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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1877
Umfang: 6
Graf Taaffe hebt hervor, daß auch die Regierung der Ansicht wäre, es gebühre den be treffenden Lehrern das Wahlrecht und zwar aus den Gründen, die vom Herrn Rector Huber und Prof. Wildauer vorgeführt worden sind. Auch die Regierung fei der Ansicht, daß unter dem „Oberlehrer' jedenfalls auch definitiv angestellte Lehrer und Leiter an Volks schulen im Gegensatz zu den Unlerlehrern zu verstehen feien. Gegenüber dem, vom Abg. Baron Dipauli seiner Rede ein geflochtenen Wunsch, die k. k. Behörden möchten

- direktoren-Sitznng gelangte das Resumö über die zwischen der Regierung und der Bankleitung, über das Statut der Hypotheken-Abtheilung, sowie das die Bank als solche betreffende, geführten Verhand lungen zur Vorlage. Während nun die Participation des Staates am Reingewinne, der über sieben Perzent vom Aktienkapital erzielt, genehmigt wurde, machten sich in der Versammlung noch immer die alten Be denken gegen die Ernennung der Vizegouverneure durch die Regierung, gegen deren Honorirung, sowie betreffs

der EScomptirung von Regierungswechseln bemerkbar. Die Nichtigkeit dieser Bedenken wurde längst zu sehr erwiesen, um dieselbe weiter darzulegen und glauben wir, daß die Generalversammlung der Bankaktionäre diese Angelegenheit nicht so engbrüstig aufnehmen wird, wie die Direktion, und daß durch einen diesbezüglichen, der Regierung entgegenkommen den Beschluß auch die letzten Schwierigkeiten in der ganzen Bankfrage behoben werden dürften. Es liegt dies letztere gewiß sehr im Interesse des Staates

, landwirthfchastlichen Unterricht und waS dergleichen in das provinzielle Leben tief eingreifende Dinge mehr sind. Heute liegen nur wenige Berichte ans den Landtagen vor, ein Beweis, daß der Schwerpunkt ihrer Thätigkeit gegen wärtig in den Arbeiten der Ausschüsse liegt. Im oberö sterreichischen Landtage entwickelte sich bei Berathung des Landesschulfonds-Präliminares eine sehr gereizte heftige Debatte. Bischof Rudigier, De chant Lechner, Pfarrer Binder griffen in heftigster Weife die konfessionslose Schule an. Der Statthal ter

Phase vorhanden sei, WaS annehmen läßt, daß eine mi litärische Aktion von russischer Seite noch immer nicht so unmittelbar bevorsteht, wie dieß nach den von allen Selten einlangenden Meldungen angenommen wird. (Es ist kein Grund vorhanden, den guten Willen und das eifrige Bestreben der englischen Regierung in Bezug auf die Erhaltung des Friedens zu bezweifeln, aber an einen Erfolg der darauf ab« zielenden angestrengten Bemühungen ist wohl den neuesten Nachrichten zufolge durchaus nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1877
Umfang: 6
7 Rottrr und Eomp., Wien, I. ^tiemergane, tit. M 187. Freitag, den 17. Fugust 1877 Die Orientjrage im englischen Parlamente. London, II. August. Im ^berhainc wurde gestern durch Lord Eotchester Meder die orientalische Frage berührt, welcher den Mi nister für auswärtige Angelegenheiten interpellirte. ob die Aufmerksamkeit der Regierung auf gewisse in der österreichischen Presse circulirende Gerüchte, nämlich, daß die britische Regierung zu warten und sich an der Theilung der Türkei zu betheiligen

Zeitungen über die Politik oder die Absichten der britischen Regierung gelesen, daß ich nicht geneigt bin. denselben viel Wichtigkeit beizulegen oder : viel Notiz von ihnen zu nehmen, und wenn mein edler freund die Angelegenheit nicht vorgebracht hatte, so würde ich dieselbe — was auch immer ihre genaue Natur sein mag — nicht der Erwägung des Hauses für werth erachtet haben. Es fällt mir indeß nicht im Mindesten schwer, die Besorgnisse meines edlen Freun des zu beschwichtigen

, indem ich ihm die Persicherung ertheile, daß die Gerüchte, auf welche er hingewiesen, nicht die mindeste Begründung haben.' Im Unterhaus? interpellirte Mr. Monk. liberaler Vertreter für Gloudcester, die Regierung, ob sie die zeitweilige Besetzung Constantinopels durch russische Truppen so weit als unvereinbar mit britischen Znter essen ansehen würde, daß dadurch eine Störung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und Rußland herbeigeführt werden dürste. Ter Schatzkanzler erwiderte: »Ich bedauere, im Namen

der 'Regierung lagen zu inüffen, daß ich es für meine Pflicht erachte, die Be antwortung dieser Anfragen abzulehnen.' (Beifall der Ministeriellen.) Mr. Monk erklärte sooann, er würde in 'olge der ministeriellen Antwort seine Interpellation im Lanfe des Abends in einer anderen Form wiederholen. Als im weiteren Verlaufe der Sitzung das Haus zur Ein zelberathung der Appropriation-Bill übergehen wollte, wiederholte Mr. Monk seine Interpellation. Zur Mo- tivirung derselben hob er hervor, daß Fürst Gonscha- koff's

. Mr. Förster erklärte, daß die Führer der Opposition alle Umstände des Falles sorgfältig in Erwägung gezogen und eingedenk der schweren Verantwortlichkeit, welche am der Regierung in dem gegenwärtigen kritischen Aspect der Frage laste, beschlossen haben, sich jedweder Anregung einer Disms- sion über orientalische Angelegenheiten zn eiithalten. Sie würden indeß nicht so gehandelt haben, wenn sie nicht die Ueberzeugung gefühlt hatten, daß die Regie rung nichts thun würde, nm das Land in einen Krieg

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1915
Umfang: 6
Montag, 22. Februar 1915 »Meraner Zeii»»>' Nr. -!3. Seite 3 Richtungen gleichmäßig das Recht der Mei nungsäußerung haben sollen. em AM MW» MMWW. Der Korrespondent der „Agence Tel.-Milli' in Erzerum schreibt: Die russische Armee kommt in ihrer Wildheit bis zur Niedermetzelung von Frauen Und Kindern. Mehrere unglückliche Opfer flüchteten in letzter Zeit nach Tauschten und Artwin. Die persische Presse richtet an die persische Regierung die Aufforderung, ihre Neutralität aufzugeben

über das Heeresbudget u. a.: „Wir dürfen uns keinerlei Illusionen über die Informationen machen, welche die deutsche Regierung besitzt. Sie kennt nur allzu gut die schwachen Punkte in dem Panzer der Alliierten, und wenn wir nicht gerade zu der drastischen Maßregel schrei ten wollen, kurzerhand den Verkehr zwischen England und den neutralen Staaten an den deutschen Grenzen zu schließen, dann bleibt die Wahrscheinlichkeit groß, oder besser gesagt, die Sicherheit groß, daß das offizielle Deutschland vollkommen

auf dem Laufenden hinsichtlich des Anwachsens unseres neuen Heeres bleibt, und daß die deutsche Regierung auch vollkommen weiß, über welche militärische Kräfte wir im Inlands zu verfügen haben.' Wie die Engländer ihre Verbündelen behandeln. Die Zeitung „Le Bruxellois' bringt Zu schriften aus Calais. Boulogne und Dünkirchen, in denen Belgier und Franzosen über die tyran nische Alleinherrschaft klagen, die dieEnglän- der im ganzen Festlandsbezirk des Aermel- kanals eingerichtet haben. Die ganze Regie- rungs

