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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1939
Umfang: 4
land aus verbreiteten falschen Nachrichten über eine deutsche Mobilmachung gegen Polen, die ebenso unrichtigen Behaup tungen über deutsche Angriffsabsichten gegenüber Ungarn und Rumänien und endlich die Polen zugesicherte Garantie Eng lands und Frankreichs die polnische Regierung dazu ermutigt hätten, nicht nur das deutsche Angebot abzulehnen, sondern eine Welle von Terrorakten gegen die deutsche Volksgruppe in Polen zu entfesseln und Danzig wirtschaftlich abzudrosseln. Zugleich erklärte

zu machen, um mit England zu einer Verständigung zu gelangen. Er empfing am 25. August den britischen Bot schafter, legte ihm noch einmal in aller Offenheit seine Auf fassung über die Lage dar und teilte ihm die Grundlinien einer umfassenden, auf weite Sicht bemessenen Verständigung zwischen Deutschland und England mit, die er nach Bereini gung des Danzig- und Korridorproblems der britischen Regie rung anbieten werde. 4. Wahrend die britische Regierung über die bevorstehende Mitteilung des Führers beriet, fand

ein Briefaustausch zwi schen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem Führer statt. Der Führer begründete in seiner Antwort wie derum ausführlich den deutschen Standpunkt in der deutsch- polnischen Frage und wiederholte noch einmal seinen festen Entschluß, die gegenwärtige deutsch-französische Grenze als endgültig anzuerkennen. 5. In ihrer am 28. August übergebenen Antwort auf den Brief des Führers vom 25. August gab die britische Regierung ihre Bereitschaft zu erkennen, auf den Gedanken

einer Neuge staltung der deutsch-englischen Beziehungen einzugehen. Ferner teilte sie mit, daß sie von der polnischen Regierung die be stimmte Zusicherung erhalten habe, mit der Reichsregierung in direkte Verhandlungen über die deutsch-polnischen Fragen ein zugehen. Dabei wiederholte sie, daß nach ihrer Auffassung ein deutsch-polnisches Abkommen durch internationale Garantien gesichert werden müsse. Trotz der schweren Bedenken, die sich aus dem bisherigen Verhalten Polens ergaben, und trotz

der berechtigten Zweifel an einer aufrichtigen Bereitschaft der pol nischen Regierung zur unmittelbaren Verständigung nahm der Führer in seiner dem britischen Botschafter am 29. August nach mittags übergebenen Antwort den britischen Vorschlag an und erklärte, daß die Reichsregierung mit dem Eintreffen einer mit allen Vollmachten versehenen polnischen Persönlichkeit am 30. August rechne. Zugleich kündigte der Führer an, daß die Reichsregierung die Vorschläge einer für sie akzeptablen Lösung sofort ausarbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1913
Umfang: 8
Seik'e 2 Volks-Zeitung demokratischen Abgeordneten formulierten dann einen Antrag für die Regelung der Einzelheiten sol cher Uebergangsbest immun gen, über den sedoch wegen der Auflösung des Hauses nicht mehr beraten wer den konnte. In die neue Vorlage hat die Regierung den Be schluß des früheren Ausschusses, die Einkommens grenze für Rentner, die auf einen Staatszuschuß Anspruch haben sollen, mit 1200 Kronen festzusetzen, ausgenommen, weigert sich aber nun, ihre aus dem Kompromiß erwachsende

Verpflichtung, Uebergangs- bestimmungen zuzustimmen, zu erfüllen. Das ist ein Vertragsbruch, wie er aufreizender nicht verübt wer den kann. Wir müssen aber auch die Richtigkeit des von der Regierung vorgelegten Zahlenmaterials über die Kosten der staatlichen Leistungen an Rentenzuschüs sen auf Grund der Ergebnisse der Gebärung der deutschen Invalidenversicherung in Zweifel ziehen, obwohl wir nicht in der Lage sind, versicherungstech nische Berechnungen darüber anzustellen, weil uns die Unterlagen fehlen

7. „ 1898.24,379.905 8. „ 1899.27,079.442 9. _ 1900.30,713.389 10. „ 1901.33,802.582 1902.37,715.815 1903.41,732.838 1904.45,125.431 1905.47,174.085 15. „ 1906.48,553.006 1907.49,392.036 1908.50,265.630 Beim Vergleich dieser 47.62 7.50 52.27 16.50 55.63 23.11 60.60 30.20 63.10 35.80 77.10 62.50 Ziffern hat man den Ein druck, daß die Regierung die Kosten der Uebergangs bestimmungen gemäß dem sozialdemokratischen Antrag viel zu hoch veranschlagt, im Durchschnitt von zwanzig Jahren mit 18 Millionen Kronen jährlich

der Anspruch auf Teilnahme an der Invaliden- und Altersversiche rung gesichert werden, troh'der Winkelzüge des Sek tionschefs Wolf. Wir lassen uns in dieser selbst verständlichen Forderung auch nicht beirren durch den Hinweis aus die Selbständigenversicherung. Wenn Regierung und Parlament Uebergangsbe stimmungen für die Selbständigen wegen der dem Slaate erwachsenden Kosten an Rentenzuschüssen nicht zugestehen wollen, so ist das ihre Sache, das haben sie dann allein zu verantworten. Aber die alten Arbeiter

Sozialdemokratie, Friedrich A u st e r l i tz, sowie ein Mitglied der bosnischen Sozialdemokratie eine kurze Begrüßungsrede. An dem Kongresse nahmen die Vertreter von 83 Budapester Organisa tionen und von 87 Provinzorganisationen teil. Das Referat erstattete das Mitglied der Parteileitung, G a r a m i, der im Laufe seiner Rede vom Regie rungsvertreter, Polizeirat Jeszensky, dreimal un terbrochen wurde, da er scharfe Ausfälle gegen die Regierung richtete, die von der Versammlung stür misch akklamiert wurden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 22.04.1904
Umfang: 20
, den praktischen, tat sächlichen Verhältnissen Rechnung trägt und die Ein tragung des Eigentums am Teilwald für die Be sitzer in das Grundbuch gestattet. Joch in zwölfter Stunde Weinbauern heraus! Einem Berichte der „Neuen Freien Presse" nach soll der Standpunkt der österreichisch-ungarischen Monarchie in der Weinfrage vollständig geklärt sein. Die „Neue Freie Presse" meint wohl damit den Standpunkt unserer Regierung, welche demnach ge neigt sein soll, Italien in der Weinzollfrage zwei Zugeständnisse

