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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten' Freitag, den 17. Dezember 1915 Nr. 288 Der Standpuntt Griechen lands. Athen, 15. Dezember. Der griechische Mi nisterpräsident Sknludis hat die Gelegen heit benützt, den Gesandten des Vierverbandes mündlich im allgemeinen dieAntwort zu skizieren, die die griechische Regierung aus den letzten Schritt des Vierverbandes beschlossen hat. Nach Mitteilungen von maßgebender Seite sind die hauptsächlichen Punkte dieser Antwort folgende: 1. Griechenland würde aus keinen Fall

, wenn Sa loniki und Umgebung geräumt würden und wenn der Eisenbahnverkehr an fremde Hände überlassen würde. 4. Griechenland kann nicht zur Vermin derung seiner Souveränitätsrechte freiwillig zustimmen, da es selbständiger und unabhängiger Staat ist. Welchen Ausgang die Verhandlungen nehmen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls, ist die Lage äußerst kritisch an zusehen. Athen, i5. Dez. (KB.) „Agettce Havas' meldet: Nach einer nicht amtlichen Meldung sollen die Deutschen von der Regierung ver- angt

Wremja' sehen die Balkan läge in den d ü st e r st e n Farben. Die letztere ist der Meinung, daß Griechenland sich bereits am Vor - abend des Krieges gegen die En tente befinde. Man spricht schon davon, daß die griechische Regierung ihren Sitz gegebenen falls nach Larissa verlegen wird. Zwischen Grie chenland und Bulgarien sollen wichtige Ver handlungen eingeleitet sein, die durchaus mili tärischen Charakter haben. Die Lage in Solaniki. Mailand, 15. Dez. (KB) Secolo meldet aus Saloniki

A Ainmka. Wien, 15. Dezember (K.-B.) DeH Minister des Aeußeren Baron Bu- rian hat an den Botschafter der Verei nigten Staaten von Amerika C. Fre derik Benfield unterm 14. ds. nachstehende Note gerichtet: Zur sehr geschätzten Note Nr. 4167, wel che Se. Exzellenz der außerordentliche und bevollmächtigte. Botschafter der Vereinig ten Staaten C. Frederik Benfield namens der amerikanischen Regierung in Angele genheit der Versenkung des italienischen Dampfers „Aneona' unterm 9. ds an ihn gerichtet

Darstellung des Sachverhaltes vielen Zweifeln Raum und gewährt, selbst wenn sie in allen Punkten zutrifft, welche der Beurteilung des Falles zugrunde ge legt werden, nicht die geringste Handhabe, um den Kommandanten oder der Regierung des U-Bootes ein Ver schulden irgend einer Art zur Last zu legen. Die Bundesregierung hätte auch notwendig die Personen bezeichnen sollen, auf deren Aussagen sie sich beruft und denen sie in höherem Grade Glauben schenkt als dem Komman do der k. u. k. Flotte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1914
Umfang: 4
wäre. Gefährliche Stimmung in Mazedonien gegen die Serben. Aus Saloniki wird gemeldet: Hier kommen un unterbrochen serbische Flüchtlinge an, die von einer revolutionären Bewegung in Mazedonien berichten. Die griechische Regierung trifft Maßnahmen, um ein Ueberg,reifen auf griechisches Gebiet zu verhin dern. Ein Konsdantinopler Blatt erfährt aus So fia, daß die bulgarische Bevölkerung in Mazedonien zwei serbische Bataillone niedergemetzelt und bei Graditsche östlich von Nitsch eine Eisenbahnbrücke

: Was die amtlich Nicht bestätigte Nachricht be trifft, daß der Vatikan diä Initiative ergriff, um bei den kriegführenden Mächten einen Waffenstillstand während der Weihnachtsfeiertage «durchzusetzen, scheint sich der Vatikan auf eine bloße Sondierung be schränkt zu haben. Wie von anderer Seitje verlautet, hat die russische Regierung, welche halbamtlich hievon verständigt wurde, auf Grund eines Gutachtens des „Heiligen Synod' ablehnend geantwortet. Die Haltung der Balkanstaaten. Sämtliche rumänischen Blätter

der einzig richtige, denn die Balkanstaaten selbst werden nie zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südasrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Dr. Solf

gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung Niemals beabsichtige das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besehen und daß, soweit es der kaiserlichen Regierung bekannt geworden das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Südwest-Afrika an' ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten,- die ihm durch die Regierung der Süd

afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt, daß auch die Regierung der Union vonj weiterem feindlichen Vorgehe gegen deutsches Territorium Abstand nimmt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es den Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Staat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung aner kennen und seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Englisch franzüfische Verworfenheit. Berlin, 5. Dez. Aus Kamerun treffen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1911
Umfang: 8
1912 in Anbetracht der herrschenden Teuerung eine einmalige Subsistenzzulage bewilligt wird-, die Höhe derselben beträgt die Hälfte der künftig geplanten Gehaltszulage. 2. In der ersten Hälfte des Jahres 1912 soll für Beamte und Unterbeamte ein Definitivum geschaffen werden; die Regierung werde auch der Forderung Dienstpragmatik und Zeitavancement nicht feindlich gegenüberstehen. — Die Aufbesserung der Beamtengehalte wird eine Staaisfrage genannt: man darf neugierig sein, wie sich jene Kreise

stellen, daß der bisherige Erzherzog von der Liste der Magnaten gestrichen werde. Noch em ?evtrllM5iieg. Bei den Kölner Stadt verordnetenwahlen des zweiten Wahlkörpers erhielten die Kandidaten des Zentrums 4815 bis 4946 Stimmen, die Liberalen 4349 bis 4505 Stimmen. Das Ende des Kaiserreiches Chili». Die Nachrichten aus China lassen keinen Zweifel darüber zu, daß die Mandschu-Regierung vollständig zusammengebrochen ist und daß die Dynastie ihre letzte Rettung in b>dingnisloser Unterwerfung

unter den Willen des Parlaments und der Re volutionäre erblickt. Wo diese die Fahne ausstecken, fällt ihnen das ganze Land zu, ohne daß die Beamten der Regierung oder die Truppen einen nennenswerten Widerstand leisten. Das gewaltige, von der verstorbenen Kaiserin anscheinend gefestigte Werk der Zentralisation, zeigte sich von dem Augen blicke an morsch und haltlos, wo nicht mehr die starke Hand der Kaiserin oder die vorausschauende Politik Juanschikkais die Geschichte Chinas lenkte. Ob die Mandschu-Regierung

sich halten oder ob sie fallen wird, ist heute schon ziemlich klar, nachdem sich Juanschikkei geradezu weigert, ihrem Schicksal vorzubeugen. Er ist zugleich der Vertrauensmann der Regierung und der Revolutionäre, was bedeu ten soll, daß er sich im geeigneten Momente zu denen schlagen wird, welche aus dem Ringen als Sieger hervorgehen werden. Die gegenwärtige Revolution entbehrt bisher des Charakters einer fremdenfeindlichen Bewegung, ja es spricht sogar aus manchen Vorgängen der offenbare Wunsch

