35 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/23_11_1866/BZZ_1866_11_23_3_object_383286.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1866
Umfang: 4
enthalte Zugeständnisse, indem es die Revision der 1843er Gesetze nur im Wege des verantworlichen Ministeriums bewerkstelligt haben Will, und nicht mehr verlangt, daß das Land auf das Steuer- und RekruteubewiUungsrecht verzichte, doch fehle es nicht an Gegensätzen zwischen den Forderun gen der Regierung uno denen der Nation. * Trieft, 17. Nov. (Ueberlandpost.) Bombay, 27. Okt. Zwei flüchtige ^birmianische Rebellen-Prinzen sind in Ranguu angekommen, und suchten bei dem britischen Oberkommissär um Schutz

entgegengenommen hat; die offiziösen Blätter ereifern sich darob gewaltig gegen die Kammer,' die „Kreuzzeitung' aber kündigt einen neuen Conflict zwischen Regierung und Volksvertre tung an. Sie sagt: „Man mußte wissen, daß es für den obersten Kriegsherrn der Armee nicht wohl möglich ist, einen parlamentarischen Körper zwischen sich und seine Generale treten und eine Nationalbe lohnung in Preußen durch eine andere Hand als durch die seinige vertheilen zu lassen. Nichtsdestoweniger spielte man wieder „englisches

sein Besprechen aufrechterhalten, indem es von der Wir» kling des nationalen Prinzips den unfehlbaren Triumph seiner Rechte erwartet. Jede Bewegung unter dem Borwande der römischen Frage muß daher abgeratheu, verhindert- und unterdrückt werden. Die zweifache Eigenschaft d«S Papstes bietet einigen Personen das Motiv, die politische Frage mit der religiösen zu ver mengen. Aengstliche Gewissen werden durch den Zweifel beunruhigt, ob die Regierung nicht die Un abhängigkeit des geistliches Oberhauptes der katholi

schen Welt verringern wolle. Die Regierung hat durch alle ihre Akte bewiesen) daß sie keine änderen Regeln als jene der Freiheit und deS Gesetzes anerkennt, und daß sie in den Dienern der Kirche weder Privilegirte, noch Märtyrer erblicken wolle. Es ist gewiß, daß man dem Oberhaupte de5 katholischen Welt Garan tien schuldet, damit dasselbe frei und unabhängig sein geistliches Amt ausüben könne. Die Regierung des Königs ist mehr als jede andere geneigt, alle Garantien zu gewähren, um diese Freiheit

sich vor, die Convention in voll ständig loyaler Weise durchzuführen. Sowie sie bierin übereinstimmen, was nicht bezweifelt werden kann, so werden sie auch über die Mittel der Durchführung einig sein. Nichtsdestoweniger ist die von mehreren Blättern gebrachte NachrichtFgänzlich I unbegründet, daß die französische Regierung früher mit Italien diesbezüglich Verhandlungen habe eröffnen wollen, und daß Italien jede Unterhandlnng^verweigert habe. * padua, II.Nov. (Adressenschwindel.) Auch in der Adresse

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/07_02_1867/BZZ_1867_02_07_3_object_381410.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1867
Umfang: 4
in den Wahlen beziehe »ch Mich auf deu Erlaß vom 17. d. Mis., Z. 4 (F. pr., und wenn dort gejagt ist, daß die Regierung überhaupt den Standpunkt wahren müsse, wonach ein Beamter, dessen Beruf es ist, die Intentionen der Regierung zu unterstützen uud auS- zusuhreu, nicht feindselig gegen dieselbe austreten darf, js mutz ich diese Erklärung dahin näher präcisiren, daß die Regierung sich zur Erwartung berechtigt hält, die Beamten werden aus keinen Fall solchen Männern ihre Alumne geben, von denen

ist für die ihm bei jeder Gelegenheit erwiesenen Wohl- tdaten, und daß es sür immer das Mißgeschick bekla gen müsse« von dem es gegenwärtig betroffen wurde, sich einer so mächtigen Stütze beraubt jeheu. * Wie Wiener Blätter vernehmen, ist in der Per son deS Cavallere Salvatori ein Delegirter dev ita lienischen Regierung in Wien eingetroffen, um mit der kaiserlichen Regierung einen Telegraphenvertrag abzuschließen, dmch welchen mit Rücksicht auf die neue Grenze sowohl die technische Anordnung festgestellt, als auch die Tarife sür

der österr. Einfuhren auf dem Fuße der mei,^günstigsten Nationen von der italienischen Regierung selber vertragswidrig biS zum 1. Januar d. I. verschoben worden, jetzt der österr. Regierung derlei ganz unbegründete Vorwürfe macht, da der neue, vom t. Jan. i>. I. giltige österreichische allgemeine und Vertrags - Zolltarif. welcher letztere eben auch dem ital. Handel zn gute kommt, aller Welt gedruckt vorliegt. Was die „G. di Venezia' über die Nothwendigkeit sagt, von den auS Oesterreich ein geführten

