Die jugoslawische, bulgarische und die griechische Regierung sind eingeladen worden, die Beziehungen mit Rußland wieder aufzunehmcn. Da fick Bulgarien an für Jugoslawien wichtige Bestimmungen des Vertrages von Neuilly nicht gehalten hat, hat die jugoslawische Regierung den Ver kehr mit Bulgarien abgebrochen. Das Exekutivkomitee der i r i s ch en Arbeiterpartei bat die Eisenbahner zur Wiederaufnahme der Arbeit ausgefordert. Der AuSstand, der über sechs Monate ge dauert hat, war wegen
des Elends, das unS mederdrückt, und vor der Gewalt 'der Tatsachen sich beugend, der Regierung die Mittel bewilligt, die sie notwendig braucht, nicht nur. um den Staatshaushalt weiterzuführen, sondern auch in er ster Linie, um dem Volke die notwendigen Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. DunideSfinangmin-istar Dr. Grimm betont unter Hinweis auf die unzureichenden Kassenbestände die äu ßerste Dringlichkeit, mit der neuen Kreditermächtigung im neuen Jahre 1921 srnzutreten. Die Absicht, das Er gebnis
und bis Ende des Budgetjahres werden wir voraussicht lich mit einem Defizit von rund 25 Milli- arden zu rechnen haben. Der Finanznrinister meinte dann, daß das Defizit nur auf dieser Höhe be schränkt bleiben könne, wenn wir alle Möglichkeiten auS- nützen, das heißt also: Steuern einheben, daß die Schwarten krachen. Der Minister bestritt es hierauf, daß di« Regierung die Absicht habe, in der Form der RotenauSwechslung eine ZwangSanleihe aufzunehmen. Eine solche Maßregel sei unerwünscht und ungerecht. Rit
welchen Mitteln aber die Regierung dann die No- ttnüberfülle beseitig«» will, wenn sie das einschneideird- it Ü 1 Ä» beste cM-tzni, hat der Minister leider nicht ge- Prgt. Zu der Spekulation mit fremder Valuta, die nach Freigabe des Devisenhandels einsehte, bemerkte der lster: Ich bin überzeugt davon, daß die heutige etung der fremde» bluten ein jähes Ende mit Schrecke» oder mit großer Enttäuschung finden wird, in jene« Zeitpunkte, i» welcheyr die KredithLfe konkrete * #tx|*n«tmen haben wird ^ vielleicht
auch schon tot#* <8# irgerEwelchen andere» Gründen «i«e vernünftigere, ruhigere Auffassung der wirtschaft lich«» Lay« Platzgegriffen hat. Solange die Verhältnisse, wie sie heute sind, fortdauern, wird sich allerdings jede gewissenhafte Regierung vorlcgen müssen, öS der Weg, den wir in der wohldurchdachten Absicht, die au-S dem Kriege übernommenen Handelsbeschränkungen vollstän dig auszubauen, gehen, gerade auf dem Devisenmärkte richtig war und zumindest» ob auf diesem Wege bis zum Ende weitergegangen