werden. Viele alte Soldaten äußern laut ihr Mißvergnügen; um Madrid giebt es viele Insur genten - Partheien, die nur auf den 'Augenblick zum An griffe warten. Die Regierung läßt sich dadurch nicht irre machen; die kostbarsten Effekten werden eingepackt, zu den Reisekosten dürfte wohl eine Kontribution aus geschrieben werden. — Man erwartet hier Ablsbal von einem Tage zum andern. — Man hält den feindlichen Einfall für gewiß, und ganz Madrid ist deshalb bestürzt

seyn. —- La Mancha ist nicht ruhig; man will dort die verlangte Mannschaft nicht stellen, man besorgt von mehreren Gegenden von Va lencia ähnliche Nachrichten. Die Regierung ist ohne einen Heller Geld. Die vom Minister St. Miguel nm 600,000 Pf. Sterl. bezogenen.Wechsel kamen aus England mit Protest zurück; Ballasteros hat vollends die Kasse ge leert. —- Der König leidet stark am Podagra; die Aerzte meinen , er könne keine Reise aushalten. Auch die Kö nigin kann nicht reisen. Kaum bringt

die Regierung 2/,00 Mann zur Reisebedeckung auf, und dieß sind nech größtentheils Milizen. — Es geht das Gerücht, daß zu Rosas in Catalouien eine Regentschaft zu Gunsten Napoleons II. organisirt werde. Diese Regentschaft be steht aus einigen in Contumatiam verurtheilten Fran zosen , und aus piemontesischen und neapolitanischen Flüchtlingen. Und doch behauptet malt noch, daß die spanische Revolution die Legitimität nicht antaste, und die französische Regierung nicht gefährde. — So eben erfährt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 10.07.1828
Umfang: 12
Gefechten an der Donau zu Ge fangenen geinacht worden waren, hier eingebracht. Die -Behandlung, welche dielen Gefangenen zu Theil ward, zeig», daß auch in dieser Hinsicht in der Handlungsweise der türkischen Regierung eine Veränderung vorgegangen sey. Man hatte diesen Gefangenen ihre Waffen bis zu dem Augenblicke gelassen, wo sie vordem Großwesir ge bracht wurden, und sie sind von da nicht wie gewöhnlich nach dem Bagno geführt, sondern in dem Quartier des Seraskiers Cliosrew-Pascha unter Aufsicht

den mit Portugal in Verkehr stehenden Handelsleuten in ei- »er Zuschrift melden, daß die Regierung sichbeim Prin zen-Regenten von Portugal verwenden werde, daß die brittischen llntertl,anen sich ohne Schwierigkeit mit ihrem Vermögen von Oporto entfernen dürsen. London, den ». Juli. Im llnterhause hielt Hr. Mackintosh eine Rede über die Blockade von Oporto; er fand, das; die Regierung übel gethan habe, selbe an zuerkennen. Er behauptete, das Wort Blockade, in seinem gewöhnliche» Wi/ine genommen, beziehe

sich auf eine gesetzmäßige und anerkannte Regierung, und ma che einen ungünstigen Eindruck, sobald man es gebraucht, wenn man von einer von Don Miguel angenommenen Maßregel spricht. Er war der Meinung, die brittische Regierung hätte sich entHallen sollen, die Autorität Don Miguels oder seiner Gegenparthei anzuerkennen, bis nicht Don Pevi o sich für eine oder die andere dieser Par- theien erklärt bade. Die Anerkennung der Blockade wiro iin.iiigenehnie Folgen haben, weil sie das portugiesische Volk glauben

Don Miguel I. ausgestellt, und vom Inten danten der Provinz unterzeichnet, là-ir Makintosh sagte, die Regierung soll wissen, daß man in Portugal glaube, die brittische Regierung begünstige insgebeim die Plane des Don Miguel, und meiste, daß die Nou'sizirung der Blockade dieser Vermuthung Gewicht gegeben habe. Hr. Peel wiederholte mit den schon früher angebrachten Grün den, daß die brittische Regierung die Anerkennung der Blockade nicht habe verweigern können, ohne ihre eigt- neu Grundsätze

zu verletzen. Lord Morpeth fragte, was denn die Regierung auf den Fall thun werde, wenn der Tajo durch vieJunte von Oporto sollte blockirt werden. Hr. Peel antwortete, eS sey mit seiner Pflicht nicht ver einbar, eine solche Frage zu beantworten, und erinnerte an daS, waS ein türkischer Minister in einem ähnlichen Falle gesagt hat. „Die verbündeten Botschafter,' sagte Hr. Peel, „fragten den türkischen Minister, was den» seine Regierung auf den Fall thun würde, wenn sie ver nehmen sollte, daß es zu Navarin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 04.01.1827
Umfang: 16
Pairskàmmer vorzulegen. Hr. Barozo laS den Gesetz entwurf über die Bewaffnling der Studenten vontFoim- bra ab; er wurde mit unbedeutenden Verbesserungen an« genommen. Nach Ablesung des Orgauisirungs-Projekts der Sicherheit-Garden machte Hr. Guerre,ro den Vor schlag , man solle die Regierung ermächtigen, fremde Militare, die sich nach Portugal geflüchrer haben, zu bewaffnen, in Regimenter eintheilen, und verwenden, wobei sie vie nämliche Verfassung behalten, die sie in ihrem V.iterlande genossen

dermalige Regierung anzuerkennen, und wenn er unsern Ansprüchen hinsichtlich der Deserteure nicht statt gäbe, ich mich sogleich entfernen, und sodann Portugal sich in die Freiheit versetzt sehen würde, alle ihm tauglich schei nenden Mittel zu seiner Vertheidigung anzuwenden. Ich lud die fremden Minister ein, meine Erklärung zu un terstützen. In der That erkannten auch mehrere Machte die Legitimität der Regentschaft der Infantili an; allein nichts konnte die Entschließung der spanischen Regierung

, daß, wenn in Portugal irgend Unruhen ausbrechen würden, die Verantwortlichkeit deswegen weder auf meine Regierung, weder auf mich wegen Unterlassung der nothwendigen Vorsicht fallen könne. Sie versprachen mir, sich deshalb auf's Neue bei ihren Höfen anzufragen, allein einer aus ihnen ent wickelte mir alle die Gründe, welche «Spanien halte, die Nachbarschaft unserer Revolutionäre zu fürchten, und selbst sich über die Ausnahme zu beschweren, welche man den spanischen Deserteuren gewährt halte. Ich wandte

