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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1867
Umfang: 6
. ^ ^^ ^ 4. Interpellation der Abgeordneten Hochwurdigsten Herrn Fürstbischof von Trient, Mathias Freiherr» v. Eresseri, Dr. Leonard!, Erzpriester Degara, Gio vanni Paifoli, Dr. Josef Melchiori, Dr. v. Scari, Major Baron v. Prato, welche von noch 25 andern Landtags-Abgcordncten unterstützt wurde, des Inhaltes: Won der Ueberzeugung durchdrungen, daß zur Wah rung der Einheit, sowie zur Gründung und Förderung der Eintracht, der Kraft und der Wohlfahrt des Lan des Tirol, die von der h. Regierung bisher getroffenen

Bevölkerung ein allgemeiner und ungetheilter ist, und daß die Befriedi gung dieses Wunsches, weit entfernt, Jemanden in fei nen Rechten zu verkürzen, nur dazu geeignet ist, die Eintracht, die Kraft und die Wohlfahrt des Landes und des Staates dauerhaft zu begründen und zu be fördern, stellen die Gefertigten an den Vertreter der hohen Regierung folgende Interpellation: „Ist die h. Regierung entschlossen, die berechtigten und mit der Einheit, Kraft und Ehre des Landes und der Monarchie vcreinbarlichen

wie folgt: . , .Ich bin nicht im Stande, die Interpellation voll ständig zu beantworten; was ich jedoch weiß, werde ich Ihnen gleich sagen. Ich begreife recht wohl, daß der »irolische Ländtag sich mit den südtirolischen Ver hältnissen noch immer befaßt, und die letzten Ereignisse nicht haben verfehlen können, einen sehr üblen Ein druck zu machen. Nun sind aber kräftige Maßregeln gegen die Wiederkehr solcher Unordnungen getroffen worden ; zudem fühlt die Regierung recht wohl, daß eS mit Maßregeln allein

nicht abgethan ist; sie fühlt in sich die Aufgabe, auch diesem Landeötheile sorgfältige Pflege angednhen zu lassen und dahin zu wirken/daß auch dort^eine zufriedene Bevölkerung werde, welche sich wirklich im österreichischen Släatsverbande und insbesondere als Tiroler heimisch und glücklich fühlt. Dieses Ziel ist das beste, und. die Regierung ist sich desselben bewußt.'(BravoH , Unter den Wünschen des Landes steht^ wie ich weiß, die Herstellung einer Verwaltungsbehörde II. Instanz im italienischen

der Schluß der heurigen Session, stattfinden. ' Aus Südtirol.' Die „Schützenztg. brachte vor Kurzem ans Brixen die Nachricht, daß das Projekt einer neuen Diöcesau-Eiuthlilung ins Stocken gerathen und vermuthlich für immer verschoben sei. Wir können, schreibt man der »N. Fr. P ', dieser Nachricht keinen Glaüben schenken und würden es sehr bedauern, wenn die Regierung dies.Beginnen so leichten Kaufes aufge geben hätte. Es liegt nicht nur im deutschen Interesse, sondern noch ungleich mehr im Interesse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1861
Umfang: 4
zu lernen. Wir werden genähert statt getrennt. DaS bemerke ich in Betreff der Schwierigkeit. Uebrigens, wenn immer auf Vorarlberg Rücksicht genom men wird, glaube ich, daß ein wesentlicher großer Unter schied ist. Vorarlberg ist nur durch die Regierung, mehr administrativ vereint, nicht durch die gemeinsamen Interessen. Endlich muß ich aufrichtig gestehen, wenn ich in dieser Angelegenheit mein Votum abgeben muß, kann ich öS nicht anders abgeben, alS auf Uebergchen zur Tagesordnung