Reiterossizieren ausgebildet werden. Gegen die Teuerung in England. Von den Organisationen der englischen Ar beiterpartei und den Sozialisten wurde ein Ko mitee gebildet, daß eine Massenversammlung veranstalten soll, die für eine energische Aktion der Regierung gegen die Steigerung der Preise der Kohlen und Lebensmittel eintreten soll. Die Massenversammlung soll am 28. ds. nach mittags auf dem Trafalgar-Square statts'mden. Am selben Tage sollen in allen industriellen Zentren des Landes ähnliche Demonstrationen

zu abgetrieben. Von der Besatzung wurden 11 Mann gerettet, darunter auch der Kapitän: 4 Mann werden vermißt. Bs» Um »MM S«». Die Hallung Italiens. Die politischen Kreise Roms betrachten den Verlauf der ersten Sitzung der italienischen Kamer als Beweis dafür, daß die Regierung heutegegendenKrieg ist. Man glaubt, daß gegenwärtig Verhandlungen mit allen Gruppen der kriegführenden Mächte schweben. Die Regierung wird erst aus ihrer Zurück« Haltung hervortreten, wenn die Verhandlungen abgeschlossen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 09.02.1918
Umfang: 12
Randvölker Rußlands die Selbstän digkeit anerkennen wollte, so würden die Ver handlungen hiermit einen erheblichen Schritt vorwärts kommen. Auf die Bemerkung Trotzkys, daß die Regierungen der Mittel mächte die neue finnische Regierung noch nicht anerkannten, wies Kühlmann darauf hin, daß et über die Vorgänge in Finnland nicht ge nügend unterrichtet sei, daß ihm aber Klagen rugekommen seien, daß die russische Armee dort I* die inneren Kämpfe eingegriffen habe, und daß die mehrfach geäußerten Wünsche

auf Zu rückziehung der Truppen aus Finnland von der «ifsifchen Regierung nicht befriedigend beant- wortet wurden. Die Stellungnahme zu den Zu ständen in Finnland müsse daher Vorbehalten Äeibe«. Außenminister Graf Czernin wies dar auf hin, daß Trotzky nun die Selbständigkeit des polnischen Staates anerkenne, jedoch das Recht der dort bestehenden Regierung, diesen Staat zu vertreten, nicht anerkennen wolle. Mit Befriedigung konstatiere der Redner, daß Trotzky heute wenigstens die Existenz und die Selbständigkeit

nur einen Weg für die Nachprüfung der Berech tigung der polnischen Regierung vor. Außenminister Graf Czernin weist daraus: hin, daß die Delegationen der verhandelnden- Mächte nicht hieher kamen, um einen geistigen ‘ Ringkampf aufzuführen, sondern um zu ver- ferenzen erregen allgemeines 'Aufsehen und die suchen, zu einer Verständigung zu gelangen. Blätter ergehen sich in Vermutungen über die Er müsse erneut bemerken, daß es für die Ver- Gegenstände der Beratung. Es verlautet, daß treter eines Staates nicht tunlich sei, festzu

- die r u m ä n i s ch e F r a g e seit einigen Tagen stellen, inwieweit in einem andern Staate die in ein neues Stadium getreten sei. Die „Voss, dort bestehende Regierung zu Recht bestehe. Zeitg.' glaubt, daß die Unterhandlungen in Die Diskussion über diese Frage sei nach seiner Brest, soweit es sich um die Anbahnung eines Ansicht unfruchtbar. Aus den polnischen Staat Friedens mit dem Gesamtrußland handle, zum angewendet, müsse er darauf Hinweisen, daß Scheitern bestimmt sind. Anstelle des Frie dessen Entwicklungsprozeß

, mit der gegenwärtigen russischen Re- begonnenen Besprechungen fort. Mittags war gierung bereits zu verhandeln, ohne sich meine & er Minister Gast des Reichskanzlers. Nachts Prüfung ihrer Legitimität emzulaffen. Wenn kehren Czernin und Kühlmann mit Begleitung Trotzky gegen die Vierbundmachte den Vor- nach Brest-Litowsk zurück, wurf zu erheben scheint, daß diese dir neue finnische Regierung nicht anerkennen, so Wafsenskillstaadsvrrhaudlungen mit Rumänien müsse er feststellen, daß ihm über eine solche Wien, 5. Febr

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.04.1917
Umfang: 6
Frei heit bleibe. Als die verfassungsmäßige Ver tretung der ungarischen Nation verwahren wir uns daher gegen die im feindlichen Aus-, lande tendenziös verbreitete Voraussetzung, als ob die Waffen des für feine verfassungs mäßige Freiheit kämpfenden ungarischen Vol kes irgend einmal dazu verwendet werden könnten, in Rußland die Willkürherrschast wiederherzustellen.' Der Finanzminister Dr. Teleszky betonte in Vertretung des unpäß lichen Ministerpräsidenten, die völlige Über einstimmung der Regierung

mit der oben zum Ausdruck gekommenen Auffassung und er klärte: „In der Monarchie gibt es keinen Menschen, der bestrebt wäre, sich in die inneren Angelenheiten Rußlands einzumengen.^ In erster Reihe wünschen wir, einer das vertrauen des ganzen russi schen Volkes besitzenden Regierung gegenüber zustehen, mit der wir einen ehrenvollen Frieden abschließen können. Wir wünsHen^ bah die russische Nation dauernd die Segnun gen der friedlichen Entwicklung genießen möge.' Alle einzelnen Sätze des' Redners wurden

mit lebhaftem, ja stürmischem Beifall quittiert. Von den opposiionellen Führern ergriff sodann Graf Albert Apponyi das Wort und lieh seiner aufrichtigen Anerken- nUng dÄfür Ausbruch daß die Regierung und das ganze Parlament in restloser Einmütig-, keit mit dem Antrag der Oppisition überein stimmen. Er betonte die heilsame Wirkung dieser einmütigen Stellungnahme des unga rischen Parlaments auf die Stimmung des feindlichen Auslandes. Ungarn werde mit Ungebeugter Kraft den Krieg gegen Rußland fortführen

- horst im offiziellen Verkehr mit der amerikani schen Regierung. Es wird somit nach der Ab reise Mr. Pensields, wenn auch nicht äußerlich, so doch tatsächlich die volle diplomatische Gegen seitigkeit und die Gleichartigkeit in den diplo matischen Verhältnissen herrschen. j Die Ariedensbereitschaft der Zentralmächte. Aus deutschen politischen Kreisen erfährt das Wolffsche Bureau folgende Stellungnahme zu dem Interview mit dem Lsterr.-ungarischen Minister des Aeußern Grafen Czernin: Wir begrüßen

