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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1920
Umfang: 6
glücklich fühlen, ihr Blut nicht umsonst vergossen zu haben.' „Die Regierung möchte nur beifügen, daß die in den ver gangenen Jahrhunderten diesseits der Alpen eingewanderten Deutschen Gewähr erhalten, daß die Weisheit des Parla mentes Anordnungen treffen wird, durch die ihre Sprache. Gefühle und Sonderinteressen gewahrt bleiben.' Wir »nächten hier nur bemerken. daß die von den Ita lienern so gerne angeführten Freiheitskämpfer, wie hier auch Graf Sforza wieder Battisti herbeizerrt, niemals

. Graf Sforza hat denn auch ausführlich lind klar dessen ganze Hinfälligkeit nachgewiesen. Freilich hat er es vermieden, der griechischen Regierung unliebsame Dinge z»l sagen^. Er hat deshalb so manches mit Schweigen zugedeckt, was ein Nichtdiplowat hätte hervorheben können: so z. B. die Tatsache, daß Griechenland in dem Jahr, seit der Vertrag geschlossen worden ist. keine einzige der wirtschaft lichen Verpflichtungen, die es eingegangen, erfüllt hat; es hatte nämlich Italien die Ausbeutung

«, weil dessen Lufersieh-U'-gi ein Lickt- strahl im Vertrage von Versailles war. Aber kein Sterbens wörtchen über eine italienische Hilfe, kotz des Wunsches auf baldige Genesung, in dem allerdings die Zuversicht nicht groß gewesen sein mag. Der Friedensverkag von Saint Germain wurde nur im Dorübergehen geskeift, als der Redner beteuerte, die italie nische Regierung wird den Deutschen» die durch Derkag zu Italien kommen, ihre Sprache. ihrL.Interessen und Empfin dungen in vollem Ausmaße garantieren. Weniger glückst

wird die Entlassung von Arbeitern in den » en Stahlwerken Ansaldo in parlamentarischen Krei« aff erörtert. Sozialistische und katholische Abgeord-s nete verlangen von der Regierung Aufschluß über die Ur sachen dieser plötzlichen Entlassungen. Sie befürchten, daß bU Industriellen auf diese Weise künstliche Streiks unter den. Arbeitern veranlassen und so der Regierung wegen ihrer scharfen Steuerpolitik neue Ungelegenhetten bereiten wollen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitskammer von Sesttt Po nente

der russischen Nordarmee im Gange. —- Mitglieder der polnischen Regierung sind in Krakau ein- getroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindet. Ln einem Telegramm aus Paris kündigt die ftanzösische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der polnische Landes« verteioigungsrat beschloß daraufhin, neue Maßnahmen zur Ver teidigung des Landes zu treffen, Musterungen der Zurück- gestellten und Untaualichen anzuordnen und dts weiteren Jahr gänge bl« zum 80. Lebensjahre einzuberufen. Parks

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

, die Auf merksamkeit des Landes auf die zunehmende alldeutsche Propaganda in Ungarn zu lenken. Der deutsche Vertreter im ungarischen Kabinett sei der Minister für nationale Mi- noritäten Bteier. Da Bleier für die Verdeutschung Ungarns nicht offen eintreten könne, habe er eine äußerst geschickte Takttk erfunden. Er habe für die zahlreichen deutschsprachi gen Siedlungsgebiete von der ungarischen Regierung die territoriale Autonomie verlangt. Es sei zu bedenken, daß die fünf großen deutschsprachigen Inseln in Ungarn

über die Ausführung der Abkommen betreffs Handel mit Frauen und Kinder; Anträge mit Bundesver« tragsvorschlägen der dänischen, norwegischen und schwe dischen Regierung; allgemeine Oberaufsicht über die Ausfüh rung der Abkommen mit bezug auf den Handel mit Opium nach Artikel 23 des Friedensvertrages. Vereitlung der Genfer Konferenz durch Frankreich. Wie aus dem Leitartikel des „Temps' hervorgeht, hat die französische Regierung dem englischen Botschafter in Parts ihre Antwort aus die Frage übermittelt

, ob der 24. September der französischen Regierung als Konferenz datum Zusagen würde. Frankreich, welches gezwungen fei, nach Genf und Brüssel dieselben Persönlichkeiten zu schicken, sei aus praktischen Gründen dagegen, daß bie beiden Kon ferenzen gleichzeitig stättfinden. Außerdem nehme die fran zösische Regierung grundsätzlich dieselbe Haltung ein wie die belgische Regierung, nämlich, daß die Angebote Deutschlands der Reparationskommission zur Prüfung zu unterbreiten seien. Die französische Regierung hoffe

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1919
Umfang: 10
in Ungarn beginnt für Karoly nach gerade verzweifelt zu werden. Nirgends im Aus laude hat er bisher Hille gefunden. Im Innern aber gestalten sich die Verhältnisse immer trüber und verwickelter. Jüngst haben sogar komnntstische Bewegungen in Budapest eingesetzt, die nach dem Muster der Spartakusleute in Berlin gegen die Redaktionen der bürgerlichen Blatter vocgingen. Im Redaktionsgebände de» ..Hiclav' wurden alle Fenster eiagrschlagen und die EinrtchtungSgeg-n stände zertrümmert. Gegen die Regierung

, die sich Karoly zusammengestellt hat, begrünt sich großer Widerstand zu zeigea. D« bürgerlichen, bäuer- l'chen und Jnielligeuzkreise. die bisher abseits standen, sangeu an, sich zu organisieren und nehmen gegen die Regierung Stellung. Die Einbrüche der verschiedene» Nationalitäten in da» ungarisch Gebiet hören nicht auf uud e» fehlt an eurer Militärmacht, um sie zurückzuweisen. Bet diesen chaotischen Zuständen befürchtet man bereits, daß schließlich selbst Budapest noch vou tschechisch slowakischen Truppen

besetzt werden könnte. Ei» Protest Montenegros. Die Regier» 'g Montenegros sandte an die Mi nister des Aeußecn der Großmächte folgende Note: Die Regierung Montenegros hat mit tiefem Be dauern erfahren, daß der Präsident der französischen Republik in seiner ÄröffanngSansprache auf der Friedenskonferenz, wobei all-r Länder und Völker namentlich Erwähnung getan würde, die an der Seite der Verbündeten für die gerechte Sache kämpften, Montenegro unerwähnt gelassen habe. Die Tat fache, daß Montenegro uud

. Im Jahre 19l4 England, Montenegro, tm Jahre 1915 Japan, Jralien usw. Die königliche Regierung ist überzeug», daß in der Zwischenzeit sich nichts ereignet have, was die loyale Politik Montenegros und das freundschaftliche Verhältnis des Präsidenten Poincari zu Montenegro geändert hätte. Petersburg geräumt — Die Regierung in Ntfnmt-Nowgorov. Das „Echo de P rris' meldet aus Stockholm bte Räumung der Hauptstadt Pete »bürg. Die ruff-sche Regierung ist nach Ncschni-Nowzorov geflüchtet. Glaocvlef