Punkte der Forderung der Auf ständischen zeigen das Programm der Gegner der Regierung und zählen die Bedingungen auf, unter denen sie die Mandschudynastie auch ferner an ihrer Spitze dulden wollen. Sie lassen sich dahin zu sammenfassen, daß ein konstituierender Reichstag die künftige Reichsverfassung bestimmen soll, wobei aber vorausgesetzt wird, daß die vom Führer der Auf ständischen aufgestellten Prinzipien die Grundlage jener Verfassung bilden werden. Lsfei-bar geht die Absicht dahin, der Krone

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.02.1916
Umfang: 6
an dem perma nenten Kriegsrat mit dem Sitz in Paris abgelehnt. Die Konferenz der Entente in Paris wird der „Stampa' zufolge am2 7. Februar er öffnet werden. Vriaud ist erfreut. Aus Paris wird berichtet: Ministerpräsi dent Briand empfing nach seiner Rückkehr im Ministerium des Aeußern eine Reihe poli tischer Persöiüichkeiten und betonte, wie sehr er von dem ihm in Italien vonseiten des Königs, der Regierung und des Volkes be reiteten Empfang erfreut sei. Aus einem schr verständlich«: Gefühle heraus lehnte

: Auf dem westlichen Kriegsschauplätze ereig- nete sich nichts von BedeutmiA Za der neuen StÄlung bei Obersepk wurden noch acht ANenenwerfer gefunden. kein Beitritt Belgiens zum Londoner Ab kommen. Einem Berichte der „Nowoje Wremja' aus London zufolge haben in letzter Zeit Verhand lungen Maischen der Entente uick der bel gischen Regierung stattgefunden, daß Bel gien dem Separatfriedensabkom men der Ententemächte beitreten möchte. Diese Verhandlungen mußten jckoch als er gebnislos abgebrochen

werden, da sich innerhalb der belgischen Regierung ein be sonderer Widerstand in gewisser Richtung gegen das Separatfriedensrckkommen geltend machte. Die Entente hat darauf von der Fort- fichruna der Verhandlungen Abstand genom men. Alle Meldungen, die von einem bereits vollzogenen Anschluß Belgiens an das SevarÄ- friedensabkommen zu berichten wußten, silü) in tendenziöser Absicht verbreite worden und ein sprechen nicht den Tatsachen. Ein erbeuteter frmnöfischer Befehl. Ein Abdruck folgenden französischen Befehls wurde

, bei der ver langt wurde, daß hie Regierung die Flotte freigebe, damit sie in Aktion treten könne. In dieser Versammlung gina es sehr lebhast zu. Die Namen Asauith, Grey und Runziman wurden mit Gejohle aufgenommen Als Lord Devonsport saate. nur eines sei not wendig, ertönten die Zwischenrufe, die R e gieruna wegzujagen, worauf lauter Beifall erscholl. Zum Seegefecht bei den Bermudas-ünse. Aus Berlin wird gemeldet: Der Name betreffenden deutschen Kriegsschiffes ist bis! nickt bekannt geworden. Soviel

. Die Schweizerische Telegrapheninfornnti meldet aus Athen: Die Entente hat in At> die Forderung gestellt, daß die griechische gierung ihre Einwilligung dazu gebe, daßj Hafen von Patras serbische Soldaten Flüchtlinge gelandet werden. Tie Regier hatte in Ersahcung gebrächt, daß es sich eine Landung von etwa 5ÄX) serbischen Z baten handle, womit der Beginn der All schiffung fremder Truppen in Patras mit Eß tvilligung der griechischen Regierung gemit worden wäre. Turch das energische Auftrel des Ministers Gunaris

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 20.12.1912
Umfang: 22
. Mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen braucht einstweilen nicht gerechnet zu werden. Ein mißglückter Putsch in Portugal. Seitens der oppositionellen Politiker wurde unter Mithilfe eines Teiles der Armee ein Putsch versucht. Die Regierung sollte gestürzt, die Stadt Lissabon besetzt und ihre Bevölkerung , bewaffnet werden. Der Regierung gelang es jedoch den Putsch zu verhindern. Die russischen Rüstungen. Der Pariser Berichterstatter des „Daily Graphic' meldet von einer Unterredung mit dem früheren deutschen

Botschafter in London, Grafen Wolfs- Metternich, demzufolge die deutsche Regierung die Lage für weit ern ster ansehe, als die breite Oeffentlichkeit. Die Hauptgefahr liege nämlich in den fortwäh renden Rüstungen Rußlanosund Oesterreichs. Der Berliner Generalstab habe die sichere Nachricht erhalten, daß Ruß land bereits 12 Armeekorps aus Kriegsfuß gebracht habe. Die öffentliche Meinung Ruß lands spiele jetzt eine entscheidende Rolle. Der religiöse Fanatismus der griechisch orthodoxen Kirche sei nun aufs

höchste entflammt und diesem könne keine russische Regierung widerstehen. Sie könne höchstens verhindern, daß es zum Alleräußersten komme. Der Botschafter schloß mit dem Worten: Als Safanow und ich Kollegen bei unseren Bot schaften in London waren, erklärte er bei einer ähnlichen Lage, daß die russische Regierung ihr gegenüber machtlos sei. Agron bei Pafie. „Petit Parisienne' meldet aus Belgrad, daß der österreichisch-ungarische Gesandte v. Ugron am 15. ds. M. eine Unterredung

haben. Ein Apell Serbiens an Europa. „Echo de Paris' meldet aus Belgrad, die serbische Regierung habe die Absicht, im Falle des Scheite r n s der Verhandlungen mit Oesterreich ihre Forderungen einer Kon ferenz der europäischen Mächtezu unterbreiten. Zur Lage in Bulgarien. Nach einer offiziellen Sofioter Auslassung sehnen die Deputierten der Sobranje ein Schei tern der Friedensverhandlung förmlich herbei und wären bereit, alle notwendigen Kredite zu bewilligen und die Regierung bis zum Ende des Krieges

und die Errichtung einer Militärdiktatur hindeuten, durch die Nazim Pascha, Mahmut Schesket Pascha und Izet Pascha wieder die Gewalt in die Hand bekommen sollen. Die Sache spielt sich vorläufig in aller Stille ab und ist äußerlich durch den vollständigen Bruch zwischen Kiamil Pascha und Nazim Pascha gekennzeichnet. Die Spannung zwischen Rußland und China. Die Spannung im fernen Osten wird im mer gefährlicher für Rußland. Die chinesische Regierung hat dem russischen Gesandten in Peking allerdings