Front ge« zeigt. Die Regierung suche geschickter Weife das Gespenst eines Vorstoßes gegen die russische Hauptstadt den aufständischen Elemen ten mit allen Schrecken vorzumalen, um sich an den Ernst der Lage zu erinnern. Das Neutralitälsprogramm der neuen schwedischen Regierung. Stockholm, 1. April. Nach der Er nennung des neuen Ministeriums erklärte der neue Mnisterpräsident Swartz im Minister rat: Än Übereinstimmung mit den Richtlinien, die der König gegeben hat, als ich mit der Bil dung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 31.10.1887
Umfang: 12
von Waren, die börsemäßig gehandelt werden, der beantragten Um satzsteuer unterliegen sollen, wurde mit 6 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Abg. Dr. Ritter von Bi- linski behält sich vor, eine Resolution vorzuschlagen, worin die Regierung aufgefordert werden soll, einen Gesetzentwurf wegen Besteuerung des Umsatzes der Warenbörse mit Ungarn zu vereinbaren und vorzulegen. Alinea 2des Z 1 wurde mit Ausnahme der Worte „im Darlehensconto und Contocorrente' einstimmig angenommen. Bei Alinea 3 beantragte Abg. Neuwirth, es sei

die Berathung über die Organisation beendet. Die Regierung war durch Ministerialrath Freiherrn v. Weigelsperg vertreten. Auf Antrag der Mitglieder der Rechten im Subcomit6 wurde beschlossen, dass schon das Gesetz die Eintheilung der Kammern in Scctionen nach Berufskategorien vorzuschreiben habe, und dass somit auch die Wahlen sectionsweise zu geschehen haben. Die Mitgliedschaft an Kränken- cassen wurde als Erfordernis des activen Wahl rechts beibehalten, doch müssen nunmehr an der Hand der Mitglieder

Vertretung dem Plenum des Ausschusses zur Lösung zu über lassen. Zum Referenten des SubcomitSs wurde Abgeordneter Schuklje bestellt. — Ein Wiener Tele gramm der „Narodni Listy' sagt über die Sitzung des Czesky Club am 27. ds.: „Die Entscheidung ist gefallen, die Regierung hat gesiegt. Die Jnter- pellations'Beantwortnng, vom Ministerrath unter Vorsitz des Kaisers festgestellt, wurde zuerst den Füh rern' des Czesky Club, dann dem Executivcomitö der Rechten und schließlich dem Czesky Club

selbst in ihren Grundzügen mitgetheilt. Von der Regierung cüs unabänderlich bezeichnet, von den czechischen Vertrauensmännern als unzulänglich und unbesrie digend erklärt, bedeutet die Antwort einer Nieder« läge des Czesky Club. Der Zufall mit der Regie rung hätte sich in der Debatte über die Jnt^rpellä« tions-Beantwortung geoffenbart. Da jedoch nicht alle Clubs der Rechten' in die Opposition gehen wollen, ja der Czesky Club selbst dieselbe nicht ent- trieren will, wurde die Regierung ersucht, die Jnter- Pellatwns

, die Regierung nicht zu hören, da dieselbe sich bereits gegen die Untersuchung ausgesprochen. Cun«5o soll von der Commission gehört und nament lich befragt werden, ob er neue Thatsachen anführen und Beweise beibringen könne. Die öffentliche Be rathung des Antrages dürfte vor 3 oder 14 Tagen schwerlich erfolge». In den Dcputiertenkreisen geht das Gerüche Gr6oy wolle vemissionieren, wenn die Kammer die Untersuchung beschließen sollte. Da andererseits das Cabinet, um ein Kammervotum über die Untersuchung

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.02.1865
Umfang: 4
Wunsch ausgesprochen wird, daß eine Vereinbarung in dieser Angelegenheit zu Stande komme, so habe ich seitens der Regierung zu erklären, daß dieser Wunsch in eben so lebhaftem Sinne von Seite der Regierung getheilt wird, und daß sie ihrerseits ganz gewiß alles beitragen wird, wenn dieser Gegenstand einer Vorbe- rathung unterzogen wird, eine angemessene Lösung der Angelegenheit herbeizuführen. (Beifall rechts und im Centrum.) Präsident übergeht hierauf zum ersten Gegen* stände der Tagesordnung

und Einrichtung des Staats- raths geeignet ist, demselben einen der Entwicklung des verfassungsmäßigen Staatslebens nachthciligen Einfluß zu gewähren,' und daß die Regierung aufgefordert werde, „bis zur nächsten Session ein Gesetz behufs einer mit dem Prinzipe der Verantwortlichkeit der Mi nister und der freien Entwicklung des verfassungs mäßigen StaatSlebens vereinbarten Reorganisirung des StaatSratheS in Vorlage zu bringen.' Das Ministe rium hat diese Resolution bis jetzt in keiner Weise berücksichtigt

. Wie man aus sicherer Quelle hvrt. hat sich die letzte Ministerberathung mit der For- wulirung der preußischen Forderungen an die Herzog- thümer eingehend besüäftigt und dieselben einer noch maligen sorgfältigen Prüfung unterzogen, um das Re- sultat dem Könige zur Genehmigung vorzulegen. Zugleich laßt es sich nicht verkennen, daß in der letzten Zeit wieder eine größere Annäherung an Oesterreich statt gefunden hat, indem sich unsere Regierung geneigter zeigt, dessen Wünsche in Bezug auf den Tarif zu er- füllen

. Auch sollen von preußischer Seite ganz bestimmte Zusickerungen wegen des Termins für eine Zvlleinigung mit Oesterreich gemacht worden sein. — In parlamen tarischen Kreisen wird jetzt die größte Wichtigkeit dem Antrage des Abg. Michaelis beigelegt: „Die Berathung der Eisenbahngesetzentwürfe bis nach dem Zustandekommen des StaatshaushaltSrtatS auszusetzen.' Man glaubt nämlich, daß die Regierung entschlossen sei, für den Fall der Annahme des Michaelis'schen AntragS den Landtag sofort zu schließen

, wo nicht gar aufzulösen, unter dem Borwande. daß die Abgeordneten durch einen derartigen Entschluß ihre Thätigkeit selbst einstellen würden. Vorläufig scheint der Antrag jedoch auf den Widerstand der Fraktion Bockum-Dolffs zu stoßen, die 'noch immer nicht die Hoffnung auf eine Verständigung mit der. Regierung gänzlich aufgegeben hat. — Inner halb der konservativen Partei soll sich eine Spaltung vorbereiten, indem die Abgeordneten v. d. Heydt und v. Ernsthausen die Gründung einer, von der strengen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1917
Umfang: 8
für Wort einverstanden sind, einmütig anschließen. Amerikanisches Geldangebok an Rußland. Aus Washington wird gemeldet: Dem Vernehmen nach wartet die Regie rung nur auf das entscheidende Wort Ruß lands bezüglich seiner Bedürfnisse, um Schritte zur Stärkung der neuen Regierung und zur Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Deutschland zu tun. Es ist noch kein be stimmtes Verlangen nach Unterstützung einge troffen, aber da die Regierung die Gewißheit hat, daß sie ermächtigt wird, den Entente mächten

Geld zu leihen, wird es für ausge macht angesehen, daß Rußland auf seinen Wunsch eine bedeutende Summe geliehen werden wird, weil man darüber einig ist. daß die Vereinigten Staaten der neuen demokrati schen Regierung Hilfe in jedem Um fang gewähren sollten. Das ist doch fast wunderbar: Die amerika nische Regierung wartet nur noch darauf, brennt danach, kann es kaum erwarten, er sehnt den Augenblick, daß sie von Rußland endlich angepumpt wird. Nobler ist noch nie ein Geldgeschäft eingeleitet worden

verlcklieäenen Strömungen in Ruhlanö. Fürst Lwow und andere Mitglieder der Regierung empfingen die Vertreter der fran zösischen und der englischen sozialistischen Parteien. Der englische Arbeitervertreter Sanders begrüßte die provisorische Regierung im Na men der englischen Arbeiter und der gesamten Bevölkerung Englands. Er betonte, daß diese sich freuen, sich mit der russischen Demokratie zu oereinigen, und daß der Sieg der Demo kratie und der Republik in RuUand kunstig jede Möglichkeit eines Krieges

für die Freiheit aller Völker und für die Ab schaffung des Krieges auf Erden kämpfen. Im Namen der provisorischen Regierung erklärte der Minister des Aeußern Milju- kow: Wir verstehen, daß Sie im Augenblick der Revolution und der Niederwerfung des alten Regimes befurchten konnten, daß wir, Ihre Verbündeten, die Kraft zum Widerstand« verlören. Auch sind wir besonders für Ihr« Ankunft und Ihre Erklärung danwar, daß dt« Epoche der Unruhe, die Rußland durchmacht, Ihnen keinerlei Furcht einflößt Bei Ihrer Rückkehr

in Ihr Vaterland können Sie mit teilen, daß das freie Rußland dank der Demo, kratisierung aller seiner Einrichtungen doppelt , so stark geworden ist, und daß es allen Schick- i salschlägen des Krieges widersteht und trotz der Revolution das gleiche, vom Kriege auf erlegte Hauptziel verfolgt. Wir können sagen, daß die provisorische Regierung mit dem größten Nachdruck die Vernichtung des deut schen Militarismus erstreben wird, da unser Ideal darin besteht, für die Zukunft jede Mög lichkeit eines Krieges