, der einer Becsammtuag der Arbeiter der Puttlows-ea Werke beiwohnte, in welcher gegen den Bolschewismus protestiert wurde, ist verwandet worbe». Di« Lage ist andauernd ernst tigste Leitpunkte hirfür gibt sie folgende bekannt: 1. Die miUiärilche Regierung hat provisorischen Eharak ec und setzt sich als Eadzweck^die Sicherung der freien Amßrruug der Volksherrfchaft, sobald Me Einheit Rußlands und die Ordnung tm Laude wiederhergestellt fein werde. 2. Die Rückkehr zur alten RegierüagSform ist unmöglich. 3. Die Boden

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1920
Umfang: 8
rung eine solche ist, die zur Vorsicht mahnt. Die Sorge um den Erhalt dieses Systems also wird daher der stärkste Anlaß sein, wenn'Rußland sich tatsächlich am Verhand lungstische niederlassen sollte. Der polnisch-llttauische Konflikt. Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Warschau meldet: Man sieht die Lage, die durch das Ein greisen der littauischen Truppen gegen Ps- len entstanden ist, als sehr ernst an. Wenn die littauische Regierung nicht binnen 24 Stunden eine befriedigende Erklärung

ab gibt, wird die polnische Regierung gezwun- gen sein, den Krieg mit all seinen Konse quenzen aufzunehmen. Pilfudski, der Littauer ist, und Sapieha, der Littauer von Geburt ist, wollen-mit aller Macht eine Versöhnung mit Litauen. Das polnische Oberkommando befahl dann auch den polnischen Truppen, den Littauern nicht auf das diesen zuer kannte Gebiet zu folgen. Die polnische Vorhut wurde aus diesem Grunde aus Grodno zurückgezogen. - i Von anderer Seite wird gemeldet: Die littauische Regierung

hat durch Vermitt- lung der littauischen Gesandtschaft in Ber lin eine Note an Polen gerichtet, in der sie bedauert, dem Ersuchen der polni- fchen Regierung, die littauischen Trwwen hinter die in ihrer Note bezeichneten Linie zurückzuziehen, nicht entsprechen zu kön nen, und zwar zunächst mit Rücksicht auf die Neutralität gegenüber Rußland: sodann A>eil die littauische Regierung es für un möglich erächtet, ein GÄiet. das sie als un umstritten MLittauön'gehörig betrachtet, einer fremden Okkupation zu Werlassen

. Die littauische Regierung schlägt vor, die Feindseligkeiten sofort ein- zustellen und Delegierte mit den nöti- gen Vollmachten zu eütsenden. um eine De markationslinie zu bestimmen. Nach Fest setzung dieser Demarkationslinie wolle die Littauische Regierung alle Streitpunkte ! zwischen Littauen und Polen auf der K o n- ferenz in Riga A der von der littam- fchen Delegation vorzuschlagenden Basis regeln! ! Die Agence Hävas meldet aus War- schau: Die polnische Regierung hat sich bereit erklärt, den S'ch

iedsspruch des Völkerbundes im Konflikte mit Lit tauen anzurufen. Die Vertreter der fran zösischen Regierung in Kowno und War schau bemühen sicki. z die friedliche Lösung des Konfliktes zu erreichen. . RuHland. Drohender Zerfall des Bolschewismus in Rußland? Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach einer Meldung der ' „Berlinske Tidende' aus Petersburg mehren sich dort die Zei chen des Zerfalles des Sowjetsystems. Selbst in-bolschewisttschen Kreisen - ist die nUzusriedenheit groß. Die Nachrichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Feind des Deutschen Reiches für alle Zeiten auch ihr größter F>U»d sst. Die Opposition gegen Gioktti. Die Opposition der interventionistischen bürgerlichen Presse gegen das Kabinett G i o I i t t i dringt immer ener gischer r or. Alle Kommentare der Giolittianischen Blätter, die bezwecken, über die Absichten G i o l i t t i s Klarheit zu schaffen, haben anscheineno nicht vermocht, eine Entwicklung aufzuhalten, die mit der Zeit der Regierung gefährlich zu werden droht. Wie weit man bereits gekommen

ilt. beweist ein Leitartikel des „C o r r i e r e d e l l a Ser a'. der offen erklärt, eine sozialistische Regierung dem Kabinett Giolitti vorzuziehcn. Besser sei es. das Feld den Gegnern über- lassen, als weiterhin eine Vertretung der leitenden Klaffen zu dulden, die machtlos sei und die den Ruin des bürger lichen Regimes und die Zersetzung der Nation begünstige. Auf die Borwürfe der „S t a m p a'. die den Krieg als die Ursache der Krise bezeichnet, verweist der „Corrtere della Sera

' auf die Flaumacher während des Krieges als die wahren Schuldigen und führt den sinkenden Kurs der Staatspapiere als Beweis für die Nichtsnutzigkeit der Regierung an. Anderseits ist noch vor kurzer Zeit in der „S1 a m p a' behauptet worden, daß von den Gegnern G i o« littis die Staatspapiere massenhaft auf den Markt gewor fen wurden, um eine gegen Giolitti zeugende KUnsttiche Baisse herbeizuführen. Den Interventionisten muß es natürlich daran liegen, von ihrem „Siegesprestige' so viel als möglich zu retten

. Sie rufen monoton nach einer starken Regierung, ohne das Geheimnis zu verraten, wie eine starke Regierung das Uebel aüsrotten soll. Sache der Regierung würde es vielmehr sein, die zweckmäßigen Mittel zu wählen. Die Freunde G i o l i t t i o dagegen bezeichnen den Krieg als Wurzel des Uebels und gehen von der Voraussetzung aus. daß man sie. ■ mag kommen, was da will, für nichts verantwortlich machen dürfe. In der Stunde der höchsten Not gerufen, glauven sie berechtigt zu sein, nach freiem Ermessen

mit deutscher Dienstsprache. Dislokation dieser in deutsche Gebiete. Abberufung der dortigen tschechischen Ab teilung. Aufhebung des stehenden Heeres u. a. gerichtet. Die Antwort der Regierung lautete ablehnend Dte Konvention zwischen Ungarn und Frankreich. Die in Wien erscheinende Ungarische Zeitschrift „Az Em- ber' veröffentlicht den Text der wirtschaftlichen und militä rischen Konvention, die zwischen Horthq und der französi schen Regierung abgeschlossen worden ist. Nach dieser Kon- vention