habe den Widerspruch 'richtig bezeichnet-und die ital. Abgeordneten bätten klar dargelegt, baß sie cine gänzliche parlamentarische Trennung wollten- Er glaube, daß ein meritorischer Beschluß in dieser Anqelegenbeit weder nothwendig noch zweckmäßig sei. „Wozn soll man jetzt ein Princip aufstellen, von dem doch zugleich zugestanden wird, daß es jetzt nicht in Ausführung gebracht werden kann.' Man würde der Regierung nur Verlegenheiten bereiten. WaS die Reden Sartoris und Niceabona's anbelange

derselben unerläßlich sei, und daß diese nur durch Berücksichtigung und Gewäh rung der dringendsten Wünsche des Landes von Seite der h. Regierung erreicht werden könne. 2. Daß wegen der Kürze der Zeit und drohenden Gesahr die Bestimmungen der neu redigirten Landesvertheivigungsordnung vom Jahre 1839 aber nur provisorisch für das Jahr 1861 in Voll zug gesetzt werden müssen. 3. Der italienische Theil Ti rols sei zwar zur Stellung von Schützenkompagnien nicht zu verhalten, habe aber als Entgelt) für die Last

zu jenen Aenderungen, die daS österreichische Staatsrecht seit dem a. h. Handschreiben vom 7. Sept. 1839 und der Einsetzung des verstärkten Reichs- rathes erfahren hat. Die Macht der Verhältnisse, jene höhere politische Nothwendigkeit, den Regierungen, Völkern, und Parteien Rechnung tragen zu müssen, wenn sie nicht große Interessen und unleugbare Realitäten einer einseiti- gen Anschauung zum Opfer bringen wollen, hat . Oester reichs Regierung bestimmt, mit Entschlossenheit und Ver trauen die Bahn des Fortschritts

zur Kompetenz des tyrolischen Landtags gehört. Im Absätze III. des §. 13 ist von Kirchen- und Schulangelegcnbeiten die Nede, jedoch mir insoferne es sich um näbere Anordnungen innerhalb der Gränzen der allgemeinen Gesetze bandle. Die Gründe, welche die Regierung bestimmten, in Betreff der unumgäng lich gewordenen Lösung der Protestantenfrage ein für die deutsch slavischen Lande verbindliches Gesetz zu erlassen, sind seiner Zeit erschöpfend und klar entwickelt worden. Da nun der obige Passus

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
Handschreibens an den Frhrn. v. Brust, welches heute bei der LandtagS-Eröffnung in Prag, Krain und Laibach verlesen wurde. Das selbe lautet: , „Lieber Freiherr v. Beust! Den am 18. Februard. I. eröffneten Landtagen Meiner nicht zur ungarischen Krone gehörigen Königreiche und Länder sind durch Meine Regierung die Gründe mitgetheilt worden, welche Mich bestimmt haben, eS von der mit Meinem Patente vom 2. Jänner 1367 verfügten Einberufung eines außer ordentlichen Reichsraths abkommen zn lassen

und den verfassungsmäßigen Reichsrath zur Verhandlung über die zum Abschlüsse zu bringenden staatsrechtlichen Fra gen zu berufen. Die Aufforderung Meiner Regierung, die Wahl der Abgeordneten zum Neichsrathe vorzunehmen, ist von dem Landtage Meines Königreiches Böhmen in einer Weise beantwortet worden, welche Mich veranlaßt hat. Mich mit Meinem Patente vom 26. Februar d. I. nochmals an die getreue Bevölkerung dieses Landes zu .wenden. Ich beauftrage Sie nun, an den aus Neu wahlen hervorgegangenen Landtag sofort

die neuerliche Aufforderung zur Beschickung des RrichSrathS zu rich ten, indem Ich zu der patriotischen Einsicht und dem loyalen Sinne des Landtags das Vertrauen hege, daß derselbe dieser Aufforderung bereitwillig entsprechen werde. Dem Landtage ist hiebet die ausdrückliche Zusicherung zu wiederholen. daß Meiner Regierung nichts ferner liegt, als der Gedanke einer Einschränkung der verfas sungsmäßigen Autonomie des Königreiches, und daß es im Gegentheile Mein Wille ist, diese Autonomie nicht jenen Richtungen

