Seite 2 «Meraner Zeitung* Freitag 4. Oktober 1918 » F Gebrauch machten. Tie Sozialdemokraten, welche' in - deutschen Wahlbezirken gewählt wurden, Ml^en sich reserviert und untersiüd^ ten den Chor der slavischen Unzufriedenheit nur ab und M durch ironische Bemerkungen innerhalb 14 Tags darüber Bericht zu statten. » Lärmszenen. Wahrend der Verlesung der Anträge übel die Friedensfrage war kein Minister anwesend! weshalb Abg. Daszynski wiederholt rief? „Wo ist die Regierung?' I Nach der Verlesung
der Anträge bracht Abg. Seitz die Unterdrückung des Friedens antrages der Sozialdemokraten durch di« Wiener Zensur zur Sprache. Er verwlei darauf, daß die Bevölkerung durch diesei! Uebergrifs gar nicht in die Lage komme, dei! Gegenstand zu kennen, über den ihre Vertrete^ in öffentlicher Sitzung verhandeln, und schloß! Entweder handelt es sich hier um einen freches llebergriff eines Staatsanwaltes oder, sall^ die Zensurorgane vorher bei der Regierung angefragt haben, um eine verbrecheris, Dummheit
der Negierung. — Das Haus bej schloß auch sofort einstimmig, die oorlie genden Anträge in Druck zu legen und die Re gierung zu veranlassen, daß das Zensurverboj Die feindlichen Mächte haben die von der österreichisch-ungarischen Regierung vorgeschla genen Friedensbesprechungen abgelehnt. Diese Ablehnung darf Oesterreich-Ungarn nicht hin dern, seine Bemühungen um die dringend not- Auf der Seite der> Teütschbürgerlichen war! wendige Beendigung des Krieges fortzusetzen, kühles' Schweigen.» 'Teutschnätionale
, die s^„h dem Rechtsgefühl aller Völker entsprechen- erfaMing^gzmaß den st^.fien Widerspruch ^ Friede möglich ist. Oesterreich-Ungarn bei den putschen i hervorzurufen Pflegen, daber der ganzen Welt kundgeben, unter Nn B-dIngw,?°n -- ffriedm ,u ,chN°ß°n »>- Es muß d>- !üri-d-nsdedwi>un»-n NL NZML Zustimmung der DS,,°r essen, der fast bei! jeder parlamentarischen^ Rede in der Zuhörerschaft aukblitzt, zu ge-; bewem,ng gegen jede Regierung. die den Krieg Winnen, so sah er sich in seiner Annahme wobl noch fortzusetzen
- 'der werde, schüchternen 'Versuch, höflichkeitshalber in die den Antrag: ! Hierauf erarikl als erster Redner der 9,kn Mnde zu klatschen.! Gratulanten stellten sich! Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen Acht ein, Za, die Schnelligkeit, mit der sich Die Regierung wird ausgefordert, den Re- jL''- ,e.ne ^eoe in oeuna^ die Sz^ne leerte, mächte einen geradezu Pein-,. gierungen aller kriegführenden Staaten Ver-!?^^?.^ fortzusetzen begann, ging im Saal lichen Mndruck. Der Ministerpräsident hatte Handlungen