zu machen: „1. Der Satz des allgemeinen Zolltarifes für Wein soll in dem Handelsverträge mit Italien wesentlich herabgemindert werden. 2. Soll die österreichisch-ungarische Regierung die Einfuhr von 200.000 Meterzentnern weißen Verschnittweines unter bestimmten Voraussetzungen zu einem niedrigen Zollsätze gestatten, der jedoch selbstverständlich viel höher sein wird als der gegen wärtige Zoll der Weinklausel. Diese Ausnahme für Verschnittwein soll zwar keine Sonderbegünstigung für Italien sein, kann jedoch

in unzähligen Versammlungen und an die Regierung gerichteten schriftlichen Vorstellungen gegen jedes Herabsetzen des WeinzolleS, daher auch Italien gegenüber, unter einen Zollsatz von 48 K für 100 Kilogramm, protestierten gegen jede Sonder begünstigung selbst der kleinsten Menge Verschnitt wein und sind entschlossen, ihre berechtigten For derungen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln einheitlich zu vertreten. Die Oesterreichische Zentralstelle zur Wahrung der land

gerichtet werden soll, sofort nach Zusammentritt des Reichsrates mit Hintanstellung aller anderen Anträge einen Dringlich keitsantrag einzubringen, in welchem die Regierung aufgefordert wird, unter keiner Bedingung bei den Abmachungen mit Italien unter einem Weinzoll von 48 K herabzugehen und keinerlei weitere Begünsti gungen bei der Einfuhr italienischer Weine zuzu gestehen. Voraussichtlich werden auch die anläßlich des I. niederösterreichischen Weinmarktes in Wien am 10. und 12. Mai versammelten

Weinbautreibenden die Gelegenheit zu einer in diesem Sinne gehaltenen Kundgebung benützen. Wir Landwirte haberr es sogleich nach dem Ab schlüsse des Provisoriums (einstweiligen Ueberein- kommens) mit Italien vorhergesagt, daß unsere Regierung plant, unseren Weinbau neuerdings Italien preiszügeben, und ihr hiezu die Anwendung des § 14 sehr bequem ist. Wir konnten aber nicht voraus- sehen, daß dieselbe soweit gehen würde, Konzessionen (Zugeständnisse) selbst auf die Gefahr hin an Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.02.1925
Umfang: 16
eine Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: Allgemei nes Verwaltungsverfahrengeseh, dann Derwal- tungsstrasversahren und Verwaltungsvollstreckungs verfahren. Der lendenlahme Kampf gegen die Teuerung. Mit großem Tamtam hat die Regierung einen sogenannten Kamps gegen die Teuerung eröffnet: aber bis heute ist das Ergebnis ein durchaus ver kehrtes. Seit die Regierung die Teuerung bekämpft, ist nämlich alles noch viel teurer geworden. Zu die sem Fiasko fügte sie noch die völlige moralische Bankerotterklärung

, die dort verübt wurden. Das zu verlangen, was die Regierung nicht aus führen kann, wäre kindisch. Aber etwas anderes hätte die Regierung tun können. Nämlich sofort, als die. Preisbewegung eine steigende Tendenz zeigte, selbst als Getteidekäuserin aufzutreten und den Bedarf Oesterreichs auf längere Zeit hinaus einzudecken. Das gekaufte Getreide hätte von ihr eingesührt und zum Selbstkostenpreis an die Müh len und von diesen zu einem festen Preis an die Bäckereien abgegeben werden müssen. Aus diese Weise wären

die Konjunkturgewinne ausgeschaltet worden. Die Regierung ließ durch ihre Wirtschafts polizei feststellen, daß die Firma Mendl in Wien das Brot um 1200 Kronen pro Kilo über den Preis verkauft hat, der nach ihren Getreide- und Mehl käufen möglich war. Mendl wurde gezwungen, die Preise herabzusetzen. Gut! Aber besser wäre es ge wesen, wenn die Getreidekäufe nicht von Herrn Mendl. sondern von der Regierung getätigt worden wäre, und zwar nicht nur für den Bedarf der Ankerbrotwerke, sondern sür den Brottonsum

Oesterreichs. Dann hätte die Regierung das Ge treide den Mühlen und diese das Mehl den Bäckern zu den Preisen abgeben können, die ein um 1200 K billigeres Brot möglich machen. Hätte die Regie- j rung dazu noch die Steuerlasten ermäßigt, die auf Getreide, Mehl und Brot liegen, dann könnten wir viel erträglichere Brotpreise haben als heute. Die Regierung der Tschechoslowakei ist diesen Weg ge gangen, darum kann sie jetzt sehr wirksam auf die j Brot- und Mehlpreise drücken. Unsere Regierung/ aber glaubt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1906
Umfang: 8
Zusammen treffen, daß an demselben Tage, wo sich die verbün deten Monarchen derart freundschaftlich begrüßten, die 3 neuen Regimenter Kaiserschützen in ihre Grenzwach stationen abrücken. A. d. R.) Erklärung des Ministerpräsidenten frhrn. v. keck. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom Donners tag den 7. d. war das gesamte neue Ministerium er schienen. Ministerpräsident Frhr. v. Beck ergriff das Wort zu einer Erklärung, in der er das Programm der Regierung darlegte. Er bezeichnete das Mini sterium

als ein parlamentarisches, das gleich zeitig die Zusammenfassung der großen nationalen Kräfte verkörpert. Die drei großen Aufgaben der Regierung sind der Ausgleich mit Ungarn, die Wahlreform und die Anbahnung einer nationalen Verständigung. Was die Beziehungen zu Ungarn be trifft, so verlangt die österreichische Regierung, daß die abgeschloffenen Handelsverträge für daS gemein same Zollgebiet inartikuliert werden, entgegen der Ansicht der ungarischen Regierung, die behauptet, daß der Zustand des selbständigen

er greifen zu können. Die Regierung aber Seht dafür ein, daß dem legitimen Einfluß des PaiÄlments"7eip Abbruch geschehe und daß keine Entscheidung in Sachen, die uns betreffen, gefällt werden wird ohne uns. Die Wohlreform be zeichnet der Ministerpräsident als eine Erbschaft, die die Regierung ohne Vorbehalt antritt. Die Regierung will die Vorlage entschlossen dem Ziele zutragen. Ihr Leitwort ist: DieVerständigunginder Wahl reform muß gefunden werden. Aus der Wahlreform soll dann eine Verständigung

keinen Urlaub erhalten hatte lärmende Kundgebungen gegen den Kommandanten, wobei die Internationale gesungen wurde. Die Rädels führer wurden in Arrest geschickt. Auch an Bord des Kreuzers Jeanne d'Arc, der gestern den Hafen von Toulon verließ, kam es zu tumultuarischen Vorgängen. Etwa 30 Matrosen waren ohne Erlaubnis an Land gegangen und weigerten sich, an Bord zurückzukehren. 50 Matrosen wurden in Eisen gelegt. (Schadenersaßforderung von Marokko.) Die französische Regierung verlangt als Genugtuung

für die Ermordung des Bankbeamten Charbonnier von der marokkanischen Regierung: 1. Eine Summe von 500.000 Franken als Entschädigung für die Familie des Ermordeten, 2. amtliche Entschuldigung und 3. Er richtung eines Denkmals an der Stelle, wo der Mord verübt wurde. Spanien. (Zum Bombenattentat vom 31. Mai.) Madrid, 6. Juni. Die Leiche des Mateo Morales wurde seinem aus Sabadell eingetroffenen Onkel ge zeigt. der die Identität des Toten bestätigte. — In folge von Angaben, die ein Freund des Morales ge macht