jedoch so gut als nichts verlautet, viudiciren der diplomatischen Situation einen bedrohlichen Charakter. Gewiß scheint zu sein, daß man die Luxemburger Frage in Paris, wenigstens, was das große Publi kum anbelangt, so wenig friedlich auffaßt als in Berlin. Hier wird zunächst die Aufnahme der dreißig Millionen-Anleihe als ein Symptom des Ernstes der Lage bezeichnet; gerade der Regierung nahestehende Blätter aber, wie beispielsweise die ,,Kreu;-Zeitu»g'> besprechen die Frage zwar im 'entschiedenen

Tone, aber doch keineswegs noch unter dem Eindrucke einer imminenten Gefahr. Weniger unbesorgt ist die „Köhi. Ztg.' Sie macht die preußische Regierung darauf aufmerksam, daß es unter den gegenwärtigen Verhältnissen kaum gerathen wäre, wenn sie sich muthwillig auch noch die Feind schaft des ganzen Nordens zuzöge. Wenn nicht vor dem Ausbruche eines Krieges der -Schleswig be treffende Artikel des Prager Friedens in ehrlicher Weise ausgeführt werde, so sei es nicht bloß möglich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.05.1866
Umfang: 4
» nur die Vertreter der Nation den Schlüssel bieten. Es sei der Beruf des Repräsentanten-Körpers, den Ernst der Situation würdigend, seine höchste Sorgfalt auf die Unterstützung der moralischen Kraft des Monarchen zu verwenden und mit verdoppelter Energie die Befestigung der ge- meinfamen Wohlfahrt gerade in dem Momente anzii- treten, wo sie von Feinden bedroht ist. Deutschland München, l. Mai. Die baierische Regierung hat heute beschlossen die für kurze Zeit sistirten Pferde einkäufe ungesäumt wieder aufzuuehmen

. — I» diese» Tagen ergieng von Seite» Preußens an die Regie rungen der Mittel' und Kleinstaaten die Aufforderung: einen Termin für Einberufung des Parlaments zu bestimmen. Die baierische Regierung glaubte darauf ablehnend antworten zu müssen, da, bevor von einer Einberufung des Parlamentes die Rede sein könne, die Regierungen erst Kenntniß von den dem Parla ment zu machenden Vorlagen genommen habe» müß ten , da dasselbe nicht als eine constituirende Ver sammlung aufzufassen sei. Baiern ladet die preußische

Regierung zur Mittheilung etwaiger Vorlagen ein. um ungesäumt darüber in Berathung treten zu kön nen. — Staatsrath v. Wydenbrngk ist heule Morgens von Wien hier eingetroffen. — 2. Mai. Die auch in die „Allg. Ztg.' über gegangene Mittheilung der „Karlsr. Ztg.', daß an Baieru eine Aufforderung zur Zurücknahme der außer gewöhnlichen Militärmaßregeln ergangen fei u. s. w. wird heute in der „Baier. Ztg.' als grundlos be zeichnet, und beigefügt: „Wever von Oesterreich noch von Preußen ist in einer Depesche

oder in anderer Form eine derartige Aufforderung an Baiern gerichtet worden. Allerdings hat der k. preußische Gesandte am hiesigen k. Hofe die durch die Zeitungen bekannte Depesche seiner Regierung an den k. preußischen Ge sandten in Wien vom 21. v. M., worin die Voraus» setzuug ausgesprochen ist, daß auch die von andern deutschen Regierungen begonnenen militärischen Vor bereitungen wieder abgestellt werden, und die kaiserlich österreichische Regierung ersucht wird, ihre» Einfluß in dieser Beziehung zu verwenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1864
Umfang: 6
reichSfreien Lehen in Schwaben und am Rhein im Aargau, erst seit der Regierung deS Grafen Rudolph, der 1263 zum deutschen König gewählt wurde, eine Rolle in der allgemein europäischen Geschichte zu spielen anfingen. Seinen Sohn Albert belehnte er mit dem Herzögthum Oesterreich als erblichem ReichSlehen, das seit dem AuSsterben der Babenberger unbesetzt war. Nach und nach wurden durch Kauf, Erbschaft, Heirath S5S oder durch den indirekt sich manifestirenden BolkSwillen die kleinen Herzogtümer