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1919
Umfang: 8
sich zu den Waffen, um das Vaterland zu verteidigen. Nur die Bolschewiken bilden ein eAusnahme, indem sie im Stillen für ihre Zwecke Propaganda machen und der Regierung Schwierigkeiten in den Weg le gen. Ein Ultimatum an die imgarische Regierung. Clemenceau, der Präsident der Friedenskon ferenz hat an die ungarische Räteregierung ein Radiotelegramm gerichtet, indem er sie auffördert, die FeindsÄgkerten gegen die Tschechen einzustel - len. Geschieht dies nicht, werden die Alliierten, so wird wenigstens

in dem Telegramm erklärt, ande re Seiten ausziehen. Clemenceau oerlangt eine Antwort binnen 48 Stunden. Bela Kun hat hieraus im Namen der ungarischen Regierung an den fran zösischen Gesandten Allice in Wim eine Note ge -- rWet, in der er erklart, Ungarn habe keine feindli chen Absichten gegen die Tschechen, sondern wolle mit ihnen gute Beziehungen unterhalten. Ungarn will nicht die Tschechen angreifen, sondern bloß je ne Gebiete verteidigen, die die Tschechen, Rumä nen und Südslawen trotz des Waffenstillstand

die Neubildung des Ministeriums herrscht 1 vollkommene Unklarheit. Man meint, es werden müh Sozialisten und Anhänger der Giolltti-Partei ! in die Regierung aufgenommen werden. Die ita lienischen Blatter schiwern die innere und äußere Lage Italiens und sagen, daß sich das Land in ei ner Krise blinde. Die Alliierten anerkennen die Regierung des rus sischen Admirals koltschiak. Am 27. Mai hat der Präsident der Foedens- ^ konferenz an den russischen Admiral Koltschiat, den erfolgreichsten Gegner der russisch

. Bolschewi- Dienstag den 17. Juni. ken, eine Note gerichtet, in' dem dem Admiral die Unterstützung der Alliierten im Kampf gegen die Bolschewiken zugesichert und erklart wird, daß die Alliierten unter gewissen Voraussetzungen bereit wären, seine Regierung anzuerkennen. Koltschiak muß sich verpflichten, sobald er Moskau erobert hat, die erwählte Nationalversammlung zusam menberufen, den Völkern der von ihm okkupierten Länder das Wahlrecht zu gewähren, nichts zu unternehmen, was zur Wkderherstellung

des alten Regimes führen könnte, die Unabhängigkeit Polens und Finnlands anzuerkennen und Estland, Litau en und deh Gebieten des Kaukasus die Autonomie zu gewähren. SchLeßlich muß er dafür eintreten, daß in Rußland eine demokraüsche Regierung ge schaffen wird, die mit Hllfe des Völkerbundes die militärische Abrüstung durchführen soll. Daraus er- klärte Admiral Koltschiak in einem Antwortschrei ben, daß die Politik der Alliierten gegenüber Ruß land sich mit den Bestrebungen der russischen Re gierung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1919
Umfang: 12
ziehen und seine Person da- Hindernis sür die Anerkennung der Regierung bilde, sich der Eieute füge und als Ministerpräsident zurücktrete. Die Mitglieder des Kabinettes stimmten dem Entschlüsse des Ministerpräsidenten mit tiefem Bedauern und nur mit Rücksicht auf die zwingenden Verhältnisse in der Hoffnung zu, daß er aus den Wahlen an der Spitze einer überwiegenden christlichen Mehrheit wieder hervorgeheu werde. Hierauf traf das Kabinett hinsichtlich des neuen Kabinettes die Vereinbarungen

. Stefan Friedrich schlug den Kultusminister HuSzar als Ministerprä sidenten vor und beauftragte ihn, bet den interpar» tetlicheu Konferenzen ihn zu vertreten und ein Kon- zentrattonskabtnett zu bilden. Sobald die Namens- liste des Kabinettes fertiggestellt ist, und von der Entente gutgeheißen ist, wird Ministerpräsident Fried« rtch die neue Regierung ernennen und mit Karl HuSzar die Portefeuilles tauschen. Wenn die Re gierung gezwungen sein würde, zurückzurretea, ooer wenn die Wahlen

tretenden Ministerpräsidenten, eine solche mir der zurücktretenden Regierung und schließlich ein lleber- eknkommen mit dem gesamten christlichen Block. Gelingt es mir, ein Kabinett zusammenzustellen, werde tch morgen meine Verhandlungen begannen und über deren Ergebnis die Vertreter der Emente unterrichten. Als Ergebnis der heutigen Bei Hand lungen kann ich bezeichnen, daß der christliche Block, die Partei der kleinen Landwirte und die Landes.Nat'onalpartei mich unterstützen

. (Ung. Korr. Büro) Die gestern vom Bevollmächtigten der Enreute abgegebenen Erklärungen verweisen darauf, daß eine provisorische Regierung geb'ldet werden mäste, wartn alle vitalen, materiellen Interessen in glet. cher Weise vertreten sind, welche der Bürgerschaft die vollständige Freiheit und Unparteilichkeit bet den Wahlen sichern und bet den Wahlen, von denen die zukünftige Verfassung Ungarns abhängt, müsse auch die Minderheit in der provisorischen Regierung vertreten sein. In der Erklärung heißt

es dann weiter: Seit mehr als drei Monaten hat Ungarn eine Regierung, die von den Alliierten nicht anerkannt ist, weil sie, als sie die Macht ergriffen hatte, zum Retchsverweser des Staates ein Mitglied der Dynastie Habsburg berief. Die Alliierten forder ten den Rücktritt des Reichsoerwesers, aber das Haupt der Regierung, das ihn berufen hatte, verblieb im Amte und konstituierte sich dadurch zu einem Vertreter von Grundsätzen, die die Alliier ten sür immer mit dem Namen der Habsburger und der Hohevzollern

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1920
Umfang: 4
-e Fitzung der Sommectagung des englischen Umerlmuses statt- Ta bekannt war, daß 1 der englische Premier iu ob sec Sitzung wichtig^ Ta,'«-?-! fragen besprechen werde, inar das Hans überfiillt * Lloyd George erklärie auf eine Anftage des Ober-*! sren Wedgn-ood unter g oster Annnerksamkeit d>'s Hauses, • dassh die briliiche Regierung schon -eit längerer Z it Gene*! ral Wrangel Ejwbe n-i'sen lasten, hast, wenn er du® neue Offensive gegen eie Bnlich-R-istieN cinleitcn werde,! i dies auf eigene -Rechnung irnd

