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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1865
Umfang: 4
und dem österreichischen Finanzminister einnehmen wird, und vielleicht will sich die Regierung für alle Fälle , die Möglichkeit der Entschließung vorbehalten. Ueber den Kandidaten für den Statthaltcrposten in Böhmen weiß der „Na- rod' am besten Bescheid. Nach diesem Blatte stünde es bereits fest, daß den Sitz der Burggrafen v. Chotek und Anderer nunmehr Graf Clam - Martinitz ein nehmen werde; er meldet, daß die Ernennung schon in den flachsten Tagen werde publizirt werden. Daß nur das Gerücht nicht- etwa

sich auf der Rückreise hicher.' — Daran schließen wir die folgenden Mittheilungen, die der Pester Lloyd bringt: „Der Finanzminister Graf La- risch scheint in einer glücklicheren Situation zu sein, als man allgemein annehmen möchte. Die Anlehens- Regotiationen müssen schon weit vorgeschritten sein, damit sich nachfolgendes Faktum zutragen konnte, welches ich verbürge. Ein bedeutender Bankier hat der Regierung Offerten bezüglich eines großen An lehens gemacht und Graf Larisch hat — sie abge wiesen. Diese Thatsache

Gnquetc-Commission gar keine Rede sei und daß die Ankunft weder des Herrn Morier noch des Herrn Beanmont damit zu sammenhänge, da dieser in Geschäften der Anglo-Oe- sterreichischen Bank hicher gekommen, jener aber sich hier darauf vorbereitet, demnächst auf seinen Posten als Botschaftsrath nach Athen abzugehen'. Klagenfurt. Das hier erscheinende Blatt,, Slovenec' plaidirt für mehrere Aenderungen in den bestehenden Landesordnungen und Landtagswvhlordnungen, durch welche Modifikationen

, auch einen Stillstand in dem verfassungsmäßigen Wirken des engeren Reichsrathes mit sich bringt, allein der organische Zusammenhang und die gleiche Geltung aller Grnndbestimmungen des Gesetzes für die gesammte Thätigkeit des Reichsrathes, macht eine Scheidung und theilweise Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Gesetzes, unmöglich. So lange die Reichsvertrctung nicht versammelt ist, wird es die Aufgabe Meiner Regierung sein, alle unaufschieblichen Maßregeln, und unter diesen insbesondere jene zu treffen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.03.1939
Umfang: 6
Mittwoch, den 29. März 1939 „Neueste Zeitung" Nr. 73 Seite 3 chamberlain ohne krsolgsmeldung fert Srünwald fragt den britischen Premierminister nach der Einkreisung gegen Sentschlgnd London, 29. März. Ministerpräsident C h a m b e r l a i n gab am Dienstag auf Ersuchen des Labour-Abgeordneten Greenwood (Grün- ivald) eine Erklärung über den Verlauf der britischen Ein kreisungsversuche gegenüber Deutschland ab. Chamberlain sagte: „Die britische Regierung setzt ihre Konsultation mit ande ren

, ob die von der britischen Regierung anderen Wachten zugeleitete Erklärung sich auf Konsultationen. be schränke oder ob sie sich auf militärische Verpflich tungen erstrecke. Chamberlain erwiderte: „Aus dem, was ich vorhin gesagt habe, geht hervor, daß das, was die Regie rung Cnglanvs im Auge hat, bedeutend über Konsultationen hinausgeht. Ich glaube nicht, daß ich im Augenblick weiter auf Einzelheiten eingehen sollte." Auf weitere Zwischenfragen erklärte Chamberlain, zum baldmöglichsten Zeitpunkt werde eine Aussprache

Der- allgemeinerungen auszeichneten. Davies fei von der Vertei digung zum Angriff übergegangen. Das bedeute Anwendung bewaffneter Gewalt. Weder die britische Regierung noch dre konsultierten Staaten hätten aber eine derartige Absicht. Obwohl das Verhalten Englands in letzter Zeit dem wider spricht, erklärte Plymouth, die britische Regierung sei immer bereit gewesen, in aller Offenheit und mit gutem Willen jede internationale Frage zu besprechen. Sie sei auch heute noch davon überzeugt, daß jede Frage

Zahlen über die Starke her regulären und der Territorialarmee uach Dem Stand vom 1. März 1939 bekannt: Reguläre Armee 204.287 Keserve der regulären Armee 139 312, zusätzliche Reserve 35.037 Territorialarmee ausschließlich der Lüstabwehrelnbe^n 137.201 Mann. Am 1. Jänner 1939 habe die reguläre Armee über 9340 Reserveoffiziere- die Territorialarmee^ über 6829 Reserveoffiziere verfügt. Weiter teilte Hore-Bellsha imt daß die Regierung Vorschläge bezüglich der B erstar tu n g der Territorialarmee prüfe

Lord C a t t o, ein Partei- steund von Davies, der Ansicht, daß man n i ch t b l i n d gegen über der Tatsache sein dürfe, daß die Sowjetunion alles andere als eine Demokratie sei. Ein Bündnis mit den Sowjets würde sehr schnell die englische Demokratie und Freiheit ver nichten. Schließlich warnte Lord Catto noch vor einer Einkrei sungspolitik, durch die Deutschland nur h e r a u s g e fordert werde: Mrlmatt Antwort drr Regierung In der Regierungsantwort gab Lord Plymouth ähnliche Erklärungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1933
Umfang: 8
Für -je Berftän-iguny. Wien, 24. Nov. Die Regierung bereitet Bestim mungen vor, die für die Zeit vom 1. Dezember 1933 bis 15. Iänner 1934 das gesamte öffentliche Ver sammlung srecht mit Ausnahme der direkt im Dienste der Wohltätigkeit veranstalteten Versammlungen, ein stellen wird, um damit dem Gedanken des Weihnachtsfriedens entschieden Ausdruck zu 'geben. * Im Vordergründe des öffentlichen Interesses stehen Berichte über Vorgänge im Lager der österr. Lan desleitung der NSDAP, in München

. Man spricht davon, es seien Bestrebungen im Gange, den Kampf gegen die österr. Regierung, z. V. die Rundfunk vorträge, zu mäßigen. Der ehem. Landesleiter Proksch wolle sich deswegen mit Hitler besprechen. Man meint, daß eine Zusammenfassung aller nationalen Kräfte in Oesterreich zu einem ge meinsamen Vorgehen bevorstehe. Bestimmte Tatsachen über alle diese Fragen lassen sich aber noch nicht sehen. Ban -er Lübbe verlangt Sckluß. Leipzig, 23. Nov. (Wolff-Büro.) Im Reichstags- brandstifter-Prozeß begann

: „Ich kann nur immer wieder sagen, daß ich den Reichstag ganz allein angesteckt habe. Die an deren Angeklagten stehen zwar mit im Prozeß, aber sie haben damit nichts zu tun. Das ist mein Prozeß, ich bin der Angeklagte und ich will mein Urteil haben, damit ich zwanzig Iahre Gefängnis bekomme oder den Tod. Aber ich will jedenfalls, daß etwas geschieht." Französische Regierung gestürzt. Paris, 23 .Nov. In der Kammersitzung wurde der Artikel, der die staffelweise Kürzung der Beamtengehälter vorsieht, behandelt

