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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1896
Umfang: 8
er warnen. Redner ist überzeugt, dass eine starke und zielbewusSte Regierung die Interessen der Monarchie und ihrer Einheit ebensowohl als die Interessen der Königreiche und Länder dieser NeichShälfte wahre» könne aus Grundlage voller Gerechtigkeit sür beide Theile und dass dadurch ein guter, dauernder, glück licher und freundschaftlicher Zustand geschassen werden könne, was bei der gegenwärtigen auswärtigen Lage höchst wünschenswert und geboten erscheine. Abg. For- manek bedauert

im Budgetausschusse erklärt, dass die Re gierung diese Frage bei der Vorlage des nächste» Budgets zur Erledigung bringen werde; hoffentlich werde das HauS seiue Vorschläge dann billigen und damit werde auch die Meinung beseitigt, als ob Hun derte von Millionen zur Verfügung ständen. Der Herr Minister geht sodann ans die Besprechung der anderen, im Lause der Debatte gefallenen Bemerkungen über. Wenn man größere BedürsuisseZvor Augen habe, so müsse man nur die steuern in Betracht ziehen. Der Regierung liege

sehr an der Fertigstellung der Steuer resorm und sie werde auch ihrerseits das Nöthige dazu thun. Habe doch die Regierung unter auderm die 15perceutigen Nachlässe zugestanden. Was die Nach lässe an der Grundsteuer anbelange, so war die Re gierung der Meinung, dass die Summe von einer Million hinreiche, aber sie hat doch die Erhöhung auf 1Millionen zugestanden, nm das rasche Znstande kommen der Vorlage zu ermöglichen. Die Regierung sei sich bewufSt, dass die Landwirtschaft einer Förderung bedürfe, und dass eine große

Action nothwendig sei. Nimmt man aber der Regierung die laufenden Ein nahmen, dann kann sie nichts Erhebliches thun. Was die Vörfesteuer betreffe, so habe die Regierung schon früher erklärt, dass die Börsesteuer erhöht werden müsste. Der Minister beruft sich ferner auf die jüngst im Gebürenausschusse abgegebenen Erklärungen, die sich mit der Regierungsvorlage decken. Der Minister erklärt ferner, die Intention der Regierung sei, dass die Steuer gesetzgebung human gehandhabt werde. Die Regierung

beabsichtige, anläsölich der Steuerreform auch die Frage der Steuereiuhebung zu behandeln. Es werde sich dann auch Gelegenheit ergeben, die Entschädigung an die Gemeinden zu ventilieren. Die Reform des Gebüren- gefetzes sei sehr schwierig und der Minister bitte, das Hans möge sich noch einige Zeit gedulden. Wenn schon nicht das ganze Gesetz eingebracht werden sollte, so werden Novellen zur Vorlage gelangen. Weiter sagt der Minister, die Regierung werde eine Er höhung der Brantwein- und Bierstener

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1922
Umfang: 6
werde, da er der Ansicht sei, Laß jede lang« Diskussion ungünstig und unnütz wäre. Hieraus ging er zur Sache über. Die Regierung habe ihr Amt zu einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und allen Orten wüteten, wie nie zuvor. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung o< er Geister und die unparteiische Anwendung der Gesetze für alle stattsinoen müsse. Ein Vorgehen mit Gewalt wäre nur Oel ins Feuer gewesen. Die Natur des Kampfes ließ voraussetzen, Laß

zu sammenzuarbeiten. Die Regierung ihrerseits werde alles tun, was in ihrer Macht stehe. Wer ür das Gesetz sei, den werde auch das Gesetz chützen, wer aber dagegen sei, der werde auch alle Schärfe desselben zu verspüren bekommen. Es seien deshalb auch nicht Ausnahmsmah- nahmen notwendig, die das Feuer nur noch mehr entflammen würden. Doch zwei Dinge seien unbedingt erforderlich: 1. gesetzliche Vor kehrungen (die bald kommen würden),.damit die Strafverfolgung rascher und genauer geführt werde und die Richter

in die Lage kommen, auch einzugreifen, wenn keine Klage eingebracht wird, und 2. eine scharfe Beaufsichtigung aller jener Funktionäre, die sich für ihren Dienst als un tauglich oder als nachlässig erweisen. Alle Be- Hörden müßten sich einer vollen Unparteilichkeit bestreben. Keine Rücksicht auf irgend jemand oder irgend etwas nehmen. Die Regierung werde ihre Organe scharf beobachten. Unfähige Leute und Zauderer könne sie nicht brauchen. Jene Verfügung sei ohnweiterr auszuführen. Geschehe

dies nicht, so habe die Regierung die Pflicht, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, einzugreisen und sie werde es auch tun. Di« Regierung wird ihre Bemühungen zur Her stellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens fei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit dielen Schwätzereien setze man nur selbst das Ansehens Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun die Regierung das iUr- teil der Kammer. (Beifall rechts. Unzählige Zwischenrufe auf den anderen Bänken.) Die Stellungnahme der Parteien

ist, gebracht hat, geht die Kammer zur Tagesordnung über.' Alession sprach zuerst für die Demokraten. Tr stellte fest, daß die Regierung die Beruhigung angestrebt habe. Die heutigen Erklärungen lassen erkennen, daß sich die Regierung auch in Hin kunft bei der Bekämpfung von Gewalttaten ihrer Macht bedienen werde. Deshalb werde seine Gruppe für das Ministerium stimmen. Kchesrfe Worte SRuffofinU. Mussolini teilte mit, daß die Direktion der faschistischen Partei ihre Kammergruppe «ingeladen haoe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
, die der Neuttalltät Deutschlands zuwlderlaufen. Die französische Gefandffchafi in München. Die Einjchmuggelung (denn nur so kann man den Anttttts- bejuch nennen) des stanzüjijchen Gesandten beim bayrischen Ministerpräsidenten in München und die damit verbundene, vorher nicht angekündigte Überreichung seines Beglaubigungs schreibens hat in Bayern bis weit in die parttkulaffstffchen Kreise hinein, Aufsehen erregt. Bon einer omttichen Berliner Stelle wird nun hierzu folgendes mitgeteill: „Die französische Regierung

wurde seinerzett darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Reichsverfaffung die Pflege der auswärtigen Beziehungen aus schließlich Sache des Reiches ist, und daß demnach die Frage der Besetzung des Gesandtenpostens in München von Reichs wegen erledigt werden würde. In ähnlichem Sinne hat sich auch die bayrische Regierung geäußert. Die stanzöstsche Regie rung nimmt einen gegenteiligen Standpunkt ein und beruft sich auf den Schlußpaffus des Versailler Fffedensverttages, in dem es heißt