und Grafschaften der deutsch« flovenischen Alpen ausschließlich unter dem Scepter der Herzoge von Oesterreich vereinigt. Die Vereinigung der Provinzen, öfter zerstört durch Theilungen, con- solidirte sich endlich unter der Regierung des Erzherzogs lind Kaisers Leopold l. Durch die goldene Bulle deS Kaisers Friedrich III. hatte der Erzherzog von Oester reich ganz nach den Ideen dcr „Renaissance' über die Stände und privilegirten Korporationen deS Landes eine fast unbeschränkte Macht erlangt

der österreichisch - adininistr. Statistik und einer der besten deutschen Schriftsteller. Siehe Oesterreichs Neugestaltung. Stuttgart 1858. l. Band in S. Die Geschäfte der böhmischen Hofkanzlei, die erst km Jahr 1802 unterdrückt ward, wurden bis zur Regierung deS Kaisers Ferdinand der böhmisch-galizifch-österreichi, schen Hoskanzlei oder der „vereinigten Hoskanzlei' über geben. Da Böhmen, Mähren und Schlesien während vieler Jahrhunderte Theile des deutschen Kaiserreiches waren, und da die Hälfte der Bevölkerung

dem Ursprung deS Königreichs Polen war die polnische Na tionalität in Galizien vorherrschend. Erst seit ganz kurzer Zeit wurde die ruthenische Nation, zahlreicher als die polnische, von dcr kaiserlichen Regierung osficiell anerkannt. Die Gerichtssprache deS Landes war bis in letzte Zeiten das Lateinische; daS Dcuische dagegen war die Verwaltungssprache. Der deutsche Einfluß hat seit der Gründung zahlreicher deutscher Kolonien zuge nommen, die nach und nach ven Joseph II. auf den Staatsdomänen eingerichtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1862
Umfang: 8
. Bestimmungen S o/g auf Oest. Währung lautende Obligationen erfolgt. Wien am 1. April 1362. S ch n l t e 6 m. Vorstehende Knndmachung wird auf Ansuchen der k. k. Direktion der Staatsschuld zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Innsbruck den 8. ^lpril 1862. Von der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Tagesberichte. (Englan d.) Die Angabe französischer und bel gischer Blätter, daß die. Convention von Soledad der englischen Regierung Anlaß gegeben habe, ihrem Be vollmächtigten

darstellte, der seine Erklärung in der un veränderlichen Absicht der Regierung finde, keinen An theil an einer nach dem Innern des Landes bestimm ten Erpedition zu nehmen. Der ii^Iotropolilan LuINvrrunvan d. h. der Londoner unterirdische Schienenweg, bestimmt theils zur Erleichterung des riesenhaften Verkehrs innerhalb der Stadt, theils zur Verbindung der nach verschie denen Himmelsgegenden von ihr ausmündenden Ei senbahnen, l>at in letzter Zeit beträchtliche Fortschritte gemacht, und die Strecke

eine Petition gerichtet, worin sie verlangt, daß in je der Gemeinde ein Verzeichniß der anrüchigen Perso nen (Diebe, Räuber, Camorristen n. dgl.) entwor fen und den» Präfekteu der Provinz überreicht werde, der dann darüber abstimmen (von wem?) und dieje nigen, welche eine Mehrzahl von schwarzen Kugeln erhalten, sogleich verhaften und ans Sicilien fort schaffen lassen soll. (S p a u i e n.) Die Regierung hat den festen Ent schluß gefaßt, sich jeder der Unabhängigkeit Merlco's zu nahe tretenden Demonstration