. Dieser Artikel brachte die Regierung Sarraut zum Sturze. Sie blieb mit 321 gegen 248 Stimmen in der Minderheit. Ministerpräsident Sar raut war erst seit vier Wochen im Amte. Als sein Nach folger wird Ehautemps genannt. Die Ftnanzsvrgen Arols. Innsbruck, 22. Nov. Der Tiroler Landtag hielt am 22. und 23. November die Beratung des Landesvoran schlages ab. Gegenüber dem Vorjahre weist das Budget 1934 eine starke Schrumpfung auf, die hauptsächlich auf den Rückgang der Einnahmen zurückzuführen

der Todesstrafe. Die Aktion der Regierung zur Hebung des Absatzes von inländischen Käsesorten ist in vollem Gange. An das Bundesheer werden monatlich 13.000 Kilogramm Käse abgegeben. Ebenso werden Arbeitslose beteilt. Die niederösterr. Landesregierung hat die Gemeinde vertretungen in Klosterneuburg und Lanzenkirchen auf gelöst und für beide Gemeinden Gemeindeverwalter be stellt. Der ehemalige niederösterreichische Landesrat und na tionalsozialistische Landtags-Abgeordnete Leopold wurde in das Anhaltelager

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
und auf di« wirtschaftliche Organisation de» Lande» gemacht worden unter dem Vorbehalt der Respektierung dev. Souveränität. Abessinien» und unter gleichzeitiger Berücksichtigung der be« sonderen Interessen Italiens, denen weitgehend Rechnung getragen werden sollte. Auch gewisse territoriale Konzessionen Abessiniens an Italien seien in« Auge' gefaßt worden Die.englische Regierung sei sich ihrer Verantwortung durchaus bewußt und sei btrelt». die au» dem Briand- Kellogg-Pakte sowie au» Vem völlerbundepakte sich ergebende

, ans dem sie zur An sicht gekommen ist» daß die abessinische Regierung sqftematisch und offen all« vrrtragliche* Brr. pstichtnngen gegenüber Italien und gegenüber dem Völkerbund verletzt hat. An» diese« Ettin- de« konnte auch die veckimtisch, Regietuug u»> mögNch da» vrogramm. das «an ihr i» Pari, v-orlegt«. annehmen. Obwohl di« italienisch« Regierung sich 40 Fahr« lang mit alle« Mitteln um eine gpt« Rachbar schaft und um ein« Politik der Zusammenarbeit, bemüht«, obwohl dies, Bemühungen besonder

» unter der faschistischen Regierung gepflegt wur, den» obwohl Italien sich 102» trotz großer Schwierigkeit für die Aufnahme Abessinien» in den Völkerbund bemühte, obwohl Italien . 1028 <£» erste »nd einzige Macht mit Abessinien einen Freundschastsuertrag mitderungewöulich langen Geltungsdauer von 20 Fahren schloß, so hat vbessini«« seit 1028 doch di« gegen die ttakieni» schen Besitzungen gerichteten Rüstungen, erheblich verstärkt «nd die Angriffe, Provokation««; Plünderungen »nd Aebersälle, von denen einer «Mein schon

Regierung ikei« vertraue« entgegen- bringe«. F« de« Autz«nbliS, i« wtlchem di« Ua- lienifche Regierung da» Menrorändn« überreicht, erklärt sie formell, daß Italien da» Erfühl hätt^ sein« würde al, ^»«iskette! Ratto« p, verleßen. wen« «» i« Schoße de« Völkerbund«» weiterhin «tt Aethiopie« auf dem Muße der Gleichheit diskutieren würde. Italien lehnt es ab» die «lttchheitttneinWM'zvWerk^ Professor Fsze, her Vertreter Abessinien», gab seiner Befriedigung über die von Eden und Laval abgegebenen Erklärungen

Ausdruck. Di« abessinische Delegation protestiere aber gegen die Ankläger^»« Aloists. Sie behalt« sich vor- in einer späteren Sitzung des Rates in aus führlicher . Weise auf diese Anschuldigungen! zu antworten. Hinsichtlich des Zwischenfalles - von Ualual hätten die fünf Schiedsrichter einstimmig einen Entscheid gefällt, wonach die äthiopische Regierung keine Verantwortung für M» Zwischenfall treffe. Der Bölkerbundrat müsse alle Mittel zur Anwendung bringe«, um dm» Ausbruch van Feindseligkeiten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1936
Umfang: 6
in geschlossenem Zug zum Heldenmal unter den Linden, wo sie einen Kranz niederlegten. Bor Abschluß des Orientpaktes Kairo, 22. September Es wird hier verlautbart, daß die Regierung von Femen beschlossen hat, den Orientpakt, der in diesen Tagen in Akara unterfertigt wird, eben falls zu unterzeichnen. Die Signatarmächte dieses Paktes sind: Irak, Türkei, Persien und Afganistan. Abbruch àer äiplomatischen Beziehungen zwischen Uruguay unà àer Maàriàer Regierung vis „7sfs»stsn-5nsgs' leomrnt vor clss lntsrnaripnsle

. Das Abessinien des Herrn Ta- fari — schreibt sie — ist der Alpdruck des Völker bundes. Wenn Genf das tafarische Abessinien ausschließt, verstößt es sich gegen seine eigenen Prinzipien. Wenn es Abessinien weiter beim Völkerbund beläßt, leugnet es vollzogene und un abänderliche Tatsachen. ' Aber wie'— schreibt „Morning Post' weiter — kann das tafarische Abessinien sich anmassen im Namen einer verantwortlichen Regierung zu spre chen? Wo ist diese Regierung? Man sagt, daß es eine Regierung in irgend einer, Gore

genann ten, Ortschaft gäbe. Doch wer setzt sie zusammen? Wen repräsentiert sie? Wenn mann an eine der artige Regierung glaubt, so besteht man gewollt auf einer bewußten Täuschung. Hat der Herr Tafari, der feige aus seinem Land geflohen ist, etwa mehr Recht dem Völkerbund anzugehören, als irgend einer des anderen Souvrane, die das Exil ihrer effektiven Autorität beraubt hat?, Der Völkerbund, so sagt man heute ganz offen in London, hat Furcht Herrn Tafari die Aner kennung zìi verweigern

, weil er damit die italie nische Eroberung Abessjnhps de facto, wenn nicht de jure anerkennen würde. Und darum hat der VolliMchteMusschuß,, der traditionalen Genfer Norm getreu, den Weg des Zeitgewinnens einge schlagen. Doch damit verdüstert er nur noch mehr die Lage. Europas und, der.Völkerbund hat schon allzusehr die Feindschaften unter den Nationen entflammt. NeulraMSt w Theorie und Präzis. MWd. SmSM M Belgien als Warenlieferanten der Madrider Regierung. B e r,l i n, 22. September. Der „Völkische Beo

kratischen Partei Belgiens, Jean Delvignes, für die Madrider Regierung, schreibt der „Völki sche Beobachter' u. a.: Es bleibt lediglich die Frage, ob dàit die Beteiligung der betreffen den Regierungen an den diplomatischen Neutrali tätsaktionen nur Täuschungsmanöver darstellen oder ob sich in diesen Ländern schon eine Art rö ter Nebenregierung gebildet hat, gegen die die of fiziellen Regierungen ihren Willen gar nicht mehr durchzusetzen vermögen. , Sollte dies der Fall sein, so erscheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.06.1880
Umfang: 8
und der römischen Kirche haben zu keinem Resultate geführt. Die „Nordd. Allg. Ztg.' konstatirt, daß seit den Berichten des mit den Verhandlungen mit dem päpstlichen Nuntius betrauten deutschen Bot schafters Prinzen Reuß in Wien und der Depesche des Kardinals Nina vom 23. März das Vertrauen auf ein Ergebniß der Verhandlungen mit Rom er schüttert war, und daß die Regierung infolge dessen zu dem Entschlüsse kam, den katholischen Staats angehörigen Konzessionen, welche ohne Schädigung des Staates möglich wären