, daß nach Abschluß dieses Verttages der Kriegszustand lein Ende nehme. Don diesem Augenblicke an seien also auch die amtlichen Beziehungen mit Deutschland oder mü dem einen oder attderem deutschen Staate wieder ausgenommen.' Diesen Standpunkt Frankreichs hat die deuffche Regierung neuerdings dadurch zu widerlegen versucht, daß sie auf die einschlägigen Desttmmungen der Neichsversassung wiederholt hinwie». Wenn der französischen Regierung diese Bestimmungen nicht genehm gewesen seien, so hätte sie Einspruch

interniert. Die deuffche Regierung HÄ femerzett auf eine Anfrage der österreichischen Regierung wegen de» Turchtransporle, vela Km» gemff. wartet, daft sie nur in die Heimkehr von Krieg^efangenen. nicht aber politisch Verfolgter eimmMgen könne. Die öfter- reichffche Regierung hat aber trotzdem Bela Kun einem Transporte von 118 russischen Heimkehrern angeschloffen und versucht» ihn auf diese Weife nach Ruftland durchzu- bringen. Die deuffche Regierung Mt hiervon Kenntnis er- halten und die Anhaltung

de« Dampfers und Verhaftung Bela Kuns veranlaßt. Bela Kun wird von Deutschland nach Deutschösterreich überstellt werden. Die deuffche Regierung bedauert in einer Note die Maßnahme, zu der sie durch dar Nichteinhalten vertragsmäßiger Bestimmungen durch die österreichische Regierung gezwungen wurde. Mllerand über den polnisch-russischen Kffeg «ad Spa. Ministerpräsident Mllerand erklärte in der Kammer üb« die Konferenz in Spa, daß sich diese auch eingehend mit den Nachwirkungen der Lage beschäftigt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1924
Umfang: 6
, weshalb sich die Wahlen in eine reine Formsache oMUen, die keine echeMche Bedeutung meyr Hai. ^ Von gegnerischen Müttern wird, etwas voÄBft, hervorgehoben, es würldie mir eine neue Weiktion des Herrenhauses, des Senates, ge schaffen, hieven Mitglieder nicht mehr vom König, -sondern von der Regierung und der herrschenden Piartet ermannt werden!. Aber das ist eben eine WRt neuen Wahlgesetzes. Mus dem Dar- MIstellten echell aber auch, daß sich in Italien nbch niemals die WMen so friedlich abgespielt

der Bauern eine ab« marteM Haltung e!m, bervit zur Mitarbeiter« schlaft atm Werke der Regierung, »penn auch nücht unwiderruflich, wichrem die Regierung erklärt, vieise Astjenl ald FroundesMen nicht betrachten? N» Gnmn>. Auch in den Lagern der wirklich! Oppositionellen! machen sich Ne Erscheinungen! Das Mißlingen der Seeabrüstungskonserenz. Paris. 11. März. „Le Journal' schreibt: Das Mißlingen der in Rom abgchaltenien See? abrüstungskonferenz sanktioniert den Zusam menbruch des Gedankens

Reingewinn der französischen Regie. Mainz, 11. März. Der Reingewinn der sranzöflsch-belgifchien Reale im Monat Februar beträgt 20 Millionen Franken gegenüber 1? Millionen im Jänner. Die neuen Steuerpläne Frankreichs. Paris, 11. März. Ante^dem Vorsitze Mll- lerand» tagte gestern im PM» ElysSe eln Mi nisterrat, ln dem vereinbart wurde, daß der Ainanzminilter neue Steuerpläne vorlegen soll. Eine halbamtliche «Havas'-Note besagt, daß die Mehrheit des Senates den fiskalischen Plä» nen der Regierung

wohlwollend gegenüberstehe, doch einige Senatoren lmmer noch mit der Ge nehmigung der vom Finanzausschuß des Se nates abgelehnten Dekretentwürfe zögern. Mo« sei auf der Suche nach einer Sompromiß-For- mel, die die Regierung auf wirtschaftlichem Gebiete frei handeln läßt und doch dle parla mentarische Kontrolle nicht ausschließen. des Zauderns und ZöMMs bemerkbar. Die Bereinigung ,,Mr WaterPaM und! Freiheit', die den Versuch gemacht hatte, die abtrünnigen SchwarizHömden an sich gu locken

Au» BerfasfungsmäHigkeit führen könnten. Gl iche Popotari, vielleicht fogjar viele, Wen am Lehsten Äine offene Feldschlacht >gegen den Fa- chismus, aber die mehr parlamentarisch singe- telltenl führenden! Köpfe der Partei wünschen eine sehr reservierte Haltung, sodcch ihrer spä teren Orientierung zugunsten der Regierung nichts!>!m Woge siiiwldv. Di« „verfassungstreue Ovpojsition', die sich aus chemalgen Sozialisten, Ex-Nittianern und „selbjstiindigen Demososbalen' öuDmmenjsetzt, zeiai, Wenigstens bis zu> dieser Stunde

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 13.12.1899
Umfang: 10
wird jetzt von den Deutschen allgemein zugestanden. Aber für den Antrag Fuchs wollten sie nicht eintreten, weil die Regierung ermächtigt wurde, im Berordnuugswege vorzugehen, wenn bis in 4 Monaten noch kein Sprachengesetz zu stande käme. Auch die Czechen beharrten auf der so fortigen Einführung der innern czechischen Dienstsprache — so dünn also die Wand war, welche die streitenden Theile trennte, blieben doch die Verhandlungen ohne Ergebnis und die Völker Oesterreichs können wieder warten mtt allen ihren schreienden

Bedürfnissen. Die Linke hat sich wieder einmal getäuscht, wenn sie glauben machte, tue Czechen getrauen sich nicht Obstruction zu machen, das Beispiel, das die Linke gegeben war, ein mal zu verlockend. Wie kommen aber die Völker Oester reichs dazu, wegen den ewigen Streitigkeiten in Böhmen beständig leiden zu müssen? — Wir gehen immer mehr dem Absolutismus zu, das Parlament hat ausgelebt, man spricht schon allen Ernstes, dass ein höherer „Militär' an die Spitze der Regierung treten soll. Wer

Ministerialrath ent halten sich jetzt endlich der Fortführung der Komödie bis auf die Abstimmung. Das ist sehr lehrreich für den Rest der auf der AusglnchSbasiS stehenden Oppo sition, dass man die Volksverführung nicht zum parla mentarischen Oppositionsprineip machen darf ohne die wahren Interessen des L«ndes und die Gemeinsamkeit unter den Christen beider Monarchiehälsten zu schädigen. Deutschland. Zur inneren Lage bringt die „Kreuz- Zeitung' einen Artikel, worin sie der Regierung wieder einmal recht

eindringlich vor Augen stellt, dass die Conservativen doch ihre besten Freunde und ihre sicherste Stütze seien und ihr beistünden gegen die Bestrebungen nach Herbeiführung eines parlamentarischen Regiments. Gegen so brave Bundesgenossen dürfe die Regierung nichts unternehmen, insbesondere dürse sie wegen der Canalvorlage daS Abgeordnetenhaus nicht auflösen. Sie dürfe es mit ihnen schon deshalb nicht verderben, weil doch einmal die Auflösung des Reichstages unvermeidlich sein werde. Die Behandlung

der Zuchthausvorlage sei eine Beleidigung der Regierung gewesen, und diese geradezn demütigende Niederlage habe sie rxhig hinge nommen. Wie würde sie da wegen Ablehnung Her Canalvorlage zu Neuwahlen schreiten können? Jeden falls fei der Canalbau nicht bedeutend genug, um mit einer Stärkung der Umsturzpartei und ihrer offeneu und versteckten Förderer erkauft zu werden. Hoffentlich werden die Rathgeber der Krone sich des Ernstes der Lage, des stetigen Anwachsens der Umjturgesahr bewujst sem. Deshalb müssten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1871
Umfang: 6
des Geleitsch^ineS an JuleS Favre hat j Anschluß SüddeutschlandS an den Norden zu ^..,^,..»9».^, . der Note des Grafen BiSmarck vom 16. d. der^)e- , - hwden. leitschein verweigert und zwar nicht aus militari- ReaierungSvertreter Orczy verwahrt die Regierung snnkprn au« volitiscken Gründen, t lese Ver-I n? Nrs, allgemein eine große Sensation hervorgerufen und I ^^^i^dern. die Frage Pulszky'S, warnn, die wird von der hiesige» Presse einstimmig verurteilt M^^^chie nicht schon im Jahre 186? eine Allianz

