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Autor:
Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Ort:
Leipzig
Verlag:
Duncker & Humblot
Umfang:
XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Schlagwort:
p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Signatur:
I 329.354
Intern-ID:
591020
lichen Charakter ihrer Briefe zu verdecken, Als 1494 Maximilian Briefe zu schicken hat, die vor der Regierung geheim bleiben sollen, empfiehlt ihm die Kammer, nicht einen amtlichen Boten zu verwenden, sondern „ainen kaufmann oder leger herren, dem wir vertrawen mugen, hineinzuverordnen, als ob der mit sein selbs gescheiten beladen were“ l ). Solange Andrea dal Borgo, der Gesandte am französischen Hofe, noch keine sichere Post nach Flandern hatte, oder, wenn er sich ihr nicht anvertrauen
Befehlshaber in Italien bei sich hatten, der Behörde denunziert und gefangen genommen 4 5 Überhaupt verfügten die grossen Kaufleute meist über einen zuverlässigeren und schnelleren internationalen Nach richtendienst als die Regierung, und gerade die wichtigsten politischen Nachrichten erfuhren vielfältig die Kaufleute zuerst — im 16. wie im 15. oder 19. Jhrfa. Denn sie hatten bessere Ver bindungen und die besseren Finanzen. So konnte ein Konstanzer Kaufmann am 16. April 1457 dem Herzog Von Mailand