, an welchem selbe stattfindet, werden rechtzei tig bekannt gemacht werden. Wien am 28. Oktober 1869. Pipitz, Bank-Gouverneur. Löwenthal, Bank-Direktor. Nichtamtlicher Theil. AeflerreM V-KregenZ' 6, Nov. ÄuÄ unser Landtag ist ge schlossen und zwar, im Gegensätze'zu dem im Nachbar lande Tirol, — in Frieden und Harmonie mit der Re gierung. Landtag und Regierung wirkten zukommen zum gedeihlichem Gange und Abschlüsse der ob>^ ü?- benden, mitunter hochwichtigen Verhandlungen. So berührte besonders
« beantragte, welchem Antrage auch die Regierung beitrat, der aber im JnnSbrucker LandtagSsaale mit 31 gegen 23 Stim men, sohiu mit der kleinen Majorität von 3 Stimmen abgelehnt worden ist. Woher nun dieser Gegensatz beider Landtage in einer beide Länder gleich^ berühren den wichtigen Frage? Versteht sich vielleicht der Vor arlberger nicht auf das Wohl feines LändchenS? Hat er weniger Liebe zur Heimath? Hat er eine geringere politische Einsicht und Reife? Ist er williger, serviler gegen die Anforderungen
der Regierung, wo selbe nach seiner Ueberzeugung mit dem Rechte und der Wohlfart des engeren Vaterlandes unverträglich find? Kann er überhaupt seine eigenen und feines Landes Interessen weniger berechnen, als sein tirolischer Nachbar? Oder ist er ein lauer Patriot? Und wenn alle diese Fragen ver,,oir,t werden müssen , woher denn di» gr»nbvcrsHlc» dene Haltung beider Landtage in obiger Frage? Die Antwort ist einfach die: Der Vorarlberger Landtag geht, so wenig er von seinen Rechten etwas vergibt, vom stets
zum sichern Ziele führenden Grundsätze der Billigkeit gegen die Regierung sowohl, als gegen die übrigen Brudervölker Oesterreichs aus. Wenn letztere nach den Gesetzen im Falle der Noth uns helfen müßten, — so ist es nicht nur billig, eS ist gerecht, daß auch wir ihnen im Nothfälle zu ihrer Vertheidigung bei springen, und nicht erst Fall für Fall am Landtage oiö- kuriren und debattiren, ob wir ihnen helfen sollen? Denn da könnte man in der Regel erst post liZstum kommen. Uns genügt der Aufruf des Kaisers
, als ihr aus engherziger Parteisucht zum größten Schaden des Landes Opposition um jeden Preis zu machen, besonders in einer Frage, wie die vorliegende, wo außer der Macht auch daS Recht unwiderlegbar auf Seite der Regierung steht. Wir erwarten üb rigens auch zuversichtlich, daß wenn unsere tirolischen Nachbarn die ihnen von ihrem Landtage eingebrockte Suppe auSzuessen haben werden, und das Kaiserjager- Regiment auf ein Kontingent von 21,000 Mann er höht wird, wir Vorarlberger von der Theilnahme an diesen Tafelfreuden