und in den schärfsten Worten selbst von jener S?e.te ^ m ^ßen einging, antwortete derRegierungSver- getadelt, welche ihr Wohlwollen Preußen gegenuoe Das war damals, wie leicht begreiflich, un- zn jeder Zeit bekundete.— Die Vorstadtzeltung hat die Regierung nieEtwaS seit jener glaubt, daß Graf BiSmarck einen argen Mißgriff I ^^gen Preußen unternommen. Man hat auf begangen habe. Er werfe sich, zum SchiedSrichte I Beispiel Nu lands nach dem Krimkriege und in einer Sache auf» über welche ihm eine ^-'t-I Preußens

werde den. man die zweischnewige Lehre ^ der Sitzung des Unterhauses wurde das Bud. verdanke: „Gewalt geht vor Recht. I get mit L63 gegen 41 Stimmen als Grundlage zur immer auch geschehen möge. Eines se. gew.,;: DaS ^zialdebatte angenommen. Bor Beginn des Krieges glaubte man, derselbe werde sich in Deutschland, vielleicht an unseren Gränzen vollziehen, eS war also die Pflicht der Regierung, zu rüsten. Gegen Hahnald gibt Orezy eine ähnliche Erklärung ab, wie Graf Beuft gegen Greuter und verliest schließlich eine Erklärung

, bis dort eine Regierung ge schaffen sein wird, die mindestens von der französi schen Nation anerkannt ist. Berlin, 25. Jän. Die „Prov.-Corr.' schreibt: der'^.7ralen Mächte', nnd me^ ln Nord-Frankreich werden bedeute mehr als eine verlorene Hauptschlacht. Ein ^ ' Zusammenhang mit der Bewegung des solches Unglück ließe sich für Deutschland wieder Armee unter dem gut machen; allein der dnrch Biömar/s höhnischen von Mecklenburg noch größere Aus- Uebermuth verschuldete Verlust au Sympathien dürfte >?ewlnnen^- - Das nnrn

hatte und wenia Anhänaer '.^e'Ure Kemöny, Gabor vertheidigt die Regie- zählte. In den letzten Tagen hieß eS nm,. daß der rungöpolitik. Die Redner, welche die Regierung des I General von der französischen Regierung in aktiven Dienst berufen worden sei, und daß er demnächst zur französischen Armee abreisen werde. »uk * Die «Jndependance* meldet aus Paris vom' 21. d. M.: Die Unzufriedenheit mit Trochu ist in Folge des letzten Mißerfolges am 19. Jän. so groß geworden, daß er seine Entlassung nächst,chte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
. Aermere Gemeinden würden dadurch recht fühlbar entlastet werden. Ist es anderorts gegangen, warum bei uns nicht? Einen heiklen Punkt habe ich aber bis jetzt noch nicht berührt, nämlich: Woher das Geld zum Bau der Straße? Sollen damit die Ge meinden belastet werden? Auf der Conferenz in Untermoi wurde von allen erklärt, dass die Gemeinden sich sinaneiell nicht belasten können. Die Mitglieder der Conferenz haben beschlossen, sich an die hohe Regierung zu wenden und zu Sitten, dass sie die Sache

, desto höher sind die Staatsbeiträge. Die Regierung hat dabei darauf Rücksicht genommen, welche Wichtigkeit die Straßen für den allgemeinen Verkehr und in militärischer Hinsicht für die Vertheidigung des Landes haben. Nun, glaube ich, und dies habe ich schon im früheren Artikel angedeutet, dass gerade das in Classe angehört, es sich ohne Mühe einreden ließ, das Schiff stehe in der Nacht stille. Der erste Tag forderte daher auch, ein violettseidenes Tonsmkäppchen abgerechnet, keine nennenswerten Opfer

, der österreichischen „Brixener Chronik.' Rede stehende Straßenproject für die Verthei digung des Landes von sehr großer Wichtigkeit ist, und aus diesem Grunde kann man wohl mit Recht erwarten, dass sich die Regierung auch für dieses Project zu bedeutenden Beiträgen ent schließen wird. Dies zu hoffen, ist gegenwärtig noch ein besonderer Anlass.. Bekanntlich hat der Reichsrath bei 1500 Millionen Kronen zum Bau von großen Eisenbahnen und Wasserstraßen, also für die Herstellung von Verkehrswegen, bewilligt

. Die Kronländer, durch welche diese Eisenbahnen und Wasserstraßen gehen werden, hatten darüber sehr große Freude. Tirol aber ist dabei fast ganz leer ausgegangen. Der Eisenbahnminister hat dem Lande dafür doppeltes Wohlwollen der Regierung in Aussicht, gestellt. Auch hat der Tiroler Landtag in der letzten Session in einem einstimmig angenommenen Dringlichkeitsantrag die Regierung aufgefordert, dieses Wohlwollen gegen Tirol praktisch zu bethätigen. Wasser straßen können wir freilich nicht brauchen

; für Bahnbauten könnte die Regierung bei uns mehr thun, als sie gethan hat, aber soviel Gelegenheit wie im ebenen Lande ist hiefür auch nicht. Das Wichtigste bei uns sind Straßen, und in dieser Hinsicht ist in Tirol noch viel zu leisten übrig. Wir können wohl mit Grund erwarten, dass gerade die Vervollständigung des Straßennetzes von der Regierung recht ausgiebig gefördert werden wird. — Mit dem Erwarten haben wir auch zu wenig, wir müssen auch bekommen. Zum Theil liegt dies auch an uns selber. Ganz gewiss

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1874
Umfang: 8
der Be trag erst nach der vollständigen Abwicklung fällig ge wesen wäre. Die Regierung betrachtet nämlich die 700,000 fl. betragende Kaution als genügende Sicher» stellung; die Ersatzansprüche der Bauunternehmung dürsten sich ungefähr aus 800,000 fl. belaufen. Nach derselben Quelle wird die Regierung die seinerzeit von Stiousberg erlegte Kaution für den Nordwestbahn- ban im Betrage von 600,000 fl. ausfolgen. Dem Konzessionär der Raab - Oedenburger Bahn Baron Erlanger wurden wesentliche Erleichterungen

Inseln ^ beherber« gen werden.' Civitavecchi'z. Weder bezüglich de« Schiffe« noch be treffs seines Commandanten ist eine Aenderung der von der vorigen Regierung gegebenen Jnstrnction be absichtigt. Spanien. Die in Santona gelandete Nord- armee hat, wie zu vermuthen war, den Marsch nach Bilbao eingeschlagen oder einzuschlagen versucht. Die -Küste. entlang ist MorioneS bis Castro de UrdialeS vorgerückt, hier aber scheint er wieder zum Stillstande - gekommen zu sein. Die Brücke

einen Hauptmann und 11 Mann verloren. Correfpondenzcn. Paris. 30. Dezember. Die Contremine in tür kischen Effecten, insbesondere durch rivalisirende Geld- Mächte befördert, hat einen gelungenen Coup ausge führt. Den Anlaß dazu gab ein von der türkischen Regierung in London zu bezahlender, ohne Aviso ge bliebener, jedoch von der Ottomanbank sofort einge löster Wechsel. Die Beträge zur Zahlung sämmt licher JännercouponS liegen bereit; allein der Gesandte fand e« nicht der Mühe werth, es anzumelden

und deutschen Blättern Berich ten, welche mit Vorliebe die angebliche Unzufrieden heit der deutschen Regierung und des Fürsten BiSmarck mit der gemäßigten Haltung der italieni schen Regierung der römischen Curie gegenüber schil dern und behaupten, daß man deutscherseits die hie sige Regierung mehrfach zu einem energischeren, der Haltung der deutschen Regierung der clerikalen Par tei gegenüber ähnlichen Vorgehen gegen den Vatican aufgefordert habe. Nun bin ich, auf die authentische sten Daten gestützt