O-Hleu auch an den Landgrenzen Ursprungs- zeugui e zu verlangen, zeugt von einer so engherzigen Auffassung der Verkehrsverhältiiisse, daß wir unmög lich glauben können, die »tat. Regierung, welche bis her in dieser Beziehung stets de» liberalsten Anschau ungen huldigte, werde sich auf emmal zur beschränk teste» Schutzzöllnerei bekehren. — Für den 11. dS. sind die Vertreler aller bei der projectirten Eisenbahn linie über Bassano nach Trient betheiligten Gemein den hieher bernsen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/11_10_1864/BZZ_1864_10_11_3_object_398151.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.10.1864
Umfang: 4
Ministerium beurlaubt wurde und seitdem in Wernigerooe d-e gräflich Stol bergische Regierung leitete, ist von Hrn. v. Mühler in daS Kultusministerium zurückberufen worden. — Die Taufe des neugebornen SohneS deS Kronprin zen findet am 18. Oktober, am Tage der Leipziger Schlacht und am Geburtstage des Kronprinzen statt. Italien. Mailand, 8. Okt. Die Regierungsblätter beeilen sich zwar, jede, auch die geringste Kundgebung her vorzuheben, welche zu Gunsten deS Vertrages vom ,15. September vorkommt

Gebietsabtretungen zwar nicht zu besitzen, wohl aber bürge er dafür, daß ein solches Abkommen wirklich abgeschlossen sei und for dert daher zum energischen Widerstande, zur Wachsam keit und zum Kampfe gegen eine so verrätherische 'Regierung auf. Die Vorlesung deS Schriftstückes machte großen Eindruck auf die Versammlung, waS um so begreiflicher ist, wettn man sich erinnert, daß wieder gerade Mazzini eS war, welcher die Verscha cherung Savoyen's und Nizza's dmuncirte, ehe noch ein Mensch etwaS davon wußte. Damals

wie setzt leugneten die inspirkten Blätter mit eiserner Stirne den Abschluß des Vertrages bis wenige Tage vor der Veröffentlichung desselben ; heute aber dürfte bei der herrschenden Stimmung ei» fzlchec Handel sich nicht mehr so glatt abmachen lassen wie früher. Die erregte Stimmung der Versammlung gab sich vann auch in energischer Art unv Weise kund uno eS sielen Drohungen gegen die Regierung so wie gegen rie Person deS Königs selbst. Daß diese Nachricht übri gens auch in andern Städten Italiens

worden sei. Später sei Klapka nochmals erschienen und habe seine Karte bei Lamarmora abgegeben, dieser aber habe ihn voll ständig ignorirt unv Klapka weder einen Gegenbe such gemacht, noch ihm eine Karte zugeschickt. (Triest.Ztg.) Turin, 6. Okt. Laut der Stampa erklärt die ita lienische Regierung, der Vertrag vom 15. September hindere nicht, daß daS italienische Parlament seinen früheren Beschluß, vermöge dessen Rom alS die Haupt stadt Italiens proklamirt wurde, erneure. DaS Ge rücht, daß der König

und dessen Thore B. Emanuel öffnen werden. Der Papst, welcher die Heuchelei oieses Ver trages wohl durchschaut, wird sich nie zu Vergleichen mit oer italienischen Regierung herbeilassen und venkt nicht daran, seine Truppen zu vermehren. In zwei Jahren können übrigens große Ereignisse ein treten. — Der Cardinal-Präfecl ver Congregaiton des Index hat im Auftrage deS Papstes an alle Or dinariate ein Schreiben gerichtet, um ihnen da« De- cret des Papstes Leo XII. vom 28. März 1826 in Erinnerung zubringen, wodurch

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/27_12_1866/SVB_1866_12_27_3_object_2512048.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
Standrechts. Die Räubereien und Brandlegungen haben so überHand anommen und alle dagegen getroffenen Vorkehrungen haben sich so ungenügend erwiesen, daß Leben und Eigenthum der Einwohner aus s Aeußerste gefährdet sind. Der Landtag hat nun zwar Ehren- und Schandenhalber die Petition nicht befürworten wollen, hat aber be schlossen, die Regierung auf's Dringendste zu ersuchen, strenge Maß regeln zum Schutze des Eigenthums und der Personen anzuordnen. Wie dick die Freundschaft Italiens

. Man wende uns nicht ein, daß die italienische Regierung dieser Agitation ferne stehe oder dieselbe gar mißbillige — eS sind dies leere Ausflüchte. Eine Regierung, welche die offene Agitation gegen einen Nachbarstaat so ruhig duldet und nicht das Ge ringste thut, um ihr entgegenzuwirken — mißbilligt dieselbe nicht, sondern ist im Geheimen mit der Agitation einverstanden und unter stützt sie sogar.' Sie duldet es, daß Comite errichtet werden, um in Südtirol und Jstrien das „hl. Feuer' zu schüren. Sie läßt

eS geschehen, daß man nach Trieft Riesenplakate schickt und veröffentlicht, worin zu Geldspenden für Erhaltung und Schürung der Agitation in Trieft aufgefordert wird. In diesen Plakaten, welche neben den Proklamen der italienischen Regierung ruhig stehen, ist die Adresse des Comits (Barberia delle Tote Nr. 6662) genau -mgegeben und wird angezeigt, daß eine Commission von Haus zu Haus gehen werde, um Beiträge zu dem genannten Zwecke zu sammeln, und daß die Namen der Geber M der „Gazzetta di Venezia