, meine Passe zu verlangen, und unsere Regierung schob die Vcrrhei- digungsmittel gegen den Angriff aus, womit sie bedroht war. Allein, wer sollte es glauben, daß, während wir uns auf die Versprechungen der spanischen Regierung verließen, diese Regierung auf ihren geheimen Umtrie ben beharrte? Den Beweis davon lieferte uns bald der Aufstand deö Marquis von Ehavcs, und die Insurrek tion der Regimenter von Algarbien. Und doch versi- cherte mich daZ von Aèndrid nn mimllchen Zeit- Punkte, daß es den Grafen

von Easa-Flores, seinem Gesandten an unserm Hofe Befehl gegeben habe» sich mit dem Minister des Auswärtigen wegen Auslieferung der Waffen zu benehmen. Inzwischen waren an mehrere auswärtige Minister, besonders an den französischen Both- schafter, positive Instruktionen gelangt, um die spanische Reaierung zur versprochenen Rückstellung zu vermögen. Die französische Regierung, welche in vieler Angelegen heit mit jener Offenheit und Rechtmäßigkeit gehandelt hatte, die dem großen Souvraine, der sie leitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 03.12.1829
Umfang: 14
inkognito am Bord deS französischen Ad ii,iralschiffeS angekommen. Letzterer erwartet eine Kor vette seiner Eskadre, um sich nach Poros oder nach Ae- gina zu begeben. — Dem Courier de Smvrne zufolge sind bei t>«0 griechische Handelsschiffe in Bereitschaft, die freie Schissadrt den, schwarzen Meere zu benutzen. Nachrichten aus Griechenland. A egi », a , den 2. Okt. Die Regierung hat ein De kret erlassen , dessen hauptsächlichste Verfügungen folgende sind : „I. Titel. Or ga n i fi r u n g d e S Staates

. 1. Art. Die Regierung ernennt aus den Senatoren den Präsidenten deS Senats. Sie theilt rie Mitglieder dieses Korps i» drei Sektionen; sie bildet in jeder Sektion mehrere Ausschüsse, und ernennt für jeden derselben ei nen Berichterstatter. Endlich ernennt sie auch, doch au ßer dem «Senat, den Sekretär» die Sekretariats - Ad- junkte, nnv den Archivister, des Senats. 2. Der Präsi dent wird auf vier Monate ernannt; er kann wieder gewählt werde». 3. Die Mitglieder der beide» Sektionen

, so wie jene der Ausschüsse, können von der Regierung bestimmt werden von einer «Sektion zur andern, oder von einein Auöschnsse zum andern überzutreten. Sie kön nen auch zu besondern Funktionen, sowohl im als au ßer dem Senate berufe» werde». 4 Die Regierung inacht dem Senat ihre Mittheilungen miittlst ihrer Sekretäre und des «Staatssekretärs. Die Funktionäre müssen den Sitzungen des «seimtcS beiwohnen, wenn die zu erör ternden Angelegenheiten in idr Departement einschlagen. Sie gebe» alle Aufschlüsse» welche der Senat

verlangen wird, und unterstützen vie Diskussion binfichriich der Vorschläge, welche sie milzutheile» beauftragt sind. S. Die erste Sektion deck Senats Hai sich, nach den Mit theilungen der Regierung, mit der Revision der konsti tutionellen Akte, der Redaktion der Entwürfe des Fu»,- damc1n.1l - StatucS , so wie mir allen Vorschlägen zu be schäftigen, welche die Regierung in Bezug auf die Or- ganisirung verschiedener Zweige der Elaaisverwaltuiig a» de» Senat gelangen lasse» wird. l>. Die zweite Sek tion

wird sich mit allen jenen Arbeiten beschäftigen n>el- che die Regierung von ihr verlangen wird. Diese Sektion ist deuinach mit den Arbeiten beauftragt, weiche aus die Staatsfinanzen, und auf die als Grundsatz vom Na- tio»al - Kongreß beschlossene» Entschädigungen Beiua haben. '7. Jede dieser Sektionen hat i» ihrem Mine! ei. nen Ausschuß, auS fünf Mitgliedern bestehend, von welchen einer die Verrichtungen des Berichterstatters ver tritt. Andere Ausschüsse werden in dei Folge in dei,Seti tioncn ernannt, je »ach

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 22.06.1829
Umfang: 10
. In der Sitzung der Depu- tirtenkammer vom ,3. d. wurde über mehrere Petitionen Bericht erstattet. Unter diesen Pelinone,, befand sich ein Memoire des Hrn. Poisson zu Paris über den Finanz zustand Spaniens hinsichtlich der Anleihen und Renten, welche diese Regierung kreirt hat, und' welche man auf der Börse nicht nummeriren sollte. Der Bittsteller ver langte, man solle die dem ehemaligen Finanzininister Hrìi. de Villele ertheilte Ermächtigung, auf der Börse den Kurs der spanischen Effekten seit iiZs3

tionellen Regierung gemacht worden war. Es erhoben sich von allen Seiten gerechte und nachdrückliche Be schwerden gegen eine für die Darleiher, welche aufTreu und Glauben der Verträge rechnen zu dürfen geglaubt hatten, so verderbliche Maßregel. Indessen behauptet man doch, daß die von diesem Darlehen herrührenden Fonds zur Zahlung eines Theiles der Holland. Schuld, des größten Theiles der Schulden dcS unglücklichen Karl IV., zur Ausbesserung der Straßen und Kanäle, zur Wiedererschaffung der spanischen

Marine, endlich zur Bezahlung der persönlichen Auslagen des Königs und der königl. Familie verwendet worden sind. Sobald einmal Effekten von einer Regierung ausgegeben wor den sind, so werden sie zur Staatsschuld und zum unbe streitbaren Eigenthum? des Erwerbers. Man kann die Gültigkeit derselben nicht mißkennen, ohne alle Grund sätze umzustoßen, auf welchen der öffentliche Kredit be ruht. Sollen nicht die französischen Minister sich auf diese Grundsätze berufe«, und die spanische Regierung bitten

, so heilige Pflichten zu erfüllen? Im Jahre »VaZ suchte Ferdinand VII. auf den Plätzen von' Paris und London ein neues Anleihen zu unterhandeln. Die ange sehensten Häuser dieser Hauptstädte weigerten sich, die ser Operation ihren Kredit zu leihen, so lange die spa nische Regierung ihre Pflichten gegen andere Gläubiger nicht werde erfüllt haben. Diese Operation wurde dem Hrn. Ludwig Gebhard, einem zu Paris etablirten Schweizer, anvertraut. Als die von diesem Darlehen kommenden Fonds auf der Pariser Börse

auf der einen, und die finanzielle Lage Spaniens auf verändern Seite machen Ver Regierung die thätigste Aufsicht zur Pflicht. Die Kommission ist daher der Meinung, die Petition an die Minister des Auswärtigen und der Fi nanzen zu weisen. DerFinanzminister machte über diesi Petition folgende Bemerkung: „Wenn es sich darum han delte, für bieZukunft zu fordern, daß die Ermächtigung fremde Effekten auf dem Börsen-Bulletin zu nummeri ren, angesucht werde, so müßte das Gesuch um «in: solche Ermächtigung geprüft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 17.03.1825
Umfang: 22
machte, die Armee zu ver mehren, sagte er, die einzige Ursache, welche die Re gierung zur Ergreifung dieser Maßregel bewege, sei die Nothwendigkeit', den Kolonial-Truppen ihren Dienst minder beschwerlich zu machen, und sich m den Stand zu setzen, Verstärkungen dorthin zu schicken, wo sie noth wendig sind. Er setzte hinzu, daß die Regierung nicht den mindesten Grund habe, .einen Bruch mit den frem den Mächten zu befürchten, was selbst die verlangte Trup- penvermehrung beweise, nachdem

sie mit einer drohen den Kriegsgefahr in keinem Verhältnisse stünde. „In England)' sagte derMinister, „sehe ich nichts als Wohl habenheit, uiiv Vertrauen zwischen dem Volke und der Regierung, und selbst in dem bisher weniger begün stigten Irland bemerkt man das Beginnen einer neuen Aere und eines ungewohnten Zustandes der Dinae. Man halte dieß für keine Anspielung auf die ietzteAbstkmmung Hvlììsrs «ver die irländischen Angelegenheiten; aber ich glaube, daß dieselbe einen großen Einfluß aus den Geist deS Volkes