, in der Lage zu versichern, daß diese Nachrichten allen und jeden Grund entbehren und den bestehenden Thatsachen geradezu widersprechen. Man muß es der deutschen Regierung zum Lobe nachsagen, daß sie sich selb,t des Scheines einer Ein mischung in die inneren Angelegenheiten fremder Re gierungen enthält, und daß sie anderseits ganz wohl den Unterschied erkennend, der in ihrem eigenen und dem Verhältnisse anderer Staaten, wie z. B. Italien« und Oesterreichs zur römischen Curie uud der cleri kalen Partei

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1919
Umfang: 8
„Bozner Nach richt« , nisterrat beschlob, daß die bis zum löTÄu- gust 1919 nicht abgehobenen Depots' und Guthaben in ihrem vollen Werte auszuzah- j len sind, und zwar in heute in Geltung be- > kindlichen Geldsorten, also in Noten der Oesterreichisch-ungarisch. Bank, beziehungs weise der Postsparkasse. Keine Verhandlungen der ungarischen Regierung mit der Entente. . Das Ungarische Telegraphen-Korrespon denzbureau stellt auf Grund von an kompe tenter Stelle erhaltenen Informationen ent

gegen anderslautenden Gerüchten fest, daß seit dem Besuche Sir Henry Clarks, welcher in amtlicher diplomatischer Vertretung der Entente in Bukarest und Budapest weilte, die Regierung mit der Entente weder mittel bar noch unmittelbar irgendwelche Ver handlungen gepflogen hat und daß die un garische. Regierung feit dieser Zeit von der Entente weder eine Note erhalten hat, noch ein sonstiger Schriftenwechsel diplomatischer Natur erfolgt ist. Uebrigens stellt die jüngste Nummer des „Echo de Paris' auf Grund

Fürstpri- m as Ezermoch. die alte Regierung durch den Ex-Ministerpräsidenten Weckerle. Zum Tee erschienen auch der englische Ad- miral Troubridge, Präsident der inter nationalen Donaukommission und zwei hohe englische Offiziere. Uschecho-slonmkischer Staat. Jugoslawien erklärt den Lebensmittelver trag mit Deutschösterreich für ungültig. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die jugoslawische Regierung den Lebens mittelvertrag mit Deutschösterreich annul lieren wolle. Nach dem Vertrage

sollte Deutschösterreich aus Jugoslawien, .1950 Waggons Mehl, 2800 Waggons Weizen, Korn oder Gerste, 2400 Waggons Mais, 300 Waggons Hülsenfrüchte, 8000 Waggons Kartoffeln, 6000 Stück Schweisie, 5000 Schafe, 1000 Rinder, ferner Fett, Geflügöl, Fleisch und Eier beziehen. Bei der Abrech nung war die jugoslawische mit der deutsch- österreichischen Krone gleichgestellt. Die jugoslawische Regierung beabsichtigt nun, den Vertrag, den die Centralna Uprava in Belgrad mit dem Wiener Warenverkehrs bureau abgeschlossen

hat, zu annullieren, da die deutschösterreichische Regierung die ver einbarten Bedingungen nicht eingehalten hat. Die deutschösterreichische Regierung hat nicht rechtzeitig die Valuta hinterlegt und nicht rechtzeitig die notwendigen Waagcms zur Verfügung gestellt, wie es nach dem Wortlaut des Vertrages hätte geschHcm müssen. Außerdem ist die Kursdifferenz zwischen der jugoslawischen und der öster reichischen Krone in der letzten Zeit eine derart große geworden, daß hiedurch die ki'. 16. Oktober 1919. ganze

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.10.1923
Umfang: 6
der englischen Regierung jetzt freie Hand für ein entschiedenes Vorgehen in der Roparationsfrage gegeben hat. Waldmin, der noch vor Kurzem mit einer Verzögerung der Frage durch Frankrech einverstanden war, und sich mit Polncare aus gewisse» Deutschland nicht günstige Grundsätze geeinigt hatte, proklamiert jetzt ein energisches Hinarbeiten auf die inter nationale Konferenz und proklamiert vor allem die Unverletzbarkeit! des deutschen Gebietes. Mit Recht hat der Reichskanzler in Hagen daraus hingewiesen

namenverbesserer sind Mücken, die obne joden Zweck mit «ihren Stacheln stechen und reizen.' Hoffnung auf Wendung. Rom, 29. Oktober. (Ag. Br.) Die italienische Regierung hak auf die englische Aale, bezüglich einer gemeinsamen Einladung der Alliierten an dk Vereinigten Staaten bei der Lösung des Re- parationsproblems sich zu beteiligen, eine zu sagende Antwort gegeben. « W als hin« y ton, 29. Ottob'sr. In amtlichen Kreiisen erklärt man hinsichtlich Wr neuen Wen- dunig in der RepwvavivnÄfrags, daß endlich

nach Dresden zum Studium der Lage zu schicke^. v. Kohr und die Reichsregierung. München. 29. Oktober. (Ag. Br.) Auf den Aufruf der Reichsregierung gegen Layern und dessen Staatskommissars antwortete Kahr, daß er sich in eine Zeitungspolemik mit der Reichs regierung nicht einlasse. Die verfassungsmäßge Befehlsge walt im bayrischen Reichswehr-Kon tingent. Berlin, 29. Okt. (Ag. Br.) Infolge der' am 34. Oktober bei der Konferenz der Minister»' Präsidenten gefaßten Beschlüsse hat die Reichs- > regierung

die bayerische Staatsregierung ersucht, j die verfassungsmäßige Befehlsgewalt im bayeri- > scheu R^^k^'Ssutivgeut wieder herzusiM». Die «Regierung Mattes-. Essen, 29. Okt. (Ag>, Br.) In einer Ordo» nanz erklärte d«r Rheinlandskommissär, die unter dem Vorsitze des bekannten Sonderbünd- lers Malkes siehende neue Rheinische Regie, rung als gesetzmäßig an. Schwere Arbeitslosen-Unruhen. Düsseldorf. 29. Oktober. <Ag. Br.) Am Samstag und gestern kam es in mehreren Städ ten der besetzten Gebiete wieder zu schweren

sekretärs Hughes, aufzustellen und dort Deutsch lands Leistungsfähigkeit abschätzen zu lassen. Gleichzeitig schlug die belgische Rchierunug vor. den Obersten Rat einzuberufen. Boidv Anregun gen sind auf schärfsten französischen Widerspruch gestoßen. Poincare kam mit seinen bekannten Ausreden, um beide Konferenzen unmöglich zu machen. Demission des niederländischen Kabinetts. yagA 29. Oktober (Ag. Br.) Am Samstag wurde im Parlament der Antrag der Regierung auf Gründung einer Aoite für Indien