, gratis und ohne Rück sicht auf römische Gegenleistungen zu machen und die bekannten gesetzlichen Vollmachten bei dem Land tage nachzusuchen. Wie weit die Regierung von den erstrebten Ermächtigungen Gebrauch machen werde, werde von dem Maße des Entgegenkommens der Kurie abhängen. Dasselbe Blatt publizirt ferner einen Erlaß des Fürsten Hohenlohe an den Prinzen Reuß vom 5. Mai, in welchem der niederschlagende Eindruck der Unfruchtbarkeit der Verhandlungen mit der Kurie, wie solche sich aus dem Verhalten

der Zen trumspartei ergebe, konstatirt wird. Die „Nordd. Allg. Ztg.' publizirt ferner zwei Erlässe des Fürsten Bismarck vom 14. und 21. Mai, welche betonen, daß der Widerstand gegen die Kirchengesetze aus den Kreisen des Klerus in den Vertretungskörper ver pflanzt worden sei. Die Regierung werde ungeachtet dieser Schwierigkeiten in ihrer Theilnahme für die verwaisten Gemeinden verharren und aus eigener Initiative den gesetzgebenden Faktoren die bekannten Maßregeln vorschlagen. Es sei zu beklagen

, daß der Papst seine Ziele zu hoch spanne oder die Situation mißverstehe. Man könne nicht noch ein weiteres Entgegenkommen üben. Am 28. v Mts. hat denn im preußischen Landtage die Debatte bezüglich der Vorlage der Regierung in Sachen der Handhabung der kirchenpolitischen Gesetze begonnen. Der Kul tusminister betonte in derselben, daß der Aus gleich mit der Kirche nur allmählig apf dem Boden der preußischen Landesgesetzgebnng zu erzielen sei. Die Wiener Besprechungen bekundeten, daß der ge ineinsame

sich, daß Rom das selbe anders auffaßte als die Regierung, insofern es sich die letzte Entscheidung vorbehalten wollte. Die Regierung wollte, gemäß ihrer patriotisch-moralischen Verantwortlichkeit, die kirchlichen Nothstände, für welche nnr die Kurie verautwortlich ist, mildern. Daß die Kurie dem Vorgehen der Regierung nicht zustimmen würde, wußte die Regierung; sie ließ sich aber dadurch nicht irre machen. Der Minister be spricht nun die einzelnen Paragraph?, bezeichnet den Artikel 4 (Rückbcrnsnng

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.01.1921
Umfang: 4
ins Reine kommen. Die britische Regierung müsie in Paris sehr deutlich anssprechen, daß das englische Volk das fortwährende Hinaus schieben der Klärung der europäischen Lage endlich satt hat, daß es entschlossen ist, nur jeden Preis den europäischeil Handel in Gang zu bringen und keine wertere Tändelei mehr dulden werde. Die britische Regie rung habe eine Verschiebung der ursprünglich für den nächsten Mittwoch anberaumten Konferenz ver langt, da sie der Ansicht ist, es sei von den Beratungen

eines Jahres wie der Reiche und Arme existieren würden. Die Regierung tut alles mögliche, um der Frage der Arbeitslosigkeit abzuhelfen, aber bis heute waren alle Versuche in dieser Hinsicht erfolglos und die Zahl der Beschäftigungslosen vermehrt sich noch immer. Glücklicher weise war öer Winter bisher sehr milde und so weit hatten wir nur wenige kal e Tage. Dafür gibt es viel Regen (Schnee nur einen Tag) und die Flüsse sind überschwemmt. Die irische Frage ist jetzt ganz besonders interes sant geworden

, da der von den Sinnfeinern erwählte Prä- t dent der irischen Republik, der sich viele Monate in merika anfgehalten hatte, nachdem er hier aus dem Ge fängnis entkommen war, wieder nach Irland zurückgekehrt ist. und zwar, wie man behauptet, mit der Einwilligung der englischen Regierung. Nächstens soll er mit Lloyd George eine Zusammenkunft haben, wobei die Frage einer friedlichen Lösung der schwierigen Frage be sprochen werden soll. Trotz der Hoffnung auf baldigen Ausgleich haben sich die Zustände in dem unglücklichen

Lande kaum verbessert und die Regierung setzt ihre Ge waltpolitik fort. Der Kriegszustand ist in mehreren Provinzen eingeführt,' natürlicherweise widersetzt sich das Volk und die republikanische Armee nimmt die Herausfor derung im vollsten Sinne an,' Mord und Totschlag sind noch immer tägliche Ereignisse. Die eben Gesetz gewordene neue „Home Rule Bill" hat nicht den geringsten Ein fluß ausgeübt. Es ist ein Gesetz, das kein Irländer wollte, welcher Partei er angehören mochte. Trotz alledem spricht

der französischen Regierung haben Pastor Hoerstel aus Mor genitz auf Usedom und Prvfesior Dr. Paffrath aus Pader born den noch in Frankreich zurückgebliebenen 187 den- scheu Kriegsgefangenen in den Lagern von Avignon, Cuers und Agay im Austrage der deutschen Regierung einen fünftägigen Besuch abgestattet.. Die französischen Behörden zeigten den beiden Geistlichen größtes Entgegenkommen. Sie konnten ungehindert ihre geistlichen Funktionen aus üben und sich mit den einzelnen Leuten besprechen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1880
Umfang: 8
, l. SingerSraje und Srantsnr» a. M.. Rudolf Moffo ia Wien. Berlin und München, Rotte» im» «rmp. i» Wien. l. Riemerzaffe iS. ^ 120. Samstag, den 29. Mai Rede des Minister Präsidentev Grafen Taaffe in der Herrrnhausfitzunz vom 24. Mai. Hohes Herrenhaus! Die Regierung Sr. Majestät hat ia ihrem in der Allerhöchsten Thronrede niederge» legten Programme sich eine ichwierige Aufgabe gestellt, sie hat angestrebt, die Veriasiung des Reiches zu kräf tigen, zu stärken und dadurch für olle Zukunft zu. sichern

werden, wenn keine der unter dem Scepter Oesterreichs stehenden Na- tionalitäten sich mit Recht bedrückt fühlt. Die Regierung, welche keinerlei einseitige Parteirück fichten verfolgen darf, kann und will, sieht sich als die Hüterin deren berechtigter Ansprüche an; sie muß sich daher dagegen verwahren, daß sie derlei berechtigte An» sprüche ignorirt oder daß sie dahin strebt, dje Nationa litäten in ihren Rechten zu schädigen und speciell muß sich die Regierung dagegen verwahren, daß sie der , deutschen Nationalität

, welche ja, wie überall, so auch in Oesterreich, auf einer so hohen Culturstufe steht, in irgend einer Weise und insbesondere in unberechtigter Weise entgegentritt. Die Regierung hat sich auch in finanzieller Bezie hung die schwierige Aufgabe gestellt, die Ordnung im Staatshaushalte herzustellen, und sie ist in dieser Rich« tung von dem geehrten Herrn Borredner Sr. Excellenz Edlen v. Plener, obgleich er bemerkt hat, daß er der gegenwärtigen Regierung keinen Vorwurs machen wolle, mit Vorwürfen aller Art überschüttet

worden. Ich habe mir schon im Abgeordnetenhaus,! erlaubt, die Gründe darzulegen, warum meines ErachtenS eS der Regierung nicht nur nicht gelang, sondern dermalen auch nicht gelingen konnte, diejenigen Vorlagen durchzubringen, die sie eingebracht hat, um das Deficit zu vermindern oder, wenn möglich, zu beseitigen. Es ist von verschiedenen Seiten die Bemerkung ge macht worden, daß die gegenwärtige Regierung zwei kleine Concessiönchen mache, die den Apetit nur reizen, aber die Betreffenden