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 23.02.1906
Umfang: 20
, dann wäre es Wahn sinn, von einem Volksvertreter zu verlangen, daß er die nötige Zahl von Soldaten nicht bewilligt. Darum werde ich für die Rekruten stimmen. Aber auch aus einem anderen Grunde werde ich das tun, weil ich sehr wohl weiß, daß die Dotierung der Rekruten auch ein Ver trauensvotum für die Regierung ist. Ich bin der Ueberzeugung, daß es gerade in dem gegenwärtigen Momente Pflicht eines jeden Volksfreundes ist, diese Regierung zu stützen, weil sie die erste Regierung ist, die den Mut gehabt

hat, für die Volksrechte ein zutreten und für ein allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht bei der Krone Stimmung zu machen, weil diese die erste Regierung ist, welche die Krone dazu bewogen hat, endlich die Verlegung der politischen Schwerkraft in die Mafien des Volkes in die Hand zu nehmen. Darum stimme ich für die Rekruten. Ich halte es für einen politischen Selbstmord wirk licher Volksvertreter, in diesem Momente gegen die Rekrutenoorlage zu stimmen. Denn wenn diese Regierung, die den Mut gehabt

hat, für die Rechte des Volkes einzutreten, gestürzt wird, dann wird eine andere Regierung nicht mehr das tun und sich lieber auf jene stützen, welche die entgegengesetzten Wünsche haben. Darum stimme ich für die Rekruten. (Leb hafter Beifall und Händeklatschen.) politische Mundschau. politisches Kunterbunt. In Prag wurde am 15. ds. der Kompromiß kandidat der RatShausparteien, der bisherige erste Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Gros (Jungtscheche), mit 76 von 88 abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister gewählt

. Die nächste Plenarsitzung des Herren hauses findet Montag den 26. Februar mit eventueller Fortsetzung am 27. ds. Mts. statt. Tagesordnung: Pensionsversicherung der Privat beamten, Rentengüter in Galizien, Rekruten kontingent, Scheckgesetz. Wie verlautet, wird die Regierung den Gesetzentwurf über die Reform des Herren hauses nicht einbringen. Den Gesetzent wurf betreffend das allgemeine Wahlrecht will die Regierung am Mittwoch einbringen Der frühere serbische Mini st er- präsidentGeorgiewitsch wurde wegen

und mehrfachen Aufklärungen wurden am Schluffe drei Resolutionen angenommen: 1. gegen die beabsichtigte Ehereform; 2. gegen die Vereitlung der Landtagswahlreform; 3. für die Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes. Dieselben haben folgenden Wortlaut: 1. Dieheutige Wählerversammlung protestiert gegen das Bestreben, die Unauflöslichkeit der katholischen Ehe gesetzlich abzuschaffen und richtet an den Reichsrat und die Regierung die drin gende Bitte, sie mögen jeden Versuch, das staat

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 07.02.1913
Umfang: 20
des polnischen Abgeordneten Lasocki und des christlichsozialen Abgeordneten Dr. Jerzabek, deren Annahme selbst die Regierung empfohlen hatte, wurden ab gelehnt und so bekam das Gesetz eine ganz ver änderte Gestalt, was die Christlichsozialen ver- anlaßte, gegen die sofortige dritte Lesung zu stimmen, damit Gelegenheit geboten sei, das Gesetz in seiner neuen Form zu prüfen, bevor es an das Herrenhaus übermittelt würde. Dies stellt der Gewissenhaftigkeit der Christlichsozialen ein glänzendes Zeugnis

aus, da es sich um die Interessen des Mittelstandes handelt. Der Regierungserlaß an die Sparkassen. Die christlichsozialen Abg. Schraffl, Rienößl und Fink haben beim Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh vorgesprochen-in der Angelegenheit, daß die Sparkassen verpflichtet sind, 30 Prozent der Einlagen in Staatspapieren anzulegen, wodurch auch die Provinzsparkassen schwer getroffen wer den. In zahlreichen Protestkundgebungen haben die Sparkassen schon darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Regierung eine schwere Belastung

, daß die Aenderung des materiellen Bi lanzrechtes auf dem Verordnungswege außerhalb der Rechte der Regierung liege, zumal in dem Er lasse auch denjenigen Sparkassen, welche von der konzedierten Bilanzierungsart keinen Gebrauch machen werden, insbesondere aber jenen Spar kassen, welche gar keinen Wertpapierbesitz auf weisen, zur Pflicht gemacht wird, das von der Regierung vorgeschriebene Verhältnis zwischen ihrem Hypstbekenstande und ihrem Wertpapier- befitze herzustellen. Eine Hilfsaktion für die einberufenen

un erhörter Weise verteuert worden. Tie Ausbeu tungssucht der Petroleumwucherer geht schon ins Grenzenlose. Es wäre nun doch stark an der Zeit» daß die Regierung dem Petroleumwucher gegen über einmal aus ihrer Reserve herausträte. Tie galizischen Petroleummagnaten schalten und walten ja nach Gutdünken. Die Angelegenheit wurde am 28. Jänner auch im Parlamente in einer Anfrage zur Sprache gebracht und man wird nun sehen, ob die Regierung die Absicht hat, sich von den jüdischen Petroleumwucherern