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1923
Umfang: 8
N r. 7V. Annoncen und Berwalwng: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. IM. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. ^ Einzelnummer 25 Cent. Nr. 197 Donnerstag, den 3V. August ^9L3 31. Jahrg. Italiens Ultimatum «m Criechenland. Italien ftekt wegen des Mordes au der EreuzliiwmWvn siebe» strenge Fordnvnge» i uud besristet ste ans längstens Ml Tage. R onr, 30. August. Die italienische Regierung hat der Kriech i s chen Regierung, auf die allen Zeichen nach unzweifelhaft die materielle und moralische Verantwortlichkeit

hat vor dem Pi- räus vor einer eigens dorthin dirigierten ital. Kriegsflottenabteilung durch Abgeben von 21 Kanonenschüssen die italienische Fahne zu ehren. 4. Im Beisein des italienischen Militäratta ches, der Athener Gesandtschaft wird die griechi sche Regierung am Mordorte eine scharfe Un- t e rs uchung durchführen lassen. Für die Sicherheit des Militärattaches ist die griechisckM Regierung verantwortlich. Die Untersuchung hat innerhalb fünf Tagen nach Annahme der vor liegenden Forderungen abgeschlossen

zu sein. 5. Alle an der Mordtat schuldig befundenen sind z u m T o d e zu verurteilen. 6. Innerhalb fünf Tagen nach Vorlegung dieser Note hat die griechische Regierung an die italienische eine Entschädigung von 5 0 Mil lionen Lire zu bezahlen. 7. Ten Opfern des Massakers sind bei der Einschiffung auf dem zur Ueberführung der Leichen bestimmten ital. Schiffe militärische Ehren zu leisten. Die italienische Regierung hat schließlich ver langt, daß in kürzester Zeit auf die Note geant wortet werde. - Ablauf des Ultimatums

, hat das „Ultimatum' der Regierung en Griechenland in Rom großen Eindruck gemacht. Die Bekanntgabe wurde ver zögert, um der, italienischen Eskadre und den eventuell notwendigen Truppen Zeit zur Bereit stellung und Konzentrierung zu lassen. Die kur zen Fristen, die Griechenland, gestellt wurden, seien der Ausdruck des Kraftbewußtseins und der Willenseinheit der Nation. Admiral Thaon hatte eine lange Unterredung mit Mussolini. Es gilt als sicher, daß Griechenland in der vorge schriebenen Zeit alle Forderungen

der italieni schen Regierung ohne Widerrede erfüllen müsse. Geschieht das nicht, so werde Italien seinerseits vorgehen. Die ganze Welt könne nicht anders als einig sein im Protest und in der Bestrafung gegen jenes Volk, welches eine diplomatische Mission der Barbarei von Mördern preisgab und dadurch seine schwerste Pflicht verletzte. Griechenland müsse wissen, daß Italien nach Beileidkundgebungen. Rom, 30. August. Die Botschafter Frank reichs und Deutschlands und die Gesandten Bel giens, Oesterreichs

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1921
Umfang: 10
, hat nach einer längeren Erklärung des Ministerpräsidenten in einer Ver trauenskundgebung für das Kabinett ausgeklnngen. Von -122 anwesenden Abgeordneten enthielten sich 66 der Abstimmung, während 251 für und 105 gegen das Ministerium stimmten. Zugnist en der Regierung waren die Demokraten, das Zentrum und die Reformisten: dagegen die Sozialisten, die Kommunisten, die Republikaner, die Slawen und die Deutschen. Enthalten haben sich der Abstimmung: die Nationalisten, die Faschisten, die Liberalen und die Agrarier

. Schon aus diesem Aufmarsch der Parteien sieht man, daß die parlamentarische Krise selbst unberührt geblieben ist, so sehr auch für das Ministerium Bo nomi die noch am Vorabend der Abstimmung unvermeidlich erscheinende Krise zunächst ihre Lösung gefunden hat. Die von Banomi ersehnte Klärung auf Montecitorio, die. über die Dul dung weit hinausreichend, der Regierung erlauben würde, unter allen Umständen des Vertrauens der Kammer sicher zu sein, ist nicht eingetreten. Die Erklänmgen, die der Redner

zu widmen. Bonomi gab zunächst ein Bild des psychologischen Ursprungs des Faschismus, als Reaktion auf die kommunistischen Ausschreitungen, wobei er sich fernhielt von Anklage oder Verteidigung. Er begründete dann die auf sachliche Erwägungen und die rasche Folge der Ereignisse, nicht aber auf Mangel der staatlichen Oraane zurückzuführende neu trale Haltung der Regierung, deren Bestreben es sei, das An sehen des Staates wiederherzustellen. Dazu genügen sedoch nicht polizeiliche Vorkehrungen, vielmehr

in feine Ur- sprungsphase zurückzwängen möchte, um mit bewaffneten Rot ten und Strafexpeditionen jegliche Tätigkeit dkr Sozialisten lahmzulegen. Bonomi erklärte, daß seine Regierung die sozia listische Propaganda als gesetzlich berechtigt ansehe, wie jede andere Propaganda, die der Faschisten einbezogen, Ansprrich auf Verteidigung habe. Wenn sedoch eine Partei oder eine Gruppe eine revolutionäre Bewegung Hervorrufen oder mit den Waffen in der Hand gegen Andersdenkende vorgehen wolle, so müßte

von österreichischer Seite keine Rede sein können, da Ungarn entgegen dem bei selbst bei der Kärnter Abstimmung eingehaltenen Vorgang volle territoriale Oberhoheit lm Abstimmungsgebiet bis auf diesen Tag ausübt und die im Prolokoll von Venedig vorgesehene Ausübung der Verrval- tnngsgerechtsame durch die Generolkommilslon bisher kaum m Erscheinung trat. Die österreichisch: Regierung wendete sich mit der diesbezüglichen Beschwerde an die Generalkommission und erwartet, daß diese die Berechtigung des österrelclüschcn

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 06.06.1936
Umfang: 12
wird 24 Stunden nach Unter zeichnung der entsprechenden Dekrete be gonnen. In diesen Tagen werden aus Asmara und Dschibuti starke Mettgen verschiedener Waren zur Belebung des Kleinhandels erwartet. * Die Regierung arbeitet bereits das große Ge- samtprogramm kür das Aufbauwerk in den neuen Gebieten aus. Dieses Programm soll ent sprechend den Weisungen des Duce im wirtschaft lichen und sozialen Leben unter Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse der fünf Gouverne ments die faschistischen Grundsätze

verwirklichen. Der Privatinitiative der Einzelnen wird hin länglicher Spielraum gelassen, jedoch mutz sie sich unbedingt im Rahmen der sozialen und wirt schaftlichen Grundsätze des faschistischen Lebens halten. Die Regierung ist entschlossen, über triebene und ungerechtfertigte llebergewinne und jene matzlosen Svekulationen die in anderen Kolonien das Wirtschaftsleben charakterisieren» zu verhindern. Auch ist die Regierung ent schlossen. die Steigerung, der Lebenskosten zu ver hindern, die Lohntarife

auf die Sanktionspolitik, seines Landes, gegen die sich der Kongreß klar, ausgesprochen hat. Hoare wieder Minister London. 5. Juni. Der König hat die Ernennung des Sir Samuel Hoare zum Ersten Lord der Admiralität lMa« rineminister) an Stelle des zurücktretenden Lord Monsell genehmigt. Reuter erfährt, diese Nachricht habe jene ziem lich überrascht, welche glaubten, Hoare sei nicht! geneigt, bei der gegenwärtigen internationalen Lage wieder in die Regierung einzutreten. Nichtsdestoweniger ist bekannt, oatz

vom Kabinett.Baldwin chicht se« deckt,- woraufHoare nach.einer überaus hramä« a :n Sitzung des Hinterhauses am. 18. Dezember cktrat und den Posten.eines Außenministers dem damaligen Völkerbundsminister Eden uber« lietz. D. Sch.) • ' . Frankreichs neue Regierung Venedig. 5. Juni. Der österreichische Bundeskanzler -Exzellenz Dr. v. Schuschnigg ist am 5. Juni nachmittags im Fluge aus Forli in Venedig eingetroffen. In seiner Begleitung befanden sich Graf Littadini vom italienischen Ministerium des Aeutzern