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1917
Umfang: 4
— Die Zustände w Rußland. Englands Hilfe sSr Rußland. „Birschewija Wjedomosti' erfährt, daß die Zahl der englischen Truppen, die sich in Rußland befinden. 30.000 überschreitet. Der größte Teil der englischen Truppen ist auf verschiedene Frontabschnitte verteilt. Die Zahl der französischen Truppen in Rußland beträgt 4000 Mann. Die provisorische Regierung sucht die Macht an sich zu reihen. Die größte sogenannte „Freiheit' ist in Wirklichkeit die ärgste Unfreiheit. Dieser Satz bewahrheitet sich zur Zeit

und sich alle Macht über die Gesamt heil und jeden Einzelnen übertragen, zu wel chem Zwecke in der vereinigten Sitzung des ausübenden Ausschusses des Rates der Arbei ter und der Bauern folgende Resolution ange nommen werden mußte: „In Erkenntnis, daß die Lage an der Front und im Jnlande den militärischen.Zusammenbruch und eine Kata strophe für die Revolution sowie den Triumph für die Gegenrevolution bedeute, beschließen wir: 1. Das Land und die Revolution sind in Gefahr2. die vorläufige Regierung wird er nannt

als Regierung für die Wohlfahrt der Revolution. 3. Unbeschränkte Macht wird der Regierung gegeben für die Wiederherstellung der Organisation und der Disziplin im Heere, für den Kamps bis zum äußersten gegen die Gegenrevolution und die Anarchie und für die Verwirklichung des Programms, das in der Erklärung der Regierung oerkündet worden ist.' Jetzt kann, ganz nach dem Vorbilde des .Pariser Musters von anno dazumal das Hän gen und Köpfen losgehen. Vermutlich wird bei bestimmten Armeeführern damit der An fang

gemacht. „Morning Post' zufolge enthob ein Ar meebefehl Kerenstis neun Generale der Südfront ihres Kommandos und befahl ihre Ueberweisung vor das Kriegsgericht. „Daily News' meldet, daß die 11. und 7. russische Ar mee wegen Feigheit vor dem Feind aus den Armeelisten gestrichen und die Truppen ande ren Verbänden zugeteilt wurden. Die „Nowoje Wremja' bestätigt, daß die Regierung 70.000 Mann weiterer Truppen, Kavallerie, Artillerie und Infanterie, nach der Hauptstadt gezogen hat, um mögliche Unruhen

zu unterdrücken! - Nach der Havas ist die provisorische Regierung Herrin der Lage. Das Durcheinander im ..Reich der Freiheit'. Der „B. Z. a. M.' wird aus Stockholm berichtet: In den Vorstädten von Petersburg hoben die Maximalsten Schützengräben aus und verbarrikadierten die Häuser. — ..Daily News' meldet aus Petersburg: In den Jnselvorstädten fanden neue Straßen- kämpfe zwischen Militärabteilungen statt. Das zweite Artillerie-Regiment beschoß dort die staatlichen Depots. — Die Garnison von Riga zeigt

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 30.10.1915
Umfang: 14
zutranen, an Stelle der italienischen Regierung und unseres Gencralstabes über Art und Mittel Italiens, am Kriege teilzunehmen, zu entscheiden. Der zum Zweck einer leichten Widerlegung erfundene „Real Politiker' geht von zwei falschen Voraussetzungen aus, denn: 1. Nicht ein kleiner Teil unseres Heeres, sondern unsere ganze militärische Kraft ist einge setzt und nimmt am Weltkrieg teil, indem sie ungeheuere österreichische Truppenmassen fesselt. 2 Italien kämpft wie alle anderen zur Verteidigung

der Bundesgenossen nicht abzuschwächen. Ueber das Balkanunternehmen ist schon- gesagt worden, daß ausschließlich unsere Regierung, und zwar wesentlich nach militärischen Gesichtspunkten, zu entscheiden hat.' Wie für diese Unterhaltung zwischen St. Petersburg und Mailand kündeten, die von der Eifersucht auf Griechenland durch einen Feldzug gegen Oe sierre ich-Un »kliert ist, die Lage auf dem Balkan den An- garn dessen Wehrfähigkeit auf den anderen Kriegs- nüpsungspunkt. Das Blatt schreibt: Die Frage ler

nicht ausgenommen worden ist. Durch die jetzige gereizte Auseinander setzung über die Frage einer Entsendung italienischer Truppen nach dem Balkan fühlte man sich veran laßt, >n der Regierung nahestehenden Organen mit aller Unzweideutigkeit seststellen zu lassen^ daß die in der Presse der Verbündeten gegen Italien er hobenen Vorwürfe der Berechtigung entbehren. Die gegenseitige Unzufriedenheit, die sich in das Ver hältnis zwischen Italien und seinen Bundesgenossen eingeschlichen

gegen Bulgarien oder die Mittelmächte teilzunehmen irauche, sondern nur seine grundsätzliche Gegncr- 'chaft ausspreche und die Einsprachen der bul garischen und östcrr.-ungar. Regierung ablehnend leantwortc. Kein griechischer Bürger brauche Blut zu vergießen, die Vierverbandsmächte stünden gut, daß kein griechischer Soldat dem feindlichen Fencr ausgesetzt würde; wenn Griechenland die Truppen- andung und den Durchzug der Truppen gestatte, werde der Vierverband einen Wall von Stahl und Eisen um Griechenland

ziehen und alle grie chischen Ansprüche auf Grenzänderungen berück sichtigen. Auch der Antrag wurde Griechenland wiederholt, es solle das Haager Schiedsgericht ent scheiden lassen, ob es verpflichtet sei, die Truppen )es Viervcrbandes durchzulassen. Die griechische Regierung lehnte die Anträge ab. Da überreichte der englische Gesandte dem Ministerpräsidenten Zaimis eine Note, in der wegen der eigenmächtigen Auslegung des serbisch-griechischen Bündnisses durch Griechenland mit dem Abbruch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1916
Umfang: 6
Nordostecke der Rigaer Bucht kommt hier in Betracht. gehört hakten. Die wWigsten Leitsätze dieses j ihren Fmüamenten erschüttert Schriftstücks lauten: Wir verlangen von der Regierung, daß sie sofort Verhandlungen über den Friedensschluß einleite und dafür sorge, daß das Heer und die Bevölkerung ohne weitere Qualen nach Hause zurückkehren können. Die Regierung ist verpflichtet, so vorzugehen, um zu retten, Was gerettet wer den kann. Der Verlauf der letzten Wochen in dem Ringen um Verdun war ein verhältnis

war, die Regie rungsplane als Ganzes zu behandeln, und das die Regierung durch den Schritt Asquiths in Wirklichkeit gestärkt (?) worden sei. Tatsache Sozialisten, die dem serbischen Parlament an^ ist vielmehr, dcch die Regierung noch nie so in mal, da sich ihr« Voigt durch die versucht tuschung der wahren Ereignisse in Jrlo bedeutend verschlechtert habe. Die sprechen einstimmig von einer sch«^ Niederlage der Skgierung. MMWlilAM. Nach den Berichte« über deu Apfruj Irland, der tatsächlich den großen Teil

der s mit Ausnahme deS Norden», der Provinz I, ergriffen zu habe« scheint, muß «an annel daß eS die Sinn-Fein-BewegunI die den auf die Befreiung der Iren voi drückenden englische« Fremdherrschaft abziel« Aufstand orgauisiert bqt. Die Nachrichte« der letzte» Tage stur widersprechend, weshalb sich ei« Urteil übe tatsächliche« Verhältnisse schwer abgeben Jedenfalls geht die englisch» Regierung mitl ihr zu Gebote stehenden Gewaltmitteln voö da sich bekanntlich auf Bajonettspitze« sehr sq fitzen lätzt, dürfte

von den Aufständischen erschossen wua Das war daS Zeichen für die allgemeine Reo! «DaS Hamburger Fremdenblatt* bringt! Zeucht eineS Augenzeugen der StraßenkLmp« Dnb lin. Darnach beschränkt sich der Ausss n Irland keineswegs ans Dublin und eil iüstenorte, sondern er ist eine wohlorganisit daS ganze Land umfassende Bewegung. Ä als 3(1.000 JrlSnder stehe« bewaffnet gegen! englische Regierung. Waffen und Munit wurden zum größten Teil schon vor Beginn Krieges hereingebracht. Der Plan des Auischq »er Revolutionäre