wären, als man dort nur feiten eine Ge legenheit findet, sich ehrenvoll auszuzeichnen. Man muß der Regierung die Mittel verschaffen, die Garni sonen zur bestimmten Zeit abwechseln zu lassen. Die Vermehrung der Armee wird, ohne die nach Indien be stimmten Qooc» Mann aus »o.onn Mann bestehen. — Nach einigen englischen Blättern ist eS nun gewiß, daß das Steigen der Kolonialwaaren nur eine Folge eines Speknlations-Planes der großen Kapitalisten war. Spanien. Madrid, den 24. Febr. Heute Morgens um L Uhr

kam ein außerordentlicher Kourier aus Frankreich mit Depescben, die auf das Darlehen Bezug haben, beim Finanzminister an. Der König berief ungeachtet seiner Unpäßlichkeit sogleich das Ministerial-Konseil, in welchem er selbst den Äorsitz führte. Es beißt, die vom russischen und englischen Gesandten der Regierung über- gebenen Depeschen seyen die Ursache dieser Thätigkeit unsers KabinetS. — Zur Verhinderung derKontraban- dirnng, die sehr überhand genommen hat, werden mo bile Kolonnen verwendet

, und die Zollbeamten gut sala- rirt, damit sie weniger bester!?').,r seyen. — Der Dekan deS obersten Rathes von Kastilien uud Präsident des PnrisikationS - Tribunals , Don ìsobrado, ist nach Ai tala de Honares verwiesen worden. — Im KriegSmi- nisterium wird mit der größten Thätigkeit an der àga- nisirung der Armee gearbeitet. Die Regierung hat nicht alle Anstellungen der provisorisch - royalistischen Junten ') Vi.it !.. IZv Leoi-ge a ä ài I, s t o ». 1.0,1- uoii >g:z. genehmigt..— Es hat sich das Gerücht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1825
Umfang: 16
; die Truppen begaben sich ebenfalls nach Mo re.,. Die Ausgaben, welche auf die zur See-Blocka de von Patras bestimmten L Schiffe verwendet worden, sind verloren ; und so auch die 200,000 Piaster, wèlchc außerdem den mit der Land-Blockade beauftragten Be fehlshabern» baar ausgezahlt wurden. Diese haben Trup pen und Geld, anstatt davon gegen Patras Gebrauch zu machen, zu Feindseligkeiten gegen die Regierung gemiß braucht.''' — Hierauf folgt abermals eine nachdrückliche Aufforderung an die Patrioten

, an die Staatsbeamten, die Soldaten, Matrosen, Schiffs-Kapitäne, Brander- Kapitäne 11. s. f. — „„ob sie denn, wenn solcher Unfug geduldet, nicht strenge bestraft würde, jemals hoffen dürften , zur Freiheit zn gelangen?^' — In der Zeitung von Hydra vom t>. Dez. wird erzählt, daß am s. ein Rebellen-Korps unter Nikita Stamalelopoulo sich bei Kutsopodi aufgestellt hatte, daß aber die Truppen der Regierung, vom Minister des Innern angeführt, die Aufrührer zerstreuten. -— „„Drei Tausend Rumelioten -- h-ißt

eS dann weiter — von den Generälen Karata^o und Gonra kommandirt, eilen der Regierung zìi Hilfe; sie sind bereits in Corinth angelangt, und werden jeden Augenblick in Argos erwartet. Die Regierung wird große Maaßregeln gegen die Nebellen ergreifen ; unterdessen ist Tripolizza von ihnen belagert, und leidet nicht we nig.'' — Am 4. Dez. ward auch Theodor Negri, der in den ersten Zeiten der Insurrektion eine so thätige Rolle gespielt hatte, zu Argos ein Opfer der Epidemie^ Als ein Mann von Bildung und ausgezeichneten Fähigkeiten

blutige Rache; der General Dcliani vereinigte sich mit ihm; sie erließen ein Eiacular, worin sie die Regierung ankla gen, und verhaßt zu machen suchen. Ini Dezember schickte die Regierung ein TruppenkorpS gegen sie. Co loeotroni büßte beim ersten Angriffe Zoo', die Truppen der Regierung nur ,Lo Mann ein. Bobolina wurde gefangen. Dieß ist nur das Vorspiel blutigerer Szenen. Änch Odiffens hat sich pegen die Regierung erklärt ; nur Gonra ist ihr tren geblieben. Pietro-Bey hat sich noch nicht öffentlich

so ge waltthätig geplündert, daß sie ihr Leben einbüßten. Epi- rus, einst die volkreichste > blühendste Provinz, ist jetzt eine der ödesten Provinzen des türkischen Reiches. Thes salien und andere fernere Provinzen haben ein gleiches trauriges Schicksal. — Vom S. Dez. Die Regierung von Westgriechenland hat ans den b. k>> M. eine General^ Versammlung berufen, die zu Catochi in Akarnanien statt haben, nnd aus den vornehmsten Häuptern jener Provinzen bestehen wird. Ihr hauptsächlichster Zweck wird seyn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 15.10.1829
Umfang: 14
, und die Hafen von Rostof, von Taganrog, von Mariupol» von NagaiSk, wie die von Kertfch, Keodosia, Kozlos, Odessa, Eherfon und JSmail werden eine neue Thätigkeit, eine neue Eristenz erhalten. — Der ver muthliche Zuwachs unseres Handels macht es unS zur Pflicht, hinsühro die Mittel, welche wir besitzen, und welche die Regierung unS gütig an die Hand gibl, an zuwenden, um unser Journal in kommerzieller Hinsicht nützlich zu machen. Wir haben Maßregeln in dieser Hin sicht ergriffen, und verpflichten

uns, unser Versprechen zu erfüllen, sobald die Umstände eS gestatten werden. Türkei. Ein Brief auS Constantinope! vom 4. Sept. (in der Florentiner Zeitung) bestätiget Alles, was öf fentliche Blätter über die große Anzahl der aufBesehl deS Großverrn kürzlich Hingerichteten Personen gemeldet haben , weil sie gegen die Regierung Ränke und Ver schwörungen angezettelt hatten. DieGährung unter den Anhängern der Janitfcharen war noch nicht gedämpft; die strengen Maßregeln des Sultans setzten sie nicht in Furcht; vielmehr

den vierten National- Kongreß beschloß; sie ist folgenden Inhalts: „Ihr habt mit göttlichen, Beistand und unter Begünstigung der Eintracht den großen Zweck der Nation erfüllt» und so ihrem Vertrauen und euerm Patriotismus entsprochen. Ihr habt die von unS über den gegenwärtigen Zustand der Nation geäußerte Meinung mit euerm Beifalle be ehrt, und mitielst Sanktionirung der Administration einer provisorischen Regierung habt ihr einmüthig die Grundsätze angenommen, nach welchen ihr verpflichtet ward