Gesglr geschen^ Da Wrangel :n der Zwvchen-.eit dies dennoch ge-an lmbF so trage er einzig nitd allein die VeraNlwoctw'g dastir. Es befinde sich bei seinent Stabe lediglich efn eNgli'cher Tssizier ans dem englischen Jnsoem al ion: dienst. Tie A: - - regung, auch einen englischen Tstister in das bo!''chen.,i- frische Haur-tanarrier zu entsenden, -and 'einen B-'nail. Zn der Frage über d-e Ziilaisnua der Teut--' schen z u m P ölkerb und erklärie Llond Ge' ge da ß die englische Regierung sich gegenwäitig

Ausrechterhallung der Nen- tvalilä: nach Osten und Westert und ein letzter vtzrzw-'i-'' felter Versuch, dfic Revision des Viersctiller Vertrages hejvbeiznführen. 'Es handelt sich um die Wied^rh^rstel-. lung der Friedensvertragsgrundlage, der 14 Pinik^ di^ in Persctilles dnrchbroäzert rvorden sirtd. Alle die künst lichen Gebilde des Versailler Friedens sind hcnic vom Zusginmenbruch Ibedroht. Polen ist ein abschreckendes Beispiel. Neue Regierung iu Jugoslavikn. Belgrad, 19. Ang. Die K'abructtskrise ist gelöst

. Jugoslawiert hat seit gestern Mitternacht >vjeder Tu Kon- zentralionrskabinert mit dem Präsidium des Tr. Pesic. Wachsevde Errrguug unter d,n Slowaken. Preßburg, 19. Ang. Aus allen Teilen der Slo-> wukei wird von einer zunehnrenden Erlegung d®r Slo-, Waken xilegeir die Tschechen btzricht^t. Tie 'Regierung sucht der Führer dieser Bewegung, in d®nen sic sthstist-t lichsoziale (natürlich!) vermutet, habhaft zu werden. Ge stern nmrden iir Pösing vier Mitglieder der Part''k inter niert. Ter Parteisekretär

Mg. Tobias, den man gleich; falls llirternlieren wollte, war nicht zu finden. dezeichnete die Aktionsausschüsse der Bergar beit'er als die kühnste Her an s ford eru n g, die jemals an eine deuwkra!, che Refie „ng g^'rich'et ivurdcu. Tie Regierung werde den Feb-dehandichuv ob-.r- Zaudern aufnelmen, Tie englische Regierutig mackst' a f t > mö'l chcn Anstrengungeii, dien Frieden zu erhalt^'. I a> in sc^n die PorN'ürfe des Aktionsausschusses ungerech: In der russisch',polnischen Angelegenheit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
der Gestaltung der Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen, entstanden sind. Sprndmausums der Redaktion. Für dao Josefheim 1 » Girla». von einem Priester Lire 100.— Der krach in der Entente. Die Engländer haben von ihren Fleunden, den Fran zosen, neulich eine förmliche Mißbilligung ihrer Politik erhal len. Dte französische Regierung hat nämlich beschlossen, ohne jegliche vorherige Andeutung oder Verständigung mtt London dte Regierung des Generals Wraugel in Südruß- iand (wegen des demokralischen Charakters

dieser Regierung) anzuerkeunen uad einen französtscheu Diplomaten mit dem Titel Oberkommtssär nach Sebastopol zu cntseudeu. Gleich zeitig erhielten dte französtscheu Vertreter In London Befehl, mit den dortigen russischen Vertretern Kamenew und Krassin in keine«et Verbindung zu treten. Im englischen llulerhans wurde mau gauz starr vor Verblüffung über tesen Schritt des „Verbündeten-. Lloyd George meinte, die Sache könne nicht stimmen, es sei ihm keine Mitteilung zugegangen. Millcrand hätte es ihm sicher

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

von St. Germain. Die rumänische Kammer hat den Friedeusverttag mit Oesterreich mit 221 gegen 13 Stimmen am 13 ds. ratifiziert. Dte Banaler Abgeordneten entsirnteu sich vor der Absttnmung. Der Minister des Äußern Take JoneScu erklärte, eine Politik des Widerstandes jet numögltch, «u wirtschaftlicher Hinsicht sei der Vertrag durchaus nlch ungünstig. Die Knechtung des Saargebietes. Berlin, 16. August. Die deutsche Regierung hat die Geschäftsttägrr ia London, Parts uud Rom und dm Bot- schafter beim Battkau

der französischen Regierung, die mtt der polnischen Regierung ein Bündnis eiugrganqen ist, wodurch dte Haltung der Sow» jetregterung erschwert wird uud das daraus htuanSgeht. eine lnternaUouale Friedenskonferenz zu verhindern, hält es dte russische Regierung nicht für nötig, dte Waffenstillstands- bedingungen, die der englischen Regierung mtlgereilt wurden, abzuänderu. Dir Kampfe um Warschau. London, ' 16 . Aug. Wie der „Dacsy Heralst' mel det, sind rltsstjche AbterliMAen m die Vorstadt von W«r^ schau Praga

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.07.1920
Umfang: 6
Protest j überreicht: „An die österreichische Staatsregierung! Durch die vom internationalen Judentum diktierte Aktion des Boy kotts gegen Ungarn leidet die österreichische Volkswirtschaft, ganz besonders die bäuerliche und gewerbliche Bevölkerung der Grenzgebiete, die mit den benachbarten Ungarn immer , auf freundschaftlichem Fuße stand und stets einen regen Aus« ! tauschverkehr der Produkte gegenseitig pflegte. Da die un- ' garische Regierung den Boykott mit einer strengen Abfper« : rung

, die das Iudendiktat mit- machenl' Deutschland» Schuldenzahlung. Ueber die Durchführung des Versailler Frtedensvertrags wurde im englischen Unterhause eine Interpellation singe- reicht. Der Abgeordnete Bottomley stellte die Anfrage, ob bei der Schaffung der neuen Zahlungsmittel die Verpflich- tungen, welche die deutsche Regierung den Zeichnern von In- nenanlethen und Kriegsanleihen gegenüber eingegangen ist, j berücksichtigt worden seien. Donar Law erklärte, daß Deutschland in erster Lime die Alliierten

Vertreter haben den Beschluß gefaßt, der tsche . slowakischen Regierung eine Frist von wenigen Wochen zu stellen, innerhalb welcher die Autonomie für die Slowakei durchgeführt werden mutz. Sollte die Prager Regierung diese Forderung nicht erfüllen, so werden sich die slowakischen Abgeordneten mit den deutschen und ungarischen Vertretern vereinigen und in Oposition gegen die Regierung treten, so datz die Prager Regierung über keine Mehrheit im Parla mente mehr verfügen wird und alle nichttschechischen