Unabhängigkeit von England. «Central NewS' melden: Der Führer Aufständischen in Irland ist der syudikallstm Agitator JameS H^onnollv, einer der ha« sächlichsten Holser deS Arbeiterführers Larli der sich gegenwärtig in den Bereinigten Staal von Amerika aufhält. 1 DaS irische Blatt »Gaelic American' w>! Wilson vor, daß er für die Eesaugermahl EasementS verantwortlich sei, da er die brlUs? Regierung durch ein Mitglied deS «An« habe warnen lassen. — Wenn sich die Angl deS „GaelK American* bestätigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
? „Giornale d'Jtalia' meldet aus Athen, daß die griechische Regierung ihre Neutralität im türkisch- russischen Krieg beschlossen hat. Die „Lombardia' teilt mit, nach weiteren Meldungen sind die grie chisch-türkischen, Einigungsakte iiber die Mittelmver- inscln unterzeichnet und zwischen Griechenland und der Türkei Einigung iiber alle schwebenden Fragen erzielt worden. Der Krieg des Islam gegen den Dreierverband. Der heilige Krieg. Konstantinopel, 1V. Dez. Emir Ali Pascha, der Vizepräsident

zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südafrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Ter Staatssekretär des Reichskolomalamtes Dr. So? gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung

niemals beabsichtige, das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besetzen und daß, soweit cZ der kaiserlichen Regierung bekannt geworden, das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Siidwest-Afrika an ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten, die ihm durch die Regierung der Süd afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt

, daß auch die Regierung der Union von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Territorium Abstand ninnnt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es dm Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Ttaat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung mrer kennen uttd seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Rußland erhebt Anspruch auf Spitzbergen. Die „Nowoje Wremja' fordert die sofortige An nexion von Spitzbergen. Begründet wird die For derung

damit, daß diese Inselgruppe seit unvordcnl- licher Zeit russischer Besitz gewesen sei, und dag jetzt die günstigste Gelegenheit biete, durch Sam sung einer vollendeten Tatsache die schwedischen, norwegischen uud deutschen Ansprüche auf die rei chen Stcinkohlenselder Spitzbergens beiseite zu ben. Der Artikel erregt in Schweden um so größe res Aussehe«, als er offenbar unter ausdrücklichster Bewilligung der russischen Regierung in der „No woje Wremja' erschienen ivar. Das Stockholmer „Dagblaad' weist darauf

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 30
Datum: 11.12.1914
Umfang: 30
und der Krieg. Die Kammer nahm am 3. ds. M. ihre Arbeiten wieder auf. Ministerpräsident Salandra erklärte u. a. unter gespannter Aufmerksamkeit des Haufes: Die Regierung mußte erwägen, ob die Vertragsbestimmungen uns zur Teil nahme am Kriege zwangen, aber die gewissen hafteste Prüfung der bestehenden Vereinbarun gen brachten uns zu der loyalen und sicheren Ueberzeugung, daß wir nicht verpflichtet waren, an ihm teilzunehmen, sondern unverzüglich unsere Neutralität zu erklären. Dabei mußte unsere Neutralität

keine untätige und lässige, sondern eine tätige und wachsame sein, eine stark gewappnete, die jeder Möglichkeit gewach sen ist. Demgemäß war und ist die größte Sorge der Regierung die Vorbereitung von Armee und Marine. In der Kammer und im Senat haben diese Erklärungen einen vorzüglichen Eindruck gemacht. Die radikalen Gruppen beschlossen einstimmig, die Regierungserklärungen zu billi gen. Die Gruppe der demokratischen Linken nahm die Erklärungen zustimmend zurKenntnis. Die italienische Kammer

für die Neutralität. Die von der Regierung am 5. ds. Mts. genehmigte Tagesordnung Bettolo ist in nament licher Abstimmung mit 413 gegen 49 Stimmen angenommen worden. Bettolos Tagesordnung lautete.- „Die Kammer erkennt an, daß die Neutralität Italiens mit vollem Recht und aus gewichtigen Gründen proklamiert wurde und vertraut, daß die Regierung im Bewußtsein schwerer Verantwortlichkeit eine den höchsten nationalen Interessen entsprechende Tätigkeit mit geeigneten Mitteln und Wegen entfalten wird.' Das Programm

amtlichen Kundgebungen in Be tracht : 1. Daß die Regierung den bestehenden Dreibundsvertrag als voll zu Recht bestehend betrachtet, daß also eine Feindseligkeit gegen Oesterreich-Ungarn ausgeschlossen ist. 2. Daß ein bewaffnetes Eingreifen Ita liens nur dann beabsichtigt wird, wenn weit- gehende Vergrößerungen anderer Staaten ohne Entschädigung Italiens das bisherige Gleich gewicht stören und Italiens Großmachtstellung bedrohen würden, oder wenn bei der Neuord nung Europas die Bedürsniße und Wünsche

wie möglich erfolge. Das siegreiche ruffische Heer fordere von den neutralen Staaten ihre unverzügliche Entschei dung. — Dies ist nicht die Sprache des Starken. Im Gegenteil. Der Dreiverband bietet Bulgarien na mens Serbiens offiziell Mazedonien an. „Tanin' erfährt, daß nach der serbischen Niederlage der englische Gesandte in Sofia namens der Mächte des Dreiverbandes der. bulgarischen Regierung offiziell erklärt habe, Serbien sei bereit, den ganzen Teil Maze doniens bis zum Wardar abzutreten. Das Blatt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1915
Umfang: 8
' veröffentlicht eine Unterredung mit dem dort wellenden Dfcha- w i d B e y. Dieser saugte, daß er in Berlin eine A N l ei h e abschloß. Die Finanzen der Türkei seien vortrefflich. Die Türkei verbrauche monat lich vn Kriegskosten nur fünfzehn Millionen. Die Regierung sei ewiger und stärker wie je. Die ganze Nation schare sich um die Banner des^Bündes «.Einheit und Fortschritt'.' ' Die Därdanellen und , der 'Bosporus seien unbezwingbar. In Konstantinopel seien 330.000 Mann zusammengezogen. Die Feinde müßten

gegen die für Deutschland bestimm ten Ladungen ergriffen haben, auch im M i t- telmeer gegen die für'die feindlichen Staa ten bestimmten Frachten anzuwenden. Die italienische Regierung, deren Seehandel da durch besonders betroffen ist, wurde von diesem Beschluß in Kenntnis gesetzt. Die von der ita lienischen Regierung vorbereitete Antwort, worin die Freiheit der internationalen Schiff fahrt mit Nachdruck verteidigt wird, ist noch nicht, abgegangen. Die Dreiverbandsmächte haben in ihrer Note nicht versäumt, ihr Wohl