, unser Vaterland der ihm von der Vorsehung be stimmten Zukunft entgegen zu führen. Die Gewalt, mit welcher ihr die Regierung bekleidet habt, setzen sie in den Stand, eure Absichten zu erfüllen. Sir wird zur Billigkeit der verbündeten Mächte unfehlbar ihre Zu flucht nehmen, sobald sie eingeladen werden wird, Theil an den Unterhandlungen zu nehmen, welche die Voll ziehung des Traktates von London, und folglich auch Griechenlands Schicksal zum Gegenstand haben werden. Indem die Regierung die Erfahrung mehr

als irgend eine andere Auiorität zu Rath zieht, und sich von den durch euch festgesetzten Grundlagen nicht entfernt, steht sie jetzt unter Mitwirkung deS Senats im Begriff, zur Revision der bestehenden konstitutionellen Akte und zur Bildung der Fundamentalgesetze zuschreiten. Bis zum Augenblick, wo auch die Regierung berufen wird, ihre Handlungen zu beurtheilen, und über den Gesetzent wurf zu berathschlagen, den sie euch vorlegen will, wird sie, vom Gefühle ihrer Pflichten durchdrungen, ihre größte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1823
Umfang: 16
. Um Ue Verhältnisse mit den fremden Mächten auf einen sesim Fuß zu fetzen, kann die spanische Regierung nichts (ge ringeres tyun, als ersteren unzweideutige Beweise der Freiheit Sr. katholischen Majestät, und auch eine genü gende Garantie ihres Strebens und anch ihrer Macht, die Ursachen unserer Beschwerden und der gerechten Un ruhe hinsichtlich ihrer zu geben. — Diese Gesinnung muß dem spanischen Ministerium mitgetheilt, und das selbe unter Mittheilung einer Abschrift der Depesche cus- gesordert

des Kö nigs zur Verantwortung gezogen, und keinen Tag vor dem schaffet sicher. Die Faktionäre sucl.en auch mit einer eisernen Beharrlichkeit :n den benachbarten Reichen Unruhe und Revolution zu errege»-, selbst in den ent ferntesten Ländern suchen sie Mitschuldige zu machen; über alle Staaten wollen sie gleiches Unglück verklängen. Dieß Benehmen mußte die allcicineiue Aufmcrksamlcit aus sich ziehen^ Frantreich muß seine Gränzen bewachen; Spanici! selbst steht zum Theil gegen eine ihm verfaßte Regierung

«in Souverän die Ver hältnisse der spanischen Regierung mit fremden Mächten verbessern, so lange der König leinen Willen nicht frei zu erklären vermag, und die mir den Rcvolulionsmän- nern anderer Länder Enropens verbrüderten Urheber der Revolution seine Ruhe zu stören bedacht sind? Wie leichl ließe sich hingegen dieser Zweck erreichen, wenn der König mit seiner vollen Freiheit auch freie Macht erhielte, den Bürgerkrieg zu beenden, und einen aus wärtigen Krieg zu verhüten. Lange schon hat Rußland Spaniens

, wenn die Verfügungen der öffentli chen Aurorirac zu Madrid das ihr dargebotene Mittel, Spanien eine ruhigeZukunft und unvergänglichen Ruhni zu sichern, verwirft.' Die Note des französischen HofeS an seinen Ge schäftsträger zu Madrid ist bereits (aus Nro. 2 unsers Blarres) bekannt. Geoachtes Pariserblatt fährt fort: ..Um ,oUhr Abends. Der Kourier, welcher die Entschließung der spanischen Regierung überbringt, ist angekommen. Die gemäßig ten Rathschläge haben kein Gehör gesunden; die Wün sche der Bessern

sind getäuscht, und, wie es allezeit bei Revolutionen geschieht, die Parthei der Wüthenden- hat den Sieg über die Gemäßigten davon getragen. Die vier Noten sind übel aufgenommen worcen; die Gesandren von Rußland, Preußen und Oesterreich ha ben ihre Pässe begehrt. Vom Grafen Lagarde ist noch kein Kourier angekommen.' Madrid, den >». Jan. In der Sitzung der Cortes vom <). dies zeigte der Minister San Miguel an, daß die spanische Regierung von den Höfen von Paris, Wien, Berlin unv St. Petersburg Mittheilungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 01.01.1829
Umfang: 10
- Traktates zwischen der Republik der vereinigten Staa ten des laPlata und dem Kaiserthum Brasilien: i. Der Kaiser von Brasilien erklärt die Provinz Monte-Video, dermal die cisplatiiiifche Republik genannt, als getrennt vom Reiche Brasilien, damit sie sich zu einem freien ,i»v von waö immer für einer Nation unabhängigen Staat iiiiler einer Regierungsform bilden könne, wel che sie für ihre Interessen, Bedürfnisse und HülfSquel- len für dienlich erachten wird. s. Die Regierung der Republik der vereinigten

Regierung der Banda-Orientai wird unmittel bar nach der Ratifikation gegenwärtiger Konvention die Repräsentanten jeneS Theils der genannten Provinz, der ihr unterworfen ist, und die gegenwärtige Regierung von Monte-Video zugleich die in dieser Stadt wohnen den Bürger zusammen berufen; die Zahl der Deputa ten soll nach der Zahl der Einwohner der Provinz bee stimmt werden, und man soll die Wahlform befolgen, welche bei den letzten Wahlen zum gesetzgebenden Kör per angeweiidet worden ist. 6. Die Wahl

der Deputir- ten für die ^tadt Monte-Aideo soll vxiia rnuros und außer dem Bereich. deS Geschützes des Platzes, und in Abwcsenbeit der ganzen bewaffneten Macht vorgenom men werden, b. Die Repräsentanten der Provinz, die wenigstens zebn Meilen von der Stadt Monte-Video und jedem andern von Truppen besetzten Orte entfernt seyn müssen, sollen eine provisorische Regierung einfüh ren , und die bestehenden Regierungen von Monte-Video und der Banda-Orienta! sollen gleich nach Jnstallirung der provisorischen

Regierung zu existiren aufhören. 7. Diese nämlichen Repräsentanten werden sich sodann mit Bildung einer politischen Konstitution für die Provinz Moine- Video beschäftigen; ehe diese Konstitution be schworen wird, soll sie von Kommissären der zwei ver tragschließenden Regierungen geprüft werden, um sich zu überzeugen, daß sie keine Artikel enthalte, welche mit der Sicherheit ihrer respcktiven Staaten in-Widerspruch stehen, ö. Jedem Einwohner der Provinz N5ntk-8»ideo soll es frei stehen, das Gebieth

leisten werden, um die gesetzmäßige Regierung ausrecht zu erhalten und zu unterstützen. Die Truppen der Provinz Mvnte-Vldeo und jene der Republik der ver einigten Provinzen werde» das brasilianische Gebieth binnen zwei Monaten nach Auswechslung der Ratifika tionen dieses Traktates räumen, mit Ausnahme von iSoc» Mann, welche jeder der kontrahirenden Theile bis zur Jnstallirung der provisorischen Regierung in der Provinz stehen lassen wird, unter der ausdrücklichen Bedingung, daß dieses Korps binnen