Ver treter vereinigt gegen die Regierung vorgehen würden. Die erste Sitzung de« Völkerbunde». Das politische Departement in B e r n hat ein Telegramm des schweizerischen Gesandten in London erhalten, wonach das Sekretariat des Völkerbundes im Begriffe steht, an die Re gierungen der Mitgliederstaaten des Bundes die Einladung für die erste Sitzung der Dölkerbundsversammlung zu ver senden. Die Sitzung soll am 15. November in Genf statt finden und nicht, wie bisher angenommen wurde, in Drüsiel

abgehalten werden. Die Einladung selbst ist bei der schweize rischen Regierung noch nicht eingetroffen. Nachdem nun mehr Genf sowohl als Tagungsort für die internationale Wiedergutmachungskonferenz wie für die erste Sitzung der Völkerbundsversammlung bestimmt worden ist. darf ange nommen werden, daß damit die Frage des Sitzes des Völker bundes endgültig entschieden ist. Au» der französische« Kammer. In der Debatte zur Konferenz in Spa ergriff wiederum Millerand das Wort und sagte: Frankreich verlange

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1918
Umfang: 8
sich einem unbegreiflichen Optimismus hin. Es handelt sich nicht zum eine neue Krise, sondern um eine Fortsetzung der Julikrise, die mit der Ver abschiedung des Staatssekretärs von Kühlmann, der Hauptstütze der Regierung Hertling, einsetzte. Kein Mensch kann gegen die Persönlichkeit des Grafen Hertling einwenden, wenn er bereit ist, eine parlamentarische Regierung zu bilden, denn niemand wird es einfallen, sein Abtreten zu foi- dern.Eine andere Frage aber ist es, ob er gewillt ist, die Regierung Wetter

, zn parlamentarisieren. Seit Freitag hört man, daß Graf Hertling es ab lehnt, Sozialdemokraten in die Regierung aufzu nehmen. Erzberger als Theoretiker des Völkerbunds. Die „Voss. Ztg.' veröffentlicht das Schlußka- pitel aus der demnächst erscheinenden Schrift des Reichstagsabgeordneten Erzberger, die den Titel führen wird: „Der Völkerbund, der Weg zum Frie den'. Der Verfasser bezeichnet die Schrift selber als einen Verfassungsentwurf des Völkerbundes, der kritisiert werden und gegebenenfalls zu prakti schen

oder mehreren von ihnen entstehenden Streitigkeiten, die nicht auf diplomatischem Wege oder durch die guten Dienste oder die Vermittlung einer befreundeten Macht oder.mehrerer befreundeten Mächte haben Tiroler Volksvlatt. erledigt werden können einem für den besonderen Fall zu x bildenden Schiedsgericht zu unterbreiten und sich dessen Beschluß zu unterwerfen. Oesterreich- Ungarn, die Völkermonarchie, hat Erzberger über sehen. Hat er uns vergessen? Die italienische Regierung

gegen Friedensverhandlungen. Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Note: Bisher hatte die italienische Regierung von der österreichisch-ungarischen Friedensnote nur Kennt nis durch den Text, der von den Telegraphen- Agenturen veröffentlicht worden ist. Wenn der vom Wiener k. k. Telegraphen-Korrespondenzbureau ver öffentlichte Text genau ist, so muß die italienische Regierung darauf hinweisen, daß der österreichisch ungarische Vorschlag dahin zielt, eiu Trugbild von Friedensverhandlungen zu. schaffen, ohne wirtlichen Inhalt

, auf denen dieser Friede aufgebaut werden soll. Ueber diese Punkte sagt die österreichisch-ungarische Note kein Wort. Das gleiche ist der-Fall namentlich was direkt die italienischen Aspirationen betrifft. Sie sind der österreichisch-ungarischen Regierung wohl bekannt und von den .Alliierten anerkannt worden. Sie können in der Vollendung der nationalen Einheit durch die Befreiung der italienischen Völker, die bis jetzt durch Oesterreich-Ungarn geknechtet wurden, und Lu der Verwirklichung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
, daß nicht alle Alliierten in dieser Fra ge einig sind. Auch Nutzland hat sich fortwährend geweigert, den Völkerbund anzuerkennen. Die Haltung Englands sei unentwegt darauf gerichtet, so rasch als möglich den Frieden zwischen den ver schiedenen Völkern herzustellen Er griff die Ar» beiterparteiler an, die anscheinend darnach trach ten, der Regierung mit allen Mitteln ihren Wil len auszuzwingen. Lloyd George stellte die baldige Veröffentlichung der Aktenstücke über die polnische Frage in Aussicht. Daraus

wird die Oeffentlichkeit erkennen, daß England eine gerade Linie eingehal ten hat. Hätten wir das nicht getan, so würden wir neuerdings in den Strudel schwerer Konflikte gerissen worden sein. Der Ministerpräsident em pfahl, die kommenden Ereignisse mit Ruhe abzu warten und versicherte, daß die Regierung ihre Haltung beibehalten werde. Lloyd Georges Rede fand vielen Beifall. Die Kammer vertagte sich auf I». Oktober. Sehr viel wird bemerkt, daß nicht einmal von feiten der Opposition die Aufforderung gestellt wurde

hat. Da durch. daß der engliiche Premier das Diktat der britischen Sowjets angenommen hat. ver schärft er die Unstimmigkeit zwischen England und Frankreich. „Journal' empfiehlt Geduld und glaubt, die Lage würde sich bald klären. „Petit Parisien' schreibt: Die französische Regierung be trachtet die Frage des Generals Wrangel und die polnische Frage als eng miteinander verbunden. Wurde man Wrangel militärisch unterstützen, so müssen die Russen Kräfte von Polen abziehen und die Lage der Polen wiude erleichtert. Daher kön nen

die beiden Fragen nicht getrennt behandelt werden. Millerand an Lloyd George. „Temps' berichtet, die französische Regierung habe an Lloyd George folgende Mitteilung gerich tet: Durch die An>'rk>'nnun?, Wrangels hat Frank reich keineswegs die Absicht gezeigt, sich von den zu Lyinvne zustande gekommenen Verabredungen zu entfernen. Diese Anerkennung beinhaltet keines wegs die Verpflichtung zur Truppenentsendung in die Krim. Außerdem n ar diese Anerkennung von Millerand bereits am 2V. Juli in der Kammer

zwischen der englischen KÄteruns und Keneral Mangel erörtert. Die haben, ein grc isam verwundetes Volt zu heilen. Wohl haben wir solche, doch sind sie bisher zu we nig zu Wort gekommen. Wir brauchen sie? englische Regierung habe sich nur dafür interessiert, daß die Truppen und die General Wrangel nach dem Rückzug Denikins ain-ertrauten Flüchtlinge ge sichert würden. Niemals habe die Absicht bestan den, Wrangel zu einer Offensive gegen die Bolsche wiken zu ermutigen. Ja. England habe sogar ent schieden abgeraten