wollen für Italien auszudrücken und ihre Absicht auszusprechen, die Durchsuchung der Schiffe nach den zu Recht geltenden Regeln vorzunehmen. In ihrer acht Artikel umfassen den Note empfehlen sie auch der italienischen Regierung, die im Handelsverkehre mit den feindlichen Ländern stehenden Schiffe der ita lienischen Handelsflotte von den beschlossenen Maßnahmen in Kenntnis zu setzen. Die neuen deutschen Tauchboote. Der „Figaro' meldet, daß zwei neue deutsche U n t erseeboote, die viel grö ßer

sind als die bisherigen^ in den englischen Gewässern erschienen sind. Es scheint sich um einen ganz neuen Typ von geradezu riesen haften Ausmessungen zu handeln. Die neuen Boote, können, mindestens 20: Knoten laufen. Die Nervosität der Englander. Der britische Gesandte in Christian!« richtete an das norwegische Auswärtige Amt eine Mit teilung,-wonach- die britische Regierung in Kenntnis gesetzt worden sei, daß deut s ch e Fisch fährzeuge unter neutraler Flagge Bewegungen der britischen Flotte erspähen

und ihre Beobachtungen den deutschen Kriegs schiffen signalisieren. Es fei beobachtet worden, daß die Fischfahrzeuge nicht nur drahtlos tele graphieren, sondern auch als Signale dichte Rauchwolüen > aussenden.. Die britische Regie rimg ersucht daher die norwegische Regierung, alle norwegischen Fischfahrzeuge zu warnen, daß sie sich dem stärksten: Verdächt aussehen, wennM in Sicht hrittscher Kriegsschiffe Rauch wölken aussenden oder drahtlose Signale abschicken. Dies werde! auch dazu führen können, daß die Fahrzeuge

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1915
Umfang: 8
; andere behaupten, daß für Italien das Problem des ! Mittelmeeres gelöst sei, da der „militärische Durchgang' in Tripolis geschehen sei und nur im Adriatischen Meere die dringenden, wahren Interessen Italiens lägen. Lohnt es sich, darüber zu diskutieren? Und wie können sie verlangen, daß ihre Worte die Männer bei der Regierung irgendwie zu be einflussen oermöchten, die sich der Verantwor tung wohl bewußt sind, die in dieser histori schen Stunde Italiens auf ihnen lastet? Denn es sind feierliche historische Tage

gesunde, ehrenhaste, anständige italienische iBolt. dessen ehrlicher Sprecher und Vertreter Idie Regierung in diesem Augenblick nur sein > durfte. v!e Krise In Natten. Ein Sonnenblick ist in der Gewitterschwüle I Italiens eingetreten. Die schwanke Hoffnung, Idie Beziehungen zwischen Italien und Oester- Ireich-Ungarn wurden sich noch auf unblutigem! «Wege wieder zu freundnachbarlichen gestalten I lassen, ist neuerlich etwas in den Vordergrund I getreten. Eine Depesche des „Ag. Stef.' mel-» Idete unZ

heute früh: Iver Ministerrat Hot in Erwägung, daß es be- I;»glich der Richtlinien der Regierung jn der linlernationalen Politik an der einträchtigen Zu- Iskimmung der konstitutionellen Parteien Imangelt» welche durch den Ernst der Lage er lheischt würde. beschlossen, dem König die Iv e m ifflon zu unterbreiten. Der Ikönig behielt sich die Beschlußfassung vor. I Salandra dürste demnach im Hintergrund Iderschwinden; er mag sich wohl zu weit mit Iben Ententmachten schon eingelassen

werde. Am 12. ds. nahm Giolittt über Einladung des Königs am Ministerrat teil,, eine Ein-, ladung, die wohl bedeutete, daß der König den Ratschlag. Giolittis in ernsthafte! Erwägung ziehen und ihnt Gelegenheit geben wollte, seine Meinung vor der Sitzung des Staatsrates' zu vertreten. Und diese Hältung setzte natürlich voraus, daß König und Regierung n?ch volle Entschließungsfreiheit besitzen. Hochinteressant ist es, in welcher Weise man sich in Rußland einen Vertrag der Dreiver bandsmächte mit Italien denkt

, und in wie hohem Grade hiebet der Wunsch der Vater des Gedankens i'5 geht Ms einer uns vorlie-- genden Mitteilung der Petersburger „Nowoje Wremja' hervor, die wörtlich schreibt: „Aus maßgebendster diplomatischer Quelle wird mitgeteilt, daß am 26. April zwischen den Dreiverbandmächten und Italien. ein Ver-, trag unterzeichnet worden sei, der alle die jenigen Kompensationen im einzelnen ent-, hält, welche die römische Regierung für ihren? Beschluß, gegen Oesterreich zu marschieren, er-, halten müsse

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.02.1914
Umfang: 12
der neuen Milliarden-Heeresvorlage der Regierung mit mehr als Zwcidrittel Mehrheit in der Deputiertenkammer gesichert sein. Neue russische Rüstungen. Die russische Regierung bereitet ein groß zügiges Heeresprogramm für die Duma vor, bei dem von dem Kriegsminister ganz außer ordentliche Kredite verlangt werden. Der neue Ministerpräsident Goremykin bemüht sich, die Majorität der Duma hiezu zu erlangen, was Kokowzew nicht gelungen ist. Er konferierte bereits mit angesehenen Oktobristensührern

. Wie verlautet, dürfte die Neubildung dreier Armee korps an der Westgrenze mit entsprechender Artillerie den Hauptzweck der Forderungen bil den. Die Regierung wird sich aber nicht mit der Heeresvermehrung an der Westgrenze allein begnügen. Revolntionsgefahr in Rußland. Großes Aufsehen erregt allgemein in poli tischen Kreisen eine in der Petersburger Zei tung erschienene Unterredung mit dem Führer der Oktrobisten, Gutschow, der erklärte, der neue Kurs der russischen Regierung habe ledig lich wirtschaftliche

und Italien 400.000 Pfund Sterling für die unmittelbaren Bedürfnisse der neuen Regierung. Rumänien als Vermittler zwischen der Türkei und Griechenland. Aus Konstantinopel wird telegraphiert: In gut unterrichteten -türkischen Kreisen ver sichert man, daß das Anerbieten der rumänischen Regierung, die Vermittlung zwischen der Tür kei und Griechenland in der Inselfrage zu über nehmen, von der türkischen Regierung ange nommen worden sei. Griechenland hat bereits hiezu schon früher seine Zustimmung gegeben

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 15.08.1911
Umfang: 12
ziell feine Neutralität in dem persischen Kriege er klärt. aber es unterliegt keinem Zweifel, daß dir Russe», nachdem sie dem Erschah Mohammed Alt allen nur möglichen Borlchub bei seinem Entkommen geleistet haben, seinen Bersuch, die derzeitige kon stitutionelle Regierung des Lande» zu stürzen, unter der Hand mit allen Kiästen unterstützen. Die Un ordnung im Lande zu fördern ist ihr eifrigstes Be streben und die russische Presse hat daher die hcf- tigsten Proteste dagegen erhoben, datz der englische