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Seite 3 von 10
Datum: 03.08.1829
Umfang: 10
Griechenland hat von seinem Hofe-Befehl clhalle», Sr. Exzellenz, dem Hrn. Grasen EapodistriaS, Präsitenten der griechischen Regierung, eine Abschrift deS an, 2 :. Wtärz von den Wothschaftern der allürlen y^ächte, wel che den Traktat vom t>. Juli unterzeichneten, unterser- ligten Protokolls vom t». Juli ,»^7 mitzutheilen. Die Wothschaftcr Sr. brittischen Majestät und Sr. Majestät deSKöni'gö von Frankreich begeben sich gegenwärtig nach Konstantinopel in der Absicht, mit der ottoniannischcn Pforte

eine Unterhandlung über die in diesem Protokolle festgesetzten Grundlagen zu eröffnen, und in der Hon- nui>g, über die griechischen Angelegenheiten ein defini tives Ueberciiikominen abzuschließen. Der Präsident der provisorischen Regierung von Griechenland wird in die ser Akte mit lebhafter Znsricdcnheit den Entschluß der drei Mächte bemerken, von der ottomannischen Pforte die Aufrechlhaltung des vom NeiS-Efendi am io. Sept. 1L2U ongekündeten, als von Seile der Türken faklifch eristi- renden WaftenstillstandeS

Mächtegestellt worden ist. Diese Maßregel wird die Red lichkeit und Rechtlichkeit der Grundsätze , welche diese Re gierung leiten, so wie das gerechte Zutrauen beweisen, welches sie auf die Sorgfalt der erlauchten Alliirten für die wahren Interessen und die Wohlfahrt von Griechen land setzt. Der Unterzeichnete benutzt diese Gelegenheit, Sr. Excellenz dem Herrn Präsidenten der provisorischen Regierung von Griechenland die Versicherung seiner größ ten Hochachtung darzubringen. Aegina, den 1». Mai liZsy

von, l>. Juli be gründet hat, zn erreichen verlwffen. Hierauf äußerte er sich folgendermaßen : ..Tiefe Minheilung läßt indessen der griechischen Regierung noch viele Aufschlüsse, die sie bis her noch nickt cröalic» hat, zn wünschen übrig. Sie hat von der Note des Reis-Efendi von, ><?. September, ans welcher die Hoffnung eines Waffenstillstandes zu be ruhen scheint, nie eine o>jizielle Kenntniß erhalten. Ist dieses Dokument dem Texte gleichlautend, welchen Pri- vatlorrespondenzen zu ihrer Kenntniß gebracht

haben, so rann cie griechische Regierung in diesem Schreiben deS Reis-Esenti nur eine ausweichende Antwort erbli cken, iniltelst welcher die Pforte nochmal im Prinzipe die ihr im Traktate vom li. Juli anaebolbene Vermitt lung vcrwirsl. Würde die griechische Regierung sich auf einen saklischen Wassensiillst^nv stützen, der in der Wirk lichkeit nur eine defensive Slellung ist, die »ach Will- kühr widerrufen werden kann, und erklärte sie, aus die se Grundlage gestützt, von ii>rer Seite die Einstellung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1827
Umfang: 12
zu schieben. Er widerlegte hierauf die von Hrn. Bignon der Regierung gemachten Vorwürfe. „Man bemerkt,' sagte er, „in Europa, daß zwischen Erzeugung und Verzehrung ein Verhältniß bestehen müsse. Als die Produkte nicht hinreichenden Absatz fanden, glaub te man, dadurch abhelfen zu können, daß man die Thä tigkeit zur Produktion verminderte, was jedoch ein sehr großer Irrthum ist.' Er behauptete, daß man die Ei fersucht zwischen Ackerbau und Gewerbsfleiß, welche sehr schädlich ist, aufheben müsse

, und daß die Regierung al les beschütze, sobald sie eines von beiden beschütze. Viele Personen haben die Bemerkung gemacht, daß man mehr Schlimmes als Gutes stifte, wenn man dem Handel nnd den Manufakturen einen übel verstandenen Schutz gebe. Indessen wolle dieß nicht sagen, daß nicht die Negierung auf die Wohlfahrt des Staates ein sehr wachsames Auge haben müsse. Da es jedoch keine Regierung in der Welt gebe, welche gedeihen könne, wenn nicht auch Ackerbau, Gewerbsfleiß und Handel gedeihen, so ist es ohne offen

bare Verblendung unmöglich, daß die Regierung, wenn sie nicht ihre wichtigsten Pflichten hintan setzen will, sich nicht mit diesen drei Quellen ihres Reichthums und ihrer Macht beschäftige. Zur Aufnahme des Ackerbaues hat die Regierung auch außer den allgemeinen Vervollkomm- nungsmethodcn noch folgende Mittel: Die Verminderung der Auflagen, und die Regierung habe bereits einige Er leichterungen gemacht; die Erleichterung deZ Umlaufes im Innern, welche die Regierung ebenfalls durch Kanäle

aus dem Jlistizminister, Moura Cabrai, und aus dem Mi nister des Königreichs, dem Bischof von Viseu, gebildet werden. Portugals Lage ist, selbst vor der Katastrophe, welche der Tod der Infanti» bewirken würde, sehr be denklich. Schon empfindet man die traurigen Wirkun gen der unvorsichtigen Maßregeln der Regierung» und ihrer Nachsicht gegen die Strafbaren. Der letzte Norsall zu Elvas muß den Ministern über die Unzweckmäßigkcit ihres Benehmens die Augen geöffnet, und gezeigt haben, welcher Geist dermal viele

portugiesische Regimenter be seele. Was die Einwohner von L^liabon betrifft, so weiß Jedermann, daß sie entschieden feindselig gegen die Kon stitution gesinnt sind. Lissabon, den 7. Mai. Die Regierung bat dein General Caula alle Unterstützung bewilligt, welche er zur Vertheidigung von Elvas verlangt hatte. Es wurdcnsol- gende Kommandanten ernannt: Der Graf LimareS sur die Provinz Beira; der Marquis von Valenza für jene von Minho; der Marquis d'Angeja für TraS -os-Mon- tes; der Graf von Villaflor für Älentejo

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1827
Umfang: 12
, als herrsche die Pest darin; nur bie und da einen Haufen Palikari's an den Fenstern verschlossener Häuser oder ausgeräumter Buden. Das Thor nach der Landseite war verrammelt, eben so daS größere Thor, das nach der Marine führt. Griva (Theo- doraki) war im Palamides, Photomara in der Albaniti- ka: Stavro Griva, Theodoraki'sBruder, inderSladt. Alle drei hatten Geldforderungen au die Regierung ge stellt, und schienen die Waffen nur für den'Augenblick aus der Hand gelegt zu haben. Die in den vergangenen Zähren

aus allen Gegenden von Morra mit ihrer weni gen tragbaren Habe »ach Nauplia Geflüchtet?» liegen der malen auf dem Sumpfgestadc von Argos oder rings unì Burtzi im gräßlichsten Elend. Dort werden sie von den Palikari's, die im Lande ohne Dienst herum streifen, be sucht, und des Letzten beraubt, was selbst die Räuber zu Nauplia ihnen ließen. Für diese Gräuel ist die Beschöni gung: Rückständiger Sold! Aber die Regierung hat kei nen Heller, und die Comite s können nicht Alle vom Hun gertode retten

nach mei ner Ankunft zu Nauplia (den su. Juli) die dortige Rhede^ Er soll sich mit dem englischen Contre- Admiral eben nicht am besten gestanden haben. Es hieß, er eile der egypti- schen Flotte entgegen, da diese ausgelaufen seyn sollte. (Er hat sich bekanntlich nach den jonischen Gewässern ge wendet.) Die Herbeirufung Fabviers und des Generals Church hat den Erwartungen der Regierung nicht entspro chen. Fabvier erschien der erste, und soll der Regierung erklärt haben, er sey gekommen, um dadurch

seinen Ge horsam darzuthun, nichtaber, weil er glaube, daß seine Gegenwart die Angelegenheiren der Regierung nm etwas besser stellen könne. Chnrch (der Goeletten - General, wie ihn die Griechen nennen, weil er am ü. Mai, dem gro ßen Unglückstage für die Griechen, sein Schiff nicht ver lassen hatte), der eine Expedition nach Eleusitz entworfen und wegen Mangel an LebenSmitteln aufgegeben hatte, brachte aus derselben Ursache nur wenige Truppen vor Nauplia. Er wurde von der Stadt und von dem Pala mides salntirt