sind. Dem Uebermut, in dem sich die Großindustrie heute gefällt, muß einmal ein entsprechender Dämpfer aufgesetzt werden. Die Flottmachung des Tiroler Landtages. Die Abgeordneten Prof. Dr. S ch o e p s e r und Schraffl sprachen kürzlich beim Ministerpräsienden- ten Grafen Stürgkh wegen der E i n b e r u f u n g des Tiroler Landtages vor. Nach einer eingehen den Erörterung der Tiroler Landtagskrise erklärte der Ministerpräsident, daß die Regierung die feste Ab sicht habe, den Tiroler Landtag ehestens einzuberusen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 11.03.1904
Umfang: 16
werden. Me Abgeordneten bei il-ren Wählern. Ein Teil unserer Abgeordneten, welche in ihrem Pflichteifer besonders aufopferungsvoll sind, geben in vielen Versammlungen ihren Wählern Bericht über die trostlose politische und wirtschaftliche Lage Oesterreichs. Die Ausführungen der Herren Abge ordneten sagen ganz offen und ehrlich, daß Gefahr vorhanden sei, daß die Regierung die Zoll- und Handelsverträge ohne Parlament, sondern auf Grund des allbekannten § 14 abschließen wolle. Bei den auf solche Weise abgeschlossenen

belegt werden. Kurz gesagt, der deutsche Markt geht für öster reichisches Obst so gut als verloren. Man sollte nun glauben, daß die österreichische Regierung den Obstbautreibenden auf eine andere Weise Ersatz bieten werde. Die österreichische Re gierung hat aber die löbliche Absicht, den Obstzoll mit Italien in folgender Weise abzuschließen: Italienisches Obst alla rifusa (gemischtes Obst) soll zollfrei nach Oesterreich eingeführt werden können. Bei nicht gemischten Obstsendungen aus Italien

nach Oesterreich soll ein Zoll von zwei bis fünf Kronen eingehoben werden. Die österreichische Regierung spricht also in Liebe zu dem uns so anhänglichen Italien folgendes: Einen Zoll aus dein Obst muß ich festsetzen, aber wenn du in eine Sendung von Aepfeln einige Birnen yineingibst, ist die Sendung zollfrei. Auf diese Weise habe ich dir einen Liebesdienst erwiesen und der österreichischen Landwirtschaft die Augen ausgewischt. So wie der Obstzoll, sagten die Herren Abge ordneten ihren Wählern, sollen

einig, daß es so mit der Landwirtschaft nicht fortgehen dürfe und mit Freude schlossen sie sich dem Anträge ihrer Abgeordneten auf Abhaltung eines solchen Bauerntages an. Es gilt, auf diesem Bauerntage einheitliche Forderungen zur Hebung der Landwirtschaft aufzustellen, die dann der Regierung vorgelegt werden. Die Regierung aber muß und wird die Forderung der Landwirtschaft berücksichtigen. Also hoch der Bauerntag! Aauernvriefe. Brun eck, 25. Februar. Dienstag den 23. ds. fand in B r u n e ck eine außerordentlich stark besuchte

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 12
Datum: 21.02.1902
Umfang: 12
. Der Kaiser fasste seinen, seines Hauses, des ganzen Vaterlandeswünsche für das ge liebte ehrwürdige Jubelpaar in dem Wunsche zusammen: „Gott erhalte Erzherzog Rainer und Erzherzogin Marie, Sie leben Hoch!" Wien, 20. Februar. Im Ausnahmsausschusse wieder holte Ministerpräsident Körber, die Regierung erließ diese Verfügungen nicht ohne genaue Erwägung der Sachlage und werde sie im Augenblicke rückgängig machen, wo man Zuver sicht haben wird, dass in Triest normale Verhältnisse zurück gekehrt seien

. Die Vorlage des abgeschlossenen Erhebungs- operats ist bisher trotz angestrengtester Arbeit unmöglich. Die Regierung hat nicht den geringsten Grund dem Hause etwas vorzuenthalten oder die Sache zu verschleppen, sondern legt allergrößten Werth auf rasche Erledigung. Der Minister präsident wiederholte den Verfügungen der Regierung wohne nicht der geringste politische Charakter inne. Unter den Verhafteten befinden sich Personen, die sich bereits als Anar chisten bethätigteu. Er dementirt die Gerüchte

und Ausnahmsverfügungen einan der wechselseitig ergänzen wird, deren Aufhebung naturge mäß gleichzeitig erfolgen. Der Ministerpräsident schließt mit den Worten: Diese Verfügungen waren nothwendig, ja unerlässlich, ihre Nichterlassung hätte der Regierung mit Recht den Vorwurf größter Pflichtversäumnis zugezogen. Abg. Ellenbogen beharrt auf seinem Anträge auf sofortige Aufhebung der Ausnahmsverfügungen. Die Sitzung wurde ohne Beschlussfassung geschlossen. JH EM MM JL verlässlich, bei d. H. H H lH ■ Baumeistern

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 20
Datum: 03.05.1913
Umfang: 20
und hat sie nun auch formell zur Haupt stadt Montenegros erklärt. Daß er sich eine solche Brüskierung Oesterreichs zu leisten wagt, ist nur möglich infolge der Unterstützung Rußlands, die ihm tatsächlich zugute kommt. Rußland treibt sein gefährliches Doppelspiel ärger als zuvor. Die englische Regierung hat Oesterreich den Rat gegeben, sich noch drei Tage zu gedulden, in der Hoffnung, daß bis dorthin eine Verständigung unter den Mächten zustande kommt. Aber das wäre nur wieder eine neue Verzögerung und Verschleppung

: „Wir haben die Ehre, kollektiv der montene grinischen Regierung zu erklären, daß die Ein nahme Skutaris in keiner Weise die Entscheidungen der Mächte, betreffend Festlegung der nordwest lichen Grenze Albaniens, beeinflussen kann. In folgedessen muß Skutari von Montenegro unge säumt geräumt werden und die Stadt selbst dem Kommandanten der internationalen Flotte als Vertreter der Mächte ausgeliefert werden. Die montenegrinische Regierung ist aufgefordert, eine sofortige Antwort auf diese Note zu geben." Popowic

erklärte daraufhin gestern: „Ich habe Befehl von meiner Regierung erhalten, gegen diese Aufforderung zu protestieren, da dieselbe ebenso ungerecht wie unfreundlich ist, und nochmals die Mächte aufzufordern, diese Frage, die eine Lebens frage für das montenegrinische Volk ist, in gerechter' Weise zu lösen." Unruhen in Albanien. Der „New Jork Herald" meldet aus Rom: Nach hier eingetroffenen Meldungen herrscht in den meisten Teilen Albaniens die größte Anarchie. Die Konsuln haben ihre Mächte gebeten

bereits begonnen. Die Beratungen mit Italien bezüglich einer gemeinsamen Demarche sind noch nicht abgeschlossen. Man ninnnt aber einen durchaus günstigen Ausgang an. Aus Graz meldet man, daß die österreichische Regierung für heute Mittwoch eine militärische Aktion vorbereitet, welche sich nicht nur gegen Montenegro richtet, sondern Truppen würden auch in den südlichen Häfen von Albanien gelandet werden. Gestern hat eine große Anzahl von Soldaten von einem österreichischen Jägerregiment auf dem Wege

nach Süden Graz passiert. Zur -ie Tripelentente — gegen -en Dreibun-. Wie aus Albanien verlautet, wurden schon seit Wochen zwischen Montenegro und Serbien einerseits und der jungtürkischen Regierung und Dschavid Pascha anderseits über das künftige Schicksal Albaniens Verhandlungen gepflogen, die von Rußland patro- nisiert werden. Nach diesen Nachrichten ist es bei diesen Verhandlungen zu einer Vereinbarung auf folgender Grundlage gekommen: 1. Es wird ein albanischer Staat unter der Souveränität