: 1'Radikalsozialist, 2 Sozialisten. 1 Kom munist' und 2 Vertreter des Zentrums. Nachdem durch die ■' Bildung der Kammer- bureaux die Voraussetzung, für den.Regierungs wechsel geschaffen war, begab.sich Sarraut um Hß Uhr ins Elysce und überreichte die Demission seines Kabinetts. Unmittelbar darauf setzte sich oer Staatspräsident, dem Herkommen ent sprechend, mit dem Vorsitzenden von Senat und Kammer in Verbindung und berief dann Leon Blum zu sich, um ihn mit der Bildung der neuen Regierung zu betrauen. Blum

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
werben wird.i Denn es sind die Wege eines Räubers, aus die Frankreichs von seinem ersten Minister geführt wjrd. Der Versailler Vertrag» auf dem doch die französische Regierung sonst mit Hartnäckigkeit heharrt, wird Hier von ihr mit Füßen getreten. Die Einstellung von Gutschristen deutscher For- Mcungen bei den Ausgleichsämtern , in Paris u. Straßburg ist eine grobe Verletzung desselben Vertrages, aus den sich Poincare beruft. Ein- ungeheurer Raubzug gegen deutschen Besitz wird hier eingeleitet

und die französische Regierung versucht ganz vergeblich, diesem diebischen Ver fahren ein verkniffenes, juristisches Mäntelchen umzuhängen. Der Rechtsbruch ist um so offen kundiger und schamloser, als erst der 15. Au gust der Verfallstag für die nächste französische Forderung aus dem Ausgleichsverfahren ist. Ge gen jegliche rechtliche Gepflogenheit greift Frankreich zu. noch bevor der Zahlungstermin, Än es zum Vorwand nimmt, eingetreten ist, u. es wählt Mittel, die nicht nur keinen Rechtsbo denhaben

, sondern auch einen Charakter tragen, dör unter anständigen Geschäftsleuten als zur Begutachtung durch das Strafgesetzbuch gehörend Angesehen werden würde. Äas werden die Franzosen mit diesem von /wnger Hand vorbereiteten Verfahren erreichen? Käß Poincare diesen Raubzug längst vorbereitet chatte, geht deutlich aus der Nachricht hervor, daß 'hie französische Regierung schon seit Wochen das Mrechnungsversahren für die Ausgleichsämter . sö. gut wie eingestellt hatte. Zunächst werden ätso jene zahlreichen Deutschen

, die noch Eigen- tÜMsrechte und Forderungen in Frankreich be- sMn, schwer betroffen. Wir dürfen von der putschen Regierung erwarten^ daß- sie alle nur 'Möglichen Schritte tut, um die Deutschen, die Hurch das gesetz- und vertragswidrige Vorgehen Frankreichs Schaden erleiden, zu unterstützen üyHiihnen über die schlimmste Wartezeit hinüber FU''Helfen. Frankreich wird später die Rech nung dafür zu präsentieren sein. Ob es sie be gleichen wird, das ist bei den brutalen Prakti ken des Herrn Poincare

eine andere Frage. Bei allem Bösen, das von Paris aus wieder ins Merk gesetzt wird, um Europas Lage noch ver- 'Worrener zu gestalten, ist ein schwaches Lichtzei- vchen vorhanden. Es ist der Antrag Sir Jones Wradburys in der Reparationskommission, alle ^Zahlungen auf Grund des Ausgleichsverfahrens ' Zu suspendieren unter der Bedingung, daß die Dön der deutschen Regierung sür diese Operation ^angebotene monatliche Summe von 500.000 Psd. an die Reparationskommission abgeführt wird. Die Kommission werde alsdann

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1875
Umfang: 8
Betyar werde« nie ein Wort mit einander wechseln, er wird nie den Saum ihres i!lei- deS berühren. Er wird von Zigeunerinen bestohleu werden und irgendwo krepire», und sie wird eiuen dicken rothnasigev Baron heirathenaber im Reich Petitionen von Gemeinden an die Regierung zur thunlichsten Berücksichtigung. Wird unterstützt. Abg. v. Scharschmid spricht sich gegen den Ueber- gang zur Tagesordnung aus. In der Specioldebatte könnten alle Bedenken behoben werden und Redner kündigt

für dieselbe einige AmendementS an Abg. Dr. Kaiser unterstützt den Antrag Göllerichs. — Nachdem noch die Abg. Krzeczuvowirz und Dr. Prazak gesprochen, ergreift der Minister Dr Glaser das Won. Was gegen den Entwurf vorgebracht wurde, zeigt sich bei voller Beleuchtung dcr Sache als vollständig unbegründet. Es fei nicht die Absicht, dort, wo bis jetzt keine Waisenkasscn sind, solche zu enichtcn. Die Regierung v-rsolg? mit diesem Gc f.tze leine Spekulation, sondern einen durchaus humanen Zweck. Eine Agression

und h icrin l ege «Uein der Schwerpunkt des Gesetzt. (Lebhafrcs Bravo ) Abg. Licnbacher möcht auf die Ministerialvzrord- nung vom vjahre 1867 aufmerksam, die über diesen Gegenstand klare Bestimmungen enthalte. Der Justizminister erklärt, daß die Regierung den Weg der Ordinanzen nicht mehr betreten wolle und wolle diese Angelegenheit durch ein Gesetz geregelt werden. Nachdem noch der Referent auf das wärmste für das Eingehen in die Special-Debatte sprach, wird dies mit 96 gegen 8t5 Stimmen beschlossen

. Es folgt sodann eine Ausschuß- Ergänzungswahl. Abg. GrocholSki bringt eine Interpellation an das Gesawmtministcrium, e n, ob dasselbe geneigt sei, die Grundzüge ihrer Zoll und Handelspolitik festzustellen und dem Hause mitzutheilen. (60 Unterschristen.) Abg. Eichhoff überreicht eine Interpellation an das Gesammtministerium, ob die Regierung die mit den fremden Mächten abgeschlossenen Zollcvnvcntivnen kün den wolle, nach welchenBcstimmungcn der künftige Zoll- Vertrag geregelt werden soll. fcrnerS ob dic