, wobei eine Kanone sprang, und sieben Menschen erschlug, ein Thürmchen einstürzte, und drei andere begrub, und ein Pulverfaß Feuer fieng » und gleichfalls Schaden anrichtete. Da keiner der Chefs der Palikari's den Platz, den er behauptete, verlassen woll te, bestätigte Church dieselben sammt und sonders darin, . uud erklärte der Regierung, der Streit sey geschlichtet. Das Zusammenseyn des Generals Church und FabvierS brachte endlich beide zum Bruch. Da Fabvier sich schlech terdings weigerte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 31.03.1828
Umfang: 16
sollen, und wenn die öffentliche Ruhe nicht auf's Neue gestört wurde, so hat man dieß gewiß nicht der Vorsichtigkeit der Behörden zu danken. Der Gene ral Eaüla hat zweimal nach einander seine Abdankung eingeschickt; was das Betragen der Regierung hierbei auffallend macht, ist, daß es in dem an den gedach ten General erlassenen Dekrete den Anschein hat, als wäre es eine Dienstes - Entsetzung, welche ihn zwän ge, einen Posten zu zerlassen, den er freiwillig aufge geben hat. Das wegen seines Lakonismus

der unumgänglichen Nothwendigkeit, in dieser Kammer alle Dokumente beisammen zu halten, welche den politischen Zustand der Monarchie begründen, und die Legitimität ihrer Regierung beurkunden, schlage ich vor, man soll vom Minister des Innern eine authentische Abschrift des Dekrets verlangen, wodurch der König Don Pedro IV. seinen Bruder, den Jnfanten Don Miguel, zum Regen ten seiner Reiche ernannt hat, so wie eine beglaubigt« Abschrift des Eides, der vom Jnfanten Regenten bei Uebernahme der Regentschaft

in Gegenwart der beiden vereinigten Kammern abgelegt worden ist. Auch schlage ich vor, alle diese Dokumente in den Archiven der Kam mer mit der konstitutionellen Charte und den sie beglei tenden Dekreten aufzubewahren.' Hr. Magalhaes, nach- dem er die im Pallaste Ajuda vorgefallenen anstößigen Auftritte geschildert hatte, machte den Vorschlag, von der Regierung durch das Justizministerium die auf die von der Regierung zur Bestrafung dieser Excesse und zur Verhütung ähnlicher Unordnungen getroffenen

, die Konsti tution umzustoßen, weßhalb alle derselben zugethanenen Offiziere von der Armee verabschiedet worden sind. Großbritannien. London, den üi.März. Im Oberhause sprach ge stern der Vicomte Strangford von dem zwecklosen Krieg zwischen Brasilien und Buenos - AyreS. Der GrasDud- l«v » sagteer, habe vor einiger Zeit den mit Südamerika in Handelsverbindungen stehenden Kaufleuten angedeu tet, daß der Einfluß der englischen Regierung diesem, dein Handel und der Schiffahrt Englands sv nachtheili gen

Zustand, ein Ende zu machen trachten werde; allein bisher sey Englands Einfluß ohne Wirkung gewesen. Der Gras Dudley erwiederte, daß die Regierung alle Mittel angewendet habe, um beide Theile zu einem gü tigen Einverständnisse zu bewegen; es sey aber beim Ab gang des letzten Kouriers sehr wenig Hoffnung gewesen, cine solche Aussöhnung zu Stande zu bringen, indem beide Theile erbittert, und'überspannt in ihren Forde rungen sind. Die Schäden des Handels rühren von den Korsaren und von derBtockade her

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 20.03.1828
Umfang: 18
dieses mei nes Beschlusses darin besteht, daß ihr euch endlich unter den schirmenden Schild der Gesetze begebt, und euch vor den traurigen Folgen einer willkührliche» Regierung ver wahrt. Aeginci, den co. Jänner (a.St.) 1826. (llnterz.) Der Gubernator G. A. Capodistrias.' Ili. Das von der gesetzgebenden Versammlung mit Dekret vom >V. Jänner (a. St.) bekannt gemachte System der neuen provisorischen Regierung, folgenden Inhalts: „1. Ein anö mehreren Mitgliedern bestehender Rath, PanheUeuicon genannt, nimmt

ge-neinschaftlich mit dem Gubernator von Griechenland an den Arbeiten und der Verantwortlichkeit der Regierung Antheil bis zur Verei nigung der Nationalversammlung, die im April iL^Lzu- sammen treten wird. 2. Das Panhellenicon ist in drei Sektionen getheilt» deren erste die Finanzverwaltung, die zweite die Regierung des Innern in allen ihren Zwei gen , und endlich die dritte die Land- und Seemacht be sorgt. 3. Jede Sektion hat eines iurer Mitglieder unter der Benennung Provulo zum Vorstande. Zwei

hat einen Generalsekretär unter dem Titel eines Staatssekretärs dci sich, welcher die Dekrete und die Korrespondenz unterzeichnet. 10. Es werden Spezialkommissionen außer dem Gremium des PanhelleniconS errichtet, in dem Maaße, als es die Be dürfnisse der Regierung und die Operationen erfordern, die nothwendiger Weife zuerst für die Generalversannn- lung vorbereitet werden müssen. Regina, den su. Jänner (a. St.) (Unterz.) Der Gubernator G. A. Capo- distrias.' Nach Briefen aus K 0 n sta n t i n 0 p e l vom -7. Febr

. (ebenfalls in der Florentiner Zeitung) sind die vornehmsten Einwohner von Konstaiitinopel zum Mufti berufen worden, um wegen eines Anlehens von 2,000,000 Thalern für die Regierung zu den nothwendigen Ausla gen zu unterhandeln. Bei ko,000 Mann asiatische Trup pen sind bisher nach Adrianopel geschickt worden ; sie ver heeren Alles auf ihren Zug, und begehen unerhörte Gräuel. Die Frauen dürfen zu keiner Stunde des Tages ausge hen. Der Superior der Missionen der Kongregation deS h. Franz von Paula

, ist aus Konstantinopel verwiesen worden ; es bleibt ihm frei, den Ort seines Aufenthalts zu wählen. Im Allgemeinen sind alle Geistlichen dcS ka tholischen Ritus aus Konstantinopel verwiesen worden. ,—Ein ferneres Schreiben aus der türkischen Hauptstadt vom »4. Febr. meldet, daß die diplomatischen Unter handlungen zwischen der Regierung und den Gesandten der neutralen Mächte immer fortgesetzt werden. Der Schiffahrt der Fahrzeuge dieser Mächte wird kein Hin derniß mehr gelegt. Es scheint, daß die bisherigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1830
Umfang: 8
den König von Großbritannien und Hanno ver mit den geeigneten Anträgen wende, und Ich zweifle nicht, daß durch die Vermittelung dieses wohlwollenden und erleuchteten Monarchen daS gewünschte Ziel erreicht werden wird. ES bleibt Mir nur noch übrig , den Wunsch auSzusprechen, daß die vereinigte Landschaft ihren ganzen Einfluß anwenden wolle, daß daö Vertrauen der Un terthanen zu der Regierung, ohne welches das Glück eines Landes nicht gedeihen kann, von Neuem erwach» und immer mehr und mehr befestigt