' veröffentlicht werden. So weit die Nachrichten aus Rom reichen, herrscht dort eine vollständige Ruhe und jeder gutgläubige Römer blickt mit Zuversicht pnd Gottvertrauen in die Zukunft. Was Jungitalien mit Rom bevor hat, ist in tiefes Dunkel gehüllt. In Rom spricht man davon, daß Flenry, Napoleons Sendlinz, Rom der italienischen Regierung ange boten habe, für den Kaufpreis einer Allianz mit Frankreich bei einem zukünftigen preußisch-französischen Krieg. Ricasoli antwortete: was Rom betreffe, so brauche

Antonelli, ja auch schon eine Audienz beim heiligen Vater, wobei die Frage der Bisthümer in einem für die Kirche sehr günstigen Sinne verhandelt wurde. Das römische Wühler-Comite, das von Florenz aus beständig fort zur Ruhe und Mäßigung gemahnt wird, ist mit der italienischen Regierung und ihren Versöhnungsversuchen nicht recht zufrieden; jedoch will es den Ausgang der Unterhandlungen abwarten. Fallen diese nicht nach Wunsch aus, was sehr wahrscheinlich ist, so will es durch Masjenpetitionen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/20_02_1867/BTV_1867_02_20_2_object_3038038.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.02.1867
Umfang: 6
zur Zeit der Wahlen jetzt plötzlich eine gänzliche Ruhe eingetreten ist; sei es. daß der von der Regierung und ihren Organen gezeigte ernste Wille, weitere Demonstrationen nicht mehr un gestraft hingehen lassen zu wollen, sondern mit ihren Urhebern kurzen Prozeß zu machen und dieselben „auf Reisen' zu schicken; fei es endlich, daß die im be nachbarten Italien in der letzten Woche eingetretenen politischen Ereignisse, die Auflösung der Kammeru, die Veränderungen des Ministeriums, der allgemeine Un wille

gegen die dortige Regierung :c. ihre hiesigen An hänger etwas kleinlauter gemacht habe; sei es, daß alle diese drei Ursachen zusammengewirkt haben; That sache ist es, daß feit circa 8 Tagen hier in Trient jede Demonstration gänzlich aufgehört hat, so daß eS fast den Anschein hat, als sei „Ruhe nur Ruhe' zum mot ü' orckrs der sonst auf Skandal erpichten Eorhphäen WälfchtirolS geworden. Auf dem Lande, wohin die bezüglichen Befehle der hiesigen politischen Leithammelnoch nichtüberatt hingelangt sein mögen, geben

dagegen einige Drohbriefe an österreichisch-gesinnte Persönlichkeiten, inöbesonderö an solche, die sich bei den letzten Landtagswahlen durch ihr Wirken im Sinne der Regierung vortheilhast bemerkbar gemacht haben, sowie einige mit grün-rother Farbe an die weißgetünchte Mauer solcher Persönlichkeiten geschriebene „Viva, V i t to ri o L mm an uvlo no s tro oder einige ^l orto ai trsäitori« Zeugniß dafür, daß die aufdemLaude verbreiteten sogenannten „Halbherren' noch im Sinne der frühern Instruktionen

und sich einen andern beliebigen Aufenthalt (mit Ausnahme jedoch Italiens) zu suchen. Ein gleicher Rath soll auch dem Dr. Vallista, diesem Noveredancr-S ch merzenSkinde, ertheiltjwor» den sein. Dieses ernste Auftreten, die Folge der Suspension der beiden Gesetze zum Schutze der persönlichen Freiheit und des HauSrechtes hat mit Ausnahme derjenigen, denen das eigene Ge wissen sagt, daß auch sie eine solche Einladung zn einer unzeitgemäßen „Badereise' verdient hätten, nur Bei fall gefunden, da in der österreichischen Regierung

sonst zugethanen'Kreisen in letzterer Zeit viel über zu großen Langmnth unserer Regierung und ihrer Organe ge klagt worden war, obgleich gerade mehrere diesen Kreisen ungehörige Herren anläßlich der letzten Landtagswahlen auch nicht Proben besondern politischen Muthes und Charakterfestigkeit gegeben haben. Daß die Landbevölkerung ein strammeres Anziehen der NcgierungSiügel wünsch«, würden die angeblich von den vier Gemeinden Lavarone., Easotto, Luserna und Cal- donazzo übergebenen Adressen beweisen, worin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/15_05_1867/SVB_1867_05_15_1_object_2613129.png
Seite 1 von 4
Datum: 15.05.1867
Umfang: 4
von der italienischen Marine übernommen wurden, mit dem feierlichen, durch Dekrete garantirten Versprechen einer gleichen Behandlung, Nicht wenig Aufsehen erregt es nun, daß sich unter den Bittstellern viele solche befinden, welche der österreichischen Herrschaft stets abhold waren und sie auch mit Anwendung aller ihrer Kräfte bekämpften, und jetzt, sagt eine ganz italienisch gesinnte Zeitung von Venedig, wurden diese Nämlichen von ihrer eigenen Regierung nicht nur verkannt, vergessen, hintangesetzt