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 08.02.1913
Umfang: 28
. Eine Reihe von Anträgen des polnischen Abgeordneten Lasocki und des christlichsozialen Abgeordneten Dr. Jerzabek, deren Annahme selbst die Regierung empfohlen hatte, wurden ab- gelehnt und so bekam das Gesetz eine ganz ver änderte Gestalt, was die Christlichsozialen ver- anlaßte, gegen die sofortige dritte Lesung zu stimmen, damit Gelegenheit geboten sei, das Gesetz in seiner neuen Form zu prüfen, bevor es an das Herrenhaus übermittelt würde. Dies stellt der Gewissenhaftigkeit der Christlichsozialen

der Regierung eine schwere Belastung und Beeinträchtigung des Hypothekenmarktes und damit der Bautätigkeit bedeute, da die Sparkassen, um die Mittel zur Erfüllung der Re- aierungsforderung aufzubringen, Kündigungen bei ihren Hypothekarkreditoren vornehmen müß ten, die aber in Anbetracht der prekären Lage des Geld- und Psandbriefmarkttzs kaum in der Lage wären, sich anderweitig Deckung zu verschaffen. In einer im Parlamente eingebrachten Inter pellation wird nun sogar.die Gesetzlichkeit

des Negierungserlasses b e st r i t t e n und aus geführt, daß die Aenderung des materiellen Bi- lanzrechtes auf dem Verordnungswege außerhalb der Rechte der Negierung liege, zumal in dem Er lasse auch denjenigen. Sparkassen, welche von der konzedierten Vilanzierungsart keinen Gebrauch machen werden, insbesondere aber jenen Spar kassen, welche gar keinen Wertpapierbesitz auf- weisen. zur Pflicht gemacht wird, das von der Regierung vorgeschriebene Verhältnis zwischen ihrem Hypotbekenstande und ihrem Wertpapier

. Dieser Masse.ikonsumartike! der är meren Bevölkerungßschichten ist in geradezu un erhörter Weise verteuert worden. Die Ausbeu tungssucht der Petroleumwucherer geht schon ins Grenzenlose. Es wäre nun doch stark an Der Zeit, daß die Regierung dem Petroleumwucher gegen über einmal aus ihrer Reserve herausträte. Die galizischen Petroleummagnaten schalten und wallen ja nach Gutdünken. Die Angelegenheit wurDe am 28. Jänner auch im Parlamente in einer Anfrage zur Sprache gebracht und man wird nun sehen, ob die Regierung

zu diktieren, die für sie nahezu nicht mehr erschwinglich sind. Dem Ucbermut, in dem sich Die Großindustrie heute gefällt, muß einmal ein entsprechender Dämpfer aufgesetzt werden. Die Flottmachung des Tiroler Landtages. Die Abgeordneten Prof. Dr. Sch oe^ fer und Schraffl sprachen kürzlich beim Ministerpräsienden. ten Grafen Stürgkh wegen der Einberufung des Tiroler Landtages vor. Nach einer eingehen den Erörterung der Tiroler Landtagskrise erklärte der Ministerpräsident, daß die Regierung die feste

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 24.03.1905
Umfang: 12
nimmt, einen Grund für diese Maßregel anzugeben, die in schreiendem Widerspruche zu den von der Regierung in Bezug auf die Ableistung der Waffenübungen gemachten Versprechungen steht. Die Gefertigten stellen deshalb an Seine Exzel lenz den Herrn Landesverteidigungsminister die An frage : „Ist Seine Exzellenz bereit, dafür zu sorgen, daß die von der Regierung bezüglich der Ab leistung der Waffenübungen im Frühjahre ge machten Zusagen erfüllt werden?" Folgen die Unterschriften. * * z Zwangs

Entwertung des nicht einge- lösten Grundes viel zu geringen Ablösungssummen und verlangen eine Ueberprüsung des Vorgehens durch die Regierung, beziehungweise die Beiziehung neuer. Sachkundiger. Wege find, diesen den Rückzug nach Charbin zu verlegen. Nach englischen Meldungen hat China einen neuen Vizekönig der Mandschurei in der Person des Mandarinen Shaw-Erh-hen ernannt, der unverzüg lich nach Mukden abgehen wrrd. Demnach scheint also Japan die Mandschurei den Chinesen wieder überlassen

hat * sich nach der Aussage Geigers Dr. Kathrein an die Regierung gewandt und binnen 14 Tagen sei an die Kommission eine Anordnung von Wien gekommen, vermöge welcher alle Grund besitzer vollauf zufriedengesteüt worden seien. Die Gefertigten stellen deshalb an das Gesamt ministermm die Anfragen: „Ist dasselbe bereit, auch im Vintschgau für die Wahrung berechtigter Interessen der Grund besitzer einzutreten? Warum wurde für das Vintschgau nicht die selbe Anordnung erlassen, die über Einwirken Dr. Kathreins seinerzeit

Ausgleihsausschusses be zweckte. Es wurden in dieser Debatte denkwürdige Worte gesprochen, besonders von den christlich sozialen Abgeordneten Professor Dr. Schöpfer, Loser und Axmann. Die Rede Dr. Schöpfers bringen wir an anderer Stelle im Wortlaut. Auch Ministerpräsident Baron Gautsch ergriff das Wort, aber seine Er klärung, er könne erst dann bei der Krone und der ungarischen Regierung gegenüber den Standpunkt Oesterreichs vertreren, fand wenig Anklang, da ja die ungarische Regierung nur auf Grund neuer

. Er wies in einer Polemik gegen den Abg. Dr. Ellenbogen darauf hin, daß Abg. Doktor Lueger bereits vor 14 Jahren in diesem Hause die Regierung in einem Resolutionsantrage auf- gesordert habe, bei den Verhandlungen mit Ungarn die Interessen Oesterreichs nachhaltigst zu wahren, damals habe Lueger Lachen und Entrüstung heroor- gerufen, heute aber gebe es kaum mehr als eine