Major Stoke» im Aufträge der konstitutionellen Regierung die persische Armee reorganisiert. Eng- ltscherseits wurde daraus erwidert, daß Major Stokes aus dem aktiven Dienst ausgejchieden sei und daß die Regierung Großbritanniens daher nicht verantwortlich gemacht werden lönne, wenn er Auf- träge der persischen Behörden aurführs. Diese Er klärung vermochte die russische Presse nicht von ihren heftigen Borwüisen abzubringen. 2m Be sonderen zeichnet sich die „Nowoje Wremja' durch ihre Angriffe

gegen England aus, indem sie auf die Auefälle hinwetst, die seinerzeit englischer seit« gegen den russischen Obersten Liakosf gemacht wurden, weil er sich in den Dienst des Erschah gestellt hatte, so datz er schließlich von der Petersburger Regierung zurückgerufen werden muhte. Jenes Blatt glaubt den sicheren Erfolg Mohammed Alts, die Möglich keit einer G-fangennahme de» englischen Major» und drsjen Verurteilung durch den zurückkehrenden Schah Voraussagen zu können. „Die britische Re gierung,' bemerkt

Regierung seit 50 Jahren an der Mündung de» Schatt-el-Arab für Bojen und ein Leuchtschiff gesorgt hatte, ließen die Türken vor kurzem neben diesen britischen Ein richtungen türkische Bojen und ein türkische» Leucht- Ichisf aufstellen, wobet sie erklärten, eine deutsche Bischof v. Aetteler. Gedächtnisrede, gehalten von Freiherrn Dr. von H e r t l i n g auf dem Katholikentag in Mainz. Meine Ausgabe ist eine schwierige. Wie könnte mein schwaches Wort in kurz bemessener Frist dem frommen Priester

Jäger? Ketteler würde sofort geantwortet haben: „Durch den Ruf oon oben!' Immerhin lassen sich einzelne Faktoren ausweisen, die die Entwicklung beeinflußten. Der Geist der Umgebung, in der er aufwuch», verhütete, daß er dem Glauben entfremdet wurde. 1837 geschah da» denkwürdige Ereignis de» Konflikte» der preußischen Regierung mit dem Kölner Erzbischof Kiemen» August v. Drolte-Vtschertng und der. Abführung de» letzteren nach Minden. Ein greller Blitz hatte mit einem Male die Unhaltbarkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 22.04.1917
Umfang: 14
der Ministerpräsident sagen, daß das Volk und nicht die oberen Zehntausend den Kriea aefiihrt. und das VaterkanV*M:ktekMM^ Es ist darum nur ein billiges Verlangen, daß man das Volk» das aus tausend Wunden geblutet, vor Gaunern und Beutelschneidern schirmt und schützt. Eine starke Regierung braucht es und ein scharser Kampf muß geführt werden gegen alle jene Elemente, die am Volkskörper nagen und die Grundlagen des Staates zu unterwühlen suchen. Die Vergan genheit und der Krieg selbst haben gezeigt, wie weit

der Ziele Miljukows in Nußland. Die russischen Zeitungen vom 7. April enthalten folgende offiziöse Notiz: Obwohl nach dem Auslande gedrahtet worden war, hat Justizminister Kerenskkj das Pressebüro des Justizministeriums beauftragt, zu erklären, daß Miljukows Aeußerungen über die Aus gabe der auswärtigen Politik Rußlands . in diesem Kriege nur seine private Mei nung und keinesfalls die Anschauung der pro visorischen Regierung widerspiegeln. Kerens- kijs eigener Standpunkt entspricht dem Ständ punkte

jener politischen Kreise, denen er seit vielen Jahren angehört. Sein Standpunkt be ruht auf der Notwendigkeit, das Land vor Er oberungen und Invasionen des Feindes zu Mtzen, verneint aber.entMeden jede Erobe rung von Gebieten fremder Völker und Atten tate auf die Unabhängigkeit der Völker der Zentralmächte. — Akuch aus Petersburger Be richten Mailänder Blätter geht hervor, daß mit der Schlußresolution des Soldaten- und Arbeiterkongresses der Konflikt zwischen der provisorischen Regierung und den Arbeiteraus

Regierung mit der größten Kraftanspannung das Ziel der Vernichtung des deutsche» Militarismus verfolgen wird. Wir werden dem Feinde mit verdoppelter Kraft entgegentreten, überzeugt, daß wir demnächst den Sieg davontragen werden. — Justizmini ster Kerenskij dagegen sagte: Ich begrüße Sie im Namen der Demokratie und der Sozia listen Rußlands. Ich stehe im Kabinett allein. Meine Meinung fällt nicht immer mit jener e ruMcheDemottN^gWnwc Herrin der russischen Erde ist. Sie wird eine Wiederkehr des alten

usurpatorischen Kriegs zieles nicht zulassen. Zwei neue Sozialisten in der Regierung. „Berlinske Tidende' meldet aus Peters burg, daß der sozialistische Führer Tzereteli in die provisorische Regierung als Arbeitsmi nister eingetreten sei, während Plechanow zum Minister ohne Portefeuille als besonderer Ver trauensmann der Sozialdemokraten in der Re gierung ernannt wurde. — Justizminister Ke renskij soll nach einer Mitteilung der „Stam- pa' wegen Überanstrengung erkrankt sein. Gleichberechtigung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 31.07.1914
Umfang: 12
Nr. „Bozner Nachrichten' schen Regierung ausnutzen, deren Sinn in der gestern ge- nieldeten Richtung der Teilung der österreichischen Ansprüche liegen soll. Daß die „Nowoje Wremja' und Gesinnungs genossen die Wendung als eine diplomatische Niederlage des Dreibundes auslegen, die lediglich aus die seste Sprache Rußlands Zurückzuführen sei, wird zwar bei dem Gelingen der Friedensaktion als Agitationsmaterial fortleben und deshalb auch-heute sofort von diesen Blättern festgestellt

. Tatsächlich, atmet die rus sische Regierung auf, mit Anstand aus der 5t l e m m e z u kommen. ^ ^ Eine russische Friedenserklärung. Petersburg, 30. Juli. (K.-B.) Die russische Regierung läßt in Petersburg c.ine amtliche Erklärung plakatieren, worin die Bevölkerung zur Ruhe und Ord nung aufgefordert und versichert wird, daß Rußland mit allen Mächten im Frieden lebe und unveränderlich im F r i e d e n z u i e ben w ü n s ch e Die Regierung hosft, daß der Ausdrück der Volksgefuhle nicht die Färbung

. P e t e r s b urg, 30^Juli. (Priv.) Zwei gestern in den Hasen eingelaufenen deutschen Schissen wurden die Apparate fnrdrah tlo seT e l e graphi e durch die Hafenbehörde beschlagnahmt. Die Regierung hat ein Verbot erlassen, daß es Kohlenschiffen untersagt ist, ihre Ladungen zu löschen, da die Regierung die gesamten Koh lenvorräte für sich beansprucht. . - Neutralitätsforderung von der Türkei. K o n st a n t i n o P e l, 30. Juli. <Priv.) Der russische Botschafter v. Giers übermittelte gestern dem Großweslr

den Wunsch der russischen Regierung, -die Pforte möge im Interesse des Friedens ihre Neutra lita t im österreichisch-serbischen Konflikt e r k läre n- Die Pforte wird eine entsprechende Erklärung ergehen lassen. Konzentrierung der italienischen Flotte. R o m , 30. Juli. .Der K ö n i g ist in Rom angekom men. Das erste und das zweite italienische Geschwader kon zentriert sich in Gaeta. In Venedig, das mit Fremden überfüllt ist, herrscht große Verwirrung. ' Die Badegäste, meistens Oesterreicher