und stiefmütterlich behandelt, sondern sogar verachtet, ge- demüthiget, und was noch ärger ist, sogar jenen nachgesetzt, welche der abgetretenen (österreichischen) Regierung treu und eifrig gedient haben. Im strengsten Sinne genommen wäre in diesem Vorgehen der italienischen Regierung nichts zu tadeln. Wer einen Feind verrathen hat, sagte Napoleon wird auch mich verrathen, wenn es ihm nicht mehr beliebt mir zu dienen. Und so ist es auch in der That; denn treu ist nur jener Beamte, jener Soldat, der seiner Pflicht

und seinem Gewissen treu bleibt, und nie jemand verrathen hat. Sonderbar und auffallend ist nur dies, daß die Regierung die Dinge so weit gehen läßt, die Genossen und Helfershelfer der Revolution der augenschein lichsten Gefahr bloszustellen, sie mit ihren Familien ins äußerste Elend versetzt zu sehen. Diese auffallende Erscheinung läßt sich nur dadurch erklären, daß es immer so war; denn die Revolution frißt wie Saturnus ihre eigenen Kinder. Thatsache indeß ist, daß Venetien, welches mit Ueberfluß

werde, wenn sich die Nachricht ver breitet, daß der größte Theil der Arbeiter des Arsenals sich empört habe, und man nur mit Gewalt sie wieder zur Ruhe bringen konnte. Wenn auch die ämtlichen Berichte, die man der Regierung zusendet/ die Dinge nicht als so ernsthaft-und gefährlich erscheinen lassen, soll man sie jedoch nicht so ferne glauben, daß sie von einem Tage zum andern nicht nur. möglich, sondern sogar wahrscheinlich werden und in Wirklichkeit übergehen können.' Doch was liegt der Regierung

au allem diesen? Sie hat wohl anders zu thun, als sich mit solchen Kleinigkeiten abzugeben. Zm Venetianischen gibts Priester, die man überwachen, Prediger, denen man den Prozeß machen, Klöster, von deyen man Besitz nehmen, Mönche, die man auf die Straße hinaus werfen muß.' Dies ist die.große Wohlthat;-^die Venetien mit der neuen Regierung erlängt hat. Mit den leeren Klöstern, mit den ver folgten Priestern und den infultirteu Bischöfen, mit den eingekerkerten Predigern und den zerstreuten Mönchen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/19_01_1867/SVB_1867_01_19_3_object_2511765.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1867
Umfang: 8
gegen - den Wahlerlaß des Herrn Staatsministers erhobenen Vorwürfe sink Wir können daher nur den lebhaftesten Beifall zollen den entschiedenen Worten des Herrn Staatsministers: „Die Regierung ist es den hei- ^ li.qsten Interessen des Thrones und des Staates schuldig, ein solches ^ Benehmen (wie eben angeführt) nicht zu dulden; sie ist überhaupt verpflichtet, den Standpunkt zu wahren, wonach ein Beamter, dessen - Beruf es ist, die Intentionen der Regierung zu unterstützen und aus zuführen, nicht feindselig

.' . z Mit der B r i x n e r - V i l l a ch - E i s e n b a h n ist der Regierung z voller Ernst. ' Sie hat den Verwaltunzsrath der Südbahn-Gesellschaft ^ in Kenntniß gesetzt, daß sie bereit ist, ein Drittheil der Herstellungs- ^ kosten des Unter- und Oberbaues (mit Inbegriff der Grundeinlösungen) j zu tragen. Der Ban soll unter allen Umständen noch im Laufe der 1 ersten Hälfte dieses Jahres in Angriff genommen und unaufhaltsam 1 fortgesetzt werden, so will die Regierung. Bis März treffen inBrnneck H mehrere Eisenbahn-Ingenieure!em.^ c Z Zn Sterzing ist nahe

der Halbinsel der Bericht eingeht, daßi ein Biedermann von Verrechner, Cassier oder Verwalter in Civil- wie. in Militärämtern mit seinen oft 60 bis 80,000 Franes fummirenden Staatsgeldern nach der Schweiz oder nach Amerika durchgegangen ist. Keinem hat sich die Regierung bemüht auf die Spur zu kommen, obgleich sie von vielen weiß, wo sie sich aufhalten. Nach dem Berichte Ricasolis, über die Staatsverwaltung, kommen in den ersten sechs Monaten des Jahres 1866 nicht weniger als 82,616 Verbrecher vor; darunter

dürfen sie nicht mehr erscheinen; Mönche sind schon im Elend gestorben. Der englische Admiral hat in Messina 200 solcher armen Mönche betteln sehen, denn die 10 Kreuzer werden nur postnumerando bezahlt. Das sind die Philanthropen, die sich über die christliche Erziehung des jungen Mortara entsetzen. Sie haben nie Thränen genug für die paar Schurken, die die päpstliche Regierung einsperren muß, damit sie die Leute nicht erdolchen, aber was Rußland in Polen, was Italien^ in Neapel und Messina thut