nicht befriedigen. Ich muß mir da erlauben, die Bemerkung zu machen, daß die gegen- wältige Regierung überhaupt nicht auf dem Stand punkte steht, daß Concessionen zu machen sind, sondern die gegenwärtige Regierung zieht in reifliche Erwägung, ob es ihr entsprechend erscheint, in irgend einer R ich- tung eine Vorlage zu machen oder -ine Verfügung zu treffen. Dies kann aber keineswegs betrachtet werden als irgend eine Concession, die man macht, um irgend eine Partei oder irgend eine Persönlichkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1865
Umfang: 4
der ersten Lesung des Vrints'schen Antrages in seinempia- men und im Namen mehrerer Gesinnungsgenossen, die nicht in der Lage waren, den Verhandlungen des Finanzausschusses anzuwohnen, anzufragen, in welchem Stadium sich die Berathungen desselben befinden, ob bezüglich der Beseitigung des Deficits eine Vereinba rung mit der Regierung versucht wurde, und woran sie gescheitert sei; endlich wann der Finanzausschuß mit der Berichterstattung über das Budget pro 1365 vor das Haus treten werde. Abg. Freiherr

v. Pratobevera, als Obmann des Ausschusses, giebt die gewünschte Auskunft. Der Ausschuß sei seit dem 7. Januar in Thätigkeit und habe seit der Zeit 42 Plenar-Bersammlungen gehal ten. Er müsse den einzelnen Mitgliedern des Aus schusses das Zeugniß geben, daß sie bisher den Be rathungen mit ausdauerndem'Eifer und mit Aufopfe rung ihrer speciellen Berufsthätigkeit oblagen. Be züglich der Vereinbarung, welche mit der Regierung angestrebt wurde, theilt Redner bereits Bekanntes mit. Er beklagt

es, daß die Regierung den Ausschuß hin sichtlich ihrer Intentionen im Dunkeln gelassen habe, daß sie das eigentliche ihr vorschwebende Ziel nicht enthüllt, und den Abstrich, zu dem sie sich unter der Bedingung von Revirements und sofortiger Berathung des Budgets pro 1866 herbeilassen wollte, nicht be kanntgegeben habe. Unter diesen Umständen scheiterte der Versuch, eine Vereinbarung zu Stande zu brin gen. Seitdem wurden die Berathungen auf die ge wöhnliche Weise fortgesetzt, und seien soweit gediehen

, daß der Ausschuß bereits binnen wenigen Wochen (Dr. GiSkra: Der Bericht über das Militärbudget ist bereits fertig), also jedenfalls in sehr kurzer Zeit mit der Berichterstattung vor das Haus treten werde. Mit wenigen Aasnahmen habe die Regierung bei kei nem Etat sich dczn verstanden, dem Ausschusse mit einer Andeutung entgegenzukommen, wo irgend ein zulässig sei, und so sei der Ausschuß, ganz auf fi^aMl angewiesen geblieben.. De^ Ausschuß hab,e W.beUM,.bei s^ne^BMlMn im Sinne- des Hau« j^'jHz

,.i»SS!Ao>Hr^. in U^b^reinstjHylung und de,i bel.^d^, Ädrchdebatte; geWerteu Ansichten vorzugehen. HlMietyA M^lMehmM. ^Merj werhechas Haus iMqk er beftWNlh.MäM,. daß syndHn von der Wichtigkeit seiner Aufgabe vollkommen durchdrungen sei. Kein Mitglied des Aus . schusses sei gegen eine Vereinbarung mit der Regie- ! ruug gewesen; dieselbe sei an der unbegreiflichen Zä higkeit, mit welcher die Negierung si^> weigerte, den Abstrich, den sie für zulässig halte, zu nennen, geschei tert. Wenn die Intentionen der Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.07.1931
Umfang: 6
dem Rufe des Bunöespräsidenten im Dezember des Vorjahres folgte und die Bundeskanzlerstelle übernahm. Dr. Enöer schilderte dann eingehend die schwere Arbeit, die er angesichts der schweren wirtschaftlichen Lage leisten mutzte. Er erörterte auch kurz die verschiedenen Maßnahmen der Regierung zur Einschränkung der Aus gab e n. Dr. Enöer hegte die Hoffnung, daß trotz aller Schwierigkeiten eine erfolgreiches Weiterarbeiten mög- l i ch wäre. Da kam im Mai das Unglück

mit ö er C r e ö i t a n st a l t. Die Regierung wußte der Gefahr ruhig ins Auge sehen und innerhalb von zweiTagenöen Plan fertigsckellen. Es wurde Tag und Nacht viel gearbeitet, so auch bei Rothschild, welcher Besuch Dr. Enöer so verübelt wurde. Die Beratungen mit Bürgermeister S e i tz und Stadt- rat Breitner erfolgten nicht mit diesen als sozial demokratische Vertreter, sondern als Vertreter der Stadt Wien, die Großeinleger der Creöitanstalt ist. Es wurden alle Möglichkeiten ins Auge gefaßt. Ein Gedanke war, die Creditanstalt liquidieren

dieser Frage dem Rücktritt des Ministers Winkler zu, der, uw in der entscheidenden Sitzung kein Nein auszuspre chen, diesen Ausweg gefunden hatte. Hätte Winkler Nein gesagt, wäre der Finanzminister nicht in der Lage gewesen, das Abkommen mit den Gläubigern zu unterschreiben. Auch die Mitteilungen bezüglich des Standpunktes wegen der französischen Ansprüche sind nicht richtig. Winkler demissionierte mittags. Nachmittags kam die Regierung wegen der Haltung des Lanöbunö es bei dem Kaffee- und Teezollgesetz

zum Sturze. Abends wurden erst die französischen An sprüche bekannt, die übrigens keine österreichische Regierung hätte billigen können. Dr. Ender betonte, daß er sehr ungern in eine Polemik eintrete, er müsse aber Aufklärungen geben wegen der Haltung der gegnerischen Presse. Sein Artikel „Warum ich ging" sei eine Folge eines Artikels gewesen, in dem erklärt wurde, daß die Regierung durch eine Jntrigue der eigenen Partei gestürzt worden sei. Dr. Ender gab der Hoffnung Ausdruck, daß es wieder besser

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
) Einzelnummer 20 Ten!« Monatlich L. v.--^ Biertellährlich L. 14.--- Halbjährlich L. 27^» Jährlich L. »2^- Au»land iShrl. L. 140.-- Fortdauernde Annahm« nerpslla>tel zur Zahlung. II» Wien im Brennpunkt der Ereignisse zum französischen Borschlag zur „Nichteinmischung' i« Spanien Roma, 12. August In ausländisch«« Zeitungen ist verössenllicht Irden, daß die sascisttsche Regierung die in der Endlichen Antwort de» Minister» Ciano an den «ickasler Frankreich» bezüglich der Präliminar- ìereinkunft

«^egsmaterial über die Grenze von Frant- Spanien. Dafür schickt die Madrider Iweiter-nach Paris. Am Montag sind Ion, Kilo Gold im Flugzeug aus Spanien I Das U'von Böurget eingetroffen. kn^^r noch nicht alles. Her.Abgeordnete Achtet l, >.àe Anfrage an die Regierung ge nüge,, ' füglich der Lieferung von Bombenslug- Ivon .? Jagdflugzeugen an die Regierung I und Barcelona nach dem Entschluß der Nichteinmischung, den der Ministerrat am 7. August getroffen hatte.' Dazu gesellen sich noch die bezeichnenden

Be hauptungen des Organs der Marxisten von San Sebastian, „Frente populär', und jene andere Nachricht, derzufolge die Pariser Regierung den Eisenbahnverkehr mit jenem Teil Spaniens unter brochen haben soll, der sich in der Hand der Auf ständischen befindet. Und schließlich zur Vervollständigung der Doku mentierung der'Haltung Frankreichs eine Bot schaft, die die französische Parlaments-Mehrheit, aus der Blum und Cot hervorgegangen sind, an den Präsidenten der spanischen Republik gerichtet