gegen die Garnison weiß hier Niemand, die Garnison am wenigsten. Es ist auch dem Herrn X Korrespondenten gänz lich entgangen, daß die Superlativ-Italiener, statt, wie er meint, sich in die Brust zu werfen und aggressiv vorzugehen, schon feit Monaten sehr nachdenklich wer den, und über die Dinge im neuen Reiche nicht sehr erfreuliche Betrachtungen anstellen. Sie sind zu klug, um nicht einzusehen, daß daö Ausspielen der letzten Karte des „Feldherrn der Welt' ein desperater Ent schluß ist, und daß die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1867
Umfang: 8
« H ,,se »st«i» «k Bi>>l,^ Serkrautlemtraße 7, (Scke »om Petriplatz). ^ 263. Innsbruck, Molltag den 18. Adovembev 1867. Telegraphische Depeschen des ^Boten^. München. »V. Nov. Die Einladung zur Theilnahme an der Konferenz ist gestern erfolgt. Di«5 Entschließung der Regierung ist noch unge wiß. Wo» diplomatischer Seite werden große An strengungen für und gegen die Theilnahme BaiernS an der Konferenz gemacht. Paris. 17. Nov. Der „Moniteur' schreibt: In alle» Provinzen Spaniens wurde der LZela» gerungszustand aufgehoben. — Man meldet ans

. Innsbruck» 17. Nov. Aus Anlaß der in Nr. 260 des „Boten' gebrachten Notiz, daß die von der libe ralen Partei Innsbrucks an das h. Abgeordnetenhaus gerichtete antikonkordatliche Adresse von Seite der Ge mäßigten insbesondere deshalb so viele Unterschriften gewinne, weil die nordtirolischen Abgeordneten wider das von der Regierung selbst der Volksvertretung zu gestandene SteucrbewilligungS-' und mithin auch Steuer- weigerungSrecht auftraten, kommt uns von betreffender Seite aus Wien nachstehendes

damit auch das Geld bewil ligt , daß diese Söhne des Landes nicht verhungern; man möchte glauben, eS wäre das Normalbudget, wie Greuter eS verlangte, keiner Abstimmung mehr unter worfen; aber nein' man bewilligt der Regierung die Soldaten, kann aber jeden Kreuzer für deren Unter halt verweigern, in so lange etwa die Regierung nicht eine andere „liberale' Forderung bewilligt. Gegen einen solchen Zwang, in welchen dieses Recht leicht den andern Faktoren der Gesetzgebung gegenüber ausarten könnte — protestirten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.04.1861
Umfang: 4
- im Namen dös Königs Franz II. eingesetzte Regierung von den Piemontesen wieder außer Wirksamkeit gesetzt und der Fülirer der bourbonischen Partei bing.'richtet. Melfi befindet sich noch in den Hän den der Bvnrbonen.doch marschire» bereits Truppen dahin ab. Aus der Kammcrsitzung vom 19. berichtet die „Per severanza-: Garibaloi legt einen Gesetzentwurf vor. daß die Oificiere der Südarmee ihren mir Diktatorial-Dekret erlangten Rang beibehalten, und überläßt eS dem Mini sterium, die Einberufung

, von Rom und Venedig zu vervollständigen, aber anf fried lichem Weg imd in Uebereinstimmung mit Fraukreich. Ein einziger Funke können einen allgemeinen Brand in ganz Europa hervorrufen, mährend England in positivster Weise erklärt habe sich gegen den ersten besten zu wendeil. der einen Conflict heraufbeschwöre, man müsse daher eine Coa- litiön 'gegen Statten M vermeiden suchen und vew -Rath schlägen (.tvis) der befreundeten Regierung Rechnung tra gen. Das Ministerium müsse sich der Uebertragnng