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 11.08.1920
Umfang: 4
Ge- 'werkschaftsbund, die sozialdemokratische Partei Deutsch lands, die Ilnabhängige sozialdemokratische Partei Deutsch lands und die Kominunistische Partei Deutschlands (Spar- lakusbund) veröffentlichen folgenden Ausruf: „Von Tag zu Tag mehren sich die Gerüchte, das; Ententetruppen am Rhein zusammengezogen und daß dort Kriegsmaterial und Lebensmittel angehäust werden, die dazu bestimmt sind, in dem durch die. Schuld der polnischen Regierung entfesselten polnisch-russischen Krieg . die Polen gegen die rote

Batterien erwidert. Rings um Warschau sind Kämpfe zwischen Polen und Teilen der' russischen Nordarmee im Gange. Mitglieder der polnischeir Regie- nnrg sind in Krakau eingetroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindeti In einein Telegramm aus Paris kündigt die französische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der politische Landesverteidigungsrat beschloß daraiifhiir, neue Maßnahmen zur Verteidigung des Landes Zit treffen, Musterungeis der Furückgestellten und Untauglichen

anzuordiieii und die weiteren Jahrgänge bis zuin 50. Lebensjahre cinzuberufen. Begum der Friedensoerhandlungen. Moskau, 8. August. Tschilscherin hat an den Sowjetvertreter Kamenew in London einen Flinkspruch gerichtet, worin er ihn ailssordert, der Regierung mitzu- teilen, daß die russische Regierung der polnischen Re gierung auf die Nachricht hin, daß diese auf die Vor schläge der russischen Regierung, betreffend des Waffen stillstandes und Friedensverhandlungen eingehe, geant wortet

habe, daß die polnischen Vertreter bevollmächtigt seien, am 9. August, 8 Uhr abends, die russische Front überschreiten zu lassen. R o in, 9. August. Infolge der Geneigtheit Rußlands, in neue Friedensverhandlungen init Polen einzutreten, werden die Verhandlungen am 11 . August in M in 8 k beginnen. Korthy-Ungarn gegen Rußland. Wien, 8. August. In Gödöllö, wo Horthy sich jetzt gewöhnlich aufhält, ist ain 27. Juli zwischen der franzö sischen Militärmission in Budapest und der ungarischen Regierung der Entwurf

einer Militärkönvention verein bart worden. Danach verpflichtet sich Ungarn, eine 2lrmee von 1 40.000 Mann aufzustellen, um den Krieg gegen Sowjetrußlanü zu eröffnen.' Frankreich verpflichtet sich, auf der Botschafterkonferenz dahin zu wirken, daß Un garn ein Teil Westungarns sowie das Gebiet bei Kasch alt und Preßburg wieder zugesprochen wird und daß es an Rumänien abgetretene 'wichtige Gisenbahnknolenpunltt wieder zurückerhält. Die Konvention wurde in Paris von der französischen Regierung bereits genehmigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1848
Umfang: 6
! — Die provisorische Regierung hat sich bei der Bank 15 Mil lionen Franken für die Alpenarmee reservirt. Paris, den 5. Mai. Sonntag den 14. d. Mts. wird auf dem Märzfelde das große Fest der Republik gefeiert. — Alke Arbeiter der Republik, deren Zahl jetzt L3,0Uv beträgt, sollen nunmehr in Regimenter, Legionen, Bataillone und Kompagnien eingetheilt und bereit gehalten werten nach al len Punkten der franz. Republik hin kommandirt zu werden, wo Arbeiten von Staatöwegen auszuführen sind. In der gestrigen Sitzung

pädstlichen Städte sind diesem Beispiele in mehr oder minderen Grade gefolgt. — Berichten aus Turiu zufolge hak die dortige Regierung die Errichtung einer Telegraphen- linie nach Pavl'a mit einer Verzweigung nach Alessandria an befohlen. Als Stationen des Telegraphen sind bestimmt: Turin, Pino, Albugnano, Tribecco, Orbiglio, Lu, Allessan- dria, Montecastelle, Tortvna, Murifasco, Casteggio und Eava. Dänemark. Folgende Erklärung der dänischen Regierung ist in vier Sprachen abgefaßt; in Rostock am.3. Mai

. Gegeben in unserer königl. Residenzstadt Kopenha gen, den 29. April 1L43. (1^,. 3.) Frederik li. Moldau und Waltachei» Jassy, V»s April. In Folge einer, durch dask. russische Konsulat der Regierung gemachten Mittheilung Sr. Excellenz des Hrn. StaatSkanzlerS Grafen Nesselrode hat Se. Durch- ' taucht der regierende Fürst folgendes Publikandum erlassen.': „Es ist dieser Akt (die Erklärung Rußlands, daß er auch in den unter feinem Protektorat stehenden Ländern die Ruhe auf» recht erhalten

in den Schooß der Familien säen, — der Regierung aber Verantwortlichkeit zuziehen würden» wenn sie dergleichen Ergebnisse ungerügt vorübergehen ließe. Donaufur stenthlnner. Bukarest, den 13. April. Seit vorgestern sind wir hier in einer ängstlichen Aufregung. Es verbreitete sich nämlich das Gerücht, daß 6vvl) Türken in Silistria, 400t) in Niko- pel und 4UVV in Rustschuk eingerückt seyen. Verbürgter ist die Nachricht jedenfalls, daß vier russische Kavallerieregimen ter, zwei Uhlanen- und zwei

, hängen oder köpfen war der Geschäftsgang der Regie rung. (Engl. Bl.) Das hier folgende Schreiben der provisorischen Regierung in Mailand ist lins zugekommen und gewiß auch an vie len andern Orten verbreitet worden. — Wir ersuchen die Redaktion dasselbe mit unserer beigefügten, wir gestehen im gerechten Unwillen über die lombarvischen Zumuthun- gen verfaßten, Antwort aufzunehmen. — Möchten sich recht viele Männer in gleichem Sinue vernehmen lassen, damit wir auch durch die Schrift bethätige