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1936
Umfang: 6
in den Aus st an d getreten. Es handelt sich um 500 Arbeiter. Die Polizei be wacht die Baustellen, um Arbeitswillige zu schützen. London, 21. Juli. (A. N.) Der Arbeiterparteiler Lee S m i tz betonte im Unterhaus bei der Debatte über die militärischen Nachtragsbudgets, er be fürchte, daß Millionen Pfund Sterling ausgegeben werden, ehe die einheitliche Organisierung der Verteidigung richtig sichergestellt sei. Archibald Sinclair von der libe ralen Opposition erklärte: Unsere Unterstützung der Regierung in der Abstimmung

angeordnet. Lissabon, 21. Juli. (A. N.) Der Sender von Sevilla hat be kanntgegeben, daß das Hauptquartier der Aufständischen eine allgemeine Mobilmachung sowie die Einziehung aller Wehrpflichtigen in den von den Aufständischen besetzten Gebieten angeordnet habe. In einer Rundfunkmitteilung der Sender Madrid und Barcelona hat die Madrider Regierung die Bevölkerung aufgefordert, den Marsch der Auf ständischen auf Madrid zu verhindern. Die Regierung behauptet erneut, Herrin der Lage zu sein. In Madrid

der Militärbewegung als unzu treffend bezeichnet wird. Die Bewegung nehme ihren Fortgang. Der Flugplatz Quatro Vientos bei Ma drid sei von einem Artillerieregiment besetzt worden. Der Widerstand der Regierungstruppen gebrochen? Lissabon, 21. Juli. (A. N.) Nach hier eingelangten Meldun gen seien Andalusien und mehrere andere Gebiete Spa niens in den Händen der Rebellen, die auf ihrem Vormarsch den W i d e r st a n d der von der Regierung auf Lastkraftwagen nach dem Süden entsandten Bataillone gebrochen hätten

zu empfangen, die im übrigen aber nicht da mit rechnen könnte, von der Regierung Informationen zu er halten, die nicht auch dem übrigen Lande gegeben würden. Der Arbeiterparteiler Alexander erklärte, die Haltung der Arbeiterpartei sei folgende: „Wenn die Regierung auf richtig für die kollektive Sicherheit eintritt und sie stützt und ihre Erfordernisse der kollektiven Sicherheit be dingungslos unterordnet, werden wir für alles stimmen, was notwendig ist." Der Antrag der Arbeiterpartei, die Ergänzungskredite

an einen Baum. Ansaldo wurde aus der Maschine herausgeschleudert, die nicht weit von ihm niederstürzte und in Flammen aufging, wobei General Sanjurjo verbrannte. Ansaldo ist schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Widersprechende Meldungen. London, 21. Juli. (A. N.) Die Zensur ist noch immer sehr streng. Die jüngsten Nachrichten des Vertreters des Reuter- schen Büros besagen, daß die spanische Regierung nun Herrin der Lage in den meisten großen Städten auf dem Kontinent einschließlich der Städte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.11.1927
Umfang: 8
Ziffer von 800 Millionen gewiß nicht oll zu hoch gegriffen erscheint. Präsident Hold ersuchte die Regierung, baldigst be- kanntzugeben, wie weit sie den Beamtenforderungen ent- gegenkommen könne, da die Organisationen der Beamten Wert daraus legen, daß ehestens in die meritorischen Be- sprechungen eingegangen werde. Finanzminister Dr. Kienböck erwiderte, die Regierung lege selbst Wert darauf, sobald als möglich in konkrete Der- Handlungen einzugehen, allerdings müsse sie die finanziellen

sagte, ist die erste authentische Interpretation der Regierungserklärung, die er im Oktober 1926 nach Bildung der deutsch-tschechischen Regierung abgegeben hat. Er sagte, er halte den Chauvinis mus für eine ungesunde Leidenschaft. Dev Weltkrieg be deutete eine Mobilisierung der niedrigsten Instinkte des Menschen. Jetzt sei die Aufgabe gestellt den menschlichen Verstand zu mobilisieren. Deutschs und Tschechen stehen vor dem Problem, ent weder alle Energien im gegenseitigen Kampfe aufzubrau- chen

mit Jugoslawien. In den nächsten Tagen wird sich ein bemerkenswertes politisches Ereignis vollziehen. Wie aus Paris gemeldet wird, erwartet mail dort den jugoslawischen Außenminister M a r i n k o w i t s ch. Das französische Außenamt bestätigt, daß diese Reise in erster Linie der Unterzeichnung des be- reits vor Jahr und Tag zustandegekommenen Freund schaftsvertrages zwischen Paris und Belgrad dienen soll. Da die französische Regierung die Unterzeichnung mit Rück- sicht auf Italien von Monat zu Monat immer

bewußt blei ben werde und wünscht, daß der gesunde Menschenverstand in Jugoflawien die Oberhand behalte. (Der täte wohl am meisten Italien not.) Italien sei nicht balkanfreundlich. Belgrad, 9. Nov. Nach Auffasiung der hiesigen politischen Kreise ist der Umstand, daß der Freundschasts- pakt zwischen Jugoslawien und Frankreich im gegenwär tigen Zeitpunkt zur Unterzeichnung gelangt, darauf zurück- zusühren, daß Jugoslawien und die französische Regierung endgültig die Ueberzeugung gewonnen

außerordentlich nachteilig wirken. Deshalb begehren die in Wörgl versammelten Säge werksbesitzer von der Regierung, daß sie sofort Mittel er greife und einen Weg beschreite, der oen Sägewerksbefißern die Versorgung mit dem nötigen Rundholz gewährleistet.! Die Regierung würde sich einer Pflichverletzung und einer Außerachtlassung der primitivsten Obsorge für Industrie und Gewerb schuldig machen, wenn sie nicht m letzter Stunde Schritte unternimmt, um den bescheidenen Forde rungen der Sägeindustrie gerecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1924
Umfang: 8
ihres arbeitslosen Einkommens be- sorgten Hauspaschas verständnisvoll einzugehen. Vor einigen Tagen hat nämlich eine Abordnung der Hausbesitzer Oesterreichs bei der Regierung und bei den Mehrheitsparteien des Nationalrates in Wien vorgesprochen, um die Gesetzwerdung des be kannten Antrages des christlichsozialen Abgeord neten Rainer, der die Valorisierung der Mietzinse Vorsicht. zu urgieren. Hiebei erklärten Bundeskanz ler Dr. Ramek und Vizekanzler Dr. Waber, daß die Regierung den Antrag des Abg. Rainer