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/24_08_1866/BTV_1866_08_24_3_object_3036122.png
Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1866
Umfang: 6
II. nach Spanien in Ver bindung. Auch eine französische Korvette ist in Civita- vecchia angekommen. Sowohl an Bord derselben als auch an Bord mehrerer französischer Mesfagerie-Dampfer sind Kriegsmaterialien, der französischen Regierung ge hörend, verladen worden. Florenz, 21. Aug. Die „Nazione' dementirt die Gerüchte, wonach Lamarmora und andere Minister in Folge auswärtiger Einflüsse zurückgetreten seien; sie versichert, daß wichtige Beschlüsse des Ministerraths stets einstimmig gefaßt worden seien

. Die „Opinione' dementirt die Angabe der Wiener „Debatte' bezüglich Unterhandlungen zwischen der italienischen und der päpst lichen Regierung. ' Der „Gazzetta di Venezia' vom 13. d. wird aus Rom gemeldet, daß die Nachricht- von der Abtretung VenetienS dort mit lebhaftem Schmerz aufgenommen worden ist, indem man die Besorgniß hegt, daß der Verfall der zeitlichen Macht deS Papstes dadurch beför dert wird. Die Frage ist nun.vor Allem, ob die fran zösischen Truppen am 15. Sept. Rom verlassen werden? Diese Frage

glaubt der Eorrespondent bejahend beant worten zu ninsscn, denn der französische Gesandte erkläre fortwährend, daß seine Regierung getreulich halten wolle und müsse, was sie versprochen; er fügt auch bei, daß General Graf Montebello nicht mehr zur Uebernahme des DivisionSkommando zurückkehren werde. Die Frage, ob die päpstlichen Truppen nach Abzug der Franzosen im Stande fein werden, die Ordnung aufrecht zu erhal ten, lasse sich schwer beantworten; man dürfe sich kein Hehl daraus

machen, daß die italienische Regierung in Rom viele Sympathien für sich» und daß die revolu tionäre Partei viele Anhänger in Rom habe, und daß die dem hl. Stuhle zugethanen Personen tapfer mit Worten, aber es nicht mit Thaten und zum Theile auch völlig ohnmächtig sind. Die päpstliche Partei sagt, lassen wir die Vorsehung walten, Gott will rö, ver ehren wir seine Beschlüsse, er will nnS strafen. Die dem General Menabrea ertheilten Instruktionen sind nach der ..Turiner Ztg.' sehr einfacher Natur. Er soll um jeden Preis

er verwundert, wie konnte der Hausherr diesen Raub dulden, so hört er noch verwunderter die Antwort: Im Gegentheile; er selbst hat ihn ja be gangen. Er hat Dach, Thüren und Fenster eigenhän dig von seinem Hause hinweggenommen. Just ^die österr. Regierung, die deutsche Bundes-Präsidialmacht war es, welche in diesem deutschen Lande entdeutscht und verwälfcht hat. Das ist Thatsache. Die Franz'sche Bureaukratie fand es äußerst geuant, daß sie den eigensinnigen Bauern der Li-tle comuniz und der Ouoileoi comuno

8
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/09_10_1863/Innzeitung_1863_10_09_2_object_5023442.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1863
Umfang: 4
hat im Einverständnisse mit den Stadtverordneten beschlossen, im schriftlichen Verkehre sich aller Titulaturen und überflüssigen Prädicate zu enthalten und auch die städtischen Beamten und Kom missionen zu ersuchen, in dem Schriftwechsel diesem Vorgänge zu folgen. Berlin, 5. Okt. Die von der badischen Regierung in der letzten Bundestagssitzung in Betreff der in Hol stein zu vollziehenden Exekution abgegebene Erklärung lautet: „Die großherzogliche Regierung hat bereits in ihrer am 9. Juli d. I. in der 22. Sitzung

sich vollziehen den Exekution vermag die großherzogliche Regierung auch jetzt nicht die Erreichung eines für das Interesse der Herzogthümer segensreichen Resultats oder die end liche Gestaltung einer dem deutschen Rechte entsprechenden Ordnung der politischen Verhältnisse der Herzogthümer zu erhoffen. Fest in ihrer damals ausgesprochenen Ueberzeugung, die hervorgieng aus ernster Erwägung der bestehenden politischen Zustände des Gesammt-Va terlandes wie der rechtlichen Lage der mit Dänemark schwebenden