... aber welche Republik? Die französischen Links-Deputierten hab?n den Zu satz „kommunistisch' vergessen, weil die Regierung von Madrid, die bereit? Gefangene der Kommu nisten ist (in Barcelona herrschen Kommunisten und Anarchisten), wenn sie die Nationalisten besie gen würde, ihrerseits durch den Kommunismus überwältigt und hinweggefegt würde. Die französischen Kundgebungen lassen natürlich perplex bezüglich der Möglichkeit, ein konkretes Uebereinkommen für eine effektive Neutralität zu erreichen, wie Italien

, daß es aber im übrigen keine Schwierig keiten machen dürste, die spanische Regierung mit den nötigen Waffen zu beliefern. Die französische Volksfront selbst fordere Waffen und Flugzeuge für ihre politischen Glaubensgenossen in Spanien. Die Grenzen zwischen Frankreich und Spanien seien gefallen, es gebe nur mehr eine Grenze, die sei der Fascismus (!). „Frankreich am Scheideweg' Roma, 12. August. Unter der Überschrift „Frankreich am Scheideweg' gibt der Pariser Vertreter des „Popolo di Roma' und der Turiner „Stampa

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 07.10.1903
Umfang: 12
vom 1. Oktober, Sitzungs berichten zufolge, speziell den Abgeordneten Haueis beehren zu sollen. Es ist dies ein Anwurs, der aber allen jenen Tiroler Landtagsabgeordneten gilt, die es in genannter Debatte über sich genommen hatten, jenen ständig enttäuschten Stim mungen des Landes Ausdruck zu geben, die sich in einem immer lauter werdenden Aufschrei gegen die Harthörigkeit der Regierung in den deni Brote gleich nötigen Verkehrsdingcn Gehör verschaffen wollen. War es wirklich am Platze, den Volks vertretern

gegenüber den tief verletzenden Ausdruck „Patriotismus aus Kündigung' fallen zu lassen, weil sie die berechtigten Klagen der Bevölkerung der Regierung gegenüber zum Ausdrucke gebracht haben und dieselbe dafür verantwortlich machen, daß das Volk sein Recht immer lauter und deut licher sucht, und den Herren vor Augen führen, daß man auch das beste Gemüt störrisch machen kann, wenn es sich fortwährend in seinen Anliegen kalt beiseite gestellt sieht? Wir glauben, daß Patriotismus und Regierungs- vertreter

sehr zweierlei Dinge sind, und ersteren hat es bei uns lange schon gegeben, ehe man in Tirol darüber von den Herren Regierungsvertretern eine Auslegung entgegenzunehmen Anlaß fand. Wir Deutschtiroler haben immer unseren Mann gestellt, haben Gut und Blut geopfert, wir gravi tieren— darauf bitten wir zu ächten — entgegen anderen naheliegenden Beispielen, nur nach Habs burg und lassen uns dies auch dann nicht ab sprechen, wenn man uns deshalb, weil wir der Regierung ihre kalte und harthörige Haltung in unseren

Bahnanliegen vorhalten, daraus einen „Patriotismus auf Kündigung' ableiten möchte. Das müssen wir aber betonen: Der Patriotismus verlangt auch Pflege und Förderung von oben, er wird von Begeisterung getragen. Der Satz der Alten: Ubi bene, ibi patria will nicht übersehen sein. Aufgabe der Regierung wäre es, die Liebe zu Land und Reich in der Bevölkerung zu nähren, gerade die loyalen und durch und durch patriotischen Bevölkerungskreise zu heben und materiell zu stärken, zentripetale Bestrebungen zu fördern

bei Landeck! Sie bedeutet fiir uns Süd- und West tiroler eine Lebensfrage, weil wir keine Absatzplätze ür unser Obst und unseren Wein erreichen und iei Elementarereignissen vollständig von der Außen welt abgeschnitten werden. Hindernisse um Hinder nisse gegen diese Bahn! Der Herr Statthalter hat zwar die Schuld daran von der Regierung weg auf „lokale Faktoren' zu wälzen gesucht. Aber wäre es der Regierung nicht ein Leichtes gewesen, auch bei der Vinschgaubahn diese „lokalen' Hemmnisse zu be- eitigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
das Doppelt. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. --.50. ^i- nanz L. 1.—. Redaktion. Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuorn eigen? Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L, 5.50 vierteljährlich 14.— Halbjährlich ^ 27.— Jährlich Ü, 5Z.— Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jährl. L. IM.— 9. Ia5,«gas«g Unione Me französische Rbrnstungsantwort au die englische Regierung Paris, 7. April Die französische Antwortnote aus die englische Anfrage vom 28. März

ist dem französischen Bot« schaster in London telegraphisch übermittelt wor den mit der Weisung, sie der britischen Regierung zu überreichen. Die sranzösische Regierung zeigt in der Note ihre Bereitwilligkeit zu Verhandlungen über die ange schnittenen Fragen. Man rechnet damit, daß die sranzösische Regierung innerhalb der nächsten Woche in einer neuen Note ihre Auffassung über die Art der geeigneten Durchsührungsgarantien der engli schen Regierung mitteilen wird, und daß aus dieser Grundlage neue Verhandlungen

stattfinden werden Es ist anzunehmen, daß die sranzösische Regie rung daher auch die „Kleine Entente' über die Entwicklung dieser Frage auf dem Laufenden hält. Man sieht in unterrichteten Kreisen immerhin einen Fortschritt darin, daß Frankreich die englische An regung zu neuen Besprechungen angenommen hat. Ueber den Inhalt der sranzösischen Antwort aus die lehtc englische Abrüstungsnote verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß die französische Regierung die Frage, ob Frankreich bereit sei, ein Abkommen

parallel hiermit nach britischer Ansicht haben müsse. Erst wenn die sranzösische Regierung über diese wesentlichen Punkte Bescheid wisse, könne sie sich in voller Kenntnis der Sachlage äußern. ! Gegenwärtig bleibe Frankreich den. Erundsätzen des HaüptaüsschusseZ der Abrüstungskonferenz treu. Es könne den Anregungungen der englischen Note vom 29. Januar nicht zustimmen, die daraus Hinausliesen, zu gleicher Zeit eine gewisse Ausrü stung Deutschlands und den, Beginn einer Abrü stung Frankreichs

, ihm diese zu neh men, wenn man aus den Krieg verzichten würde? Das Blatt sährt fort, daß es an Frankreich liege, sich sobald als möglich zu entscheiden. Es han delt sich darum, entweder beide Projekte zurückzu weisen, was ein Wettrüsten zur Folge haben würde, oder den italienischen Vorschlag anzunehmen, aller dings mit der Abänderung einiger Punkte. Hinsichtlich der italienisch-französischen Bezie hung besagt der Artikel, daß es die Regierung von Paris und besonders Briand unterlassen haben, das Notwendige