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
des Von Berlin abwesenden französischen Botschafters Laurent hat sein Vertreter bei der deutschen Regierung wegen die ses. Zwischenfalles Protest erhoben i.nd sich Z w a n g s maßnahmen vorbehalten. Zu den Vorfällen vor der französischen Bot schaft wird dem Wolffbureau von amtlicher >7-llt' foim.'ocs !!>!??/»::!:: ^ t V Staat5'/k:,'U>7 im Auswärtigen Amte hat dem französischen 'Gl schäftsträger persönlich sein und der Regie rung Bedauern über den gegen die französische Botschaft verübten Unfug zum Ausdruck

einer T e i^ l u n g T e f ch e n s ents^eiden wird, hat in tsckse-' chischen Kreisen einen äußerst s deprimie- renden Eindruck gemacht. ' Siidslmvischer Staat. Die Belgrader Regierung über die Vorfälle ! - A . ^ - m Spalato. ', V ^ ^ Aus Belgra d wird Ämtlich verlaut- bart: Der Mnisterrat beschloß, anläßlich der unliebsamen Ereignisse in Spalato ein Eomnwmque zu veröffentlichen, dasbesagt: Unsere Staatsbürger gaben in einzelnen Orten, der unablässigen Herausforderun gen von italienischer Seite überdrüssig ihrer Entrüstung, Ausdruck

in einer WÄse, die wir aufrichtig bedauern. Deshalb HAt es die könWiche Regierung für angezeigt, den Staatsbürgern zu empfehlen, die größte Kaltblütigkeit zu bewahren und alles zu vermeiden, was einer Herausforderung oder Beleidigung eines fremden Staates ähnlich wäre. Unsere Rechte werden am besten durch eine würdige Haltung unseres Reiches gewährt werden, in der festen Zu versicht, daß sie verteidigt werden, wenn Hiezu die Aufforderung von den verant wortlichen Faktoren ergeht. Rußland. Die Bolschewisten

und Persien. Nach einer Havas-Meldung aus Teheran sind neue Sowjet-Truppen am Kaspischen Meer gelandet. Damit habe sich die Lage Persiens noch verschlechtert. Die Bolschewisten haben Sari in der Provinz Mäzänderum besetzt. Die neue persische Regierung versucht einige Regi menter aufzustellen und auch; Kosaken und rus sische Offiziere, die sich in Persien aufhalten, an zuwerben. England. Die engslichen Arbeiter und die irische Krise Der englische ArbMeirkongreß trat die ser Tage zusammen, um die irische

Frage zu behandeln. ^Es wurden Beschlüsse von außerordentlicher Tragweite gefaßt. Fünf Millionen gewerksch'asMch organisierterAr- beiter waren durch 800 Delegierte vertre ten. Es lagen drei Anträge zur Abstim mung vor. Ein Antrag -der Eisenbahner, der die englische Regierung sür die Zu stände in Irland verantwortlich macht, wurde von Thomas lebhast unterstützt. Der Antrag appelliert an beide Parteien, die Waffen niederzulegen^ und verlangt, daß die Truppen aus Irland zurückgezogen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 29.08.1917
Umfang: 4
chen, waren vom Militärgouvernar umfassende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen worden. Um 3 Uhr nachmittags wurde die Konferenz durch'eM An sprache Kerenskis eröffnet. Er begann seine Rede mit der Erklä» rung, daß die Regierung die Bürger eines großen freien ^Landes nach Moskau einberufen habe; nicht zu Politischen -Debatten''Und Erörterungen von Parteistreitigkeiten/ sondern' um ihnen'offen und frei die Wahrheit Zu sagen/was das^Vaktzrlattd brauche

u. wie sehr es in diesem Augenblick leide. Die Regierung habe dies getan, damit kein Bürger sich damit später entschuldigen könne, daß er die wahre Lage des Staates nicht gekannt habe. Kerens ki fuhr fori, jeder Versuch, die Konferenz dazu auszunützen, um die nationale, revolutionäre Gewalt, welche die provisorische Re gierung verkörpert, anzugreifen, würde ohne Erbarmen mit Feu er und Schwert unterdrückt werden. Jene, welche den Augenblick für gekommen erachten, die revolutionäre Gewalt mit dem Ba jonette zu stürzen, täuschen

sich und mögen sich in acht nehmen; denn unsere Autorität stützt sich auf unbegrenztes Vertrauen des Volkes und von Millionen von Soldaten, die uns gegen die In vasion verteidigen. Kerenski führte weiter aus: Die Regierung glaube', daß sie die Wahrheit sagen könne und daß diese Wahrheit nicht allein die Freunde, sondern auch die Feinde vernehmen können. Red ner verweist darauf, daß nicht alle Opfer an Selbstverleugnung und Vergessen der inneren Streitigkeiten brmgen und so die kri tische Lage des Landes

noch schwieriger machen. Gewisse Nati onalitäten suchen ihr Heil nicht in enger Verbindung mit dem Mutterlande, sondern in separatistischen Aspirationen. Man übertrage aus die neue Regierung das ererbte Mißtrauen. Wir werden, jeden Versuch, das nationale Unglü<^ Rußlands auszu nützen, mit aller Kraft verhindern. Kerenski besprach sodann die russische Armee und die Opfer der Offiziere, die gegen die Anar chie in der Armee kämpfen, und fragte die Staatskonferenz, ob sie Vertrauen zur Regierung

Vertreter der Verbün deten aus. Kerens'kr sichert den Rumänen die russische Gastfreundschaft x zu, falls sie gezwungen vorübergehend das Mutterland verlassen, er bespricht die nationale Frage und erklärt, die provisorische Regierung werde alle Versprechungen halten. Er besprach so dann die finnländifche Frage und bestätigte, daß die Regierung 5ne Wiedereröffnung des aufgelösten Landtages mit Gewalt ver hindern werde. Kerenski drückte die Hoffnung aus, das ganze Land werde den Entschluß der Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1878
Umfang: 8
hinter dem Klerus steht das gesammte katholische Tirolervolk, der hohen k. k. Regierung die Bitten und Beschwerden in Angelegenheit der Volksschule vorbringt, so ist die hohe Regierung wohl fast gezwungen, diesen Bitten ein Gehör zu schenken und diesen Beschwerden eine bereitwillige Abhilfe zu treffen. Ist die hohe Regierung aber trotzdem nicht geneigt, auf diese allseitige Bitte einzugehen, so muß sie sich selber die Schuld zuschreiben, wenn sie beim Volke namentlich in der Schulfrage alles Vertrauen

und alles Ansehen verliert; denn daS Volk von Tirol hat einmal diese Ueber zeugung, daß die Regierung des Volkes wegen da sei, und nicht umge kehrt das Volk der Regierung wegen. — In Schulangelegenheiten sind gewiß die Herren Dekane am meisten geeignet, die Stimmung und Anschauung des Volkes in dieser Beziehung kennen zu lernen und nach Außen zu vertreten. — Wie wir hören, haben die Herrn 'Dekane vor jener Conferenz in Innsbruck einzeln in ihren Dekanaten mit dem Seelforgs-Clerus eingehende Berathungen

, und den 12 Re solutionen mit Freudigkeit und aus vollstem Herzen seine Zustimmung geben. Es wäre auch sehr zu wünschen, wenn von allen Seiten diese Zustimmung nicht bloß im Stillen, sondern auch öffentlich in Zeitun gen zum Ausdruck käme. Was wird nun die hohe Regierung thun gegenüber diesen sehr wahren Beschwerden und diesen sehr billigen und gerechten Forderungen?! Möge die hohe Regierung im eigenen Interesse, im Interesse der Schule und des Vaterlandes diese Bitten und Wünsche ja nicht in den Papierkorb wandern

lassen, denn damit wäre nichts geholfen und nichts bewiesen, oder es wäre bewiesen, daß die Regierung die Wünsche des Klerus und Volkes nicht hören will. Jedoch vorläufig wollen wir noch hoffen. ^ Enns, am 28. April. Ein lieber junger Franziskanerpriester, ?. Leander Stecher, hatte uns am 27. d. M. für diese Welt verlassen; in der Blüthe seiner Jahre gab er seine reine Seele in die Hände des Schöpfers zurück. An dieser Priesterseele — so sagte unwillkühr- lich Einer zum Andern, — muß Gott ein großes