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1920
Umfang: 8
dieser Frage hat leider der Grösse «lach nichts eingebüsit. Soll nun die alte Koalition erneuert werden? Aber deren Hauptmangel war ihre innere lind äussere Schwäche. Die ist ölirch das Wahlergebnis im höchsteil Grade ver mehrt worden. Eine Koalitionsregierung kailn unter Um ständen geboten sein, aber der Eintritt der MehrheitS- sozialisten allein in diese Koalition wäre politischer Selbst mord. So bleibt nur die dritte Alternative übrig; die einer rein bürgerlichen, reaktionären Regierung. Uilsere Uuab

wie Proteste sind Qvct’riminationen darüber, dass die Rechtssozialisten an dein Erstarken der Reaktion schuld seien. Auch wenn das richtig wäre, was hier nicht weiter untersucht sei, siild die vergangenen Fehler anderer noch kein Freibrief für die eigenen, die man zu begehen sich' anschickt. Nun tröstet man sich' freilich damit, dass man sagt - Sobald die rein bürgerliche reaktionäre Regierung da ist, wird sie schon das Proletariat in einer Meise misshandeln, dass es sich gegen sie zujaininenschliesst

zu boykottieren und jeden Verkehr mit diesem Lande völlig abzubrechen. Es ist nun beinahe ein Jahr her, seit die sogenannten „ordnungsliebenden Elemente' in Ungarn die Regierung ergriffen haben. Von diesem Augenblick an wurde die Arbeiterbewegung Unterdrückungen und Verfolgungen auSgescht, die ohnegleichen sind in der Geschichte der Arbeiterbewegung und bei weitem noch alle Greueltaten des einstigen russischen Zarismus übertreffen. Gs genügt, Mitglied einer nicht konfessionellen Vereinigung

Arbeiterschaft und man findet sie nur wieder als Leichen, ermordet, erschossen, totgeprügelt, ertrunken lind oft in der fürchterlichsten Meise verstümmelt. Der Internationale Gewerkschaftsbund hat gegen diese Greuel bei der ungarischen Regierung sowohl wie beim Obersten Rat des Völkerbundes protestiert und ver langt, dass Massregcln ergriffen werden, um all diesen Greueln ein Ende zu machen. Dieser Schritt blieb erfolg los. Der weisse Terror herrscht nach wie vor in Ungarn. Der Oberste Rat des Völkerbundes

kann oder will offen-, bar nicht den nötigen Druck aus die lingarische Regierung ausüben. Die Regierung selbst will die Greuel in ihrem Lande nicht zügeln und lässt sie entweder geschlossenen Auges geschehen oder ermutigt sie. Aus offiziellen Dokuinenten der ungarischen Regie rung, die sich im Besitze des Internationalen Gewerk- schaftsbundes befinden, geht hervor, dass die Regierung die Richter anspornt, die Gefangenen zu verurteilen, auch wenn keilte genügenden Beweise für das, was man in Ungarn „Schuld' nennt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 13
Datum: 03.07.1920
Umfang: 13
BolkSpartei und zur taikräftigen Unterstützung der,Männer auf, die gegenwärtig notgedrungen die.Führuug des Deutschen Volkes bis zu den ParlamentSwahün über nommen haben. Reicher Beifall lohnte die herrlichen Worte. ES erfolgten nun aus der Mitte der Versammlung mehrere Anfragen au den Redner. Malermeister Wielaudcr fragte über die Aussichten bezüglich unserer Kriegsanleihen. Redner erwiderte, daß sie, nämlich die Vertreter des deutschen Volkes, welche die italienische Regierung ausdrücklich

als solche anerkennt und mit welchen sie als mit den Vertretern deS deutschen Volkes zu unter handeln sich bereit erklärte, daß sie also bis vor 4 Monaten in dieser Angelegenheit bei der Italien. Regierung nur taube Ohren fanden. Erst bet den offiziellen Verhandlungen über die Autonomie ln der zweiten Woche nach Ostern hat sich die Situation gebessert. Die Vertreter des deutschen Volkes haben der ital. Regierung klar gemacht, daß eS sich um 300 Millioue» handle und daß es viele ruinierte Existeuzeu be sonders

uuter den kleinen Leuten äbglbt, wenn sic für die Kriegsanleihe nichts bekommen, sowie daß die italienische Regierung atS die Rechtsnachfoigerin der österreichischen nicht bloß deren Rechte uud Vorteile, sondern auch deren Pflichten und Verbindlichkeiten übernehmen müsse, uud daß wir Deutsche unsere Steuern nicht bloß dazu zahlen, um die Schulden der Italiener zu tilgen, sondern daß die ' Steuern auch zur Tilgung der Schulden an die deutsche Bevölkerung zu ver wenden seien. Die Italien. Regierung

gehoben haben, es darf niemals der Fall elutreteu, In welchem unsere jungen deutschen Männer gegen unsere deutschen Brüder kämpfen müßten, von denen wir nach 1000 jähriger Zusammengehörigkeit gewaltsam getrennt wurden. Auch hier haben die Vertreter der Deutschen kn Rom den Eindruck empfangen, daß dlc Italien. Regierung rin wcttgebcndeS Ent gegenkommen zeigen werde. Nachdem noch die Rückzahlung für die bei der diesigen aufgelösten^ Mtlltärkaffa 1919 um- gewechselten Gelder ausstrhcndru Affidat-Guthaben

kurz be sprochen worden war, schloß der Vorsitzende Dr. Karl Tinzl die ruhig und würdevoll verlaufene Versammlung mit dem Danke an den Redner, au die Vertreter unserer Angelegenheit bei der italiev. Regierung mit der Aufforderung an die An wesenden zum festen Zusammenhalten und zur zahlreichen Anmeldung an die Tiroler VolkSpartei und mit der Bitte au Dr. Ntkoluffi um baldtgeS Wtedcrkommcn. Um 1 Uhr fuhr der Redner zur Versammlung in Mals, zu der auch die Ab geordneten Hablcher und Mrnz