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1936
Umfang: 8
— über 6S0.0W Personen — sondern auch auf die Angestellten der Provinzen. Gemeinden und anderer öffentlicher Lokalbehörden, angefangen von den Reichswerken bis zu den Syndikalsverbiindcn und parastatale» Aemtern Anwendung. BeoölkerungspolMK Weiters genehmigte der Ministerrat einen Gesetz entwurf, mit dem der Einheitstext der auf, die Aevölkerungspolitik Bezug nehmenden Gesetze, die von der fascistischen Regierung seit 1S2ö, er lassen worden sind, genehmigt wird. Unter den neuen Verfügungen verdienen

zur Genehmigung der in Roma am 11. August 1936 zwischen Italien und Frankreich abgeschlossenen Handelsverträge. für eine rasche Förderung der ausbauenden Aktion der Regierung schaffen. Weiters genehmigte der Ministerrat: Einen Gesetzentwurf, mit dem die allgemeine Regelung der bewaffneten Macht in Jtalienisch- Ostasrika genehmigt wird. Einen Gesetzentwurf bezüglich der Zuweisung von Offizieren des kgi. Heeres an die Kolonial truppen und die Aufstellung der Kolonialspeziali tät für, Offiziere

ur Jtalienisch-Ostasrika. Sie ist von den falci- ttlchen Prinzipien der Ordnung. Autorität und gerarchie beseelt. Klar ist darin die Aufgabe der einzelnen . Regierungs- und Verwaltungsorgane präzisiert, sowie auch die Organisation der ange- gliederten Einheimischen und die Kompetenzen der AM der vorgesetzten Regierung besoldeten Führer. Ar einheimische Führer ist ein Instrument in den fanden des Kolonialfunktionärs,. der das Be- zirksoberhaupt ist. um die Anweisungen der Be- ^ der Bevölkerung zur Kenntnis

zu bringen ''d sie ausführen zu lassen. -vie Maschen des politisch-administrativen Netzes ves Territoriums jeder Regierung bilden die Resi- ?e'Zen. Der vorstehende Funktionär besorgt alle Angelegenheiten seines Bezirkes und ist der Hüter ..^.politischen Ordnung, ist politische Autorität und Sicherheitsbehörde, verfügt über die Polizei organe und kann im Bedarfsfalle die bewaffnete Macht anfordern: keinerlei Ausübung eigener Ge walt ist den lokalen Häuptlingen gestattet. Mehrere Residenzen bilden

ein Kommissariat und vom Kommissariat hängen alle Aemter und Zivildienste des Bereiches ab. Die unmittelbare und direkte Aktion der Regio- nalbehörden an der Peripherie findet im Zentrum Führung und Koordinierung in den Direktionen der Regierung, die nach den Direktiven der Ne gierung den Zentralmotor der gesamten politisch- administrativen Tätigkeit der einzelnen Regierun gen von Jtalienisch-Ostafrika bilden. An ihrer Spitze steht der Vizekönig und General gouverneur. Die neue Organisation vernachlässigt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1925
Umfang: 16
Regierung eine Bekanntmachung über den Umfang der Rückwirkungen des Vertra ges von Locarno im besetzten Gebiet zukom men lassen. Diese Bekanntmachung soll im Rheinlande allgemeine Befriedigung ausge löst hoben. Was bringen nun die sogenann ten Rückwirkungen? Die wichtigsten Bestim mungen sind: Die restlose Beseitigung des ge samten Delegierten-Systems, die Herab setzung der Besatzungsstärke, eine gründliche Revision der Ordonnanzen und die teilweise Wiederherstellung der deutschen Gerichts hoheit

zu ihrem i Bestände zählen. Sehr erleichtert wurde der j sozialdemokratischen Fraktion der oben er- ! wähnte Entschluß durch die Erklärung der j Regierung Luther, daß sie nach der Unter- ! zeichnung des Vertrages von Locarno in i London zurücktreten wird, denn innenpolitisch ; steht die sozialdemokratische Reichstagsfrak tion der jetzigen Regierung unfreundlich gegenüber. Als scharfer Gegner des Vertrages von Lo carno richtet Ludendorff in einem führenden völkischen Blatte heftige Angriffe gegen Hin- denburg

mit verschiedenen Be dingungen, besonders verschiedener Verzin sung in eine einzige völlig gleichförmige Ge samtanleihe. Auf die Ablehnung des Fi nanz-Entwurfes hin ist die Regierung zu- rückgetrsixn. Das Gewitter hatte sich chei der y Beratung des Artikels über di« Konsolidie- l rung der Schatzscheine bereits in den Vor mittagsstunden über dem Haupte der Regie rung zusammengezogen. Verschiedene Red ner machten in diesem Zusammenhang auf die Lage der Inhaber der Wertpapiere auf merksam, die ihr Geld nötig

hätten. Sie warfen der Regierung vor, daß sie die Ban ken zum Nachteil der kleinen Gläubiger be günstigt habe. Die Abstimmung über «den Artikel 5 ergab 278 gegen 275 Stimmen. Die Regierung war zur allgemeinen Ueber- raschung mit 3 Stimmen in die Minderheit versetzt. Mit trauriger Stimme verkündete der Kammerpräsident Herriot das Ergebnis. Ministerpräsident Painleve erhob sich und j verließ in Begleitung der Minister den Saal, ! während ihm seine Anhänger eine Beifalls kundgebung bereiteten. Äulgariv

, hinterließ eine sehr verworene Lage. Lang genug hat es gedauert, bis die Bemühungen zur.Bil dung einer neuen Regierung ans Ziel führ ten. Während dieser Regierungskrise be traufe der Präsident der Republik den bis herigen Außenminister Skrzynski abwech selnd mit anderen Politikem nicht weniger als dreimal mit der Regierungsbildung. Am 20. November brachte dieser endlich eine Re gierung zustande. Das neue Kabinett Skrzynski ist eine Regierung zur Herbei führung eines „inneren Locarno'. Cs stützt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.05.1931
Umfang: 8
in ihm unter Benutzung von reichlichen Mengen Beiizin an, so daß innerhalb wmiger' Minuten das ge samte Gebäude an allen Ecken lind Enden lichterloh brannte: und jetzt geschieht das Unfaßbare, was die republikanische Regierung init untilgbarein Ma kel behaftet: di« herbeieilenden, Schutzlsute' ließ«>i die Brandstifter ruhig gewähren und auch die Guardia Civil, die hier als Äiieiruppe gilt, griff nicht ein. Die Feuerwehr mußte sich darauf, be schränken, di« umliegenden Häuser zu schützen, di« Bekämpfung de» Brandes

de las Maravillas und um 6.20 Uhr das Kloster der Salesianer in Brand gesteckt werden tonnt«? Was kann man schließlich aber auch anders von i einer Regierung, envarten, di« sich mit Ausnahme von zwei Ministem (ZaMvra und Maura) aus Atheisten und Freimaurern zusammensetzt, von i>«- .àn eine? der Sozialdemokrat Leroux, der Os»u>.ianstifkr. der KWttvLrbmnnmg und Nieder-- ftnetzku»^ von Geistlichen «mb Nonmn war, k« im Jahre 1VVS in Barcelona stattgefunden haben? Heut« hatte der spanisch

ist, »nd wir wissen doch in Deutschland genau, aus der Spartakisten- zeit her, baß es mir einiger scharfer Schüsse be durft Hätte, «m das Braikdstiftergefiikdel auseinan der K> treiben. Man sollte, es nicht für möglich halten, daß ein Mann wie Zamora solche geradezu kindische Erklä rung abgibt, um das böswillige Verhalten seiner Regierung zu vertuschen. Der von den Brandstiftern angerichtete Schaden belauft sich auf rund 4l) Millionen Peseten. In einein der-verbrannten Klöster befand sich ein naturgeschichtliches

und mineralogisches Museum von unermeßlichem Wert, dasselbe ist votlstäildig ein Raub der Flammen geworden. Dem. Madrider Beispiel.ist man natürlich schleu nigst in der Provinz gefolgt, und. zwar in . den Städten Màlaga, Sevilla, Alicante und Cordova, wo ebenfalls - Kiliistichätze von großem Wert, dar unter in Sevilla, eine Kapell«, die vor langer. Zeit ihrer prächtigen Fassade wegen zum Nationaldenk- mal erklärt morden mar, vernichtet wurden. Hier kann die Regierung nicht als Entschuldigung anführen