. — Die Holländer sind auS Mastricht ausgezogen, und bis Oreye und Tongre vor gerückt, um auf die Stadt Lüttich loSzumarschiren. Auf die erste Nachricht von diesem Anzüge rückten ihnen zwei Kolonnen Lütticher entgegen, griffen sie an, und war fen ihre Vorposten mit Verlust zurück. Ein Schreiben aus Brüßel vom 3o. Sept. (in Niederländer Blättern) meldet, daß die provisorische Regierung die Regenz zu Ath ermächtiget hat, proviso risch ihre Funktionen fortzusetzen, doch wird ihr eine Si cherheitskommission

man sich zu Campenhout, wobei die Generale Schuersmann und de Rebecque nebst mehrern Offizieren verwundet wur den. Der Kapitän Perot von Lüttich wurde getödtet.— Die provisorische Regierung zu Brüßel befahl, 2 Kano nen nach Löwen zu schicken, um die dortigen Einwoh ner bei Vertheidigung ihrer Stadt zu unterstützen. — Mehrere Offiziere wurden ermächtiget, Freikorps in ver schiedenen Orten zu errichten. — Die provisorische Re gierung hat statt deS Hrn. Vanderfosse den Advokaten van Mtenèn zu Löwen zum Gouverneur

befleckt zu werden. Ueber« laßt Raub und Brand den Feinden Belgiens; die Bel gier müssen Feuer und Schwert nur in den Reihen der Holländer verbreiten. Brüßel, den 3o. Sept. iSZ<». Der Central-AuSschuß: De Potter, Ch. Regier, Sil» vain van de Weyer.' Vom ». Okt. Die Brüßler Freiwilligen necken die zurückgezogenen holländischen Truppen unaufhörlich. Die provisorische Regierung hat den Kommandanten von Charleroy aufgefordert, sich zu ergeben, und di» dreifarbige Fahne aufzupflanzen. Auch Ostende mußten

, sich in die Citadelle zurückzuziehen» Der Lourric-r às (das offizielle Organ der gegenwärtigen prov. Brüßler-Regierung) nimmt zu einer belgischen Konstitution im Wesentli chen folgende Grundlagen an: ». Das belgische Volk trennt sich von Holland, um einen freien Bundeöstaat zu bilden, a. In Zukunft unterhandelt es mit andern Staaten, und besonders mit Holland, nur wie eine Macht mit der andern. ES erkennt nicht die ,kZ>S durch eine fremde Macht ihm aufgelegte Schuld. 3. Es nimmt wieder von seinem Gebiethe Besitz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 28.11.1825
Umfang: 12
von einem etwas zerstreuten, verworrenen Haare. Königreich beider Sizilien. Neapel, den »>. Nov. Der Finanzminister hat das Anerbieten eines gewissen Düpont angenommen, ihm sämmtliche Zölle in den Provinzen diesseits des Faro um 3,200 ,000 Ducati zu verpachten. Wenn die Ein- kunst diese Summe überschreitet, so beziehen vom Ueber schusse 46 pEt. die Regierung, eben so viel der Pächter, und 10'pCt. die Zollbeamten. Die Behebungskosten der Zölle trägt wie zuvor die Negierung. Neapel, den 12. Nov. Am 9. d. Abends kam von Rom

. deutlich die Hochachtung be weiset, welche er gegen die Rechte der Republik Rio de la Piata und jene der Provinzen von Oberperu empsin- det, 3) daß der Oberbefelilsiiaber der Wefreiungsarnice bei leinem Eintritts in das Gebiet von Oberperu eine Versammlung der Repräsentanten einberufen, und 4) die vollziehende Gewalt der vereinten Provinzen am Rio de la Piata Maßregeln ergriffen hat, um diesen Provinzen Freiheit der Beratschlagung über ihre Interessen und ihre Regierung zu verschaffen

, S) daß der Zweck des Krie ges von Columbia und Peru darin bestand, die Ketten des amerikanischen Volkes zu zertrümmern, wird be schlossen > wie folget: ». Die ehemals spanischen Pro vinzen von Oberperu werden sich in Folge des Dekretes des Großmarfchalls von Ayacucho zu einer allgemeinen Versammlung vereinen, Um dort frei über ihre Interes sen und ihre Regierung zn berathschlagen. 2. Die Be schlüsse dieser Versammlung können nicht vorJnstallirung des neuen Kongresses von Peru im nächsten Jahre sank- tionirt

werden. 3. Bis dahin bleiben die Provinzen von Oberperu dem Großmarschall von Ayacucho, Gene ral Sucre, unmittelbar unterworfen, und sie erkennen für dermal nur die oberste Regierung dieser Republik für ihre Oberbehörde. Die Erklärung des, Kongresses vom ü3. Febr. d. I. soll ohne mindeste Abänderung vollzo gen werden.' Zu Karthagena hat sich das gelbe Fieber gezeigt und erregt große Besorgnisse. Es wurde von der englischen Korvette Sylla dahin gebracht. Man rüstete sich dort zu einer geheimen Expedition

, und die Vorbereitungen schienen fast geendet zu seyn. Man erwartete zu Kartha gena den Doktor Gual, der als Deputirter von Colum bia zum Konarelie nach Panama geht. — Das französi sche Schiff l'Ange-Gardien, das von der Regierung von Peru konsiszirt worden war, ist wieder frei gegeben, und die Ladung dein Eigenthümer zurückgestellt worden. .— Die Regierung von Chili hat Fonds nach England geschickt, um die Dividende der auf den kommenden März fällig werdenden Scheine zu bezahlen; dieß hat auf alle amerikanischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1823
Umfang: 8
die Vollziehung gegenwärtiger Ordonnanz ob. Ge geben zu Paris, den ^5. Dez. Unserer Regierung dem 2Lsten. Ludwig. — Auf Wefeyl des Königs: Der Präsident des Ministerraths, Jh. v. Villele/' Dasselbe Blatt enthält auch Folgendes: „Wir be eilen uns, dem Pnbliknm das erste offizielle Aktenstück vorzulegen, das seit dem Zusammentritt des Kongresses ihm mitzutheilen möglich war. So viele Interciseli sind !» 1 r den von den verschiedenen Kabliicttcn in dicscrgroßcn Angelegenheit crgrisscnen Beschlünen verknüpft