». Die Reaction ist überall iu den Provinzen besiegt. Die Reactionäre von Neapel zeigen sich entmuthigt und beeilen sich, ihre Zustimmung der nationalen Regierung zn erklären. — Unter dem t3. wird gemeldet: Venosa ist von den bourbonischen Banden, die eS plünderte» man daselbst im Namen Franz 15. eine Re.uerung eiugesetzt hatte», befreit. Der Anführer wurde erschossen. Melfi ist in den Händen der Bourbonischen; Truppen marschiren dabin. Rom, 13, April. Gestern, als am elften Jahrestage der Rückkehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 15
Datum: 24.12.1866
Umfang: 15
lutiömuS kund zu geben (Bravo! links); ich kann auch nicht nnterlassen, mein Bedauern darüber aus zudrücken , daß die hohe Regierung ein so gewagtes Experiment unternommen, daS sich, wie sich leider gezeigt hat, als erfolglos bewies, davurch nämlich, daß sie eine aus dem Willen der Krone hervorge- gangene und fünf Jahre zri Recht bestandene Ver fassung, nachdem sie unter den Schuh dcS Glanzes und der Machtstellung der Krone gestellt ivar^ nach dem so viele Gesetze von ihr erlassen worde»» imd

an die Regierung rich ten, ob sie wohl vor einer sistirung sicher sei, weil sonst ihre Arbeit und ihre Mühe verloren wäre. WaS für andere Garantien könnte ihr die Negie rung wohl bieten, als Worte und Zusicherungen, welche sich aber nicht als sehr haltbar bewiesen ha ben? Wohl mögen einige Verehrer des Föderalis mus durch dieses Patent auch erfreut gewesen sein, indem sie für ihre separatistischen Gelüste darin neue Hoffnungen erblühen sahen. Allein bei einiger Ueber- legung müßten sie doch zur Ueberzeugung

. Die Landtage müssen nämlich der unmittelbaren Nähe der Minister entbehren. Jeder aber, der solchen Versammlungen beigewohnt hat, wird sich in Bälde überzeugt haben, wie sehr die Anwesenheit der Minister zur Vermeh rung der Autorität einer solchen Versammlung bei trage. Wenn eS je zur Wiedereinführung eineö konstitu tionellen Regimentes kommen sollte, wird wohl eine der Hauptbedingungen die Errichtung einer verant wortlichen Regierung sein, aber gegenüber den Land tagen ist eS gar nicht möglich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.04.1862
Umfang: 4
. Der hierauf bezügliche Be richt stellt die Nothwendigkeit dar, den gefährlichen Dua lismus in den nationalen Streitkräften verschwinden zu machen. In Zukunft jedoch werde keine solche Verschmelzung stattfinden. Zm Falle eines Krieges wird die Regierung sich ver Freiwilligen nicht berauben, die aber nach dem Kriege aufgelöst werden. Das Gerücht von dem Austritte Mancini'S aus dem Ministerium erhält sich. — 29. März. Die Gerüchte über Ministerveränderun gen dauern fort. Heute hieß es. daß General Duranso

das Portefeuille deS Aeußeren angenommen habe. Man versichert. Cordova habe seit zwei Tagen abermals seine Demission gegeben; dieselbe wurde jedoch nicht angenom men. Er soll bis zur gänzlichen Neubilvung des Ministe riums auf seinem Posten verbleiben. Es cirkulirt das Ge rücht, die französische Regierung habe den König Victor Emmanuel auf die Gefahren aufmerksam gemacht, welche durch die von GaribaldiS Reise veranlaßte Aufregung der Bevölkerung erwachsen könnten. — Der Erzbischof von Turin, Monsignor Fransoni