, daß sie von den Ereignissen überrascht worden sei, denn in den vorgenannten Städten ha ben sich die Brandstijiungeu erst Montagabend er eignet, als dort die Vorkommnisse in Madrid be kannt wurden. Bei einigem guten Willen hätte die Regierung also diese Ausschreitungen durch entsprechende Be fehle an die Gouverneure verhindern können.- Daß sie diese Befehle nicht gegeben hat, ist ein weiterer Beweis ihrer Mitschlud an-den traurigen Aus schreitungen, di« geeignet sind, der spanischen Na tion den Beinamen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.03.1937
Umfang: 6
Seite s ìt! r- Ulìn .. Wir:. > !«>! > !> ^ l».W>k ' !, ! 5? > !'^ '- ». 'U .-D «i ;> «' , Ni^ : W^k ? à ^ PN > «N Ä UìZH ^ àW Ä- 'àlà.- Kl?. M' ^'i- Kp'',. à?! ! - « n 5>i ^ i Kß /M' ^ !.. '' RÄ!' >»! !! ^ ' NT i't ' !Ä. !U- Freier GolömarN in Franireich Ein Canossa der Vlumschen Regierung Paris, 11. März Während Blum noch vor zwei Wochen erklär! hatte, das; er sich den Wünschen des Kapitals nicht beugen merde, hat er jetzt mit der Wiederherstel lung des freien Eoldmarktes einen radikalen

Kurswechsel vollzogen. Bisher war der Pariser Goldmarkt gemäß Artikel 8 des Wäyrungsgesetzes der Kontrolle der Pank von Frankreich unter worfen und außerdem waren gemäß Artikel 10 alle Goldbejitzer oerpflichtet, das Gold zum vor der Abwertung gültig gewesenen Preis an die Bank von Frankreich abzugeben. Diese beiden Ar tikel hatte die Regierung Blum in das Währung?- geset; übernehmen müssen, um die im herbst voll zogene Abwer.ung des Franken der breiten Masse der Bevölkerung schmackhaft

zu machen. Diese und andere Artikel wurden immer als Beweis dafür angeführt, daß bei der Abwertung Speku- lnticmogemiime nicht möglich gewesen seien und das, die Regierung mit der Abwertung keines wegs den Wünschen des Finanzkapitals entgegen gekommen sei. Diese Artikel erwiesen sich aber bei den gerin gen Kontrollmöglichkeiten des französischen Staa tes als undurchführbar. Statt der erwarteten mindestens 15 Md. Gold wurden nur 1.5 Md. abgeliefert, sodaß als Abwertnngsgewinn dem Schatzamt nur 614 Millionen zuflössen

. Im De zember hatte die Regierung das Gold dadurch hervorzulocken versucht, daß die Regierung den Goldbesitzern Anleihestücke anbot, bei deren Ver kauf die Goldbesitzer den Abwertnngsgewinn in spätestens drei Iahren erhalten würden. Dieser Versuch scheiterte ebenfalls kläglich. Die Regie rung wurde nun von ihren radikalen Anhängern dahin beeinflußt, daß sie diese Zwangsmaßnah men ausbalien nnd vor allem bei denen Hans- suchungen vornehmen sollte, die anscheinend ge gen die Bestimmungen des Gesetzes Gold

zu Hause liegen hätten. Die Negierung ist diesen Ratschlägen nicht gefolgt, sondern denen der Ban ken, und hat jet-t den freien Goldinarkt wieder hergestellt. Die Bank von Frankreich kauft ab 8, März Gold zum Weltmarktpreis an, d. h. zu einem Preis, der um gut 4V Proz. höher ist als der gesetzlich vorgesehene. Die Gesetzesübertreter ziehen also einen Gewinn von 40 Pröz. ein, wäh rend die treuen Staatsbürger das Nachsehen haben. Hierin zeigt sich am deutlichsten, welch radikale Schwenkung die Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1935
Umfang: 6
1908 betrifft, so wurde diese erst im Jahre 1911 begonnen, wurde aber sofort wie der eingestellt und infolge des ständigen passiven Widerstandes vonseiten der Regierung in Addis Abeba und trotz unserer wiederholten Vorstellun gen im Jahre 191S und im September 191ö nicht Whr aufg^emitnmen.. r . ^>- ' Nach'BeWsgüng des WeUtrieges setzten i»ie abessinischen GewaUàkte auf» neue ein und mit besonderer Heftigkeit, in den letzten drei Jahren. Im September 1932 drang eine bewaffnete abes sinische Bande

der dortigen Gegend? wiederholt über neue Ueber fälle durch.bewaffnete abessinische Banden bekla jsen- .. .... Im Februar/widersetzte sich sogar die aethiopische Regierung der' Rückkehr des italienischen Konsuls nach Gondar. Auf die bekannten Zwischenfälle in der letzten Zeit: brauchen wir in diesem Zusammenhange nicht eigens einzugehen. Die Ueberfälle auf das Gebiet des italienischen Somalilandes sind noch zahlreicher. Im Juli 1931 überfiel eine Über 4000 Mann starke bewaffnete abessinische Bande

unter dem'Kommando des Heu tigen Innenministers. Äthiopiens Degisch Ma rian Badi 'Alle, wobei drei Männer getötet und drei verwundet und 1000 Stück Ochsens 300 Ka mele und 9 Kühe weggeschleppt wurden. Die Ban de trat erst unter dem Druck der italienischen Waf fen ihren Rückzug an. Die italienische Regierung verlangte damals einen Schadenersatz von 80.000 Lire. Die abessinische Regierung erwiderte wie ge wöhnlich mit Ausflüchten und zahlte nichts. 'Zu einem ahnlichen Invasionsversuch kam es im De zember, 193

? in Gorrahei in der Nähe von El Beit. Im Jahre 1933 steigerten sich die feindseligen Akte vonseiten Abessiniens zu unerhörter Heftigkeit. Im Februar wurden italienische Staatsangehörige willkürlich verhaftet und verwundet. Im April gleichen Jahres verwies ein Edikt des Maurari Mezlechia in Ogaden « all? italienischen Staats bürger aus feinem Gebiet und erklärte sie vogel frei. Die italienische Regierung protestierte, doch die aethiopische Regierung blieb stumm. Im Juni kam es zu weiteren Verhaftungen

Beweis vom Geiste der Versöhnlichkeit zu geben, nahm im gleichen Monat die italienische Regierung Verhandlungen mit .der.aethiopischen . Regierung zu einer defini tiven Bestimmung der Grenze des Somalilandes an. - ^ >' Abessiniens Antwort aber bestand im Ueberfall auf Ualual. Das ist in großen Zügen die Geschich te der Hauptsächlichsten Ereignisse in den abessini- schen-italienischen Beziehungen, bei denen Italien stets höchste Tolleranz-an den Tag gelegt hatte. Diese großmütige Tolleranz

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 08.03.1901
Umfang: 14
Doyen Frederic Passy mich einen „internationalen' Mann nennt, finde ich ich doch, daß ich zu „national' bin um an Ihrer glücklichen Vereinigung mich betheiligen zu können. Mehr und mehr bedrückt mich Kummer und Scham über die Haltung der britischen Regierung und des britischen Volkes. Mein Herz ist unfähig mich der Freude zuzu gesellen, welche meine Freunde in Frankreich mit Recht bezeigen dürfen. Sie haben den ersten Platz in der großartigsten Bewegung unserer Zeit eingenommen, in der Bewegung sür