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 07.11.1877
Umfang: 12
, in den Provinzen aus brechen könnte in die er gesandt war, und daß die englische Regierung durch zeitige Vorstellungen die Wiederholung derselben verhindern könnte.' Schluß 6 Uhr. — In der Sitzung des Unterhauses vom 23 erklärte in Folge einer Nachfrage Hrn. Jenkins, der Schatzkanzler: daß die Regierung be reits seit längerer Zeit sich von der Wichtigkeit einer besseren Beleuchtung des Rothen Meeres überzeugt habe. Ob der vom Fragsteller empfohlene Punkt, das Cap Guardasui, zur Errichtung eines Leuchtthurmes

sich besonders empfehle, darüber bestehe Meinungsverschiedenheit; über die'Nothwendigkeit besserer Beleuchtung über haupt sei man indeß einig. Die Regierung sei mit dem Chedive in Verbindung getreten und hoffe binnen kurzem zu einem Ergebniß zu gelangen. In Erwiederung einer Anfrage Lord C.Hamiltons theilt der Kriegsminister mit: ihm sei aller dings eine Broschüre „Der Herzog von Cambridge' bekannt geworden, als deren Ver fasser Oberstlieutenant Dawtins angegeben wird, und deren Inhalt allerdings

» ersucht die Regierung dem Haus einen Protest vorzulegen welchen Graf Andrassy am 81 Juni bezüglich der Unabhängigkeit Ru mäniens nach Plojeschti übersandt haben soll; er wünscht auch zu wissen ob Graf Andrassy versprochen habe dieses Schriftstück zu veröffentlichen, wenn zugleich die englische Regierung es dem Parlament mittheilen wolle. Hr. Bourke entgegnet: ihm sei weder etwas von solch einem Protest noch solch einem Versprechen bekannt. Hr. Stewart bringt das Erscheinen des Colorado-Käfers

. Dieselbe Ansicht macht auch regierungsseitig der-General st aatsanwalt geltend, der hinzufügt: daß in Indien die öffentliche Meinung nicht die erforderliche Controle ausüben könne, daß daher die Regierung deren Stelle einnehmen müsse, welche ja wiederum der Aussicht des englischen Parlaments unterliege. Die Dis kussion wird dann fallen gelassen. Dr. Play fair führt Klage über die neue Prüfungsordnung für den indischen Civiltienst, welche thatsächlich alle anderen Hoch schulen zu Gunsten Oxfords und Cambridge's

angeblicher Gräuel der Russen im Kaukasus gegenüber den Tscherkessen anfragt. Hr. Bourke ent gegnet: die englische Regierung sei allerdings durch den türkischen Botschafter in London davon in Kenntniß gesetzt, könne aber über die Zuverlässigkeit seiner An gaben selbst keine Nachforschungen anstellen, da sie in diesem Augenblick keine» Militär-Altach6 bei der russische» Armee in Kleinasien und dem Kaukasus habe. Zu einer langen Verhandlung gibt der jährlich von Hrn. Trevelyan wiederholte Antrag

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1917
Umfang: 8
Kriegshetzer der Entente, die Verantwor» tung für die Fortsetzung des Krie ges tragen können. « Vlen. 1. Dezember. (K. B.) Die Antwort der österreichisch-ungarischen Regierung auf das rnss' - fche Rundtelegramm vom 28. November wurde am ?8. November nachts radiotelegraphisch nach Zars' toje Selo ausgegeben. Die genannte ruls'scke Funkenstation bestätigte den Empfang der Depesche am 30. November nachts radiotelegraphisch. Das unerschrockene Auftreten der russischen Regie rung gegenüber der Entente. Reuter

. die russischen Truppenabteilungen in Frankreich und Mazedonien sofort nach ihrer Heimat abreisen zu lassen, ferner die unter englischem Kommando stehenden russischen Flottenkräfte wieder herauszugeben und endlich die Uebergabe der Kommandogewalt in Archangelsk, Murman und Alexandrowsk durch die englischen Kommandanten an die lokalen Volks' tommissäre. — Daily Ehronicle meldet: Die neue russische Regierung hat die Verträge mit den Alli ierten aus Munitionslieferungen für die russische Armee mit sofortiger

Wirksamkeit gekündigt. Die Ententebotschafter dürfen nicht ins russische Hauptquartier. Die „Morning Post' meldet aus Peters burg: Die Regierung hat den Ententebotschaf tern die Abreise ins Hauptquartier verwei gert. Die Regierung hat ferner den Brief- und Postverkehr der Botschafter am Montag der militärischen Ueberwachung unterstellt. Reue russische Botschafter w London. Varls und Rom. Kopenhagen, 30. November. (KB.) „So zialdemokraten' meldet über Stockholm aus Petersburg: Die russische Regierung

hat be schlossen, neue Botschster in London, Paris und Rom zu ernennen. Für diesen Posten sind Anhänger der Bolschewik!- partei ausersehen. Sämtliche Ententediplo maten protestierten gegen die Veröffentlichung der Geheimdokumente. Sie beschlossen nach Stockholm abzureisen und ihre Vertretung be sonders Bevollmächtigten zu übertragen. Das Heer für die marimaNstische Regierung. Eine Havas-Depesche aus Petersburg mel det am Dienstag: Die bis jetzt vorliegenden Resultate der Wahlabstimmungen in der Ar mee lassen

Verkehr mit der rumänischen Re- gierung stehen, versichern, daß Verhandlun gen zwischen der rumänischen und der russi schen Regierung bestehen, welche sich mit der Einbeziehung Rumäniens in das Angebot des Waffenstillstandes beschäftigen. „Progres' de Lyon' meldet, die Lage der rumänischen Ar mee sei besonders infolge der letzten Vorfälle in Rußland ungemein schwierig und bilde den Gegenstand ernster Besorgnis für die Alliier ten. Am 30. November erklärte der Staats sekretär Kühlmann im Ausschuß

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1915
Umfang: 8
1913 zu verhüten. Seine neue Note an Bulgarien. Das Pariser „Journal' meldet, daß die Ententemächte endgültig davon abgesehen haben, eine neue Note nach Sofiazu richten. Freundliche Zusicherungen. Die griechische Regierung teilte anläß lich der bulgarischen Mobilmachung der bul garischen Regierung mit, daß sie zur Vor beugung von Grenzzwischenfällen den Rück zug der Grenzwache nach dem Innern des Landes angeordnet höbe. Der Einzug der Mazedonier in Sofia. ^ Aus Sofia wird gemeldet: Ein grenzen

Geld. ? „Messager d'Athenes'.^ erfährt,. Frank- re i ch habe, sich bereit erklärt, der griechischen Regierung., einen Kredit/ von 100. Millionen Francs zur Deckung militärischer Ausgäben zu eroffnen./ , ^ ^ - Anträge der Entente an Griechenland. «/.'Nach einer Athener Meldung des ?.Corriere della Sera', schreibt das Blatt i,Hestia', dse Ge sandten von Frankreich-undk England? hätten Gnechenkmd 1ZgH00 Mmn BeiPärtungs- truppen mit schwerer Artillerie ängeboten^ Nr. 223. Seite 3 wenn ein griechisches