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
Seite t Asqmih gegen den polnischen Krieg. Laut „N. Eourant' sagte Asquith in seiner Rede: Es wäre nicht schwer gewesen, bei der Bil dung der neuen Staaten feste Bedingunen auszu stellen, durch die große Rüstungen unmöglich ge macht würden. Nun erleben wir den Skandal des polnischen Krieges. Die polnischen Staatsmänner haben die Pflicht, ihr Volk zu möglichster Spar samkeit zu ermahnen, denn die wirtschaftliche Lage Polens ist sehr err.st. Asq-liih klagte sodann die englische Regierung

letariat I.' Und Charles Petit, Der Korrespondent deS „Petit Parisien', nennt den Bolschewismus ^die orientalische Diktatnt einer Minderheit, die sich auf die militärische Gewalt der Roten Armee stützt'. Daß aber die Rote Armee der Soivjetregieruug ergeben ist, erklärt sich daraus, daß die Soldaten die einzigen Menschen in Rußland sind, die noch annähernd ausreichende Nahrung finden: Brot, Fleisch, Zucker und genügend Tee. Im Augenblick, da die Regierung nicht mehr in der Lage sein wird, die Armee

zu ernähren, muß der Zusammenbruch erfolgen. Gearbeitet wird nach übereinstimmenden Berich ten in Rußland fast gar nicht. Ausgenommen sind nur einzelne Betriebe der Rüstungsindustrie. Im allgemeinen suchen die Arbeiter die Werkstätten nur auf/ um ihre Löhne zu beziehe». Als Bürger I. Klasse werden sie vom Staa! verköstigt: 300 bis 400 Gramm Brot, in Wasser gekochte Hirse, eine gehaltlose Sup^e. Die Regierung bemüht sich angestrengt, den Arbeitseifer zu beleben. Freilich vergeblich. Sie bedient sich dabei

, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurück zugeben und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzuwirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Kleingeldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. In Aerkehrsa«gelege«tzette» hat die Kammer Schritte zur Verbesserung und Vermehrung der Zugsverbindungen unternommen. Der der Kammer von der Delegazione ferrovie durch einen ihrer Beamten vorgelegte

sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1919
Umfang: 8
Forderungen mit den maßgebenden Persön lichkeiten der neuen Regierung und der neuen Kammer zu verhandeln? nicht nur wieder mit gryßen Versprechungen, sondern mit bestimm ten Resultaten heimkehren. Die italienische Regierung und die neue Kammer werden hoffentlich einsichtig genug sein, die Forderung Südtirols nach Selbstver waltung, welche in einer so verantwortungs bewußten Form und unter voller Respektie rung der Oberhoheit Italiens vorgelegt worden MM «Will. Die Prager Krise beendet. Wie vorauszusehen

war. ist die Präge« Ne? kierungskije beigelegt worden. Die Nation nal.ozialen haben aus Wunsch des Präsiden ten Majaryk, den dieser in seinem Schreibe? kundgab,, ihre Minister im Kabinett belassen llWS. Prinz Cyrill — König von Ungarn. Nqch her augenblicklichen politischen Lage in Ungarn zu schließen unterkegt es keinem Zweifel, daß sich das Parlament für die monarchistische Staatsform aus- v.» —- - - - sprechen wird. Für diesen Fall hat die Entente wollen, von der italienischen Regierung

derselben weder im Frie den noch im Kriege verwendet werden darf. Die Höhe des Kontingents stellt der Land tag fest. XVI. kirchliche Angelegenheilen. Serblens Kriegsentschädigung. Die F^a^e der Kriegsentschädigung ist glüw« stig gelvst worden. Die Reparationskommiisioni hat Serbien einen Vorschuß auf die Kriegst« entschädigunP in der Höhe von 300 Millionen bewilligt. Die Regierung hat beschlossen, dis- sen Vorschuß den kriegsbeschädigten serbische» Staatsbürgern zuzuwenden. Aus> diesem! Grunde

der österreich. Kriegsgefangenen Die Bestimmungen des Friedensvertrages: in Frankreich. »on St. Germain. Art. 70 ff. find in liberalster Nach einem aus Paris eingetroffenen Tele- Weife durchzuführen. Speziell find auch alle gramm hat der französische Ministerpräsident in einer Note vom 10. Dezember den Entschluß der französischen Regierung mitgeteilt, die Teil Sibiriens an Japan abz«treten, um wenigstens das, was von Rußland noch übrig ist, vor dem Bolschewismus zu retten, da die Alliierten weiter die weiße

nachweisen 5ann. XVHI. Schutz der italienischen Minoritäten in der Provinz Tirol. j Die Lösung dieser Frage wird, da wir die I konkreten Wünsche der italienischen Regierung ! W w d°° tti-d«limdiich°„ Kamm-- den Verhandlungen Aber das Autonomie-Pro-^ ^r Abg. Sennes MKrt, die Veröffentlichung «MlU Amerikas Kampf um den Frieden. österreichischen Kriegsgefangenen 'freizulassen und sie Nock vor Kampfe für den Triumph seines großen Ideals teilnehmen und hofft, zu einem Ausgleich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1918
Umfang: 6
Seite 2 «Meraner Zeitung* Freitag 4. Oktober 1918 » F Gebrauch machten. Tie Sozialdemokraten, welche' in - deutschen Wahlbezirken gewählt wurden, Ml^en sich reserviert und untersiüd^ ten den Chor der slavischen Unzufriedenheit nur ab und M durch ironische Bemerkungen innerhalb 14 Tags darüber Bericht zu statten. » Lärmszenen. Wahrend der Verlesung der Anträge übel die Friedensfrage war kein Minister anwesend! weshalb Abg. Daszynski wiederholt rief? „Wo ist die Regierung?' I Nach der Verlesung

der Anträge bracht Abg. Seitz die Unterdrückung des Friedens antrages der Sozialdemokraten durch di« Wiener Zensur zur Sprache. Er verwlei darauf, daß die Bevölkerung durch diesei! Uebergrifs gar nicht in die Lage komme, dei! Gegenstand zu kennen, über den ihre Vertrete^ in öffentlicher Sitzung verhandeln, und schloß! Entweder handelt es sich hier um einen freches llebergriff eines Staatsanwaltes oder, sall^ die Zensurorgane vorher bei der Regierung angefragt haben, um eine verbrecheris, Dummheit

der Negierung. — Das Haus bej schloß auch sofort einstimmig, die oorlie genden Anträge in Druck zu legen und die Re gierung zu veranlassen, daß das Zensurverboj Die feindlichen Mächte haben die von der österreichisch-ungarischen Regierung vorgeschla genen Friedensbesprechungen abgelehnt. Diese Ablehnung darf Oesterreich-Ungarn nicht hin dern, seine Bemühungen um die dringend not- Auf der Seite der> Teütschbürgerlichen war! wendige Beendigung des Krieges fortzusetzen, kühles' Schweigen.» 'Teutschnätionale

, die s^„h dem Rechtsgefühl aller Völker entsprechen- erfaMing^gzmaß den st^.fien Widerspruch ^ Friede möglich ist. Oesterreich-Ungarn bei den putschen i hervorzurufen Pflegen, daber der ganzen Welt kundgeben, unter Nn B-dIngw,?°n -- ffriedm ,u ,chN°ß°n »>- Es muß d>- !üri-d-nsdedwi>un»-n NL NZML Zustimmung der DS,,°r essen, der fast bei! jeder parlamentarischen^ Rede in der Zuhörerschaft aukblitzt, zu ge-; bewem,ng gegen jede Regierung. die den Krieg Winnen, so sah er sich in seiner Annahme wobl noch fortzusetzen