, um die Stellung der Italiener zur Regierung zu kennzeichnen. Die wiederholten Versprechungen früherer und der jetzigen Regierung, sagt er, unsere anerkannten Bedürfnisse und be rechtigten Wünsche nationaler und kultureller Natur berücksichtigen zu wolleu, hat unser bisheriges Ver halten bestimmt. Heute sind wir vollends enttäuscht. Das Vorgehen der Regierung benimmt uns jeden Zweifel über ihre Gesinnungen. Redner legt sodann die Hauptgründe sür die Unzufriedenheit der Italiener dar und führt hiebei

der Staatssubvention für die Erhaltung der Volksschulen. Nur wenn eS sich darum handelt, deutsche Mittel« oder Volks schulen auf italienischem Boden oder ein kroatisches Gymnasium in Pisir.o zu gründen und zu erhalten, scheut die Regierung keine Kosten. Für die Lehr anstalten, die keine Existenz-Berechtigung haben, hat die Regierung Geld genug. Im Trentino sind einzelne Zweige der Staatsverwaltung fast ausschließlich mit deutschen Beamten besetzt. Im Küstenlande tritt die Tendenz der Regierung evident zu Tage

, die Aemter, insbesondere die Kirchen und Gerichte, zu slavisieren oder viersprachig zu gestalten. Das willkürliche, immer feindselige Vorgehen der Polizeiorgane gegen unser Volk, wie die ungesetz lichen systematischen Verfolgungen der italienischen Presse rufen auch bei den gemäßigtesten Elementen eine erbitterte Stimmung hervor. In Wirth schaf t l i ch e r Beziehung steht die Thätigkeit der Regierung in keinem richtigen Verhältniß zu den Bedürfnissen dieser armen, zu lange vernachlässigten Länder

gewesen, daß er «eit,b einen bescheidenen Theil der vielen Millionen, die er aus dem Weinzoll einnahm, der Linderung der Krise der Seiden-Industrie, des Weinbaues und des Weinhandels widmen würde. Seit Jahren bemüht sich die Stadtgemeinde Trient, ein Lokalbahn-Projekt, um die Seitenthäler mit der Stadt zu verbinden, mit großen Opfern zu verwirklichen, und doch ist es ihr nicht gelungen, bis heute die thätige Mit wirkung der Regierung zu erlangen. Bei der Fest stellung deS großen tirolischen Straßenbauprojektes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1935
Umfang: 6
, die in ihre Ortschaften zurück kehren. In die von uns neue Ordnung gebracht worden ist. An der Svmali-Aront hat sich gestern in Gorrahei der Häuptling Hussen Hatte mik allen anderen Befehlshabern und Persönlichkeiten der Ogaden Rer Dalal präsentiert. Hussen Haile unterwarf sich im Namen feines Stamme» und bat Mit seinen 2500 Kriegern an den Operatio nen gegen die Regierung von Addis Abeba keilnehmen zu können. Unseren politischen Behörden an der Somali-Zront präsentierten sich auch die Häuptlinge. Persönlichkeiten

italienische Behörden. Nach Brennstoffaufnahme fuhr der „Sannio' in den Suez-Kanal ein. EWM.MnSreich u.hieSHNiz haben auf die italienische Protestnote geantwortet. Roma, 23. November Am 22. ds. wurde in Roma der Wortlaut der britischen, der französischen und der schweizerischen Antwortnote auf die Protest note Italiens vom 11. ds. gegen die Sanktionen veröffentlicht. Die britische Note besagt nach einleiten den Worten, die Londoner Regierung müsse feier lich bezeugen, daß sich alle Orgaye des Völker bundes

im vollen Bewußtsein ihrer schweren Ver antwortlichkeit bemüht hätten, ihre Pflicht im Geiste der Unparteilichkeit zu erfüllen und den be rechtigten italienischen Interessen das größtmög liche Gewicht beizumessen. Angesichts dieses Um- standes hält die britische Regierung dafür, daß es zu nichts Nützlichem führen würde, die ganze zu sammenfassende Diskussion über die in der italie nischen Note aufgeworfene Frage wieder zu er öffnen. Sie erinnert daran, daß am 7. Oktober alle Ratsmächte auße.' Italien

sich verpflichtet fühlten, zu erklären, die italienische Regierung sei unter Verletzung des Art. 12 zum Kriege geschrit ten. Ungeachtet ihrer freundschaftlichen Gefühle für Italien, die das Vereinigte Königreich immer erfüllten, habe sich die britische Regierung ver pflichtet gefühlt, sich diesem Entscheid anzuschließen und die Folgen auf sich zu nehmen, die sich daraus unoermeidlicherweise ergeben. Die Londoner Re gierung spricht ferner den lebhaften Wunsch aus, nach Kräften eine möglichst baldige Regelung

des leidigen schwebenden Konfliktes zu erleichtern. Sie könne jedoch den Hinweis der italienischen Note auf „das freie und souveräne Urteil' nicht schweigend hinnehmen. Bei Unterzeichnung der Völkerbundssatzung habe die britische Regierung sicherlich nicht auf ihr freies und souveränes Urteil verzichtet, sie habe sich jedoch verpflichtet, dasselbe hinfort im Einklang mit den in jener Urkunde ent haltenen Pflichten auszuüben. „Keine andere Haltung ist ihr jetzt möglich', heißt es zum Schluß der Note

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.11.1928
Umfang: 12
de, im Hintertreffen gebtlebenen Averesculrute werden nämlrch drohende Stimmen laut. E» wird sogar bereits von antisemitischen Unruhen gesprochen» wobei der Name des früheren Innenministers, Goga, genannt wird. Nun hat die Regierung feierlich erklärt, dah fie mit aller Strenge gegen Ruhe störer verfahren und dah st« insbesondere auch die antisemitischen Agitationen al» staatsfeind lich und antisozial betrachten und entbrechend ahnden werde. Auch find an alle Provinz behörden und nationalbäuerliche Lokalorganisa

- tionrn Befehle ergangen,, über di« peinlichste Ausrechterhaltung der Ruhe und Ordnung z« wachen. Jndesten arbeitet die Regierung den Mahlen in ihrem Sinne vor. Zwischen der h e u t s ch e n Vertretung und der Regierung Maniu ist es zu einer Einigung bezüglich eines Wahlbünd nisses bei den Wahlen gekommen. An den ent scheidenden Beratungen nahmen drei Mitglieder der deutschen Volksgemeinschaft, und zwar die Abgeordneten Bantsch, Roth und Muth, teil« Ministerpräsident Maniu hat den deutschen Parteien

insgesamt 12 Mandate zugestchert, und zwar 8 in Siebenbürgen. 4 im Banat, 1 in der Bukowina und 1 in Beharabien. Bantsch er klärte nach der Konferenz, die deutsche Volks gemeinschaft hoffe, datz die Regierung der natio nalen Bauernpartei eine gerechte Losung der Minderheitsfrage, namentlich der Schul» angelegenhriten, finden werde. Tr teilt« ferner mit. dah die ungarische Partei Siebenbürgens kein Kompromiß mit der Regierung geschlossen habe und selbständig in den Wahlkampf ein- treten

wird. Die deutschen Parteien dagegen erhoffen sich vom freundschaftlichen Ueberein- kommen mit der Regierung bessere Erfolge als fie durch einen Minderheitenblock im Wahl kampf erzielt werden könnten. Die russischen Monarchisten Der jüngst gemeldete Tod der Zarin-Mutter von Rußland soll zn einem vollständigen Frie- densschluh im rustischen Monarchiftenlage, ge führt haben. Bisher standen fich zwei Throir- anwärter, Zar Kyrill und Großfürst Nikolai Nikolajewitfch. gegenüber, die fich heftig be- kämpften

werden, da» den Schied«- stuuch teilweise oder ganz aufhebt, sind di« Aus« sichte« auf einen günstigen- Abschluß dieser Der Ringkamps um die Goldmark llever die deutschen Reparationszahlungen wird bald wieder eine Kommistion zu Rate fitzen. Am 80. Oktober hat die deutsche Regierung den Übrigen interestierten Mächten gegenüber angeregt» den für die Reparationssrage in Aus« g hi genommenen Sachverständigenausfchuß in ang zu fetzen. Hierauf ist es zu einem Mei nungsaustausch zwischen den ElSuoigern ge kommen

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