Ziehungen mit Ihrer Regierung nicht mehr so gut sind als früher; allein ich ersuche Sie, dem Kaiser mitzutheilen, daß meine Persönlichen Gesinnungen gegen ihn sich nicht geändert haben.' Diese wenigen Worte fanden in ganz Europa lauten Wie derhall; als Blitze, die ein Ungewitter verkündeten, erfüllten sie alle Gemüther mit plötzlicher Unruhe. — Der Krieg führt allezeit eine Auflösung der gewohnten Ordnung mit sich, deren Nachwirkungen noch lange Zeit verspürt werden. Es ließ sich allerdings
nicht läugnen, daß die vom Kaiser ausgesprochenen Worte von großer Wichtigkeit waren, und die geringe Wirkung andeuteten, welche die wiederholten Bemühun gen der Diplomatie bei der österreichischen Regierung gehabt hatten. Aber selbst bei solchen Männern, denen es nicht an Ueberblick und Erfahrung fehlt, überschreiten die Besorgnisse bisweilen das richtige Maß. Darum gab ein Artikel , welcher am 7. Januar im Moniteur, dem officiellen Journale, enthalten war, den Worten Sr. Majestät die wahre Erläuterung
, wobei die politische Sachlage offen dargelegt wurde. Dieser Artikel war folgendermaßen abgefaßt: „Seit einigen Tagen ist die öffentliche Meinung durch beunruhigende Gerüchte aufgeregt, denen die Regierung ein Ziel zu setzen verpflichtet ist,, indem sie die Erklärung giebt, daß in unseren diplomatischen Beziehungen durchaus Nichts zu den Besorgnissen berechtigt, welche man durch jene Gerüchte hervorzurufen bemüht ■ ist.' Gewaltsam war man zu jenem Ziele hingedrängt worden, wo die Ereignisse