Regierung an die Unionsregierung eine neue Note, in der betont wird: „Die. öster reichisch-ungarische Regierung ist der Meinung, daß ein übermäßiger Export von Hriegsbedarf nicht einmal dann zulässig wäre> wenn ein solcher nach-den Ländern beide r Kriegsparteien sich vollzöge. Die von der österreichisch-ungarischen Regie rung in Ansehung der Zufuhr von Lebens mitteln und Rohstoffen gemachte Anregung galti nur dem Zwecke, dem amerikanischen Ka binett darzutun, daß es in der Hand der Wa shingtoner

Regierung liege, auch mit den Zentralmächteir Handel zu treiben.'? Weiter verweift die Note darauf, daß der Präzedenz fall aus dem Burenkriege schon deshalb nicht zutrifft, weil die damalige Ausfuhr von Kriegsmaterial aus Oesterreich-Ungarn die Grenzen des Zulässigen nicht überschritten habe, Die Note erklärt dann, daß die Erörte rung der Washingwner Regierung über die Verprooiantierung von Kriegsschiffen augen scheinlich aus einem Mißverständnis beruhe.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.04.1905
Umfang: 10
. Die Schloffergehilfen sind in den Ausstand getreten. Kirchenresorm. — Cine Milliarde für Kriegszwecke» Petersburg, 13. April. Die K i rch eu re s o r m ist verschoben worden. Die Wie derherstellung des Patriarchats ist zwar grnnd- fäylich beschlossen, aber als zur Zeit inoppor tun vertagt worden. Die Einwilligung des Zareu zur Einbernsuug eines Konzils ist uoch nicht erfolgt. Wie verlautet, haben die Alt gläubigen der Regierung zn Kriegszwecken zins frei ein Darlehen von einer Milliarde angeboten. Verhaftungen

Unterseebooten Übungen vor. London, 12. April. Dem „Daily Telegraph' zufolge ersuchte der russische Gesandte in Peking die chinesische Regierung, der russischen Flotte einen Hafen in Südchina znr Verfügung zn stellen. Die chinesische Regierung hat dieses Verlangen mit Entschiedenheit abgelehnt. Die Lage am Kriegsschauplatze. Petersburg, l2. April. Aus Guschulin wird telegraphiert: Ei« Gerücht, das große Beachtung verdient, meldet, daß Japan noch sechs Divisionen sornnert, welche bestimmt sind, gegen Wladi

Stößel wegen der Übergabe von Port A r t h n r z n in Tode durch Erschießen verurteilt. Das Ur teil habe jedoch „nur formale Bedeutung', es werde weder ausgeführt noch publiziert werde«. Die Frage des Friedensschlusses. Rom, 13. April. (Kammer.) Aus eine Aufrage mehrerer Deputierter betreffend die Haltung der Regierung gegenüber dein Wunsche der italienischen Bevölkerung nach einer Ini tiative der italienischen Regierung zn einer Friedensvermittlung zwischen Japan nnd Rnß- land erklärte

Unterstaatssekretär Fnsinato: D^e Regierung erkenne den edlen Charakter jener Bewegung an, welche sich in Italien zu gunsten des Friedens zwischen Rußland nnd Japan geltend mache; ein Staat könne jedoch eine Initiative nicht ergreisen, welche nicht die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges für sich habe. Sollte sich geeignete Gelegenheit bieten, würde die Regierung nicht ermangeln, das Werk der Humanität in Szene zu setzen. ') Bezüglich des Inhalte« dieser DrohknetdunGrn muß die Redaktton die Verantwortung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1917
Umfang: 12
aus, daß der erste ernste Schritt zur Einstellung des Menschenschlachtens geschehen und fügt hinzu, daß der Friede noch lange nicht erreicht sei, aber er sei über zeugt, daß nach den Schritten der russischen Regie rung wohl niemand mehr, auch nicht die ärgsten Kriegshetzer der Entente. die Verantwor. tung für die Fortsetzung des Krie ges tragen können. » Wien, 1. Dezember. (K. B.) Die Antwort der österreichisch-ungarischen Regierung aus das nis!'- sche Rundtelegramm vom 28. November wurde am 28. November nachts

, Murman und Alexandrowsk durch die englischen Kommandanten an die lokalen Volks kommissäre. — Daily Chrnnicle meldet: Die neue russische Regierung hat die Verträge mit den Alli ierten auf Munitionslieferungen für die russische Armee mit sofortiger Wirksamkeit gekündigt. Die Ententebo tschafter dürfen nicht ins russische Hauptquartier. Die „Morning Post' meldet aus Peters burg: Die Regierung hat den Ententebotschaf tern die Abreise ms Hauptquartier verwei gert. Die Regierung hat ferner den Brief

- und Postverkehr der Botschafter am Montag der militärischen Ueberwachung unterstellt. Nene russische Botschafter in London» Paris und Rom. Kopenhagen, 30. November. (KB.) „So zialdemokraten' meldet über Stockholm aus Petersburg: Die russische Regierung hat be schlossen, neue Votschfter in London, Paris und Rom zu ernennen. Für diesen Posten sind Anhänger der Bolschewi li po rt ei ausersehen. Sämtliche Ententediplo maten protestierten gegen die Veröffentlichung der Geheimdokumente. Sie beschlossen

nach Stockholm abzureisen und ihre Vertretung be sonders Bevollmächtigten zu übertragen. Das Heer für die maximal!stische Regierung. Eine Havas-Depesche aus Petersburg mel det am Dienstag: Die bis jetzt vorliegenden Resultate, der Wahlabstimmungen in der Ar mee lassen keinen Zweifel mehr zu, daß die groke Mehrheit des Heeres von de» maxima- Wischen Ideen verführt ist und der neuen Re gierung jede gewünschte Gefolgschaft leisten wird. „Secolo' glaubt nicht mehr an den Er- folg der Gegenrevolution in Rußland

, da die Maximalsten durch die zügellose Friedenspro paganda die Armee und das urteilslose Volk für sich gewonnen hätten. Einbeziehuna Rumäniens in den Waffenstill stand? Angehörige der Genfer rumänischen Kolo nie, die seit ihrer Flucht aus Rumänien im ständigen Verkehr mit der rumänischen Re gierung stehen, versichern, daß Verhandlun gen zwischen der rumänischen und der russi schen Regierung bestehen, welche sich mit der Einbeziehung Rumäniens in das Angebot des Waffenstillstandes beschäftigen. „Progres' de Lyon

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1920
Umfang: 8
1. September 192V Tiroler VoNZblatt. Seite 5 unmöglich vorkommen würde. Eine Weigerung seitens der Regierung und der infolge einer solchen eivtretende Verlust der Kriegsanleihe würde für die Bevölkerung einen geradezu furchtbaren Schlag be deuten, der sie aus heiterem Himmel treffen würde. Die köuigl. Regierung wolle aus der Statistik vor allem auch die Tatsache entnehmen, daß ein sehr bedeutender Teil der Kriegsauleihe im Belehnnngs- Wege gezeichnet wurde. Wenn man von den unge fähr

Verband die italienische Regierung auf jenen Betrag von Kr. 17,583.430 das Augenmerk zu wenden, welche sich im Besitze von Ardeitern, Dienstboten, Tag- löhner u. dgl. befindet. Es sind die blutig ersparten Kreuzer dieser Aermsten, welche im Vertrauen auf das Anlagepapier ihr Geringes gegeben haben und sich nun gegenüber dem Nichts befinden. Es ist unmöglich, daß diese Armen.um ihre bescheidene Habe kommen sollen. Ebensolches Bedauern ver dient die Gruppe der kleinen Rentner. Es waren dies Personen