- 'der werde, schüchternen 'Versuch, höflichkeitshalber in die den Antrag: ! Hierauf erarikl als erster Redner der 9,kn Mnde zu klatschen.! Gratulanten stellten sich! Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen Acht ein, Za, die Schnelligkeit, mit der sich Die Regierung wird ausgefordert, den Re- jL''- ,e.ne ^eoe in oeuna^ die Sz^ne leerte, mächte einen geradezu Pein-,. gierungen aller kriegführenden Staaten Ver-!?^^?.^ fortzusetzen begann, ging im Saal lichen Mndruck. Der Ministerpräsident hatte Handlungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1919
Umfang: 6
, die als Vorhut dcr später nachfolgen- ! ländische» '!d den Bewachnngssoldaten nach Weiniar gekomnien waren ?!ach Antunsl anderer Abteilungen wurde der Soldaten- iat gezwungen, die Waffen zu strecken. Es geht das Gerücht, die thürii^ischen Spariatisten würden einen .Handstreich gegen die Nationalversammlung versuchen: die Regierung versichert jedoch, daß sie Mittel finden werde, denselben im Keime zu ersticken. Auch in Berlin fürchtet man für die Zeil der Abwesenheit dcr Regierung l'olscheivilfsche Bewegungen

dann an die Prüsung des B a l k a n p r o b l e m s, wobei er mit dcr rumä nisch - s c r b i s ch c n Streitfrage bezüglich des Temes- standskoinmission ernannt. Agrarreformen in Deutschland. Dcr „Corr. dclla Sera' meldet: Die Regierung dcr deutschen Republik beginnt -bereits, einige Punkte ihres Programms, darunter namentlich die Agrarreform, in die Wirklichkeit umzusetzen. Schon iin Versassnngs- projekte war die Vornahme einer Aenderung des Groß grundbesitzes durch Kolonisierung angekündigt

zwischen Theiß und Kleinbesitz' gelangen könne. Wie man ersehen tann, l nrid Maros versprochen wurde. Die Gegenmeinung begeistert sich die Regierung keineswegs sür sehr durch-^ wurde von Vesnie vertrete», der aus Grund dcs «reisende Ideen, sondern strebt hauptsächlich danach, aus . Nationalitätcnprinzipes denjenigen Teil des Banales, dcr dcn Ländereien. die einst dcn Grundstock dcs Junker-!mehr Serben als Rumänen enthalt, mit einer festen besitzes bildete», eine» freien Bauernstand zu schasf. -!. k Grenze

, insbesondere über dcn Wunsch dcs Papstes, dcn er Wilson gegenüber ausgesprochen hat, der darin besteht, daß alle »Staatsregierungen das päpstliche G a r a n t i c g c s c iz anerkennen, nnd daß es nicht mehr bloß vom Willen der italienischen Regierung abhänge. Der „Eorrierc dclla Sera' bemerkt, dieser Wunsch entspringe ausländischen katholischen Kreisen und habe den Zweck, die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stnhl nnd Italien zu trüben. gr'inden, denen nach Ablaus dcr gegenwärtig:» P>ich'- verträge

beiden Gegcnmcinnngcn dürfte zweifellos ein ver- mittclndc Lösung gesunden werden, die einerseits dem nationalen Eharakter des Gebietes und anderseits gleich zeitig der Notwendigkeit eines Schutzes sür Belgrad Rechnung tragen wird. Bisher wurde noch keine Ent scheidung gefällt. WIM. Zur Konferenz aus dcr Prlnzcninjel. Di: Regierung von Nordrnßland (Archangelsk) gab auf die Einladung dcr Alliierten eine offizielle Erklärung ob, über welche dcr Korrespondent dcr „Morning Post' in Archangelsk

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1920
Umfang: 8
gestatte. Millerand hat dem italienischen Ministerpräsidenten direkte Verhandlungen mit der jugoslawischen Regierung in der Adrtafrage empfohlen. Beide Staatsmänner sind ferner vom innigsten Wunsche beseelt, die Beziehungen ihrer Länder zwischen einander immer inniger zu gestalten, Rumänien und Frankreich. Rom, 15. September. Ministerpräsident Take Jone» tu stattete M i l l e r a n d tu Aix les Bains einen Höflichkeits besuch ab. Cloilttis Stellung zu Sowjetrußland. P a r i o, 14. September

. In Ergänzung des offiziellen Kvmiiiuniaues Uber die Zusammenkunft in Air les Bains er fährt Bertinar („Echo de Paris'), Giolitti habe erklärt, es sei nicht seine Absicht, die Moskauer Regierung formell anzuerkennen/ aber er wolle auch nicht, wie Mtllerand, die Versuche, zu Han delsbeziehungen und zu einem Warenaustausch zu kommen, ab brechen, sondern er halte sich an die Entscheidung des Obersten Rates vom 16. Jänner und werde die Mission vrowski emp fangen. Dagegen werde von französischer Sette

, welche die Republik Argentinien der österreichischen Republik zur Verfügung gestellt hat, geprüft. Es wurde beschlossen, daß die österreichische Regierung nach freiem Ermessen über die Summe In der Weise verfügen kann, wie sie den Interessen Österreichs am besten zu dienen glaubt. Die Reparationskom- mtfslon wird deren Verwendung nicht kontrollieren. Aufhebung des Belagerungszustandes in Rybnik. Rybnik, 14. September. Der Belagerungszustand über Stadt und Kreis Rybnik wurde heute aufgehoben. — Heute nachmittags

eines besondere,» Parlamentswahlkreises für Sitdtlrol und bei der kommenden Ordnung der autonomen und staatlichen Verwaltung dieses Gebiete», die Looreißung der Gerichtsbezirke Neumarkt und Kalter», und der Gebiete mit ladlulfcher Bevölkerung ge fordert werdK Es ist bis jetzt nicht bekannt, welche Stellung dle italienische Regierung diesem ungeheuerlichen Ansinnen gegenüber einzunehmen gedcnkOwlr wollen nicht annehmen, daß die Regierung ein derarllges Verlangen, das von der ganzen Bevölkerung Südtlrolo

wehren» wenn eine zweite Zerreißung des einen, unter fremde Herr schaft geratenen Teiles, beabsichtigt werden sollte. Ls kann und darf nicht fein, daß das Recht der Selbstbestimmung ge genüber einer Bevölkerung, die wiederholt ln unzweideutigster weise ihren unbeugsamen Wille» seierlich kundgegeben hat, mit Südtirol eine Einheit zu bilden, noch einmal tn einer-derart brutalen Welse verletzt würde. Die italienische Regierung wird, falls sie nur lm Entferntesten daran denken sollte, diesen Absichten

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