. Die Behandlung der Gefangenen ist nach der Mehrzahl der unverdächtigen Zeugnisse menschlich, und werten die möglichen Rücksichten genommen. Nur einzelne Richter und Wächter zeigten Härte und Rücksichtslosigkeit. Im ganzen liegen die Maßregeln der Regierung — wenn wir auch das Zurückgreifen auf alte Vergehen nicht zu billigen vermögen — das Bestreben erkennen, weniger Rache für ihre eigene Schwäche zu nehmen, als vielmehr Garantien für die Wiederherstellung der Ruhe zu schaffen. Amerika. New-Iork

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 23.03.1868
Umfang: 12
. 68. Innsbruck, Montag den SÄ. Wtärz 1868. Telegraphische Depeschen des „Boten^. * Wien. LS. März. Das Plenum der unga rischen Delegation genehmigte endgiltig das Budget; am Dienstag bchufs Unterbreitung der Beschlü„e Sr. Majestät dem Kaiser durch das Ministerium. * Paris. SS. Mär,. Anläßlich der Slnser- tigung der Mobilgarde-Listen sind in Bordeaux Unruhe» ausgebrochen und Verhaftungen vor genommen worden. — Die ,,France' beglück wünscht die österr. Regierung zu de,z» durch das Votum des Herreuhauses

der Turner-Musik. Die hieranf in der so schönen Stadtpfarrkirche, in welcher ein Sarkophag errichtet war, abgehaltenen Trauergottesdienstc beendeten die tiefernste, erhebende Todtenfeier. ^ Von der Tcilfer, 19. März. AuS der Er klärung der „Wiener Abendpost', die Sie in Nr. 63 Ihres geschätzten BlatteS brachten, ersahen wir mit Freude, daß unsere h. Regierung ernstlich darauf be dacht ist, die deutsche Sprache zu schützen. Besonders angenehm berührte die Nachricht, daß daS k. k. Ober- landeögericht

wir jener Erklärung zufolge lebhast bedauern, daß manchmal eine h. Regierung nicht so gut und genau unterrichtet wird, als ihr dankeSwertheS Streben eS fordert. Es wird darin einer Korrespondenz der „N. Fr. Presse' gegen über behauptet, daß daS Bezirksamt Eles seit dem Jahre 1865 mit der Gemeinde Proveis in administra tiven Angelegenheiten stets in deutscher Sprache ver kehrt habe. Wir glauben aber nicht zu irre», wenn wir behaupten, daß seit 1365 an dieGemeindeProveiS 80 italienische und nnr 20deutsche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.03.1863
Umfang: 6
auf die englische Bank, welche Summe „Ihrer bri- launischen Majestät Regierung für den Schiffbruch des „Prince of Waleö' gefordert hat.' Er erklärt zugleich, daß Brasilien die Gerechtigkeit der Forderung nicht anerkenne, aber der Gewalt des Stärkeren weichend zahle. Am 23. Februar antwortet Earl Russell im Wesentlichen: Der Unterzeichnete hat Herrn v.Moreira bereits davon in Kenntniß gesetzt, daß für den Unter gang des SchiffcS „Prince of Wales' oder für den Verlust der Fracht kein Ersatz

eines von Seite Frankreichs und Englands ge übten Drucks angesehen werden könnte, scheint jedoch keine Aussicht vorhanden zu sein. Die guten Beziehnn- gen zwischen dem russischen Kabinet und der französ. Regierung wurden, dem Anschein nach, durch die von letzterer in Bezug auf die mit Preußen abgeschlossene Convention erlassene Note nicht im geringsten berührt. Die Stellung Wielopolski's wird in dem Schreiben als eine gänzlich unhaltbare bezeichnet; sein Rücktritt soll demnächst erfolgen. Nachtrag. Paris