Regierung zur Vorlage eines MinimaltarifeS bereit sei und was sie in Bezug auf das Appreturverfahren zu thun gcdenke (106 Unterschritten.) Abg. Neuwirth fragt warum die HandelSconvention mit Rumänien noch nicht zur ersten Lesung gekom men ist. Der Präsident erklärt, daß ihm die deutsche Ueber- setzung derselben noch nicht zugekommen ist. Schluß '^3 Uhr. Nächste Sitzung den 16. d. M. drr Tone waren sie einen Augenblick Mann und Weib. — — „Lrs>vs, ms, olisie!' — macht die lustige kleine Gräfin und springt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.08.1922
Umfang: 6
. Ausland L. 8.—. Zllr Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 50 Cent, für Gries. Neutsch. Voznerboden tiv Cent. Ar. 175 - 41. F Bozen. Sonnentag, Im Z. August IW Poiz-Sonto-SoneÄ. Sefterreichischer Brief, l Neueskes VOM Tage. Das Parlament ist in die Ferien gegangen. Zn der letzten Woche der Session wurde in überhastender Arbeit der ganze Komplex jener Gesetze geschaffen, den die Regierung mit dem Worte „Finanzplan' zusammen faßte. Freilich: Bon den ursprünglichen Ab sichten

der Regierung mutzte die Wein- und Holzproduktionsabgabe von vornherein fal len gelassen werden, weil deren Einhebung sich als eine völlige technische Unmöglichkeit herausstellte. So blieb eine Reihe von Muererhöhungen, Gesetzen über die Steuer- Vereinfachung, Erweiterung der sogenannten Finanzzolliste, für deren Waren der Zoll je weils zur Goldparität zu entrichten ist und die beiden eigentlichen Stützen des Finanz- planes, die Gesetze über die Notenbank und die Zwangsanleihe. Die Notenbank

soll mit ZZ. August ihre Tätigkeit beginnen. In Re- gierungskreifen betrachtet man die „Oester- reichische Nationalbank' als den vielleicht größten Gewinn der ganzen Aktion, weil die Eroßbanken mit der Schaffung der neuen Notenbank die Verpflichtung zur Stabilisie rung der Krone übernommen hätten. Die Veranlagung der Zwangsanleihe soll bereits in der ersten Augusthälfte beginnen, so daß der Termin 1. Oktober zur Einzahlung der ersten Hälfte des Anleihebetrages eingehal ten werden kann. Leider hat die Regierung

des Reallohnes festlegt. Wenn man bedenkt, dag Oesterreich heute etwa staatliche Angestellte hat. während es nach dem Schlüs sel des Staatsangeftelltenstandes der alten Monarchie keine im.lXN auf uns tresfen uÄrde, wenn man weiter bedenkt, daß unrer Anrechnung der Angestellten der Länder, der Gemeinden und der übrigen öffentlichen Körperschaften jeder sechste Mensch ein öffentlicher Angestellter i>t. denn wird man begreifen, daß alle Akümien der Regierung ein Torso bleiben müsse,i. wenn es nichl gelingt

. Vorkehrungen im Ruhrgebiet und Beschlagnahme der Ein- nahmen aus Steuern. Zöllen. Post und Eisenbahn im Deutschen Reich. Berlin. 3 August, Gestern hatte der Reichskanzler eine Besprechung mit den ver schiedenen Führern der Reichstagssraktionen. Regierung und Parteien stimmten überein. daß bei der gegenwärtigen inner- und au- henpotiti'ch scknvierigen Lage Regierung und Volk vollste Ruhe und Besonnenheit bewah ren müssen. Die bisherige Haltung in allen Fragen soll beibehalten werden. Paris. 3. August

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
in d^r dritren und vienen Äoltsschulklasse die Staatssprache unterrichtet uiÄ Geschichte, Geographie und Verfafsungslehre des Lan des in rmnäiüsch.'r Sprache vorgelraaen wor den müssen. Dasselbe gilt auch für die Mit- lelschulen-, weiter bleibt auch noch die Ver ordnung bestehen, das; die deutsch?» Parallel klassen an Klosterschulen ausgelassen werden. Das Entgegenkommen der Regierung soll nicht zu gering geschäht werden und es iprichr aus dem an die oberen Kirchenbehör den gerichtete» Schreiben ein Äeisr

^>er Ve>- söhnlichkeit, der mit Freude festgestellt wer den soll^ Aber trotzdem könne» die deutschen Katholiken Ewsj-Rumämens von dem ge rechten Verlangen nach einer rein deutschen Volksschule und nach deutschen Parallelklas sen in den Kwsteischulen «Massen. Eingeweihi' Äreise beurteilen den Aeri us der weiteren Verbaudlungen nicht skeptisch und es sind gewisse Hofsnungen auf ein weiteres Entgegenkommen der Regierung berechtigt. Für diese Auffassung spricht auch der limsiand. das; die Temesvarer Bilchos- srage

und jugoslawisches Gebiet fällt, hat sich für den apostolischen Administrator Pacha iehr wann eingesetzt und seine Wahl nach jeder Richtung hin besürmorter politische Rundschau. Umslurjplänc in Bayern. München. Ili. l. <AB.) Die bayerische Regierung ist einem großen Umsturzplane aus die Spur gekommen. Ge neral Seekt, der Kommandant der Reichs wehr. und der baycr. Gcneralstaalskommis- sür v. Kohr hallen ermordet werden sollen. Der Führer der geheimen Bewegung, ein 2kjähriger Hauptmann, wurde bereits in Berlin

verhaftet. Die Tangersrage. Paris. 1k. 1. (AB.) Zwischen Paris und Madrid dauern die Besprechungen über das Statut von Tanger an. Die französische Regierung hat gestern vormittags dem spanischen Botschafter eilic Antwort auf die letzte Note De Rweras zu kommen lassen. — Das italiemsch-jugoslawifche Abkommen. Trieft, IS. Jänner. In der südslawischen Presse imrd die Entspannung der Beziehun gen zu Italien verschieden beurteilt. Viele Blätter betonen, dah es verfrüht sei, defini» tive Stellung zu nehmen

. ! Der italienisch-russische Vertrag. Ron,/ 14. Jänner. Die „Agenzia delle Jusorma- zioni' berichtet daß der Handels- und poli tische Ben rag zwischen Italien und Rußland bereits abgeschlossen sei. Sosor! nach der Ratifikation durch die beiden Regierungen tritt das 'Abkommen in Kraft. ! > Das neue griechische Kabinett. Die neue Regierung besteht in der großen Mehrheit aus tüchtige» Politikern der alten Schule, l Finanzminiiler Michalapopulus und Iustiz- ininiftor Lasandari sind bekannte Jurisren und vorzügliche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1923
Umfang: 4
ist und durch seine herrliche Vegetation berühmt ist, bekannt. Die Insel mit ihren herrlichen Grotten und Partanlagen war vor dem Kriege von den Dominikanerpatres vermaltet worden, die das in der Mitte der Insel gelegene Schloß bewohnten, dessen Eigentum aus dem Besitze des Kronprinzen Ru dolf in das seiner Tochter Elisabeth, verehelichte Fürstin Windischgraetz. überging. Nach dem Umsturz wurde die Insel von der jugoslawischen Regierung beschlagnahmt. Das Schloß Wurde in eine Heilanstalt für Kinder umgewandelt. Die Fürstin

Elisabeth Windischgraetz, welche die An- sicht vertritt, daß die jugoslawische Regierung nicht das Recht habe, die Insel Lacrema zu sequestrieren, strengte im Jahre 192l) einen Pro zeß gegen die jugoslawische Regierung an unld verlangte, daß ihr >die 'Insel zurückerstattet werde. Der Gerichtshof von Ragusa sprach sich gegen die Regiening aus, aber das Appella tionsgericht in Spalato annullierte das Urteil. Mit der Angelegenheit beschäftigte lsich jetzt der Kassationsgerlchtshof in Agram. Dieser Tage

hat auch der jugoslawische Ministerrat zu dieser Frage Stelümg genommen. Der Bustizminister Dr. Markovic erklärte, daß die jugoslawische Regierung deN Prozeß verlleren könnte und schlug vor, mit der ehemaligen Erzherzogin -inen Vergleich einzugehen. Der Ministerrat beschloß nach langer Debatte, den jugoslawischen Gesandten In Wien zu beauftragen, sich darüber zu informieren, ob die Ex-Crzherzogin Elisabeth als Mitglied des ehemaligen Kaiserhauses der Habsburger anzusehen sei. Im bejahenden Falle würde die Fürstin