Streitfrage, kann die großherzoglichc Re gierung trotz der erneuerten Weigerung und selbst drohender Hinweisnngen der mit ihrer bundesrechtlichen Stellung im Widerstreite befindlichen königlich herzog lichen Regierung der Einleitung des Exekutionsverfah- rens gegen dieselbe nicht zustimmen. Dagegen erachtet sie durch die seitens der königlich- herzoglichen Regierung stattgefundene beharrliche, auf ergangene Aufforderung fortgesetzte Mißachtung ver tragsmäßiger Verbindlichkeiten nunmehr den deutschen Bund

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/06_04_1867/SVB_1867_04_06_1_object_2511383.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1867
Umfang: 8
.) Sir erlauben wohl, daß ich hier noch einige politische Nachrichten anschließe. Der neue Finanzminister Depretis, dessen Stelle aber schon wieder schwankt, gedenkt Privat-Industrieunternehmungen, den ^abak, die Post, die Doganen und Anderes zu verpachten. Vielleicht auch die Regierung? . - ^ Schon geht wieder die Rede von einem neuen. Plane die ^irchengüter zu veräußern; und zwar tritt ein gewisser Courdemanche, Pariser-Financier mit demselben aus und zwar im Namen einer aus Kapitalisten

und Bankiers bestehenden Loeiets eatdoliliue Diese Gesellschaft würde sämmtliche Güter der Kirchen und Klöster um den j)relö von 600 Millionen Fr. der italienischen Regierung abkaufen uni) von derselben das Recht erhalten., darüber nach Gutachten zu ersugen. Die Gesellschaft würde die Güter für die Kirche kaufen A f dafür der Gesellschaft für die Dauer von 35 Jahren die nraufssumme mit ZpCt. verzinsen, während die italienische Regierung Gesellschaft zur Auszahlung einer Kommissionsgebühr

, oder auch nur stillschweigend zusehen? Letztlich noch zwei Nachrichten, deren Wichtigkeit, wenn sie sich bewahrheiten, sehr groß ist. Der englische „Globe' will aus glaube würdiger Quelle erfahren haben, daß Kaiser Napoleon der italienischen Regierung ein Schutz- und Trutzbündniß angetragen, aber eine ab schlägige Antwort erhalten habe. Ferners: der „G. di Venezia' wird aus Florenz geschrieben, daß die Regierung einem höhern Willen folgend, Maßregeln trifft, um die Heeresverwaltung für einen nicht sehr entfernten Feldzug

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/29_12_1862/Innzeitung_1862_12_29_2_object_5022497.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1862
Umfang: 4
bevorstehe. — Die „Gazzetta di Mantova' vom 20. d. M. bringt an der Spitze ihres Blattes nach dem Vorgänge der „Gazzetta di Venezia' einen in warmen und be redten Ausdrücken geschriebenen Artikel, der die beson nen liberalen Fortschrittsbestrebungen Oesterreichs an erkennend, alle jene energisch zurückweist, welche ille gale Zweifel an den echt konstitutionellen Geist der Regierung zu insinuiren suchen und gleichzeitig andeu tet , daß auch das lombardisch-venezianische Königreich in nicht allzu ferner

Zeit sich der konstitutionellen Ein richtungen der übrigen Kronländer erfreuen dürfte. Deutschland. Berlin, 20. Dez. Die Regierung wird dem im nächsten Monate zusammentretenden Landtage die Bud gets für 1863 und 1864 vorlegen und dabei auch eine Gehalts-Erhöhung für die niedrig besoldeten Justiz beamten beantragen. Das Heeresbudget soll vermin dert, der Präsenzstand herabgesetzt und eine Abkürzung der Dienstzeit eingeführt werden. Von einer gesetzlichen Feststellung der zweijährigen Dienstzeit

mitzutheilen, daß von nun an jede Zei tungsnummer, welche Aufrufe beziehentlich Bekannt machungen über Sammlungen für den sogenannten Nationalfonds oder für die Familien der in Graudenz verurtheilten Unteroffiziere u. s. w. enthält, polizeilich mit Beschlag belegt werden wird.' Die Regierung von Liegnitz hat jüngst erst eine ähnliche, in Görlitz getroffene Anordnung aufgehoben. Das in Breslau erscheinende „Schlesische Morgenblatt' bemerkt heute zu vorstehender Verfügung: „Nach der vor Kurzem hier erfolgten

Oberst Aubert gebilligt, und an dessen Hand habe Bundespräsident Stämpfli die Unterhandlungen mit der Regierung der Waadt und dem französischen Gesandten begonnen. Belgien. Brüssel, 20. Dez. Ueber den Besuch Rothschilds beim Kaiser wird viel geschrieben, und man verfehlt auch nicht, die Politik mit diesem „Ereignisse' in Ver bindung zu bringen, und wurde namentlich gesagt, Napoleon wolle auf Zureden Drouyn de Lhuys' den