, daß die Wcrannrmachnng derselben im Augenblicke ihrer destniti- ven Festsel.'Uiig von großer Wichtigkeit ist... Der P r ä s i- dentdes M i n ist e r r a t l> s, interimistisch mit d e m P 0 rt e s e n i l l e d e S A n S w ä r t i g en betraut, an den Grasen de la Garde, Gesandten des K ö n i g s, zu M a d r i d. Da Ihre politische Stellung, Hr. Gras, in Folge der zn Verona ergriffenen Beschlüsse sich verändert finden kann, so kommt es der französischen Auf richtigkeit zn, Sie von den Gesinnnngen der Regierung

einer Observationsarmee an den Pyrenäen ^-ratt gehabt, haben die Vorsicht der Regierung Sr. Majestät hinlänglich gerechtfertigt. Mittlerweile versammelte sich zu Verona der .Kongreß, der seit vorigem Jahre ange sagt war, um die Angelegenheiten Italiens in's Reine zu bringen. Als Bestandtheil dieses Kongresses mnßre Frankreich sich über die Rüstungen, zu welche» eS genö- thiget war seine Zuflucht zu nehmen, und über den Ge brauch erklären , den eS davon Ku seiner Zeit machen könnte. Die von Frankreich ergriffenen

:«) eine öf fentliche Darlegung ihrer Gesinnungen beizufügen. Zu diesem Ende wurden von den genannten Mächten diplo matische Noten an ihre Gesandten zu Madrid gerichtet; diese werden dieselben der spanischen Regierung mitthei len, und ihr weiteres Benehmen den Befehlen gemäß einrichten, die sie von ihren Höfen empfangen haben dürften. — Was Sie betritt / Herr Graf, 'so werden Sie dem Kabinette von Madrid bei Mittheilung dieser Erklärungen eröffnen, daß die Regierung des Köniaö von Frankreich

fortfährt, von Parteien zerfleischt zu werden. Die Regierung Sr. Majestät wird selbst keinen Anstand nehmen, Sie von Madrid abzube rufen, und ihre Sicherheit in wirksamern Maaßregeln zu sucheu, wenn ihre wesentlichen Jnterci,cn sortfabren gesährdet zu seyn, und wenn sie die Hoffnung einer Verbesserung verliert, welche sie gern von'den Ges.nnun- gen erwarten will, die so lange Zeit die Spanier und Franzosen in der Liebe zu ihren Königen und zu einer weisen Freiheit vereinigt haben. Dieß sind, Herr Gras

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 10.03.1823
Umfang: 12
der Störung der öffentlichen Ruhe durch kräftigere Maß regeln zuvorkommen solle. und Welche Mittel die Por tes der Regierung au die Hand geben müssen, um das kräftigste Defensions-System herzustellen, die Truppen ,u beiv.issncii, zu bezahlen, und ausgezeichnete Dienste zu belohnen. — Der Deputirte Macedos schlug Abzüge au dem Gehalte der Bischöfe, an dem Einkommen der religiösen Gemeinden und der Kommandeurs der vier Orden vor. Pereira Pinto drang auf eine Aushebung von i« bis 2-Z Jahren

. — Alle diese Motionen wurden an die Kommission verwiesen. (Journ. d. Deb.) Spanien. Madrid, den 21. Febr. Gestern herrschte hier die größte Unordnung. Zahlreiche Haufen erschienen vor den Cortes, und verlangten mit großem Geschrei die Ernennung einer Regentschaft. Am Morgen erhielten die Minister vom Könige in Folge eines mit demselben gehabten Zwistes ihre Entlassung; um > > Uhr Mitter nachts wurden sie wieder installirt. Einige der Männer, welche sich der Regierung bemächtigt haben, sollen sogar den Plan gehabt

worden ist. — Wefsieres hat sich mit etwa /,ooo Mann in Huete verschanzt, und soll gestern mit der Regierung zu unterhandeln angefangen haben. Seit Z2 Tagen regnet es unaufhörlich, und die Trup pen hatten bei den grundlosen Wegen taglich y bis m Meilen machen müssen. Die Entbehrungen der Armee in Catatonici! gränzen an die Unmöglichkeit. Im tiefsten Schnee oder Koth, größtentheils ohne Schuhe und Män tel , brachten sie den ganzen Winter unter unaufhör lichen Märschen und Gerechten zu. Oft bekam

sich von allen weiten um Er laubniß, Freikorps zu errichten; eben so häufig werden Kaperbriefe nachgesucht. — Die Regierung hat eine Militärkommission ernannt, bestehend aus den Genera len Blak, Munariz, Zarco del Valle und Ballastcros, um die Ajertheidignngsmirtel im Falle feindlicher Ueber- ziehuiig anzuordnen. — Non allen weiten laufen Glück- wünschungsschreiben und patriotische Geschenke ein. Aon Cadir sind 27 Wagen, mit harten Piastern beladen, hier angekommen. Täglich ziehen hier Truppen

auf. Er theilte feine Widerlegung der Gründe der Opposition in vier Theile, im 1. handelt er vom Recht der Daz wi sch cu kunft; im 2. von dem R e ch t e von Verfas sung en zu sprechen, die Spanien nützlich seyn kön nen; im 3. vondcmRechtcderAlliaiiz.cn; im 4. von andern Einwürfen der Opposition. <— Hin sichtlich des Rechtes der Dazwi schenkn nft er kannte er als Reg e l den Satz an, daß kcinc Regierung das àecht habe, sich in die innern Angelegenheiten einer andern Regierung zu mischen. Aber diese Regel leide

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Seite 2 von 18
Datum: 07.04.1825
Umfang: 18
Steuerruder der Regierung seit der Zeit gehandhabt wur mehr sichern, aus eine bleibende und unverletzliche de, als Se. Majestät wieder Ihre Regenrenmacht er- Art festgesetzt ist; daß die protestantische Episkopalkirche halten haben: wir dürfen nichts von fremden Mächten von England und Irland, ihre Lehren, Disziplin, und befürchten, denn zum Glück herrscht zwischen ihnen und Regierung durch Verträge zwischen England und Schott- der portugiesischen Regierung die vollkommenste Ein- land, und Großbritannien

Wortheile der Konstitution und Regierung zu gewähren: Errichtung der Amortisationskasse vernichteten Papier- damit alle treuen und rechtlichen Unterthanen Sr. Ma- gelbes belauft sich auf 65 Millionen Franks. Auch ur- jestät eine einzige Nation werden, und aller alter Haß sprünglich, ehemals befreite geistliche Güter müssen die und Zwietracht unter ihnen ausgelöscht, das Band zwi- Abgaben zur Amortisationskasse entrichten, schen Großbritannien und Irland befestigt, und alle Her- Die englische Korvette

Lively ist mit dem portugiesi- zen brittl'scher Unterthanen in einem und dem nämlichen schen Gesandten von Algier zurückgekehrt. Es war ih- Jnteresse vereinigt werden, nämlich die Person, Familie, nen nicht gelungen, die Zwistigkeiten zwischen dem Dey Krone und Regierung Sr. Majestät zu unterstützen, und und ihrer Regierung auszugleichen. Es wird daher schleu- ihre gemeinsamen Rechte und Freiheiten zu vertheidigen, nigst eine Eskadre ausgerüstet, um in der Meerenge und und 'in Erwägung

- und sechs in Frie- chen Bullen, und geben davon der Regierung mit der denszeit. Das Artillerie-Regiment zu Fuß hat im Krieg Bestätigung Nachricht, daß sie nichts der Sicherheit des 2l3y Mann, im Frieden >33i) Mann. Das Regiment Reiches , oder der protestantischen Kirche Nachteiliges reitende Artillerie Lcz. Mann und LAK Pferde im Kriegs-, und Gefährliches enthalten. Die Bill enthält Strafen t>2> Mann und /,5U Pferde im Friedensfuß. gegen Jene , welche solche Bnllen , oder päbstliche

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