Korrespondenz mitteilt, seien die Hausbesitzer zu den »größten Opfern" 'bereit. wenn der Abbau des Mietengesetzes endlich durchgeführt würde. So wollen die Hausbesitzer der Regierung und dem Nationalrat Vorschlägen, die Kleinrentner srage mit Hilfe der Hausbesitzerschaft zu lösen. Durch den Abbau des Mietengesetzes würden die Häuser wieder ihren früheren Wert erlangen und könnten wohl hypothekarisch belastet werden. Die Regierung soll nun den Kleinrentnern ihren alten Kronenwerte und .Kronenguthaben

aufwerten, da für Obligationen herausgeben und die Häuser mit diesen Beträgen belasten. Desgleichen wollen die .Hausbesitzer die Rückzahlung der Völkerörmdanleihe auf sich nehmen, wofür gleichfalls die Häuser bela stet werden sollen. Schließlich wollen die Haus besitzer eine Anleihe von einer Million Dollar auf nehmen und sie der Regierung zur Durchführung der Sanierung zur Verfügung stellen. Außerdem wollen die Hausbesitzer noch einige 'Steuerlasten auf sich nehmen, damit das gegenwärtige, den Handel

. Und die Sozialdemokraten wer den im Gegensatz zur Regierung und den bürger lichen Parteien im Parlament dafür Sorge tragen müssen, 'daß die hausherrlichen Bäume nicht in 'den Himmel wachsen. Das Schillingsgesetz. Die Einführung der Schillingswährung in Oesterreich ist in nahe Sicht gerückt. Wie aus Wien gemeldet wird, soll demnächst dem Parlamente der diesbezügliche Gesetzentwurf vorgelegt werden. Das Gesetz stellt zunächst fest, daß von Neujahr an die Schillingrechnung im Privawerkehr fakultativ (freiwillig

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
Sanitätsdampfer „Teuere" aus Barcelona und die andere mit dem Dampfer „Fulda" des Norddeutschen Lloyds aus Valencia nach Genua. Mas geht in Spanien vor? Unser Mitarbeiter versuchte, aus den Mitteilungen der Flücht linge ein abgerundetes Bild über die Lage in Spanien zu er halten. Die Flüchtlinge kamen durchwegs aus Städten, in denen die k o m m u n i st i s ch e Regierung die Oberhand hat. Dabei ist es unwesentlich, daß die katalanische Republik mit ihrer Hauptstadt Barcelona sich selbständig erklärt

, werde ein militärisches Direktorium bestehen, das aus einem Vorsitzendengeneral und vier Gene rälen als Direktoriumsmitglieder als Regierung gebildet werde. Die Frage der Staatsform spiele keine Rolle. Wir wollen, so erklärte der General, die Befreiung vom Kom munismus und den Aufbau des Staates auf autoritärer Grundlage. Republikanischer Vormarsch gegen Saragossa. Barcelona, 4. Aug. (A. N.) Die republikanischen Kolonnen gehen in südöstlicher Richtung gegen Saragossa vor und drängen die Verteidigungskräste

der Aufständischen zurück, um Sasiago wiederzugewinnen. Alle Güter der Staatsfeinde beschlagnahmt. h. Madrid, 4. Aug. In allen von der Regierung beherrschten Gebieten Spaniens hüben die Behörden das gesamte Eigentum regierungsfeindlicher Staatsbürger beschlagnahmt. In Madrid wurden bereits mehr als die Hälfte aller Kir- ch e n, die konfessionellen Schulen, die Verlagsanstalten, in denen die regierungsfeindlichen Blätter gedruckt wurden, wei ter die rechtsstehenden Parteien gehörenden Gebäude, kurzum alle Güter

der „Feinde des republikanischen Regimes" b e - s ch l a g n a h m t. Amerika bleibt neutral. h. Washington, 4. Aug. Staatssekretär Hüll teilt mit, daß die amerikanische Regierung das Gesuch der vorläufigen Re gierung in Burgos um Anerkennung nicht in Erwägung ziehen könne. Die amerikanische Regierung nehme gegenüber den Ereignissen in Spanien eine vollkommen neutrale Haltung ein. der Durchreise in Innsbruck. l i s ch e Hochfläche mtt Madrid. In den Händen des Mili tärs sind im wesentlichen der Landstrich

von der französischen Grenze über N o r d w e st s p a ni en, längs der portugiesischen Grenze, nach Südspanien, Spanisch-Marokko und die balkarischen Inseln im Mittelmeer. Die h e f t i g st e n K ä m p fe finden also im Innern Spa niens an den zusammenstoßenden Fronten zwischen den An hängern der kommunistischen Regierung und dem Militär statt. Außerdem haben sich in den vom Militär besetzten Gebieten noch einige Kommunistennester erhalten können und, um gekehrt, im kommunistischen Gebiete einige kleinere Truppen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
innerung an die Gründung der Stadt Rom gefeiert. Dazu wurden die deutschen Schulkinder gezwun gen, in Festkleidern auszurücken und die welsche Fahne seierich zu begrüßen. Uebrigens hat das an allen welschen Nationalfeiertagen über Auftrag der Regierung Zu geschehen. Dagegen ist es streng untersagt, die deutschen gefallenen Helden des Weltkrieges als Helden zu feiern. Das Schönste hat die welsche Regierung sich vor drei Wochen geleistet, es geschah die behördliche Umtaufe sämtlicher Ortsnamen

, hierin Wandel zu schassen; vergeblich. Der Grund, warum alles versagen mußte, war der, weil der Großteil der Versorgten zur Meinung erzogen worden war, daß die Bahn schließlich ihretwegen da sei. Der Staat hatte nicht die Machtmittel, da Wandel zu schassen. Nun soll ein anderer Weg eingeschla gen werden, der auch Aussicht bietet, daß er zum Ziele führt. Die Regierung hat am 16. Mai im Na tionalrat den Gesetzentwurf über die Reform der Bundesbahnen eingebracht. Danach werden die Bundesbahnen

sind zu übernehmen. Die bisherigM Angestellten-Vorschriften bleiben bis 30. Juni 1924 in Geltung. Dann kann die den Bedürfnissen entsprechende Neuregelung durchge führt werden. Die Leitung der Bahnen obliegt einem Vorstand und einer Verwaltungskommis sion. Die Mitglieder des Vorstandes bedürfen der Bestätigung durch die Regierung. Der Verwal tungskommission obliegt die Ueberwachung der Bahnen und die Wahrung der allgemeinen Inter essen. Sie besteht aus zwölf Mitgliedern, wovon neun Fachleute fein müssen