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/16_02_1867/BTV_1867_02_16_2_object_3038002.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.02.1867
Umfang: 6
Bedürfnisse hilft nun ein aus Valsu- gana stammender Artikel in der „Gazzetta di Venezia' ab und gibt uns nunmehr über Dasjenige Aufschluß, was die Regierung und die gutgesinnte Partei in's Werk setzte, um ihre Kandidaten durchzubringen, und was von dem Korrespondenten dieses — wie er eö nennt, ullimo iembo 6' Iiglls — mit dem beliebten Titel von hinterlistigen Ränken bezeichnet wird. Wir beschränken uns auf die Thatsachen, wie sie der Kor respondent berichtet, denn die eingefügten persönlichen

Beschimpfungen, ohne allen Grund, gehören nicht zur lsache. Schon durch die Ernennung zweier aus dem lomb.- venet. Königreiche übernommenen Beamten mit den barbarischen Namen Kaiser und Rungg auf die er ledigten BezirkSvorsteherSposten von Strigno und Borgo habe die Regierung den Anfang gemacht, um sich eines günstigen Erfolges zu versichern, uud dieselben hätten es dann, da sie wohl wußten mit Drohungen Nichts auszurichten, nicht unterlassen, den entgegengesetzten Weg einzuschlagen. um die Eifrigen

gegeben, nur ihr Vertrauen wahren Katho liken zu schenken. Der- betreffende Kandidat, Freiherr v. Ceschi, ein Mann, der mit ganzer Seele der österr. Regierung zugethan sei. habe sich sogar unterfangen, theils per sönlich , theils durch Andere den betreffenden Wählern die Versicherung zu ertheilen, daß er vom besten Wil len beseelt sei, und daß er Alles aufbieten werde, um beim Landtage die ihnen von den RegierungSorganen gemachten Versprechungen zur Erfüllung zu bringen. Der 30. Jänner

: es ist die befriedigende Ueberzeugung, daß die Regierung und ihre treuen Anhänger, sowie überhaupt die Gut gesinnten in der Valsugana, seien es Wähler oder Kandidaten, gegenüber der Unisturzpartei nur mit ehr lichen, aber leider zu schwachenWassen kämpften. Was diese letztere im entgegengesetzten Sinne geleistet hat, um ihre Pläne durchzusetzen, wird von dem Herrn Korrespon denten der „Gazzetta di Venezia' wohlweislich ver schwiegen, die Leser derselben könnten es aber aus unsern bezüglichen Berichten auS Wälschtirol

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/12_02_1867/BZZ_1867_02_12_3_object_381509.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1867
Umfang: 4
war eine vollständige Niederlage des Königs; noch an demselben Abende wurde sein Freund in seiner Woh nung verhaftet und am nächsten Tage unter Eskorte zweier Polizeiagenten über die französische Grenze geschasst. * H 7. Februar. (Die Regierung) hat die über Serrano verhängte Verbannung aufgehoben; sie wird das Exil für alle Jene aüfheben, die diese Begünstigung nachsuchen. Rußland. * Petersburg, 7. Februar. (Die Regierung) veröffentlicht eine neue Landtagsord nung für den Landtag von Finnland; derselbe tritt

. Der Transit bessarabischer Producte nach Rußland über österrei chisches Gebiet wird gestattet.;. * — (Die heutige Senatszeitung) schreibt: Vom 1. Januar an ist in der Armee eine Gehalts erhöhung Angetreten/ Die R^iUüKCommandesste' Erhalten 720 bis 1200 Rubel, diö Bataillons- Chefs 360 Rlsbelz.uny die übrigen Offiziere erhalien von 1W bls 320 Äube!' . Schweden. * Stockholm, 2. Februar. (Das Budget) schließt mit einem Defizit von wahrschein lich 4 Millionen Riksdaler. Die Regierung propo- nirt

dem Reichstage deshalb 1) währeüd ' zweier Jaihre'/eM. lErhöhimg^r? dtÄÜm. Aufla^e^ ^ 2) die! Eingangszölle ^-aus Zucker^ Kaffee , Tabak, Spiritus und Bräuntwen^und ebenso^ ^dke Steuer aÄf 'mlän- .discheU . Branntweiu. M! izrh öhen. Die Regierung will zur Verminderung der Ausgaben langsamer mit der Vollendung des Eisenbahnnetzes vorgehen und haupt- sÄhlich'die-Kräste'auf den-Bau der sch8»Äisch,nor- koozentriren. Wenn, die^ Kammern die Fonds bewilligen, so soll diese Bahn 1870 vollen det sein. Am'eriM

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/18_07_1866/BTV_1866_07_18_2_object_3035760.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1866
Umfang: 6
und der Ministerpräsident zur SessionSeröffnung nach Berlin, zurückkehren- Dazu wäre dann allerdings erforderlich , daß auf dem Kriegsschauplätze die Thalfachen^innerhalb kurzer Frist bis zu einem abschlie ßenden Stadiuni geführt würden. In Betreff der Aussichten für die kommende Session scheint der Wahl spruch: „Versöhnung nach allen weiten hin,' immer mehr Boden zu gewinnen Von Seiten der Regierung werden entgegenkommende Schritte mit Zuversicht er wartet. Es verlautet, daß die Thronrede dem Ver langen de« Königs