. Einem in Neapel abgehaltenen Meeting präsidirte der De putate Ricciardi und es wurde beschlossen, den Polen den Ausdruck der Sympathie des italienischen Volkes zu senden, sowie den Wunsch nach Uebertragung der Hauptstadt Italiens in eine Stadt nahe an den rö mischen Gränzen auszudrückeu. Ju Brescia präsidirte dem Meeting der Deputirte Zanardelli, und es wurde die Tagesordnung beschlossen, die Regierung aufzu fordern, die Rüstungen zn verfolgen, um die Feinde der Nationalitäten und der Freiheit zu bekämpfen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.02.1863
Umfang: 4
. So läßt sich u. a. die Breslauer-Ztg. vom 12. d. M. in einer Korrespondenz aus Warschau unter dem Vor- wande der Warnung vor angeblichen Telegrammen, denen ein österreichisch-offizieller Ursprung zugeschrieben wird, schreiben, daß »»die österreichische Regierung aus dem Arsenale in Lemberg einige tausend Waffen habe verkaufen lassen und noch anderweitig den Auf stand unter der Hand unterstütze'«. Wir sind ermächtigt, diese Nachricht, sowohl was den angeblichen Waffenverkauf als die zugemuthete

nach einander vorgenommenen Wahlversammlungen keinen unbesolveten Podest» mehr zu Stande bringen; die Versuche scheiterten jedesmal an der egoistischen Den- kungsart unserer Munizipalräthe. Die Regierung erhielt in Folge oavon das Recht, selbst einen Bürger meister ans Unkosten der Gemeinde zu ernenne». Unr dem aber zuvorzukommen, versammelten sich vor vier Wochen vierzehn Mitglieder des MunizipiumS. welche sich durch Muth und Rührigkeit zwar nicht an und für sich, aber doch weit vor ihren AmtSgenossen

aus zeichnen, und beschlossen, die Regierung zu bitten, die Ernennung eines besoldeten Podest» ihnen zu über lassen. Dieses praktische AuSkunftsmittel hätte ohne Zweifel beide Theile befriedigt. wenn eS seinen Ur hebern nicht an moralischem Muthe zu seiner Ver theidigung und Durchführung gefehlt hätte. Weil nämlich daS Comitato von den „saumseligen' Vero- nesern inzwischen ein Unterpfand ihrer patriotischen Gesinnung forderte und die Abhaltung einer Bürger« meisterwahl aufs strengste verbot, so wurden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.06.1867
Umfang: 12
d as Blatt die Ueberzeugung aoS, daß die Stimmung der hannover'schea Bevölkerung keinen Grund zu tie- feren Besorgnissen gebe und die Regierung von allgemeinen strengen Maßregeln absehen lasse. Ein entschiedenes Vorgehen bleibe auf die Compromittirten beschränkt. Italien. * Florenz. 28.Mai. (Das Aulehen) ist. wie die „G. di. Torino' meldet» nuu definitiv abgeschlossen. Dasselbe ist von der Firma Erlanger und zwei andern Pariser Bankhäusern abgeschlossen, das Land somit sü? den Augenblick

in Bezug auf Irland, wird von der „Times' zu recht- fertigen gesucht. „Gerade diese Akte', sagt das Blatt, „ist genau die Waffe, mit der mau der unheilvollen Fenier-Orzanisation am besten entgegentreten kann. Die Verschwörung wurde ursprünglich im Auslande zusammengebraut, mit ausländischem Gelde erhalten, von ausländischen Emissäre» geleitet und doch, obgleich die gefährlichsten Theiinchmer an dem Komplotte der Regierung wohl bekannt waren, hatte dieselbe ohne die Suspension der Habeas-Corpus-Alte

kein Mittel sie zu erreichen. Vom Auslande herüberkommend, machten diese Gäste wenig Hehl aus ihren wirklichen Absichten, waren indessen schlau genug, alles das zu vermeiden, was sie in den Augen des Gesetzes kam- promitliren konnte. Unter der Suspension der Alte indessen konnte man gegen dieses Unwesen einschreiten und die offizielle Statistik über das Wirken der Maß» regel zeigt die klare Nothwendigkeit derselben aus der einen Seite und andererseits den maßvollen Gebrauch, den die Regierung davon

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