. Die Regierurng habe einige Jahr gänge zu den Waffen gerufen, doch wird den Einberufungsbefehlen wenig Folge geleistet. Zwei Universitäten seien geschlossen worden, weil die Studenten demonstratio gegen die Regierung Stellung nahmen. Sin kommunistische» Attentat auf Italienische Saufleute In Derlla. Ein Trupp Kommunisten drang in ein« Ver sammlung von Berliner italienischen Kaufleuten l ein und sprengte sie mit Gummiknütteln, Schlag- ^ ringen und Stühlen auseinander. Mehrere Ver- i sammlungsteilnehmer wurden

internationalen Anleihe gegeben. Der Betrag muß so groß sein wie der Betrag der Reparationen mit den Zinsen, wozu noch das deutsche Defizit zuzuschlagen wäre. (Wer das zeichnen soll, ist uns nicht ganz klar. Die Schriftltg.) Das Blatt schlägt dann weiter vor. Deutschland solle eine neue Goldmark auf der Basis eine Goldmark gleich blXX) Papiermark einführen. Die Regierung dürfe von der Noten bank nur gegen Goldunterlage 'neue Noten ver- langen, damit keine neuen Schwankungen ein treten. Frankreichs Anteil

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
Interessen Süditaliens und daher eine Re vision hauptsächlich der Landwirtschaft-Zölle forderte. Handelsminister Rossi und Ar beitsminister De Capitani stellten dann kurz die einzelnen Resolutionen zusammen und lehnten sie allesamt ab. De Capitani erklärte, es sei der Regierung absolut un möglich. ihre Haltung gegenüber dem Ge- ireidezoll zu ändern, hinsichtlich des Oel- baues versicherte der Ministers, daft alles getan wird, um diese» für die Wirtschaft Italiens so wichtigen Produktionszweig zu fördern

. Die Op positionsparteien sollen sich mit den Auf ruhrern Mazedoniens verbunden haben und beabsichtigen, eine Regimeänderunq zu er zielen. Die Regierungspartei ihrerseits rüstet Bauerntruppen mit Waffen aus. Man glaubt, daft es zu einer Diktatur Stambu- linskys kommen wird. Sofia, 26. Mal. Die Regierung hat den ehemaligen ürlegsminister Tomov ver haften und internieren lassen. Tomov gc- hört auch zu den angeblichen Kriegsschul digen. Wien. 26. Mal. Nach den letzten Niel- düngen soll Ministerpräsident Stambulinsky

der Führer der Bauernpartei aufs Land geflüchtet sein und wird dort von seinen Leuten beschützt. Slambulinskn hal in den letzten Tagen viele Briefe mit Todesdrohun gen erhalten. Ausstand in Albanien. Wien. 26. Mai. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Skulari ist in Albanien ein Ausstand ausgebrochen. Die katholischen Slämme Nordalbaniens stehen in offenem Ausstand gegen die Regierung von Tirana. Nach einer Versammlung in Skulari. auf der die Forderung nach einer Autonomie des katholischen Albanien

ausgestellt wurde, ging die Regierung mit Waffengewalt gegen die katholischen Stämme vor. Die Regle- runastrnppen brannten mehrere Dörfer im kreise Schaba nieder. Die aufständischen katholischen Albanesen wurden geschlagen, viele sind Uber die Grenze nach Jugoslawien geflüchtet. Sie wurden von den Jugosla wen entwaffnet. London Sih der neuen Internationale. Hamburg. ?ö. Mal. Ueber Vorschlag des Präsidenten des sozialistischen Kongres ses Vandervelde wurde London als Sitz der neuen Internationale gewählt

. Als Sekretäre wurden der Engländer Thomson und der Oesterreicher Dr. Friedrich Adler gewählt. (Zrsnci (anal ttotel et Monaco Veneils KK46 ? Ico? rl. vesltier. VSrse. Berlin. 25.. Mc.i. Der langsame Abbau d l .suusse an der Börse nimmt seinen > Es wird versichert, daß er nicht so sehr auf die i uon der Regierung zur Stützung der l zurückzuführen sei, als vielmehr darauf, da'; ^'.1 Börse wegen der ellgemeinen Uniil-erhei! einer neuen Hausse zurückschreckt. Es nmicr gestern die Lira 26>t3, das englische Psm

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
wickelt sich der Wiener geschäftliche Verkehr zu 80 bis 40 Prozent in tschechoslowakischer Währung ab, wird der österreichischen Krone und der österreichischen Wirtschaft nicht durch Auslandskredite weiter geholfen, dann wird die Auslandswährung im Herbste schon das Geschäftsleben beherr- chen — aber auch die Regierung wird zur Währungsänderung chreiten müssen — nicht weil das Defizit beseitigt und eine ak- ive Zahlungsbilanz hergestellt wird, soirüern weil sich eben nicht mehr weiter arbeiten

- bnlch verurteilt war. Man wollte nunmehr noch vor den Osterferien zum Angriff blasen und die äußere Politik, die scheinbar Schwächen zeigt, als geeignete Plattform benützen. Man dachte, der Regierung, die es auf Neuwahlen abge sehen haben soll, ein Bein zu stellen und damit die Krise auf ein anderes, der Opposition näher liegendes Geleise zu schieben. Tiefe Opposition setzt sich in der Hauptsache aus Freunden und Anhängen: Nittis zusammen. Sie hat gestern nicht etwa gegen die äußere Politik

der Regierung Stellung genommen, sondern verlangt, baß in der Kammer diese Politik erörtert werbe. Ueber diese Forderung. dürfte die Meinung des Parlamentes ungeteilt sein. Mein man for derte eine Diskussion in Abwesenheit des zuständigen Mi nisters. Man machte dabei geltend, daß der Ministerpräsi- bent doch die allgemeinen Richtlinien der auswärtigen Po litik kennen müsse. Ob die Taktik falsch war? Tatsache ist, daß dieses ungestüme Verfangen der Rittianer — es waren wirklich die.ehemaligen

Regierung endlich ein mal wirklich die Zügel In die Hand nehmen mag. daß wir des Gefühles leoig werden müßten, selbst für unser Recht cintreten zp müssen, da uns der Rückhalt an unserer Regierung fehlte. Beweisen Sie, Herr Präsident, und mit Ihnen das gesamte Reichskabinett in dieser Stande, die wie keine andere geeignet scheint, die klaffenden Gegensätze zu Uberbrücken, beweisen Sie, sage Ich, endlich, daß der leeren Worte genug gewechselt sind. Setzen Sie der unerhörten Bcrgemaltigung

zugunsten französischer Gesellschaften vor. Die Bagdadbahn geht in den Besitz Frankreichs über, wobei der Boden, auf dem sie gebaut ist, der Türkei verbleibt. Die Zollämter nördlich der Bahn werden von der Türkei verwaltet werden, jene südlich der Bahn von Frankreich. Die Bahn selbst wird zollfrei sein. Schließlich gibt die türkische Regierung alle Garantien bezüg lich der französischen Schulen. Die vrlenikonferenz entscheidet über das Schicksal der Türkei. Der Oberste Rat trat heute um 11 Uhr

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