WiderstrebenS gegen die österreichische Regierung und das regierende Kaiserhaus war. Wir wiederholen da her, daß die Cession Venetiens ein großes Opfer für Oesterreich ist, sie ihm jedoch förderlich werden kann, indeni sie den einzigen Meinungszwiespalt zwischen der französischen und österreichischen Politik beseitigt und Frankreich mit einer Spontaneität, welche das Ver dienst nur noch erhöht, eine seit lange gewünschte Ge nugthuung gibt. Frankreich hat nun die Ehrenschuld, Oesterreich Frie

. Die Truppen Cialdini'S sind in Vieenza einge zogen. Die Regierung ernannte eine Kommission, um über eine Aenderung der venetianischen Verwaltung zu berathschlagen. Kriegsereignisse in Tirol. Prad. 15 Juli. Der Gesammtvcrlnst bei der Affaire vom II. d. M. am Worser-Joche wird auf 170 Mann angegeben. Man vermuthet, daß sich hie- vou ein guter Theil durch Lawin. ein Seitenthal bei Bormio auf Schweizergebiet geflüchtet habe und wieder zum Vorschein kommen.werde. Von der Silzer-Kom- Pagnie sollen 4 todt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/05_08_1865/BZZ_1865_08_05_2_object_391651.png
Seite 2 von 10
Datum: 05.08.1865
Umfang: 10
, Ali Kni, durch Kiptfchak-Tctaren und der Heimsall des Landes an den Emir von Bok- hara, der es inzwischen aber an die Russen verloren zu haben scheint, wird bestätigt. In Bhntan steht ein Bürgerkrieg bevor; der Kampf mit den Eng ländern wurde bis zur nächsten kühlen Jahreszeit ver schoben. — Wie man der „Tr. Z.' aus Alexandrien, 24. Juli meldet hat die egyptifche Regierung beschlossen, vorläufig und so lange die Seuche in Egypten noch nicht ganz erloschen sei, von einer Quarantäne

und der Sani tätsrath beschließt das Weitere. In El Arisch, wo 'die Straße nach Syrien geht, werden ähnliche Maß regeln durchgeführt. Für die Provenienzen aus Ara bien und dem rothen Meere wird das bisherige Ver fahren beibehalten, wonach die vom Hedschas ankom menden Pulverkaravanen einer strengen Beobachtungs quarantäne unterworfen werden, ^.ie Maßregel der egyptifchen Regierung, die Soldaten der Garnison von Kairo aus den Kasernen zu entfernen und in kleinen Abtheilungen am Rande der Wüste in Zelten

zwischen einem Commissarins der hannoveri schen und der preußischen Negierung puuctirt worden, und jetzt auch in Berlin die Nachricht eingegangen sein, daß an der Ratifikation dieses Vertrags durch die hannoverische Regierung nicht zu zweifeln sei. Hamburg, 27. Juli. Der aus Kiel verwiesene preußische Landtagsabgeordnete Dr. Frese hat hier übernachtet, und ist darauf heute nach Berlin weiter gereist, wo er an maßgebender Stelle gegen das Aus- weifungsdecret desFrhn. v. Zedlitz zu protestiren beab sichtigt. Äitona

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/03_03_1865/BZZ_1865_03_03_3_object_395125.png
Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1865
Umfang: 4
, und man wird hier nun des Kaisers auch nicht mehr schonen. Im nächsten Jahr wird der Papst die Kaiserrede durch eine Allo- cntion beantworten, die für Napoleon nicht sehr schmei chelhaft sein wird. Monsignore Chigi, der Nuntius in Paris, wird abberufen, aber nicht um der franzö sischen Regierung eine Genugthuung für seine Briefe an die Bischöfe zu geben, sondern weil der Nuntius in die Tuillerien gegangen ist und sich bei Napoleon entschuldigt hat; darüber ist der Papst empört, er wird Chigi abberusen, aber sür's Erste

zwischen Brasilien und der Regierung von Montevideo sei erbeten worden. England, dessen Ver mittlung nicht erbeten wurde, werde neutral bleiben. Leandro Gomez (der Commandant der am 2. Januar von den Brasilianern und den Truppen des Generals Flores erstürmten Stadt Paysandu in Uruguay) nebst anderen Officieren wurden (von den Truppen des Flores) kaltblütig erschossen. — Die Armee-Voranschläge sür das kommende Fi nanzjahr belaufen sich aus 14,343,000 L. Die Trup penzahl ist auf 141,518 Mann festgesetzt, wobei

desCon- gresses nämlich billigt nicht dieses Project. Die „Cor- respondencia' meldet, daß am Abend vorher Hausen von Arbeitern und von Studenten die Straßen von Madrid durchzogen bis vor das königliche Schloß, wo sie mit Guitarrenspiel oer Königin ihre Huldigung wegen der hochherzigen Freigebigkeit derselben dar brachten. Der Civil-Gonverneur von Barcelona, welcher das Beispiel der Hochherzigkeit der Königin na^ ahmen will, hat der Regierung den vierten Theil seines Gehalts angeboten

16