Regierung mit der Bitte vor, sich dasselbe zueigeu zu machen. Der Deutsche Verband zweifelt keinen Augenblick, daß die Regierung sich der Notwendigkeit vollkommen klar werden wird, die österr. Kriegsanleihe ebenso zu behandeln, wie das ehemalige Bargeld und die Vorkriegsjchulden. Es wäre eine furchtbare Uw Migkeit, der Bevölkerung es entgelten zu lassen, daß sie während des Krieges die gleiche Pflicht erfüllt hat, wie sie die Bürger aller anderen krieg führenden Staaten ebenso erfüllt

haben. Die Re gierungen aller Staaten haben aber auch auf die Bevölkerung, wie bekannt, einen fehr starken Druck bei der Auflegung der verschiedenen Kriegsanleihen ausgeübt, dem der einzelne, selbst wenn er wollte, uicht standhalten konnte. Der Deutsche Verband erlaubt sich, die könig liche Regierung im Namen der vielen Taufende unserer Bevölkerung die dringende Bitte, mit aller Beschleunigung der Frage der Einlösung unserer Kriegsanleihen vahezutreten und sie einer, den Wünschen unserer Bevölkerung entsprechenden

Er ledigung zuzuführen. Daß die Frage von größter Wichtigkeit und Dringlichkeit ist, möge auch die Tatsache beweisen, daß seit April 1919 auch die österr. Regierung gegenüber der Bevölkerung der besetzten Gebiete jede Verpflichtung der Eivlösung der Kriegsanleihe oder auch nur der Zahlung der Kupons abgelehnt hat. Die Bevölkerung entbehrt also bereits seit wehr als Jahresfrist den Zinsenertrag von einer Summe von mehr als Kr. 300,000.000. Daß ein solcher Zustand unerträglich ist, braucht wohl des weiteren

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1861
Umfang: 8
- schreibt In Neapel soll von der Bevölkerung eine Bittschrift an die Regierung abgehen, damit San Martino's Demission nicht angenommen werde. Cialdini mit einem Civilintendanten an der Seite soll nnn die neapolitanischen Provinzen von der Insurrektion reinigen. Nach der Ämtszeitnng von Neapel sollen sich die Aufständischen nach dem letzten Ge fechte in Monte Falcione nach Lapio zurückgezogen haben, wo sie von den Truppen verfolgt werden. — Garibaldi hat an die italienischen Frauen eine Proklamation

und den Verkauf des Eigenthums derGe sandtschast besorgen wolle. Als aber der englische Gesandte, welcher kein Hans in Turin besitzt, dem Grafen anbot, den russischen.Gesandtschaftspalast zu erwerben, da er we gen des Abzugs der Gesandtschaft leer stehen würde. be> obachtete der Graf trotz diesem directen Anerbieten ein hartnäckiges Stillschweigen. Man vermuthet daher, er habe die Mission, über die gegenwärtige Lage Italiens nach St. Petersburg zu berichten, worauf dann die russische Regierung ihre Maßregeln

- zorana den Befehl. ZlM Rationen bereitzuhalte».- Eine Marseille? Depesche bringt unter gleichem Datum ebendaher folgende Nachrichten: .Die Feindselig^ ite» dauern in einen, Theile der Provinzen, wo Banden gebildet werden, fort. Mehrere Comitee's einer provisorischen Regierung verhin dern die Zahlung der Steuern. General Pinelli nimmt zahlreiche Hinrichtungen vor. General Cialdini wird stünd lich erwartet, um einen allgemeinen FeldzugSplan zu orga- nisiren. Graf Ponza di San Martina verläßt, dem Ver

ihn. Se. Majestät meinen aufrichtigsten Dank zu sagen. Ich danke gleichfalls dem Hrn. Gesandten für die Gefühle, welche er in seinem eigenen Name» gegen mich ausgespro chen hat, und da ich weiß, welches die Eigenschaften sind, die ihn auszeichnen, so bin ich sehr glücklich, seine persön liche Bekanntschaft zu machen. Ich kann den Herrn Ge sandte» versichern, daß eS mein größter Wunsch ist, unter meiner Regierung vie Bande der Freundschaft und alter Allianz, welche glücklicherweise zwischen den beiden Staaten

,!) Juli, wird telegrafirt: „Mehr als 2W Aufständische von Loja und darunter mehrere Anführer sind verhaftet worden. Ein Kriegsgericht ist mit ihrer Abur- theilnng beschäftigt. Die „Corresponvencia- melvet bereu«, vaß vie Regierung das Urtheil des Kriegsgerichtes voll ziehen lassen werde.- Neueste Nachrichte». Paris, lk. Juli. Fürst Adam CzartorySky ist gestern gestorben. Die neapolitanischen Provinzen sind immer un ruhig. Cialdini ist vurch ven Telegraphen zum General- gouverncnr von Neapel ernannt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1941
Umfang: 8
gegen den Bolschewismus als Heiligen Kriea bezeichne. — Die rumänische Regierung hat die Metallmün- wn von 80 und 100 Lei eingezogen und durch Banknoten ersetzt. Das dadurch gewonnene Me tall wird für die Bedürfnisse der Landesver teidigung verwendet. — In Bulgarien wurde in militärischen Kommandostellen eine AKlöse durchgeführt. An Stelle des Generals Petkow wurde General Lukafch zum Generglstabschef er nannt. Auch verschriene andere Generäle und Obersten wurden durch neue Offizier«, ersetzt. — In der Nacht

zum 12. August wurde bulgari sches Gebiet zu wiederholten Malen von russi schen Fliegern überflogen. Dabei warfen sie Bomben verschiedenen Kalibers und auch Brandplättchen ab. Die bulgarische Regierung wird gegen diesen schweren ruffischen Hebel griff in Moskau protestieren. — In Ungarn ist das neue Rassengofetz in Kraft getreten, wel ches Ehen zwischen Ariern und Juden verbietet. Für Umgehungen des Gesetzes sind sehr schwere Strafen festgesetzt worden. — In Kroatien wurde ein Gesetz herausgeaeben

-französische Zusammenarb, sei ein Werk auf lange Sicht, das noch tti, alle Früchte zeitigen konnte. — Admiral Darb hat zum Außen- und Maxlneministerium fe auch noch das Landesverteidigungsministcriii übernommen. — In politischen Kreis von Paris wird bemerkt, daß finanzkrültt Persönlichkeiten aus Wo Regierung von 58ic »roßen Einfluß haben und die nationale Ui Wandlung des Volkes auf allen Gebieten drei sen. Ferner sei es notwendig, daß Frankreich gegenüber den Vereinigten Staaten eine viel energischere

Haltung einnehme. Auch die Pariser Ptesse behauptet, die Politik Petains und Dar lans bleibe weiterhin zweideutig, während fetzt mehr denn je eine klare Stellungnahme tut europäischen Sinne notwendig fei. In Berlin ha! man ebenfalls den Eindruck, daß die Vichy. Regierung noch keine klare Entscheidung ge troffen habe. — Der ehemalig« Oberbefehls haber in Syrien. General Denh, und 55 Offi ziere der französischen Nahost-Armee sind von den Engländern interniert worden, und zwar mit der Begründung

, daß die Franzosen noch nicht alle Gefangenen frergelaffen hätten. Die französische Regierung hat aus dem Weg über den französischen und englischen Botschafter in Madrid die Freigabe des Generals Dentz ver langt. *** Großbritannien. Wie die deutschen Zei tungen melden, ist die Staatsschuld Groß britanniens in kurzer Zeit von 1167 Millionen Pfund auf 3063 Millionen gestiegen. — Das australische Heer verlor bis jetzt 1194 Tote sowie 11.348 Verwundete. Vermißte und Gefangene. — Auf dringendes Ersuchen von seiten

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