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1915
Umfang: 12
den. Als eines der letzten Ziele des englischen Raubkrieges sei die Gewinnung eines riesigen zweiten Gibraltar auf französischem Boden zu erkennen. Die belgische Regierung und der Vatikan. Rom, 15. Febr. Die „Tribuna' meldet: Der belgische Gesandte beim päpst lichen Stuhl Baron Derb hat seiner Re gierung das Entlassungsgesuch über reicht. welches angenommen wurde. Ba ron Derb wird durch den früheren Justiz- und Sraatsmi nister Van den Heuvel ersetzt wer den. der in einigen Tagen in Rom eintrifft. — Der ..Matin' meldet

aus Le Havre: Die belgi sche Regierung habe alle Beziehungen mit dem päpstlicheil Nuntins wegen dessen deutsch freundlicher Gesinnung abgebrochen und unter nehme Schrine beim Ventan. um seine Abbe- nmmg zu erreichen. Griechenland möchte einen Kriegsgrund haben? Konstantinopel, 16. Febr. Die hiesigen diplomatischen Kreise sind sehr erstaunt dar über, daß der griechische Gesandte selbst dann aus der Abreise bestand und in aller Eile Kon- stantincpet verließ, als die leichten Mißhellig- leiten

abreisen, wenn der Erog- wessir dieses Versprechen nicht schriftlich gebe. In der Tat sandte der Großwessir folgenden Brief: Als die Antwort auf die am 10. d. an mich gerichtete Note, worin Sie mir die von Ihrer Regierung verlangte Genugtuung wegen Beleidigung, welcher der Militärattaches Ih rer Gesandtschaft ausgesetzt war, bekannt ga ben, beeile ich mich Ihnen mitzuteilen, daß die Pforte in dem Wunsche, die zwischen den bei den Ländern bestehenden guten Beziehungen aufrecht zu erhalten

zustimmt, über die For derungen, wie sie ursprünglich vorgelegt wor den waren, zu verhandeln. Der chinesische Ge sandte in Tokio ist gegenwärtig bemüht, die japanische Regierung zu bewegen, ihre Hal tung zu ändern. Die „Nowoje Wremja' meldet aus Tokio, daß drei Jahrgänge der japanischen Armee mobilisiert wurden. Korea wurde als im Kriegszustande befindlich erklärt. Die Forderungen Japans rufen in China eine überaus starke nationale Erregung her vor, die den Einigungsbestrebungen Juanschi- kais

. Auch die revolutionären Organisationen der südlichen Provinzen sagten der Regierung ihre UnterM- zung gegen Japan zu. Die Regierung ersucht das Volk, die Ruhe zu bewahren, selbst wenn Japan Soldaten nach China entsenden sollte. Die Petersburger „Nowoje Wremja' will aus Peking die Meldung erhalten haben, daß M anschikai die japanische Protektoratsforderimg tatsächlich abgelehnt und das chineslsÄe Parlament zur Beschlußfassung über Japanv Forderungen einberufen habe. Den Dreiverbändlern beginnt angesichts des Vorgehens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1917
Umfang: 6
Tscheidse hat nach den Kommentaren der russischen bür gerlichen Presse auf die russische Arbeiterschaft den stärksten Eindruck gemacht. Die „Nowoje Wremja' folgt dieser Wendung der Dinge ge radezu fassungslos. Sie bemerkt, das Tele- gramm der deutschen Sozialisten hätte niemals in die Hände der russischen Sozialisten gelan gen dürfen. Die einzige russische Behörde, die berechtigt sei, in politischen Dingen mit dem Ausland in Verbindung zu treten, sei die provi sorische Regierung. Daß der dänische

Minister des Aeußern von diesem Geschäftsgänge ab wich, sei eine beispiellose Dreistigkeit, die ganz und gar nicht geduldet werden könne. Die dänische Regierung müsse daher den Minister des Aeußern entlassen. Unerdriickung der Ariedenspropaganda. Die provisorische Regierung sucht die Frie densregungen gewaltsam zu unterdrücken. Sie nimmt in vielen Gouvernements massenhaft sozialistische Propagandisten in Haft. In Saroki ist die Geistlichkeit wegen ihrer Frie densagitation festgenommen worden; in Odessa

habe, wonach der Friedens- konferenz-Vorschlag der Mittelmächte weiter bestehen bleibt und vorgeschlagen wird, die Kriegführenden sollten ohne Waffenstill stand einander nähertreten und die Möglichkeit einer Verständigung ins Auge fassen. Sir Bailes verwies auf die Worte des Grafen Czer- nin: „Sobald unsere Feinde bereit sind, über einen für sie und für uns ehrenvollen Irieden zu verhandeln, steht den Verhandlungen nichts im Wege.' Sir Bailes fragte zum Schluß, ob die englische Regierung, um weiteres

. In den „M. N. N.' lesen wir: De Strenge der italienischen Zensur läßt den Schluß zu. daß über militärische Dinge im großen und ganzen nur das in den Zeitungen erscheint, was der Regierung angenehm ist. Nun aber ist in den Zeitungen Italiens seit vielen Wochen über nichts so viel zu lesen, als Freitag . 13. April 1917 über jene „zweite Strafexpedition', wie die Italiener den zu erwartenden Einbruch unserer Verbündeten in Oberitalien nennen. Der Ton, in dem diese Erwartungen jetzt ausgesprochen

der österreichisch-ungarischen Truppen gelänge, die italienische Feldarmee zwischen der Karstlinie und Südtirol umfassend zu u m- klammern, so wäre nur eine Katastrophe oder ein vollständiges Preisgeben Oberitaliens denkbar, beides Ereignisse, die einen Zusam menbruch politischer Natur zur Folge haben könnten. Was mag nun die italienische Regierung und das Oberkommando bewegen, dieses Thema jetzt in der Presse ihres Landes erör tern zu lassen? Man will wohl das Publikum an einen an sich fürchterlichen Gedanken

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.09.1917
Umfang: 8
und Soldatenrates zu nähern. Er spielt jetzt bereits mit dem Gedanken, sich im Namen des Heeres an die Spitze der Friedensbewegung zu stellen und damit gegen Kerenski und die Entente den Widerpart zu halten. Am 10. Aug. hat Kornilow an die provisorische Regierung eine Denkschrift gesendet, worin er die Unmög lichkeit und Unzweckmäßigkeit der Fortsetzung des Krieges darlegt und Kerenski unverblümt Verrat am Arbeiter- und Soldatenrat vorwarf. Die Denkschrift wirkte in Petersburg wie eine Bombe. Der Leiter

erscheint die „Gegenrevolution' Korni- lows in wesentlich anderem Lichte und stellt sich als eine militärische Friedensbewegung heraus, die allerdings durch die Diktaturgelüste ihres Führers beeinträchtigt wird. Die Schr.) Einstellung der „Nowoje Wremja'. Petersburg, 13. Sept. Die Regierung hat die „Nowoje Wremja' wegen ausführlicher Veröffentlichung des Aufrufes Kornilows und gekürzter Wiedergabe der Aufrufe Kerenskis suspendiert. Ermordung eines französischen Fliegeroffiziers in Odessa. Zürich

