. Das war selbst für die gehor same Pariser Presse zu viel. Die Kritik setzte ein und man spricht ln kaum noch verhüllten An» deutungen vom Bankerott der ganzen Friedens politik. Die Pariser Zeitungen geben zu, daß es lächerlich war, schon jetzt die Oesterreicher kommen zu lassen. * Die bayrische Regierung hat ein Gesetz er lassen, wonach ^das Holz aus den Gemeinde-, Stiftung^, Privat- und Lehenswaldungen gegen Entschädigung enteignet werden kann. Ebenso der Torf. Dies bedeutet den Anfang der Soziali- sierung
aus Paris greift der Streik iu ganz Frankreich um stch. Wahrschein lich werden morgen keine Zeitungen erscheinen, da' auch die Zeitungssetzer beschlossen haben, sich dem Streik anzuschließen. Die Lage wird immer ver wickelter, obwohl das Ministerium versucht, die Gegensätze auszugleichen. Der „Temps' schreibt: Wenn die Regierung nicht imstande ist, die Streik bewegung zu unterdrücken, wird es wahrscheinlich, daß wir uns binnen kurzem von einer Diktatur des Proletariats befinden. Serlin, 5. Juni
. Nach einem Berichte des ^Vorwärts' hat fich die Regierung in ParjS ver anlaßt gesehen, besondere Sicherungsmaßnahmen für Städte zu treffen,, aber fie kann sich nicht ge nügend auf die eigenen Soldaten verlassen. Vari«, 5. Juni. Die französischen Eisen bahner haben beschlossen, im Falle von Truppen transporten nach Rußland den gesamten Verkehr einzustellen. Dies scheint die französische Regierung zu bestimmen, .aus die sofortige Unterzeichnung des Friedensvertrages unter Inaussichtstellung einer nachträglichen
Revision zu dringen. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, .10. Juni 1919. Kandestrauev. Die Jnnsbrucker Laudes regierung hat die Aufforderung ergehen lassen, daß der allgemeinen Trauer des Landes durch Hissen schwarzer Trauerflaggen Ausdruck gegeben werde. Wo find ««fere Kirchenglocke«? Ans Oberösterreich wird den „Tir. St.' geschrieben: SerU^-v5?äH Hne Atzung ^öes'ArcheuaiHs^a^ses statt, in dem auch folgendes erörtert wurde: Man hatte hier vor einiger Zeit vernommen