. Die übrigen drei sol len Personalvertreter sein. Die Mitglieder der Ver waltungskommission haben keine ständigen Bezüge. Aus ihrer Mitte ernennt die Regierung einen Prä« fidenten. Bisher führte die Verwaltung das Eisen bahnministerium und eine Anzahl Direktionen mit einer Unzahl von Beamten. In der Verwaltungs kommission darf kein Abgeordneter sein. Die bis her geltenden Bahntarife sind beizubehalten. Grundlegende Tarifänderungen bedürfen der Ge nehmigung der Regierung. Kreditaufnahmen von einer Laufdauer

von mehr als fünf Jahren bedür fen der Zustimmung des Finanzministeriums. Vom Reingewinn sind 70 Prozent als Rücklage zu ver wenden und der Rest verfällt dem Bundesschatz. Nun kommt es darauf an, was das Parlament da zu sagt. Die Regierung hat in den letzten Wochen mehrere ausländische Fachleute herangezogen und ihr Gutachten eingeholt. Dos Wieöersekensfest des Edel weißkorps in Salzburg. Ankunft der Kaiserjäger. Kaiferschützen und Stand- schützen mit Regimentsfahnen in Salzburg um halb 3 Uhr

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 01.02.1913
Umfang: 10
im Besitze der Türkei ver bleiben soll. Die rumänisch-bulgarischen Verhandlungen schreiten fort, doch haben sie bisher zu keinem Ergebnisse geführt. In bulgarischen Kreisen herrscht infolge der nach träglichen Forderungen Rumäniens großer Unwille, und man ist überzeugt, daß keine bulgarische Regierung der von Rumänien verlangten Gebietsabtretung zu stimmen könne. (Der rumänisch-bulgarische Konflikt.) Saloniki, 28. Januar. Rach aus Sofia hierher ge langten Nachrichten herrsche dort infolge

sind die Verhandlungen zwischen Bulgarien und Ru mänien in ein flotteres Stadium gekommen und es sieht so aus, daß die beiden Länder doch noch zu einer friedlichen Verständigung gelangen werden. (Die Pläne Bulgariens.) Sofia, 29. Jan. Aus der Haltung der neuen türkischen Regierung hat man hier den Eindruck empfangen, daß eine baldige Beantwortung der Kollektivnote der Mächte nicht zu erwarten sei. Man glaubt, daß die Fortsetzung des Krieges kaum mehr abwendbar sei und hat den Ent schluß geäußert, im Falle

einen Schlaganfall er litten, der ihm die ganze rechte Seite lähmte. Die Aerzte haben wenig Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens. (Das letzte Mittel.) Konstantinopel, 29. Fe bruar. Sollte auch das letzte Angebot der Türkei wegen Adrianopel abgelehnt werden, so würde die türki sche Regierung den Waffenstillstand kündigen und eine innere Zwangsanleihe aufnehmen. (Die Absichten der türkischen Regie rung.) Konstantinopel, 29. Januar. Das Komitee für'Einheit und Fortschritt hat beschlossen, für den Fall der Ablehnung

der Antwortnote durch die Balkan staaten in eine Autonomie Adrignopcls einzuwilligen, zugleich aber zu erklären, daß keine Insel abgetreten werde. Sollte auch das letzte Angebot in betreff Adrianopel abgelehnt werden, so würde die türkische Regierung selbst den Waffenstillstand kündigen, alle waffenfähigen Männer von 30—40 Jahren einberufen und eine innere Zwangsanleihe aufnehmen. (Bedrohliche Anzeichen.) Berlin. 29. Ja nuar. Wie verlautet, hat die deutsche Regierung das russische Kabinett wissen lassen

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 22.02.1902
Umfang: 12
für die Förderung der Humanitären Interessen der Gewerbe- und Handeltreibenden eine pecuniäre Unterstützung in Aussicht nehmen zu wollen. Eine Umfrage des genannten Verbandes bei allen bestehenden Meisterkrankencassen hat ergeben, dass sie eine gleiche Erkenntnis theilen und insgefammt bereit sind, eine gemeinsame Action zur Herbeiführung einer solchen Hilfeleistung zu unterstützen. Leider blieb das damalige Einschreiten des mehrerwähnten Verbandes vergebens, denn die Regierung erklärte, dass

sie trotz aller Anerkennung nicht in der Lage sei, einem diesfälligen Ansuchen zu entsprechen, da für die finanzielle Unterstützung von Meisterkrankencassen und ihrer Verbände ans Staatsmitteln bisher im Staatsvoranschlage keine Vorsorge getroffen erscheine. Eine gleiche Antwort auf eine analoge Vor stellung und Bitte erhielt seitens der Regierung auch die Meisterkrankencasse der allgemeinen Gewerbe genossenschaft für den Gerichtsbezirk Baden. In dieser Erklärung liegt aber wenigstens schon

der Regierung und der Wunsch des Handwerks und Kleinhandels auf successive Einführung einer allgemeinen Kranken versicherung für die Gewerbe- und Handeltreibenden rascher, zweckentsprechender und sicherer der allgemein ersehnten Verwirklichung zugeführt werden wird, als dies bis heute der Fall war und durch Aufstellung von Versicherungsnormen allein auch in der näch sten und ferneren Zukunft möglich sein würde. Dies ist unsere Bitte, deren Erfüllung nicht allein alle ärmeren Handwerker des von Ihnen ver

, freudigst begrüßen würden; jene Bitte, für deren Erhörung auch die Regierung ein wohlwollendes Entgegenkommen zeigt; jener Herzenswunsch, auf dessen Erfüllung neben den Handwerkern und Klein- kaufleuten auch noch eine Menge von kleinen Familien harr:, deren Existenz mit dem Versagen der persön lichen Arbeitsfähigkeit ihres Ernährers auf das äußerste gefährdet erscheint; und um dessen Vertretung wir uns nun vertrauensvoll auch Euer Hochwohl- geboren zu bitten erlauben. Politische (Rundschau. Won unserem

in der Frühjahrssession nicht mehr unter breitet werden wird; der Grund für diese werkwürdige Verschiebung, die um so auffälliger ist, als früher namentlich von Seite der ungarischen Regierung dieselben Fragen mit einiger Ungeduld behandelt wurden, liegt in der Absicht der ungarischen Politiker, nach zwei Seiten hin ihre Position zu verstärken. Einerseits hofft man in Budapest, dass die Ver handlungen über den deutschen Zolltarif im deutschen Reichstage scheitern werden und infolgedessen die bestehenden

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