des Kriegskomitees sind: Barthou, Leon Bour geois, Doumer und Jean Dunuy. Die Unruhen in Portugal. Basel, 13. Sept. Wie Lyoner Blätter melden, herrscht in Portugal die Revolu tion. Die Regierung habe die schärfsten Maß nahmen angewendet; daraufhin seien die Straßenkämpfe in Lissabon und Oporto teil weise eingestellt worden. An verschiedenen Orten hätten sich die Soldaten, die bisher die Regierung unterstützten, mit den Arbeitern verbündet. Neutrale ZMnisterkonferenz in Stockholm. Berlin, 13. Sept

in Buenos Aires, zurückberufen und gleichzeitig erklären, daß ihr jede Absicht einer unneutralen Haltung fern liege. Damit werden sich die Unionsstaaten wahrscheinlich nicht zufrieden geben, sondern vielmehr den Rücktritt der schwedischen Regierung fordern oder jede Beziehung mit der heutigen Regierung ab lehnen. Angedrohte Beschlagnahme neutraler Tonnage. „Stockholms Tidningen' schreibt über die Beschlagnahme neutraler Tonnage in amerika nischen Häsen, eine derartige Maßregel wäre die schwerste

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1917
Umfang: 4
Frieden, die schnelle Einberufung der Konstituante und die Konsolidierung der Demokratie gegen die Reaktion ausdrücken. Die „Nowoje Wremja' behauptet, daß sich gegenwärtig 3Z.0W Anarchisten in Petersburg aufhalten. Sie sind vorzüglich mit Militärge wehren und Munition ausgerüstet und erhal ten täglich durch Deserteure Zuwachs. In ei nem offenen Schreiben drohten die Anarchisten der provisorischen Regierung im Falle der Wiederaufnahme... dM^militäMckLNLveratio- nen an der Front, die Petersburger

Rustungs- Jndustriefabriken in die Luft zu sprengen. Kerenski erhielt wiederholt Drohbriefe. Die Zukunft der russischen Völker. Petersburg, 1. Juli. (K. V.) Der allrus sische Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte hat eine Entschließung über die russische Natio nalfrage angenommen, worin es heißt: Die Regierung soll provisorische Gesetze erlassen, die allen Rußland bewohnenden Völkerschaften das Recht zuerkennen, über ihre politische Zu kunft zu verfügen, und dieselbe nach ihrem Wunsche zu organisieren

, sowie die gleiche Be rechtigung der Sprachen festsetzen, wobei der russischen Sprache die Rolle der Amtssprache vorbehalten sei.' Griechenland. Wie das neue Griechenland den Bruch mit den Mittelmächten begründet. Verlin. 2. Juli. (KB.) Der griechische Ge schäftsträger Polychoniadis hat der deutschen Regierung am 30. Juni im Auftrage des Mi nisters des Aeußern, Politis, nachstehende Er klärung übermittelt: Infolge der soeben glück lich zustandegekommenen Vereinigung der bei den bisher getrennten

Parteien Griechenlands und angesichts der Tatsache, daß mehrere grie chische Regimenter an der Balkanfront an den Feindseligkeiten teilnehmen, hält die griechi- Regierung es nicht für möglich, weiter amt liche Beziehungen zur deutschen Regierung zu unterhalten. Die Ententetruppen in Griechenland werden nun frei. Lugano. 2. Juli, Die römische „Tribuna' meldet, eine der ersten Folgen des Bruches des Venizelos mit den Zentralmächten werde die Zurückziehung der französischen Streit kräfte aus Griechenland

, 2. Juli. (KB.) Im Justizausschuß stellte Abg. Stölzl den Antrag, die Regierung aufzufordern, den Gesetzantrag wegen allge meiner Milderung der Bestim mungen des Militär - Strafgeset ze s im Hause einzubringen. Der Leiter des Landesverteidigungsministeriums Ezapp er klärte, er nehme den Antrag Stölzl mit leb hafter Befriedigung auf und werde alles tun, um in möglichst kurzer Frist ihm zur Durchfüh rung zu verhelfen. — Der Unterhaltsbeitrags ausschuß einigte sich über die Grundprinzipien

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1915
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 209 ' ' Regierung sofort die Garantie übernimmt und den japanischen Lieferanten Garankescheme ausstellt, .Rußland macht dafür an Japan Zu geständnisse in der Mongolei. . ^ Die Kampfe in OstgaNzien. ^ Aus dem Kriegspressequartier wird der Voss. Ztg.' gemeldet: Die Russen, die mit der Bahn über Proskuro starke Verstärkungen erhielten, setzten diese insbesondere gegen die Verbände der Armee Bothmer in heftigen An griffen ein. Am stärksten war der Druck vor dein Brückenkopf

der „Nowoje Wremja', wonach die Regierung gezwungen ist, zur Zwangsenteignung von Privathäusern zu schreiten, da die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Lazarette derart überfüllt sind, daß die täglich ankommenden zahlreichen Verwun deten keine Unterkunst erhalten können. Alle öffentlichen Gebäude, die dazu geeignet sind, Schulen, Kirchen und Schlosser sind bereits in Lazarette umgewandelt, bei den furchtbaren Verlusten sedoch, die das russische Heer täglich erleidet, haben sich alle Maßnahmen bisher

. was auf die Stimmung der Mannschaften febr aünstia wirkte An der Front, wo man die Wahrheit kennt.,wirken-hie italienischen Sieges- und' Wetterberichte sicht lich erheiternd. - l Der Vapst und der italienische Krieg, z Den „NeW Züricher Nachr.' wird von be sonderer Seite geschrieben: Obgleich die italie- nische Regierung in diesem Augenblick ein Jntresse hat, leidüche Beziehungen zum. heiligen Stuhle zu unterhalten, kommt doch die abnor male demütigende Lage der katholisches Kirche im antikatholischen offiziellen

habe die'römische Frage in ihrer ganzen Bedeutung und. Ausdehnung aufgerollt. MWWWWM Die,>Kambäna' in Sofia ist ünteÄchtet, daß Rußland in einer geheimen Vereinbarung Serbien sein heutiges Gebiet zusagte^ ebenso Salonichi wie auch einige Teilendes 1 gegen wärtigen ^ bulgarischen- Gebietest Diese^Ver- einbarung erfolgte angeblich zu einer Zeit, als. die Vierverbandsm-ächte amtlich Gebietsüber lassungen von Serbien gefordert haben. Die russische Regierung tvollte indieser-geheimen Vereinbarung Serbien dahin

^beruhigen, daß die nach dem K^egbersprochene.G'Äietsüber- gabe nur Versprechen oleibeD tvird.' Die Mailänder „Sera' meldet aus Nisch: Serbien hat die von Matten verlangte Zurück- ziehüng?-seiner - Truppen aus/ Mbanien ver weigert.- ' . Aus Salonichi wird gemeldet: Jk den letz ten Tagen, ist'im hiesigen Hafen so viel Munition für Ser bie n eingetroffen, daß sämtliche Hafenmagazine'mit.Munittons- kistxn überfüllt sind. Die serbische Regierung hat zur Beschleunigung der Verladung eine Menge Waggons

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