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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1988
Lüsen : Natur - Kultur - Leben ; Dorfbuch
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Seite 109 von 595
Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen
Ort: Lüsen
Verlag: Eigenverl.
Umfang: 583 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 579
Schlagwort: g.Lüsen ; s.Heimatkunde
Signatur: II 91.125
Intern-ID: 149918
von Trient (1545-1563) im Schilde geführt hätten, gab er zur Antwort, er habe gemeint, daß sich die Versammlung nach der Empörung von selbst auflösen werde und daß dann alles wieder bil liger werde. Am Ende der Verhöre bat er um Barmher zigkeit und versprach Rechtschaffenheit und Wallfahr ten. 9.4 Auslieferung an Innsbruck und Hinrichtung Dosser sollte „als Haubtradlfuerer der aufrührerischen Pratiggen“ in Brixen hingerichtet werden. Da verlangte die Regierung zu Innsbruck seine Auslieferung

, um ihn als Staatsverräter selbst hinrichten zu können. Die Statt halter und Räte von Brixen weigerten sich zunächst, da sie hierin einen Verlust der eigenen Hoheitsrechte erblickten. Eine derartige Auslieferung war bisher näm lich nur im Fall des Wiedertäufervorstehers Jakob Hüter erfolgt. Bei Kardinal Christoph von Madruzzo, Erzbi schof von Trient, der damals auch das Fürstentum Bri xen leitete, erwirkte die Regierung dann doch die Auslie ferung. Die Statthalter und Räte zu Brixen verlangten aber eine Erklärung

, daß diese Auslieferung kein Präze denzfall für das Stift Brixen werde, daß der Gefangene erst an der Stiftsgrenze übergeben werde und daß dieje nigen, die ihn abholten, diese Grenze nicht überschrei ten. Am 13. Februar wurde Dosser um 2 Uhr nachts mit 25 berittenen Personen von der Stadt Brixen an die Stifts grenze begleitet und zwischen Unter- und Oberau beim Wirt zum Pecklhaub den Gesandten der Regierung übergeben, die ihn nach Innsbruck führten. Dort wurde er nach weiteren gütlichen und peinlichen Verhören

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